Hab keine Angst vor mir von OokamiTantei-san ================================================================================ Prolog: Der Umzug - Ein Neuanfang --------------------------------- An einem Donnerstag fuhr ein Umzugswagen durch die Straßen Tokios. Endlich würden Aoko und ihr Vater in das neue Haus einziehen. Sie wippte schon die ganze Fahrt über mit den Füßen und konnte es kaum erwarten anzukommen, ihr neues Zimmer einzuräumen und Freunde zu finden. An der nächsten roten Ampel warf sie einen Blick durch das Autofenster und sah eine etwas ältere aber große und schöne Villa. Der Zaun bestand aus Metall, der Rasen war schön grün und Blumenbeete zierten den Garten. Dennoch lief ihr bei dem Anblick ein kalter Schauer über den Rücken. "Was ist das für ein Haus Papa?", fragte sie. "Keine Ahnung, aber es scheint schon sehr alt zu sein.", meinte er. Sie warf noch einen letzten, kurzen Blick auf die Villa bevor die Ampel wieder grün wurde und sie weiterfuhren. Endlich kamen sie an und fingen an, die Kartons in ihr neues Haus zu tragen. "Dein Zimmer ist oben im ersten Stock, Aoko.", sagte ihr Vater. "Bring doch schon deine Klamotten hoch. Die Möbel übernehmen wir!" Während das braunhaarige Mädchen dies tat, musste sie ständig an die Villa denken und als sie damit fertig war, stellte sie fest, dass es noch nicht sehr spät war. Sie beschloss einen Spaziergang zu machen und dabei an der Villa vorbeizukommen. Aoko ging die Treppe runter, zog sich die Schuhe an und sagte ihrem Vater bescheid. "Ich gehe mich in der Stadt umsehen, ok?" Mehr als ein Nicken bekam sie jedoch nicht, da er damit beschäftigt war den Fernsehr anzuschließen. Die Stadt war zwar groß aber die Villa, die sie suchte, fand sie schnell. Der Blick der Siebzehnjährigen fiel auf den Briefkasten an dem "Kuroba" stand. "Kuroba? Wohnt hier Familie Kuroba? Hm... ob die wohl nett sind?", fragte sie sich. Sie wollte gerade das Grundstück betreten, wurde dann jedoch von fünf Kindern aufgehalten. "Nicht! Das ist gefährlich!" , rief das kleine Mädchen. Aoko hockte sich hin um mit den Kindern auf Augenhöhe zu sein. "Wieso sollte es gefährlich sein?", wollte sie nun wissen. "Dort spukt es!", meinte der etwas dickere Junge. "Vampire leben in diesem Haus!", sagte der dünnere Junge mit den Sommersprossen. Die Braunhaarige sah die drei vor Angst zitternden und die zwei ruhig wirkenden Kinder verwirrt an. "Aber was redet ihr denn da? Vampire existieren doch nur in Horrorfilmen.", meinte sie. "Glaub uns einfach!", kam gleichzeitig von den drei Angsthasen bevor sie sich umdrehten und weitergingen. Etwas stimmte nicht. Aoko fühlte sich beobachtet. Ob Jemand in der Villa sie anstarrte? Aber auch für Aoko wurde es Zeit heimzukehren. Zudem war ihr die Sache mit den Vampiren nicht ganz geheuer. Als die siebzehnjährige wieder an ihrem Haus war, fiel ihr ein, dass sie am nächsten Tag zur Schule muss. Sie ging in ihr Zimmer um alles vorzubereiten und verbrachte den restlichen Tag damit, über das nachzudenken, was die Kleinen ihr sagten. "Vampire gibt es nicht in der Realität oder?" Kapitel 1: Erster Schultag - Geh nicht zu ihm --------------------------------------------- FREITAG Am nächsten Morgen klingelte Aokos Wecker. Ihr Wecker war ihr GRÖßTER FEIND! Sie liebte es lange noch dem Aufwachen liegen zu bleiben und vor sich hinzudösen. `Gib endlich Ruhe du kleines nerviges... ETWAS!´, dachte sie sich. "Aoko, steh auf! Du musst in die Schule!", rief ihr Vater, der stolze Polizist. Blitzschnell sprang sie auf, zog sich an und begab sich in die Küche um zu frühstücken. Aoko hatte völlig vergessen, dass sie schon zu ihrer neuen Schule musste. Sie setzte sich an den Küchentisch, ließ ihre Füße wippen und löffelte ihr Müsli. "Sag mal Aoko...", fing ihr Vater an, als er sich ihr gegenüber setzte. "Wo genau warst du gestern?" "Ich bin zu der großen Villa gegangen" "Ach echt? Und wer wohnt da so?" "Eine Familie KUROBA." "Kuroba aha... und wie sind die so?" "Keine Ahnung. Ich habe sie nicht gesprochen." "Achso...", meinte der Komissar nur noch. Aoko schaute auf die Uhr und merkte, dass sie los musste. Das Mädchen schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den Weg. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nachdem Aoko an der Schule ankam, begab sie sich ins Sekretäriat, wo sie die Informationen bekam die sie brauchte. Wenig später stand Aoko dann auch schon vor der Tür zur Klasse und wartete darauf, dass die Lehrerin sie reinholt. Als es dann soweit war und sie vorne an der Tafel stand, spürte sie etwas, das sie auch schon an der Villa spürte. War es Angst? Respekt? Oder doch etwas ganz anderes? "Ähm... Hallo! Ich bin Aoko Nakamori. Ich gehe ab jetzt in diese Klasse. Ich hoffe wir werden Freunde." Logischerweise musste sie sich selbst vorstellen. "Also gut Aoko, setzen sie sich bitte auf einen freien Platz.", bat die Lehrerin. Das Mädchen schaute sich um und entdeckte drei freie Plätze: Der Erste war hinten in der letzten Reihe neben einem etwas dickeren Jungen mit Brille. Der Zweite befand sich in der Mitte der Klasse, neben einem schönen Mädchen mit langem Haar. Der Letzte war neben einem recht blassen Jungen mit zerzaustem Haar. Der Junge sah aus wie 7 Tage Regen und schien eine Aufmunterung gebrauchen zu können und somit beschloss Aoko, sich zu ihn zu setzen. Gerade als sie sich setzen wollte, drehte sich die Lehrerin die etwas an die Tafel schrieb, um und schrie: "Nicht! Bitte setzen sie sich woanders hin!" Dies wunderte Aoko zwar sehr, aber sie tat das, was die Lehrerin ihr sagte und setzte sich neben das Mädchen. "Hallo!", fing das Mädchen an. "Mein Name ist Akako Koizumi und das Mädchen vor uns ist Keiko Momoi!" "Hallo Aoko! Ich bin mir sicher, dass wir Freunde werden!", meinte Keiko. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- "Aoko... möchtest du wissen, warum du nicht neben Kaito sitzen solltest?", fragte Keiko Aoko, die gerade ihr Pausenbrot aß und zu dem stets im Schatten stehenden Kaito sah. Wegen ihres vollen Mundes konnte sie nur nicken. "Nun... er ist ein Vampir!" Aoko verschluckte sich bei dem Wort Vampir, musste danach jedoch lachen. "Aber was redest du denn da? Vampire existieren doch gar nicht!", meinte das braunhaarige Mädchen. "Aber es stimmt, Aoko!",mischte sich Akako ein. "Bitte glaub uns. Wir erzählen dir keinen Blödsinn!" "Also, Aoko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)