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Dunkle Vergangenheit

Karmayato
von

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Prolog

Es war ziemlich spät, als Akabane Karma von der Arbeit heim kam. Er stieß die Luft ein wenig genervt aus, als er die Tür aufschloss. Manchmal fragte er sich, wie einige Menschen überhaupt zu ihrem Job gekommen waren. Das war ja furchtbar.

 

Er betrat seine Wohnung und hörte, dass der Fernseher lief. Er stieß noch einmal die Luft aus und streifte sich dann die Schuhe von den Füßen. Leicht kopfschüttelnd betrat er das Wohnzimmer. „Bin wieder da“, meinte er im Türrahmen.

 

Er betrachtete den blauhaarigen jungen Mann auf seiner Couch. Dieser sah auf. „Ah, Willkommen zurück“, mit einem leichten Lächeln drehte er sich auf der Couch herum. Er stützte seine Arme auf die Lehne. „Wie war die Arbeit?“

 

„Ach, frag besser nicht“, seufzte Karma. „Es gibt schon manchmal selten dämliche Menschen. Wenn die einfach mal ihren Job erledigen würden, dann hätte ich viel weniger zu meckern.“ Karma ging auf sein Gegenüber zu.

 

Kirishima Ayato streckte die Arme durch und richtete sich auf. Karma beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn kurz. „Aber lass uns jetzt nicht über die Arbeit reden. Da werde ich nur aggressiv bei.“

 

„Okay, von mir aus“, antwortete der Ghul. Er schlang die Arme um Karmas Hals und zog ihn weiter zu sich. – „Es gibt sowieso viel wichtigere Sachen zu … bereden“, meinte Karma zwischen zwei Küssen.

 

„Oh, dann sollten wir mal anfangen“, erwiderte Ayato, er löste sich von Karma und stand von der Couch auf. Noch immer Karmas Hand haltend zog er ihn ins Schlafzimmer. „Ich denke, hier lässt es sich besser … reden“, grinste Ayato. – „Definitiv.“

 

Der Ghul drehte sich zu Karma, dieser war dabei, seine Jacke abzustreifen, achtlos warf er sie auf einen Stuhl, der zu seiner rechten stand. Karma beugte sich zu Ayato runter und küsste ihn erneut.

 

Ayato fummelte währenddessen an den Knöpfen von Karmas Hemd herum. Es war relativ schwierig, die kleinen Knöpfe zu öffnen, während er geküsst wurde, weshalb er sich letztendlich doch kurz von seinem Mann lösen musste. „Warum müssen die nur so klein sein“, fluchte er kurz, was Karma leicht zum Lachen brachte.

 

Einige Sekunden später hatte es Ayato jedenfalls geschafft, er streifte das Hemd von Karmas Schultern, es landete auf dem Boden. Danach folgte Karmas Unterhemd, welches ebenfalls irgendwo im Zimmer landete.

 

Der Rotschopf drückte Ayato in Richtung Bett. Ayato stieß mit den Waden an die Bettkante, woraufhin er sie einfach nach hinten fallen ließ. Karma unterbrach den Kuss kurz und sah auf Ayato hinab. Er stützte sich auf das Bett, sodass der Ghul weiter zurück robben konnte.

 

Er legte seine Hände an den Saum des T-Shirts seines Gegenübers und zog es ihm in einer fließenden Bewegung über den Kopf. Er saß auf Ayatos Schoß, seine Arme legten sich um den Hals des Ghuls und er küsste ihn wieder.

 

Ayatos Kagune kam zum Vorschein. Riesige rot schimmernde Flügel entfalteten sich hinter dem Ghul. Als er die Augen öffnete, waren sie schwarzrot. Er küsste Karma ein weiteres Mal, ehe er stoppte. Mit seinen Kakugan-Augen sah er den Menschen an.

 

Karma lächelte leicht, er fuhr mit dem Daumen eine der Adern lang, die unter Ayatos Auge hervorgetreten waren. „Nach wie vor so wunderschön“, murmelte Karma. – Ayato verstand es nicht wirklich, was Karma an ihm ‚wunderschön‘ fand. Die meisten Menschen hatten Angst vor dieser Erscheinung. Sollten sie auch. Immerhin war Ayato ein Ghul und er tötete Menschen. Karma hatte das allerdings nie abgeschreckt.

 

„Was du immer redest“, Ayato schnalzte mit der Zunge. „Du solltest nach wie vor Angst davor haben.“ – Karma schüttelte grinsend den Kopf. „Habe ich aber nicht.“ – „Du bist ein wirklich leichtsinniger und dummer Mensch“, seufzte Ayato und küsste ihn erneut.

 

Ayato legte sich zurück und Karma löste sich von ihm, er sah aus seinen goldenen Augen auf den Ghul hinab. Er rutschte auf Ayatos Beinen zurück und begann dann, die Hose seines Mannes zu öffnen. Schnell entledigte er sich der störenden Hose, seine eigene folgte umgehend.

 

„Du hast es aber eilig heute“, stieß Ayato grinsend aus. – Karma küsste sich grade an Ayatos Hals entlang, er schnaubte kurz und wisperte in Ayatos Ohr: „Natürlich. Ich war heute nur von Idioten umgeben, ist doch logisch, dass ich meine verbleibende freie Zeit mit der einzigen normalen Person verbringen möchte.“

 

„So normal bin ich gar nicht. Du weißt, dass ich dich jeder Zeit auffressen könnte“, Ayato drehte den Kopf und leckte über Karmas Ohrmuschel, spielerisch zog er am Ohrläppchen des Rothaarigen.

 

Karma lachte auf. „Ich weiß, dass du das könntest. Allerdings glaube ich nicht, dass du es tun würdest. Sonst hättest du mich sicherlich schon gefressen und nicht erst geheiratet.“ Karma strich über Ayatos Wange.

 

„Das ist ein Punkt für dich“, gab sich Ayato geschlagen. Er schlang die Beine um Karmas Hüfte. „Also, waren wir nicht grade anderweitig beschäftigt? Ich denke, wir haben genug geredet.“

 

„Und dieser Punkt geht an dich, damit ist es wohl ausgeglichen“, brummte Karma an Ayatos Hals. Damit begann Karma endlich richtig loszulegen.

 

 

 

Der Ghul wurde am nächsten Morgen durch das nervige klingeln von Karmas Telefon geweckt. Er lag in den Armen seines Mannes, aus diesen musste er sich nun herauswühlen um zum Telefon zu gelangen.

 

Er wunderte sich, wer Karma an seinem freien Samstag um diese frühe Uhrzeit, es war grade mal acht Uhr anrief. Er blinzelte einige Male und rieb sich mit dem Handballen kurz über die Augen, ehe er nach dem Telefon griff. Karma schlief weiterhin tief und fest.

 

Ayato sah auf das Display. «Nagisa» stand darauf. Nagisa? Wer war das denn? „Karma!“, noch immer verschlafen, rüttelte Ayato an Karmas Schulter. „Wach auf, du wirst gerade angerufen.“ Keine Reaktion. „Das darf doch nicht wahr sein“, grummelte Ayato. „Und warum ist der Klingelton so bescheuert?“

 

Ohne drüber nach zu denken, nahm er das Gespräch an. „Ja?“, brummte er. – «Ähm … Karma?», kam es ein wenig irritiert von der anderen Seite der Leitung. – „Nein, der pennt noch. Ich hab ihn nicht wach gekriegt. Was willst du?“, fragte Ayato ein wenig schlecht gelaunt. Was fiel diesem Nagisa ein, ihn so früh zu wecken?

 

Nagisa räusperte sich und meinte dann. «Mit wem spreche ich denn überhaupt? Das ist aber schon noch Karmas Telefon, oder?» – Ayato zischte kurz. „Ja, das ist noch Karmas Telefon. Ich bin Ayato, sein Mann“, knurrte der Ghul. Erneut wandte er sich an Karma. „Oi, Karma, wach auf, verdammt.“

 

«Moment mal, was soll das heißen, ‚sein Mann‘?!», Nagisas Stimme überschlug sich überrascht. – „Es heißt das, was es eben heißt. Also, jetzt sag schon, was willst du? Vor allem um diese Uhrzeit?“

 

Einige Sekunden blieb es still, ehe sich Nagisa erneut räusperte. «Ich wollte Karma eigentlich nur wegen eines Klassentreffens bescheid geben. Immerhin ist es bald zehn Jahre her, seit wir die Mittelschule beendet haben. Kannst du ihm ausrichten, dass er ‚an jenem Tag‘ zu ‚jenem Ort‘ kommen soll. Du kannst es ihm so ausrichten, er wird wissen, welcher Tag und welcher Ort gemeint ist.» Wieder zögerte Nagisa kurz. «Ähm, und Entschuldigung wegen der frühen Störung.»

 

„Ja, ja, schon gut. Ich richte es ihm aus“, damit beendete Ayato das Gespräch. Seufzend legte er das Telefon auf den Nachttisch zurück. Er legte sich wieder hin und rutschte zu Karma. Er umschlang seinen Mann mit einem Arm. Es war noch viel zu früh …

 

 

 

Es war gegen zehn Uhr, als Karma auch endlich aufwachte. Normalerweise schlief er nie so lange, aber da er heute frei hatte, war es ihm egal. Ayato war schon früher wach gewesen, den Rest der Zeit hatte er Karma beobachtet. „Du hattest heute morgen einen Anruf bekommen“, meinte Ayato. Er lag auf dem Rücken, die Arme unter dem Kopf verschränkt.

 

„Ach ja? Wer denn?“, stieß Karma aus, danach gähnte er ausgiebig. – „Von jemandem namens Nagisa“, Ayato drehte leicht den Kopf. „Ich soll dir was ausrichten.“ – „Oh, du bist ran gegangen?“, kam es überrascht von Karma. – „Jup. Dein Klingelton war so nervig. Und es wollte nicht aufhören. Nun ja, Nagisa meinte. Dass ihr’nen Klassentreffen veranstalten wollt. Weil ihr ja zehn Jahre aus der Schule raus seid. Und ihr sollt euch ‚an jenem Tag‘ an ‚jenem Ort‘ treffen. Was auch immer das heißen soll“, Ayato hob die Augenbrauen an.

 

Ayato wusste nichts von Karmas Schulzeit. Vor allem nicht, dass er Teil des Assassination Classrooms gewesen war. Auch sonst wusste der Ghul nicht viel von Karmas Vergangenheit und auch nicht von seinen Klassenkameraden.

 

Karma auf der anderen Seite, wusste ebenfalls nichts von Ayatos blutiger Vergangenheit bei Aogiri Tree. Er wusste zwar, das Ayato irgendwo in Tokyo noch eine Schwester hatte, aber kennen gelernt hatte er seine Schwägerin noch nicht.

 

Der Mensch seufzte auf. „Ach, ist das wirklich schon zehn Jahre her?“, er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Danach schlang er seinen Arm um Ayato. „Ich werde demnächst wohl mal wieder nach Hause nach Kunugigaoka fahren müssen.“

 

„Und du lässt mich hier alleine zurück? Wie fies“, Ayato zog kurz einen Schmollmund, ehe er grinste. „Ach, dieser Nagisa war übrigens ziemlich überrascht, als ich ihm sagte, dass ich dein Mann bin. Hattest wohl noch niemandem gesagt, dass du jetzt verheiratet bist.“

 

Karma brummte auf. „Nein, hatte ich noch nicht. Das muss ja ein Schock gewesen sein“, er schnaubte. – Ayato beobachtete Karma, ein grinsen huschte über sein Gesicht. „Hm, wer ist das eigentlich? Hattest du mal was mit ihm?“, fragte er provozierend.

 

Der Rothaarige lachte auf. „Nein, hatte ich nicht. Nagisa ist mein bester Freund“, er zuckte mit den Schultern. – „Ich bin schockiert. Er ist dein bester Freund und du hast ihm nicht gesagt, dass du geheiratet hast?“ – „Wieso sollte ich. Du hast deiner Schwester ja auch nichts gesagt.“

 

Ayato schnalzte mit der Zunge. „Da hast du wohl recht.“ Damit stand er auf. Er ging in Richtung Badezimmer, blieb davor allerdings stehen und sah zu Karma zurück. „Hm, na komm schon, ich brauch jemanden, der mir den Rücken schrubbt.“ – Karma schnaubte belustigt, stand dann aber ebenfalls auf und folgte Ayato ins Badezimmer.



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