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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Das letzte Mal

Heyjooou!

Tut euch den Gefallen und hört dieses Lied beim Lesen ;D

https://www.youtube.com/watch?v=tnonVYpLMwk

Viel Spaß!

….…..…………………….………..….
 


 

Die ganze Zeit über lag ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht, als Sera mit ihren Eltern, die jeweils einen Arm um sie geschlungen hatte, über ihr Leben sprach.

Sie wollten einfach alles wissen. Ohne Ausnahme.

Sei es ihre Lieblingsfarbe, ihr Lieblingsessen, ihre Zeit bei Mönch Gytastu, ihre Ankunft und Erlebnisse in Konoha, ihr Leben als bändigende Kunoichi- Alles.
 

„Und, hast du dich schonmal mit jemandem geprügelt?“, fragte Akio interessiert und grinste breit, was Sera mit jeder Pore ihres Körpers einsog. Ihr Vater war ein UNGLAUBLICH gutaussehender Mann und die Bändigerin hätte sich glatt in ihn verlieben können!

„Nein. Also… nicht direkt.“, lachte die Brünette leicht beschämt.

„Ach echt? Aber du wirkst so ruhig.“, lächelte die Frau mit den karamellfarbenen Haaren.

„Also… ich habe mich mit einem Jungen mal… körperlich auseinander gesetzt.“
 

„Wow! Und, hast du‘s ihm auch richtig gegeben?“

„Akio! Wir dürfen das nicht gut finden.“, tadelte die junge Mutter sanft und sah in das spitzbübische Gesicht ihres braunhaarigen Ehemannes.

„Wieso hast du dich denn mit ihm geschlagen?“, fragte sie.

„Auseinandergesetzt. Ich habe mich lediglich mit ihm… auseinandergesetzt.“, stellte sie klar, denn Sera wollte sich eigentlich nie mit jemandem schlagen.

„Er hat Narutos damalige Position ausgenutzt und sehr gemeine Dinge über ihn gesagt.“

Sanae sah für einen Moment leicht überrascht aus und brauchte zunächst eine Weile, bis sie darauf eine Antwort gab.

„Oh.“, sagte sie und lächelte lieb. „Dann hast du richtig gehandelt.“

„Und wie sie das hat!“, stimmte Akio zu und tätschelte den Kopf seiner Tochter.

„Solche Typen haben mich schon immer aufgeregt. Damals habe ich den Jungen, der deine Mutter geärgert hat, abgefangen, ihn vermöbelt und in einem Wald ausgesetzt, bis er sich bei ihr entschuldigt hat!“
 

Die Masumis lachten voller Glück und Freude, genossen den schönen Moment, den sie gemeinsam erleben durften und redeten über alles, was ihnen gerade in den Sinn kam.

Die Erinnerung an Zukos Worte schlugen für einen kurzen Moment in ihrem Herzen ein und das Innere der Bändigerin zog sich zusammen.

„Mama, Papa… als ihr damals… ich meine-“
 

„Was damals passiert ist, ist nicht deine Schuld, Sera.“, unterbrach Sanae sie ruhig, aber bestimmend und legte ihre Hand an die Wange ihrer Tochter.

„Was auch immer du gehört hast, wer auch immer dich schlecht fühlen lassen wollte, Akio und ich bereuen nichts. Wir lieben dich mehr als alles andere auf dieser Welt und dein Tod war keine Option für uns.“

Ihre Stimme klang völlig ernst und zeigte keinerlei Reue, als sie ihre Tochter ruhig anblickte.
 

„Deine Mutter hat Recht, meine Kleine.“, stimmte Akio ebenso ernst zu und legte seine Hand auf ihr offenes, langes Haar und lächelte sie liebevoll an.

„Wir sind Eltern und dich zu beschützen ist unsere Aufgabe.“

Sera blinzelte die Tränen in ihren brennenden Augen weg, als sie diese liebevollen, ehrlichen Worte hörte.

„Du selbst wärst für deine Freunde gestorben und hättest es keinen Moment lang bereut. Und für uns warst du kein Freund. Sera, für uns bist du das Leben und unser Traum. Also lass deine Gedanken nicht von Menschen manipulieren, die keine Ahnung davon haben, was Gefühle sind.“, sprach Sanae eindringlich. „Okay?“

Sera nickte daraufhin und presste ihre zitternden Lippen zusammen, als sie wieder den Duft ihrer Eltern einnahm und versuchte, sich jedes Detail einzuprägen.
 

„Den Namen ‚Sera‘ hat deine Mutter dir bewusst gegeben. Sie wollte einen Namen, der wir ihrer mit ‚S‘ beginnt und mit einem ‚A‘ aufhört, genau wie der Anfangsbuchstabe meines Namens.“, grinste er über den damals schönen, lustigen Einfall seiner Ehefrau.

„Jap. Deinen Namen haben wir wirklich schnell ausgesucht und wir finden immer noch, dass er zu dir passt.“, lächelte die schöne Frau mit dem karamellfarbenem Haar.

Sera strahlte förmlich über das ganze Gesicht, als sie fast schon verträumt den schönen Erinnerungen ihrer Eltern zuhörte und lehnte sich weiter an sie.
 

„Als wir herausgefunden haben, dass deine Mutter mir dir Schwanger ist, sind wir aus allen Wolken gefallen.“ Akio lachte herzlich bei der Erinnerung und der klang seiner sorgenfreien Stimme bereitete eine so angenehme, wohlige Wärme bei der Brünette.

„Das meint er Wörtlich, Sera. Dein Vater ist im wahrsten Sinne des Wortes in Ohnmacht gefallen.“, kicherte die Wasserbändigerin amüsiert, worüber Sera erstaunt die Augenbrauen hob. „Ach echt?“
 

„Ach, so ein Blödsinn!“, wehrte der Erdbändiger hochrot ab und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich… bin einfach nur vor Schreck gestolpert und bin gefallen!“

„Ach, und warum warst du völlig regungslos?“, fragte Sanae mit sarkastischem Interesse.

„Ich hab mir den Kopf gestoßen!“

Die beiden Frauen begannen laut zu Lachen und auch der Erdbändiger stimmte mit ein, denn innerlich fand er es schön, von den zwei schönsten Frauen der Welt geärgert zu werden.

……………………………………………
 

Sasuke war wie versteinert, schockiert und ganz und gar regungslos, als er in die schwarzen Augen seines älteren, eigentlich toten Bruder Blickte.

Der jüngere Uchiha blinzelte nicht, hielt unwillkürlich den Atem an und spürte, wie sich das Herz in seiner Brust fast schon schmerzhaft verengte.

Das war nicht möglich.

Es war nicht wahr.

Er was eine Illusion.
 

So musste es sein.
 

Immerhin war er doch tot. Itachi…

Sasuke hatte seinen Bruder eigenhändig getötet, ihm das Leben genommen, als er im Glauben war, das er das Monster war, für das er ihn jahrelang gehalten hat, weswegen er Konoha, sein Zuhause, sein Team allein gelassen hat.

All die Erinnerungen krachten in seinem Kopf aufeinander und Sasuke war einfach voller Ungewissheit und stand im wahrsten Sinne der Wortes unter Schock, als hätte ein Blitz in seinem Kopf eingeschlagen.
 

Itachi lächelte leicht, lief dann auf Sasuke und Sakura zu und bemerkte, dass die Augen seines jüngeren Bruders jeden seiner Schritte, auch nur die kleinste Bewegung mitverfolgten.

Der jüngere Bruder des Schwarzhaarigen wirkte einfach… verschreckt und entsetzt, schien seinen eigenen Augen nicht trauen zu können, als sich der vermeintlich tote Shinobi ihm näherte. Er schien nicht die Kraft zu haben, auch nur ein Wort zu sprechen.

Als Itachi keine vier Meter mehr von ihm entfernt stand, wollte Sasuke einen Schritt zurück machen, hatte Angst, nun total den Verstand zu verlieren, doch Sakura hielt die Hand ihres Kameraden, der sie mit fast schon kindlicher Überraschung anblickte.

Ihre entschlossenen Augen zuckten und Sakura lächelte.

„Geh zu ihm, Idiot.“
 

Blinzelnd drehte er seinen Kopf wieder zu dem älteren Shinobi und als Sakura sich von Sasukes Arm löste, fühlte sich der Jüngere noch unsicherer und schien wieder ein kleiner Junge zu sein.

Itachi war nun keinen Meter von ihm entfernt, blickte mit warmen Ausdruck in die ungläubigen Augen seines jüngeren Bruders und hob ohne zu sprechen seinen rechten Arm.
 

Immer flacher atmend beobachtete Sasuke die Gestalt vor sich, sah, wie Itachi seine Hand anhob und Zeige- und Mittelfinger ruhig ausstreckte.

Er blinzelte kein einziges Mal, als es wie in Zeitlupe geschah und und weitete seine Augen.

Und plötzlich, genauso wie damals, wurde seine Stirn von seinem großen Bruder angestupst.

Er ließ seinen angehaltenen Atem raus und traf den liebevollen Blick seines Bruders, der sich über all die Jahre nie verändern sollte und in diesem Moment traf Sasuke die Erkenntnis wie ein harter Schlag gegen den Kopf.
 

Er war hier.

Itachi war echt .

Es war kein Traum.
 

Sein großer Bruder…

Der Rest seiner Familie.
 

„Itachi...“

Sasuke berührte für einen Moment die Schulter des Älteren.

- Itachi löste sich nicht auf und blickte zu der Stelle, die von Sasuke angetippt worden ist.

Er war immer noch da…

„Ich bin es wirklich, Sasuke.“

Und Sasuke hörte auf, es zurückzuhalten und handelte instinktiv.
 

Er schlang die Arme um seinen großen Bruder und konnte nicht anders, als ihn fest zu umarmen und nein, es war unmöglich, die Tränen zu bekämpfen. Unmöglich.

Denn er war da. Sein Bruder, der letzte Teil seiner Familie, der wahrscheinlich das schrecklichste Leben von allen geführt hatte, um seinen Bruder zu beschützen.
 

Itachi war der stille Held der Geschichte und trug dabei die Maske des Teufels.
 

Und das schien er nie bereut zu haben, denn er war ein selbstloser Mann und wenn es bedeutete, die Welt, seinen Bruder zu beschützen, würde er ausnahmslos alles tun.

Denn er liebte Sasuke mehr als alles andere auf dieser Welt.

Immerhin war er sein kleiner Bruder. Itachi war während seiner Geburt dabei gewesen, hatte ihn als Säugling auf den Arm getragen, ihn gefüttert, ihn beschützt und ihn immer geliebt.

Und er würde niemals aufhören, sein Bruder zu sein und ihn zu beschützen.

Niemals.
 

„Wie… Wie kann das sein?“, fragte Sasuke und aus seiner Stimme vernahmen sowohl Sakura als auch Itachi, dass er weinen musste. Doch irgendwie schaffte er es, vernünftig zu sprechen.

„Wurdest du… reanimiert?“

Wenn das so war, hieß das, dass er schon bald Abschied nehmen müsste und Sasuke wusste nicht, wie er das ein zweites Mal verkraften würde.

Doch das wäre trotzdem genug. Immerhin hätte er so die Chance, ihn ein letztes Mal zu sehen, ihn um Verzeihung zu bitten, egal, was zwischen ihnen geschehen war.

Es wäre Sasukes Chance ihm zu sagen, dass er ihn irgendwie… versteht.
 

„Nicht direkt, Sasuke.“, beantwortete Itachi die Frage seines Bruders.

„Was meinst du? Anders gibt es keine Methoden, dich zurückzuholen.. Oder warst du gar nicht...“, meldete Sakura sich und war mehr als irritiert über die ganze Situation.

„Doch, ich war in der Tat tot.“, sprach Itachi und sah ruhig zu der rosahaarigen Kunoichi.

„Ich wurde zurück ins Leben geholt, allerdings kann man nicht von einer gewöhnlichen Reanimation sprechen.“, erklärte er sachlich und traf wieder Sasukes verwirrten Blick.

Itachi legte eine Hand auf Sasukes Schulter und lächelte seinem Bruder versichernd zu.
 

„Ich wurde wiederbelebt und bleibe am Leben.“, sprach er sanft.

Der 20 Jährige wirkte, als sei er in eine Art Schock-Trance.

„Ich lebe wieder, Sasuke. Endgültig.“

Das Herz des jüngeren Uchihas machte einen gewaltigen Sprung bei diesen Worten.
 

„Von nun an bleibe ich bei dir.“

…………………………………………………….
 

Kakashi und Naruto genossen die Zeit mit Minato und konnten gar nicht beschreiben, wie schön es war, einfach Zeit miteinander verbringen zu können.
 

„Ich kann nicht glauben, dass du genauso geworden bist, wie deine Mutter es sich gewünscht hat, Naruto.“, lächelte der blonde Hokage der vierten Generation.

„Was meinst du damit, Papa?“, fragte der Fuchsninja neugierig, als sein Vater seine wunderschöne, leicht verrückte und lustige Mutter erwähnt hatte.

„Wie hat sie sich mich denn gewünscht?“
 

„Sie wollte, dass du jemand bist, der gern Spaß hat, sich mit Freunden amüsiert und auch mal frech ist. Verrückt solltest du sein und auch nicht von Anfang an in allem perfekt sein. Sie hatte sich gewünscht, dass du immerzu deine Freundschaften pflegst und niemals aufgibst, was auch immer geschehen sollte.“

Naruto lächelte glücklich und Minatio bemerkte, dass auch Kakashi ein trauriges Lächeln unter seiner Maske versteckte, denn natürlich erinnerte das den Jonin an seinen damaligen Kameraden.
 

„Genau wie Obito, was?“, sprach der silberhaarige Shinobi wehmütig und glücklich zugleich.

„Ja. Genau wie unser Obito.“, lachte der Hokage und sah wieder zu seinem Schüler.

„Sag Kushina, dass Naruto sogar ein Mädchen gefunden hat, das zu ihren Vorstellungen passt.“, witzelte er ein wenig schwächer als sonst, was aber den Sinn dennoch erfüllte, denn Naruto begann beschämt seine Stirn zu kratzen und rot anzulaufen.
 

„Ja, ich habe bereits Bekanntschaft mit ihr gemacht. Ein äußerst hübsches, verstörend starkes und beängstigendes Mädchen. Sie erinnert mich ein wenig an Kushina.“, lachte er unsicher.

„Sakura ist wirklich einzigartig.“, sagte Naruto offen und es war offensichtlich, wie verliebt er in die schöne Heil-nin war. „Sie würde sich gut mit Mama verstehen...“

„Du hättest dann zwei gewalttätige Frauen an seiner Seite, Naruto.“, grinste Kakashi bei der bloßen Vorstellung der herum wütenden, rothaarigen Chilischote von Kunoichi und seiner kleinen, aggressiven Schülerin. Das wäre ja ein Höllengeschoss.

„Ja… das hätte ich.“, stimmte Naruto mit einem verträumten und doch traurigen Lächeln zu, denn so schön die Vorstellung auch war, es würde bloß bei dieser bleiben.
 

Diese Träume würden niemals real werden können.
 

„Die kleine Sera allerdings ist dir ziemlich ähnlich, Sensei.“, meinte Kakashi amüsiert.

„Ach ja? In wie fern das?“, fragte Minato gespannt und sah zu Naruto und seinem Sensei.

„Stimmt, jetzt wo du es sagst...“, begann der Fuchsaninja, der analytisch seinen Vater ansah.

„Sie ist ein ruhiger, friedlicher und lieber Mensch und irgendwie hat sie mich reifer gemacht, echt jetzt, Papa. Und im Kampf ist sie auch wie du. Ruhig aber trotzdem ein Badass.“, grinste der blonde Chunin stolz.

„Wie meinst du das genau?“

„Sera ist seit sechs Jahren blind.“, erklärte Kakashi mit leichter Bedrückung in der Stimme.

„Und dein Sohn war darauf bedacht, ihr auf seine Art zu helfen und hat ebenso viel Hilfe von ihr erhalten. Der Kleine war quasi dazu gezwungen, reifer zu werden.“
 

„Ich sehe...“, lächelte der reanimierte Shinobi ruhig.

Na das passte doch. Durch Sakura und Sera hatte Naruto immer kleine Andenken an die Charakterzüge seiner Eltern und Minato war wirklich froh, dass seine Freunde seinen Sohn all die Jahre über begleitet haben und er so zu dem Mann geworden ist, der er jetzt war.
 

Das schlechte Gewissen begann, den Hokage wieder von innen zu zerfressen und er sah traurig zum Boden, als er die nächsten Wörter aussprach.

„Es tut mir Leid...“, begann er also voller Reue.

„Wenn wir nicht gestorben wären, dann hätte ich den Fuchsgeist nicht in deinem Körper versiegeln müssen. Ihr zwei hättet nicht allein sein müssen, und Naruto wäre nicht all die Jahre ein Waisenkind gewesen. Glaubt mir, ich würde alles tun, um die Vergangenheit zu-“

„Ich habe dir schonmal gesagt, dass ich dir nichts übel nehme, Papa.“, unterbrach Naruto ihn.
 

„Auch wenn ich euch nicht habe, bin ich trotzdem einer der glücklichsten Menschen auf dieser Welt. Ich bin mit dem Mädchen zusammen, das ich liebe, habe es geschafft, meinen besten Freund vor der Dunkelheit zu retten. Ich habe den besten Sensei, auf den ich mich immer verlassen kann und ich habe eine Schwester, die mich zu dem gemacht hat, der ich bin.“

Naruto lächelte zwar, jedoch war er dennoch ernst, als er all die Sachen aufzählte und sah nicht das kleine Lächeln, das unter Kakashis Maske versteckt war.

„Echt jetzt. Ich bin gerade unglaublich fröhlich und auch, wenn es mein größter Wunsch wäre, euch beide bei mir zu haben; Ich habe das Glück auch so gefunden. Also sorgt euch nicht.“
 

Minatos Augen wurden feucht, als er zu seinem Sohn sah, denn auch er wünschte sich, mit ihm und Kushina leben zu können, ein Leben als glückliche Familie zu führen.

Sein Sohn war zwar noch ein wenig verrückt, aber in so vielen Hinsichten reif und erwachsen und es erfüllte den älteren Shinobi mit so viel Stolz, sein Vater sein zu dürfen.

Er legte seine Hand auf jeweils eine Schulter der beiden Ninjas und sah trotz der feuchten Augen dennoch so unglaublich stolz und zufrieden aus.
 

„Ich bin froh, dass ihr euch eine eigene Familie aufgebaut habt, Kakashi und Naruto.“, sagte Minato und war einfach nur erleichtert, dass er sich keine allzu großen Sorgen um die Menschen machen musste, die er durch seinen Tod zwangsweise verlassen hat.

„Ich weiß, dass die letzten Jahre schrecklich für euch waren. Und Kakashi… danke, dass du auf Naruto aufgepasst und ihn zu einem ausgezeichneten Ninja trainiert hast.“

„Es gibt keinen Grund sich dafür zu bedanken, Minato Sensei.“

Denn Kakashi sah es nicht als Arbeit, seine Schüler auszubilden, sondern eher als Zuflucht von seinem einsamen Leben und als persönlich entwickelte Lebensaufgabe.
 

„Ich habe mein Glück ebenfalls durch mein Team und durch Kurenai gefunden.“, sagte Kakashi schlicht und seufzte. „Und ich werde dir versprechen, dass ich keinen von ihnen sterben lassen werde. Ich werde dafür mein ganzes Leben sorgen und das ausüben, was du mich gelehrt hast, Minato Sensei.“
 

„Rin und vor allem Obito sind sehr stolz auf dich, Kakashi.“, lächelte Minato und konnte das leichte Zucken seiner schwarzen Augen sehen.

„Ach ja..?“, fragte er mit einem weichen, traurigen Ausdruck in Gesicht und Stimme, doch er freute sich dennoch, das zu hören. Vor allem von Obito.

„Ja. Er meinte, wenn du es wagst zu sterben und/oder dein Team nicht zu beschützen, wird er dich im Jenseits so hart verprügeln, bis du Sterne siehst, sodass du einen Grund hast, die Maske zu tragen“, grinste Minato und brachte die beiden Shinobis zum lachen.
 

„Und Rin meint, du sollst endlich eine Frau finden und heiraten.“

Oh Mann, war ja klar, dass das von der kleinen Heil-nin kommen würde.

„Sag ihr, ich bin kurz davor, Kurenai einen Antrag zu machen.“

Sowohl Naruto als auch Minato sahen ihn mit erhobenen Augenbrauen an und bemerkten auch gleich die genervte Röte, die durch sein ganzes Gesicht verteilt war.

Für eine Weile sagten die beiden blonden Ninjas nichts, denn sie waren viel zu schockiert darüber gewesen, dass sie sowas jemals von Kakashi hören würden.
 

„Ich wusste es...“, meinte Minato plötzlich noch ganz erstaunt.

Ihm war schon damals aufgefallen, wie gut sein Schüler mit der charakterstarken, hübschen, leicht temperamentvollen Kurenai harmonierte und war froh, von ihrer Beziehung zu hören.
 

„Wann hast du Mama eigentlich den Antrag gemacht, Papa?“

Bei der plötzlich interessierten Frage seines Sohnes wurde Minato ein wenig rot um die Nase, doch das legte sich wieder, als sich ein kleines, verträumtes Lächeln auf seinen Lippen breitete.

„Das war, als ich zum Jonin geworden bin. Schon seit wir zwölf waren, waren wir… eine Art Paar gewesen. Sie gehörte einfach von Anfang an zu mir, denn ich hatte mich bereits als Genin in Kushina verliebt.“

Naruto grinste zufrieden, als er diese Worte hörte.

„Sie eines Tages zu heiraten, war schon immer meine Absicht gewesen. Aber ich wollte warten, bis ich als Jonin anerkannt wurde, genug Einnahmen haben und ein bestimmtes Alter erreichen. Ich wollte erst ein richtiger Mann sein, bis ich ihr den Antrag machen würde.“
 

Diese Antwort befriedigte Naruto mehr als genug und die drei Ninjas spazierten noch weiter, redeten sehr viel, machten Witze und lachten zusammen. Es war schön.

Es war so schön, Zeit mit Minato verbringen zu dürfen und Dinge zu erfahren, die sie nie hätten erfahren können. Deshalb ging Naruto auch sicher, seinen Vater so viel auszufragen, wie möglich, ihn so gut zu kennen, wie es nur ging.

Denn das wäre die einzige Gelegenheit dazu…
 

Die Shinobis blickten zum Himmel, der immer dunkler wurde und sie alle begannen mit traurigem Ausdruck zu begreifen, was sie jetzt erwarten würde.

„Es wird langsam Zeit...“, sprach Minato ein wenig zögernd.

„Lasst und langsam zum Treffpunkt, Jungs.“

……………………………………..
 

„Wie kann das sein… Itachi-“ Sasuke schluckte schwer und starrte voller Unglauben zu seinem Bruder, der noch immer in Fleisch und Blut vor ihm stand.

„Du warst tot. Und… es gibt kein Jutsu, das verstorbene Menschen zurückholt.“

„Da hast du Recht. Ein gewöhnlicher Shinobi hätte mich nicht mit einem einfachen Jutsu wiederbeleben können und es war auch keineswegs ein Ninja wie wir.“, sagte Itachi.

Sakura und Sasuke sahen sich nun völlig verwirrt an, denn das alles machte einfach keinen Sinn.
 

Ihnen war klar, dass er real war, dass er lebendig vor ihnen Stand und das Herz in seiner Brust schlug. Immerhin waren nun fast zwei Stunden vergangen und er stand noch immer vor ihnen.

Selbst Illusionen dauerten nicht so lange an.

„Aber wer war es dann?“, fragte Sakura voller schockierter Neugier und traf den ruhigen Blick des älteren Uchiha-Bruders und sah wieder die extreme Ähnlichkeit zu Sasuke in seinem Gesicht. Es war wirklich eigenartig.
 

Sie glichen sich total und doch schienen sie sich irgendwie total voneinander zu unterscheiden…
 

„Es ist eine wirklich lange Geschichte und eigentlich steht es nicht mir zu, euch alles zu erklären.“, sagte Itachi resignierend und sah mit besorgten Augen zu den Ninjas.

„Sagt mir bitte erst, was mir der Bändigerin geschehen ist.“

Zur der Überraschung der beiden Kameraden klang der Ältere irgendwie… bedrückt.

„Wie ist sie… gestorben? Warum und durch wen hat sie ihr Leben verloren?“

Itachis Stimme wies mit einem Mal Traurigkeit, Enttäuschung und sogar Wut auf, was nur noch weniger nachzuvollziehen war.

„Wer hat sie getötet?“, fragte er mit dunkler, bedrohlicher Stimme.
 

„Woher weißt du überhaupt davon?“, fragte die Kunoichi irritierter als zuvor.

„Und woher kennst du Sera?“, fügte Sasuke fragend hinzu. „Du kannst sie doch gar nicht kennen. Sie hat mir erzählt, dass sie bloß ein Mal gegen dich gekämpft hat.“

Itachi schloss seine schwarzen Augen, als er zur Antwort ansetzte.

„Natürlich, ich vergaß. Sie hat ja ihre Erinnerungen verloren.“, murmelte er leise.

„Wie auch immer, ich brauche diese Antwort. Wer hat es gewagt, sie zu töten? Und wieso jagt ihr ihren Mörder nicht?“

Die ruhige, leicht ungeduldige Wut schwirrte in seiner tiefen Stimme, als er den Kameraden diese Frage stellte.
 

Ihm war klar, dass sie keinen natürlichen Tod gestorben war und war sich bewusst, dass ihr trauriger Tod einer der vielen Nachspiele dieses grausamen, grotesken Krieges war.

Wie er es hasste. Der ältere Uchiha verabscheute diese widerlichen, unnötig gewalttätigen Kriege aus tiefsten Herzen, er hatte alles dafür gegeben, um ihn zu verhindern.

Sicher, es hätte durchaus schlimmer kommen können, doch das änderte nichts an der Tatsache. Ob großer Krieg oder kleiner Krieg, es waren wieder mal unschuldige Menschen getötet worden.
 

Und unter ihnen die liebenswerte Sera.
 

„Sera lebt.“, sagte Sasuke mit ungemeiner Wärme in der Stimme und zum ersten Mal sah er Unglauben und Schock in dem Blick seines Bruders aufkeimen.

„W-Was?“ Er stotterte, was wirklich sehr -SEHR- selten vorkam. Eigentlich nie.

„Aber das ist unmöglich! Sie muss… tot sein..!“, beharrte er verwirrt, doch Sasuke schüttelte nur den Kopf, um die Verblüffung seines Bruders ruhig zu stimmen.

„Kakashi und ich… wir haben sie wiederbeleben können. Sera wurde von einem starken Blitz getroffen, aber wir konnten sie zurückholen.“, erklärte Sasuke noch immer unruhig über dieses Thema.
 

Er würde wohl eine ganze Weile brauchen, bis er diese Erinnerungen verdrängen könnte…
 

Mit einem Mal wirkte Itachi beruhigt und er schloss mit einem mehr als zufriedenen Lächeln seine schwarzen Augen, denn auch wenn es ungewohnt war, so schien das Schicksal ausnahmsweise mal auf ihrer Seite zu sein.

„Das freut mich wirklich sehr….“, seufzte er erleichtert.

„Ich bin stolz auf dich, Sasuke. Nicht nur, dass du wieder zu dir gefunden hast, du hast es geschafft die Menschen zu retten, die zu dir gehören.“

Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde schuldbewusst, traurig und auch Scham spiegelte sich in seinem Ausdruck wieder.

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„Du hast alles geschafft, worin ich versagt habe...“
 

Beide Brüder dachten an jene Nacht, an der der ältere Uchiha seine Familie, seine Freunde, seine Senseis und seine Geliebte getötet, das Leben von Sasuke auf dem Kopf gestellt und zerstört hatte.

Sie beide würden dieses grausame Erlebnis wohl niemals vergessen und Itachi rechnete noch mit dem Hass seines jüngeren Bruders und er war ehrlich; Es wäre nicht verwerflich.
 

„Sag das nicht, Itachi.“, sprach Sasuke mit ungewöhnlichem Druck in der Stimme.

„Nicht nur, dass ich unsere Familie verloren habe….“ Er schluckte schwer.

„Nachdem ich die Wahrheit über dich erfahren habe… war ich…-“

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„Ich weiß.“
 

Itachi wusste und das überraschte Sasuke kein Stück. Es gab wahrscheinlich niemanden, der ihn so verstand wie er, denn egal was geschehen war, egal was sie durchgemacht haben…

Sie waren Brüder und nichts auf der Welt konnte das ändern.
 

„Leute… Sera und Naruto müssen sich jetzt von ihren Eltern verabschieden.“, unterbrach Sakura die Zweisamkeit der Brüder nur sehr ungern.

„Wartet ihr hier einfach. Ich gehe schonmal hin und-“

„Nein. Wir kommen mit.“, entschied Sasuke und sah zu seinem Bruder, der zustimmend nickte und lächelte leicht. Natürlich würde er dabei sein, denn egal wie kalt der 20 Jährige war, ihm war klar, dass dieser Moment Naruto und Sera sehr… mitnehmen würde.

Und in einem solchen Moment musste das Team zusammenbleiben.
 

„Alles klar.“, lächelte Sakura fröhlich und ächzte leicht vor Schmerzen.

Gott, der Kampf und ihr Jutsu hatten ihrem Körper wirklich zugesetzt.

„Na los.“, sagte Sasuke und stützte seine beste Freundin wieder wortlos und erntete einen dankbaren Blick von der rosahaarigen Kunoichi.
 

Gemeinsam liefen die drei Ninjas zum Treffpunkt und Sasuke konnte nicht anders, als immer wieder zu seinem Bruder zu sehen, den er innerlich irgendwie noch immer für ein Gen-jutsu hielt, doch er wurde eines besseren belehrt.

Itachi war zurück.
 

Er würde wieder ein Teil seines Lebens werden…

……………………………………….
 

„Auf jeden Fall war dein Vater so eifersüchtig, dass er den Kerl, der auf wirklich widerliche Art mit mir flirten wollte und mich einfach nicht Ruhe ließ, gepackt und vom Lokal geworfen. Mitten durch das Fensterglas.“

Wieder lachten die Masumis vollen Herzens und Seras Bauch begann allmählich wehzutun.

Sie hatte so viel mit ihren Eltern gelacht, dass es fast schon unmöglich war und dabei jede einzelne Sekunde genossen.

„Tja, das passiert, wenn man sich mit meiner Familie anlegt.“, grinste Akio nur stolz.
 

„Papa, du bist irgendwie genau wie Naruto.“, kicherte die jüngere Bändigerin amüsiert.

„Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich mag den schrägen Jungen. Der ist lustig.“

Sanae nickte nur zustimmend, hielt dabei immer die Hand ihrer Tochter.

„Ja. Er scheint nach Kushina zu kommen. Sie beiden haben ein außergewöhnliches Temperament.“
 

Sera fragte sich, ob sie Naruto vielleicht deshalb so schnell ins Herz geschlossen hat, ob es ihnen einfach bestimmt war, sich zu finden und eine Familie zu sein.
 

„Ich hoffe, dass dein zukünftiger Mann dich auch bald beschützen kann.“, hoffte Sanae und beide Frauen sahen, wie der Erdbändiger mehr als offensichtlich zusammenzuckte.

„Was redest du da, Sanae?! Unsere Kleine ist gerade mal 19! Fast noch ein Baby!“

Sanae rollte mit ihren Augen, als er von Sera sprach, als wäre sie wirklich noch ein Baby.

„Schatz, ich meinte doch nicht, dass sie jetzt bald ihr Brautkleid tragen soll. Aber auch sie wird eines Tages heiraten, das ist dir doch klar.“

„Peh.“, murrte er nur mit verschränkten Armen. „Als ob irgendjemand gut undstark genug ist für meine Tochter. Wozu soll sie jemanden heiraten, der schwächer ist, als sie? Sie soll beschützt werden und nicht umgekehrt, also…?“, fragte er ganz ernst.

„Wer soll die bitte beschützen können?“
 

„Sasuke Uchiha schien irgendwie niedlich zu sein.“

Sowohl Akio und Sera fuhren bei diesem Namen zusammen.

„Mama!“ „Sanae!“

„Was?“, fragte sie unschuldig in die aufgebrachten Gesichter ihrer Familie blickend.

„Ach kommt schon. Es ist mehr als offensichtlich, dass er etwas für sie empfindet.“

„Das tut er nicht, Mama. Ich bin nur eine Kameradin für ihn, mehr nicht.“, beharrte Sera unsicher und schluckte schwer, als ihr Vater sie analytisch betrachtete.
 

Es war so ungewohnt, eigenartig wieder Blicke sehen zu können, so fremd, für dieses eine Mal ihr Augenlicht haben zu dürfen…
 

„Und was ist dieser kleine Emo für dich…?!“

Gott, war ihr das peinlich! Vor allem, weil ihr Vater sie das fragte und sowohl ernst als auch irgendwie vorsichtig klang.
 

„Er hat mich damals für Rache verlassen. Und wenn ich eines Tages jemanden finde, dann erwarte ich, dass ich ihm genauso viel bedeute, wie Sasuke mir bedeutet.“

Akio stöhnte schwer über diese ehrlichen Worte seiner Tochter.

Sie hatte zwar nicht ausgesprochen, dass sie diesen Emo liebt, aber ihre Augen und ihr Ton sprachen Bände. In dem Thema war seine kleine Tochter genauso wie ihre Mutter…

„Jetzt hör mir mal gut zu, Sera.“, begann die Wasserbändigerin sanft und ernst zugleich.
 

„Das ist jetzt nicht nur auf Sasuke bezogen, sondern auf jeden Mann, den du vielleicht mal lieben wirst.“ Akios Augenbrauen zuckten wild bei Sanaes Worten, blieb aber dennoch still.

„Manchmal ist alles nicht so, wie es aussieht. Der Schein kann trügen und es ist immer sehr wichtig, mit der Person, die dich verletzt hat, zu sprechen. Das gilt auch, wenn du mit Sasuke nichts mehr zu tun haben willst. Kommunikation, ein Abschlussgespräch ist auf jeden Fall nötig, damit man einfach weitermachen kann, ohne sich immer wieder zu fragen, wie oder was sich die Person damals gedacht haben könnte. So musst du nichts bereuen, Schätzchen.“
 

Die Worte der älteren Bändigerin waren eindringlich und klangen so weise in Seras Ohren und ihr war auch klar, dass ihre Mutter Recht hatte. Nur war sie momentan viel zu gestresst, aufgebracht und einfach zu schwach, um sich mit Sasuke auseinanderzusetzen.
 

„Deine Mutter hat Recht. Schaff diese Sache, das Problem zwischen euch aus der Welt, quetsch den Emo aus, bevor du ihn völlig abschreibst.“, sagte Akio mürrisch.

Gott, er mochte es nicht, mit seiner Tochter über Kerle zu sprechen und doch… gefiel es ihm, diese nervigen Emotionen zu empfinden. Er kam sich wie ein richtiger Vater vor, was dem Braunhaarigen eine wirklich angenehme Wärme im Körper bereitete…
 

„Das heißt, wenn du ihn liebst.“

„Papa!“

„Sera.“, meinte er nur schlicht über ihren Aufschrei.

„Oh wie süß, Sera ist rot geworden!“, quiekte Sanae fröhlich.

„Tze. Nur wegen so einem arroganten Uchiha. Ich kann‘s nicht fassen, dass der meine Tochter rumgekriegt hat.“

„Papa!“

„Sera.“
 

Und wieder begann die Familie fröhlich zu lachen, als Sanae und Akio plötzlich ein merkwürdiges Prickeln auf ihrer Haut spürten. Oh nein…

„Was ist?“, fragte Sera besorgt, als sie sah, wie ihre Eltern zusammenzuckten und was sie ebenfalls sehen konnte, waren die traurigen Gesichter von Akio und Sanae.

Und eines war ihr leider nun klar geworden…
 

„Es wird langsam Zeit für uns, Sissi...“, sprach Akio mit unterdrückter Trauer und ein stechendes Gefühl zuckte plötzlich in Seras Herz, als sie ihre Lippen zusammenpresste.
 

So schnell schon…?

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.
 

Die Shinobis hatten sich wieder versammelt und während Sera, wie Sakura ihr befohlen hatte, nur zu ihren Eltern sah, blickten Naruto und Kakashi zu Minato.

Itachi, Sasuke und Sakura standen hinter den Shinobis und wussten, dass der nächste Moment hart sein würde.
 

Sera spürte, wie Narutos Hand ihre ergriff und zwang sich, nicht in seine Richtung zu sehen, drückte einfach im Gegenzug ebenfalls seine Hand.

„Wir sind wirklich stolz auf euch. Ihr seid alle erwachsen geworden und habt es geschafft, die Welt zu einem sichereren, besseren Ort zu machen.“, sprach Minato stolz.
 

Er sah mit Tränen in den Augen zu Kakashi und Naruto, die ebenfalls gegen die Tränen ankämpften, was dem Jonin deutlich besser gelang als es bei seinem Schüler der Fall war.

„Genau.“, lächelte Sanae liebevoll. Sie und Akio legten ihre Hand an Seras Wangen und lächelten sie sanft an, als sie stille, rote Tränen vergoss.

„Hey. Wein jetzt nicht, Sissi!“, bat Akio, der kurz davor war, ein Schluchzen loszulassen.

„D-Durch den Bändigerzustand schaffst du es bald vielleicht, ab und zu in die Geisterwelt zu kommen. Das hier muss nicht das letzte Mal sein. Okay?“

Mit zitternden Lippen nickte sie und schaffte es irgendwie, die Tränen zu stoppen.

„Außerdem ist es vielleicht sogar möglich, das Edo Tensei bald wieder zu verwenden. Also Kopf hoch.“, sprach Minato.
 

„Sera, deine Augen bluten immer mehr.“, bemerkte Sanae besorgt und umarmte mit Akio ihre Tochter, atmete ihren Duft ein, empfing ihre Wärme.

Ja, ihre Augen bluteten immer mehr und allmählich verflog ihre Sicht wieder.

Sie sah die lächelnden Gesichter ihrer geliebten Eltern, die in dem Moment einfach glücklich aussahen und die jüngere Bändigerin schaffte es, ebenfalls ein Lächeln zu formen.

„Schließ jetzt bitte deine Augen.“, bat Akio mit ruhiger Stimme.

„Wir wollen, dass wir dir so in Erinnerung bleiben, okay? Wir hatten jetzt genug Zeit und es ist mehr als offensichtlich, dass deine Augen so geschädigt werden.“
 

Ein letztes Mal blickte sie zu ihren Eltern, prägte sich jede Kleinigkeit ein, um später von ihnen träumen zu können. Vor allem war sie auf die schönen, eisblauen Augen von Sanae und die stechenden, goldenen Augen ihres Vaters bedacht.

Ein Schluchzen zurückhaltend umarmte sie sie weiter und tat es schließlich.

Bevor sie die Sicht ganz verließ, schloss die Bändigerin ihre Augen und versuchte verkrampft, sich das Bild ihrer Eltern vor ihren geschlossenen, nun wieder blinden Augen zu erhalten.
 

Minato umarmte Naruto und Kakashi, grinste ihnen zu und betonte immer wieder, wie stolz er auf sie beiden war. Es weinte jedoch keiner mehr.
 

Keiner wollte zu sehr weinen, damit sich der andere nicht schlecht fühlte, gehen zu müssen.

Nein, stattdessen waren die glücklich, dass sie diese Gelegenheit hatten, einen letzten Moment mit den reanimierten Kämpfern zu haben, gemeinsam Zeit mit ihnen zu verbringen.

Es war mehr, als sie sich jemals erhoffen konnten und deshalb rissen sie sich zusammen, versuchten für den anderen stark zu bleiben…
 

„Also dann...“, sprach der Hokage der vierten Generation, als das Prickeln immer und immer stärker wurde.

Sie waren kurz davor, sich aufzulösen, kurz davor, für immer zu gehen.
 

„WARTET!“, schrie eine bekannte Stimme plötzlich und alle Shinobis drehten sich um und sahen Mako, der wie ein Irrer auf sie zu rannte.

Sakura erkannte, dass er eine Kamera in der Hand hielt, als er völlig erschöpft vor der Gruppe anhielt, jedoch keine Zeit verlieren wollte.
 

Nur noch wenige Sekunden blieben ihm und die würde er auf jeden Fall nutzen.
 

„Los, alle Lächeln! SOFORT!“
 

Ein Schnappschuss fiel, in dem Sera von ihren Eltern und Naruto und Kakashi von Minato gehalten und Sakura von Sasuke gehalten wurde. Selbst Itachi, der das Bild nicht unnötig unschön machen wollte, lächelte leicht.

Mako schoss so schnell er konnte sehr viele Bilder von den Shinobis, um diesen einzigartigen Moment festzuhalten.
 

„Hey, Emoboy!“, rief Akio noch plötzlich, bevor er sich ganz auflöste und traf Sasukes leicht überraschten Blick. „Solltest du meine Tochter heiraten, erwarte ich von dir, dass du sie verdammt nochmal glücklich machst. Wenn nicht, dann werde ich dich heimsuchen, vergiss das nie.“

„Was mein Mann damit sagen will, ist, dass ihr unseren Segen habt.“, lächelte Sanae sanft.

Und mit diesen Worten wurde Sasuke wieder mal rot und wusste nicht recht, was er sagen sollte.
 

„Papa!“

„Sera.“
 

Die Runde lachte ein letztes Mal gemeinsam und vor allem Itachi fand es äußerst amüsant, wie beschämt sein sonst so mürrischer Bruder plötzlich wirkte.

„Also dann, macht es mal gut.“, lachte Minato.

„Ja, lebt wohl. Passt auf euch auf.“, fügte Sanae mit sanfter Stimme hinzu.
 

Keiner bemerkte, wie Akio Sasuke einen wirklich ernsten, eindringlichen Blick zuwarf und der Shinobi war ein wenig bestürzt, als er seinen Blick traf.

Der ältere Shinobi wirkte nicht feindselig, sondern schien die Worte von eben wirklich ernst gemeint zu haben. Akios Augen blitzten ihn sowohl fordernd als auch bittend an.

Pass auf meine Tochter auf.

Und Sasuke nickte.
 

Das werde ich.
 

„Lebt wohl...“, grinste Akio wieder und Sera hielt ihre Eltern so lange fest, bis sie spüren konnte, wie sich sich langsam in ihrem festen Griff einfach… auflösten.

„Ich liebe euch, Naruto und Kakashi.“, lächelte Minato.

„Wir lieben dich, Sera.“, hauchten Seras Eltern an ihrem Ohr und mit einem Mal…
 


 

Waren sie weg.
 

Die Eltern der beiden Jinjukräfte waren nun endgültig fort gegangen…

.

.

.
 

Für einen langen Moment herrschte die absolute Stille, denn ganz besonders Sera und Naruto waren nicht in der Lage auch nur ein Wort zu sagen.

Sie umarmten sich, stützen sich, waren füreinander da und lächelten traurig.

So viele Emotionen tobten in ihnen und mit einem Mal nahm der Schmerz wieder von Sera Besitz, denn während den letzten zwei Stunden hatte sie ganz vergessen, wie verletzt sie war.
 

„Danke Mako. Irgendwie haben wir daran so gar nicht gedacht, echt jetzt.“

„Das war mir klar.“, grinste der Feuerbändiger schwach und sah zu der verletzten Sera.

Naruto stützte sie und nahm sie in den Arm, jedoch weinten sie nicht, denn sie waren glücklich. Einen so schönen Moment wollten sie nicht mit Tränen zunichte machen…
 

„Sera, wir müssen deine Augen dringend verbinden.“, brach Sakura vorsichtig die Stille und lief zu den beiden besten Freunden, während die benommene Sera nickte.

Sie war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren und wenn sie nicht von ihrem besten Freund gestützt worden wäre, hätte sie das Gleichgewicht schon längst verlassen.

„J-Ja… das wäre sicher- Moment mal.“
 

Sera hielt Inne, als sie sich wieder auf ihr Erdbändigen konzentrierte und achtete auf alle anwesenden Shinobis, die sich mit ihr hier versammelt hatten.

Sie spürte sie alle.
 

Naruto…

Mako

Sakura

Kakashi Sensei

Sasuke

Und noch jemanden, der neben dem schwarzhaarigen Uchiha stand.
 

Sie runzelte sie Stirn und schaute mit geschlossenen Augen in die Richtung des vermeintlich Fremden, der die Bändigerin ebenfalls anblickte.

„Wer… bist du?“, fragte sie mit ruhiger, leicht zitternder Stimme an ihn gewandt.

Itachi lächelte und lief einige Schritte auf die verwirrte Brünette zu, hielt zwei Meter vor der kleinen, jungen Frau an.
 

„Es ist lange her, Sera.“, lächelte er ruhig und als sie diese Stimme hörte, hätte sie fast ihre schmerzhaften Augen geweitet, doch das durfte sie nicht. Also riss sie sich zusammen.

Die Stimme des Shinobis traf die Bändigerin wie ein Schlag ins Gesicht und eine gewaltige Erinnerungswelle schwamm ihr zurück ins Gedächtnis.

Denn sie kannte ihn, hatte wenige Monate zuvor mit diesem Mann gesprochen.
 

Sie erinnerte sich an alles.
 

„Du bist Itachi. Und du… lebst ja wieder!“

Nun sahen alle verwirrt aus, als Sera so vertraut mit ihm sprach, vor allem Sasuke.

„Ja, ich lebe wieder.“, sagte Itachi und legte seine Hand auf ihre Schulter.
 

„Und das habe ich nur dir und Mönch Gyatsu zu verdanken.“

Sera nickte nur, erinnerte sich und verstand als einzige, was Itachi meinte.

"Ja...", hauchte sie.

"Ich erinnere mich wieder."
 

"Okay, was ist hier los? Weiht uns bitte endlich ein!", forderte Sakura nun völlig ungeduldig.

"Naja..", begann Sera und schien nicht ganz zu wissen, wie sie es ausdrücken sollte.

Itachi übernahm dementsprechend einfach und schockierte somit alle Anwesenden mit seiner Antwort.
 

"Die Bedingung, mich wieder ins Leben zu holen, war.."

Alle sahen ihn voller Spannung an, als er es schließlich aussprach.
 

"...dass Sera stirbt.“
 

………………………………………………………….
 

Ja, ich gebe zu, dass dieses Kap wirklich traurig war :/

Beim Schreiben fiel es mir wirklich schwer, Minatio, Sanae und Akio wieder gehen zu lassen und so sehr ich es wollte; Ich konnte sie nicht einfach wider zurückholen.

Das wäre einfach zu viel ‚Friede, Freude, Eierkuchen‘ und wirklich unrealistisch.

(Sofern man eine Naruto Fanfiction als ‚real‘ bezwichnen kann)

Außerdem ist Itachi zurück :D Und ja, Sera spielt hier eine Rolle, die sich gewaschen hat hahahah

Dieses Kapitel war bis jetzt glaube mich für mich persönlich das emotionalste Kapitel, das ich geschrieben habe. Und auch wenn es leicht unspektakulär war, auch meine FF muss langsam aber sicher ihr Ende finden, denn ich habe wirklich sehr viel geschrieben hahah

Ab jetzt wird es mehr Romance geben. Habt ihr Lust? ;D

Also ich schon!
 

Ich bedanke mich für eure Unterstützung, wirklich, ich verschlinge eure Kommis richtig ;D
 

Na dann, genießt den Rest eurer Woche!

Prügelt euch nicht, es sei denn es ist Notwehr und der Kerl/die Kerlin hat es verdient. ;)
 

liebe grüße

eure dbzfan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  lula-chan
2018-07-15T14:35:42+00:00 15.07.2018 16:35
Schönes Kapitel. Gut geschrieben. Hat mir sehr gefallen.
Okay, also das ist doch mal was. Itachi lebt also wieder. Die Bedingung ist aber etwas seltsam. Na ja, nun gut, so hat Sasuke wenigstens seinen Bruder wieder.
Makos Idee war wirklich gut. So können sie sich immer an diesen Tag erinnern.

LG
Antwort von:  Fifi-Uchiha
12.08.2018 23:49
Danke, daanke!
Ja, ich fand es einfach unnötig, dass Itachi im Anime gestorben ist, also habe ich es ein wenig besser enden lassen ^.^

xoxo
Fifi
Von:  LadyUchiha
2017-09-01T09:12:32+00:00 01.09.2017 11:12
Ich habe geweint 😐 🖤
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-01-17T15:17:08+00:00 17.01.2017 16:17
Nichts für Menschen die zu nah am Wasser gebaut sind :D
Hoffe du schreibst schon fleißig am nächsten :)
Lg Lilly
Antwort von:  Fifi-Uchiha
17.01.2017 22:09
Ich gebe zu, dass ich auch nicht gerade... glücklich war, als ich diese szene beschrieben habe :/
Von:  Scorbion1984
2017-01-17T07:51:03+00:00 17.01.2017 08:51
Das Kapitel ist einfach super ,sie alle konnten endlich Dinge aus der Vergangenheit aufarbeiten ! Nun bin ich auf Itachis Erklärung gespannt ,Sera musste sterben damit er lebt ? Nun möchte ich alles über diesen Deal erfahren !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
17.01.2017 22:08
Das alles wird im nächsten Kap geklärt ^.^


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