Liebe nach dem Schlusspfiff von Kathili ================================================================================ Kapitel 21: Erneuter Besuch eines Psychopathen ---------------------------------------------- Robin - Erneuter Besuch eines Psychopathen Nervös betrat sie den Hausflur, saß ihr noch immer der letzte Überraschungsbesuch von Franky in den Knochen. Vorsichtig betrat sie die letzte Stufe, die zu ihrer Etage führte, und sah sich um. Sie atmete auf als sie Franky nirgendswo entdecken konnte, ging aber trotzdem schnellen Schrittes zu ihrer Tür um diese aufzuschließen, hatte sie doch die Befürchtung, dass er jeden Moment aus irgendeiner Ecke pirschte. Erleichtert, dass es dazu nicht kam, schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken erschöpft dagegen. Sie legte ihre Tasche und ihren Schlüssel auf den kleinen Tisch neben der Tür, nahm aber zuvor noch ihr Handy aus der Tasche und legte es auf den Wohnzimmertisch. Sie fühlte sich erschöpft und müde, beschloss also, in der Küche einen Kaffee aufzusetzen. In der Küche angelangt bemerkte sie ein benutztes leeres Glas. Sie dachte an den gestrigen Tag und überlegte, ob sie überhaupt ein Glas benutzt hatte. Sie hatte ein mulmiges Gefühl. Selbst wenn sie eines benutzt hätte, hätte sie dieses in die Spülmaschine gestellt, konnte sie es generell nicht haben, irgendwo etwas stehen oder liegen zu lassen. Das habe sie früher immer so an Franky gehasst. Alles musste sie ihm hinterher räumen, dabei wusste er ganz genau, dass sie Unordnung verabscheute. Erschrocken sah sie wieder auf das Glas. Franky... Nun bekam sie es mit der Angst zu tun. Auf Zehenspitzen ging sie zurück ins Wohnzimmer um ihr Handy zu holen, das dort auf dem Tisch lag. Sie griff danach, drehte sich um und war im Begriff wieder zurück in die Küche zu schleichen, als Franky plötzlich vor ihr stand und sie mit diesem irren Blick ansah. Sie schrie vor Schreck und ließ ihr Handy fallen. Schnell bückte sie sich und hob dieses auf um schnell irgendjemanden anzurufen. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie es nicht schaffen würde ihn zu beruhigen. Er hatte diesen völlig irren Blick. Sie traute ihn im derzeitigen Zustand alles zu. Sie wollte mit ihrem Handy Hilfe rufen, Nami oder Zorro, egal wen, hauptsache irgendwer. Allerdings wusste Franky dies zu verhindern, in dem er ihr mit voller Wucht das Handy aus der Hand schlug, das einige Meter weiter auf dem Boden in mehrere Teile zerfiel. "Nein!" sagte sie leise, jedoch mehr zu sich selbst. Das war ihre einzige Chance um Hilfe zu rufen, nun war sie auf sich allein gestellt. Und sie wusste, dass es sehr schmerzhaft werden würde. Langsam stand sie auf und blickte in sein wutentbranntes Gesicht. "Franky bitte..." begann sie, doch er ließ sie nicht aussprechen. Stattdessen schlug er ihr mit seiner flachen Hand ins Gesicht, so dass sie zu Boden fiel und mit ihrem Kopf gegen die Tischkante stieß. Etwas benommen befühlte sie ihren Kopf als etwas warmes ihren Hinterkopf runterlief. Sie blutete. Wahrscheinlich an ihrem Hinterkopf, genau konnte sie es nicht ausmachen, kam Franky doch schon wieder direkt auf sie zu. Schwindel überkam sie. Angsterfüllt versuchte sie aufzustehen, wurde von ihm jedoch mit seinen Händen auf den Boden gedrückt. "Hat dein Superlover wieder den Helden gespielt und dir deinen armen verletzten Arm verbunden!" er lachte spöttisch und drückte mit voller Absicht seine Hände auf die Wunden, die er ihr erst einen Tag zuvor zugefügt hatte. Robin gab einen markerschütternden Schrei von sich. Schmerz. Sie fühlte nur diesen unerträglichen Schmerz. Körperlich als auch physisch. Tränen füllten ihre Augen und sie schrie einfach nur, in der Hoffnung irgendjemand würde sie hören und ihr helfen. Franky lachte laut, ergötzte er sich an ihrem Leid. Ihre Schreie waren seine Genugtuung. Es klang wie Musik in seinen Ohren. "Warum tust du das? Was willst du von mir?" schrie sie ihn schmerzerfüllt an. Er beugte sich tief zu ihr runter und sah sie schon fast psychopathisch an. "Ganz einfach! Ich will dich leiden sehen! Du dachtest wohl, wenn du Tokio verlässt, könntest du alles hinter dir lassen. Dass ich dich nicht finden würde. Dass du mir entkommst. Tja! Falsch gedacht, hier bin ich! ... Weißt du, ich habe etwas beschlossen. Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich auch niemand anders haben! Und mir ist jeder Weg recht das zu verhindern!" Er lachte laut, geriet regelrecht außer Kontrolle. Robin wurde bewusst, dass es hier um mehr ging, als der körperliche und physische Schmerz. Er war völlig verrückt geworden. Sie bangte um ihr Leben. Völlig in Panik schrie sie laut um Hilfe, versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, den Schmerz dabei ignorierend. "Halt die Klappe du kleines Flittchen!" Mit einer Hand hielt er ihr gewaltsam den Mund zu und hob sie mit der anderen Hand hoch. Gerade wollte er wieder zuschlagen, als er von draußen sich nähernde Polizeisirenen vernahm. Hasserfüllt sah er sie an, warf sie mit voller Wucht zu Boden und verschwand aus der Wohnung. Robin hörte noch dumpfe Schritte, die sich schnell von ihr entfernten. Die Augen wurden schwer. Dunkel. Ihr Bewusstsein schwand. Ein kurzes Stöhnen, dann blieb sie regungslos auf dem Boden liegen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)