Der Palast in den Wolken von C-T-Black ================================================================================ Kapitel 4: Geburtstag mit Hindernissen -------------------------------------- In den letzten Tagen hatte Rin Yahatas Energie nicht wieder gespürt aber seine Genesung war überraschend schnell voran geschritten. Wenn das so weiter ging, könnte er bald wieder weiter ziehen. Da er jetzt wusste, wie er seine Wunde selbst versorgen konnte, machte Rin ihm immer etwas mehr von der heilenden Paste, damit er sie öfter wechseln konnte. So hatte sie auch wieder etwas mehr Zeit andere Dinge zu tun. An ihrem Geburtstag wollte Rin deshalb auch zuerst in den Wald, um am Rest des Tages Zeit für ihre Freunde zu haben, doch als sie ihr Haus verließ stand Kōhaku vor ihrer Tür. Er hockte am Zaun, auf der anderen Straßenseite und hielt Kirara einen Grashalm vors Gesicht, mit dem sie spielte. Sein Dämonenjäger Outfit stand ihm, wie schon immer, sehr gut und zeigte, dass er wohl gerade erst von einem Auftrag zurückgekommen war. Es freute Rin, dass er heute Zeit gefunden hatte vorbei zu sehen. Als er schließlich aufstand und sich streckte, fiel ihr wieder auf wie groß er geworden war. Auch wenn sich seine Sommersprossen nicht verwachsen hatten und er seine Haare nur etwas kürzer trug wie früher, sah er doch ganz ansehnlich aus. „Kōhaku?!“, rief Rin erfreut, rannte zu ihrem besten Freund und fiel ihm um den Hals. „Alles Gute zum Geburtstag, Rin!“, sagte Kōhaku und erwiderte ihre Umarmung. Als sich Rin von ihm löste, nahm er ihre Hand und drückte ihr etwas hinein. „Der ist für dich. Ich habe ihn von einer meiner Missionen mitgebracht. Er soll magische Kräfte kanalisieren und vor Yōkais schützen!“, erklärte sich Kōhaku. Rin betrachtete den Talisman in ihrer Hand. An einem geflochtenen Lederband hing ein kleiner, dunkelblauer Stoffbeutel, auf dem ein weißer Kranich abgebildet war. Der Beutel war mit einem kunstvollen Knoten an ein Lederband gebunden und enthielt einen metallenen Gegenstand. „Ein O-Mamori! Vielen Dank Kōhaku!“, sagte Rin und musste ihn gleich noch einmal umarmen, bevor sie den Talisman an ihren Obi band. Ähnlich wie Shippō, sah sie Kōhaku viel zu selten, doch sie konnte verstehen, weshalb er nicht so oft hier her zurückkam. Er wollte so vielen Menschen wie möglich helfen und in all den Jahren hatte er gelernt allein zu leben. Nur er und Kirara. Mehr brauchte er nicht. Deshalb vermied er es auch so gut er konnte im Haus seiner Schwester vorbeizusehen. Dort war es ihm immer zu Turbulent. Lieber traf er sie irgendwo draußen mit ihr. „Bleibst du bis heute Abend? Ich habe zwar noch nichts in die Richtung gehört, aber ich bin mir sicher das Kagome heute noch eine Überraschungsfeier geplant hat!“, sagte Rin, während sie jetzt auch Kirara begrüßte, die brav neben Kōhaku saß. „Wenn ich ehrlich bin, dann hat Kagome mich sogar darum gebeten dich heute etwas zu beschäftigen, damit du nicht zu früh bei ihr hereinplatzt!“, gab Kōhaku nach einem Moment beschämt zu und fuhr sich durch die Haare. Rin schenkte ihm ein breites Grinsen. Sie hatte so etwas bereits geahnt. „Aber ich brauche tatsächlich deine Hilfe. Ich wollte dich an deinem Geburtstag eigentlich nicht bitten, aber die Sache wird nur verzwickter, je länger sie andauert!“, erklärte er Rin, was ihr Interesse weckte. „Was ist es?“, fragte sie deshalb neugierig. „Es geht um einen Dämon. Ein paar Dörfer weiter tyrannisiert eine riesige Schlange die Bewohner. Sie frisst sämtliches Vieh und zerstört dabei alles was ihr in die Quere kommt. Ich konnte sie mit keiner Taktik vom Dorf weglocken und ich vermute, dass sie durch eine Verletzung so aggressiv geworden ist. Die Dorfbewohner berichteten mir nämlich, dass sie bis vor ein paar Tagen noch friedlich mit dem Dämon nebeneinander her lebten. Deshalb wollen sie ihn auf keinen Fall getötet sehen. Ich dachte, du könntest dir die ganze Sache einmal ansehen und mir vielleicht helfen!“, erklärte Kōhaku kurz. Während seiner Erklärung war Rin bereits um ihr Haus herum zu Ah-Uhn gegangen, hatte ihn mit ein paar Äpfeln versorgt und dann bereit für einen Ausflug gemacht. „Wenn das so ist, dann komme ich auf jeden Fall mit dir um mir das anzusehen und dir zu helfen!“, sagte sie und schwang sich auf Ah-Uhns Rücken. „Vielen Dank, Rin!“ Kōhaku schenkte ihr ein erfreutes Lächeln und nachdem sich Kirara in einem Feuersturm zu ihrem größeren Selbst verwandelt hatte, kletterte er auf ihren Rücken und flog voraus um Rin den Weg zu zeigen.   Keine halbe Stunde von ihrem Dorf entfernt, erreichten sie die ersten zerstörten Felder. Die Beiden landeten in der Nähe um sich das genauer anzusehen. „Als ich weg bin war hier noch alles in Ordnung!“, sagte Kōhaku und beobachtete den nahen Waldrand. Rin verließ derweilen den Weg und sah sich auf dem Feld um. Das Getreide war komplett zerstört und kein Stein lag mehr auf dem anderen. Es war ein einziges Chaos, bis Rin eine gut erhaltende Spur des Dämons fand und darin schwarzes Blut. Sie ging in die Hocke um sich das näher anzusehen und tauchte letztlich einen Finger in die Flüssigkeit. Das Blut hatte eine ölig, klebrige Konsistenz und als sie daran roch verzog Rin die Nase. „Wenn das, das Blut des Yōkai ist, dann ist dieser schon mehrere Tage Tod!“, rief sie zu Kōhaku hinüber. „Verdammt, dann hält ihn irgendetwas am Leben“, sagte Kōhaku alles andere als Begeistert. Wenn es darum ging, dass tote Dinge am Leben gehalten wurden, dann kamen in ihm schlimme Erinnerungen hoch, die er lieber begraben lassen wollte. Rin ging zu ihm und nahm seine Hand. „Mach dir keine Sorgen. Wir werden den Yōkai finden und was immer für das hier verantwortlich ist vernichten!“, sagte sie mitfühlend. Ein Schrei zerriss in dem Moment die Stille, was Kōhaku und Rin sofort in Alarmbereitschaft versetzte. „Das kam aus dem Wald!“, sagte Kōhaku und sofort waren sie auf dem Weg dorthin. Kōhaku rannte voraus, gefolgt von Rin, Kirara und Ah-Uhn. Auf dem Weg durch den Wald zog er seine Waffe aus seinem Gürtel. Sein Kusarigama, das Tōtōsai für ihn so verändert hatte, dass es sich zu einem handlichen Dolch zusammenklappen ließ, aber für Kämpfe zu einer knapp ein Meter langen Klinge ausgeklappt werden konnte. Jetzt entfaltete er die Waffe und hielt sie zum Angriff bereit, als sie auf eine Lichtung hinausstürmten. Die Lichtung war klein und unter anderen Umständen hätte sie fast magisch gewirkt, doch jetzt tobte die Dämonenschlange auf ihr und jagte eine junge Frau aus dem Dorf vor sich her. „Leg dich lieber mit jemanden an, der sich wehren kann!“, rief Kōhaku und stürmte auf die Schlange zu. Kirara war sofort an seiner Seite und er schwang sich elegant auf ihren Rücken, was nur zeigte, wie gut die Beiden mittlerweile zusammenarbeiteten. Was für ein gutes Team sie waren und wie sehr sie einander Vertrauten. Von der Luft aus griffen sie die Schlange an und nachdem Kōhaku seinen ersten Treffer mit dem Kusarigama landen konnte, richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf ihn. Rin war derweilen am Rand des Waldes entlanggelaufen und hatte versucht die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf sich zu lenken. „Kommt hier her! Schnell!“ Sie streckte eine Hand aus, um die Frau zu sich zu ziehen. Gerade noch rechtzeitig, denn in dem Augenblick als die Frau sie erreichte, schlug der Schwanz der Schlange hinter ihr auf den Boden. „Lauft sofort zu eurem Dorf zurück und versteckt euch in den Häusern. Wir werden uns um die Schlange kümmern!“, erklärte Rin und schob die Frau dann in den Wald. Dabei entging ihr nicht, wie ähnlich sie dieser Frau sah und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus, doch das musste erst einmal hinten anstehen. „Danke!“, sagte die Frau im Vorbeigehen und verschwand im Schatten der Bäume. Erst jetzt hatte Rin Zeit die Schlange richtig zu betrachten. Sie war riesig. Wenn sie sich aufrichtete, erreichte sie leicht die Baumkronen und ihr Maul war groß genug um einen Menschen mit einem Bissen zu verschlingen. Ihre rotglühenden Augen blitzen vor Wut, doch ihre braune Haut spannte sich seltsam um ihren Körper, so als wären die Muskeln darunter innerhalb weniger Tage verkümmert. Sie sah krank aus und aus ihrem Maul tropfte schwarzes Blut. Irgendetwas schien sie von innen heraus zu verschlingen. „Kōhaku, irgendetwas stimmt mit diesem Yōkai tatsächlich nicht!“, rief Rin zu Kōhaku hinauf, der immer noch versuchte die Aufmerksamkeit der Schlange auf sich zu konzentrieren. Doch bei Rins lauten Worten riss die Schlange ruckartig ihren Kopf herum. Bisher hatte sie Rin nicht gesehen, aber jetzt fauchte sie aufgebracht in ihre Richtung und stürmte auf sie zu. „Oh Nein. Hier geblieben!“, befahl Kōhaku der Schlange und warf sein Kusarigama nach ihr. Diese wich dem Angriff allerdings geschickt aus und hielt weiter auf Rin zu. „Miko, du bist tatsächlich erschienen. Mach dich bereit zu sterben!“, zischte die Schlange mit einer Stimme, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte und schnappte nach ihr. Rin konnte gerade noch ausweichen und sofort war Ah-Uhn an ihrer Seite um sie in Sicherheit zu bringen. Auf seinem Rücken flog sie zu Kōhakus. Die Schlange, die Ihre Fangzähne nur in die Erde geschlagen hatte, brauchte einen Moment diese aus ihrem Maul zu bekommen, bevor sie sich wutentbrannt umdrehte und die beiden fixierte. „Warum willst du mich töten?“, fragte Rin, während Kōhaku neben ihr seine Waffe erneut zum Wurf bereit machte. „Wegen der Belohnung!“ Wieder stieß die Schlange nach Vorne und versuchte Rin zu fassen, doch Ah-Uhn reagierte schneller und wich dem Angriff geschickt aus. „Was meint er damit?“, fragte Kōhaku Rin, doch diese wusste es auch nicht. „Ich weiß es nicht!“ „Wer schickt dich?“, fragte Kōhaku deshalb die Schlange. Sie warf einen kurzen Blick auf ihn, wand sich dann aber wieder Rin zu. Wieder versuchte sie nach ihr zu schnappen, doch auch diesmal ging der Angriff daneben. „Was spielt das für eine Rolle? Ihr werdet sowieso gleich tot sein!“ Der Yōkai schlug mit dem Schwanz nach Kōhaku, so dass dieser Ausweichen musste. Dabei achtete Rin nicht auf den Kopf der Schlange und im nächsten Augenblick fand sie sich in ihrem Würgegriff wieder. Sie wurde von Ah-Uhn gerissen und dieser verbiss sich sofort im Körper der Schlange, doch das schien sie nicht zu stören. „Rin!“ Kōhaku griff sofort an und landete auch einen Treffer, doch die Schlange kümmerte sich auch nicht darum. Sie erhöhte nur noch den Druck um Rins Körper. Diese versuchte sich zu wehren und sich aus dem Griff der Schlange zu befreien, doch es hatte keinen Zweck. Sie drückte nur immer mehr die Luft aus Rins Lungen. „Vielleicht sollte ich dich einfach verschlingen, schwacher Mensch!“ Ein schmerzhaftes Wimmern drang über Rins Lippen. Sie glaubte, dass gleich ihre Rippen brechen würden, so fest drückte die Schlange zu und sie wusste nicht einmal warum sie überhaupt hinter ihr her war. Und obwohl Kōhaku immer wieder einen Treffer nach dem anderen landete, war der Yōkai nicht bereit locker zu lassen. Sie war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren, da spürte sie heiße Energie durch ihren Körper zucken und sie spürte noch etwas anderes. Irgendetwas in der Schlange schien mit ihrer Magie zu reagieren. „Kōhaku, ziel auf die Mitte des Yōkai!“, rief Rin mit größter Anstrengung, doch Kōhaku reagierte sofort. Er wirbelte sein Kusarigama durch die Luft, bis es genügend Geschwindigkeit aufgenommen hatte und warf es dann. Mit einem Schrei löste sich der Griff der Schlange um Rin und sie fiel zu Boden, genauso wie die zwei Teile der Schlange. Kōhaku war sofort an ihrer Seite und zog sie zu sich auf Kirara. „Woher wusstest du, dass das ihr Schwachpunkt war?“, fragte er, nachdem sie etwas Abstand von der Schlange gewonnen hatten. Sie landeten einige Meter entfernt und Rin rutschte sofort von Kiraras Rücken, rieb sich die Seite und atmete erst einmal tief durch. Von dem Griff der Schlange würden sicher blaue Flecken zurückbleiben. Und dann bemerkte sie wo ihre Hand lag. Sie hatte sie auf ihre rechte Seite gelegt, dort, wo der Talisman hing, den sie von Kōhaku geschenkt bekommen hatte. Einen Moment sah sie darauf und dann wurde ihr klar, dass von dort die Magie begonnen hatte durch ihren Körper zu pulsieren. Er hatte ihre magischen Kräfte gebündelt und ihr ermöglicht etwas zu sehen, was sie sonst wohl nicht wahrgenommen hätte. „Ich habe etwas gespürt!“, erklärte sie sich Kōhaku und ging dann zurück zum leblosen Körper des Yōkais. Kōhaku hatte sie perfekt getroffen und in zwei Teile geteilt. Das schwarze Blut rann in Strömen aus ihr heraus und zwischen all dem Blut konnte Rin es sehen. Den Gegenstand, den sie vorhin wahrgenommen hatte. „Was hast du gespürt?“ Rin beugte sich weiter vor und griff in das Fleisch der Schlange. Kōhaku war hinter sie getreten um besser sehen zu können, während Kirara und Ah-Uhn etwas Abstand hielten. Der Geruch des Blutes war ihnen zu stark und solange keine Gefahr drohte, wollten sie dem Ganzen lieber nicht zu nahe kommen. Nach einem Moment hatte Rin gefunden, was sie gesucht hatte und zog ihre Hand wieder aus dem Körper. Ihr Arm war bis kurz vor dem Ellenbogen mit schwarzem Blut überzogen und in ihrer Hand hielt sie eine lange Kette an der unzählige Perlen gereiht waren. Kleine Blitze zuckten von der Kette, dort wo Rin sie berührte und schließlich brach der hauchdünne Bannkreis auf, der auf der Kette lag. Eine Welle aus Energie strömte jetzt aus und überraschenderweise war Rin diese Energie nicht unbekannt. „Es ist eine Gebetskette!“, sagte sie, um Kōhakus Frage zu beantworten. „Ob der Dämon sie verschlungen hat?“ Rin konnte sich das nicht vorstellen. Sie war ein heiliger Gegenstand. Etwas absolut tödliches für fast jeden Dämonen. Nur wegen des Bannkreises war es der Schlange überhaupt möglich gewesen, die Kette zu berühren, geschweige denn, sie zu verschlingen. Doch auch durch den Bannkreis hindurch war die Macht der Kette zu rein gewesen und hatte die Schlange getötet, beweglich gehalten und begonnen sie von innen heraus zu verzehren. Diesen Bannkreis musste jemand erzeugt haben der wesentlich stärker war als die Schlange. Rin war nur nicht klar, was die Schlange genau davon hatte, so einen Gegenstand zu tragen. Doch auf diese Frage erhielt sie Augenblicklich eine Antwort. Jetzt, da die Schlange von der Kette getrennt war begann ihr ganzer Körper zu zischen. Er wand sich und zuckte und schrumpfte schließlich auf die Hälfte der Größe zusammen. „Ich glaube sie wurde dem Yōkai aufgezwungen um ihn stärker zu machen!“ Rin hatte ein komisches Gefühl dabei, als sie ihre Gedanken aussprach. „Aber wer hat etwas davon, eine einfache Schlange stärker zu machen und ein unbedeutendes Dorf anzugreifen?“, fragte Kōhaku. Rin wand sich zu ihm um und sah ihm direkt in die Augen. „Sie hat mich erwartet oder nicht? Und die junge Frau, die sie vorhin verfolgt hat… Wenn man mich nicht genau kennt, dann hätte man sie für mich halten können. Schwarze lange Haare, braune Augen, oft im Wald unterwegs und auf jeden Fall in einem Kimono… Wer auch immer das hier war, er wollte mich anlocken und am liebsten töten lassen!“ Ein kalter Schauer lief Rin über den Rücken, als sie ihre Vermutung aussprach und Ah-Uhn gab sofort ein missbilligendes Knurren von sich. Er würde sie mit seinem Leben beschützen. Dass Rin aussprach, dass sie jemand töten wollte gefiel dem Drachen natürlich am allerwenigsten. Doch auch Kōhaku sah nicht glücklich bei diesem Gedanken aus. „Wer sollte es denn auf dich abgesehen haben? Du hast doch niemandem etwas getan!“, sagte Kōhaku und Rin konnte sehen wie er angestrengt über die ganze Sache nachdachte. Rin musste stattdessen überhaupt nicht darüber nachdenken. Sie wand sich ab und sah noch einmal zur Schlange. Das hier war ein Anfängertrick gewesen und sie war darauf hereingefallen. Unter normalen Umständen hätte sie gesagt, jemand wollte ihr Dorf angreifen oder jemanden aus ihrer Hütte am Waldrand, doch das war keine Option. Das Dorf wurde von Inu Yasha und Kagome beschützt und ihre Hütte… Die Energie der Gebetskette war der von Yahata viel zu Ähnlich. Was nur noch eine weitere Option übrig ließ. „Jemand, der keine Ahnung hat. Mich als Druckmittel einzusetzen bringt nichts!“, erklärte sich Rin und verließ die Lichtung. Sie konnte keine Sekunde länger hier bleiben und sie musste sich bewegen, sonst würden sie ihre Gedanken in den Wahnsinn treiben. Wenn sie wirklich nur ein Mittel zum Zweck war, dann erwartete ihr Angreifer jemand ganz Bestimmten hier. Und offenbar hoffte er auf eine Chance ihn zu verletzen, wenn er Rins Leben beendete. Kōhaku brauchte einen Moment um zu begreifen, was Rin gesagt hatte, doch als es ihm klar wurde, holte er schnell zu ihr auf. „Du meinst jemand versucht Lord Sesshōmaru anzulocken und ihn mit deinem Leben zu erpressen und zu besiegen?“ Rin konnte auf diese Frage nicht antworten.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)