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Wasserträume

- Kami direkt ins Herz
von

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Magische Glühwürmchen

Der Abend verlief schweigend, bis auf Rin, die Kagome zuredete.

Doch Kagome war mit ihren Gedanken weit weg.

Unweigerlich, bei der Aussicht die sich ihr Bot, musste sie daran zurück denken, wie sie ein leeres Haus vor sich fand.

Ihre Mutter weg.

Ihr Opa weg.

Ihr Bruder war weg.

Und sogar Bujo war weg.

Dafür wurden leere Körper zurückgelassen.

Leichenblass waren sie und bereits kalt, nun, sie hatten auch keinen Tropfen Blut in sich.

Kagome wollte zurück springen, doch der Brunnen verwehrte ihr dies aus irgendeinem Grund.

Weinend blieb sie in dem Haus, bis ihr eines Tages Alex-sama begegnet war.

Er lehrte ihr die Schwertkunst, sowie die Kampfkunst.

Oftmals auch bis zum Umfallen.

Plötzlich erregte ein schwebendes Licht ihre Aufmerksamkeit, weshalb sie sich von Rin verabschiedete und dem Licht nach lief.

Keine fünf Minuten später war sie an einem kleinen See angekommen, wo abermals hunderte von Glühwürmchen am rumschweben waren.

Sie fühlte sich, als stünde sie in einem Meer aus Sternen.

Das Licht spiegelte sich im Wasser wieder und das erste mal seid langem fühlte sie einen Frieden in sich drinnen.

"Wunderschön!", hauchte sie.

Zu mehr war sie nicht mehr im Stande.

Stumm bekam sie die Information von Taisho, dass bei den Glühwürmchen gerade Paarungszeit war und man sie deshalb in Schwärmen finden konnte.

"Sie sind so wunderschön!"

Eine Träne verließ ihre Augen, eine zweite hinterher und eine dritte folgte.

Schmerzhaft erinnerte sie sich daran, dass sie früher mit ihrer Familie immer Glühwürmchen beobachtet hatte.

Leise weinte sie vor sich hin und es schien, als würde sie endlich den ganzen Schmerz ausweinen, der sich in ihr die letzten paar Jahre angestaut hatte.

Dass sie allerdings an dem See einschlief, dabei mit einem Lächeln, hätte sie nicht gedacht.

Noch vor der Dämmerung kam sie zum Lager und deckte Rin etwas mehr zu.

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre sonst so harten Züge.

Vielleicht war es doch die richtige Entscheidung gewesen, ins Mittelalter zurück zu kehren.

~Wenn du auch nur ein mal in deinem Leben auf mich gehört hättest, dann wüsstest du, dass ich dir das schon eintausend mal gesagt habe!~

"Das weiß ich sehr gut, es ist nur hart zu glauben."

Dass Sesshomaru sie hören konnte, vergaß sie für einen Augenblick.

*Es ist so seltsam Friedlich.*

~Genieße es.~, mehr bekam sie nicht mehr gesagt.

*Ich versuche es*

Kagome setzte sich hin und sah dem Sonnenaufgang dabei zu, während sie wieder Wasser in ihren Händen bündeln ließ.

Doch sie verlor die Kontrolle und wollte es eigentlich gegen einen Baum hinter ihr werfen.

Doch anstelle des Baumes traf sie Sesshomaru, der nun eine nasse Stelle auf seinem Kimono hat.

Er knurrte laut, während seine Augen sich rot verfärbten.

* Oh verdammt, jetzt ist die Kacke aber richtig am Dampfen.*

"Was gedenkst du tust du da Weib?"

Dass er das Weib provozierend drangehangen hatte, merkte Kagome gar nicht.

"Das war diesmal nicht absichtlich Sesshomaru!"

"Diesmal?" Er verengte die Augen.

Kagome verdrehte ihre Augen.

"Das erste Mal. Warum sollte ich dich absichtlich Nass machen? Denkst du dein Körper ist so göttlich, dass ich ihn unbedingt durch deine weiße Kleidung hindurch sehen muss?"

Ein arrogantes Grinsen schlich sich auf seine Züge.

"Glaube mir, du würdest alles dafür geben."

Kagome verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und schnaubte belustigt.

"Oh bitte! Ich hab das meiste doch sowieso schon gesehen und da haben Menschen aus meiner Zeit was besseres zu bieten als dich!"

Das sie sich auf noch dünnerem Eis als sonst befand, ahnte sie bereits .

Spätestens als sie sein Schwert an ihrer Kehle hatte, merkte sie, dass sie ihr vorlautes Mundwerk etwas zügeln sollte.

"Vergleiche mich nie wieder mit euch Abschaum!" , knurrte er dunkel.

Kagome schluckte leicht und wollte etwas Abstand zwischen sich und dem Katana bringen, als sie merkte, dass sie am Abrund stand und jeden Moment herunter rollen würde.

"Oh Scheiße!", rief sie, als sie den steilen Abhang hinunter fiel.

Hart kam sie auf dem Boden auf und rollte den Rest des Hangs hinunter.

So lustig fand sie dies dann doch nicht.

Jeder ihrer Knochen schmerzte als sie endlich zum liegen kam.

"So ein Arschloch!", fluchte sie und sie war sich sicher, dass Sesshomaru dies gehört hatte.

* Nur noch ein bisschen weiter reizen muss ich ihn!*

Von weitem sah Kagome bereits dicke Quellwolken.

Mühevoll rannte sie den ganzen Hang hoch, nur um Sesshomaru zu informieren, dass sie sich besser eine Höhle suchen würden, das sich ein großes Unwetter ankündigte.

Natürlich wusste er dies ebenfalls und hatte bereits eine Höhle in Aussicht.

Nur dafür musste er sich in seine Dämonenform umwandeln, da diese ziemlich weit oben liegt.

Knurrend verwandelte Sesshomaru sich, was Kagome zum staunen brachte.

Zwar hatte sie seine Verwandlungen bereits mehr als nur einmal gesehen, aber so nah hatte sie es noch nie mitbekommen.

Während Rin freudestrahlend auf den großen Hund stieg, blieb Kagome unten zweifelnd stehen.

"Wo bleibst du denn Kagome-chan?", rief Rin von oben herunter.

Seufzend begann sie auf den riesigen Körper von Sesshomaru zu klettern, wobei sie möglichst versuchte ihm nicht weh zu tun.

Erleichtert lehnte sie sich gegen seinen Hinterkopf, als sie endlich oben saß.

Ihre Hände fuhren andächtig über sein Fell.

Es war flauschig und ganz warm.

Sie begann eine Stelle hinter seinem Ohr zu kraulen, was ihn zum knurren brachte.

Zwar hörte Kagome dies, machte aber trotzdem weiter, da sie dachte, er würde Ah-Uhn bescheid geben, dass er nun los fliegen würde.

Eine halbe Stunde später saßen Kagome und Rin in der Höhle, gemeinsam mit Jaken und Ah-Uhn, während Sesshomaru sich irgendwo draußen herum trieb.

Es regnete bereits in Strömen, während Kagome ein Feuer entfachte und Rin in ihren Schlafsack lud, damit sie auch ja nicht fror.

Mit einem Regenschirm bewaffnet setzte Kagome sich auf die nassen Felsen vor der Höhle und seufzte erleichtert, als der Wind durch ihre Haare fuhr.

Das hatte sie als kleines Kind schon immer gemocht.

"Wie lange das alles hier wohl dauern wird?"

Plötzlich erschrak sie als sie auf einmal Inu no Taisho vor sich sah.

"Wie ist das möglich? Ich dachte Ihr könnt nicht hier existieren?", hauchte sie geschockt und lies ihren Regenschirm fallen.

Dass dieser dabei die Klippe hinunter fiel, bekam sie gar nicht mit.

"Was macht Ihr hier?", fragte sie weiter und stand auf, um zu ihrem Vertrauten zu gehen.

Eben dieser schubste sie grob von der hunderte von Meter hohen Klippe hinunter.

Verzweifelt versuchte Kagome in sein Gesicht zu blicken, wo sie nur Gleichgültigkeit vorfand.

Ihr Leben rauschte nicht wie bei den meisten vorbei, dass WARUM schoss ihr kontinuierlich durch den Kopf.

Eine einzelne Träne verlor sich aus ihrem Augenwinkel, während sie in den sicheren Tod fiel.

Nun, ein gutes hatte es: Sie würde nun bei ihrer Familie sein und den ganzen Mist nicht durchleben müssen.

Sie merkte sie Erde immer näher kommen, bis sie plötzlich an eine harte Brust prallte.

Geschockt riss sie ihre zusammengekniffenen Augen auf und erblickte eine klauenbesetzte Hand, die sich um ihren Bauch geschlungen hatte.

Alleine die zwei magentafarbenen Streifen erklärten ihr, wer sie da vor dem sicheren Tod gerettet hat.

"Danke.", hauchte sie atemlos und krallte sich an seinen Unterarm fest.

Dass ihr Herz wie wild in ihrer Brust schlug, schob sie auf das Adrenalin, dass im Moment durch ihren Körper schoss.

Er entließ sie keine Sekunde später als sie standen und beinahe fiel sie wieder den Abhang hinunter, hätte Sesshomaru nicht ihr Handgelenk gegriffen und sie in die Höhle geschleudert.

Man brauchte ihn nicht besonders gut zu kennen um zu wissen, dass er mehr als nur genervt war.

Mit zitternden Gliedern setzte sie sich an den Eingang der Höhle und versuchte zu realisieren, was passiert war.

"Warum habt Ihr das getan?", flüsterte sie leise geschockt, "Ich dachte Ihr wärt immer für mich da."

"Scheiße!", entwich es ihr stöhnend, während Sesshomaru stumm ihre eigenseitige Unterhaltung mit anhörte.

Ein leises Schnauben verließ seinen Mund.

Törichtes Weibstück, dachte er sich, alleine kommt man viel besser klar und erspart sich einige schmerzen.

"Wenn du wirklich dein widerliches Leben beenden willst, dann tu das nicht in Rins Nähe!"

Der dumpfe Kommentar riss ihr Herz in Stücke.

So naiv und dumm es war.

"Ich wollte mich nicht selbst umbringen. Aber wenn ich es dir erzählen würde, würdest du mir sowieso nicht glauben.", gab sie offen niedergeschlagen zu.

Sesshomaru zog eine Braue hoch, belies es aber dabei.

Sollte ihm doch egal sein, ob sie sich wirklich umbringen wollte oder nicht.

"Das ergibt doch alles keinen Sinn!", flüsterte sie.

*Taisho- sama?* , fragte sie vorsichtig nach.

* Taisho- sama?*, fragte sie lauter.

* TAISO- SAMA?* , panik machte sich in ihr breit.

Kagome rannte nach draußen und versuchte sein Abbild wieder zu sehen, doch nichts geschah.

"TAISHO- SAMA!", rief sie verzweifelt und voller Panik, sodass sie auf dem nassen Boden glitt, da ihre Beine sie nicht mehr tragen konnten.

Sie hatte ihn auch für immer verloren.

Sie konnte keinen Kontakt mehr zu ihm aufbauen, ihn nicht erreichen.

Kagome weinte.

Wieder einmal hatte sie jemand wichtiges verloren.

Leise in sich hinein.

Natürlich bemerkte Sesshomaru dies, doch was ihn stutzen ließ war , dass sie den Namen seines verehrten Vaters schrie.

Irgendwo anders öffnete dieser seine Augen und stutze.

Er war wieder in der realen Welt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2017-12-28T20:42:09+00:00 28.12.2017 21:42
Arme Kagome, hoffentlich geht es ihr bald wieder besser.
Bin mal gespannt was Sesshoumaru zu seinem wieder belebten Vater sagen wird.
Glg Kago
Von:  Buffy12
2017-10-25T18:01:04+00:00 25.10.2017 20:01
Oh man
Was war das denn
Mach schnell weiter


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