The Legend of Zelda ~ A Link to the Ages von Toja_Satsuma (Wichtel FF für Finicella) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Link erwachte. Und fühlte sich seltsam. Ungewohnt. Und unbeweglicher als sonst. Im Versuch die Arme zu heben stockte er. Seine Arme folgen nicht so seinen Bewegungen wie sie es sollten. Erschrocken versuchte er den Blick zu senken, doch auch dies wollte nicht so wie es sollte. Mit der Kraft des Schreckens ruckte der Jüngling herum und kam auf die Beine. Erschöpft, allein davon, senkte er den Kopf und stutzte. Dies war nicht sein Körper! Erschrocken wich er zurück und beobachtete wie die dünnen Beinchen seiner Bewegung folgten. Und kurzerhand fand er sich auf dem Boden wieder. Das konnte nicht sein! Er hatte vier Beine. Und jene waren grade unkoordiniert übereinander gestolpert. Und erneut rappelte Link sich, auf seine nun vier, Beine auf. Etwas unbeholfen stolperte er voran und blieb vor einer Pfütze stehen. Und obwohl das Wasser trübe, ja leicht grünlich war, konnte er sein Spiegelbild erkennen und wich zurück. Das konnte doch nicht sein! Erneut trat er heran und sah in das Wasser. Er war ein Schaf! Ungläubig sahen ihm die Schafsaugen entgegen. Es stand außer Frage. Sicherlich war es nur ein wirren Albtraum. Was Anderes konnte nicht sein. Das erklärte vielleicht auch den Ort an dem er sich befand. Ein Ohr des Schafes zuckte etwas während Link sich umsah. Noch immer war es ungewohnt so viele Beine zu koordinieren doch so langsam hatte er den Dreh raus. Der Ort wirkte duster. Was an dem düsteren Himmel liegen mag. Und obwohl ihm alles Fremd war, wirkte es vertraut. Ein leichter Knoten bildete sich in seinem Bauch. Es fühlte sich wie ein Traum an. Ein sehr schlechter Traum. „Urg.“ Link sah sich um. Er hatte da grade was gehört. Langsam setzte sich das Schaf, mit den ungewöhnlich spitzen Ohren, in Bewegung und kam vor einem Wesen aus, das auf eine abstruse Art und Weise an ein Wesen aus dem Meer erinnerte. Es hatte glatte graue Haut und kurze Flossen statt Armen, eine stupsige Nase um die herum Schnurrhaare abstanden. Abgerundet wurde das Bild durch humanoide kurze Beine. „Mein Kopf.“, kam es von dem Ungeheuer. Link sah das Wesen vor sich an. Hatte er sich vertan? Oder war der Traum wirrer geworden? Das Ding hörte sich an wie Joel. „Wo bin ich?“, murmelte das Wesen dann ehe es sich umdrehte und das Schaf entdeckte. „Nanu?“, etwas tapste das Ungeheuer heran und fiel sogleich auf seine Nase. „Au.“, murrte es. Link blinzelte. Das Tierding richtete sich auf und sah sogleich an sich herunter. Aus den schwarzen Knopfaugen ließ sich nicht erkennen, was es dachte doch zeugten seine Bewegungen davon, dass es nicht glauben konnte, was es sah. „Was ist das? Was ist das für ein Körper?“ Link blinzelte erneut. Das klang wirklich nach Joel. „Joel?“, erkundigte er sich dann woraufhin das Ding ihn ansah. „Ja? Und du bist?“, sichtlich überrascht, dass das Schaf sprechen konnte. Link blinzelte ein weiteres Mal. „Link.“ „Link?“, Joel tapste etwas zurück, „Damit du es weißt. Du bist ein…“ „Schaf. Ich weiß.“, unterbrach Link seinen Freund und trat etwas auf der Stelle herum. Was ein wirrer Traum. Joel nickte langsam und sah sich um. „Ich gehe mal davon aus ich Träume. Kannst du mich mal kneifen?“ Als sich nichts tat, Link sah seinen Freund nur an, sah Joel wieder zu dem Anderen und grinste kurz. „Ich meine: Du kannst auch gerne leicht beißen.“ Immerhin konnte Link als Schaf schwer kneifen. Auf diese Bitte hin schob Link seinen Kopf etwas heran und biss leicht in die dargebotene Flosse. „Au!“, rief Joel sogleich aus und rieb sich mit der Flosse die Gebissene, „Kein Traum.“ Auffordernd hielt Link Joel sein Bein hin. Immerhin konnte es ja noch sein Traum sein. Und Joel verstand die stille Bitte seines Freundes auch und zwickte mit seinem Kiefer in das Bein des Anderen. Wie Joel zuvor, entwich Link ein Schmerzlaut und winkelte, reflexartig, das gezwickte Bein an. Unsicher sah er sich um. War dies also kein Traum? Wie sollte es anders sein? Warum sollte er ein Schaf sein und Joel so ein...Ding? Etwas setzte sich Link in Bewegung. Es brachte nichts hier nur herumzustehen. Joel, der sich umgesehen hatte, und erst jetzt bemerkte, das Link losgegangen war, folgte jenen mit seinen kleinen Schritten. „Warte doch!“ „Was hatte der dunkle Typ noch einmal gesagt?“, Joel hatte mit der Zeit angefangen über den Ort zu philosophieren. Und natürlich auch über die Frage: Wie sie hier hingekommen waren, „Willkommen in der Welt meines Meisters?“ Link nickte als Erwiderung. So etwas in der Art hatte der Fremde gesagt gehabt. „Kann es denn sein, dass wir nicht mehr in Hyrule sind?“, mutmaßte Joel weiter. „Und wo sind wir dann?“, erkundigte sich Link, der den Kopf dafür leicht zur Seite gedreht hatte. „Ich habe keinen Schimmer.“ Etwas musste Link auf die Worte lachen. Das war Joel wie er lebte. Es verging einiges an Zeit ehe die beiden Menschen sich für eine Rast niederließen. „Diese Dunkelheit ist deprimierend!“, maulte Joel, da sich an der Helligkeit die herrschte einfach nichts geändert hatte. Es wurde weder heller noch dunkler, und doch konnte man gut und weit sehen. Als würde alles einfach nur im Schatten liegen. „Ja.“, stimmte Link ihm zu, der zuvor einig Zeit gebraucht hatte um eine bequeme Haltung zu finden. Das Dasein als Schaf war nicht so einfach. Wenigstens verspürte er noch keinen Appetit auf Gras. Selbst wenn würde er wohl Hungern müssen. Der Boden war Dörr und karg. Etwas wand sich Joel auf dem Boden, „Warum wird es nicht heller? Oder wenigstens dunkler?“ Er erwartete auch keine Antwort von Link. Immerhin wusste das Schaf genau so viel wie sein Freund. Doch dann… „Der Schäfer hatte mir mal eine Geschichte erzählt“, begann Link plötzlich. Sein Großvater hatte dem Schäfer und seinem Freund, den Vater von Link, oft die Geschichte seines Vorfahren erzählt. Einem Jungen, in grüner Kleidung gewandet, der einst in einer Nacht von einer Stimme geweckt worden war die ihn in das Schloss von Hyrule rief. Dort traf er auf die damalige Prinzessin, die wie die jetzige Zelda hieß, und rettete jene vor den Fängen eines bösen Magiers. Die Prinzessin trug dem jungen Helden auf, drei Amulette zu sammeln um somit des legendären Master-Schwerstes würdig zu sein. Der Grüngewandete trat dieses Abenteuer an und kehrte mit der heiligen Klinge in der Hand zurück, nur um Zeuge zu werden wie Zelda entführt wurde. Mutig folgte er dem Magier in das Schloss und stellte sich jenem. Er war siegreich jedoch wurde er kurz darauf in die Schattenwelt verbannt. Dort so hieß es, nahm jeder die Gestalt dessen an, was er im tiefen Innersten war. Joel sah Link ungläubig an. „Meinst du, dass dies diese Schattenwelt ist?“ Wenn er gekonnt hätte, hätte Link wohl nun mit den Schultern gezuckt. So konnte er nur den Kopf etwas schütteln und zeitgleich nicken. „Aber, was soll dann unser Aussehen? Immerhin bin ich ein Held! Und kein…Ding.“ Auf dem Gesicht des Schafes stahl sich ein Lächeln. Hieß es nicht in der Geschichte, dass das was man niemanden zeigen wollte hier an die Oberfläche kam? Wie die zwei Seiten eines Blattes. Und wie es aussah war er ein Schaf. Warum auch immer diese Welt dies in ihm erkannt hatte. Und Joel war ein…Ding. Was auch bedeutete: Wenn er recht hatte, dann war dies kein Traum. Aber etwas störte ihn. Der Jüngling errettete alle Maiden und stellte sich so dem wahren Bösen und entriss jenem die goldene Macht. Diese Macht gewilligte ihm einen Wunsch und er wünschte sich, dass alles was das Böse angerichtet hatte ungeschehen sein sollte. Und so wurde aus der Schattenwelt, das goldene Land und alles was in Hyrule passiert war, war ungeschehen. Joel nickte langsam, „Es kann also diese Schattenwelt nicht mehr geben?“ Link wackelte mit dem Kopf: „Das goldene Land war schon einmal zu der Schattenwelt geworden.“ Joel legte die Flosse zusammen und öffnete sie angerichteter Dinge wieder: „Dann macht doch alles Sinn! Das goldene Land ist wieder die Schattenwelt und wir sind hier um alles zu retten!“ Link sah Joel still an. „Ich meine, immerhin bist du doch ein Nachfahre von diesem Helden oder?“, Links Freund hörte sich etwas kleinlaut an. Immerhin war er derjenige von ihnen, der immer ein Held sein wollte. Link lächelte. Joel konnte ihn immer aufmuntern. „Dann retten wir eben alles. Zusammen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)