Der Palast in den Wolken von C-T-Black ================================================================================ Epilog: Der Beginn eines neuen Lebens ------------------------------------- Sesshōmaru nahm zu keiner Sekunde den Blick von Rin, als sie zurück zum Palast gingen. Die absolute Freude über seine Geschenke strahlte aus ihrem Körper förmlich heraus. Ihr gang war leicht, ihre Bewegungen frei von Zurückhaltung. Sie genoss es sichtlich hier zu sein und das machte Sesshōmaru glücklich. Hätte man ihm vor all diesen Jahren, als er nur sein Schwert testen wollte, gesagt, dass er heute hier stehen würde, dann hätte er denjenigen als verrückt bezeichnet und wahrscheinlich getötet. Doch heute war er froh, dass es so gekommen war. Denn irgendwie hatte es Rin nach und nach geschafft sich in sein Herz zu schleichen und ihn unbewusst zu verändern. In jenem Moment, als er sie damals wiederbelebt hatte, als ihr Herz wieder zu schlagen begonnen hatte. Da hatte sein Herz einen Schlag ausgelassen. Er hatte es als Irrtum abgetan. Doch je länger Rin in seiner Begleitung war, je öfter er ihr unbeschwertes Lächeln gesehen, ihre unschuldigen Berührungen gespürt, oder ihren unbändigen Mut erlebt hatte, hatte sein verräterisches Herz die gleiche Reaktion gezeigt. Als er dann heute den Geruch ihres Blutes wahrgenommen hatte, da war die Wut in ihm hochgekocht und er hatte an nichts anderes mehr denken können als an Rache. Und als Rin in Sicherheit war… da hatte sein Herz wieder verrückt gespielt. Die heutige Nacht war nicht ihr Fehler gewesen, sondern seiner. Er hätte viel früher erkennen müssen, dass Rin kein kleines Mädchen mehr war und sehr wohl eigene Entscheidungen treffen konnte. Doch vom heutigen Tag an würde er sie entscheiden lassen und sie begleiten, solange sie seine Gesellschaft wünschte. „Bist du glücklich, Rin?“, fragte Sesshōmaru, als sie den Palast wieder betraten. Sie drehte sich zu ihm um und schenkte ihm ihr strahlendes Lächeln. „Sehr glücklich!“, bestätigte sie ihm, was ihn ebenfalls kurz Lächeln ließ. „Dann lass mich dir noch ein Zimmer zeigen!“, sagte er und legte seine Hand auf ihren unteren Rücken um sie in den linken Flügel des Haupthauses zu führen. Dort am Ende des Flurs öffnete er eine Tür und ließ Rin eintreten. Er folgte mit einigem Abstand, denn sie sollte zuerst allein den Raum begutachten. Kurz nach der Tür blieb er deshalb stehen und sah zu, wie Rin in die Mitte des Raumes trat und sich umsah. Es war ein großes Zimmer, dessen Fenster und eine zweite Tür hinaus in den Garten führten. Eine Wand war mit Schränken und Regalen gesäumt, die voller Bücher standen. Auf der Seite, die den Fenstern gegenüber lag, stand ein großer Tisch, der sich perfekt zum Arbeiten mit all ihren Kräutern eignete und darüber hinaus noch Platz bot um sich Notizen zu machen. Eine weitere Tür führte zu einem angrenzenden Badezimmer, doch was Rins Aufmerksamkeit am längsten in ihren Bann zog war das große Bett, das die Mitte des Raumes ausfüllte. „Mein Zimmer liegt auf der anderen Seite dieses Gebäudes!“, erklärte sich Sesshōmaru. Nachdem sich Rin nicht mehr rührte, sich aber auch nicht umdrehte, fügte er noch hinzu: „Gefällt es dir?“ Er sprach die Frage mit dieser Stimme aus, die Rin ganz anders werden ließ. Sie jagte ihr einen Schauer durch den Körper und sie spürte wie ihre Kräfte begannen in ihrem Inneren Funken zu schlagen. Dieses Zimmer war ein absoluter Traum. Sie konnte es gar nicht in Worte fassen wie sehr es ihr gefiel. Sie würde weiter arbeiten können und doch immer bei Sesshōmaru sein. Mehr hatte sie sich niemals gewünscht. „Es ist perfekt!“, sagte sie, wobei es doch nicht ganz perfekt war. Die Tatsache, dass Sesshōmaru am anderen Ende des Flurs wohnen würde, kam ihr etwas weit entfernt vor. „Ich werde veranlassen, dass deine Sachen morgen hier her gebracht werden, damit du dich einrichten kannst wie es dir gefällt! Aber für heute solltest du dich etwas ausruhen. Es war ein langer Tag!“, sagte Sesshōmaru und wollte schon gehen, als er Rin hinter sich spürte und stehen blieb. Sie hatte ihre Hand in seinen Kimono gekrallt und war ihm so nah, dass sie sich fast berührten. „Lass mich nicht allein!“ Sesshōmarus Herz setzte wieder einen Schlag aus, als er ihre kaum hörbaren Worte vernahm. „Dieses Haus ist so groß und ich habe euch gerade erst wieder!“, fügte sie hinzu, diesmal etwas lauter. So zurückhaltend kannte er Rin gar nicht, doch er konnte ihren schnellen Herzschlag hören und ihre flache Atmung. Sie war aufgeregt und wusste offenbar nicht wie sie damit umgehen sollte. Doch ihm ging es ähnlich. In dem Moment, als er Rin heute Nacht bei dem Yōkai gesehen hatte, da hatte alles in ihm danach geschrien deutlich zu machen, dass Rin ihm gehörte. Er wollte, dass jedermann wusste, dass sie sein war und niemand auch nur einen Finger an sie legen durfte. Doch ihm war auch klar gewesen, dass er nicht einfach nach einem Jahr auftauchen konnte um sie für sich zu beanspruchen. Wie alles an diesem Tag musste auch das, Rin selbst entscheiden und er hatte sich geschworen Abstand zu halten, damit er nicht in Versuchung geriet. Ihre Hand an seinem Kimono machte das aber nicht gerade einfach. „Es wäre keine kluge Entscheidung wenn ich bleibe!“, erklärte er deshalb, bemüht ruhig. „Ich habe Menschen schon dümmere Dinge tun sehen!“, sagte Rin. Sie öffnete ihre Hand, die sich an ihn klammerte und drückte sie federleicht gegen seinen Rücken. Energie zuckte von dem Punkt durch Sesshōmarus Körper und er wusste, wenn das so weiter gehen würde, dann war er endgültig an Rin verloren. Langsam drehte er sich zu ihr um, wobei ihre Hand von seinem Rücken über seine Seite auf seinen Bauch glitt. Gefährliches Terrain, wenn es nach ihm ging, doch er ließ es zu und obwohl er keinerlei Regung zeigte, wusste er doch, dass Rin ganz genau klar war, was in ihm vorging. Ihr Blick, als sie zu ihm aufsah, glühte. „Ich bin kein Mensch, Rin!“, sagte er schlicht. Doch obwohl seine Selbstbeherrschung an einem seidenen Faden hing, ließ er sich dazu hinreißen seinen Kopf so weit zu senken, dass sie nur noch Zentimeter trennten. Ein Zeichen seiner Zuneigung und auch wenn er sich geschworen hatte es nicht zu tun, die Einladung auf die Rin offenbar gewartet hatte. „Aber ich bin einer!“, antwortete sie ohne zu zögern, legte ihre Hand an seinen Hals, beugte sich hoch und küsste ihn. Nach einem Moment schlang Sesshōmaru seine Arme um Rins Körper, zog sie an sich und erwiderte den Kuss. Wie konnte er dieser Frau auch jemals wieder widerstehen? Alles um Rin herum drehte sich. Alles, bis auf Sesshōmaru und sie versank in diesem Gefühl. Ihre Magie knisterte durch ihren Körper und ließ diesen Moment wie einen Traum wirken. Nie hätte sie gedacht, dass sie Mutig genug wäre so weit zu gehen, weshalb es sich jetzt umso schöner anfühlte. Wie oft sie schon von diesem Moment geträumt hatte. Ihn sich herbeigesehnt hatte. Doch sie war sich niemals komplett sicher gewesen, ob es Sesshōmaru ebenfalls so erging. Sie hatte ihn allerdings auch nicht einfach so gehen lassen können. Nicht nach diesem letzten Jahr. Nicht nach diesem Abend. Und er war tatsächlich geblieben. Rin konnte es immer noch nicht glauben, doch als er den Kuss erwiderte, war sie sich ganz sicher. Es gab nichts mehr was sie in Zweifel stellen musste. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und spürte wie sie von Sesshōmaru hochgehoben wurde. Jetzt war sie es, die sich zu ihm herunterbeugen musste, doch sie genoss das Gefühl und die Führung, die er ihr damit im Kuss ließ. Sie lächelte, als sie ihren Kopf leicht schräg legte um ihm näher zu sein. Dabei öffnete sie leicht ihre Lippen und als er die Geste erwiderte, ließ sie ihre Zunge in seinen Mund gleiten. Sesshōmaru war ein guter Lehrer und so wusste Rin, was sie tun musste. Ihr Kuss war leidenschaftlich und intensiv und sie löste ihn erst, als Sesshōmaru sie auf das große Bett setzte. Atemlos sah sie zu ihm auf, war aber nicht gewillt ihre Hände von ihm zu lösen. „Wir müssen damit aufhören!“, sagt Sesshōmaru und Rin konnte sehen, wie auch seine Atmung etwas flacher als gewöhnlich ging. „Warum?“, fragte sie verwirrt. Sesshōmaru versuchte all seine Sinne zusammenzuhalten. Rins Nähe, ihre Unschuld und ihr absolutes Vertrauen in ihn, brachten ihn fast um den Verstand. Wie er sich all die Jahre zurückhalten konnte war ihm ein Rätsel, doch das hier musste er anständig beginnen. Sanft streichelte er ihr über die Wange bevor er sich erklärte: „Es gibt etwas bei den Inu-Daiyōkai, das nur wenige wissen. Wir sind Einzelgänger, aber wenn wir den richtigen Partner vor uns haben, dann können wir einen Bund eingehen, der für die Ewigkeit bestimmt ist. Nichts auf der Welt kann diesen Bund auflösen, weshalb er sehr selten eingegangen wird. Doch er ist sehr effektiv um Konkurrenten abzuhalten, da jeder Yōkai und sogar manche Menschen diesen Bund wahrnehmen können. Mein Vater teilte diesen mit Inu Yashas Mutter und... wenn wir das hier fortführen, dann will ich dir diesen Bund anbieten, denn ich kann es nicht hinnehmen, dass jeder dahergelaufene Dämon glaubt Hand an dich legen zu können!“ Den letzten Satz knurrte Sesshōmaru, denn wenn er an diese heutige Nacht zurückdachte, dann schäumte immer noch die Wut in ihm hoch. Rins Hand legte sich auf seine und sofort verrauchte sein Ärger und er war wieder bei ihr. „Du meinst wir werden heiraten?“, fragte Rin mit einem kleinen Lächeln. „Es wird weit darüber hinaus gehen, aber man kann es damit vergleichen!“, bestätigte ihr Sesshōmaru. „Ich muss deine Antwort nur wissen, bevor ich etwas tue, das du nicht wollen würdest!“ Rin musste keine Sekunde überlegen. „Natürlich will ich! Das hätte ich nie zu träumen gewagt, doch ich habe es mir immer gewünscht!“ Sesshōmaru schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Natürlich hatte er keine andere Antwort erwartet, doch ihr schnelles zusagen brachte ihn doch etwas aus dem Konzept. Als er Rins Hand auf seiner Wange spürte, öffnete er die Augen wieder und sah sie direkt an. „Sesshōmaru, seit du mich damals wiederbelebt hast stand es für mich außer Frage für wen ich mich einmal entscheiden würde. Du warst immer freundlich und großzügig zu mir und hast nie eine Gegenleistung erwartet. Wenn ich mich mit diesem Bund bei dir revanchieren kann, weil ich dir damit endlich ewige Treue schwören kann, dann werde ich es tun. Denn meine Treue und mein Herz haben nie jemand anderem gehört und du würdest mich zur glücklichsten Frau der Welt machen, wenn du das annehmen könntest!“, erklärte sich Rin. „Vorausgesetzt natürlich, du willst das auch!“ Sesshōmaru beugte sich Rin entgegen und küsste sie. Er küsste sie mit so einer Leidenschaft, dass sie unter ihm dahin schmolz und obwohl sie sich ihm entgegenbeugte, drängte er sie doch immer weiter zurück auf die Matratze, bis sie fast komplett darauf lag. Eine Hand in ihre Haare vergraben, löste er seine Lippen wieder von ihren, drückte aber seine Stirn gegen ihre. Ein guter Ersatz für einen Kuss, wenn er gleichzeitig etwas sagen wollte. „Natürlich will ich das. Deine Worte erfüllen mich mit Stolz, Rin. Und ich bin dankbar für deine Loyalität und kann diese nur erwidern. Auch wenn mir nicht klar ist, wie du es angestellt hast, aber du hast dich in mein Herz geschlichen und ich bin nicht bereit dich dort wieder gehen zu lassen!“ Sesshōmarus Worte schmolzen Rins Herz dahin und sie schlang ihre Arme wieder um seinen Nacken, beugte sich ihm entgegen und küsste ihn. Es war ein einfacher, fast unschuldiger Kuss, doch er beschrieb perfekt ihre Gefühle. Sie wusste, dass er genauso empfand wie sie selbst und dass sie sich in allem einig waren. Sie würden ihr Leben zusammen verbringen und sie würde jede einzelne Sekunde davon genießen. Nichts konnte sie jetzt noch auseinander bringen. Irgendwann wanderten seine Küsse von ihrem Mund ihren Hals hinunter und tiefer, bis er ihr Schlüsselbein erreichte. Rin schloss die Augen bei diesen Berührungen und konzentrierte sich ganz auf dieses berauschende Gefühl Sesshōmaru so nah bei sich zu spüren. Er schob seine Hände unter ihren Rücken und schließlich löste er seine Lippen von ihrem Körper und zog sich etwas zurück. Aber nur so weit, dass er Rin mit sich in eine sitzende Position ziehen konnte. So erhielt er freien Zugang zu ihrem Rücken und seine Hände glitten zu ihrem Obi um diesen mit wenigen, geschickten Handgriffen zu öffneten. „Wenn es dir zu schnell geht, wenn ich aufhören soll, dann sag es mir und ich werde es tun!“, erklärte Sesshōmaru, während er Rins Obi mit einer eleganten Bewegung aus dem Bett verbannte. Rin drückte ihre Stirn an sein und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Hör nicht auf!“, hauchte sie und in der nächsten Sekunde lag sie wieder auf der Matratze, was sie kichern ließ. Wie oft hatte sie sich gewünscht, dass Sesshōmaru sich selbst vergas und einfach nach seinem Instinkt handelte. Ihn jetzt so zu erleben machte sie glücklich, denn es sagte ihr, dass er ihr komplett vertraute. Durch den plötzlichen Positionswechsel hatte sich ihr Kimono ein Stück geöffnet und Sesshōmarus Hände, die von ihrer Hüfte an ihrer Seite hinaufwanderten, taten ihr Übriges dazu, dass der edle Stoff von ihrem Körper glitt. Röte schoss Rin ins Gesicht und im ersten Moment schämte sie sich und wollte sich bedecken, doch da lagen seine Lippen schon wieder auf ihren und gaben ihr dieses unglaubliche Gefühl respektiert und geliebt zu werden. Deshalb konnte Rin auch nicht wiederstehen und ließ ihre Hände über seine Brust an seine Seite gleiten, damit sie dort die Verschnürung seines Brustpanzers lösen konnte. Es dauerte einen Moment, bis sie die richtige Technik gefunden hatte, doch dann löste sie die Bänder und Sesshōmaru lehnte sich wieder etwas zurück und half ihr dabei sie abzulegen. Nachdem er seine Rüstung abgestreift hatte, wollte Rin eigentlich weiter machen, doch er hielt ihre Hände fest und drückte sie zurück auf die Matratze. „Warum darf ich nicht weiter machen?“, fragte sie beleidigt. „Das ist nicht fair!“, fügte sie hinzu, denn eigentlich wollte Rin, wenn sie hier schon so gut wie nackt lag, wenigstens seine Haut auf ihrer Spüren und nicht alles allein zur Schau stellen. „Ich bin ein Yōkai, Rin. Wir sind niemals fair oder gerecht!“, erklärte sich Sesshōmaru. Doch er hatte verstanden was sie meinte, denn als er ihre Hände auf der Matratze hatte, lockerte er seinen Kimono und zog die Arme aus den Ärmeln. Damit war sein Oberköper frei und als er sich wieder zu Rin herunter beugte, konnte sie die Hitze seiner Haut auf ihrer spüren. Sofort kam sie der Berührung entgegen und Sesshōmarus Hände glitten über ihre Haut wie über Öl. „Dann kann ich ja von Glück sagen, dass dir deine Ehre über alles geht!“, sagte sie amüsiert, denn sie glaubte nur durch seine Ehre kam sie überhaupt in den Genuss seines freien Oberkörpers. Immerhin konnte er sich nicht nachsagen lassen, dass er seine Frau nicht anständig behandelte. Rin seufzte auf, als sich seine Lippen wieder einen Weg von ihrem Hals nach unten suchten. Doch diesmal stoppten sie nicht an ihrem Schlüsselbein. Auf seinem Weg immer tiefer, ließ er ihren Blick niemals los. Es war, als wolle er sich mit dem flüssigen Gold seiner Augen in ihre Seele brennen. Was ihm ausgezeichnet gelang. „Du täuscht dich, Rin!“, sagte Sesshōmaru und ließ seine Zunge um eine ihrer Brustwarzen kreisen. „Von dieser Nacht an, gibt es etwas, das über meiner Ehre steht!“ Ein Blitz durchzuckte Rin, als er ihre Brustwarze in seinen Mund saugte und genüsslich langsam darüber leckte und sie stöhnte auf. Ihr gesamter Körper gehorchte ihr bei dieser Berührung nicht mehr und sie drängte sich ihm ganz automatisch entgegen. Ihr Rücken formte ein perfektes Hohlkreuz und ihre Finger krallten sich in das Laken, als Sesshōmaru nicht aufhörte sie zu necken. Ein Schauer jagte über ihren Körper und sie spürte ein angenehmes ziehen in ihrem Unterleib. Sie sehnte sich nach seinen Berührungen, nach seinem Körper und von diesem Punkt an war sie nicht mehr gewillt ihn einfach gehen zu lassen. Auch wenn er ihr vorhin gesagt hatte, dass sie es ihm sagen sollte, wenn es ihr zu viel war, wusste sie doch, dass sie nie zu viel von ihm bekommen konnte. Rins Atem ging flach und abgehackt, als sich Sesshōmaru auch der anderen Brustwarze zu wand und sie mit der gleichen Aufmerksamkeit bedachte. Dabei konnte sie es sich schwer vorstellen, wie das Gefühl noch übertroffen werden sollte. Sie war so versunken in ihren Empfindungen, dass Rin nichts anderes tun konnte, als sich jeder von Sesshōmarus Berührungen entgegenzustrecken, zu beobachten was er tat und alles zu genießen. Als er noch tiefer wanderte, zu ihrem Bauchnabel, denn er zärtlich mit der Zunge umspielte und dann noch tiefer, stützte sich Rin auf ihre Ellenbogen auf, um besser sehen zu können. Sie wollte wissen was er tat. Wie er es tat und wie er es genoss, denn das kleine Lächeln, dass Sesshōmarus Lippen umspielte, war ihr keineswegs entgangen. Kurz vor ihrem Venushügel zog sich Sesshōmaru zurück. Er spreizte ihre Beine und kniete sich dazwischen. Dann ließ er seine Hände über ihr verletztes Bein gleiten und hob es schließlich an. Als er seine Lippen auf Rins Knie senkte, war es das erste Mal, seit er sich über ihren Körper küsste, dass er den Blickkontakt mit ihr löste. Fast andächtig küsste er sich in kleinen Schritten an der Innenseite ihres Beins hinauf, bis er den Verband, eine Handbreit unter ihrer Hüfte erreichte. Er hielt kurz inne, bevor er den Verband mit einer einzigen Bewegung seiner Kralle durchtrennte. Sesshōmaru betrachtete den zehn Zentimeter langen Schnitt, doch Rin musste den Blick abwenden. Dieses Zeichen an ihrem Bein zu sehen erinnerte sie nur daran, woher sie es hatte. Sicher erinnerte es auch Sesshōmaru daran, wie schwach sie war und das seine Ehre befleckt wurde. Sie hoffte nur, dass keine Narbe zurückbleiben würde. Als sie Sesshōmarus Zunge an ihrem Bein spürte zog sie scharf die Luft ein und sah wieder zu ihm. Sanft leckte er über den Schnitt. Immer und immer wieder, bis von dieser Stelle aus kleine weiße Funken aufstoben und sich ein Kribbeln durch Rins Körper zog. Sesshōmaru so nah an ihrer Mitte zu wissen, so fürsorglich, dass raubte Rin den Atem und ließ sie Schwindelig werden. Es war eine völlig neue Welt im Vergleich zum heutigen Abend und sie wusste, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. „Sesshōmaru!“, hauchte sie atemlos. Sesshōmarus Blick glitt über ihren Körper wieder hinauf zu ihren Augen und als sich ihre Blicke diesmal trafen, lag ein Versprechen darin. Das Versprechen, dass er so etwas nie wieder zulassen würde. Als er seinen Mund langsam wieder von ihrem Bein löste, konnte Rin sehen, dass die Wunde verschwunden war. „Wie… wie ist das möglich?“, fragte sie und setzte sich überrascht auf. Sesshōmaru beugte sich wieder zu ihr hoch, wobei er sich über die Lippen leckte. „Eine nette Nebenwirkung unseres Bundes. Auch wenn er noch nicht komplett geschlossen ist ermöglicht er mir doch, kleinere Verletzungen deines Körpers zu heilen. Und ich will, dass dich nichts mehr an den Vorfall dieses Abends erinnert!“, erklärte er sich ruhig. „Von jetzt an sollst du nur noch genießen!“, fügte er hinzu, bevor er sich wieder tiefer bewegte. Rin stöhnte überrascht auf, als sich Sesshōmarus Lippen zwischen ihre Beine senkten und ihre Mitte umspielten. Wieder krallte sie ihre Finger in das Laken, warf den Kopf zurück und schloss die Augen. Seine Berührungen raubten ihr den Verstand. Seine Hände, die ihre Beine leicht auseinander drückten, sein Atem, der über ihre Haut strich und seine Zunge, die um ihre Perle kreiste. Irgendwann fand sich Rin wieder komplett auf der Matratze zurück, doch ihr fehlte auch die Kraft um sich aufrecht zu halten und zu sehen was Sesshōmaru tat. Im Moment genügte es ihr alles nur zu spüren. Sesshōmaru kostete jede Sekunde aus. Als er seine Zunge zum ersten Mal sanft über ihre Perle gleiten ließ. Als er den Druck erhöhte und Rins stöhnen vernahm. Sie drängte sich seinen Berührungen entgegen und doch nahm er sich die Zeit es langsam angehen zu lassen. Er wollte dass sie genoss, dass sie sich ganz in den Gefühlen verlor und an nichts anderes mehr denken konnte. Während er ihre Perle in seinen Mund saugte und gleichzeitig darüber leckte, betrachtete er ihr Gesicht. Röte überzog ihre Wangen, sie hatte die Augenbrauen zusammengezogen und biss sich auf die Unterlippe, damit kein Laut darüber kam. Ihre Atmung ging flach und stockend und immer wieder warf sie den Kopf von einer Seite auf die andere. Er erhöhte den Druck seiner Zunge, das Saugen seiner Lippen, bis sich Rin nicht mehr zurückhalten konnte. Sie gab ihre Unterlippe frei und stöhnte ihre Lust heraus. Dabei formte sie ein vollkommenes Hohlkreuz, was ihren Körper nur noch näher an seinen brachte. Sesshōmaru knurrte. Er bemerkte es erst, als Rin seinem Blick begegnete. Wie sie ihn mit halbgeschlossenen Augen ansah, die Lippen geschwollen, ihr ganzer Körper in Ektase, das weckte in ihm eine Kreatur, die nur dafür da war, ihr Freude zu bereiten. Und diese Kreatur genoss es, wenn sie ihre Sache gut machte. Er wollte sie. So sehr wie er noch nie etwas auf der Welt gewollt hatte und dass sie sich ihm hingab, war das größte Geschenk das sie ihm jemals machen konnte. Von ihrer Perle ließ er seine Zunge jetzt tiefer gleiten. Er drang zu ihrer feuchten Mitte vor und leckte langsam und fest darüber. Von ihrem Damm bis hinauf zu ihrer Perle. Das wiederholte er, wieder und wieder, bis er Rins Hand in seinen Haaren spürte. Sie klammerte sich an ihn und befahl ihm so gleichzeitig still zu halten. Mit einem Lächeln ließ er seine Zunge um den Punkt gleiten, an dem sie ihn festhielt. Sie hatte zwar nur instinktiv gehandelt, doch jetzt befand sich sein Mund genau über ihrem Eingang und er würde ihr zeigen, was sie davon hatte ihn einfach aufzuhalten. Langsam ließ er seine Zunge in sie gleiten und sofort erhöhte sich der Druck ihrer Hand auf seinen Kopf und sie stöhnte auf. Sie so zu berühren ließ sein Herz wieder einen Schlag aussetzen. Er würde ihr beibringen wie man liebte, so wie sie es ihn gelehrt hatte und sie würden es auf ewig gemeinsam genießen. Rins Atem ging immer flacher und sie wand sich unter seinen Lippen, seiner Zunge. Irgendwann schaffte sie es nicht mehr ihre Hand in seinen Haaren still zu halten, weshalb sie sie wieder zurückzog. Sesshōmaru nutzte diese Gelegenheit sofort, um mit seinen Lippen zu ihrer Perle zurückzukehren. Wieder saugte er sie in seinen Mund, liebkoste sie mit seiner Zunge und drang gleichzeitig mit einem Finger in sie ein. Der Höhepunkt, der Rin sofort darauf erschütterte ließ ihren Körper beben. Sie wollte seinen Berührungen entfliehen, doch er ließ sie nicht gehen. Er hielt sie fest und hörte nicht auf sie zu lieben, bis auch die letzte Welle ihres Orgasmus verklungen war. Sie stöhnte seinen Namen als sie kam, zuckte vor Lust und klammerte sich in die Matratze, als wäre sie verloren, wenn sie los ließ. Feuer brannte in ihrem inneren und er glaubte wieder diese Funken auffliegen zu sehen, die er schon bei ihrer Wunde gesehen hatte. Ihre magischen Kräfte waren stark geworden und offenbar reagierten sie auf seine Gegenwart, doch sie schadeten weder ihr noch ihm. Es dauerte lange, bis Rin wieder zu Atem gekommen war. Sesshōmaru hatte ihre gesamte Welt zum Beben gebracht und sie war sich nicht sicher, ob sie jemals wieder dieselbe sein konnte. Seine Zunge, die jetzt träge über ihre Mitte leckte, versüßten ihr nur den Ausklang ihres ersten Höhepunktes. Natürlich war sie von Kagome einmal aufgeklärt worden, doch sie hätte sich niemals auf der Welt so etwas vorstellen können. In dem Moment als sie gekommen war, da hatte sie sich geöffnet und alles was sie einmal gewesen war, wie sie in diesem Moment war und was sie einmal sein würde, all das hatte sie Sesshōmaru gegeben. Es gab nichts mehr, was sie vor ihm verstecken konnte oder musste. Und auch wenn sie sich noch nicht vereint hatte, so waren sie doch bereits eins. Jetzt küsste er sich langsam wieder einen Weg zu ihr nach Oben. Über ihren Bauch, zwischen ihren Brüsten hinauf zu ihrem Hals und schließlich fanden seine Lippen wieder ihre. Sofort schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn an sich. Auch wenn er ihr gerade den Himmel auf Erden gezeigt hatte, so wollte sie doch noch mehr. Sie wollte ihm Freude bereiten. Deshalb ließ sie ihre Hände auf seine Brust gleiten und drückte ihn zur Seite, so dass er mit dem Rücken in der Matratze lag und sie halb auf ihm. Als sie dabei sein Bein zwischen ihren spürte, kam ihr diese ganze Position etwas anzüglich vor, doch ihre Scham vergaß sie sofort, als sie seinen amüsierten Blick begegnete. Seine Augen glühten und gaben ihr das Gefühl begehrt zu sein. Rin war sofort klar, dass Sesshōmaru sehen wollte was sie vor hatte, sonst hätte sie es niemals geschafft ihn einfach in die Matratze zu drücken, aber sie würde sich nicht verunsichern lassen. Langsam setzte sie sich auf, ließ ihren Kimono von ihren Schultern gleiten und schob ihn aus dem Bett. Sie brauchte ihn jetzt sowieso nicht mehr. Danach legte sie sich wieder zu Sesshōmaru, küsste seinen Kieferknochen, seinen Hals entlang, bis zu seinem Schlüsselbein. Auch wenn sie all seine Berührungen viel zu sehr genossen hatte, so hatte sie doch auch aufgepasst. Sie wollte es ihm gleich tun und mit ihren Lippen und ihren Händen seinen Körper erforschen, wie er es mit ihrem getan hatte. Im ersten Moment war Rin noch zurückhaltend. Sie wusste schließlich nicht ob sie es richtig machte und ob es ihm gefiel. Erst als sie seine breite Brust erreichte, wagte sie es zu ihm aufzusehen und hielt kurz inne. Sesshōmaru hatte die Augen geschlossen und lag ganz still da, so als würde er schlafen, doch unter ihren Händen spürte sie seine leicht veränderte Atmung. Er genoss was sie tat und das ließ sie stolz lächeln und weiter machen. Ihre Hände wanderten bereits seine Rippen hinunter, während ihre Zunge zärtlich um eine seiner Brustwarzen kreiste. Sie war aufgeregt und man konnte sie für wagemutig halten, solche Dinge mit einem gefährlichen Yōkai zu tun, doch sie würde es mit niemandem sonst tun wollen. Schließlich ließ sie ihre Zunge über seine Brustwarze gleiten. Sesshōmaru zuckte kaum merklich zusammen und sofort lag ihr Augenmerk wieder auf seinem Gesicht. Er zeigte keine Regung, doch ihre Berührung musste etwas in ihm ausgelöst haben. Wieder ließ sie ihre Zunge darüber gleiten. Erst die weiche Unterseite, dann die Oberseite mit etwas mehr Druck. Eine Mischung aus einem Knurren und einem überraschten Seufzen drang über seine Lippen und er öffnete die Augen. Rin schenkte ihm ein zufriedenes Lächeln und tat es gleich noch mal. Sesshōmaru unkontrolliert zu sehen, das bereitete ihr unglaubliches Vergnügen. Sie spürte seinen Blick die ganze Zeit auf sich, während sie erst die eine, dann die andere Brustwarze mit der Zunge verwöhnte. Und auch als sich ihre Küsse tiefer zogen, folgte er ihr nur mit seinem Blick, ohne etwas zu sagen oder zu tun. So wie sie es bei ihm gemacht hatte. Mit wenigen Handgriffen hatte sie schließlich seinen Obi geöffnet und machte sich daran seine Hakama zu öffnen, als er sie aufhielt. In einer Sekunde lag er noch still auf der Matratze, in der nächsten hatte er sich aufgesetzt und hielt ihre Hände mit seinen fest. Überrascht und verwirrt sah sie zu ihm auf, doch er zog sie nur an sich und küsste sie. Dieser Kuss war anders als alles zuvor. Dieser war leidenschaftlich, wild und verlangend. Er drängte seine Zunge in ihren Mund und küsste sie, bis er ihr sämtliche Luft zum Küssen geraubt hatte. Sein Atem ging flach, als er sich von ihr löste und sie zurück in die Matratze drückte. „Warum darf ich nicht weiter machen?“, fragte Rin etwas beleidigt, als sie bemerkte, wo sie sich wieder befand. „Hat es dir nicht gefallen?“ Sie hatte sich solche Mühe gegeben, dass sie nicht verstand warum er sie einfach so zurückwies. Sesshōmaru legte sich neben sie und drückte seine Stirn an ihre. „Doch das hat es. Es hat mir zu sehr gefallen, weshalb ich dich nicht weitermachen lassen kann!“, erklärte er sich. „Das verstehe ich nicht!“ Rins Unschuld bei dieser Frage ließ Sesshōmaru Lächeln und er drückte seine Hüften gegen ihre, so dass sie spüren konnte was er meinte. Als sich ihre Wangen rot färbten, wusste er, dass sie es verstanden hatte. „Ich will dir nicht wehtun, Rin!“, sagte Sesshōmaru leise an ihrem Ohr. Rin drehte sich auf die Seite, so dass sie ihn direkt ansehen konnte. „Ich habe keine Angst!“, erklärte sie fest entschlossen. Sesshōmaru legte eine Hand an ihre Wange und streichelte mit seinem Daumen über ihre Haut. „Und das wusste ich schon immer sehr zu schätzen-“ Sie küsste ihn, bevor er weiter sprechen konnte. Ihr war klar, dass er sonst nur etwas sagen würde, was sie zur Vernunft bringen würde. Etwas, von dem sie wissen würde, dass er Recht hatte und dass es besser wäre brav zu sein. Doch diesem Mal war sie nicht gewillt zu tun was er wollte. Noch während sie ihn küsste ließ sie eine Hand über seinen Bauch hinab gleiten. Auch wenn Sie seinen Hakama noch nicht vollständig geöffnet hatte, so hatte sie doch genug Spielraum um ihre Hand hingleiten zu lassen. Sie fragte sich erst, was sie eigentlich vorhatte, als ihre Hand an seinem Bein ein Stück hinabgeglitten war und dann an der Innenseite wieder hinaufglitt. Sesshōmarus warnendes Knurren an ihren Lippen sagte ihr auf jeden Fall, dass sie sich auf dem richtigen Weg befand und da er sie noch nicht aufgehalten hatte, wollte er wohl selbst sehen wie weit seine Selbstbeherrschung reichte. Und dann berührte sie seine Männlichkeit. Scharf zog Sesshōmaru den Atem ein und löste sich von Rins Lippen. Sein Blick fest auf ihre Hand unter seiner Hose fixiert. Rin betrachtete stattdessen nur Sesshōmarus Gesicht und versuchte davon abzulesen was er empfand. Federleicht strich sie mit ihren Fingern seine harte Männlichkeit entlang. Er fühlte sich samtweich an, obwohl sie darunter die Härte der Muskeln spüren konnte. Wie alles an seinem Körper war er einfach perfekt, auch wenn sie keinen direkten Vergleich hatte. An der Spitze angekommen umkreisten ihre Finger die kleine Öffnung und drückten schließlich darauf, was Sesshōmaru ein seufzen entlockte. Rin lächelte ob dieser Reaktion und tat es gleich noch einmal, was das gleiche Ergebnis hatte. Mit dem Wissen, dass sie ihm Vergnügen bereiten konnte schloss sie ihre Hand um seine Männlichkeit und ließ sie langsam abwärts gleiten. Er war groß, sie konnte ihn kaum mit einer Hand umfassen, doch das musste erstmal genügen. Sie war sich nämlich ziemlich sicher, dass er ihr nicht erlauben würde auch noch die andere Hand zu benutzen. In kreisenden Bewegungen ließ sie ihre Hand hinauf und wieder hinunter gleiten. Oben rieb sie ihre Handfläche über seine Spitze und unten massierte sie mit den Fingern leicht seine Hoden. Es bereitete ihr unendliches Vergnügen Sesshōmaru Lust zu bereiten und sie wusste dass sie das tat, denn bald schon spürte sie Flüssigkeit auf seiner Spitze. Wie ihr Körper reagierte auch seiner auf ihr Tun. „Du reizt meine Selbstbeherrschung über alle Maßen!“, keuchte Sesshōmaru plötzlich atemlos. Er begegnete ihrem Blick und es kam ihr vor, als wollte er sie sofort verschlingen, doch der Rest seines Körpers blieb still, so als fürchte er, dass er es wirklich tun würde, würde er sich bewegen. „Und ich wusste schon immer, dass mir bei dir nichts geschehen wird!“, erklärte sich Rin zuckersüß. Sesshōmarus Männlichkeit zuckte und er stöhnte auf. Im nächsten Moment lag Rin wieder in die Matratze gedrückt, beide Hände über ihrem Kopf festgenagelt durch seine Hände. Es ging alles so schnell, dass sie nur einen erschreckten Laut über die Lippen brachte und ihn überrascht ansehen konnte. „Hab ich dir weh getan?“, fragte sie besorgt. Sesshōmaru schloss kurz die Augen und kämpfte sichtlich um Beherrschung. Als er die Augen wieder öffnete, konnte Rin schwören, dass sie für den Bruchteil einer Sekunde einen roten Schimmer darin gesehen hatte. Offenbar hatte sie es doch zu weit getrieben. „Du könntest mir niemals wehtun, Rin!“, sagte Sesshōmaru sanft. „Aber du machst es mir schwer mich zurückzuhalten!“, fügte er hinzu und erst da bemerkte Rin, dass er sie nicht nur zurück in die Matratze gedrückt hatte, sondern auch all seine Kleider losgeworden war. Röte schoss ihr ins Gesicht, als sie so an ihm hinabsah, wie er über ihrem Körper schwebte und nur auf den richtigen Moment wartete. Als ihr Blick wieder hinauf zu seinem wanderte, fand sie nichts als Liebe in seinem Ausdruck. Sie drückte ihren Körper nach oben, so dass sie ihn berühren konnte und es kam ihr so vor, als würde ein elektrischer Schlag durch ihren Körper fahren, überall, wo sie sich berührten. „Ich werde vorsichtig sein, aber du musst mir sagen, wenn es dir zu viel wird!“, sagte Sesshōmaru fast eingeschüchtert und bot ihr damit zum zweiten Mal die Möglichkeit alles abzubrechen. Rin legte ihre Hand an seine Wange. „Ich habe keine Angst!“, versicherte sie ihm noch einmal. „Und ich vertraue dir!“, fügte sie hinzu und küsste ihn dann. Sesshōmaru ließ sich in den Kuss hinein fallen. Er gab ihr wonach sie verlangte und kam ihr mit seinem Körper entgegen. Sie hatte sich zu ihm emporgestreckt, jetzt begegnete er ihrem Flehen und presste seinen Körper an ihren. Seine Beine drängte er sanft zwischen ihre, so dass er mit seiner Männlichkeit in die richtige Position kam. Doch bevor er sie einfach so nahm, reib er sich über ihre Mitte, damit sie mit dem Gefühl vertraut werden konnte. Er hätte ihnen beiden auch so Erlösung schenken können und er war sogar einen Moment lang versucht es so zu tun, damit er sie nicht verletzten musste, doch dann löste sie den Kuss und sah ihn fest entschlossen an. „Bitte!“ Das war alles, was sie an seine Lippen hauchte wie ein Flüstern. So als hätte sie es gar nicht gesagt. Ihr vollkommenes Vertrauen in ihn, dass sie schon immer besessen hatte, das war ihm unbegreiflich und dennoch traf es jedes Mal etwas in seinem Inneren und jagte einen Schauer durch seinen Körper. So musste es sich anfühlen, wenn man jemanden wirklich über alles Liebte und er wusste, dass er von diesem Moment an endgültig an sie verloren war. Sesshōmaru drückte seine Stirn an ihre, spreizte mit einer Hand ihre Beine noch weiter und drang dann mit einer einzigen geschickten Bewegung in sie ein. Er zog scharf die Luft ein, als er sich komplett in ihr vergraben hatte. Sie war eng, kaum gemacht für einen Yōkai wie ihn und er spürte ihre Fingernägel, wie sie sich in seine Schultern gruben und ihn bluten ließen, doch das war nur gerecht. Ein kurzer Laut des Schmerzes war über Rins Lippen gedrungen, obwohl sie versucht hatte still zu sein. Wieder biss sie sich auf die Unterlippe und spürte Tränen in ihren Augen, die sie aber auf keinen Fall fallen lassen würde. Sesshōmaru rührte sich keinen Millimeter, bis sie den Griff ihrer Finger lockerte und sich ihre Atmung wieder normalisiert hatte. Es war ein so ungewohntes Gefühl für Rin, auf diese Art und Weise ausgefüllt zu sein und es raubte ihr den Atem. Wie schon bei dem Höhepunkt davor, hatte sie nicht erwartet, dass es so sein würde. Dass sie Sesshōmaru so tief spüren würde und das es sich so gut anfühlen würde. Natürlich hatte es geschmerzt, als er ihr die Unschuld genommen hatte, doch das Gefühl, dass gleich danach in ihr aufloderte, hatte sie den Schmerz schnell vergessen lassen. Sie waren jetzt eins und niemand könnte sie je wieder trennen. „Ich liebe dich!“ Noch bevor sie wusste, was sie da gesagt hatte, waren die Worte schon über ihre Lippen geschlüpft. Sie öffnete die Augen, die sie beim Eindringen geschlossen hatte und begegnete seinem Blick. Dieser ließ sich am ehesten mit Fassungslosigkeit beschreiben. „Du bist die ungewöhnlichste Person, die ich jemals getroffen habe!“, sagte Sesshōmaru, ehrlich erstaunt, was Rin breit Lächeln ließ. Sie beugte sich zu ihm hoch und küsste ihn kurz, während sie ganz sanft ihre Hüften bewegte. Sesshōmarus Männlichkeit in ihrem Inneren fühlte sich mit jeder ihrer Bewegungen anders an und sie wollte sich an alles gewöhnen. Eine ganze Weile über, verharrte Sesshōmaru reglos, um ihr den nötigen Freiraum zu geben, denn sie brauchte um mit dem Gefühl der Vereintheit vertraut zu werden. Doch schließlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er kam ihren Stößen entgegen, fand einen perfekten Rhythmus mit ihr, zog sich fast komplett aus ihr zurück und drang wieder vollständig in sie ein. Sie sollte ihn spüren, seine Abwesenheit und ihre tiefe Verbindung. Schließlich hob er eins ihrer Beine an seine Hüfte um sich selbst etwas mehr Spielraum zu geben und um es ihr etwas angenehmer zu machen. Rin spürte, wie sie immer näher an einen neuen Höhepunkt gelangte und sie spürte ihre Magie, wie sie unter ihrer Haut knisterte. Bei jedem seiner Stöße stöhnte sie auf und klammerte sich an ihn. Doch auch Sesshōmaru war kurz davor die Beherrschung zu verlieren. Seine Augen flackerten zwischen Gold und Rot und seine Dämonenzeichnung veränderte sich von den glatten Linien zu gezackten Streifen auf seiner Haut. Nur das zu sehen gab Rin den letzten Rest um über die Klippe zu stürzen. Die ganze Zeit war sie an der Kante balanciert, doch jetzt fiel sie bereitwillig. „Sesshōmaru!“, stöhnte sie laut, als der Höhepunkt über sie hinwegdonnerte. Sie verlor die Kontrolle über ihren Körper, der zuckte und sich begierig um Sesshōmarus Männlichkeit zusammenzog. Was auch ihn letztlich über die Klippe stieß. Ein wildes Knurren drang über seine Lippen, seine Fänge waren länger als normal und seine Augen strahlten in einem alles verbrennenden Rubinrot. Seine Männlichkeit zuckte in ihrem Inneren und explodierte am tiefsten Punkt, was Rin noch einmal einen weiteren Höhepunkt bescherte. Sie drängten sich gegeneinander, wollten eins werden, sich nie wieder trennen und in diesem Moment, verschmolzen ihre Körper und ihre Seelen in einem unendlichen Bund. Viel Später, als schon das erste Licht der aufgehenden Sonne in das Zimmer fiel, fuhr Rin mit ihren Fingern die, jetzt wieder, perfekt gerade Dämonenzeichnung auf Sesshōmarus Rippen nach. Das Magenta der Zeichen hob sich stark von seiner hellen Haut hab und sie fühlten sich etwas wärmer als sein restlicher Körper an. Das faszinierte sie. „Ich liebe dich auch!“ Diese wie aus dem Nichts gemurmelten Worte von Sesshōmaru ließen Rin überrascht Aufsehen. Bis vor wenigen Minuten hatte er die Augen noch geschlossen gehabt, jetzt sah er sie mit diesem Blick an, der Rin die Röte ins Gesicht steigen ließ. Es war eine Mischung aus Stolz und Begierde. „Was?“, fragte sie irritiert. Natürlich hatte sie es gehört, aber sie hatte das Gefühl, dass sie sich verhört hatte. Träge setzte sich Sesshōmaru auf, nahm Rins Hände in seine und sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich, Rin!“, wiederholte er sich so, dass überhaupt kein Zweifel über seine Worte entstehen konnte. Rin spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen und sie musste unwillkürlich Lächeln. Diese Worte von seinen Lippen zu hören hatte sie sich so lange gewünscht. Sie fiel ihm um den Hals und konnte nur noch vor Glück lachen. „Das macht mich sehr Glücklich, Sesshōmaru!“, sagte sie und küsste ihn schließlich. Besser konnte ihr neues Leben gar nicht beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)