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Wasserträume

- Kami direkt ins Herz
von

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wässriger Stich

Mit schnellen Schritten rannte Kagome aus der Richtung in der sie Rins Schrei gehört hatte.

Erleichtert stellte sie fest, dass Rin sich lediglich ihren Fuß hielt.

Mit großen Augen blickte sie die ältere an, während Tränen ihre Wangen in Sturzbäche hinunter liefen.

Vorsichtig ließ sie sich auf die Knie sinken und besah sich ihren Fuß.

Ein feiner Stachel saß tief in ihrer Haut.

"Was hast du gemacht?", fragte Kagome Rin mit hochgezogenen Brauen.

"Ich bin einfach nur gelaufen!", schniefte sie, "Dann hat es plötzlich weh getan."

"Du bist anscheinend in eine Biene reingelaufen. Wo sind denn deine Schuhe? Du weißt doch, dass du Blumenfelder niemals ohne betreten sollst."

Vorsichtig lud Kagome Rin auf ihren Rücken und war nach weniger als zwei Minuten im Lager angekommen.

Dass Sesshomaru vor neugier brannte, konnte Kagome nur erahnen, als sie in seine Augen blickte.

"Sie ist in eine Biene gelaufen. Ich werde ihr den Stachel heraus ziehen und es verbinden.", klärte die schwarzhaarige den Dämon auf, der bloß Stur in den Himmel schaute.

Bei ihrer Tasche angekommen, ließ Kagome Rin runter und zog eine Pinzette aus ihrem Rucksack.

"Was ist das?", fragte die jüngere verwirrt.

Noch nie hatte sie so etwas gesehen.

"Das ist eine Pinzette. Damit zupft man sich ganz feine Härrchen oder feine Stacheln aus der Haut."

Rin nickte verstehend.

Das war äußerst praktisch.

Kurz zischte Rin auf, als Kagome den Stachel aus ihr raus zog.

"So fast geschafft!", rief sie und griff zu einer gelben Flüssigkeit in ihrem Rucksack.

Mit kritischem Blick beäugte Sesshomaru das gläserne Gefäß, indem diese ominöse Flüssigkeit zu schwimmen schien.

"Das ist eine Jodlösung. Sie wird verhindern, dass dein Fuß sich schlimm entzünden wird. Aber es kann jucken."

Sanft wickelte Kagome den kleinen Fuß ein, nachdem sie ein Verbandsstück mit der Jodlösung auf die Wunde, sowie ihren gesamten Zeh gelegt hatte.

"Du läufst am besten nicht mehr. Deinen Fuß legst du für die nächsten paar Tage auf meine Tasche und falls wir laufen sollten, wirst du auf Ah-Uhn oder mir drauf sein. Verstanden?"

Stumm nickte Rin.

"Wo ist eigentlich Jaken?", hakte Kagome nach.

"Er meinte, er müsse noch etwas besorgen und sei sofort wieder da."

"Dieser dämliche Kröterich!", murnelte Kagome leise, allerdings noch so laut, dass Sesshomaru es problemlos verstand.

Dieses eine Mal hatte er ihr recht geben müssen.

Jaken konnte sich auf einiges gefasst machen, wenn dieser wieder auftauchen würde.

Es war bereits Nachts als Jaken mit einer dicken Beule am Kopf bewusstlos 'schlief', während Rin sich in Kagomes Schlafsack gekuschelt hatte und schlief.

Kagome indes starrte ins Feuer und schien ganz weit weg zu sein, dabei hatte sie jedoch ihre Umgebung genau im Blick.

Sesshomaru saß angelehnt an dem selben Buam seid Tagen und hatte seine Augen geschlossen.

Dabei achtete er jedoch auf jedes kleines Geräusch.

Seine Augen öffneten sich, als er eine seltsame Aura bemerkte.

Sein Blick fiel auf Kagomes Hände, in denen sich Wasser bildete.

Sie schien konzentriert auf ihre Hand zu starren.

Dass sie allerdings Sesshomarus Blick bemerkte, ahnte der Daiyokai nicht.

Mit einem Mal begann das Wasser zu routieren und schoss auf einen Baum zu.

Die Rinde spiltterte leicht ab.

"Mist!", murmelte Kagome genervt und blickte in den Vollmond.

"Bin ich so interessant, dass es wert ist mich anzustarren Sesshomaru?", fragte sie mit einem Seitenblick auf ihn gerichtet.

"Mach dich nicht lächerlich. Dem Wasser in deinen Händen galt die Aufmerksamkeit, nicht dir."

Ein schnaufen verließ Kagomes Mund.

Er verzog sich zu einem grinsen, was Sesshomaru knurren ließ.

Sesshomaru verfluchte sich selbst für den schwachen Moment seinerseits.

Plötzlich stand Kagome vor dem stolzen Daiyokai.

"Wie geht es deiner Wunde? Sie dürfte sich langsam schließen."

Keine Antwort.

Sie seufzte.

Warum hatte sie ihn noch gleich gerettet?

"Du weißt schon, dass wenn es deiner Wunde schlechter geht, du noch länger auf mich, einen schwachen Menschen angewiesen bist?"

Sesshomaru knurrte.

Er musste gar nichts.

Allerdings wollte er nicht schutzlos mit Rin herum laufen.

Wie schwach er doch geworden war.

"Zieh deine Oberbekleidung aus, oder ich werde das erledigen."

Knurrend blickte Sesshomaru Kagome in die Augen.

Fasziniert beochbachtete Kagome wie der kühle Goldton immer rötlicher wurde.

"Habe ich da etwa einen Nerv getroffen?", hakte sie belustigt nach, "Kannst du etwa keine Wahrheiten verkraften?"

"Zügle dich Weib!", herrschte Sesshomaru sie an.

Ihn ignorierend zog sie ihm vorsichtig seine Kleider aus, bis er Oberkörperfrei vor ihr saß.

Sanft wickelte sie den Verband ab und besah sich seine Wunde.

"Das sieht gut aus. Spätestens in zwei Tagen wird es verheilt sein."

Sie verband ihm die Wunde noch einmal und legte ihm seine Kleider an, während sie als nächstes Rins Fuß unter beschein nahm.

Besorgt blickte sie auf den angeschwollenen Fuß.

"Das wird knapp.", murmelte sie vor sich hin, ehe sie Rins Fuß wieder verband.

"Es steht schlecht um Rins Fuß. Wir müssen die Nacht und den Tag morgen abwarten.", informierte Kagome Sesshomaru.

Stille.

Mehr bekam sie nicht als antwort.

"Ohne das Rivanol wäre es bereits viel schlimmer. Ich kriege das wieder hin, vertraue mir Sesshomaru."

Erst jetzt fiel ihr auf was sie da sagte.

"Entschuldige.", warf sie hinterher, als sie merkte, dass sie Sesshomaru, DEN Sesshomaru um vertrauen bat.

"Habe ich denn eine andere Wahl?", grummelte dieser kühl in ihre Richtung und fixierte ihre Augen.

Ein entkommen war unmöglich.

Ein leichtes lächeln schlich sich auf Kagomes Züge.

"So wie es aussieht nein."

Ein paar Minuten herrschte eine seltsam friedliche Stille zwischen den beiden.

"Sag wie machst du das.", platzte es aus Sesshomaru heraus.

Seine Augen weiteten sich sofort um ein paar Milimeter, kaum sehbar, aber dennoch sah Kagome es.

"Du meinst das?", hakte sie nach und ließ Wasser in ihrer Hand routieren und formte es zu einer Kugel.

Kühl blickte er sie an.

Es war keine Schande wissen zu wollen mit welchem Wesen er das Lager unfreiwillig teilte.

"Ich kann es dir nicht genau sagen. Ich weiß nur, dass es eines Tages anfing.

Weißt du, in meiner Zeit habe ich angefangen Schwertkampf und die Kampfkunst generell zu erlernen.

Eines Tages hatte ich dann Wasser in meiner Hand, während ich gerade mit meinem Schwert übte. Dabei habe ich mir fast das Bein abgesägt.", erklärte sie schmunzelnd, "Zuerst dachte ich, dass das Schweiß wäre, aber selbst nach zwei Tagen ging das Wasser nicht weg. Also ging ich zu meinem Meister und erklärte ihm die Sachlage. Er selbst herrscht über Feuer, weshalb er mir dabei half das ganze einigermaßen zu kontrollieren. Ich habe noch Probleme damit, aber Alex-Sama hat mir erklärt, dass es seine Zeit braucht. Er ist selbst ein Daiyokai und es hat ihm knapp Einhundert Jahre gebraucht, um es vollständig kontrollieren zu können."

Ggedankenverloren starrte Sesshomaru in die Luft, bis plötzlich etwas leuchtendes seine Aufmerksamkeit erregte.

"Seid je her habe ich das hier bekommen. Ich weiß nicht genau was es ist, aber Alex-Sama hat es auch.", sagte Kagome und legte ihren Nacken frei.

Ein im Licht silber schimmerndes blaues Muster hatte sich in ihrem Nacken gebildet.

Es war zear nicht groß, aber auch nicht klein.

"Hast du vielleicht eine Idee was das zu bedeuten hat? Ihr habt ihr viel mehr Legenden und Mythen als wir in der Zukunft."

"Ich weiß es nicht."

Seine kühle harsche Stimme jagte ihr beinahe einen Schauer über den Rücken.

Sie hatte ihre Deckung fallen lassen.

War weich geworden.

Hatte in seiner Gegenwart Gefühle zugelassen.

Wortlos stand Kagome auf und ging wieder zum See.

Allerdings ließ sie nur ihre Füße im Wasser baumeln.

Tief in Gedanken war sie bei der Vergangenheit, die in ihr hoch kam.

Wie sie mit InuYasha und den anderen herum tollte im Wasser.

"Wie es euch wohl geht?", fragte sie leise den Mond, dabei wissend, dass keine antwort kommen würde.

Sie wusste, dass dieser Frieden nichrt lange halten würde.

Ganz weit hinter dem See konnte sie bereits helle Streifen sehen.

Die Sonne würde bald aufgehen.

Entspannt setzte sie sich im Schneidersitz und begann den Sonnenaufgang zu beobachten.

Seit je her liebte sie das Farbenspiel, dass das aufgehen der Sonne mit sich bringt.

Ein hoher Schrei durchbrach das friedliche Bild.

Sofort war Kagome auf den Beinen und bereits bei Rin angekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KagomeKizu
2017-10-30T21:08:03+00:00 30.10.2017 22:08
Sesshoumaru ist aber heute sehr gesprächig. 😁
Bin mal gespannt wie es weitergeht.
Glg Kago


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