Descent into hell von Leya ================================================================================ Kapitel 20: Frontenbildung -------------------------- Disclaimer: Die in dieser Story eingesetzten Charaktere gehören Minami Ozaki und Maki Murakami. Tut mir leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, aber ich habe in letzter Zeit heftige Problem mit meinem Rechner und komme kaum noch auf die animexx Seite, da ich diese nur mit Schwierigkeiten laden kann. Bis ich in ca. drei Wochen meinen neuen PC bekomme, werdet ihr nichts mehr von mir hören. Danach wird dann hoffentlich alles besser^^ Bis dahin als kleines Trostpflaster das neueste Kapitel... ~~~ Descent into hell – Kapitel 20 – Frontenbildung ~~~ „Hältst du das nicht für ein wenig übertrieben?“, fragte Koji ungläubig nach, als er die neuste Wahnsinnsidee des Schriftstellers genauer in Augenschein nahm und zu dem Schluss gelangte, dass dieser jetzt völlig durchgedreht war. „Was sollen wir denn mit diesen Bestien?“ „Diese Bestien sind zu unserem Schutz da. Es kann überhaupt nichts passieren solange wir im Haus bleiben.“ „Ah ja.“ Katsumi stand an der anderen Seite des Schriftstellers und starrte mit den beiden anderen zusammen in den Garten, wo drei riesige schwarze Hunde die Fans, die es gewagt hatten über die Mauer zu klettern, kreuz und quer über den Rasen jagten. „Mich würde vor allen Dingen interessieren, wo diese Viecher herkommen und wie sie in den Garten gelangt sind, wenn doch angeblich niemand rein oder raus kann.“ Der Schriftsteller zog eine Zigarette hervor und klopfte seine Taschen nach seinem Feuerzeug ab. „Die Hunde wurden vor circa einer Stunde mit dem Hubschrauber hier abgeladen. Natürlich ist ihr Trainer ebenfalls im Garten und passt auf, dass niemand ernsthaft verletzt wird.“ „Wenn die Hunde mit dem Hubschrauber reingekommen sind, wieso können wir dann nicht auf dem gleichen Weg hinaus?!“ „Weil wir den Film beenden müssen“, war die gleichgültige Antwort und mit diesen Worten drehte Eiri sich um und ließ die beiden anderen einfach stehen. ~~~ ‘Warum habe ich das nur getan?‘ Shuichi hockte in der winzigen Besenkammer direkt neben der Küche und wiegte sich zitternd vor und zurück. ‚Ich muss wahnsinnig sein!‘ Er hatte Tohma angegriffen. Eiris Schwager. Den berühmten Keyboarder von Nittle Grasper, Idol von Millionen. Seinen Chef. Heulend brach der Sänger zusammen und stopfte sich die Faust in den Mund, um sich nicht durch sein Schluchzen zu verraten. Er hatte eben noch versucht... er hatte tatsächlich... Wie konnte man nur so dämlich sein? Eiri würde ihn nie wieder auch nur ansehen wollen und er allein war schuld daran. Seine Beziehung zu Eiri, das einzige, was in seinem Leben eine Bedeutung hatte, war durch sein irrsinniges Verhalten unwiderruflich zerstört worden. Trotz all seiner Bemühungen hatte Tohma am Ende doch noch gewonnen. Stöhnend schlug er die Hände vor die Augen und bemitleidete sich selbst. Sein Leben war vorbei. Eiri würde ihm das niemals verzeihen, von Tohma ganz zu schweigen. Es gab nur einen einzigen Ausweg für ihn. Er musste verschwinden. Am besten sofort. Kurz entschlossen stand er auf, durchquerte die Küche und war gleich darauf durch die Hintertür im Garten verschwunden. ~~~ „Das ist nicht dein Ernst!“ „Und ob das mein Ernst ist. Wäre ich auch nur eine Minute später gekommen, dann wäre Tohma jetzt schon nicht mehr unter uns. Shuichi hat völlig die Kontrolle verloren. Du solltest dringend mit ihm reden und herausfinden, was der Unsinn soll.“ „Shuichi würde niemals so etwas irrsinniges tun. Er ist gar nicht der Typ dafür.“ Eiri war nicht gewillt, K so einfach Glauben zu schenken. Wahrscheinlich war dieses Märchen einfach nur der neueste Trick, um sich endlich bei Katsumi einquartieren zu können. K legte den Kopf schräg und blickte den aufgebrachten Schriftsteller mitleidig an. „Du willst anscheinend die Wahrheit einfach nicht sehen. Shuichi ist rasend vor Eifersucht, weil er glaubt, du hättest etwas mit Tohma. Rede mit ihm und schaff endlich klare Verhältnisse. Wenn du ihn nicht liebst, dann solltest du es ihm so schnell wie möglich sagen. Aber lass ihn nicht einfach so im Ungewissen. Du siehst ja, was dabei herauskommt.“ „Und woher willst du das alles so genau wissen?“ „Weil ich selbstverständlich gelauscht habe. Shuichi hat Tohma Vorwürfe gemacht und dann hat er ihn angegriffen. Es ist unverantwortlich, ihn weiterhin in einem Zimmer mit deinem Schwager wohnen zu lassen.“ „Du wirst nicht bei den beiden einziehen!“ „Was spricht denn dagegen? Ich finde diese Lösung absolut logisch“, gab K grinsend zurück und genoss den Zorn, der sich in den goldenen Augen des Schriftstellers spiegelte. Eiri stieß ein verächtliches Schnauben aus. „Das könnte dir so passen! Du willst die Situation nur für dich ausnutzen, aber das lasse ich nicht zu.“ „Verstehe. Du nimmst also lieber in Kauf, dass dein Geliebter deinen Schwager umbringt. Sehr logisch.“ „Ich habe mir die Zimmeraufteilung gründlich überlegt“, giftete Eiri den anderen bissig an. „Wenn du jetzt alles über den Haufen wirst nur weil Shuichi ein wenig unüberlegt gehandelt hat...“ „Das war kein unüberlegtes Handeln. Er hat versucht, Tohma umzubringen. Was muss noch passieren, ehe du verstehst, wie es wirklich um ihn bestellt ist?“ Der Ex-Agent atmete einmal tief durch und legte Eiri dann seine neuesten Erkenntnisse dar. „Die ganze Truppe ist in einzelne Grüppchen zerfallen, die sich untereinander die Pest an den Hals wünschen. Und irgendwie laufen die Fäden immer wieder bei Tohma oder Katsumi oder allen beiden zusammen. Ich bin der einzige, der sie beschützen kann und deswegen werde ich ab heute ein Zimmer mit ihnen teilen.“ Eiri strich sich mit beiden Händen durch die zerzausten Haare und versuchte vergeblich, seine aufgewühlten Nerven unter Kontrolle zu bringen. Auch wenn er es sich einfach nicht vorstellen konnte, gab es dennoch in seinem Inneren die zaghafte Stimme seines Gewissens, die er einfach nicht zum Schweigen bringen konnte. Ob K recht hatte? War Tohma wirklich in Gefahr von Shuichi ermordet zu werden? Es schien so unsinnig, so unglaublich und an den Haaren herbeigezogen, dass es durchaus schon wieder stimmen mochte... Seufzend und wider besseren Wissens nickte der Schriftsteller schließlich sein Einverständnis. Er wartete, bis K mit unzähligen Taschen bepackt den Gang hinunter verschwunden war, dann machte er sich rasch in Bewegung, mit nur einem einzigen Ziel vor Augen. Er würde sich jetzt diesen dämlichen Sänger vorknöpfen und die Angelegenheit ein für alle Mal klären. ~~~ Immer noch leise vor sich hin schniefend lief Shuichi auf die Bäume zu, als sich plötzlich eine dunkle Gestalt aus den Schatten löste und ihm den Weg versperrte. Der Sänger stieß einen hysterischen Schrei aus und machte sich zur Flucht bereit, doch gleich darauf entspannte er sich wieder, als er seinen Produzenten erkannte. „Was zum Teufel machst du denn hier draußen, Sakano?!“ Der Produzent sah sich aufgeregt nach allen Seiten um und packte Shuichi am Arm, um ihn im Laufschritt Richtung Haus zu zerren. „Komm schon, Shuichi! Wir müssen uns beeilen! Hier draußen...“ „Lass den Unsinn, Sakano!“ Shuichi riss sich los und blieb stehen. „Ich gehe nicht zurück. Niemand mag mich. Es ist besser, wenn ich verschwinde.“ „Auch gut, aber komm jetzt! Wenn wir noch lange trödeln, finden sie uns doch noch!“ Sakano war kurz davor in Tränen auszubrechen. Schon seit Stunden ging er den Hunden aus dem Weg, die irgendjemand im Garten freigelassen hatte und bisher hatte er Glück gehabt. Und er wäre sicherlich auch bis zum Haus zurückgekommen, wäre diese Nervensäge von einem Sänger ihm nicht über die Füße gelaufen. „Wer findet uns?!“, fragte Shuichi verständnislos nach und Sakano widerstand nur mit Mühe der Versuchung, lauthals zu schreien. „Na die...“ In diesem Augenblick grollte es hinter ihnen verhalten. Sakano schloss die Augen und fing an zu beten. „Das war ein Hund, oder?!“, wollte Shuichi mit zitternder Stimme wissen. Der Produzent nickte mit immer noch geschlossenen Augen. Er weigerte sich, hinzuschauen. Wieder grollte es und der Sänger spürte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte. Vorsichtig wandte er sich um und erstarrte in Panik. Hinter ihm lauerten zwei riesige schwarze Hunde mit drohend gefletschten Zähnen. Wenn er das gierige Funkeln in ihren Augen richtig interpretierte, sahen sie in ihm wahrscheinlich einen netten Snack für Zwischendurch. „S...Sakano? Wo...wo kommen die her?!“ „Keine Ahnung. Vor ein paar Stunden tauchte ein Hubschrauber hier auf und hat diese Viecher hier abgeladen. Seitdem streifen sie hier durch den Garten und machen Jagd auf alles, was sich bewegt. Ich versuche schon seit Stunden, wieder ins Haus zu kommen und beinahe hätte es geklappt.“ „Okay... und was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung. Vielleicht um Hilfe rufen?“, schlug Sakano zaghaft vor, doch Shuichi hatte anderes im Sinn. Ohne Vorwarnung sprintete der Sänger los und rannte in rekordverdächtigem Tempo auf das Haus zu. Über die Schulter rief er dem anderen zu: „Lauf! Beweg dich endlich, du Trottel!“ Mit einem entsetzen Quieken flitzte Sakano hinter dem Sänger her. Kopf an Kopf stürmten die beiden auf das Haus zu. Die rettende Tür war schon in greifbarer Nähe, als auf einmal ein weiterer Hund aus den Büschen brach und ihnen der Weg versperrte. Abrupt änderte Shuichi die Richtung und rannte keuchend in den Wald davon, während hinter ihm Sakano einen gurgelnden Schrei ausstieß der gleich darauf ihn ein gequältes Röcheln überging. Ohne sich umzudrehen rannte er wie von Furien gehetzt weiter und verdrängte dabei jeden Gedanken an den verzweifelten Produzenten, der leider nicht so viel Glück gehabt hatte wie er. ~~~ „Ich kann es immer noch nicht fassen.“ Katsumi hockte mit angezogenen Beinen auf einem Stuhl und musterte den neben ihm sitzenden K mit ungläubigen Blicken. Dann wandte er sich Tohma zu. „Was ist denn nur in den kleinen Idioten gefahren?!“ Tohma zuckte nur mit den Schultern und steckte sich geistesabwesend zwei Kopfschmerztabletten auf einmal in den Mund. Erst als sich ein unangenehmer Geschmack in seinem Mund breitmachte, wurde ihm klar, dass er vergessen hatte, die Tabletten mit ein wenig Wasser herunter zu spülen. Fluchend zerkaute er sie so rasch wie möglich und schluckte sie, von einem angewiderten Gesichtsausdruck begleitet, hinunter. Sich immer noch vor Ekel schüttelnd meinte er schließlich: „Keine Ahnung. Irgendwie war er völlig anders als sonst. Er hat mir vorgeworfen, ich würde mich Eiri an den Hals werfen und dann besaß er doch tatsächlich die Frechheit, mir zu drohen.“ „Wenn ich nicht rechtzeitig hinzu gekommen wäre, wer weiß, ob Tohma jetzt noch so gesund und munter wäre“, stellte K nüchtern fest und polierte wider einmal hingebungsvoll seine Magnum. Dabei verkniff er sich angesichts des ungleichen Kampfes zwischen Tohma und den Tabletten nur mühsam ein Grinsen, das den anderen sicherlich wieder in Rage versetzt hätte, wenn er es nur hätte sehen können. „Und deswegen wohnst du jetzt bei uns?“ Katsumi warf ihm einen skeptischen Blick zu, der von K mit einem strahlenden Lächeln beantwortet wurde. “Nicht das ich mich wegen deiner Hilfe beschweren möchte... aber ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, wenn du bei uns einziehst.“ Dieser von einem Hustenanfall begleitete Kommentar kam natürlich von Tohma und K konnte sich ein überhebliches Grinsen einfach nicht länger verkneifen. “Das sagst du doch jetzt nur, weil du wegen des kleines Bades immer noch wütend auf mich bist.“ “Das Bad war dabei noch das geringste!“, fuhr Tohma ihn ungehalten an und erinnerte sich mit leichter Panik an das, was der Manager ihm kurz vor seinem unfreiwilligen Bad ins Ohr geflüstert hatte. Wenn er daran dachte, dass er K in dem Weinkeller völlig ausgeliefert gewesen war... “Aber Sweetie! Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen! Es ist nichts passiert!“ K‘s Erklärung half nicht im geringsten, Tohmas Unbehagen zu zerstreuen. Irgendwie traute er dem Amerikaner nicht über den Weg und sagte das auch. K lächelte nur. „Ihr braucht mich.“ Katsumi schnaubte verächtlich. „Na klar. Und wer garantiert uns, dass du nicht eines nachts über einen von uns herfällst, weil du es nicht mehr aushältst?“ „Während der Arbeit versuche ich Sex zu vermeiden. Das lenkt nur unnötig ab.“ K grinste fröhlich und ließ seine Waffe voller Begeisterung um seinen Finger kreisen. „Sex brauche ich nur, wenn mir langweilig ist. Aber da ich euch beide von nun an bewachen werde, kann ich auf solche kleinen Ablenkungen verzichten.“ Katsumi und Tohma starrten den Manager fassungslos an. K blickte von einem meergrünen Augenpaar in ein ozeanblaues und fühlte entgegen seiner eigenen Beteuerungen, wie ihm die Hose eng wurde. Mit einem heftigen Räuspern schlug er die Beine übereinander und lächelte salbungsvoll. Es wurde dringend Zeit seinen eigenen Rat zu befolgen und sich abzulenken. Um Zeit zu gewinnen, zückte er sein Notizheft und begann damit, das Offensichtliche zu notieren. „Wir sollten uns zunächst einmal einen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen.“ K holte einen Kugelschreiber hervor und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. „Also, Shuichi wirft dir vor, du hättest es auf Eiri abgesehen und versucht dich umzubringen. Ist da etwas Wahres dran?“ „Wie bitte?“, fragte Tohma verwirrt nach. Irgendwie hatte er die Frage nicht wirklich verstanden. „Hat Shuichi recht? Willst du Eiri?“, erläuterte K noch einmal geduldig und fand gleich darauf ein Kissen in seinem Gesicht wieder. „Natürlich nicht! Eiri ist mein Schwager und ich habe mein ganzes Leben lang versucht, ihn zu beschützen. Aber ich möchte ihn garantiert nicht in meinem Bett haben!“ „Schon gut, schon gut!“, wiegelte der Manager hastig ab und kritzelte ein paar Notizen auf seinen Block. „Und was ist mit Sakano und Takasaka?“ Tohma würdigte ihn noch nicht einmal einer Antwort. „Was ist mit dir, Katsumi? Wenn ich die Gerüchte richtig interpretiere, hast du mit Koji gef...“ Bevor er den Satz beenden konnte, knallte der blonde Junge ihm eine Wasserflasche an den Kopf. „He! Was soll denn das? Das tut doch weh!“ K rieb sich die Stirn und warf Katsumi einen wütenden Blick zu. „Was kann ich denn dafür, dass du dich von deinem Freund hast flachlegen lassen?“ „Ich habe es nicht freiwillig getan, okay?!“, explodierte der Junge aus heiterem Himmel und ballte wütend die Fäuste. „Ich dachte, ich hätte damit Kojis Schweigen erkauft, aber er musste Takuto natürlich haarklein von meinem Geheimnis berichten! Ich fühle mich echt beschissen seitdem und zu allem Überfluss versucht Takuto andauernd, mir etwas anzutun!“ Ks Miene wurde ernst. „Ihr müsst euch über etwas im Klaren sein, Jungs. Shuichi und Takuto wollen euch loswerden. Soviel ist klar. Ich glaube nicht, dass sie vor irgendetwas zurückschrecken werden, solange sie nur ihr Ziel erreichen. Daher müssen wir zusammenhalten. Von den anderen ist keine Hilfe zu erwarten. Koji sieht nur Takuto, wobei ihm Katsumi völlig gleichgültig ist. Eiri liebt Shuichi und kann Tohma nicht leiden. Und sowohl Sakano als auch Takasaka sind die reinsten Waschlappen.“ „Findest du das nicht ein wenig übertrieben?“ Tohma fühlte sich leicht schwindlig, als er K‘s rasanten Wechsel von sexbesessenem Irren zu todernstem Security-Mann nach zu verfolgen versuchte. „Wir haben zwar auch schon bemerkt, dass wir von allen Seiten etwas einstecken müssen, aber dennoch... bei dir bekommt man gleich das Gefühl, dass wir eigentlich längst tot sein müssten.“ “Und wer sagt dir, das es nicht genau so ist?“ Darauf fiel Tohma erst einmal keine passende Antwort ein und K beeilte sich, seinen Plan darzulegen. „Also schön. Glaubt es oder nicht, aber ihr beiden schwebt tatsächlich in Lebensgefahr. Das hat Shuichis Verhalten heute ja eindrucksvoll bewiesen. Wenn ich nicht auf euch aufpasse, könnte es irgendwann zu einem bedauerlichen Unfall kommen und das werde ich mit allen Mitteln verhindern.“ „Ach ja? Und wie?“ „Ganz einfach. Von jetzt an werde ich euch nicht mehr aus den Augen lassen. Ganz gleich, was ihr tut, ich bin immer bei euch.“ „Ha.“ Katsumi konnte über diese Aussicht überhaupt nicht lachen. „Lass mich raten. Du wirst uns auch aufs Klo folgen?“ „Hatte ich nicht vor, aber wenn das nötig ist, werde ich auch das tun. Allerdings wäre mir die Dusche lieber.“ Grinsend steckte K seine Waffe ein und lehnte sich vor, um das blonde Leichtgewicht ihm gegenüber gründlich zu mustern. „Aber vorerst bin ich damit zufrieden, euch beim Umkleiden zu beobachten.“ „Bist du überge...?“ Tohma unterbrach sich selbst und neigte lauschend den Kopf zur Seite. Schließlich schüttelte er ratlos den Kopf. „Merkwürdig. Ich dachte tatsächlich, ich hätte ein Bellen gehört.“ „Hast du auch. Eiri hat ein paar Hunde angeschafft“, warf Katsumi ein und sprang beunruhigt auf, als ein Geräusch an sein Ohr drang, das sich verdächtig nach einem Hilfeschrei anhörte. „Klang das nicht...?“ K war schon am Fenster. Mit finsterer Miene riss er das Fenster auf und zückte mit der gleichen Bewegung seine Waffe. Schüsse krachten in die Dunkelheit und das schmerzerfüllte Jaulen eines Hundes durchbrach die Stille. „Ihr bleibt hier.“ Der ehemalige Agent wirbelte herum und verließ den Raum. Er war schon ein paar Meter den Gang hinunter, als ihm noch etwas einfiel. Rasch drehte er um und schloss die Tür ab, steckte den Schlüssel ein und lief mit einem fröhlichen Pfeifen auf den Lippen den Gang hinunter. ~~~ Mit einem genervten Kopfschütteln klopfte Koji eine Zigarette aus der Schachtel und versuchte vergeblich, sich auf den Liedtext zu konzentrieren, der ihm einige Minuten zuvor durch den Kopf gegangen war. Wie um alles in der Welt sollte man nur bei diesem Lärm arbeiten? Das Bellen der Hunde wurde mit jeder Sekunde lauter und jetzt klang es sogar, als würde jemand um Hilfe schreien. Irgendwie kam ihm die Stimme bekannt vor... Fluchend kam Koji auf die Beine und rannte zur Tür. tbc Hosted by Animexx e.V. 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