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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Schock-Nachricht

Tsunade, Kakashi und Mako standen alle drei unter Schock.
 

Die drei Ninjas schauten auf den Brief, der durch einen dunkelblauen Falken verschickt wurde und lasen die Buchstaben des neuen Otokage von Oto-gakure.

Buchstaben, einzelne Wörter, die mit einem Schlag einfach alles veränderten.
 

„Sasuke Uchiha hat uns den Krieg erklärt.“, sprach die blonde Hokage aus, ihre honigbraunen Augen voller Unglauben und Zorn verengt beim bloßen Gedanken.

Das war doch nicht möglich, wie konnte dieses Balg erst Orochimaru töten und DANN auch noch der neue Oto-kage werden?!

Und das alles nur, um einen Krieg anzuzetteln?
 

War der jetzt völlig übergeschnappt?!
 

„Der Freak hat den VERSTAND verloren!“, schrie die Hokage wütend auf.

„Das ist doch nicht sein Ernst! Wer zum abgefuckten Teufel will einfach einen Krieg anzetteln?! Wurde dem ins Hirn geschissen oder was ist falsch bei dem?!“
 

Kakashi war nicht einfach überrascht…

Er war schockiert, entsetzt, fassungslos und vor allem einfach nur enttäuscht.

Sasuke…

Wie konnte er nur so tief sinken, wie konnte er sich nur so sehr verlieren?

Immer wenn Kakashi dachte es ginge nicht schlimmer, tat sein ehemaliger Schüler etwas grausames und jetzt wurde seine Theorie zur Wirklichkeit und er erklärte Konoha doch tatsächlich offiziell den Krieg.
 

Verstand er denn nicht, dass so unschuldige Menschen sterben würden?

Kümmerte es ihn wirklich nicht mehr, wenn er für seine Rache genau das bei unschuldigen Kindern bewirkte, was ihm angetan wurde?

Waren ihm Sera und er wirklich so egal, dass er ihren Tod im Kauf nehmen würde?

Kakashi wollte es nicht glauben und hielt sich den Kopf, seine Brust verzog sich und begann durch einen scharfen Schmerz zu brennen.
 

Wieso musste das alles nur passieren?

Warum musste das nur SEINEM TEAM passieren, verdammt nochmal?!
 

„Können wir ihm nicht einfach die Ältesten aushändigen? Es geht ihm doch um diese Widerlinge, also wieso lassen wir sie nicht von ihm umbringen?“

Mako wollte sicher nicht lügen, denn auch wenn die Mistkerle es nicht zugaben, sie WAREN am Uchiha Massaker verantwortlich und hatten die Todesstrafe mehr als verdient, wirklich.

Und wenn man dadurch auch noch einen Krieg verhindern konnte, bitte;
 

Der Bändiger würde die vier Dreckskerle Sasuke eigenhändig auf einem Silbertablett servieren und ihm sogar das Streichholz zum Zünden des Feuers übergeben.

Freiwillig.

Und umsonst.
 

„Das würde ich tun, Mako, ehrlich; Das würde ich wirklich gerne tun...“

Tsunade wirkte fast schon träumerisch bei der bloßen Vorstellung, diese Aasgeier mit ihrer eigenen, widerwärtigen Medizin zu füttern.
 

„Aber leider sind das die letzten Gesandten von meinem Großvater und meinem Onkel und wenn die getötet werden -und das auch noch von einem feindlichen Dorf- dann wird Konoha als international schwach anerkannt und demnach eine gefährliche Angriffsfläche bieten. Andere Länder werden uns für gefundenes Fressen halten und die Kriegsgefahr steigt um ungefähr achthundert gottverdammte Prozent..!“, erklärte sie.

„Oder warum glaubst du, habe ich die Bastarde noch nicht beseitigt? Etwa weil ich Schiss vor denen habe?“
 

Das machte gerade… so viel Sinn, nur stimmte das den Bändiger nicht zufrieden.

Denn das machte nichts besser und die Situation war nach wie vor mehr als kritisch.
 

„Wir sollten ihm einen Brief schreiben.“, sagte Kakashi plötzlich in die Stille.

„Tsunade-sama, bitte fragt ihn, ob es einen Weg gibt, eine so unnötige Schlacht zu verhindern. Vielleicht gibt es ja irgendetwas, dass ihn ruhiger stimmen kann.“

Um ehrlich zu sein glaubte Kakashi an nichts, dass ihnen in dem Bereich helfen könnte, denn Sasuke war nicht länger der Schüler, den der Jonin in sein Herz geschlossen hatte.
 

„Und was ist mit Itachi? Könnte er nicht mit Sasuke-“

„Sasuke will auch ihn nach wie vor töten, da er es Itachi nicht verzeihen kann, auf den Befehl der Ältesten gehört und seinen Clan getötet zu haben.“

Der jüngste Uchiha hatte nicht einmal versucht, Itachi aufzusuchen und als Oto-kage WÄRE es ihm gelungen, seinen Bruder zu finden und sich mit ihm zu versöhnen.

Alleine, um ihn um Hilfe für den Krieg zu bitten, hätte er Itachi zuerst aufgesucht, bevor er diesen Brief geschickt hätte, doch das hatte er nicht getan.
 

Sasuke war jetzt offensichtlich ein Verbrecher, ein Hochverräter und Konohas Todfeind.

Sein Schüler musste gestoppt werden und diese Aufgabe… würde Sera übernehmen wollen.
 

„Fein. Von mir aus.“, gab die Blondine schnell nach.

„Ich schicke ihm heute noch einen Brief. Aber wann genau wollt ihr Sera endlich einweihen? Die Kleine hat es echt nicht verdient, so ausgeschlossen zu werden.“

Sicher, Tsunade verstand Kakashi, aber sie verstand auch die Bändigerin und am Ende des Tages war es immer die Wahrheit, die alles aufklären konnte.
 

Und nur der liebe Gott persönlich wüsste, wie Sera ausbrechen würde, sollte sie erfahren, dass man sie die ganze Zeit über einfach angelogen hatte.
 

„Sobald Sasukes Antwort kommt, werde ich ihr alles erzählen.“, sprach der Jonin ganz melancholisch, seine Augen traurig und ausgelaugt.

„Ich bin deiner Meinung.“, stimmte der Bändiger ihm zu und legte tröstend seine Hand auf Kakashis Schulter, sein Blick war aufbauend und versichernd.

„Kopf hoch. Wir schaffen das schon irgendwie.“
 

Das wollte der Silberhaarige ja gern glauben, aber er konnte sich nicht vorstellen, wie.

Es müsste schon ein richtiges Wunder geschehen, damit das Leben sich irgendwie zumindest halbwegs zum Guten wenden könnte, nur leider gab es so etwas nicht.

Auf dieser Welt existierten keine Dinge wie Wunder und erfüllte Wünsche.
 

Nein, die Menschen mussten mit jedem Stein, mit jedem Feuer klarkommen, das vom Schicksal wie eine Bombe auf ihr Leben geworden wurde.
 

Und das hatte weiß Gott nichts mit Pessimismus zu tun, er war bloß realistisch.
 

„Denn schreibt ihr bitte die Nachricht und Kakashi und ich werden versuchen herauszufinden, was zu verfluchten Hölle hier nicht stimmt.“

Die blonde Hokage nickte zustimmend und griff auch schon recht schnell nach Stift und Papier und begann übereifrig die nötigen Wörter aufzuschreiben.
 

Vielleicht würden sie es schaffen, die hasserfüllten Rachegedanken des Schwarzhaarigen zu dimmen, diesen anstehenden Krieg wenigstens hinauszuzögern, bis man wüsste, welche Reaktionsmöglichkeit am wenigsten blutig enden würde.

Und wenn Sasuke tatsächlich Akatsuki einmischen sollte, denn stand es sehr schlecht um Konoha.
 

Denn Gegner wie Pain oder Hidan konnte es sogar mit Sannins aufnehmen…

Und die zwei repräsentierten nicht einmal auch nur die Hälfte des Akatsuki Zirkels.
 

„Macht euch mal keine Sorgen.“, sagte Mako, bevor Kakashi und er den Raum verlassen wollten, sein Blick zeigte Willensstärke und Selbstsicherheit.

„Wir haben zwei Sannins, Kakashi, Gai, Neji, Lee, Ino-“

Mako stockte beim Namen der Blondine, da er an diesen verfluchten Kuss dachte.
 

Heh. Diese Frau hatte es wirklich in sich…
 

„Und Sera. Wir haben mindestens genauso viele ausgezeichnete Ninjas, also hört gefälligst auf, Trübsal zu blasen. Unterschätzt die Ninjas hier nicht.“

Mako und Tsunade seufzten schwer und fanden trotz ihrer Unsicherheit, dass er Recht hatte.

Denn Konoha gehörte zu den mächtigsten Dörfern der Welt, da brauchte es schon einen Weltkrieg, um sie alle zu stürzen.
 

„Wo gehst du jetzt hin?“,fragte Kakashi den Feuerbändiger, der bloß mit den Schultern zuckte und sich davor bewahrte, ein kleines Grinsen aufzusetzen.

„Ich muss kurz etwas erledigen.“
 

Um ehrlich zu sein hatte er heute ein kleines Trainingsmatch mit der blonden Yamanaka, dessen Lippen nach Tagen immer noch ihre Spuren bei ihm hinterlassen hatte.
 

Und Mako fragte sich, ob sie genauso süß schmeckte, wie sie duftete…

Der Feuerbändiger fand, er sollte es am besten gleich selbst herausfinden.

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Sera liebte ihren Gleitstock über alles.
 

Zwar konnte sie nicht sehen, aber es fühlte sich so frei und wunderbar an, sich einfach vom Boden abzuheben und über das Dorf zu fliegen.

Der kühle Wind wehte ihr angenehm gegen das Gesicht, der frische Duft der Natur war hier oben noch angenehmer und das Gefühl er Freiheit übernahm sie vollkommen.
 

In solchen Momenten vergaß sie ihre erbärmliche Entschuldigung eines Lebens.

Hier war sie für sich und nicht die Bändigerin, die Augenlicht, Ziehfamilie, beste Freundin und ihr Leben verloren hatte, hier war sie nicht die Rächerin, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, den Mörder ihrer Kameraden zu jagen.
 

Sera fragte sie in dem Moment, wie der Tod denn eigentlich so sein würde.

Oder wie sie überhaupt sterben würde, wenn es mal so weit kommen sollte.

Sicher, jeder stellte sich vor, erstmal zu heiraten, Kinder zu bekommen, alt zu werden, überhaupt mal gelebt zu haben, bevor man diese Welt verließ;

Aber die Realität sah in viel zu vielen Fällen doch ganz anders aus.
 

Nicht jeder wurde erst alt.

Nicht jeder durfte erst sein Leben genießen.

Viele starben durch einen Unfall, einer Krankheit oder… wurden getötet.

Genauso wie die Luftbändiger und Gyatsu.

Genauso wie Sakura und Naruto.
 

Ob sie durch einen Unfall sterben würde?

Ob ihre Anfälle ihr eines Tages das Leben nehmen würden?

Oder würde sie im Kampf gegen Sasuke sterben?
 

Um ehrlich zu sein, stellte Sera sich absolut alles vor, sah ihren Tod auf verschiedenste Weisen vor sich…

Nur war sie in ihren Vorstellungen nicht alt, erfahren und glücklich.

In ihren Vorstellungen war sie kaum älter als jetzt, starb in einem Krieg, in ihrem Kampf gegen Sasuke, während sie Kakashi Sensei oder Mako beschützte, durch ihre Anfälle…

Aber Sera hatte aufgehört daran zu glauben, erst einmal alt und erfahren zu sein, wenn sie starb.
 

Und außerdem…

Der Gedanke, so lange ein Leben ohne Sakura und Naruto zu führen war viel zu deprimierend…

Sie wollte gar nicht alt werden und ganz ehrlich, wenn Kakashi nicht wäre, würde sie sich nach dem Kampf gegen Sasuke, wenn sie nicht verlieren würde, einfach das Leben nehmen.

Nur war sie halt sein Baum und sie durfte ihn nicht ungeschützt lassen.

Kakashi Sensei würde sie nicht einfach so verlassen, der Jonin durfte kein weiteres Mal einen Verlust erleben, denn sonst würde er bloß eine wandelnde Hülle abgeben.

Und das würde Sera nicht zulassen.
 

Für ihn könnte sie ein Leben lang leiden, sogar mit einem Lächeln auf den Lippen wenn es bedeutete, dass er zumindest etwas Glück im Leben empfand…
 

„AAAH!“
 

Ein Falke stieß gegen ihre Brust und Sera verlor beinahe die Kontrolle ihres Gleiters, den sie bloß mit einer Hand noch festhielt, während die linke den Vogel an ihre Brust hielt.

Und dieser war ruhig, wie die Bändigerin feststellte.

Das kleine Tier war absolut ruhig und Sera spürte seinen tiefen Atem gegen ihre Brust und verstand recht schnell, dass es sich um einen Boten handeln musste.
 

„Nanu, du trägst also einen Brief mit dir, ja? Hast du dich verflogen?“

Ganz vorsichtig -was sehr schwierig war, wenn man nur eine Hand benutzen und nicht sehen konnte- tastete sie den Falken ab und fingerte nach dem zusammengefalteten Zettel, der an ihm befestigt wurde.

Sie lächelte das Tier an, streichelte seinen Kopf, wovor der Falke auch gar nicht zurückscheuchte, sondern still und leise ihre Geste genoss.
 

„Na los, flieg schon zurück.“, lächelte sie de Vogel an.

„Und danke.“
 

Der Falke nickte, wartete bis die Brünette ihn wieder freigab und weitete seine weichen Flügel, bevor er die entgegengesetzte Richtung wieder ansteuerte, weshalb Sera verwundert den Kopf schräg legte.

Wirklich eigenartig, an wen sollte der Brief denn nur gerichtet sein?
 

Naja, dann musste sie es wohl einfach selbst herausfinden…

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„Kakashi Sensei, ich hab hier einen Brief!
 

Sera betrat ihr Zuhause und blinzelte perplex, da sie ihren Sensei nicht stürzen konnte.

Sie lief ins Haus, hielt im Wohnzimmer an, um wie immer das Bild von Sakura und Naruto zärtlich mit ihrer Hand zu berühren, was inzwischen ein routinierter Prozess der Brünette war.

So schloss sie jeden Tag aufs Neue all ihre Emotionen und Gefühle, die sie für ihre gefallenen Kameraden hegte, in ihr taubes, kaltes Herz und sog den Schmerz ein.
 

Das war ihre Kommunikation mit Naruto und Sakura.

So fühlte sie sich ihnen nahe.

Die Bändigerin blinzelte mehrere Male und schaute sich um, versuchte ihre Trauer umzuleiten und sich auf ihr eigentliches Vorhaben zu konzentrieren.

Denn jetzt gerade bräuchte sie ihren Sensei, der ihr diesen Brief vorlas, denn anscheinend wartete irgendwer sehnsüchtigst auf seine Post und die selbst ungeduldige Bändigerin wollte diese Person nicht unnötig warten lassen.

Vielleicht war es ja wichtig und jemand wurde zu einer Hochzeit eingeladen.

Oder einem besonderen Fest, eine Verlobung…

Oder eine Beerdigung...
 

Oh Gott, sie betete, dass es nichts schlimmes, geschweige denn eine Beerdigung war..!
 

Aber gut, jetzt war niemand zuhause und das bedeutete, dass Sera sich irgendwie anders Hilfe suchen musste.
 

Sie könnte zu Mako… nur-

War er nicht gerade auf einer Mission?

Vielleicht zu Tenten?

Aber Moment, sie war mit Neji in Suna-gakure, um mit Gaara etwas zu besprechen.

Lee oder Ino müssten doch hier irgendwo sein…

Oder Kurenai Sensei?

Ach, irgendjemanden musste sich dich finden lassen, das war immerhin ein belebtes Dorf.
 

Und deshalb griff die Bändigerin wieder nach ihrem Gleitstock und haftete ihn an ihren Rücken, zog ihre Schuhe an und band ihr Haar zu einem Zopf.

Sie küsste kurz das Bild ihrer toten Kameraden, öffnete die Tür und verließ das Haus, um sofort durch Konoha zu rennen und irgendjemanden zu finden, der ihr diesen Brief vorlesen könnte.

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„Okay, ich bin sowas von kaputt.“
 

Mako und Ino hatten gerade ihr Match beendet und waren völlig erschöpft zu Boden gefallen.

Es stand 4 zu 3 für den Feuerbändiger und dieser konnte nicht anders, als der Blondine ein schelmisches Grinsen zuzuwerfen, die völlig ausgepowert neben ihm dalag.
 

Sie war unfassbar schön.
 

Ino war etwas größer als andere Frauen und kurvig, besaß Proportionen, die jeden Mann zum Sabbern bringen konnten. Ihr Haar, das zum Zopf gebunden war, war golden und verdammt lang, wirkten fluffig und weich, wenn sie während des Trainings im Wind tanzten.

Ihre stechend blauen Augen strahlten über ihr helles Gesicht und stachen immer etwas herausforderndes, verruchtes aus, ohne auch nur ein bisschen billig zu wirken.

Nein, Ino… war eine wandelnde, herausfordernde Versuchung.
 

Sie erinnerte ihn an sie Sonne, die Energiequelle eines jeden Feuerbändigers.

Ihre gesamte Erscheinung strahlte und das hellgoldene Haar sprach für sich, ließ sie wie eine strahlende Lichtquelle wirken, die Mako irgendwie magisch anzog.

Ja, der Begriff ‚Sonne‘ beschrieb ihr Aussehen wirklich sehr gut.
 

„Grins mich nicht so überheblich an, Mako.“, meinte die Yamanaka bloß.

„Das Ergebnis sagt nicht aus, wer der Stärkere von uns beiden ist.“

Sie war selbstbewusst und zeigte keine Scheu, ihre Meinung zu sagen.

Wirklich, diese Frau war eine Klasse für sich.

Eine wirklich heiße Herausforderung, wie Mako fand…
 

„Keine Sorge, ich sage ja nichts.“, meinte der Bändiger und schielte verschmitzt zu ihr, ihre Gesichter vielleicht 10 Zentimeter voneinander entfernt.

Sie hatten viel geredet, gelacht und sich wirklich prächtig amüsiert.

Wirklich, es war unmöglich, Yamanaka Ino nicht zu mögen.
 

„Aber ich gebe zu, es gefällt mir, dass ich im Vorsprung liege. Jetzt steht es 2 zu 1.“

Mit erhobenen Augenbrauen sah sie ihm in die Augen und sie beide dachten an den Kuss, als Ino für ihren Gleichstand gesorgt hatte und in dem Moment bemerkte sie nicht, wie der Feuerbändiger mit verstecktem Verlangen seine Aufmerksamkeit auf ihren Mund lenkte.
 

Ihm fiel wieder auf, wie schön und anzüglich ihre Lippen waren.

Sie waren nicht zu voll und doch ein wenig plump, waren weich und irgendwie auch zart.

Zwar war der Kuss zwischen ihnen eher hart gewesen, jedoch änderte es nichts an der Tatsache, dass ihre Lippen wirklich weich gewesen waren.
 

Ob sie immer noch so zart waren?

Ob diese brodelnden Empfindungen bloß eine einmalige Sache waren?

Könnte es sein, dass er es sich vielleicht eingebildet hatte?
 

Seine Gedanken wurden gestoppt, als die Blondine plötzlich auf ihm lag, die er nun ein wenig überrascht beäugte.

Ino zeigte keine Hemmungen, lächelte verführerisch, als sie seine Hüften mit ihren in die Erde drückte, ihre intimste Stelle gefährlich nahe an seiner Männlichkeit verweilte.
 

Gefährlich.

Was sie jetzt trieben… war gefährlich.
 

„Wie viel braucht es eigentlich, um dich wirklich… aufzuregen, Mako?“, hauchte sie, bewegte ihre Hüfte minimal und sah, wie sich seine Augen weiteten.

Die Yamanaka beugte sich zu ihm und führte ihren Mund direkt über seinen, wenige Millimeter lagen zwischen ihnen und ein viel zu großer Teil in Mako hoffte, dass sie ihn jetzt küssen würde. Denn sie duftete fantastisch und fühlte sich großartig an.

Diese Frau war eine richtige Gefahr, das spürte der Feuerbändiger jetzt so richtig.
 

„Ich schätze, jetzt herrscht wieder Gleichstand, du großer, starker Mann.“, raunte sie.

„Du solltest aufhören, mich zu unterschätzen. An mir beißt du dir die Zähne aus.“

Und dann war es Mako, der reflexartig handelte.

Der Feuerbändiger packte ihre Handgelenke, wirbelte sie blitzschnell herum und dann war es Mako, der Ino auf den Boden drückte, ihren kleineren Körper unter seinem größeren vergrub.
 

Und bevor Ino auch nur irgendetwas verarbeiten konnte, tat Mako es;
 

Seine Lippen krachten gegen ihre und verwickelten sie in einen leidenschaftlichen, forschenden Kuss, der Ino all ihre Sinne stahl.

Mako handelte instinktiv, tat einfach das, was ihm gefiel und umschlang ihren verlockenden Körper und drückte sie fester gegen sich, erzeugte dabei eine intensive Reibung.

Doch die schöne Yamanaka erwiderte verlangend den Kuss und schlang ihre Arme um seinen starken Nacken, bewegte ihre warmen Lippen heiß und innig gegen seine und spürte seinen Herzschlag gegen ihre Brust.

Seine heiße Zunge öffnete ihren Mund und Mako konnte endlich kosten und ja;

Sie war genau so süß, wie er sich vorgestellt hat.
 

Streich das, sie war noch süßer, noch verruchter und machte ihn nicht nur einfach an;

Ino Yamanaka machte den Feuerbändiger heiß und wahnsinnig.
 

Seine linke Hand packte ihr goldenes Haar und neigte ihren Kopf, um besser von ihr kosten zu können, kämpfte mit seiner Zunge gegen ihre und spürte immer und immer mehr Hitze.

„Mmm...“

Ino fühlte sich unglaublich, sein Verlangen hatte sie kurz erschreckt, aber verdammt, konnte dieser Mann gut küssen!

Und deshalb stimmte sie nur zu gern ein und genoss jeden Moment, denn mal ganz ehrlich, jede Frau wollte so begehrt werden und Mako war ohne Zweifel verdammt heiß.
 

Sie stand ja schon immer auf reifere Männer und er wirkte perfekt für sie Kategorie…
 

Seine Lippen wanderten verlangend und gierig zu ihrer Wange und landeten auf ihrem Nacken, schmeckten den leicht salzigen und doch süßen Geschmack ihrer Haut.

Seine freie Hand wanderte über ihre Kurven und ein Grinsen umspielte seine Lippen, als die Heil-nin anzüglich seufzte, seine Geste mehr als nur willkommen hieß.

„Ein Kuss? Jetzt ahmst du mir auch noch nach, hm?“, fragte sie provokant und atemlos.

„Wenn du meinst, dass mich so etwas beeindruckt, dann…- Ah!“
 

Scharfe Zähne vergruben sich in ihrem Nacken und Ino wand sich mit einer Mischung aus Schmerz und heftigster Erregung gegen Mako, ihre Hüften kollidierten dabei miteinander.

Makos Hände drückten sie zu Boden und demobilisierten sie, nippten und saugten an ihrem Fleisch mit dem ungewohnten Verlangen, die Frau unter ihm zu markieren.

Er wollte mehr…

Er wollte sie.
 

Wirklich unglaublich, wie verrückt sie ihn beeinflusste.
 

„Vorsicht, Ino...“, knurrte er gegen die nun wunde Stelle, sein heißer Atem hauchte gegen ihre feuchte Haut und ließ Ino unwillkürlich erschaudern.

„Du spielst hier mit dem Feuer...“
 

Unnötig zu erwähnen, dass es jetzt wieder 3 zu 2 für den Feuerbändiger stand.

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Wo waren denn nur alle?
 

Gai Senseis Team, Kakashi Sensei, Mako, Ino-

Sie alle waren einfach unauffindbar und die Bändigerin konnte einfach nicht verstehen, wie sie alle einfach weg sein konnten!
 

Hatten sie sich alle verschworen oder war der Bändigerin irgendetwas durch die Lappen gegangen?

Es war komisch, wirklich.

Sera war es gar nicht mehr gewohnt, so viel Unruhe und Ungeduld zu empfinden, ihr Herz war inzwischen so kalt, so taub und so hart geworden, dass es kaum etwas gab, dass sie noch interessierte, um Dinge wie Nervosität in ihren Körper zu treiben.
 

„Eh, Verzeihung!“

Auf dem Markt sprach die Bändigerin dann schließlich einen Passanten an, der sich mit fragendem Gesichtsausdruck Sera zu widmete und freundlich lächelte.

„Hey. Kann ich dir helfen?“, fragte das jugendlich klingende Mädchen und die Bändigerin war froh, auf eine offensichtlich freundliche Person gestoßen zu sein.

Gut. Denn auf Verzögerungen hatte sie echt keine Lust mehr.
 

Sera schlug sich schon seit Stunden damit rum und langsam reichte es wirklich.
 

„Ja… Eigentlich schon.“, zwang Sera sich zu lächeln und zückte den Brief hervor.

„Weißt du, ich habe heute diesen Brief bekommen, nur kann ich nicht sehen.“

Die 15 Jährige Blondine weitete ihre Augen, beäugte Sera unsicher und konnte es dann schließlich erkennen.

Ihre eisblauen Augen wirkten zwar nicht starr, jedoch schauten sie irgendwie durch sie hindurch, waren gar nicht in der Lage, die zu fokussieren.

Es tat ihr Leid und innerlich stöhnte die Bändigerin, da sie es spürte.
 

Sie wollte kein Mitleid, verdammt nochmal…
 

„Könntest du mir den Brief bitte vorlesen? Meine Kameraden sind irgendwie alle nicht da und langsam bin ich am Verzweifeln.“, bat Sera eindringlich und zeigte dem Mädchen den Brief.

„Eh… Klar doch. Ist doch kein Problem.“, sagte sie und entnahm das Papier aus der Hand der Brünette und begann endlich das zu tun, was Sera schon seit Stunden zu erreichen versuchte.
 

„Wenn ihr keinen Krieg mit Oto-gakure wollt, gibt es bloß eine Möglichkeit.“, begann sie und bei diesen Worten sank das Herz der Kunoichi in sich zusammen, denn sie begriff sofort, dass dieser Brief offensichtlich an Tsunade gerichtet war.

„Erfüllt diese Bedingung und ich lasse euch trotz der Schandtaten an meinem Clan in Ruhe.“

Ihre Augen zuckten, als der Brief von einem Clan berichtete, doch Sera runzelte nur die Stirn und versuchte weiter aufmerksam zuzuhören.

„Ich will Masumi Sera. Händigt mir Masumi Sera freiwillig aus, ob sie es will oder nicht, und ich werde das Dorf verschonen. Solltet ihr meinen Anforderungen nicht gerecht werden, wird der Angriff nach wie vor wie bereits besprochen am 20. Juni stattfinden und ich lege alles in Schutt und Asche und sie wird selbstverständlich trotzdem mitgenommen. Sie soll allein kommen, dieses Mal ohne die Anwesenheit von anderen Shinobis wie Hyuuga Neji, Yamanaka Ino oder Rock Lee. Sera soll ohne jegliche Begleitung kommen, es sollen höchstens zwei Chunins sie hinbringen, wenn es sein muss.“, las das Mädchen mehr als verwirrt vor.

„Wenn euch die Sicherheit von Konoha wirklich so sehr am Herzen liegt, denn solltet ihr der Forderung nachgehen und gehorchen. Entscheidet also weise und testet mich nicht.“, fuhr sie fort und las denn die Signierung vor, die Seras Blut in Eis verwandelte.
 

„Gekennzeichnet von Uchiha Sasuke...“
 

Was danach geschah, hatte Sera gar nicht mehr wahrgenommen.

Die Bändigerin hatte sich apathisch bedankt, den Zettel wieder an sich genommen und war wortlos und starr gegangen.
 

Ihre Gedanken waren wirr, ihr Herzschlag glich der Vibration eines ausbrechenden Vulkans und ihr Körper wurde von heißer, brennender Realität eingenommen.
 

Sasuke hatte Konoha den Krieg erklärt, ohne dass jemand es ihr erzählt hatte.

Sasuke wollte, dass man sie ihm aushändigte, unabhängig davon, ob sie es wollte oder nicht.

Sasuke wollte, dass sie ‚dieses Mal‘ allein käme, ohne von gewissen Ninjas begleitet zu werden…
 

Eine weitere Schockwelle traf sie, riss mit einer unfassbaren Intensität durch ihren erstarrten Körper, als die Erkenntnis mit der Wucht eines Faustschlages bei ihr aufschlug.
 

Oto-gakure…

Die Mission, die Kinder, dieses Gebäude…

Dieser Shinobi, der sie hart und fordernd geküsst hatte…

Der Shinobi, der sie zu ihrem Schock Gefangen nehmen wollte-
 

Die entsetzliche Panik in den Stimmen von Neji, Ino und Lee, die sofort zu ihrer Rettung geeilt waren und ihr zugeschrien hatten, dass sie sofort wegrennen solle.

Das machte Sinn. Ihre Panik machte jetzt so schrecklich viel Sinn, dass es wehtat.

Denn es gab nur eine Person, von der sie fürchteten, der Bändigerin überlegen zu sein.
 

Und diese Person war Sasuke Uchiha.
 

Er war es…

Er hatte doch tatsächlich den Nerv, die Dreistigkeit, sie zu küssen und dann gegen ihren Willen mitzunehmen aus Gründen, die sie nicht nur keineswegs verstand, sondern sie auch gerade nicht im Geringsten interessierten.
 

Sie war so nah bei ihm gewesen OHNE es zu bemerken und allein der Gedanke, dass sie diesen Moment nicht nutzen konnte, um ihn UMZUBRINGEN, ließ ihr heißes Blut vor Hass kochen.

So nah…

Sie waren sich so nah gewesen und sie hatte es einfach nicht bemerkt.

Da hatte sich ihr die Gelegenheit geboten und sie hatte es durch ihre verfluchte Blindheit NICHT BEMERKT?!
 

Und jetzt hatte sie, wie das grausame Schicksal es wollte, seinen Brief in der Hand.

Ihre eisblauen Augen glühten vor lauter Hass, Wut und Verachtung, ihr Blick flackerte beim bloßen Gedanken daran, ihre Finger um seinen Hals zu legen und endlich zuzudrücken.
 

Er wollte sie also haben, ja…?

Gut. Das war wirklich gut.

Denn wenn dieser Verräter sie wirklich wollte…
 

Denn würde er sie auch kriegen.

Und mit ihr würde ihn sein grausamer Tod erwarten, von dem sie schon seit Jahren träumte.
 

Die Zeit war endlich gekommen.

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Okay, ich weiß, dass morgen Montag ist und vielleicht kann ich euren Morgen mit diesem Kapitel versüßen hihihi ^.^

Ich bedanke mich für die Kommentare und bin schon MÄCHTIG auf eure Meinung gespannt ^^

Sorry, ich bin zu müde, um weiter zu labert…
 

liebe Grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2017-09-25T06:32:03+00:00 25.09.2017 08:32
Tolles Kapitel !
Was macht Sera jetzt ,geht sie zu Sasuke ?
Kann Itachi noch rettent eingreifen ,nimmt das Schicksal jetzt seinen Lauf ?
Ich goenne Karin und Zuko ihren Sieg nicht ,es muss doch möglich sein sie zu schlagen ,ehe alles den Berg runter geht !
Es muss doch was geben was Sasuke aus der Dunkelheit holt ,bzw davon befreit !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.09.2017 22:24
Danke für dein Kommi!
Ehehe, wir beide kennen doch Sera inzwischen gut genug um zu wissen, was sie jetzt tut ^^
Und nein, Itachi wird leider nichts 'retten' können, aber hey, lass uns noch nicht darüber nachdenken.
Jetzt kommt erstmal der erste Höhepunkt dieser Darkfic... ;D

liebe grüße
deine dbzfan!
Von:  Marlene220
2017-09-25T04:32:39+00:00 25.09.2017 06:32
Irgendwie war es absolut klar dass Sasuke Sera wollen würde... auch wenn ich nicht gedacht hätte dass Sasuke sich die Mühe machen würde und ganze Sätze formuliert😂 Ich stelle mir die Situation als Sera mit nur einen Arm an ihren Stab, viele Meter über den Boden ein bisschen gefährlich vor... Es war irgendwie denkbar dass Sera diesen Brief als erstes in die Hände bekommen würde. Aber was macht sie jetzt? Gibt sie den Brief Tsunade oder macht sie sich jetzt selber auf den Weg zu. Sasuke? Naja ich freu mich schon aufs nächste Kapitel
LG Marlene220
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.09.2017 22:22
Hehe, natürlich, was könnte Sasuke sonst von Konoha wollen :,D
Naja, Sasuke will Sera und das am besten so schnell wie möglich, da ja jetzt alle von seinem Vorhaben bescheid wissen und sie beschützen wollen. So wird das eine ganze Ecke schwieriger und dauert demnach auch länger ^^ Und so ist es am praktischsten, findest du nicht ;D
Und das mit dem Stock ist auf jeden Fall gefährich, aber gut, sie ist eine Luftbändigerin und würde schon einen Weg finden, ihren Sturz zu dämpfen hehe

Und was sie mit dem Brief macht, wird dieses Kap jetzt geklärt.
Aber was glaubst du, was sie macht? Ich denke, wir alle kennen die Antwort bereits hahaah
Danke für deinen kommentar!

liebe grüße
deine dbzan <3


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