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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Familienbände

„Das… bin also ich?“
 

Sera und Sakura standen vor einem Spiegel und betrachteten das reflektierte Bild der nicht länger blinden Bändigerin, die mehr als nur neugierig aussah, als sie ihr Aussehen beäugte.

Die Bändigerin trug ein königsblaues Neckholdertop und eine nachtblaue, weite Hose, die eng an ihren Fußgelenken anlag. Um ihre Hüfte trug sie ihr hellgraues Pelzcover, die zu ihren kurzen Fellstiefeln passten und die Bändigerin lächelte.
 

Sie sah wie eine wahre Wasserbändigerin aus.
 

Ihr Haar war wirklich lang geworden und ihre Haut war gebräunt.

Ihre Augen waren hellblau und Sera presste ihren vollen Mund zusammen, als sie ihr Gesicht analysierte, das sich, auf die fraulicheren Züge, kaum verändert hatte.

Passend zu den Malen auf ihren Armen, trug Sera unter ihrem rechten Auge ebenfalls einen Teil des Bändigermales, das zu einem grazilen, verschnörkeltem Zeichen geformt war.

„Ich sehe aus... wie meine Mama...“

Eigentlich war sie eine dunklere Version ihrer Mutter, denn die Haut- und Haarfarbe hatte sie definitiv von ihrem Vater vererbt bekommen.
 

Sie lächelte ein trauriges Lächeln, war froh darüber, dass sie so immer ein Andenken an ihre Eltern haben würde, denn das war alles, was sie sich hätte wünschen können. Alles.

„Ja, das finde ich auch...“, lächelte Sakura, die über den Arm ihrer Freundin strich.

„Deine Mutter ist eine wahre Schönheit und dein Dad ist scharf. Rein objektiv betrachtet.“

Die beiden Kunoichis lachten über diesen Satz, der zwar offen, allerdings wahr war.

„Und du hast das beste von beiden vererbt bekommen. Tze, und du hattest Bedenken, was dein Aussehen anbelangt, Sera.“

Über den leisen Vorwurf lächelte die Brünette schnippisch, denn Sakura hatte wirklich Recht gehabt. Sera fand sich schon ziemlich hübsch, ohne eingebildet klingen zu wollen.

Sie war zufrieden, freute sich total und wirkte fast schon euphorisch über ihr neues Leben, das ihr keine Steine in den Weg legte.
 

„Danke Sakura.“, sagte Sera und blickte voller Dankbarkeit zu ihrer Freundin.

„Wenn du nicht gewesen wärst… All die Jahre hast du ständig an mich gedacht und ich weiß nicht, wie ich das jemals wiedergutmachen kann. Aber was du für mich getan hast…-“

„Habe ich getan, weil du meine beste Freundin bist.“, kam die Rosahaarige ihr zuvor.

„Dein Glück ist auch mein Glück, Sera. Wir sind Freunde, ein Team, eine Familie, hörst du? Genauso wie du für uns sterben wolltest, würde auch ich für dich sterben und diese Heilung ist nichts, wofür du mir dankbar sein musst.“
 

Sie lächelte breit und schlug ihr scherzend gegen die Schulter.

„Ich weiß, dass deine Psyche in den letzten Monaten sehr gelitten hat, Sera, und ich weiß, dass du zu viel durchmachen musstest. Aber das alles ist jetzt vorbei, okay? Von nun an steuern wir unser Leben und nehmen das Glück selbst in die Hand.“, sagte sie völlig überzeugt.
 

„Denn es herrscht endlich Frieden...“

Ja, es herrschte Frieden.
 

Kein Zuko, kein Krieg, keine Akatsuki, einfach nichts gefährdete momentan das Leben der Ninjas und Sera dachte, sie befinde sich in einem viel zu schönen, viel zu realen Traum.

Denn ja, sie war wunschlos glücklich, hatte über die Jahre ihre eigene Familie gefunden, den Mann gekriegt, den sie über alles liebte und keinerlei Ängste mehr.

Team 7 war endlich…
 

Frei.

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„Naruto, komm mal kurz mit.“

Sasuke, Itachi, Naruto und Mako waren soeben von einer Mission zurückgekehrt, die ihnen wirklich viel Zeit und Energie gekostet hatte, was natürlich nicht hieß, dass sie nicht auch erfolgreich war. Mit einer solchen Ansammlung von erstklassigen Kämpfern gab es so gut wie nichts, das sie aufhalten könnte.
 

„Was? Warum?“, fragte der blonde Fuchsninja und sah, wie Sasuke einfach bereits vorlief, ohne auf seine Frage zu antworten. „Alter, wohin? Ich bin hungrig und will erst essen, echt jetzt-“

„Beweg dich, Loser.“, war seine knappe Antwort, woraufhin der Chunin genervt seufzte.

„Verdammter Emo, jedes Mal zieht er so eine Nummer ab...“, murrte Naruto, während er seinem besten Freund hinterlief.

Was konnte er nur wollen?
 

Mako und Itachi beobachteten das Geschehen und der Bändiger schüttelte nur mit dem Kopf, als er diese kurze Szene mitansehen musste.

„Wieso benutzt dein Bruder nicht einfach mal Worte?“, fragte er an den älteren Bruder gewandt, der ebenfalls den beiden besten Freunden hinterher blickte.

Mako und Itachi hatten eine wirklich stabile Freundschaft aufgebaut, da sie sich vom Alter her kaum unterschieden und außerdem die selbe Weltanschauung besaßen.

Ein kleines Grinsen lag auf seinen Lippen, da der ältere Uchiha bereits wusste, was Sasuke mit dem Fuchsninja besprechen wollte.
 

„Keine Sorge, der ist immer so, wenn er nervös ist.“

Es ging nämlich um Masumi Sera…
 

Seine Verlobte.

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„Du verhältst dich noch emohafter als sonst und DAS macht mir Sorgen, echt jetzt.“, sagte Naruto irritiert. „Rück endlich raus mit der Sprache und spann mich nicht auf die Folter.“
 

Sasuke lehnte sich an einen Baum, seine Arme vor der Brust verschränkt, als er mit seinen schwarzen Augen zu seinem besten Freund, Schrägstrich, Seras bestem Freund, sah.

Naruto bemerkte schnell, dass der Schwarzhaarige nicht auf seine Beleidigungen einging und fragte sich, ob es sich wirklich um etwas Ernstes handeln könnte…

Der Uchiha blinzelte einige Male, bemühte sich, die passenden Worte für seinen nächsten Satz zu finden, versuchte, keine Lächerlichkeiten herauszubringen.

Wie lächerlich. Sasuke schien doch tatsächlich etwas wie… Nervosität zu empfinden, was wirklich sehr, sehr selten vorkam. Und dieses Gefühl mochte der Uchiha nicht im Geringsten.

Allerdings hatte er nicht den Nerv dazu, das alles in die Länge zu ziehen und beschloss, einfach mit der Sprache rauszurücken.
 

„Ich will Sera heiraten.“

Stille. Es herrschte absolute Stille und Naruto blinzelte für einen Moment völlig verblüfft und sah schweigend zu ihm.
 

Sasuke erwiderte seinen Blick und schaute ihm ruhig, ernst und vermeintlich kontrolliert in die Augen. Das hier war einer der wenigen Male, in denen Naruto Uzumaki Probleme damit hatte, ein Wort herauszubringen und ganz und gar sprachlos wirkte.

Mit allem hätte der blonde Ninja gerechnet, wirklich mit allem.

Aber nicht sowas.
 

„H-Heiraten…?“, fragte der Fuchsninja irritiert.

„Ja. Ich möchte, dass sie eines Tages meine Frau wird.“
 

Wie immer war das eine schlichte Aussage, doch Naruto runzelte die Stirn, als er sich auf diese Worte konzentrierte. Sasuke klang keineswegs sarkastisch, genervt oder neckend, sondern schien ihm eine wirklich wichtige, bedeutsame Information preiszugeben.

Und egal, wie viel Zeit vergehen würde, es kam sehr selten vor, dass der Uchiha ihn allein aufsuchte, um mit ihm zu reden, geschweige denn über so etwas zu sprechen.
 

Und da fiel es ihm wie Schuppen vor den Augen.

Diese zwei Aussagen waren Sasukes wirklich fragliche, einzigartige und merkwürdige Art, Naruto um… Erlaubnis zu bitten.

Er wollte, dass er einverstanden damit wäre.
 

Sasuke Uchiha hielt gerade offiziell um Sera Masumis Hand an.

-Bei niemand anderem als Naruto Uzumaki.

Und nie, niemals hätte sich der Junchuriki auch nur ansatzweise vorgestellt, dass es mal zu so einer Situation kommen würde. Wirklich niemals.
 

Es berührte ihn jedoch, denn letztendlich war Naruto sowas wie ihre Familie, ein älterer Bruder und demnach Beschützer. Sie zwei waren seit dem ersten Tag, als sie sich begegnet sind, unzertrennbar und hatten sich gegenseitig aus ihrer Einsamkeit gerissen, dafür gesorgt, dass sie gemeinsam erfolgreicher und stärker wurden.
 

Wer weiß, was aus dem Fuchsgeist geworden wäre, wenn das Schicksal die beiden Jinjukräfte nicht zusammengebracht hätte. Ob er auch irgendwann das Dorf angegriffen hätte?
 

„Hast du sie schon gefragt?“

Sasuke schluckte ruhig und nickte über die Frage. „Ja.“

„Und? Hat Sera ‚ja‘ gesagt?“, fragte er und konnte sich die Antwort darauf schon denken.

„Hat sie.“

Nun war es der Fuchsninja, der verstehend nickte.

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„Du liebst sie, hm?“ Auch darauf kannte er die Antwort.

„Ja.“ Mehr als alles andere auf dieser Welt.

Naruto lächelte leicht über diese einfache Einsicht und seufzte schließlich.

Ja, er war sein bester Freund, ein Kamerad und selbstverständlich sein Bruder und ja, ihm war schon immer klar, dass er Sera liebte. Schon damals war die Beziehung zwischen den beiden einzigartig und irgendwie anders, allerdings war es an der Zeit, dass Naruto einige Dinge klärte, ehe er seine Zustimmung geben würde.
 

„Du weißt, dass ich Sera wie eine eigene Schwester liebe.“

Sasuke nickte, denn das wusste jeder, der Naruto kannte.

„Und ich hatte dich damals drum gebeten, dich von ihr fernzuhalten, damit sie nicht unglücklich wird.“

Ja, daran erinnerte er sich zu gut und Sasuke erlebte es sehr selten, dass der Hüter des Neunschwänzigen so ernst und zornig war, wie in jener Nacht.
 

„Sie hat wegen dir sehr gelitten, Sasuke. Wirklich viel zu sehr. Sera… war hundsmiserabel, traurig und verbittert wegen dir. Wir hatten ihr anfangs den Kampf zwischen dir und mir verheimlicht, um sie nicht noch mehr zu zerstören...“

Deshalb war sie damals so voller Wut, als sie ihn das erste Mal wiedergesehen hatte…

Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie tief er wirklich gesunken war.

„Mit uns hat sie wochenlang nicht geredet, echt jetzt. Und als sie dann ihre Erinnerungen verloren hat, da… hat sie dich gehasst und doch irgendwie geliebt und ich bin ehrlich, Sasuke...“ Naruto sah ihm fest in die Augen.
 

„Ihre Liebe hattest du nicht verdient.“
 

Dieser Tatsache war Sasuke sich immer schon bewusst gewesen.

Ihm war klar, dass er sie in keinster Weise verdient hat, dass er selbstsüchtig war, sie zu begehren und für sich allein haben zu wollen, doch diese Tatsache von seinem eigentlich idiotischen besten Freund zu hören zu bekommen, bewirkte etwas Unbehagliches in ihm.

Es ziepte ein wenig, denn er wurde noch immer von immensen Schuldgefühlen geplagt über den Verrat, den er begannen hatte und Sasuke fand, es war bloß eine Frage der Zeit, bis sein Rivale und bester Freund darauf zurückgreifen würde.

„Naruto…-“
 

„Jetzt aber hast du dich ja endlich wieder eingekriegt und alles, was mir wichtig ist, ist, dass ihr glücklich werdet. Und eigentlich müsste ich dir jetzt sagen, was ich alles tun würde, wenn du sie jemals wieder so verletzen solltest und dir damit drohen, dass ich sie dir wegnehmen und nie wieder zulassen würde, dass du sie zu Gesicht kriegst, echt jetzt.“, fuhr er schlicht fort.

„Immerhin bin ich für Sera verantwortlich und wenn es eines gibt, das ich tun MUSS, dann ist es, sie zu beschützen.“ Naruto lief auf Sasuke zu, während dieser vorsichtig jeden seiner Schritte mitverfolgte und zu seiner Überraschung legte der Chunin plötzlich seine Hand auf seine Schulter, sein Blick mit einem Mal weich und vertrauensvoll.
 

„Allerdings bist du mein bester Freund und ich vertraue dir mein Leben an. Sera ist mein Leben und ich weiß, dass du sie glücklich machen wirst, Sasuke. Niemand hat das Glück mehr verdient, als ihr beide und meine Fresse, ihr habt viel zu lange gebraucht, endlich zusammenzukommen. Also...“ Naruto grinste schnippisch.
 

„Meinen Glückwunsch, mein Freund.“
 

Ein kleines Grinsen zierte Sasukes Lippen, als der Fuchsninja ihm seine ehrliche Zustimmung gab, denn auch wenn er es nie laut aussprechen würde, so war er wirklich erleichtert darüber gewesen.
 

Indem Naruto seine Zustimmung ausgesprochen hatte, war klar, dass er Sasuke in der Tat blind vertraute…

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„Ihr seid ganz schön spät dran, echt jetzt!“

Zwei Tage waren bereits vergangen und Team 7, gemeinsam mit Itachi und Mako, wurde befohlen, sich in Tsunades Büro zu versammeln. An ihr Augenlicht hatte Sera sich inzwischen wieder gewöhnt, worüber sie innerlich lachen musste.
 

Sich an ihre Blindheit zu gewöhnen hat sie Monate, ja sogar Jahre gekostet, aber wenn es um das Wiedererlangen ihres Augenlichtes ging, brauchte sie bloß wenige Tage.

Wäre es mal bloß umgekehrt der Fall gewesen, denn hätte die Brünette sehr viel weniger Probleme gehabt.
 

„Tut mir Leid.“, entschuldigten sich die Kunoichis und blickten auch gleich zu der blonden Hokage, die ein ungewohnt besorgtes Funkeln in ihren Augen trug.

„Was ist los, Tsunade?“, fragte Sakura schließlich unsicher über die negative Stimmung.

„Wieso hast du uns alle herbestellt?“
 

Sicher, es war nicht ungewöhnlich, dass Shinobis hierhin gebeten wurden, um Missionen zugesprochen zu bekommen, allerdings befanden sich momentan sieben Ninjas im Büro.

Und gleich so viele für eine Mission loszuschicken, war doch ein wenig zu viel des Guten, es sei denn, es handelte sich um etwas sehr, sehr wichtiges.

Was gerade der Fall zu sein schien.
 

„Es geht um eure neue Mission.“, begann die blonde Sannin schließlich ernst und stütze dabei ihr Kinn auf ihre zusammengefalteten Hände, ihr honigfarbener Blick voller Unruhe.

„Und zwar haben wir zu Ohren bekommen, dass südöstlich von Kirigakure ein Opfer stattgefunden werden soll. Morgen Abend sollen eine Frau und ein kleiner Junge getötet werden.“
 

Stille. Es herrschte ruhige, schockierte Stille.
 

„WAS?!“, brach Sakura diese völlig entsetzt.

„Die wollen eine Frau und ihr Kind einfach umbringen? Wollen diese Schweine mich etwa verarschen?“ Die scharfe Zunge der Rosahaarigen war ein klares Zeichen dafür, dass sie die einzig wahre Schülerin von Tsunade Senju war. „WA-RUM?“

„Anscheinend verfügen die beiden über ein spezielles Kekkei Genkai, das diese Kerle absolvieren wollen. Und wir können das auf keinen Fall zulassen.“, sagte die Blonde.

„Deshalb habe ich euch sieben hierher rufen lassen. Ich will, dass die Sharingan Benutzer, also Kakashi, Itachi und Sasuke, und unsere Bändigerin ein Team bilden, um diese verfluchten Bastarde intern anzugreifen.“, bestand sie darauf.

„Durch eure Freak-Augen könnt ihr besser die Fähigkeiten der Typen lesen und mit Sera wird es euch leichter fallen, den Opferplatz zu lokalisieren.“
 

„Und was ist mit uns?“, fragte Mako schnell und schien es eilig zu haben.

„Du, Naruto und Sakura, ihr werdet euch um die externe Bewachung kümmern. Ich bin mir sicher, dass diese Mistkerle viele Sicherungsvorkehrungen durchgeführt haben. Sollte einer von euch zu sehr verwundet sein, habt ihr Sakura.“

Die Rosahaarige und ihr Verlobter nickten verstehend.
 

„Wie kommt es, dass wir von solchen Dingen überhaupt erfahren, Tsunade?“, fragte der Feuerbändiger ruhig. „Es kommt selten vor, dass wir von interspezifischen Affären mitbekommen, geschweige denn, so schnelle Vorkehrungen treffen.“

Tsunade blickte zu dem Feuerbändiger, der mal wieder perfekt unter Beweis stellte, wie aufmerksam er war. Diese Bändiger und ihr zu großes Hirn…

„Bezüglich zu diesem Thema hat der Kazekage mir eine Nachricht übermitteln lassen. Anscheinend verfügen die Geiseln über ein seltenes Kekkei Genkai und diese Freaks versuchen sich diese Kraft anzueignen, um anscheinend effektivere Plots gegen einzelne Dörfer durchführen zu können.“ Die schöne Sannin ließ einen wütenden Laut aus ihrem Mund zischen. „Scheiß Bastarde.“
 

„Mach dir deine Sorgen, wir regeln das.“, beruhigte die Bändigerin sie, war einfach entsetzt über das, was sie gehört hatte. Wie konnte man so etwas Grauenvolles tun…?!

Wie wenig Menschlichkeit musste denn in diesen Personen stecken, so wenig Herz zu haben?

„Das bezweifle ich nicht. Aber achtet bitte darauf, dass ihr kein Massaker veranstaltet, okay? Ich habe keinen Bock auf einen zweiten Krieg, also haltet euch zurück.“

Ihr mahnender Blick fiel dabei auf die Uchihabrüder und der neunten Jinjukraft.

„Das geht vor allem an euch. Übertreibt es nicht, verstanden?“

„Hn.“, war die kurze Antwort von Sasuke, woraufhin Naruto bloß grinsend nickte.
 

„Genau, wir kriegen das hin. Reg dich nicht so auf, denk doch mal an dein hohes Alter, Oma Tsunade, echt jetzt.“ Der honigfarbene Blick der Hokage verfinsterte sich, was fast jeden Anwesenden ein wenig beunruhigte.
 

„Wie oft habe ich dir Balg schon gesagt, du sollst mich nicht so nennen?!“, fuhr sie ihn wütend an. „Was sucht ihr hier eigentlich noch? Raus hier und rettet diese Mutter und ihren Sohn!“
 

Das musste die schöne Sannin nicht zwei Mal sagen…

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Der Weg zu ihrem Ziel dauerte um die 20 Stunden und die Shinobis gingen sicher, unentdeckt und gestärkt ihre Mission anzugehen, um keine unnötigen Risiken einzugehen.

„Also gut, ab hier gehen wir getrennte Wege.“
 

Mako sah zu seiner Gruppe, die verstehend nickte, dabei völlig entschlossen aussah.

„Ist gut. Passt auf euch auf und geht keine Risiken ein.“, befahl der silberhaarige Jonin streng und blickte dabei ganz besonders zu dem blonden Shinobi. „Verstanden, Naruto?“, betonte er.

„Ja natürlich! Wieso sieht es jeder ständig auf mich ab, echt jetzt!“

„Ich wollte es nur nochmal erwähnen, Naruto.“, meinte Kakashi schlicht.

„Na dann mal los. Treffpunkt ist hier in genau drei Stunden, okay?“

Das Team nickte dem Jonin verstehend zu.
 

„Also gut. Passt auf euch auf.“

Das waren seine letzten Worte, ehe sich das Team in zwei Gruppen aufteilte…

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Sasuke, Kakashi, Itachi und Sera blickten sich in dem überraschend leerem Dorf um und wirkten mehr als nur überrascht, als sie durch die Straßen liefen.

Denn eine ganz bestimmte Sache stimmte hier nicht.
 

„Wieso ist das Dorf nur so leer?“, fragte die Bändigerin, während sie mit ihrer Gruppe weiterlief. Es war so unnatürlich, denn es liefen keine Erwachsenen, keine Kinder durch den großen Marktplatz und auch die vielen kleinen Häuser wiesen kein Zeichen von menschlichem Leben auf. Alles wirkte so eigenartig trocken und kalt, obwohl dieses kleine Dorf bewohnbar zu sein schien. Das machte doch keinen Sinn…!
 

„Sieht so aus, als hätte das gesamte Dorf mit dem Opfer etwas zu tun.“, schlussfolgerte der Jonin observierend, der sich keine andere Erklärung dafür zurechtlegen konnte.

„Wenn das so ist, denn dürften wir es mit mindestens 50 Feinden zu tun bekommen.“

Ihr wurde übel bei dem Gedanken, dass so viele Menschen einfach eine Mutter mit ihrem Sohn töten wollten. Über Sasukes Schätzung machte sich eine unbehagliche Unruhe breit, denn auch, wenn das Leben als Shinobi den Ninjas so einige schreckliche Ereignisse geboten hatte, so würden sie sich an eine solche Kaltblütigkeit nie gewöhnen können…
 

Einfach nur grausam. Unschuldige aus Habgier zu töten, war für Sera die allergrößte Sünde und war an Grausamkeit nur sehr schwer zu übertreffen. Es war für sie einfach unverständlich.

Wenn Menschen so auf Macht versessen waren, denn sollten sie gefälligst trainieren und sich ihre eigene Kraft durch hartes Training aneignen! Es gab leider keinen einfachen Weg und erst recht keine Abkürzungen zum Weg der Stärke, nein, man musste sich alles im Leben selbst hart erarbeiten.
 

Itachi, Sakura, Naruto, Kakashi, Sasuke, Mako, Sera-

Sie alle haben es selbst erlebt und durchgemacht.

Jeder von ihnen hatte so viel trainiert, dass es kaum als normal zu bezeichnen war.

Sicher, jeder von ihnen hatte eine besondere Eigenschaft. So besaßen die drei Shinobis aus Konoha das Sharingan, Naruto war eine mächtige Jinjukraft, Sakura ein wandelnder Chakra-Brunnen und Mako und Sera verfügten über Bändigungskräfte, wobei die Brünette ebenfalls eine Junjukraft war. Es war kein Zweifel, dass sie über einen gewissen Vorteil verfügten.

Allerdings war ein Vorteil ohne hartes Training so gut wie wertlos.
 

Bei dem Gedanken schaute Sasuke zu seiner Verlobten und kämpfte gegen das traurige Lächeln, das sich auf seinem Gesicht breiten wollte. Sera war wahrscheinlich eines der besten Beispiele dafür, dass ein bloßes Talent nichts brachte, wenn man nicht bereit war, hart zu arbeiten. Schließlich war sie diejenige, die am härtesten von allen trainiert hatte.

Nicht nur ihre körperliche Stärke, nein, sie musste lernen, ohne Augenlicht und völlig allein zu leben, nachdem man ihre Familie vor ihren Augen abgemetzelt hatte.
 

„Halt…!“

Auf ihr Kommando hielten die Shinobis Inne und blickten fragend zu der Bändigerin, dessen nun geschlossener Blick auf die Erde unter ihren Füßen gerichtet war. Ihr Gesicht wirkte hoch konzentriert und die Bändigerin sah aus, als würde sie etwas mitbekommen, von denen der Rest der Gruppe nichts wusste. Und natürlich, so war es auch.

Die Brünette holte tief Luft und ehe sich die Ninjas versahen, begann das Mal unter ihrem Auge die Farbe eines Blitzes anzunehmen und sie wussten nun, dass sie den Zustand des ultimativen Bändigers angenommen hatte.
 

Für einige Sekunden wehte ein gehauchter Wirbelsturm um ihren Körper, sodass viele grüne Blätter und Erde in der Luft umher geweht wurden. Ihre Augen waren noch immer geschlossen und die Bändigerin wirkte noch mehrere Momente völlig konzentriert, als plötzlich das silberne Glühen ihres Males erlischte und die Natur um sie herum wieder beruhigt wurde.

Sera öffnete ihre nun leicht alarmierten und besorgten Augen, als sie zum Sprechen ansetzte.
 

„Ich spüre erhebliche Vibration aus ungefähr 700 Meter Entfernung.“
 

„Das müssen sie sein.“, sagte Sasuke ruhig und ohne weitere Zeit zu verschwenden, begannen die Ninjas so schnell zu rennen, wie sie nur konnten.

„Ich bin beeindruckt, Sera.“, meldete sich der ältere Uchihabruder und wirkte anerkennend.

„Ich wusste nicht, dass dein Erdbändigen so ausgeprägt ist.“

Sera lachte daraufhin ein wenig beschämt und zog sich ihren Zopf ein wenig fester zu.
 

„Im Bändigerzustand habe ich eine Reichweite von ungefähr einem Kilometer. Erfolgt zwar sehr viel Übung, ist aber ganz schön praktisch.“, lächelte die Brünette und sah dann zu Mako, auf dessen Lippen ein kleines, stolzes Grinsen lag, denn schließlich war er es, der sie das gelehrt hatte. „Wirklich beeindruckend.“, wiederholte Itachi, bei dem es selten vorkam, dass ihn etwas verblüffte.
 

„Leute, ich spüre die Präsenz von genau 36 Menschen.“, warnte die Bändigerin, die während des Rennens wieder ihre Augen schloss, was Sasuke schnell wieder bemerkte.

Sera fühlte sich manchmal einfach unsicher, da sie ihr neu gewonnenes Augenlicht von ihrer Aufgabe ablenkte, weshalb sie bei intensiven Angelegenheiten einfach die Augen schloss.

Ihre Augen und ihr Verstand hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt und bräuchten eine Weile, ehe sie sich völlig wieder dem Licht wieder anpassen würden.
 

„Das dürfte kein Problem sein.“, meinte Sasuke ganz und gar von dem Können seiner Kameraden überzeugt. Schließlich gehörten sie zu den stärksten Ninjas der Welt und es gab nur sehr wenige Dinge, die ihnen eine wirklich große Gefahr darstellen würden.

„Sei nicht nachlässig, Sasuke.“, sagte Kakashi. „Die Kerle könnten die Geiseln als Druckmittel benutzen. Es wäre auch besser, wenn wir unser Susanoo erst mal nicht benutzen, um die Gefährdung der Gefangenen nicht unnötig erhöhen.“

„Das ist mir klar.“, sagte der Uchiha nur schlicht, worauf sein Sensei nickte.
 

„Gut. Wenn denn alle bereit sind, es geht los.“

……………………………………..
 

„Naruto, Sakura, runter!“
 

Das Paar duckte sich reflexartig, woraufhin Mako die Gelegenheit ergriff und eine enorme Feuerwelle abfeuerte und zu Narutos Schock war sein Feuer keine Mischung aus Gold und Rot, sondern leuchtete in einem hellen, beißenden Blau.

Diese blaue Flammenattacke erwischte die Angreifer hinter den Chunins und schaltete diese ohne weitere Probleme aus und die drei Kämpfer stellten sich sofort zum Angriff bereit nebeneinander und machten große Augen, als sie mit einem Mal über dreißig Männern gegenüberstanden.
 

Diese waren in grüner und sandfarbener Kleidung gekleidet und trugen alle ein dunkles Stirnband mit einem goldenen, eingravierten Zeichen, das einem Berg ähnelte.

Jeder von ihnen trug eine Waffe und Sakura konnte einen Moment nicht glauben, wie viele unterschiedliche Waffen es eigentlich gab. Vor allem tödliche.
 

„Was suchen Ninjas aus Konoha in unserem Dorf?“, forderte der offensichtliche Anführer hart.

Dieser schien ganz und gar nicht erfreut über diesen plötzlichen und vor allem heimlichen Besuch gewesen zu sein, allerdings war das den Shinobis gänzlich egal.

„Witzig, dass ihr uns das fragt, NACHDEM ihr angreift, echt jetzt!“, spie Naruto wütend.

„Antwortet sofort auf meine Frage oder der nächste Angriff wird treffen!“
 

„Wir sind hier, um das Opfer zu stoppen.“, sprach der Feuerbändiger schlichtweg unbeeindruckt über die erzürnte Drohung. „Und dass ich euch höflich darum bitte, diesen kranken Wahnsinn zu stoppen, wird ein einziges Mal vorkommen. Euch bleibt eine Gelegenheit, vernünftig zu handeln und dem Tod aus dem Weg zu gehen.“, sagte er und blickte mit ernstem, kontrollieren Blick zu den fremden Kriegern.

„Also tut es lieber freiwillig oder wir werden es auf die harte Tour für euch beenden.“
 

„Wie wagt ihr es?!“, grölte der schwarzhaarige Mann mit den erdbraunen Augen wütend.

„Ninjas dürfen sich nicht in nationale Ereignisse fremder Dörfer einmischen! Allein für deine Wortwahl könnte ich Hunter-nins auf dich hetzen, du elender Wurm! Ninjas dürfen-“
 

„Ich bin weder ein Ninja noch an deinem Gerede interessiert.“, unterbrach Mako ihn schlicht.

„Ich bin ein Bändiger. Uns sind Regeln völlig gleich, solang wir den Abschaum der Welt beseitigen können. Ein Ninja schätzt die Regeln und versiegelt seine Emotionen unter einer durchsichtige Maske, allerdings sind wir anders. Wir kämpfen je nach Emotionen und Idealen und genau das macht uns zu dem, was wir sind. Für uns bedeuten Regeln nicht halb so viel, wie eine Rettungsaktion und glaube mir, ich fürchte mich nicht davor, das gesamte Dorf anzuzünden.“
 

Diese Worte hatten sogar die Feinde für einen Moment sprachlos gemacht, denn Mako verdeutlichte, dass sich Sera und er sich immer in gewisser Weise von Ninjas unterscheiden würden. Sie beide waren anders und verdammt nochmal stolz darauf.

Sehr sogar.
 

„Was habt ihr davon, eine Mutter und ihr Kind umzubringen?“, mische sich auch Sakura nun ein. „Wie wenig Mut und Ehre müsst ihr haben, eine Familie töten zu wollen?“

„Es spielt keine Rolle, ob sie sterben oder leben, denn ihre Blutlinie ist sowieso dem Ende geweiht.“, antwortete der Schwarzhaarige und wirkte keineswegs reuevoll.

„Ihr Kekkei Genkai wurde lange genug von dem Clan falsch verwendet und es wird an der Zeit, dass wir die Kontrolle über die mächtigsten Augen der Welt kriegen. Mit ihnen werden wir nämlich mächtiger, als jeder andere Kämpfer auf dieser Welt.“

Über diese ernsten Worte blinzelte Naruto verblüfft und runzelte seine Stirn.
 

„Moment mal...“, begann der Fuchsninja irritiert. „Von welchem Kekkei Genkai spricht ihr?“

Zu seiner Beunruhigung grinste der Feind ein finsteres Grinsen und Naruto konnte nicht anders, als eine gewisse Vorahnung zu verspüren.

Eine Vorahnung, die eigentlich so gut wie unmöglich ist.
 

„Wir reden von dem Sharingan, welches aus dem Uchiha-Clan stammt.“, antwortete er, woraufhin Sakura, Naruto und Mako entsetzt ihre Augen weiteten.

Das war nicht möglich. Das konnte einfach nicht stimmen…!

„Wollt ihr etwa damit sagen...“, begann die Rosahaarige völlig schockiert.
 

„Die Gefangenen stammen aus dem Uchiha-Clan…?!“

…………………………………………………………………………………
 

„KOUICHI!“
 

Eine junge Frau war umzingelt von über 30 Ninjas, die ihrem Geschrei keinerlei Beachtung schenkten. Alles, einfach alles fühlte sich an, wie der schrecklichste aller Alpträume.

Alles, alles, alles.
 

Die schöne Brünette mit den großen schwarzen Augen war voller Panik, voller Wahnsinn, als sie sah, wie man ihren gerade mal sieben Jahre alten Sohn fesselte und an einen anderen Ort bringen wollte. Sie wollten ihn wegbringen, um ihn einfach umzubringen.

Die schöne Frau konnte nichts tun.
 

Wenn er doch nur hier wäre…

Er könnte ihn retten...
 

Ihre Hände wurden rücklings um einen dicken Mast gefesselt, was nicht unbedingt das Problem gewesen wäre. Schließlich war sie stark, hatte sich während der Gefangenschaft öfter befreien können und viele ihrer Feinde getötet.

Nur waren es einfach zu viele und man hatte nicht nur ihren Sohn als Druckmittel verwendet, sondern ihr viel zu viel Chakra geraubt, sodass sie sich einfach nicht wehren konnte.

Ganz zu Schweigen von all den Wunden, die man ihr zugefügt hatte, um sie ruhigzustellen.

„MAMA!“, weinte der kleine Junge voller Furcht und wollte unbedingt zu seiner Mutter eilen, um sie zu befreien. Natürlich konnte der kleine Junge, der grob von zwei erwachsenen Wachmännern von seiner Mutter gezerrt wurde, nichts ausrichten.

Überhaupt nichts.
 

„LASST IHN LOS, IHR EHRENLOSEN MISTKERLE-“

Eine harte Ohrfeige unterbrach sie und wirbelte ihr Gesicht zur Seite, doch abgesehen von kurzem Schock, empfand die Mutter nichts. Auch spürte sie nicht, wie ihre Wange immer stärker ziepte, denn sie Sorge um ihren Sohn überbot einfach alles.

Voller Panik riss sie entsetzt ihre Augen auf, als Kouichi einfach in die große, dunkle Hütte gezerrt wurde, sein Schreien und Weinen hallte in ihren Ohren wie ein grauenvolles Mantra.

„KOUICHIII! NEIN, NIMMT MEIN LEBEN, ABER LASST IHN IN RUHE!“

Wie ein wildes Tier rüttelte sie an ihren Fesseln, ließ den dicken Mast beben, doch es war einfach aussichtslos. Sie konnte nichts tun, außer ihren eigenen Tod zu erwarten.
 

Und wenn sie tot war, konnte niemand Kouichi retten!
 

„Ich bringe euch um! Ich werde jeden einzelnen von euch töten, wenn ihr ihm auch nur EIN HAAR KRÜMMT!“, knurrte die Brünette voller wütendem Hass, allerdings wurde sie bloß von ihren Peinigern ausgelacht. „Das will ich sehen.“, hörte sie einen aus der Menge sprechen.

Ihr Herz versank fast in ihrer Brust, fühlte sich an, als würde es von heißen Nadeln durchstochen werden, bei dem Gedanken, Kouichi könne etwas zustoßen.

Verdammt… Er war allein! Er war allein mit diesen Monstern, die der kleinen Familie die Augen rauben wollten! Wenn sie schon sterben mussten, denn wollte sie bei ihm sein!
 

Ihr kleiner, unschuldiger Sohn war einfach ALLEIN!
 

Sein entsetzter Schrei hallte in ihren Ohren und ihr Inneres schnappte über.

„KOUICHI! NEIN, LASST IHN GEHEN, BITTE!“
 

„Die Zeit ist gekommen, Toma.“, sprach einer in der Gruppe, ignorierte sie einfach.

„Gut. Ich übernehme den Jungen und ihr kümmert euch um die Frau.“

Besagter Toma hielt ein blutrotes Messer in der Hand und tauchte dieses in eine schwarze, klebrige, blubbernde Flüssigkeit und die junge Uchiha riss voller Panik ihre entsetzten Augen auf, als sie sah, dass der Mann mit dem Messer in die Richtung der Hütte lief.

Er wollte zu Kouichi und ihm das Leben einfach nehmen.

Und wenn sie vorher nicht schon wahnsinnig war, denn war sie es jetzt.
 

„NEEEEIN!“
 

Das Sharingan aktivierte sich mit einem hellen Zischen und färbte die schwarzen Augen der Mutter in ein giftiges, wütendes Rot, trotz der Schwäche ihrer körperlichen Chakrareserven.

„Jutsu der flammenden Feuerkugel!“

Sie holte tief Luft und beförderte eine gewaltige Feuermenge in Tomas Richtung, die den Körper des Feindes in Flammen aufgehen ließ. Der grölende, ohrenbetäubend laute Schrei hallte durch den offenen Waldplatz und die Frau grinste halbwegs befriedigt, als sie mitansah, wie der Mann von ihren Flammen verzehrt wurde, sein Körper zu Asche zerfiel und teilweise klumpig in sich zusammenfiel.
 

„Du elende Schlampe!“

Ein harter Schlag in den Bauch raubte ihr mit einem Mal die Luft von ihrem Körper und der Kunoichi kam es vor, als würde sie durch diesen bohrenden Schmerz ersticken.

Doch auch diesen Schmerz ignorierte sie, dachte die ganze Zeit über an ihren unschuldigen, kleinen Sohn. Ihren Sohn, den sie mehr als alles andere auf dieser Welt liebte.

Wenn er doch nur hier wäre…
 

„K-Koui...chi… Mein… Baby….“

Es war zu spät. Einer der Ninjas pickte das rote Messer aus der Asche seines toten Kameraden und lief auf dich ächzende, gefesselte Uchiha zu, holte ohne auch nur ein Fünkchen Erbarmen das mit dem scharfen Messer aus.

„M-Mein Sohn… Kouichi…!“, weinte sie bitterlich und hatte bereits alle Hoffnung verloren.

Sie blendete ihren bevorstehenden Tod aus und sah mit geröteten, rot glühenden Augen zu der dunklen Hütte und schrie unter Tränen.
 

„KOUICHIIIIIII!“

………………………………………………..
 

„Hey, wer seid ihr?!“
 

Kurz vor ihrer Ankunft wurde Kakashis Gruppe von mehreren Angreifern angehalten, die voller Misstrauen über den plötzlichen Besuch wirkten.

„Stoppt sofort das Opfer.“, forderte Kakashi schlicht und hatte so das leise Gefühl, dass bloße Worte keinen Einfluss auf die Ansichten der Fremden haben würden.

„Wir wollen keinen unnötigen Kampf, also lasst den Wahnsinn.“, bat Sera, allerdings sollte Kakashis Gefühl sich als wahr herausstellen.
 

„Verschwindet von hier! Das Opfer wird jetzt stattfinden, also geht, wenn ihr nicht auch sterben wollt!“
 

„Kakashi, Sera, ihr bleibt hier. Sasuke und ich gehen das Opfer stoppen.“

Itachi klang überraschend ungeduldig, da ihn immer noch dieses erdrückende Gefühl plagte, und erhielt demnach ein Nicken von seinen Teammitgliedern. Natürlich wollte man die zwei Uchihas aufhalten, allerdings stieß die Brünette jeden potentiellen Angreifer mit einer harten Luftwelle zurück, sodass die Brüder sorglos und ohne Probleme durchlaufen konnten…
 

Rücken an Rücken standen Kakashi und seine Schülerin kampfbereit vor den 18 Feinden, die mehr als unzufrieden auf die Ninjas aus Konoha blickten.

„Und, bist du bereit, Sera?“, fragte der Jonin, der bereits zwei seiner Kunais gezückt hatte.

Sera schloss ihre Augen, traute sich noch nicht, mit offener Sicht zu kämpfen, aus Angst, etwas könne sie ablenken. „Ja, Kakashi Sensei.“, antwortete die Bändigerin ruhig.

„Ich bin bereit…
 

„Tötet sie!“
 

Als die vielen Feinde auf die Shinobis zu rannten, machte Sera einen gewaltigen Sprung nach vorn und schlug mit festem Schwung auf den harten Boden, sodass ein großer Teil der Erde zu splittern begann und die Angreifer ihre Balance verloren.

Diese Ablenkung nutzte Kakashi aus, um jedem, der unachtsam war, ein Kunai in den Körper zu rammen, um dessen Leben kurz und schmerzlos zu beenden.
 

Schließlich mussten sie dringend zu den Uchihabrüdern, um ihnen zur Seite zu stehen, falls etwas dazwischen kommen sollte…

…….……..……..……..……..….
 

Die nächsten Minuten schienen an Sasuke und Itachi vorbeizufliegen.
 

Die Brüder rannten und rannten, töteten dabei jeden Angreifer, der es wagte, sich ihnen in den Weg zu stellen und ihnen war klar, dass sie ihrem Ziel immer näher kamen.
 

Von weitem konnten sie eine dunkelbraune Hütte sehen und Itachi spürte mit einem Mal ein eigenartiges… vertrautes Chakra aus dieser Richtung flackern.

Sein Herz setzte aus, denn dieses Gefühl, diese Energie… ließ etwas in seinem Inneren brechen, denn er dachte an sie. Er dachte an die Frau, die er so sehr liebte.

Itachi dachte an Izumi Uchiha…
 

Plötzlich hörte er den Schrei eines Kindes, worauf der plötzlich viel zu besorgte Itachi wütend seine Augen verengte. Das Kind schrie nach der Mutter, so viel stand fest.

Der kleine Junge war definitiv in Gefahr.
 

Sasuke und Itachi sahen beim Rennen durch das Fenster und rissen voller Entsetzen ihre Augen auf, als sie sahen, wie ein Mann kurz davor war, ein Messer in die Brust des ängstlichen Jungen zu rammen und das Herz der Shinobis setzte für einen Moment aus.

Das Mangekyo Sharingan zum Angriff aktiviert, verließ eine Blutsträne sowohl Itachis als auch Sasukes linkes Auge, ehe sie diese wütend verengten.
 

„Amaterasu!“
 

Über den gezischten Ausruf der zwei Brüder ging der Mann plötzlich in schwarzen Flammen auf und ehe der kleine Junge überhaupt reagieren konnte, wurde das Fenster gesplittert.

Keine Sekunde später trug Itachi Kouichi auf seine Arme, während Sasuke jeden einzelnen Ninja mit mordlustigem Blick tötete.

Jemand, der er wagte, sein Messer gegen ein Kind zu erheben, war für ihn der größte Abschaum und verdiente es gar nicht erst, verschont zu werden.

Sasuke würde sicher gehen, dass hier niemand lebend rauskommen würde, denn die Welt wäre ohne solche Mistkerle definitiv besser dran.
 

„Mama...“

Itachi sah zu dem Jungen, der sich an ihn klammerte und konnte nichts gegen das Verengen seines Herzens tun, als dieser ihn mit seinen großen, schwarzen Augen ansah.

Er hatte viel geweint und seine Stimme klang viel zu heiser für sein Alter. Sein Atem ging schwer und stockend und er hatte mehrere Schürf- und Schnittwunden am Körper.

Der kleine Junge sah aus, als würde er vor Angst um seine Mutter den Verstand verlieren und sah mit flehendem Blick zu Itachi, vor dem er keinerlei Angst verspürte.
 

„Bitte, rette meine Mama!“, flehte er, woraufhin Itachi nickte.

Egal was auch passieren sollte, er durfte den Jungen auf keinen Fall enttäuschen.

„Das werde ich.“
 

Ohne weiteres durchbrach Itachi mit einem harten Tritt die Holzwand der Hütte und schaute mit analysierenden, roten Augen nach vorn, hielt nach der Mutter des Kindes Ausschau.

Itachi hatte wirklich mit den heftigsten Dingen gerechnet und es war ungeheuer schwer, ihn irgendwie zu schockieren oder mental zu fesseln, dafür hatte er bereits zu viel durchgemacht.

Doch was er dort sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
 

Er sah sie, wie sie verletzt und blutend an einem Mast gebunden war, wie sie mit wildem Blick auf das Messer blickte, das auf sie gerichtet wurde.

Es war sie. Itachi dachte, er würde träumen, doch es war tatsächlich sie…

„MAMAAA!“
 

Kouichis Schrei riss ihn aus seinen Gedanken und ohne zu sprechen, begann der Uchiha zu rennen, bemerkte nicht, wie sich die Augen des Kindes blutrot färbten.

Vierundfünfzig Meter.

Ihn trennten genau vierundfünfzig Meter von der Frau, die man ermorden wollte und er wusste, dass er es nicht schaffen würde. Nicht durch bloßes Rennen.

„Jutsu der flammenden Feuerkugel!“

Itachi bemerkte, dass der Junge in seinen Armen die selben Worte geschrien hatte und plötzlich schossen zwei Feuerbälle hervor, kreiert von Kouichi und Itachi.
 

Der Angriff traf den Peiniger der Frau und bevor Itachi sich über den überraschenden Angriff des Jungen wundern konnte, packte er den zweiten Ninja am Hals und hob ihn vom Boden.

Das stechende Rot seiner Augen brannte sich förmlich in die des elenden Ninjas, der es gewagt hatte, sie einfach töten zu lassen und am liebsten hätte Itachi ihn zu Tode gefoltert.

Nur musste er auf extreme Brutalität verzichten, da sich ein Kind in seinem Arm befand und deshalb entschied er sich für das grausamste Gen-jutsu, das ihm in den Sinn kam, um den Mann außer Gefecht zu setzen.
 

Als sie ihren Sohn wiedersehen durfte, ließ sie einen zitternden, erleichterten Atem frei und die schöne Uchiha vergoss leise, erschütterte Hoffnungstränen.

„Kouichi...“, schluchzte sie und wurde von ihrem Sohn angelächelt.

Schnell wurde deutlich, dass es ihr nur sehr schwer fiel, nicht das Bewusstsein zu verlieren.

„Mein Schatz, geht es d-dir gut? H-Haben sie dir wehgetan?“

„Mir geht es gut Mama. Wir wurden gerettet.“
 

Kouichi sprang von Itachis Armen runter und lief hinter den Mast, um die Fesseln von ihren Handgelenken zu lösen und während der kleine Uchiha seine Aufgabe verrichtete, traf Itachis Blick den der verletzten Brünette. Es war wirklich wahr.

Es war sie.
 

Sie wirkte einfach nur schockiert, ungläubig und völlig weggetreten, als sie ihm in die Augen blickte. Denn dieses Mal, dessen war sie sich sicher, träumte sie nicht. Sie halluzinierte nicht.

Die Zeit stand still und sie wirkte wie benebelt und einfach weggetreten.

Itachis Blick war genauso weich und durchdringend wie damals, seine Haut hell und perfekt. Die Konturen seines Gesichtes waren fest, männlich und hatten sich kaum verändert, bis auf die Reife, die sie über die letzten Jahre geprägt hatten.
 

Niemals hätte sie auch nur davon geträumt, ihn wiederzusehen. Vor allem jetzt.

Er war genau dann gekommen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hatte.

Genau dann, als ihr Sohn gerettet werden musste…
 

Die Fesseln wurden gelöst und die Brünette drohte, nach vorn zu fallen, allerdings stellte Itachi sich genau vor ihr, sodass ihr Kopf gegen seine Brust lehnte.

Noch konnte sie nicht sprechen, der Schmerz, die Erleichterung und der Unglaube drückten ihr zu sehr ins Herz, doch sie erwiderte seinen intensiven, ernsten Blick dennoch.
 

„Itachi...“, wisperte sie mit ihrer zarten Stimme, strich mit ihren Fingerspitzen über seine Wange. Sie blinzelte, schien zu realisieren, dass sie ihn endlich wieder berühren konnte.

„Izumi-“ Der Uchiha schluckte, konnte den Schock noch gar nicht fassen.

„Du bist es wirklich...“
 

„Ich habe dich vermisst, Izumi.“, hauchte er und sah das altbekannte Funkeln in ihren schönen, großen Augen und die klaren Tränen, die sich in ihnen sammelten.

„Aber wie ist das möglich? Ich dachte d-du wärst…-“

„Es hat sich einiges geändert und ich konnte zurückkommen. Aber du...“

Itachi schluckte und musste sich zwingen, sie nicht vor Kouichi zu küssen, sie nicht an sich zu pressen und umherzuwirbeln.

Schließlich… gehörte sie ihm nicht mehr…
 

„Wieso…?!“ Die Brünette schlug plötzlich gegen seine Brust, als sie zu weinen begann, ihr Sohn hielt währenddessen ihre zitternde Hand und sah traurig über ihre Tränen aus.

„Wieso hast du mich nicht gesucht, Itachi?!“, schrie sie in seine Brust, ihre Stimme voller Schmerz, Vorwurf und viel zu vielen anderen Emotionen.

„Warum bist du nicht zu mir gekommen?! Wieso hast du dich nie blicken lassen?!“

Sein weicher Blick zeigte Reue, Trauer und Schmerz und der Shinobi ließ es zu, dass seine Kindheitsliebe ihre angestaute Wut an ihm ausließ.
 

„Ich wollte dein neues Leben nicht kaputt machen.“, gab er zu und sah zu dem jungen runter.

Sein Herz zog sich wieder zusammen, als Kouichi ihn ein wenig schüchtern anlächelte, denn dieser schien ihn zu mögen. Itachi tätschelte lächelnd das schwarze Haar des Jungen, empfand eine gewaltig Ladung an stolz, als er an die Feuerattacke des Kleinen zurückdachte.

Er hatte es im Gefühl, dass Izumi bereits Kinder haben müsste und ihm war klar, dass er ihr neu strukturiertes Leben bloß ruinieren würde, wenn er sich nach all den Jahren wieder bei ihr blicken lassen würde. Und das wollte er nicht, denn dazu hatte er kein Recht.
 

Izumi Uchiha und ihre Mutter waren abgesehen von seinem Bruder die einzigen Mitglieder des Uchiha Clans, die er verschont hatte, was er einem perfekten Schlupfloch zu verdanken hatte.

Ihre Mutter war nämlich keine Uchiha, sondern eine freundliche, nette Kunoichi, in die sich ihr Vater, der aus dem Clan stammte, verliebt hat. Der Vater von Izumi war im dritten Ninjaweltkrieg heldenhaft gestorben und ließ somit seine Familie allein zurück.

Der Punkt war, dass die Uchihas ausgelöscht werden sollten, nur war ihre Mutter theoretisch gesehen keine Uchiha und Izumi selbst ist biologisch gesehen ein Halbblut.

Beide Frauen hatten kam etwas mehr mit dem Clan zu tun und waren unschuldig und demnach gab es keinen Grund, sie ebenfalls zu beseitigen.

Izumi hätte den Tod akzeptiert, wenn das hieß, einen Weltkrieg zu verhindern, allerdings hatte er sie fast dazu gezwungen, Konoha zu verlassen und weit weg zu gehen, sodass Danzo sie niemals finden würde, und ein neues Leben mit ihrer Mutter und einem potentiellen Lebenspartner zu beginnen.
 

Itachi wollte, dass sie das Leben lebte, das er am liebsten mit ihr geführt hätte.
 

Sein Blick traf wieder die schwarzen Augen von Kouichi, der besorgt seine Mutter festhielt.

Kaum zu glauben, dass der Kleine sich so extrem erwachsen verhielt und das in dem Alter.

Irgendwie erinnerte das Itachi an seine eigene Kindheit…

„Wo ist der Vater von Kouichi? Wieso ist er…-“

Wieso war er nicht hier, um sie zu beschützen?!
 

Wenn Itachi noch mit ihr zusammen wäre, hätte er es niemals zugelassen, dass man ihr und Kouichi so etwas antun würde. Er hätte niemals zugelassen, dass man sie überhaupt mitgenommen hätte. Nein, der Schwarzhaarige hätte jeden getötet, bevor es dazu gekommen wäre.
 

„Wo sein Vater ist…?“, fragte sie mit verweinter Stimme und traf seinen unsicheren und doch festen Blick. Eine Weile sagte keiner etwas und Itachi hatte das Gefühl, als würde gleich etwas geschehen, nur was? Wieso wirkte sie so… allwissend und fordernd?

Wieso schaute sie ihn so durchdringend an, so als würde sie alles verstehen?
 

Plötzlich drehte sich Izumi zu ihrem Sohn und hob den Schwarzhaarigen auf ihre Arme, der sich keineswegs dagegen wehrte. Nein, dazu hatte sich der wahre jüngste Uchiha zu sehr um seine schöne Mutter gesorgt, weshalb er ihr sofort einen Kuss auf die Wange drückte.

Bei diesem Anblick lächelte Itachi weich, weil Kouichi ihn irgendwie an… Sasuke… erinnerte.

Moment mal…!
 

Kouichi und er waren nun auf Augenhöhe und Itachis Augen weiteten sich, als Izumi ein zitterndes Lächeln auf den Lippen trug und stolz zu ihrem Sohn sah.

„Mama…? Wieso weinst du? Hör auf zu weinen!“, bat der kleine Uchiha ernst und wischte ihr die Tränen von den Augen, woraufhin sich Itachis Herz beschleunigte.

Kouichi benutzte seinen Handrücken, um ihre Tränen zu trocknen…

Genauso wie er es damals getan hatte…!

Sie lächelte ihn liebevoll an, küsste und umarmte Kouichi, bevor sie zum Sprechen ansetzte.
 

„Der Vater von Kouichi, Itachi...“ Sie schluckte und sah ihm tief in die Augen.

„Sein Vater steht gerade vor uns.“
 

Schock.
 

Itachi stand unter Schock für haargenau 18 Sekunden.

In diesen 18 Sekunden wirbelten ungefähr 1000 Gedanken in seinem Kopf, die alle dazu führten, dass der kleine Junge mit den schwarzen Augen und dem schwarzen Haar niemand anderes als sein Sohn war.

Kouichi Uchiha.

Kouichi Uchiha, der ruhig und besonnen zu sein schien, allerdings wilder als Lava brennen konnte, wenn es um Izumi ging. Dieser Junge, der verdammt stark für sein Alter war…

...war sein Sohn.
 

Das Ergebnis einer einzigen Nacht voller Liebe, Lust und Sehnsucht.
 

All die Jahre hatte er nicht die leiseste Ahnung davon, hatte es einfach nicht gewusst.

Itachi hatte gehofft, dass zumindest sie, die Frau, die er mehr als sein Leben liebte, glücklich sein würde. Der Gedanke daran, dass sie irgendwo lächelte, lebte, hatte ihm Hoffnung gegeben, denn sie gehen zu lassen, war das einzige in seinem Leben, von dem er überzeugt war, dass es einfach richtig gewesen ist.

Sie war sie einzige, die er ohne bitteren Beigeschmack beschützen konnte. Izumi, in die er seit Kindheitstagen verliebt war, war die erste, die von der Wahrheit des Massakers wusste.
 

Nur war diese in den letzten Jahren nicht so glücklich, wie er es sich vorgestellt hatte.

Sie hatte Kouichi und liebte ihn offensichtlich über alles.

Allerdings wollte sie niemals einen anderen als ihn.

Und das überraschte Itachi nochnicht einmal.

Denn sie würde immer nur ihm gehören.
 

Itachi blickte zu Kouichi, dessen schwarzen Augen voller Neugier, Verblüffung und kindlicher Unschuld auf ihn gerichtet waren. Er schien das Geschehene verstanden zu haben.

Der kleine Uchiha hatte verstanden, dass Itachi tatsächlich sein Papa war, von dem seine Mama so viel erzählt und unnatürlich viel geschwärmt hatte.
 

Und ab dem Moment hielt Itachi einfach nichts mehr und er handelte.

Der plötzliche Vater schlang seine Arme um Izumi und Kouichi und wollte es gar nicht erst verbergen, wie sehr er seine Familie bei sich haben wollte. Er liebte Izumi, das stand nie außer Frage. Allerdings hatte die Tatsache, dass diese Frau allein auf ihren gemeinsamen Sohn aufgepasst und erzogen hat, seine Gefühle unfassbar intensiviert.
 

„Es tut mir Leid...“, flüsterte und lehnte sich an Kouichi, dessen Arm sich reflexartig um Itachi geschlungen hatte. Und dieses Mal musste der kleine Uchiha weinen, da ihm wieder klar wurde, dass das da sein Vater war. Er hatte wirklich einen Vater, der seine Mama gerettet hat.

„Bitte… verzeiht mir. Hätte ich gewusst, dass ihr mich braucht, dann hätte ich euch längst zu mir geholt, wo ihr hingehört.“ Er hätte sie beide glücklich mit seinem Leben beschützt.
 

Und zum ersten Mal seit langem viel es Itachi schrecklich schwer, seine brennenden Tränen zu bekämpfen. Es gelang ihm kaum und einige liefen ihm über die Wange, denn auch ein Uchiha hatte seine Grenzen. Auch er konnte nicht immer gelassen und gefasst bleiben.
 

„Schon okay, Papa.“
 

Der Shinobi sah Kouichi mit geweiteten Augen an und konnte gar nicht beschreiben, wie warm seine Brust wurde, als er diese Worte von seinem Sohn gehört hatte.

Zu seiner Überraschung war der Kleine keineswegs wütend oder gehässig, wie er es erwarten würde. Nein, der kleine Uchiha wirkte zwar völlig verblüfft und ein wenig schüchtern, allerdings schien er Itachi ohne Umstände akzeptiert zu haben und wirkte sogar… glücklich.

„Wirklich, Kouichi…?“, fragte der Shinobi und nahm ihn wieder auf seinen Arm, sah ihn mit fragenden, sanften Blick an. „Du bist gar nicht böse auf mich?“

Kouichi schüttelte den Kopf und lächelte.
 

„Warum sollte ich?“, fragte dieser unschuldig. „Du hast Mama beschützt und ihr Leben gerettet. Mich auch...“ Er klang, als sei es selbstverständlich, nicht wütend auf seinen Vater zu sein und Itachi schockierte es richtig, wie reif Kouichi zu sein schien…

„Und wenn du es schaffst, dass sie nicht mehr weinen muss, denn bist du wohl wirklich mein Papa.“ Er verdeutlichte, dass er niemanden akzeptieren würde, als einen Mann, der seine geliebte Mutter glücklich macht, denn wenn sie glücklich war, denn war Kouichi es auch.

Kouichi liebte es, seine Mutter lächeln zu sehen und würde alles tun, damit sie immer glücklich bleibt, denn er sah es als seine Aufgabe, sie zum Lachen zu bringen.
 

Itachi umarmte ihn fest, konnte nicht fassen, wie stark der Kleine war, und lächelte.

Nie hätte er es für möglich gehalten, dass es dazu kommen würde. Niemals.

Noch vor Monaten war er der meistgesuchte abtrünnige Ninja, der von allen verabscheut und von seinem Bruder getötet wurde und jetzt?

Jetzt konnte er Sasuke ein wahrer Bruder sein und hatte dazu Izumi und einen Sohn!

Das alles, was er sich vom Herzen gewünscht hatte, war tatsächlich eingetroffen.
 

Und das alles bloß dank Masumi Sera geschehen…

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„Itachi?“
 

Die neu entdeckte Familie drehte sich um und der Angesprochene lächelte, als er Sasuke und die anderen sah und es war mehr als offensichtlich, dass jeder von ihnen einfach nur schockiert war. Niemand hätte damit gerechnet, den älteren Uchiha in einer solchen Lage wiederzufinden und keiner schien dazu passende Worte parat zu haben.
 

Sasuke näherte sich dem Geschehen und sah anfangs zu der Brünette und blinzelte verwirrt.

Es dauerte zwar eine Weile, aber der Schwarzhaarige erkannte die Frau und wirkte verblüfft.

„Warte…“, begann er ganz und gar irritiert. „Izumi…?!“

Die halbblütige Uchiha lächelte ihn freudig an, als diese ihn sofort erkannte.

„Du bist groß geworden, Susu.“
 

Sera, Sakura und Naruto sahen ihren Kameraden nun völlig verdutzt an.

(Kakashi und Mako schienen nach weiteren Tätern zu suchen.)

„Susu?“, fragten Sakura und Naruto grinsend und sah, wie peinlich das seinem besten Freund war. Allerdings schaffte Sasuke es, ihre Hänseleien wie gewohnt auszublenden.

„A-Aber ich dachte du seist to-“

Sera haute ihren Ellenbogen leicht gegen seine Rippen und erntete einen fragenden Blick von ihrem Verlobten. Als Antwort machte sie eine Kopfbewegung in die Richtung des Kindes, welches fraglicherweise von Itachi getragen wurde, was so viel sagte, wie;

Sprich nicht solche Wörter vor Kindern aus!

„Das ist eine lange Geschichte...“, lächelte Izumi stattdessen.
 

„Sasuke, ich will dir jemanden vorstellen.“, sagte Itachi mit einem sanften Lächeln.

Verwundert trat sein jüngerer Bruder vor und sah mit gemischten Gefühlen zu dem Kind, das ebenso interessiert zu ihm blickte. Das Chakra des Jungen wirkte irgendwie… vertraut.

Ja, es wirkte vertraut, warm und wirklich… familiär.
 

„Kouichi, das ist mein jüngerer Bruder Sasuke.“, stellte er ihn lächelnd vor und sah dann wieder zu Sasuke, der mittlerweile leicht skeptisch wirkte.

In ihm keimte bereits eine leise Vorahnung, was jetzt kommen würde, denn bloß ein Idiot wie Naruto würde die Sache nicht durchblicken.

„Sasuke, das ist Kouichi.“, sagte Itachi schließlich und traf Sasukes verblüfften Blick.
 

„Er ist dein Neffe.“

Sasuke fiel buchstäblich die Kinnlade runter, als er diese Worte realisierte, passend zu den aufgerissenen Augen seiner Teammitglieder, die ebenfalls mehr als schockiert über den Ausgang dieser anfangs ungewöhnlichen Mission waren.

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„HEILIGE SCHEIßE, ECHT JETZT!“
 

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„Wie geht es dir?“
 

Genau acht Tage waren vergangen, in denen sich so einiges bei den Uchihas geändert hatte.

Izumi und Itachi waren selbstverständlich ein Paar und verbrachten sehr viel Zeit mit Kouichi.

Und ja, auch Sasuke hatte in den letzten Tagen Zeit mit Kouichi verbracht und war dem Kleinen näher gekommen, auch wenn das alles noch immer schwer zu begreifen war.
 

Sera saß auf Sasukes Couch und untypischer Weise lag der Kopf ihres Verlobten wie selbstverständlich auf ihrem Schoß, während sein Blick noch leicht perplex wirkte.

Während er so nachdenklich dalag, spielte die Bändigerin mit seinem schwarzen, dichten Haar und versuchte mit ihm über die Geschehnisse von gestern zu sprechen.

Und dafür war Sasuke mehr als dankbar.
 

„Ich habe einen Neffen.“, sagte dieser nur und blinzelte. „Und ich habe eine Schwägerin.“

Sie beide wohnten derzeitig in einem Hotel, da Izumi Kouichi nicht zu sehr fordern wollte, was Sasuke total unsinnig fand. Kouichi und sie waren doch sowieso den ganzen Tag hier, also wieso der Aufstand? Und das hatte nichts damit zu tun, dass Sasuke ihn hier haben wollte…

Ihr Kichern ertönte und Sera legte ihre Hand auf seine warme Stirn.

„Ja, ich weiß.“, sagte sie. „Wir haben alle bereits mit ihm gesprochen, schon vergessen?“
 

Der kleine Kouichi war ein wirklich niedlicher, sehr hübscher Junge und hatte unglaubliche Ähnlichkeit mit seinen Eltern. Die leicht gebräunte Hautfarbe und die Lippen hatte er definitiv von der Mutter, während er das Haar und viele Züge von seinem Vater geerbt hatte.

Allerdings besaß er, was Sera überraschte, eine Sache von seinem Onkel.

„Er hat haargenau deine Augen, weißt du das?“, lächelte sie, worauf seine geschlossenen Augen zuckten. Das alles war wirklich unfassbar schockierend für Sasuke gewesen.

„Hn.“, meinte dieser nur.
 

„Wie lief das Gespräch?“

Über diese Frage lächelte Sasuke leicht, was die Bändigerin sofort beruhigte.

„Hätte nicht besser laufen können.“, antwortete er ruhig und seufzte.

Itachi und Sasuke hatten zusammen eine Tour um die Stadt mit Kouichi gemacht und für Sasuke war es so seltsam zu wissen, dass es noch mehr Mitglieder seiner Familie gab.

Der Kleine war wirklich eine wahre Mischung aus seinen Eltern und hauchte irgendwie Wind in dieses große Haus ein. Zwar war er ruhig, allerdings wirkte er dennoch so aufgeladen, wurde einfach nicht müde und wollte sehr oft trainieren.
 

Kouichi war ein wahrer Uchiha.
 

Sasuke hatte sich die Zeit genommen, allein mit ihm ein Gespräch zu führen und auch, wenn er eigentlich wirklich antisozial war, so war der Kleine sein… Neffe.

Und es wäre gelogen, wenn er sagen würde, dass Kouichis Leben ihn nicht interessierte, denn es war eher das Gegenteil der Fall. Kouichi war nämlich der einzige, völlig unschuldige und reine Uchiha seiner Blutlinie. Er war durch und durch rein, ein Uchiha, der keine grausame Vergangenheit hatte. Und irgendwie faszinierte und beruhigte das Sasuke.
 

„Er wollte mit mir trainieren.“, murmelte er Schwarzhaarige und hörte sie wieder lachen.

„Ach, was du nicht sagst.“, lächelte Sera, die irgendwie nicht darüber überrascht zu sein schien.

„Wieso wundert mich das nicht?“ Er grinste über ihre Worte.

Natürlich trainierte er, immerhin ist der der Sohn von Itachi und Izumi, die wohl auch unfassbar stark sein soll, und der Neffe von Sasuke.

Bei so einer Mischung konnte gar nichts anderes rauskommen.
 

„Er ist sehr stark.“ Und das wunderte sie selbstverständlich auch nicht.

„So eine Überraschung.“, lächelte sie sarkastisch.

„Er will eines Tages stärker werden als ich.“, grinste Sasuke leicht.

Und dieses Grinsen erkannte sie sofort.
 

„Sehe ich da etwa Stolz in deinem Grinsen, Onkel Sasuke?“

Sasuke öffnete seine Augen bei ihren neckenden Worten und runzelte die Stirn.

Ja, Kouichi nannte ihn ‚Onkel Sasuke‘, allerdings fühlte sich das noch zu unnatürlich an.

Daran musste er sich einfach gewöhnen.

„Ich freue mich, dass Izumi und Kouichi aufgetaucht sind. Dein Bruder scheint sogar noch glücklicher zu wirken.“, sagte Sera und blickte in seine funkelnden, schwarzen Augen.
 

Es war offensichtlich, dass Sasuke glücklich war, Onkel zu sein.

Der Uchiha hatte es ihrer Meinung nach wirklich nötig, nach allem, was er durchgemacht hat, ein Kind in seiner Umgebung zu haben und sie fand es so schön, wie er mit Kouichi umging.

„Ich mich auch.“, gab ihr Verlobter zu und seufzte.

Ja, er freute sich wirklich darüber, einen Neffen zu haben und Izumi wiederzusehen.

Sasuke mochte sie als Kind und wusste schon immer, dass wenn sein Bruder mal heiraten würde, dass sie diejenige sein würde.

Er konnte sich Itachi mit keiner anderen vorstellen.
 

„Du bist süß, wenn du dich freust.“

Augenblicklich sah Sasuke sie entgeistert und genervt an, als sie wieder mit diesem Wort ankam, von dem sie ganz genau wusste, dass er es nicht ausstehen konnte.

„Ich bin nicht süß.“, knurrte er mürrisch und brachte sie zum Lachen.
 

Sera beugte sich zu ihm runter und hauchte Sasuke einen zarten, sanften Kuss auf seine Lippen, den der Schwarzhaarige gerade nur begrüßen konnte.

Das Herz des Uchihas begann stärker zu schlagen und er konnte nicht dem Drang widerstehen, ihr Haar zu packen und sie fester, näher an sich zu ziehen, wogegen Sera offensichtlich nichts einzuwenden hatte…

„Ich liebe dich...“, hauchte sie liebevoll und sah ihn lächeln.

„Ja… Ich liebe dich auch, Sera.“

Diese Worte auszusprechen fielen ihm immer leichter.
 

„Hallo?“
 

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und wie in Blitzgeschwindigkeit löste das Paar sich voneinander. Schnell setzte Sasuke sich aufrecht und sah schließlich, wie der kleine schwarzhaarige Uchiha zu ihnen angerannt kam und vor ihnen anhielt.
 

„Onkel Sasuke, Tante Sissi!“

Er nannte sie ‚Tante Sissi‘, weil Sakura und Naruto sie so nannten.

„Hey Kouichi. Na, wie war der Ausflug?“, fragte Sera den kleinen Uchiha lächelnd, umarmte den Schwarzhaarigen und gab ihm einen Kuss auf die weiche Wange

Gott, sie fand ihn so niedlich und wollte ihneinfach abknutschen und was sie noch süßer fand, war, dass der nicht so antisozial wie Sasuke und Itachi war.

Kouichi war zwar ruhig und reif, allerdings hatte er nichts dagegen, umarmt zu werden und hatte Sera nie drum gebeten, ihm nicht zu nahe zu kommen.
 

Und er war einfach so zum knuddeln!
 

„Es war toll. Mama und Papa meinten, sie müssen noch zum Büro der Hokage.“

Sasuke und Sera sahen sich mit erhobenen Augenbrauen an und die Bändigerin wirkte sehr viel skeptischer, denn sie beide wussten, dass die zwei nicht Tsunade besuchen waren…

Und die Bändigerin wurde knallrot im Gesicht.

„Ich wollte dich etwas fragen, Tante Sissi.“, sagte Kouichi schließlich und blickte die Brünette ernst an, was sie ein wenig überraschte. „Ja? Was denn?“
 

„Bist du wirklich mal blind gewesen?“, fragte er ganz interessiert, was das Paar verblüffte.

Wie kam er nur auf eine solch seltsame Frage…?

„Ja, Kouichi, bis vor zwei Wochen war ich über sechs Jahre lang blind.“

Seine Augen weiteten sich über diese Antwort. „Warum?“, wollte er wissen und bei dieser Frage machte sich bei sowohl Sera als auch Sasuke zuckende Unruhe breit.

„Weil ich… krank geworden bin. Aber Tante Sakura hat mich geheilt.“, lächelte sie.

Einem Siebenjährigen konnte sie ja wohl kaum diese grausame Wahrheit erzählen.
 

Sera spürte bereits die Ladung an grausamen Erinnerungen in ihren Gedanken aufkeimen.

Allerdings beruhigte sie sich wieder, als Sasuke versteckt ihre Hand ergriff…
 

„Wirst du bitte mein Sensei, Tante Sissi?“
 

Okay, jetzt wirkte das Verlobungspaar völlig verblüfft über diese Frage, denn sie kamen einfach nicht darauf, wie Kouichi vom ersten Thema auf das andere überlaufen konnte.

Und außerdem… sie und Sensei? Sera hat noch nie jemand anderen unterrichtet.

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte sie mit berechtigter Neugier.
 

„Naja, ich will eines Tages Onkel Sasuke übertreffen und dazu muss ich mit jemandem trainieren.“, informierte er schlicht und ruhig.

„Nur wieso ausgerechnet mit mir?“, fragte sie.

„Weil mein Papa mir erzählt hat, dass du trotz deiner Blindheit zu den stärksten Ninjas der Welt gehörst.“ Das kam wie aus der Pistole geschossen.

Über diese Tatsache grinste Sasuke, da er in dem Bereich immer stolz auf sie sein würde.
 

„Aber ich bin eine Bändigerin, mein Schatz. Ich kann dir kein Nin-jutsu oder Gen-jutsu beibringen. Onkel Naruto, Tante Sakura, Kakashi Sensei- Sie alle wären besser geeignet.“

Kouichi schüttelte daraufhin seinen Kopf, ehe er zum Sprechen ansetzte.

„Papa hat gesagt, dass du die einzige warst, die ihn während eines Kampfes so gefordert hat. Und Onkel Sasuke scheinst du auch ins Schwitzen gebracht zu haben.“

Beide sahen zu dem schwarzhaarigen Uchiha, der mit geschlossenen Augen still zuhörte.

„Hn.“, war sein trockener Kommentar, während er seine Arme vor der Brust verschränkte.

Er grinste leicht, da er den Ausgang des Gesprächs äußerst interessant fand.
 

„Dein Tai-jutsu unterscheidet sich von allen anderen und ich will, dass du mir beibringst, wie man seine Umgebung als Hilfe benutzt. Ich will lernen, mit geschlossenen Augen zu kämpfen und mich nicht immer auf mein Sharingan verlassen und deshalb will ich, dass du mein Sensei wirst, Tante Sissi. Von dir will ich lernen, wie ich Onkel Sasuke besiege.“

Kouichis Worte und sein bittender Blick hauten Sera förmlich um, denn er schien es wirklich ernst zu meinen.
 

Und ganz ehrlich, sie würde es nicht übers Herz bringen, ihn traurig zu machen.
 

„Erlauben deine Eltern es auch, dass ich dich trainieren darf?“

Schließlich war er noch ein Kind und Sera wollte sicher nicht gegen Itachis oder Izumis Willen agieren. Allerdings nickte Kouichi wieder und lächelte kindlich.

„Mein Vater hat dich als Trainerin empfohlen...“
 

Sera lachte und tätschelte Kouichis Kopf, der ihr ein zuckersüßes Lächeln schenkte, was ihr Herz zum Schmelzen brachte. Wirklich, sie liebte Kinder.

Und dieser kleine Uchiha raubte ihr einfach das Herz von der Brust!

„Na schön, wenn du es wirklich willst...“ Sera lächelte ihm liebevoll zu.
 

„Dann werde ich dich von nun an im Tai-jutsu unterrichten und dafür sorgen, dass du stärker wirst, als dein Onkel.“, versprach sie ihm voller Zuversicht, worauf der kleine Uchiha ganz und gar glücklich und zufrieden wirkte.

„Hn. Als ob ihr das hinkriegt.“, murrte Sasuke bloß grinsend und sah den entschlossenen Blick seines Neffen, der ihn fast schon herausfordernd ansah.
 

„Tante Sissi hat nicht gegen dich verloren, Onkel Sasuke. Und ich werde bald genauso stark wie sie!“, bestand Kouichi darauf, doch sein Onkel wirkte nicht gerade überzeugt.

„Tche. Heißt das, du wirst auch genauso nervig wie sie?“

Den Kopf schräg legend, sah sie ihn vorwurfsvoll an.

„Hey!“, rief sie beleidigt, woraufhin Kouichi sich vor die Bändigerin stellte, die Arme vor der Brust verschränkt und die schwarzen Augen ernst und verteidigend.
 

„Sie ist gar nicht nervig!“, beharrte er beschützend und schmolz quasi damit Seras Herz.

„Ist sie wohl.“ Sera musste ihr Lachen verkneifen, als Sasuke doch tatsächlich irgendwie mit Itachis Sohn spielte und dabei… konkurrierte.

„Ach, und warum willst du sie bald heiraten?“, fragte Kouichi provokant und grinste leicht.

Allerdings wirkte Sasuke keineswegs überrascht oder unsicher.

„Langeweile.“, antwortete er knapp, worauf Sera nur lachend mit dem Kopf schüttelte.

„Langeweile?“, hakte der neue Schüler von Sera nach. „Und du lügst auch wirklich nicht, Onkel Sasuke?“ Irgendwie wirkte sein Blick misstrauisch, was der ältere Uchiha amüsant fand.

„Ich lüge nie.“, meinte dieser schließlich schlicht und griff nippte an seinem gefüllten Wasserglas, das auf dem Tisch lag.
 

„Ach ja? Du lügst also nie?“, fragte Kouichi mit erhobenen Augenbrauen.
 

„Und wieso hast du Tante Sissi gerade eben noch gesagt, dass du sie liebst?“
 

Augenblicklich verschluckte Sasuke sich und begann zu husten, worauf seine Verlobte gegen seinen Rücken klopfte. Sein fassungsloser Blick war danach auf seinen Neffen gerichtet, der ihn selbstgefällig und durchschauend angrinste. Da war dieser Zwerg gerade mal acht Tage hier und hat ihn dann in einem SOLCHEN Moment erwischt?!

Es war einfach unfassbar!
 

„Genau, Sasuke. Gerade hast du mir das gesagt.“, schloss Sera sich seinem Neffen an.

„Du hast mir gerade gesagt, dass du mich liebst, wir beide haben es gehört.“

Okay, er war ein wenig rot um die Nase geworden, doch Sasuke wusste es gut zu verbergen.

„Hn. Ihr seid beide einfach...“ Er suchte nach einem passenden Wort.
 

„...Nervig.“

…………………………………………………………………….
 


 

Heyhoo!

Ist zwar ein wenig später als sonst, aber hier habt ihr dafür ein Kapitel in FETTER ÜBERLÄNGE!

10.000 Wörter, meine Freunde! Das ist das somit längste Kap der FF und eigentlich wollte ich es in 2 Kapitel teilen, aber weil ich so viele Kommis bekommen habe, bin ich einfach mal nett^^

Wie fandet ihr es? Also ich persönlich finde einfach, dass Itachi Glück verdient hat und fand meine Ausrede, warum er Izumi und ihre Mutter verschont hat, wirklich realistisch hahah

Hätte im Anime auch so sein können -.-

Ach ja, damit ihr es wisst. Eigentlich wollte ich, dass Itachi eine Tochter hat und habe mir schon süße Szenen ausgemalt, aber meine Sis meinte, sie würde einen Sohn cooler finden.

Also habe ich, um ihr eine Freude zu machen, einen Jungen verwendet.

Und genommen habe ich Kouichi aus Digimon Frontier, weil ich finde, dass er einfach perfekt als Sohn passt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-02-14T08:44:46+00:00 14.02.2017 09:44
Juhu hab mich so gefreut als ich gesehen habe das es weiter geht :)
An manchen stellen war es echt traurig aber dann wieder dieses boom.
Freue mich aufs nächste :D
Lg Lilly
Antwort von:  Fifi-Uchiha
18.02.2017 02:31
Ich bin froh, dass der boom-effekt so gut geklappt hat hahaha
Das Kapitel war wirklich hart zu schreiben gewesen, aber wenn es euch gefällt, lohnt es sich auf jeden fall!
liebe grüße
deine dbzfan!
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-02-14T08:19:58+00:00 14.02.2017 09:19
Omg wie süss ist das Kap bitte.
Itachi hat ein kind .. der kleine ist ja total goldig . Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Bitte schreib bald weiter ich bin so neugierig.
Deine FF ist einfach der hammer.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
18.02.2017 02:29
Dankeschön! Das mit Kouichi habe ich mir wirklich lange überlegt, da ich anfangs eigentlich ein Mädchen haben wollte, aber meine Sis fand einen Jungen passender. Also musste ich umdenken und ich habe mich schließlich für Kouichi entschieden. Aber freut mich, dass sie Idee so gut angekommen ist :D
liebe grüße
dbzfan
Von:  Scorbion1984
2017-02-14T07:32:54+00:00 14.02.2017 08:32
Das ist ein super tolles Kapitel !
Itachi ist Vater ,hätte gerne sein Gesicht gesehen als er es erfuhr !
Aber nun hat auch er sein Glück gefunden ,wenn auch in letzter Minute ,oder so ! Jetzt muss nur noch Mako eine Frau finden ,mal sehen was Dir da einfällt !
Also bis bald ,freu mich auf das Kommende !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
18.02.2017 02:28
Ja, die Sache mit Itachi habten wir eigentlich meiner älteren Schwester zu verdanken hahaha
Sie fand es schrecklich, was mit ihm im Anime geschehen ist und ich wollte einfach ein realistisches Happy End für ihn haben ;D Und auf Mako und Katara hatte ich ja bereits eine Anspielung gemacht :)
Danke für deine Unterstützung

liebe grüße
dbzfan
Von:  elvira9368
2017-02-14T06:09:53+00:00 14.02.2017 07:09
Super Part und ich bin gespannt wie es weiter geht.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
18.02.2017 02:26
Danke Danke! Freut mich, dass es dir gefällt ^.^


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