Liebe auf den zweiten Blick von San-Jul ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „2016 fing alles an. Der Anfang vom Ende würde man sagen, damals stimmte das definitiv. Als die amerikanischen Wahlen vorbei waren, stand fest, dass Mrs. Clinton gewonnen hatte. Die Welt erlebte unter ihr so etwas wie ein aufatmen. Die USA und Russland hatten etwas, das Frieden ähnlich war, nur die Terroranschläge nahmen nicht ab. Dennoch erreichten sie die vollkommene Atomwaffenabrüstung in der gesamten Welt, wie genau sie es getan hatten, wusste heute niemand mehr. Alle Aufzeichnungen von damals waren mittlerweile verschollen und es gab nur noch wenige Berichte von Zeitzeugen, die die letzten beiden Kriege überdauert hatten, einer dieser Kriege begann 10 Jahre nach den Präsidentschaftswahlen. Trump, der immer wieder und wieder versucht hatte an die Macht zu kommen, hatte es letztendlich geschafft und so fing einer der schlimmsten Kriege der Geschichte an. Durch Trump fing alles an auseinander zu brechen. Die Wahlversprechen, die mehr einer Drohung glichen, hielt er nicht gerade konsequent ein, was die Welt nicht wirklich verwunderte. Allerdings setzte er auch viele seiner schrecklichen und teils menschenverachtenden Versprechungen um. Er baute eine Mauer zu Mexiko und schaffte es die Handelsverbindungen zu anderen Ländern, sowie gesamt Europa zu kappen. Er hatte auch einen … nun ja, anders als Bitch-Fight konnte man es nicht nennen … mit Putin. Es brach ein weiterer kalter Krieg aus. Russland und USA rüsteten ihr Militär immer weiter auf. Irgendwann mischte sich auch Erdogan ein, der mittlerweile wie ein Diktator über die Türkei herrschte. In Britannien brach die Wirtschaft durch den Brexit zusammen und dieser einst so stolze Staat stand kurz vor dem totalen Bankrott. Die EU war gespalten: Sollten sie zu den USA oder zu Russland halten? Die Meinungen der Bürger gingen weit auseinander und innerhalb weniger Monate schlug die Stimmung von harschen Diskussionen in Demonstrationen mit Gewaltakten um. Die Anschläge des sogenannten IS verschlimmerte die Situation nur und in Europa brachen Straßenschlachten aus. Immer mehr Gruppen bildeten sich und immer mehr Menschen wurden verletzt oder starben. Die Polizei und die Regierungen konnten nichts tun, denn es waren einfach zu viele, selbst als sie den Ausnahmezustand ausriefen wurde es nicht besser. In einigen dieser Staaten wechselte die Regierung fast schon Stündlich, um es übertrieben auszudrücken. In Asien sah es nicht viel anders aus. Dort ging es Land gegen Land, Südkorea gegen Nordkorea, China gegen Japan. Jeder hatte seine Seite und hielt an dieser fest. Die arabischen Länder vernichteten sich selbst, durch die ausbleibenden Hilfslieferungen der reichen Staaten, gingen die verschiedenen Gruppen immer verzweifelter aufeinander los und töteten nicht nur sich selbst, sondern auch viele Zwilisten. In Afrika wurde ein Großteil des Krieges ausgetragen, wenn er nicht auf den eigenen Landflächen stattfand. Als der Krieg nur noch auf den eigenen Flächen ausgetragen wurde nutzte Australien die Gelegenheit und wurde durch Waffen-, Nahrungs- und Resoursenlieferungen in die Kriegsgebiete reich. Nun lagerten sie ihre Arbeit nach Afrika aus, unter dem Mantel der Hilfe, und beuteten die Menschen und Länder dort nur noch mehr aus. Die kleinen Länder Ozeaniens, Grönland und Island hielten sich so weit es ging heraus und waren einige der wenigen friedlichen Zonen der Erde. In Südamerika vielen einige Märkte weg und kurze Zeit herrschte Hunger, aber nicht lange, denn schnell fingen sich die Menschen und sicherten selbst ihr überleben. 40 Jahre dauerte der Krieg, indem nicht nur Maschinengewehre genutzt wurden, sondern auch Biologische und Chemische Waffen, sodass einige Gebiete nicht mehr zugänglich waren, wenn man nicht gerade den Tod suchte. Die meisten Länder hatten neue Regierungen oder waren gespalten. Weitere 5 Jahre dauerten die Friedensverhandlungen. Alle Länder der Welt, sowohl die Alten als auch die Neuen, unterzeichneten den Vertrag, in dem die nächsten Jahre, bis zum kompletten Wiederaufbau, an dem sich alle Länder beteiligen mussten, Frieden gewährleistet wurde. Alle Biologischen und Chemischen Waffen mussten Abgebaut werden, denn die Folgen dieser waren so verehrend, wie es sich kaum ein Mensch hatte vorstellen können. Die Menschheit wurde von 8 Milliarden auf 5 Milliarden dezimiert. Von 2071 bis 2143 herrschte eine Zeit des Wiederaufbaus und des Wandels. Es wurde viel geforscht, wiederentdeckt und entwickelt, doch es sollte nicht immer so bleiben. 2144 trafen die ersten außerweltlichen Lebensformen auf unserem Planeten ein. Sie waren friedlich, wenn auch gefühlsmäßig kalt, und wollten nur neuen Lebensraum erschließen und von anderen Kulturen lernen, doch die menschliche Bevölkerung der Erde sah das teilweise anders. Viele waren den Außerirdischen wohl gesinnt, dennoch gab es Menschen die den Hass auf die andere Lebensform anfachten und verbreiteten. So kam es, das 5 Jahre später ein Großteil der Bevölkerung soweit gegen die Außerirdischen aufgestachelt waren, dass sie den ersten der anderen Umbrachten. Daraufhin waren die Aliens nicht gerade begeistert und schlugen zurück. Es kam zu einem weiteren Krieg, der 6 Jahre andauerte. Vieles wurde wieder zerstört und etwa 1 Milliarde Menschen ließen ihr Leben. Es gab keinen Gewinner und keinen Verlierer, denn die Menschliche Regierungen strebte einen Friedensvertrag an, um sich diesen Dauerhaft mit den Außerirdischen und allen Ländern zu sichern. Alle stimmten dem zu und so wurde von 2155 bis heute, also 2238 eine friedliche Epoche geschaffen. Durch die Außerirdischen gab es nun auch neue Technologien, die die Menschheit heute täglich nutzt und die ihnen das Leben um einiges erleichtert. Auch halfen sie beim Wiederaufbau und standen den Regierungen tatkräftig zur Seite, wobei nun jedes Land einen gewisser Lebensstandart hat und niemand mehr hungern muss. Nichts desto trotz gibt es immer noch viele Menschen die Vorurteilen und Hass gegenüber den Außerirdischen haben und ich denke es gibt auch einige Außerirdische auf die dasselbe zutrifft. So, mit dieser kleinen Zusammenfassung haben wir diesen Kurs geschafft. Haben sie noch irgendwelche Fragen? … Nein? Gut, dann bedanke ich mich für ihre Aufmerksamkeit und wünsche ihnen noch einen Schönen Tag.“ Mit diesen Worten Beendete Nion seinen Vortrag. Geschafft packte er seine Tasche. Wie ihm die Vorlesungen immer schafften, glücklicherweise war es vorerst seine letzte und er konnte sich seinen anderen Projekten widmen. Als er gerade gehen wollte, sah er, wie ein Student zu ihm kam. „Herr Kenev, wann werden sie denn wieder einen Vortrag hier halten?“ Er seufzte. „Wahrscheinlich gar nicht mehr, ich habe mit meinen anderen Arbeiten genug zu tun.“ Der Student schaute ihn traurig an. „Schade, bei ihnen hat es den Meisten wirklich Spaß gemacht in die Vorlesungen zu kommen.“ „Da ich ja nur ein Gastdozent bin, wäre ich also so oder so gegangen.“ Er wandte sich ab und lief schnell auf den Parkplatz. Seine Tasche wurde auf den Beifahrersitz geworfen und er stieg auf den Fahrersitz. Sein Wagen startete und er fuhr so schnell es ging zu seinem Haus. Idyllisch lag es in einem Waldstück und er genoss die Ruhe, die dort herrschte, jedes mal aufs Neue. Seufzend stieg er aus. „Na dann, widmen wir uns mal den ganzen anderen Projekten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)