Zum Inhalt der Seite

Der Schwarze Weg des Shinobi

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Weg zum Licht

Sera sah.

Sie konnte sehen.
 

„N…N-Naruto...“

Ihre geweiteten Augen füllten sich mit Tränen und Sera hielt sich voller Schock den Mund zu.
 

„Naruto… bist du das…?“

.

.

.
 

Sie blinzelte, war anfangs völlig davon überzeugt, dass sie am Träumen war.

Denn was gerade mit ihr passierte, war nicht möglich, einfach unfassbar, denn Sera wurde nicht von der matten, dunklen Schwärze begrüßt, als sie ihre Augen geöffnet hatte.
 

„B-Bist du… ein Traum?“, fragte sie ehrfürchtig.
 

Sera schaute in zwei ebenfalls ungläubige, blaue Augen, die sie an das rauschende Meer erinnerten. Augen, die so voller Schock und Unsicherheit waren, dass es einfach kein Traum sein konnte, denn dafür waren zu viele Emotionen in ihnen festgehalten.

Als nächstes fielen ihr seine Haare auf, die wie ein gelber Blitz leuchteten und dem Fuchsninja eine aufgeweckte Aura verlieh. Man sah ihm direkt an, wie abenteuerlustig er war.

Schließlich blickte sie zu den Streifmalen auf seiner gebräunten Wange, seinem Konoha-Stirnband und blinzelte weitere Male, da sie das alles für einen Traum hielt.
 

Naruto schluckte und schüttelte mit dem Kopf, als er seinen Mund öffnete, um zu antworten.

„Nein...“, sagte er völlig irritiert.

„Du etwa?“

Sera schüttelte ebenfalls ihren Kopf, war einfach voller Schock und konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Kein einziges Mal blinzelte sie, wollte dieses plötzliche Licht, das ihren Blick erfasste, nicht eine einzige Millisekunde lang ausblenden, denn sie hatte Angst, dass es bloß eine Halluzination, ein Traum oder ein Gen-jutsu sein könnte.

Und sollte das der Fall sein, denn wollte die Bändigerin um jeden Preis JEDEN Moment genießen und am besten einsaugen!
 

„Nein, das ist kein Traum, Sissi.“, meldete sich Sakuras Stimme plötzlich.

„Du hast endgültig dein Augenlicht wieder. Dafür habe ich persönlich gesorgt.“
 

Völlig benommen sah Sera zu der weiblichen Stimme und weitete ihre Augen, als sie nun zum ersten Mal Sakura Haruno zu Gesicht bekam.

Das erste, was ihr auffiel, war das rosa Haar der Heil-nin, das Sera an den Frühling erinnerte.

Anschließend begegnete sie ihrem grünen Blick, der die Bändigerin an die frische Natur erinnerte und sah außerdem, wie ihre beste Freundin breit lächelte.

„S...Sakura…?“
 

„Du musst dich noch an das plötzliche Licht gewöhnen, Sissi. Also geh alles langsam an, ja?“, lächelte sie, als Sera völlig benebelt nickte. Obwohl die Brünette noch nie auch nur einen Tropfen Alkohol angerührt hatte -der Vorfall im Badehaus zählt nicht-, fühlte sie sich wie eine Betrunkene, als sie ihren Blick weiter wandern ließ und zu einem großen Mann mit silbernem Haar und schwarzen Augen blickte.
 

Ihr fiel direkt die schwarze Maske auf, die Mund und Nase des Jonins bedeckte und ungewöhnlich gut mit seinen irgendwie… lässig wirkenden, kohlgrauen Augen harmonierte.

Kakashis Augen waren geweitet, der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er zum ersten Mal den Blick seiner Schülerin erwidern konnte.
 

„Kakashi… Sensei…?“, fragte die Bändigerin noch völlig ungläubig und merkte, wie er seine Augen schloss, sodass seine Lider wie kleine Halbmonde wirkten.

Es sah aus… als würde ihr Sensei sie gelassen und gutgelaunt anlächeln, was sie ihm natürlich gleichtat. Sie konnte sehen. Sera konnte endlich wieder sehen…

„Schön zu sehen, das du siehst.“, sagte er nur lässig.
 

Als Sera wieder zu Naruto sah, musste sie plötzlich unter Tränen lachen, worauf Naruto grinste.

„Was?“, wollte er wissen und schluckte, als er die klaren Glückstränen in ihren Augen erkannte.

„Ich wusste es...“, wisperte Sera und wischte sich die Tränen von ihrer Wange.
 

„Du bist wirklich ein Weibermagnet.“
 

Sie schniefte und wollte sich sofort zu Sasuke drehen, starb fast vor lauter Ungeduld, ihren Freund auch endlich anblicken zu dürfen. Doch gerade, als sie sich umdrehen wollte, wurde sie plötzlich von Naruto in eine Umarmung gezogen und mit einem Mal…

...begannen die beiden Jinjukräfte zu weinen.
 

Sie beide weinten und auch Sakura schlang fröhlich ihre Arme um die beiden besten Freunde, während Kakashi mit einem erleichterten, zufriedenem Lächeln seine Hand auf Seras Rücken legte. Die Bändigerin schluchzte wie verrückt und umarmte Naruto, Sakura und Kakashi Sensei so fest, wie sie nur konnte, versuchte dabei ihre Augen so lange offen zu halten, wie es ihr nur möglich war. Es war anscheinend wirklich kein Traum…

Sie konnte sehen.
 

Die Tränen hatten ihr die Sicht verschleiert, was ebenfalls total ungewohnt für die Brünette war, doch sie genoss jeden erdenklichen Moment, der ihr somit verschaffen wurde.

Sie genoss es aus vollem Herzen, ihr Augenlicht wiedererlangt haben zu können…
 

„Ich will...“ Sie schniefte. „Ich will Sasuke sehen...“
 

Der Uchiha verkrampfte, als er ihre brüchige Stimme hörte und hielt die Luft an.

Die ganze Zeit über war er still gewesen und hatte keine Ahnung, wie er auf die ganze Sache reagieren sollte, wollte abwarten, um zu sehen, ob das hier auch keine Einbildung war.

Schnell stand fest, dass es in der Tat echt war und sein erster Impuls war, Sera zu packen und zu sich zu drehen, um ihr endlich in die Augen blicken zu können.

Allerdings schaffte er es gerade noch, dem Drang zu widerstehen aus drei Gründen.
 

Zunächst war er durch den gewaltigen Schock buchstäblich erstarrt und konnte sich anfangs nicht regen. Wirklich, sein Körper war einfach wie festgefroren.

Anschließend wollte er sie nicht erschrecken und ihr die Gelegenheit geben, sich aus freien Stücken umzudrehen. Das alles war zu neu für sie und er wollte sie nicht unnötig fordern.

Und zu guter Letzt… war der Schwarzhaarige irgendwie unruhig.
 

Immerhin würde sie ihn nun zum allerersten Mal zu Gesicht bekommen und er fragte sich innerlich, ob er… ihr… auch optisch gefallen würde. Sicher, viele Mädchen fanden Gefallen an dem Aussehen des Uchihas, nur war es gerade bloß die Meinung seiner Freundin, die Sasuke interessierte. Immerhin hatte sie sich lediglich in seine Stimme und seinen Charakter verliebt und der Shinobi fragte sich zum ersten Mal in seinem Leben, ob eine so schöne Frau wie Masumi Sera ihn attraktiv finden würde.
 

Ja, er war fast schon… nervös.
 

Und dieses Gefühl empfand der Schwarzhaarige als unnatürlich und nervig.

Allerdings wurden beide Emotionen von seiner aufkeimenden Aufregen hochkant übertroffen.

„Na los, er wartet schon sehnsüchtig.“, drängte Kakashi verspielt und wäre Sasuke nicht so unglaublich… nervös, dann würde er ihm einen wütenden Blick zuwerfen.

Jedoch war sein Blick einzig und allein auf sie gerichtet…

Sera.
 

Fast wie in Zeitlupe drehte sie sich um und hob ihren unschuldigen Blick an, um direkt in seine Richtung zu blicken und für einen Moment, so empfanden beide, stand die Zeit still.
 

Eisiges Blau traf auf dunkles Schwarz und für einen Moment schien ein imaginärer Blitz zwischen ihnen einzuschlagen. Sasukes Inneres zuckte förmlich, als er nach so vielen Jahren endlich das tun konnte, was er sich immer schon gewünscht hatte.

Sasuke sah sie an, fing buchstäblich ihren Blick ein und schien sie in seinen Bann gezogen zu haben, der so intensiv war, dass Sera dachte, ihre Knie geben nach.

Keiner der beiden sagte nicht ein einziges Wort, denn Sera war wie gebannt von seinen Augen und spürte sofort, wie ihr Herz in ihrer Brust beschleunigte.

Es war, als stünde die Zeit still, als würde es niemanden außer ihnen geben, während das Paar seinen ersten Blick unter sich austauschte…
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sie ihren Blick wandern und zum ersten Mal in ihrem Leben musterte sie Sasuke Uchiha von oben bis unten.

Sein Haar war dicht und genauso schwarz wie seine dunklen, anziehenden Augen.

Seine Haut war hell, perfekt und stand im starken Kontrast zu seinen Seelenspiegeln.

Das Gesicht ihres Freundes war schlichtweg perfekt. Die Konturen seines Gesichtes waren absolut männlich, sein Kiefer stark und seine Lippen einfach... perfekt.

Außerdem kam der Shinobi ihr viel größer vor und sah in seiner schlichten schwarzen Hose und dem weißen Hemd, das einen Teil seiner trainierten Brust preisgab, aus, wie ein…

Wie ein Adonis.
 

Es war, wie alle immer zu sagen pflegten.

Sasuke Uchiha war die Verkörperung eines wahrhaftig perfekten Mannes und bei dem Gedanken, dass diese Lippen ihren Mund, ihre Wangen, ihre Stirn, ihre Hände und ihren Nacken geküsst hatten, wurde ihr mit einem Mal unglaublich heiß.

Sie wusste, dass Sasuke wirklich attraktiv sein musste, wirklich.

Aber dass er SO perfekt war, hätte sie sich weiß Gott nicht vorstellen können.
 

Urplötzlich wurde Seras Hand gepackt und ehe sie sich versah, wurde ihr kleiner Körper in eine feste Umarmung gezogen, die sie reflexartig erwiderte.
 

Er sprach nicht, konnte keine passenden Wörter finden, denn Sasuke war nie wirklich gut darin, Gefühle verbal auszudrücken und handelte ausnahmsweise einfach impulsiv.

Denn sie war endlich wieder gesund. Sera musste nicht länger wegen ihrer Blindheit traurig sein und das war einfach das beste, was dem Uchiha hätte passieren können.

Es gab keinen Grund mehr, Heilungen für sie zu suchen und sie konnte endlich das Leben führen, dass sie mehr als nur verdient hatte.

Endlich…
 

Endlich war Sera wieder gesund…

…………………………………………………………………
 

Das Team war über eine Stunde völlig sprachlos, lachte weinte und brauchte viel Zeit, bis seine Mitglieder das Geschehene realisieren und verdauen konnten.

Allerdings stellte sich jeder die selbe Frage und Kakashi war der erste, der seine Stimme wiederfand, als er zu seiner rosahaarigen Schülerin blickte, die neben Naruto saß.
 

„Ich will ja nicht zu neugierig klingen, aber was ist hier gerade passiert?“, fragte er.

„Wie hast du es geschafft, Sera ihr Augenlicht wiederzugeben?“

Sera, die zwischen Naruto und Sasuke auf der Couch saß und noch immer ganz und gar benebelt wirkte, schaute ebenfalls zu der Rosahaarigen.

„Das frage ich mich auch.“, meinte sie ernst und total verwirrt.

„Ich meine, ich habe eigenhändig die Kette zerstört. U-Und Zuko hatte gesagt, dass das Aufheben des Fluches durch ein Jutsu mich… umbringen würde.“

Allein bei dem Gedanken verkrampften sich Sasuke und Naruto.
 

„Das ist wahr und in dem Fall zweifle ich keineswegs an die Worte dieses Hurensohnes.“, sprach Sakura völlig ernst. „Um meine Prozedur zu verstehen, solltet ihr erst wissen, dass Sera und ich ähnliches Chakra besitzen. Und an dem Tag, als du nach Tsunades Prozedur dein Augenlicht doch nicht wiederbekommen hast, Sera...“

Keiner der anwesenden Shinobis erinnerte sich gern an diesen Tag zurück, denn dieser Moment war eines der schrecklichsten in ihrem Leben gewesen.
 

„An dem Tag habe ich mir vorgenommen, dass ich diejenige sein werde, die deine Blindheit heilt.“, begann Sakura schließlich zu erzählen.

……………………………………………….

Damals hatte es sie so erschüttert, dass ihre beste Freundin einfach blind geblieben war und hatte Sasuke dafür verabscheut, der vermeintlich Verantwortliche dafür gewesen zu sein.

Sakura setzte sich ein Ziel. Und zwar würde sie alles tun, um Sera zu heilen und hat demnach so viel mit Tsunade trainiert, wie es ihm möglich war.

Ihr war eines klar gewesen; Um Sera heilen zu können, brauchte sie Chakra. Sehr, sehr viel Chakra, das sie leider noch nicht besaß, auch wenn ihre Reserven enorm für ihr Alter waren.

Und deshalb hatte Sakura angefangen, jeden Tag eine gewisse Menge an Chakra in ihre eigene Chakrakette zu versiegeln, um es eines Tages für die eventuelle Heilung ihrer Freundin zu nutzen.
 

Sakura hatte wie eine Wahnsinnige trainiert und immer mehr Chakra gesammelt, denn eines Tages, so hatte sie geplant, wollte sie diesen Fluch mit einer gewaltigen Chakramenge einfach sprengen. Da das medizinische Nin-jutsu ihr Talent zu sein schien, war sie fest davon überzeugt, dass sie über die drei Jahre genug Energie gesammelt hatte.
 

Allerdings musste sie dann erfahren, dass Sera sterben würde, wenn ein Jutsu gegen den Fluch angewendet werden würde und eine Welt war für die Heil-nin zusammengebrochen.

Denn leider war sie nun mal bloß in der Lage, Sera mit einem heilendem Jutsu zu helfen und beinahe hätte die Rosahaarige ihre Hoffnung verloren.
 

Bis zu dem Moment, an dem Sera die Kette mit ihrem Augenchakra zerstört hatte.
 

Denn ab diesen Zeitpunkt war die Bändigerin keineswegs mehr verflucht oder an Zuko gebunden, denn der Fluch war zusammen mit ihrem Augenlicht einfach zu Nichts geworden.

Dadurch war Sera einfach ‚bloß blind‘, nicht mehr und nicht weniger und das verschaffte Sakura eine ganz neue Chance, ihre Freundin zu heilen.
 

Es war in dem Moment, als sie ihr Byakogou aktiviert hatte, denn da wusste Sakura, dass sie nun ihre volle Kapazität erreicht hatte und bereit war.

Sakura hatte demnach das Chakra ihrer eigenen Kette entsiegelt und durch die Verbindung zu Sera in die Kette ihrer Kameradin transportiert. Als die Heil-nin schließlich ihren eigenen Kristall zerstört hat, konnte sie die gewaltige Chakraladung, die sich nun in Seras Kette befand, freisetzen, sodass das gesamte Chakra in ihre Augen fließen konnte.
 

Nachdem Sera also wiederbelebt wurde, war Sakuras Chakra längst in ihre Augen eingedrungen, weshalb sie auch diese Schmerzen hatte.

Allerdings hätte sie zwei Wochen warten müssen, bis sie ihre Augen öffnen dürfte, da die enorme Energie einfach zu stark und intensiv für sie waren, allerdings hatte Sakura es ihr durch ein weiteres Jutsu ermöglicht, für einen kurzen Zeitraum zu schummeln und früher die Augen öffnen, sodass sie ihre Eltern sehen durfte.
 

Nur war der Preis dafür, dass sich die Wartezeit verdoppelte und sie das Verband nun vier Wochen tragen musste und nach einer so langen, grausamen Prozedur, hatte die Kunoichi endlich ihr Ziel erreicht.
 

Sakura Haruno hatte es geschafft, ihre beste Freundin von ihrer Dunkelheit zu befreien.

………………………………………………………………………….
 

Kakashi Sensei hatte sich nach zwei Stunden von seinen Schülern verabschiedet, war noch voller Freude über die letzten Geschehnisse gewesen und konnte es gar nicht abwarten, seiner Frau davon zu erzählen.
 

„Okay, ich durfte Sissi als erster in die Augen sehen, also darfst du den Bastard auch nach Hause bringen. Außerdem musst du unbedingt Itachi sehen, echt jetzt.“

Sera würde heute bei ihrer besten Freundin übernachten, jedoch würden die Mädchen erst mal die beiden Shinobis nach Hause bringen.

„Hn.“ Sasuke zwang sich förmlich dazu, dem Fuchsninja keine Beleidigung an dem Kopf zu werfen und sah zu, wie Naruto Sera noch ein Mal fest umarmte.
 

„Wer hätte gedacht, dass es so weit kommen würde, was?“, grinste er glücklich, worauf Sera kichern musste. Es war so unnatürlich schön, wieder ihr Augenlicht zu haben.

Endlich konnte sie sehen, wie jemand sie anblickte, lächelte oder einfach Grimassen schnitt und sie liebte es, dass Naruto fast durchgängig am Grinsen war.

Sicher, sie konnte es sich immer schon denken, aber es mit eigenen Augen miterleben zu können, war wieder ein ganz anderes Level.
 

„Wir sehen uns ja noch gleich, stimmt‘s?“, zwinkerte Sakura ihr zu und brachte die Bändigerin zum Lachen.

Denn ja, sie würden sich sehen. Definitiv.

„Auf jeden Fall, Sakura!“

.

.

.

.
 

Und so kam es, dass Sasuke und Sera gemeinsam den Weg zu seinem Nachhause liefen und für einen Moment war die Bändigerin völlig verblüfft von ihrer Umgebung.
 

Es war bereits Mitternacht, doch die vielen Lichter des Dorfes spendierten der Dunkelheit wirklich viel Licht. Das alles war so ungewohnt, so neu und einfach faszinierend.

Sie sah die steinigen Wege, die verdunkelten Pflanzen und Bäume, die vielen funkelnden Sterne und den atemberaubend schön strahlenden, großen Vollmond.

Sera blinzelte sehr oft, um sich immer wieder zu beweisen, dass es keine Einbildung, sondern wahrhaftig echt und einfach… perfekt war.
 

Zum wahrscheinlich ein tausendsten Mal blickte sie zu Sasuke, über dessen unglaublich attraktives Aussehen sie immer noch völlig erstaunt war. Jedes Mal, wenn sie ihn ansah oder sogar seinen Blick einfing, pumpte ihr Herz mit einer unfassbaren Geschwindigkeit gegen ihre Brust und inzwischen verstand sie die Aussage, Sasuke sehe aus wie ein Adonis.

Der schwarzhaarige Shinobi wirkte so… mysteriös und geheimnisvoll und der Brünette kam es vor, als würde sie ihn ein zweites Mal kennenlernen können.
 

Sasuke hatte absichtlich den langen Weg eingeschlagen und lief mit der Brünette an dem großen See vorbei und Sera konnte nicht anders, als vor diesen zu verharren.

Ihre Augen waren voller Erstaunen geweitet und blickten voller Verblüffung zu dem Wasser, dessen Oberfläche von dem glänzenden Mondlicht umarmt wurde und schimmerte, als würden glitzernden Diamanten auf ihr liegen.
 

Er sah zu ihr und fühlte Wärme in seinem Inneren aufkeimen, als ihre Iris voller Staunen zitterte und ihre eisblauen Augen durch das Mondlicht förmlich leuchteten und Sasuke wusste nicht, ob sie jemals schöner war, als in diesem Moment.

Es war völlig ungewohnt zu sehen, wie sie ihren Blick fokussieren oder den Anblick der Natur bewundern konnte und der Shinobi war froh darüber, dass er sie hierher geführt hatte.
 

Seiner Meinung nach war es wichtig, ihr die Natur zu zeigen, da sie schließlich eine Bändigerin war. Und er sollte Recht behalten…
 

Plötzlich streckte sie ihre Hand nach vorn aus und vollführte anmutige, grazile Bewegung mit ihren Fingern, sodass zu Sasukes Überraschung eine kleine Menge Wasser langsam in ihre Richtung zugeflogen kam. Mit fasziniertem Blick bändigte die Brünette die klare Flüssigkeit um ihre Hand und betrachtete alles mit neugierigen Augen und lächelte fast schon verträumt.

Die kühlen Wassertropfen wurden ebenfalls vom Mondlicht angestrahlt und schimmerten in der Luft, während Sera dafür sorgte, dass sie anmutig in ihr tanzten.
 

Ihre Blicke trafen sich und mit einem Mal verlor sie ihre Konzentration und das Wasser plätscherte auf dem Boden.

Ein weiteres Mal war sie wie gebannt, als er sie mit bloßem Blick einfing und dachte wieder, die Zeit stünde still. Schon viel zu oft hatte sie davon geträumt, ihn anblicken zu können, allerdings hätte sie sich nie vorstellen können, dass er so aussieht, geschweige denn sie so intensiv anschauen würde.
 

Niemals hätte sie gedacht, dass ein bloßer Blick so hypnotisierend sein könnte…
 

Wirklich viel hatten sie noch gar nicht gesprochen. Vielmehr waren es ihre Blicke und Berührungen, die mehr als hundert Bände sprachen und mehr brauchte es gar nicht, um die Situation zu genießen. Für Sera reichte seine bloße Anwesenheit, um glücklich zu sein.
 

Wortlos legte er seine Hand an der Seite ihres Nackens, vollführte dabei ruhige, prickelnde, kreisende Bewegung mit seinem Daumen über ihren Kiefer, sodass sie von einer wohligen Gänsehaut eingenommen wurde. Ihr Herzschlag wurde rapider, härter, als sich der schwarzhaarige Shinobi langsam zu ihr beugte und nicht ein einziges Mal den Blickkontakt durchbrach.
 

Ihre Lippen verschmolzen zu einem sinnlichen, gefühlvollen Kuss und Sasuke ging sicher, ihr währenddessen die ganze Zeit über in ihre eisblauen Augen zu sehen, was so unglaublich intim war, dass Sera dachte, sie würde in Ohnmacht fallen.

Ihr weicher, warmer Mund schmiegte sich wie samtige Watte gegen seinen und Sasuke konnte nicht anders, als den Kuss zu vertiefen und sah, wie sie ihre Augen schloss und ihre Hand an seine Wange legte. Der Kuss zwischen ihnen war voller Gefühle, intensiv und liebevoll und schien eine Ewigkeit zu dauern und sie beide wünschten, dass dieser Moment für immer so weitergehen könnte.
 

Seine Stirn lehnte gegen die der Bändigerin, ihre Blicke waren miteinander vereint, als Sera ihn mit einem zarten Lächeln ansah, ihre Wange gerötet und ihre roten Lippen geschwollen.

Ein kleines Grinsen formte seinen Mund und Sera merkte, wie sich ihr Herz ein weiteres Mal beschleunigte, da es einfach nicht daran gewöhnt war, von so einem extrem… gutaussehenden Mann angegrinst zu werden. Seine tiefen, schwarzen Augen waren so brennend und…

Sera konnte es gar nicht in Worte fassen.
 

Es war, als hätte sie sich ein zweites Mal in Sasuke Uchiha verliebt.
 

„Du siehst… wirklich… sehr gut aus, Sasuke...“, wisperte sie nervös gegen seine Lippen.

Er grinste ein wenig breiter, seine Augen blickten sie süffisant an.

„Ach ja?“, fragte er mir tiefer Stimme und fühlte, wie sich sein männlicher Stolz weiter aufbaute. Somit wäre die Frage, ob sie ihn attraktiv finden würde, offiziell geklärt.

Sera nickte über diese Frage und bemerkte, wie ihr Freund plötzlich seine Augen schloss, was ihr nicht im Geringsten gefiel, da sie ihn unbedingt weiter anblicken wollte.

Gerade wollte sie zum Sprechen ansetzen, allerdings kam er ihr zuvor.
 

„Vertraust du mir?“, fragte er mit samtiger und ernster Stimme und Sera brauchte gar nicht lange, um ihm zu antworten.

„Ja, ich vertraue dir.“

Über ihre Worte veränderte sich sein Grinsen und formte sich zu einem kurzen, ehrlichen Lächeln, was die Bändigerin wirklich berührte. Ihn lächeln zu sehen machte Sera einfach wunschlos glücklich und es kam ihr alles so wohlig warm vor…
 

„Gut.“
 

Er öffnete seine Augen und Sera wirke kurz erschrocken, als sie plötzlich von dem rubinroten Kekkei Genkai des Uchihaclans angestarrt wurde. Faszination und Verblüffung spiegelten sich in ihrem Blick wieder, als sie zum ersten Mal das blutrote Sharingan zu Gesicht bekam.

„Wehr dich jetzt einfach nicht, Sera.“, mahnte er und mit einem Mal begannen die drei Tomoes um seine Iris zu rotieren. Wie gebannt schaute sie zu, als sie plötzlich für einen kurzen Moment schwarz sah.
 

Sie erschrak, da sie befürchtete, wieder blind zu sein, allerdings verflog die Dunkelheit und Sera hatte plötzlich ein ganz anderes Bild vor sich.
 

Ihr wurde schnell klar, dass die vor der Ninja Akademie stand und war ganz begeistert von dem großen, robusten Gebäude und bemerkte dann, dass mehrere Schüler am Trainigsplatz versammelt waren. Sie blinzelte, denn Sera kannte die ganzen Gesichter nicht, als sie allerdings einen Jungen mit blonden Haaren erkannte und schnell wurde ihr bewusst, dass das Naruto sein musste.
 

Süß. Er war ein süßer, kleiner, niedlicher Ninja, mehr konnte man gar nicht zu ihm sagen.

In der Menge erkannte sie auch das rosahaarige Mädchen, dessen grünen Augen gespannt auf das Geschehen vor ihr sah und Sera lächelte.

Auch Sakura war unfassbar süß gewesen.

.

.

.
 

So war das also. Diese Menschen hier waren die Schüler ihrer ehemaligen Klasse, bevor sie eine Genin geworden war. Ihr fiel auf, dass die Blicke der Schüler allesamt in eine bestimmte Richtung sahen und machte große Augen, als sie einen vierzehn Jahre alten Sasuke erkannte, der einem Mädchen mit schulterlangen, braunen Haaren gegenüber stand.

Sera blinzelte und holte überrascht Luft, als sie das dunkelblaue Kampfkleid und die gelbe Hose erkannte.
 

Das war… ihre frühere Kleidung. Dieses Mädchen da war sie!
 

Noch bevor Sera ihre Gedanken sammeln konnte, rannte der jüngere Sasuke plötzlich auf ihr damaliges Ebenbild zu und griff sie mit ernstem, konzentriertem Ausdruck an und nun wurde ihr alles klar. Sasuke zeigte ihr den Moment, als sie beide das erste Mal gegeneinander gekämpft haben. Der Moment, in dem er gemerkt hatte, dass sie etwas Besonderes war.

Sie musste lächeln, als sie den unschuldigen, unerfahrenen Kampf mitansah und erinnerte sich noch ganz genau an ihre Nervosität, ihm plötzlich so nahe zu sein und konzentrierte sich ganz besonders auf Sasukes Gesichtszüge.
 

Dieser wirkte im Kampf des Öfteren schlichtweg irritiert, da er es mit einem so fremden Kampfstil noch nie zu tun bekommen hatte und das Lächeln der Bändigerin wurde noch breiter, als die jüngere Version ihres Freundes ihr wortlos hoch geholfen hatte, nachdem er den Kampf gewann. Sein Blick war nicht genervt oder herablassend, wie sie damals angenommen hatte, sondern ruhig, gefasst und irgendwie anerkennend.
 

Doch was Sera im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen hatte, war das kleine Grinsen, das sein Gesicht zierte, als der Uchiha sich umgedreht hatte, um den Trainingsplatz zu verlassen.

Dieses Match mit der damals vierzehnjährigen Sera schien ihm wirklich irgendwie… Spaß gemacht zu haben…

.

.

.
 

Ein weiteres Mal wurde es schwarz und als Sera ihre Augen öffnete, sah sie plötzlich wieder den glühend roten Blick des schwarzhaarigen Uchihas auf sich ruhen.

Sie schien ganz und gar überrascht über diese plötzlich vorgeführte Erinnerung und lachte kurz auf, ehe sie zu sprechen begann.
 

„Ich habe nie gewusst, dass du mich damals überhaupt wahrgenommen hast.“

Sein Blick wirkte fast schon entgeistert, als die Bändigerin diese Worte ausgesprochen hatte.

„Hn. Aufgefallen warst du mir schon von Anfang an.“, sagte er und legte seine Hand an ihre warme Wange. Sein Blick wurde weicher und Sasuke seufzte ruhig.
 

„Wegen meinen damaligen Zielen durfte ich es einfach nie zulassen, mich zu sehr an euch, an dich zu gewöhnen. Aber das habt ihr Nervensägen mir viel zu schwer gemacht.“, gab er zu, worauf Sera mädchenhaft kicherte. Wieder einmal war Sasuke fasziniert von ihren eisblauen Augen, die vom hellen Mondlicht reflektiert wurden und der Shinobi genoss es, ihren Blick einfangen zu können.
 

„Du bist so süß, Sasuke.“

Der Schwarzhaarige blickte finster drein und sah sie voller Entgeisterung an, wirkte dabei, als sei er von ihr beleidigt worden.

„Ich bin nicht süß.“, stritt er grimmig ab.

„Doch, das bist du. Du bist romantisch, niedlich und süß…-“
 

Mit einem Mal wurde plötzlich ihr Handgelenk gepackt und das Sharingan brannte sich heiß und hart in den Blick der Bändigerin, die sich ihr Grinsen verkneifen musste. Ihr Herz setzte aus, denn die rote Farbe seines Kekkei Genkais faszinierte sie und zog die Brünette in einen magischen Bann.

„Das bin ich nicht, Sera...“, warnte er und zog sie mit einem Ruck zu sich, woraufhin die kleine Nixe wieder kicherte.

„Sollen wir das jetzt etwa austragen, Sasu-“
 

Ein harter, bestimmender Kuss unterbrach die Bändigerin und lockte sie in ein manipulatives Spiel der Leidenschaft und des Hungers und Sera wusste gar nicht, wie ihr geschah, als Sasuke sie so eng wie möglich an seinen Körper presste.

Da ihre Hände Gefangene seines festen Griffes waren, konnte die Bändigerin bloß den plötzlichen Kuss erwidern und japste, als sie mit einem Mal spürte, wie Sasukes Zunge bestimmend gegen ihre Lippen strich. Mit rasendem Harzen gewährte sie es dem Shinobi und öffnete ein wenig zaghaft ihren Mund, nur um in einen heißen Zungenkuss von Sasuke Uchiha verführt zu werden. Ihr Atem beschleunigte sich und zum ersten Mal konnte Sera ihre Augen nicht geöffnet lassen, da das alles einfach zu intim und zu intensiv war.
 

„Mh!“

Die Bändigerin fiel nach hinten, wurde aber durch Sasukes stützenden Arm daran gehindert, zu stark auf dem Rasen aufzuprallen. Ehe sie sich versah, spürte sie seinen Körper über ihren und machte große Augen, als sie bemerkte, dass der Shinobi ihr Liebesspiel auf ein ganz anderes Level geführt hatte.
 

„Keine Sorge, hier ist keiner.“, raunte er in ihr Ohr, brachte ihren erhitzten Körper zum zittern.

Er gab ihr Sicherheit, Liebe, Zärtlichkeit, Schutz…

Und Lust.

„Gut.“
 

Dieses Mal attackierten Seras Lippen seine und Sasuke grinste in den Kuss, als die Bändigerin ihre Hände um seinen Nacken schlang, um ihre kleine Challenge zu intensivieren.

Der Uchiha wurde überrascht, als seine kleine Freundin ihn wie in Blitzgeschwindigkeit von sich schob, sodass er derjenige war, der ihre Gestalt von unten betrachten musste.

Ein viel zu verführerisches Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie sich mutig über ihn lehnte und anscheinend keine Ahnung hatte, wie sehr sie ihn verrückt machte, während ihre Hüften über seinen Unterbauch den Shinobi zu Boden drückten.
 

Ihre kleinen Hände strichen nicht ganz so zärtlich über seine Arme und packten plötzlich seine Handgelenke, um diese über seinen Kopf an den Boden zu drücken.

Trotz ihrer aufgeregten Nervosität bändigte Sera einen Teil des Wassers in ihre Richtung, was Sasuke mit erhobenen Augenbrauen mitverfolgte. Was er allerdings so gar nicht erwartet hatte, war, dass das kühle Wasser sich um seine zusammengehaltenen Handgelenke schlängelte und mit einem Mal zu Eis gefror.

Er blinzelte und begann zu realisieren, dass er soeben von ihr gefesselt wurde.
 

Sasuke Uchiha wurde von Sera Masumi gefesselt.
 

Der Shinobi durchlebte soeben einer seiner zwielichtigen Träume, mit denen er sich während seiner Zeit bei Orochimaru eine mehr als angenehme Zeit verschaffen konnte…
 

Bevor er etwas sagen konnte, spürte er plötzlich die warmen Lippen der Bändigerin über seinen Hals streichen und musste ein tiefes Raunen zurückhalten.

Ihre Lippen wanderten über seine überraschend empfindliche Haut und Sasuke ließ einen tiefen Atem frei, als Sera doch tatsächlich seine Haut mit ihrer Zunge testete und offene Küsse über seine Halsbeuge verteilte.

Die Hände der Bändigerin glitten über seinen Oberkörper, denn Sera wollte einfach sehen, wie er auf sie reagierte, wollte sehen, was sein Körper dabei tat, während sie ihn berührte.

„Sera…-“
 

Sasuke ächzte, als ihre geschickten Hände seine nackte Brust berührten und frech unter seinem Hemd verschwanden, um die definierten Muskeln seines Oberkörpers zu ertasten.

Ein tiefes Seufzen verließ seinen Mund und der Shinobi konnte gar nicht fassen, dass die unschuldige Kunoichi sich so etwas überhaupt traute. Dabei wollte er sie dominieren, sie um den Verstand küssen und den süßen Geschmack ihrer Haut vernehmen.
 

Er wollte ihr zeigen, dass er es nicht mochte, süß genannt zu werden und jetzt geschah das genaue Gegenteil.
 

„Du gehörst mir, Sasuke Uchiha...“

Heißes Verlangen schwamm in seinem Körper und Sasuke presste sie Zähne zusammen, als es allmählich enger in seiner Hose wurde. Viel enger.

Sie machte ihn wahnsinnig. Sera Masumi war die Versuchung in Person und es kostete all seine Kraft, seinen Trieb unter Kontrolle zu halten.
 

Nicht, dass es ihm nicht gefiel, wie Seras Lippen über seinen Körper wandern.

Nicht, dass der Anblick von unten aus ihm nicht zusagte und er es nicht mochte.

Nicht, dass es wahrscheinlich einer der erotischsten Momente seines Lebens war.

Allerdings war er gerade dabei, gegen sie zu verlieren.
 

Der Wille zum Kampf verflog, als er spürte, wie Sera plötzlich neckend seinen Nacken biss, leckte und verlangen daran saugte, um genau das zu tun, was er mit ihr ständig tat.

„Ah, Sera…“

Ihn schmecken, markieren, für sich erklären, um es am besten der ganzen Welt zu zeigen, dass dieser Mann hier unter ihr einzig und allein ihr gehörte.

Sie kicherte in sein Ohr und küsste ihn, bevor sie zum Sprechen ansetzte.
 

„Ich sagte doch, dass du süß bist.“
 

Seine Augen verengten sich und mit einem Ruck zerbrach er die Eishandschellen, nur um die Bändigerin innerhalb einer Sekunde umherzuwirbeln und sie grob zu Boden zu drücken.

Nur dieses Mal zeigte er keine Scham und platzierte sich schamlos zwischen ihren Beinen und stahl ihr ohne zu Fragen einen weiteren, heißen Kuss.

Zähne, Zunge und Bisse wurden ausgetauscht und als er sich plötzlich an ihr rieb, konnte Sera nicht anders, als in Sasukes Mund zu stöhnen, was ihr anfangs sehr peinlich war.
 

Allerdings grinste der Shinobi nur und wiederholte seine Tat, um ihr weitere Lustgeräusche zu entlocken, während er sie mit leidenschaftlichen Küssen überhäufte und mit seinen Händen über ihren Körper wanderte. Sasuke knurrte gegen ihre Lippen, raunte vor lauter Erregung, als er seine Mitte gegen ihre presste und verbotene Dinge mit ihr tun wollte.

Der Atem der Ninjas ging immer schneller, immer unregelmäßiger und Sasuke ließ ein raues Knurren aus seiner Kehle, als Sera plötzlich ihre Beine um seine Mitte schlang und seine Mitte weiter gegen ihre drückte.
 

Er wollte sie. Jetzt, hier und sofort.

Es wäre so leicht, sie zu verführen, so leicht, sie um den Verstand zu bringen, doch Sasuke entschied sich dagegen, allein aus Respekt vor ihr.

Ihm war klar, dass sie bis zur Hochzeit warten würde.
 

Sasuke schenkte ihr einen letzten, sehnsuchtsvollen Kuss und leckte verlangend über ihre Unterlippe, die so unfassbar weich war, dass es ihm fast schon schmerzhaft schwer fiel, von ihr abzulassen.
 

Sie beide waren völlig außer Atem und brauchten eine Weile, um sich zu beruhigen, denn was da eben zwischen ihnen geschehen war, war ein wenig ausgeartet.

Sasuke war noch immer über ihr gebeugt, seine Unterarme links und rechts neben ihrem Gesicht auf dem Boden gelehnt, damit er sie besser ansehen konnte.

Seras benebelten Augen sogen einfach alles auf, was den Uchiha ausmachte,
 

Sein schwarzes Haar, das im direkten Einklang mit seinen schwarzen Augen stand.

Seine helle Haut, die makellos und wie aus Stein gemeißelt zu sein schien und seine harten, unglaublich männlichen Züge, die ihr Herz zum Schlagen brachten.

Sasuke war die reine Perfektion und die Bändigerin hätte sich nie vorstellen können, dass ein Mann so unglaublich anziehend sein könnte, obwohl sie nicht einmal eine oberflächliche Person war.
 

Stimme, Charakter und Aussehen.

Einfach alles an Sasuke zog Sera magisch an und für einen Moment fragte sie sich, ob er bewusst für sie geschaffen wurde, denn anders war es nicht zu erklären.

Dieser Mann über ihr beherrschte ihre Gedanken, ihr Herz und ihren Körper und dessen war Sasuke sich selbstverständlich bewusst.
 

Und genau aus diesem Grund grinste er sie süffisant an und trieb ihr wieder Mal die Röte ins Gesicht. Er wollte sie niemals verlieren und von nun an immer an seiner Seite haben.
 

„Ich will, dass du eines Tages meine Frau wirst, Sera.“, hauchte er plötzlich und spürte förmlich durch die Berührung ihrer Oberkörper, wie sich der Herzschlag der Bändigerin verdreifachte.

„Es muss nicht sofort geschehen, aber du sollst es dennoch wissen. Ich will, dass du voll und ganz mir gehörst.“

Sera sah ihn mit großen Augen an, ihr Blick war voller Schock, Unglauben und… Liebe.

„War das… gerade ein Antrag?“, fragte sie so ehrfürchtig, als sei es unvorstellbar.

„Der Ring ist zu Hause. Und wenn du ihn willst, streife ich ihn dir gleich an.“, grinste er leicht.

„Warte, du hast das schon länger geplant..?!“

Sasuke rollte mit den Augen, als Sera ihn fassungslos und völlig überrascht ansah.
 

„Hn. Wir haben bereits über Kinder gesprochen, das ist dir klar, oder?“

Jetzt, wo er es sagte… Es war auch Sasuke gewesen, der eine Adoption vorgeschlagen hatte.

Und nur verheiratete Menschen durften ein Kind adoptieren.
 

„Also…? Was sagst du?“

Ihre vollen Lippen formten das wahrscheinlich schönste, breiteste und hellste Lächeln, das er jemals gesehen hatte, was ihre Antwort mehr als offensichtlich machte.
 

Sie umfasste zärtlich das Gesicht des Schwarzhaarigen und hob ihren Kopf, um Sasuke einen sanften, liebevollen Kuss auf die Lippen zu drücken, ehe sie ihm ihre Antwort auf seine Forderung gab.

„Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, Sasuke.“
 

Und dieses Mal war es der schwarzhaarige Uchiha, der Sera ein seltenes Lächeln schenkte, das der Bändigerin für einen Moment den Atem raubte.

„Gut zu wissen.“

Er küsste ihre Stirn und grinste gegen ihre warme Haut, inhalierte dabei ihren fruchtigen Duft, neben dem er irgendwann jeden Tag aufwachen dürfte.

Und ja, Sasuke verspürte bereits Vorfreude deswegen, auch wenn so etwas selten vorkam.
 

„Ich liebe dich so sehr...“, hauchte sie zärtlich und schenkte ihm ein weiteres, liebevolles Lächeln. Sein Herz flatterte daraufhin und ließ eine wohlige Wärmewelle in seinem Körper bilden, die er immer nur in ihrer Nähe verspürte. Vor allem, wenn sie so lächelte.

„Ja… Ich dich auch.“, grinste er schnippisch und brachte sie wieder zum Lachen.

Sie lachte einfach immer über das, was er sagte, als sei er der lustigste Mensch der Welt.
 

Und Sasuke versuchte noch nicht einmal, lustig zu sein.
 

„Ich sagte doch. Du bist einfach süß und romantisch.“

Wow. Sie schaffte es irgendwie immer, die Stimmung zu brechen und zum ersten Mal in Seras Leben konnte sie sehen, wie eine winzige, kaum merkliche Röte seine Wange zeichnete.

„Du bist so verdammt nervig...“

Sie blinzelte, als ihr klar wurde, was soeben geschehen war und weitete ihre eisblauen Augen, als sie analysierend über seine Wange strich.

Und tatsächlich…
 

„Sasuke, du bist gerade… rot gew- Mpfh!“

Ein weiterer Kuss unterbrach die Bändigerin und hielt sie davon ab, auch nur ein Wort zu sagen, gefolgt von warmen Händen, die gierig und forschend über ihren Körper wanderten.
 

„Halt die Klappe, Sera...“
 

Er ließ ihr keine Gelegenheiten mehr, um sie ihren Satz aussprechen zu lassen…

………………………………………………………………………
 

I‘s so f#cking happy right now :,D

Gut, da habt ihr ein Kapitel a la Erklärungen und ich hoffe, es hat euch gefallen.

Eigentlich wollte ich dieses Kap erst morgen reinstellen, aber nachdem ich SO LIEBE KOMMIS erhalten habe, dachte ich mir, ihr habt es einfach nur verdient :D

Wirklich, ich habe fast 81 Kommis! Das ist… wow. Das freut mich einfach so sehr, dass ich fast heulen muss hahaha

Und ja…. Das Baby ist so gut wie fertig. :)

Es wird auf jeden Fall noch das eine oder andere Lemon folgen (Ja, ich bin ein perv, na und? :,D) Und vielleicht gibt es einen Zeitsprung, aber da bin ich noch ein bisschen unsicher ^.^

Also sollte es passieren, dass ich aus irgendwelchen Gründen plötzlich nicht mehr schreiben kann (Sei es der Tod, Krankheit oder was weiß ich), dann könnt ihr dieses Kap als Ende anerkennen hahaha
 

Und nochmal danke für eure Kommis und Unterstützung!
 

Liebe grüße

eure dbzfan!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lula-chan
2018-09-28T14:09:01+00:00 28.09.2018 16:09
Ein tolles Kapitel. Gut geschrieben. Gefällt mir.
Ach so ist das also. Interessant. Sakura hat sich da wirklich was vorgenommen und es letztendlich auch geschafft. Das freut mich wirklich sehr. Endlich kann Sera ihre Freunde sehen.
Ach ja, was ich noch erwähnen wollte ist, dass es "der Verband" und nicht "das Verband" heißt. Das ist mir beim Lesen öfters aufgefallen.

LG
Von:  LadyUchiha
2017-09-01T12:39:57+00:00 01.09.2017 14:39
"Ja, ich bin perv, na und?"

Ich feier dich so hart! 😂👍🏻🎉
Antwort von:  Fifi-Uchiha
01.09.2017 14:49
Oh mein Gott, du bist einfach sowas von cool! 😂😂
Und ja, ich steh halt dazu 👌🏿

Danke für deine ganzen Kommis, ich freu mich total 💙💙💙
Antwort von:  LadyUchiha
01.09.2017 15:08
Ich hoffe, ich nerve nicht damit, denn bei deiner guten Story werde ich mir da eine oder andere weitere nicht verkneifen können 😍😋 kouichi.... super tolle Idee!
Antwort von:  Fifi-Uchiha
01.09.2017 15:11
Nein, nein, ich finde Kommis IMMER sexy 🙃🙃🙃
Immer nur her damit 👌🏿😏
Hehe, der rest wird dich flashen ⚡️⚡️
Antwort von:  LadyUchiha
01.09.2017 15:28
Nach dem Kap mit sasusera in der Küche...ich muss lächelnd den Kopf schütteln, ich bin selbst ein perv hahahaha
Antwort von:  Fifi-Uchiha
01.09.2017 15:31
Oh wow süß, du bist erst da? 😂😂😂😂
Ich werde dich noch verderben muhahahahaha
Antwort von:  LadyUchiha
01.09.2017 16:18
Hahahaha ich bin ein paar Jährchen älter als du, der Zug ist lange abgefahren 😂😂😂
Antwort von:  Fifi-Uchiha
01.09.2017 16:35
Ouuu shit 😂😂
Wieso, wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?
Und naja... meine lemons sind teilweise... etwas explizit hahaha
Antwort von:  LadyUchiha
01.09.2017 18:24
91 geboren :) und bald verheiratet :D ... ;)
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-02-08T09:00:36+00:00 08.02.2017 10:00
Wow einfach nur wow beeindruckend wie du das schreibst . Wird nie langweilig und man freut sich immer wieder auf ein neues kapitel . Wirklich ne hammer geschichte.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.02.2017 03:49
Thank you!
Gut zu wissen, dass es nicht langweilig wird hahaha
Von:  Scorbion1984
2017-02-08T08:05:46+00:00 08.02.2017 09:05
Sasuke und Sera so voller Liebe ,schöne FF ,ich mag die Zwei !
Apropo -,letztes Kapitel -aus dem Grund der wohl noch lange nicht eintreten soll ,mit solchen Gedanken soll man nicht spielen ,sonst wird das Schicksal auf einen aufmerksam, wurde mir mal von einer alten und sehr weisen Dame gesagt !
Also wünsche ich Dir Gesundheit und Glueck ,sowie noch viele Einfälle für weitere FF 😊😊😊!
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.02.2017 03:51
Dankeschön ^.^ Dann werde ich deine Worte mir zu Herzen nehmen :D
Dir wünsche ich das selbe!
Danke für deine Unterstützung, es freut mich, dass dir die ff noch immer so gefällt.
liebe grüße
deine dbzfan
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-02-08T05:02:32+00:00 08.02.2017 06:02
Ich bin so dermaßen happy :D
Ich muss dir wirklich sagen das deine Ff einen wirklich vollkommen in den Bann ziehen tut *.*
Wie du jede Kleinigkeit beschreibst, auf andere Charaktere eingehst und und und .
Ich hoffe bald wieder von dir zu lesen :)
Ach ja :DAS IST SO PUUUTZIG!!!

Gruß deine Lilly :)
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.02.2017 03:52
Danke! Ja, ich versuche eine Balance zu schaffen. Ich will nicht zu sehr auf Kleinigkeiten eingehen, aber auch nicht zu oberflächlich schreiben hahah. Aber gut zu wissen, dass mir das anscheinend gelingt ^.^
liebe grüße
deine dbzfan


Zurück