Liebe nach dem Schlusspfiff von Kathili ================================================================================ Kapitel 8: Zeitdruck und Nichts zum Anziehen! --------------------------------------------- Robin - Zeitdruck und Nichts zum Anziehen Zuhause angekommen quälten sie gleich zwei Probleme: Zeitdruck und Nichts zum Anziehen. Schnell sprintete sie ins Schlafzimmer, nachdem sie all ihre Klamotten in der Wohnung verteilt hatte, und stürzte sich auf die Kartons, in denen sich noch einige ihrer Kleidungsstücke befanden. Natürlich hatte sie einen Großteil ihrer Klamotten schon ausgepackt, allerdings waren diese nicht wirklich clubtauglich. Leicht verzweifelt schleuderte sie etliche Kleidungsstücke, die nicht in Frage kamen, wild durch das Schlafzimmer. Leider wurde sie in dem ersten Karton nicht fündig. Sie ging rüber zum nächsten Karton. Wieder flogen etliche Kleidungsstücke wild durch die Gegend. Auch dieser Karton gab leider nichts her, wie sie fand. Irgendwo musste doch was passendes sein. Robin stand am Rande der Verzweiflung. Sie setzte sich auf, atmete zweimal tief ein und aus und versuchte sich zu konzentrieren. "Ok Robin, reiß dich zusammen!" hörte sie sich selbst reden. Natürlich wollte sie sich rausputzen. Gut aussehen, für sich... für IHN. Ihr Blick fiel auf eine nicht all zu kurze Jeans-Hotpant und eine weiße enganliegende Bluse mit etwas Ausschnitt. Sie entschied sich für diese Kombi. Was anderes gab ihr Schrank zurzeit sowieso nicht her. Sie legte die Sachen zurecht und sprang schnell unter die Dusche. Viel Zeit blieb ihr nicht mehr, hatte sie doch die meiste Zeit mit der Kleiderauswahl verbracht. Ihre Haare trug sie offen, blieb ihr für eine Hochsteckfrisur sowieso keine Zeit. Ein kurzer Check im Spiegel: Akzeptabel... Die letzten Knöpfe der Bluse zuknöpfend, klopfte es an der Tür. Robin stockte. Panik stieg in ihr auf, war sie doch noch gar nicht fertig. Mit schnellen Schritten lief sie zur Tür, öffnete diese und lief zurück ins Schlafzimmer, fehlte doch nur noch etwas Make-up. "Komm rein! Ich brauch noch 5 Minuten!" rief sie aus besagtem Zimmer. Zorro hob eine Augenbraue, trat verwirrt ins Wohnzimmer und schloss die Tür. "Bist du anzogen?" fragte er und lief langsam in die Richtung, aus der er ihre Stimme vernahm. Robin lachte. "Natürlich bin ich angezogen!" "Du kannst doch nicht einfach die Tür aufmachen, ohne vorher nachzusehen wer da ist!" schimpfte er. "Ich hätte sonstwer sein k...". Er stockte und verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke, als er im Schlafzimmer ankommend direkt ihren Hintern in Augenschein nahm, den sie ihm unabsichtlich direkt auf dem Silbertablett servierte, in dem sie in gebückter Haltung mit ihrem Oberkörper kopfüber in einem Karton versank und verzweifelt darin rumwühlte. "Was?" rief sie aus dem Karton, ohne zu bemerken, dass Zorro bereits unmittelbar hinter ihr stand und nach Luft schnappte. Diesen Anblick würde er nie wieder vergessen... wollen. Aus dem Karton hervorkommend, ließ sie sich auf dem Boden nieder und seufzte leise. "Was ist?" fragte er leicht irritiert und ging vor ihr in die Hocke, verstand er nicht wirklich, aus welchem Grund sie plötzlich so niedergeschlagen wirkte. Kurz erschrak sie, hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sich direkt hinter ihr befand. "Ich habe keine passenden Schuhe!" jammerte sie. Er warf einen kurzen Blick in den Karton und hob eine Augenbraue. "Ein großer Karton voller Schuhe und du willst mir erzählen, dass da nichts Passendes drin ist?" fragte er sie amüsiert. Sie nickte niedergeschlagen. Er warf einen weiteren Blick in den Karton, holte ein Paar schwarze Pumps heraus und überreichte ihr diese. Noch immer auf den Boden sitzend, nahm sie diese entgegen und zog sie an. "Meinst du wirklich?' fragte sie skeptisch. "Komm!" Er streckte die Hand nach ihr aus. "Steh erstmal auf!" Sie reichte ihm die Hand und ließ sich von ihm aufhelfen.. Nun standen sie sich direkt gegenüber. Noch immer Hand in Hand. Sie musterte ihn, seine Augen, seine Lippen. Eines wurde ihr in diesem Moment klar. Sie vertraute ihm. Bedingungslos. Eine Erklärung dafür hatte sie nicht, waren sie sich vor ein paar Stunden schließlich noch gänzlich fremd. Jetzt stand sie hier. Mit ihm. Ihm direkt gegenüber. Als würden sie sich seit Ewigkeiten kennen. Ob es ihm wohl genauso erging? Zorros Herz klopfte wie verrückt, er fürchtete schon, Robin könne es sehen, wenn nicht sogar hören. Von seiner anfänglichen Coolness war im Augenblick nicht mehr viel übrig. Er versank förmlich in ihren eisblauen Augen. Und ihre Lippen, so perfekt. Wie gern würde er diese berühren...küssen... fühlen, ob sie genauso weich waren, wie sie aussahen... Erschrocken sah sie ihn an. Wie lange standen sie schon da? Wie lange schaute sie ihn schon an? Wie lange hielten sie sich schon an den Händen? Und warum ließ er das alles zu? Unsicher machte Robin einen Schritt nach hinten und zog vorsichtig ihre Hände zurück. Es war ihr peinlich, dass sie ihn so lange anstarrte, was sollte er denn von ihr denken? Präsentierend baute sie sich vor ihm auf, stemmte ihre Hände an die Hüfte, drehte sich einmal um die eigene Achse und wandte sich ihm wieder zu. "Geht das so einigermaßen?" fragte sie noch immer unsicher. Sie hoffte, ihn mit ihrem plötzlichen Rückzug nicht verschreckt zu haben. Zorro atmete ein paar Mal tief durch um wieder Herr seiner Sinne zu werden, als er ihre Worte vernahm. "Einigermaßen?" fragte er verständnislos. "Robin! Du siehst toll aus!" gab er ihr zu verstehen. Kurz strich er mit seiner Hand erneut über ihren Oberarm, wie er es vor einer Stunde schon einmal getan hatte, als er wieder zu seiner anfänglichen Coolness zurückfand. "Komm Puppe!" zwinkerte er ihr zu. "Die anderen warten mit Sicherheit schon auf uns!"... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)