TMNT - Eine neue Ära beginnt von oOSaeko ================================================================================ Kapitel 10: Zweisamkeit ----------------------- „Der Wald hier ist wirklich schön. Und so ruhig“ kam es mit einem Lächeln von der Lilahaarigen, welche die Augen geschlossen hielt und dem Pfad folgte, während Donatello hinter ihr herging und auf seinem Block herum kritzelte. Nachdem Bigfoot und The Finger gestern mit dem jungen Mädchen zu ihnen stießen wollte der Techniker der Turtles lieber den Wald erkunden und eventuelle Rohstoffe für sich finden. Während er seine Funde aufschrieb, zehnmal durchlas und letztendlich wieder durchstrich biss er sich auf die Zunge, welche aus seinem Mundwinkel sah. Hayden, welche mit ihm mit kommen wollte, da sie sich bei großen Gruppen von Leuten nicht sonderlich wohl fühlte, hielt die Hände hinter ihrem Rücken ineinander gefaltet, ehe sie den Blick über ihre Schulter warf und zu dem Größeren sah, bevor sie sich zu ihm drehte. „Was schreibst du denn da die ganze Zeit?“ wollte sie nun wissen, worauf Donnie aus seinen Gedanken gerissen wurde und sie ansah, als wäre sie etwas, was er noch nie gesehen hatte, bis er verstand was sie von ihm wollte. „Oh. Ach, nur ein paar Dinge, die ich vielleicht mitnehmen könnte“ sagte er und lachte etwas verlegen, ehe er sich den Hinterkopf rieb und den Block schließlich nach oben hielt. „Hier in dem Wald wächst eine ganz spezielle Sorte von Moos, dessen Saft ich gut für Medizin benutzen kann, weißt du“ sagte er und deutete mit dem Finger auf die entsprechende Zeile. Hayden, welche ihn mit einem Lächeln beobachtete musste leise lachen und schüttelte den Kopf, bevor sie sich wieder von ihm wegdrehte und ein paar Schritte weiter vor ging. „Du solltest nicht immer daran denken, was du herstellen oder verarbeiten kannst“ sagte sie und richtete den Blick gerade aus. „Du hast hier ein wenig Freiraum. Niemandem hier kann was passieren und Tamara geht es auch schon wieder besser, Dank deiner Medizin. Und alles benötigte haben die anderen in New York bei sich. Entspann dich also einmal“ sagte sie, bevor sie wieder zu dem Älteren sah und ihm kurzerhand den Block aus den Händen nahm. Einige Male blinzelnd sah Donnie Hayden an, verstand nicht recht, was sie von ihm wollte, bis sie seinen Block in den Händen hielt. Als er dies realisierte richtete er den Blick kurz auf seine nun leere Hand, bevor er wieder zu der Lilahaarigen sah und auf sie zu lief. „Hey, gib ihn mir zurück. Ich brauche ihn noch“ sagte er und streckte den Arm nach seinem Block aus, während Hayden ihren ebenfalls ausstreckte, jedoch weg von den beiden. „Du kannst ihn auch wieder haben, aber nicht jetzt, Donatello“ sagte sie und streckte sich selbst ein wenig, da ihr Gegenüber größer und somit auch länger war als sie. „Aber erst, wenn wir wieder zurück fahren. Jetzt entspann dich etwas und genieße es draußen an der frischen Luft zu sein“ lächelte sie ihm nun entgegen, ehe sie anfing mit den Armen zu wedeln und das Gleichgewicht nach hinten verlor. Der Block, welchen sie bis eben noch in der Hand hielt, landete im Gras, während sie sich selbst im Wasser des Baches fand, welcher in den kleinen See führte, an dem die Turtle-Brüder damals trainiert hatten. Die Arme etwas angewinkelt nach oben haltend sah Hayden an sich herunter, den Mund leicht geöffnet und die Luft für einen Moment anhaltend. „….Verdammt ist das kalt!“ jammerte sie leise, während Donnie nicht anders konnte und anfing zu lachen, während er die durchnässte Frau ansah. „Das hast du davon, dass du anderen die Dinge weg nimmst“ sagte er, ließ seinen Block jedoch unbeachtet und widmete sich stattdessen Hayden. Dieser streckte er die Hand entgegen, welche sie auch sogleich nahm und von ihm auf die Beine gezogen wurde. Doch bevor sie zum stehen kam gab der weiche, nasse Boden unter Donnies Beinen nach, was zur Folge hatte, dass er seinen Halt verlor und zusammen mit Hayden zurück in den Bach fiel. Beide nun nebeneinander im Wasser sitzend sahen sie sich an, bevor beide anfingen zu lachen. Leise summend saß sie im Gras, den Arm locker auf ihren Beinen gelegt, während sie mit der anderen durch das weiche Gras fuhr. Die Augen geschlossen lauschte sie den Vögeln und ließ den Wind durch ihre Haare wehen, ehe sie Schritte hinter sich hörte. Ihre Haare, welche ihr ins Gesicht wehten, hielt sie sich hinter ihr Ohr, bevor sie ihren Blick über die Schulter warf und mit einem Lächeln auf den Lippen Michelangelo ansah. Dieser hielt zwei Teller in der Hand, während er in der anderen versuchte zwei volle Gläser zu balancieren, als er Tammy sah und sie angrinste. „Morgen“ kam gut gelaunt von ihm, bevor er sich neben ihr ins Gras fallen ließ und erst einmal die Gläser voll Orangensaft abstellte und ihr schließlich einen der Teller reichte. Toast mit Butter und zwei Spiegeleier zierten den Teller, welchen die Blondine dankend annahm und auf ihrem Schoß platzierte. „Morgen, Mikey“ lächelte sie ihm entgegen, während dieser sich im Schneidersitz hinhockte und seine Spiegeleier auf den Toast legte. „Warst du gestern noch lange draußen?“ wollte sie nun wissen, während sie ihren Gegenüber ein wenig beobachtete und sich ein leises Lachen nicht verkneifen konnte. Mikey hingegen hob den Blick, während er das leicht flüssige Eigelb von seiner Hand leckte und Tammy ansah. Auf ihre Frage hin schüttelte er jedoch den Kopf und grinste erneut, wie er es gestern Abend bereits getan hatte. „Nein… Lang nicht mehr. Eigentlich kurz nach dir bin ich wieder rein“ ließ er sie wissen, bevor der Toast sogleich zur Hälfte in seinem Mund verschwand. „Und dann hat du mir nicht einmal eine gute Nacht gewünscht“ sagte Tammy in einem gespielt beleidigten Ton, jedoch weiterhin mit ihrem Lächeln, bevor sie sich etwas zu Mikey beugte und ihm mit dem Daumen etwas vom Eigelb aus dem Mundwinkel wischte. Aus dem Augenwinkel heraus zu ihrem Daumen sehend färbten sich seine Wangen in ein zartes Rosa, bevor er wieder zu ihr sah und schließlich grinsend seinen Nacken rieb. „Wollt ich ja, aber dann wollte ich dich doch nicht wecken. Du hast dann schon geschlafen“ sagte er. „Und Schlaf ist im Moment ja gut für dich. Mit der Medizin und allem“ sprach er weiter, während er es nun war, der Tammy beobachtete, wie sie ihren Toast aß. Ihren Bissen herunter geschluckt neigte sie den Kopf etwas zur Seite. „Macht doch nichts. Du hättest trotzdem gute Nacht sagen können. Oder bleiben können“ sagte sie und stellte den Teller zur Seite, nachdem der halbe Toast verputzt war. „Ich hätte nichts dagegen gehabt“ fügte sie lächelnd hinzu und griff nach ihrem Glas, während sie Mikey ansah und einen Schluck vom Orangensaft nahm. „Bleiben?“ fragte er nun ein wenig verwundert, schüttelte dann jedoch den Kopf und grinste wieder. „Nein nein. Dann wärst du erst recht aufgewacht, da bin ich mir sicher“ wehrte er nun ab, bevor er ein Gewicht an sich spürte. Tammy war näher an ihn heran gerutscht, das Glas weiterhin in ihren Händen und den Kopf auf Mikey’s Schulter gelegt, während sie die Augen geschlossen hielt. „Wäre ich bestimmt nicht“ meinte sie und fuhrt mit ihren Fingern etwas über das Glas, bevor sie auf dieses sah. „Sicher hätte ich noch besser geschlafen, wenn du da gewesen wärst“ fügte sie etwas leiser hinzu und nun war es ihr Gesicht, welches etwas rosa wurde. Immerhin war sie es, welche Mikey gestern geküsst hatte und leugnen konnte sie es nach den Wochen ebenso wenig, dass sie ihn wirklich lieb gewonnen hatte. „…. Bleibst du heute wenigstens bei mir?“ fragte sie nun, den Blick erhoben und Mikey ansehend, welcher sie mit großen Augen ansah. Langsam kam jedoch ein Lächeln auf seinen Lippen auf, bevor er mit einem Nicken antwortete. „Wenn du willst, dann bleibe ich natürlich“ sagte er und lehnte seinen Kopf an ihren, nachdem Tammy die Augen wieder geschlossen hatte und ihr Kopf wieder auf seiner Schulter lag. Leises Seufzen kam vom Dach, wie am Vortag schon. Wieder lag sie da, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und den Blick in den Himmel gerichtet, während sie die Wolken beobachtete. Lange hatte sie sich gestern noch mit Leonardo unterhalten. Wie es wäre, wenn sie weiterhin hierbliebe, allein und ohne Bigfoot oder The Finger. Aber auch, was passieren würde, wenn sie mit ihnen mitfuhr. Sie kannte niemanden von ihnen, konnte ihnen nicht vertrauen und wusste nicht, was sie von ihnen halten sollte. Diese Fragen und Gedankengänge ließen ihr keine Ruhe, seitdem Leo gestern zu Bett gegangen war und sie die Nacht auf dem Dach verbrachte. Müde war sie schon lange nicht mehr gewesen, doch zeigte ihr Gesicht etwas Anderes. Ihre Augen waren trüb, tiefe aber dennoch leichte Augenringe konnte man erkennen und ihr Körper sträubte sich bei jeder Bewegung, die sie tätigte. Erneut ein leises Seufzen von Amanda war zu hören, bevor sie sich doch dazu entschied die Augen ein wenig zu schließen. In den Wind lauschend hörte sie nun die Geräusche der Tiere, der Blätter der Bäume, welche sich im Wind wandten und auch leise Stimmen, welche wohl zu Tamara und Michelangelo gehörten, die unter ihr im Gras frühstückten. Einige ihrer Worte, welche Amanda aufschnappte, brachten sie ein wenig zum lächeln, ehe sie sich zur Seite drehte und über den Rand des Daches zu den beiden herunter sah. „Sie wären sicher ein niedliches Paar“ murmelte sie leise zu sich selbst, einen Arm unter ihrem Kopf, während der andere locker vor ihr lag. Mit ihrem Zeigefinger leicht auf dem Holz des Daches klopfend beobachtete sie die beiden noch eine Weile, ehe sie ihre Augen erneut schloss und versuchte etwas zu dösen. „Zum schlafen solltest du besser in ein Bett“ kam es nach einer Weile, ehe die Braunhaarige etwas auf sich spürte, was sich nach einem kurzen Blick als Decke erwiesen hatte. „Pass du lieber auf, dass du dich nicht auf deinen Panzer legst, wenn du vom Dach rutscht“ meinte sie, drehte sich auf den Rücken und sah zu Raphael auf, welcher sich neben ihr nieder ließ. „Ich leg mich nicht auf meinen Panzer. Und runter rutschen tu ich schon dreimal nicht“ konterte er und legte seine Arme auf die Knie, nachdem er seine Beine etwas angewinkelt hatte und zu Amanda sah. „Du bist wohl nicht gern bei uns im Haus, kann das sein?“ wollte er nun wissen, doch war Amanda nicht nach reden zumute. Kurz also mit den Achseln zuckend schloss sie die Augen wieder. Leise seufzend, nachdem er keine Antwort bekam, sah Raph gerade aus, über die Wiese in Richtung Wald. Eigentlich wollte er mit seinen Brüdern um diese Zeit trainieren, doch waren zwei von ihnen ja sichtlich beschäftigt gewesen. Und mit Leonardo wollte er alleine nicht trainieren. Auf Angeberei und Neckereien hatte er im Moment weniger als keine Lust. „Sorry wegen gestern. Ich weiß nicht wieso-„ stoppte er, als Amanda ihn mit einem „Schon gut“ unterbrach. Ein tiefes Seufzen von sich gebend richtete sie sich auf, zog die Beine ein wenig an und richtete den Blick auf das Holzdach. „Ist eben so und ich war auch nicht besser… Auch wenn ich es für eine Ablenkung gemacht hab“ meinte sie und erhob sich nun auf die Beine, was sichtlich schwerfällig von Statten ging. Raph, welcher dies natürlich bemerkt hatte, hielt sie am Oberarm fest, nachdem er auf den Beinen war und sah sie an, nachdem sie beinahe durch ihre nicht hörenden Beine vom Dach gefallen wäre. „Du solltest wirklich ein wenig schlafen, Am. Du siehst nicht wirklich fit aus“ meinte er, nachdem er sie kurzerhand auf die Arme genommen hatte und vom Dach sprang. Protestieren konnte sie seiner Meinung nach ja, doch war er sich sicher, dass sie nicht die nötige Kraft aufweisen könnte, um sich zu wehren. „Ich bin fit genug“ meinte sie, wie vorhergesehen. „Also lass mich runter“ fügte sie hinzu und versuchte etwas zu zappeln, sackte jedoch in seinen Armen etwas zusammen und schloss die Augen. „Du bist ja nicht einmal mehr in der Lage von mir runter zu kommen. Ich werde dir schon nichts tun, wenn du schläfst“ meinte der Größere, nachdem er in einem der Zimmer angekommen war und sie auf das Bett legte. Doch seine Worten brachten eher das Gegenteil. Mit halb geöffneten und zu Schlitzen verengten Augen sah sie den Älteren an, ehe sie die Arme verschränkte. „Nachdem du das gesagt hast denke ich eher, dass du mir etwas tust, sobald ich schlafe“ meinte sie, erntete jedoch nur ein schiefes Lächeln von Raphael, welcher die Decke über ihren kompletten Körper legte. „Hey“ murmelte sie und machte ihr Gesicht frei, ehe sie zu Raph sah, der sich auf die Bettkante gesetzt hatte. „Ich werde dir aber nichts tun. Hab ich doch gar keinen Grund dazu“ meinte er und legte seine Sais auf dem Nachttisch ab, um ihr seine Worte zu bestätigen. Einige Sekunden sah sie ihn schweigend an, bevor sich ihr Körper sichtlich entspannte und sie die Augen schloss. „Du bist ein komischer Kerl, weißt du das?“ fragte sie, lächelte jedoch schwach, ehe sie von Raphael ein „Ja, das weiß ich“ als Antwort bekam. „Und jetzt schlaf. Wird dir sicher gut tun und dann fühlst du dich gleich besser“ meinte er nun und es dauerte auch nicht lange, bis Am eingeschlafen war. Raph jedoch blieb weiterhin auf dem Rand des Bettes sitzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)