Zum Inhalt der Seite

Der Schwarze Weg des Shinobi

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Veränderungen

15 Tage waren nun bereits vergangen und Sasuke dachte an die extremen Veränderungen, die er in den letzten Tagen angenommen hatte.

Es war doch verrückt. Da versuchte er die fünf Kage zu zerstören, hatte es geschafft, die Ältesten zu töten und war ein wahrhaftiger, abtrünniger Ninja geworden.

Und doch lag er hier in seinem alten Bett, lebte wieder im Uchiha Distrikt und dachte nach.

Die meiste Zeit über war Naruto bei ihm gewesen und hatte seine albernen Angewohnheiten die Jahre über wirklich nicht verloren. Sogar ihre erste Trainigssession hatten sie bereits.

Sakura schien sich ziemlich verändert zu haben.
 

Die rosahaarige Kunoichi war inzwischen eine mächtige Heil-nin, hatte an mentaler Stärke gewonnen und schien noch temperamentvoller geworden zu sein.

Im Gegensatz zu Naruto, mit dem sie zu seiner Verwirrung eine wirklich enge Liebesbeziehung führte, hatte sie ihm nicht ganz verziehen und irgendwie freute das Sasuke innerlich.

Schließlich hatte er sie bekämpft, hatte sie angegriffen und hatte sein Dorf verraten.

Gott, war das nervig, so logisch nachzudenken.
 

Kakashi schien nicht im Geringsten verändert zu sein und war der selbe Bücherwurm von Jonin wie damals. Entweder hatte er ihm verziehen, oder er versteckte seine wahren Gefühle unter seiner Maske, dessen war Sasuke sich nicht wirklich sicher.

Was allerdings sicher war, war die Tatsache, dass sein Fluchsiegel gebrochen wurde, was einiges erklärte.

Der gewaltige, verzehrende Hass war weg.

Oder zumindest nicht halb so ausgeprägt wie es vor einer Woche gewesen war.
 

„Anscheinend hat der Blitz, den du mit dem Chidori abgefangen hast und Sera umleiten konnte, etwas damit zu tun und hat das Mal gebrochen.“, hatte er gelächelt und ihm auf den Rücken geklopft, so als wäre sein Schüler nie fort gewesen, als wäre er nie ein Feind gewesen.

„Hätten wir mal bloß früher gewusst, dass es nur einen Blitz benötigt, um dich wieder wachzurütteln. Aber naja, jetzt bist du ja wieder da.“ hatte er gesagt.

„Nur gut, dass Sera es geschafft hat, ihn abzuleiten. Das wäre sonst wirklich übel geendet.“

Sera.
 

Sie sprach kein Wort mit ihm.

Kein einziges. Sera ignorierte ihn völlig und schenkte ihm nicht einen einzigen Blick.

Es war, als hätte er nie in ihrer Welt existiert und irgendwie war dem auch so.

Sie hatte so gut wie alles über ihn vergessen, einfach jeden Moment.

Man hatte ihm gesagt, dass sie bloß die positiven Erinnerungen und Gefühle ihm gegenüber aufgegeben hat, doch konnte es sein, dass sie sich an so gut wie gar nichts erinnerte, was Sasuke betraf? Fast zwei Jahre waren sie in einem Team gewesen und hatten unendlich viel Zeit miteinander verbracht.

Hieß das, dass sie all diese Momente als so ‚positiv‘ empfunden hatte und deshalb vergessen hat?

Konnte das denn überhaupt sein?

Hatte sie ihn wirklich so sehr geliebt?
 

Er biss wütend die Zähne zusammen, als wieder eine Welle der Schuld den letzten Uchiha plagte, denn nicht nur, dass er sie damals verlassen hatte;

Sie hatte seinetwegen ihre Sehkraft nicht wiedererlangt. Es war seine Schuld.

Und was ihn noch mehr wurmte war, dass Sera ihn deshalb noch nicht einmal angesprochen oder ihn gar angeschrien hatte. Nein…

Sie hatte einfach nichts gesagt.

Sasuke hätte mit allem gerechnet. Beleidigungen, Schreie, Tränen, Schläge, Wut, Trauer, Hass-

Doch sie zeigte nicht die geringste Reaktion. Keine. Einzige.

Dabei war sie für ihn immer so einfach zu lesen gewesen und er wünschte sich innerlich, dass sie ihn anschreien würde.
 

Sakura hatte ihn angeschrien.
 

Sechs Tage nachdem er sich in Konoha eingelebt hatte, war sie plötzlich vor seiner Tür aufgetaucht und Sasuke hatte kaum merklich geschluckt, ehe er sie wortlos in die Wohnung gebeten hatte.

Sie war allein gekommen und Sasuke wusste, dass das ein gutes Zeichen war.

Außerdem sah sie extrem aufgebracht aus, was für ihn auch ein gutes Zeichen war.

Sie kam allein, voller Wut mit und offensichtlichen Absichten in sein Haus;

Das zeugte von entweder überheblichem Mut oder Vertrauen und bei Sakura…

War es wahrscheinlich sogar beides.
 

„Was machst du hier?“, hatte sie fordernd gefragt, was den Shinobi leicht irritiert hatte.

Er sagte darauf nichts und sah, wie ihre geballten Fäuste zu zittern begannen und dann tat sie es.

Sakura hatte ihm eine schallende Ohrfeige gegeben, die Sasuke nicht überrascht hatte, und sah ihm mit ihren grün glühenden Blick in seine schwarzen, ausdruckslosen Augen.

Sie hatte ihn angeschrien und zwar mit allem, was sich in den letzten drei Jahren bei ihr angestaut hatte. Und es war mehr als offensichtlich, dass Sakura Haruno die stolze Schülerin von Tsunade war, denn der Schwarzhaarige wusste teilweise gar nicht, dass so viele Schimpfwörter überhaupt existierten.
 

„WIESO HAST DU DIR ÜBERHAUPT DIE VERDAMMTE MÜHE GEMACHT, ZURÜCK ZUKOMMEN, WENN DU DOCH SOWIESO NUR IN DEINEM HAUS VERROTTEST?!?“, war ihre laute Frage gewesen.

„Du bewegst jetzt deinen abgeschissenen, SCHEIß ARSCH, und kommst zum Ramen Fressen mit dem Team, Sasuke, und wenn ich dich selbst hinschleifen muss! Ich bin die beschissene Stimmung Leid!“

Einfach so hatte sie seine Hand gepackt und mit sich gezerrt und Sasuke fand weder die Kraft noch den Willen, sich von ihr loszureißen. Er hatte kein Recht dazu….

……………………………………………………
 

Es klopfte an seiner Tür und Sasuke stellte sich seufzend auf die Beine, um sie einfach zu öffnen.

Zu sagen, er war überrascht wäre eine heftige Untertreibung gewesen.

„Uchiha, gut dass ich dich antreffe.“
 

Sera musste für Meisterin Tsunade zum Uchiha Distrikt laufen, um dem abtrünnigen Ninja eine Nachricht zu übermitteln. Naruto und Sakura hatten anscheinend etwas anderes zu tun, Mako und Kakashi Sensei waren mit Guy Sensei in Suna Gakure, um mit Gaara die Militärtruppen zu regeln und demnach war die Bändigerin nun die einzige, die aus der Gruppe übrig war.

„Ich sollte bloß vorbeikommen und dir sagen, dass wir morgen in der Frühe zum Feuerreich aufbrechen, falls du es vergessen haben solltest.“

„Ich habe es nicht vergessen.“, sagte Sasuke mit kühler Stimme und die Bändigerin konnte nichts gegen das leichte Kribbeln in ihrem Bauch tun, das durch den Klang seiner tiefen Stimme bewirkt wurde.

Über seine kurze Antwort hin nickte Sera verstehend und wollte bereits gehen, jedoch hielt sie kurz Inne und schaute mit ihren blinden Augen hoch und konnte nicht seinen schwarzen Blick sehen, der leicht bei ihrem Anblick zuckte.
 

„Ob du nun ein Verräter bist oder nicht, was mit deinem Bruder geschehen ist, hat keiner von euch beiden verdient und es tut mir Leid.“

Sasuke weitete seine Augen bei ihren weichen, ehrlichen Worten und konnte nichts sagen, denn damit hatte er nicht gerechnet. Sera war bis jetzt die erste, die ihn einfach so auf seinen Bruder angesprochen hatte.

„Ich hoffe für dich, dass du eines Tages wieder glücklich wirst.“
 

Sein taubes Herz zuckte und wieder einmal wurde er an das tragische Schicksal seines Bruders erinnert. Sasuke sprach nur sehr selten über ihn und es war schwer, mit der Trauer über den Verlust des Menschen, den er über alles geliebt hatte, umzugehen und er fragte sich, wann der Schmerz wohl abnehmen würde.

Oder ob er überhaupt jemals nachlassen würde. Wirklich glauben tat er es jedenfalls nicht.

„Kanntest du ihn?“, fragte er unwillkürlich und erwartete keine Antwort von der Bändigerin.
 

„Ich habe ihn bekämpft.“, antwortete sie ruhig und blinzelte zwei Mal, als würde die überlegen.

„Ich weiß nicht warum, aber ich habe irgendwie das Gefühl, als hätte ich mit ihm gesprochen. Jedenfalls ist er ein großer Held und ich hoffe, du kommst über den Verlust weg.“

Wie schaffte sie es, ihm bloß die kalte Schulter zu zeigen und im nächsten Moment aber so warm und herzlich zu klingen?

Wie die alte Sera es immer gewesen ist..?

„Danke.“
 

„Ich wollte dir noch etwas sagen, Uchiha.“

Okay, es nervte ihn, dass sie ihm beim Nachnamen nannte, das gab er gerne zu.

„Ich weiß, dass das Fluchmal und alles andere deine Gedanken vernebelt hat, sodass du mehr oder weniger gezwungen wurdest… so zu enden.“, sprach sie zögernd und sah ihn wieder fest an.

„Ich werde nicht so tun, als wärst du nicht der Verräter, der versucht hat, mir meine besten Freunde zu nehmen und der sich mit Zuko zusammengetan hat. Trauen tu ich dir auch nicht. Das soll aber auch nicht bedeuten, dass ich mich für Naruto und Sakura nicht freue.“, stellte sie klar.

„Ich kenne dich kaum, aber wenn mein Team dich akzeptieren will, denn muss das ja irgendeinen Grund haben, schätze ich. Dein früheres Ich scheint also ganz in Ordnung gewesen zu sein.“

Es war so merkwürdig, mit Sera zu sprechen.

„Ich mache dich für meine Blindheit auch nicht verantwortlich, denn mir ist klar, dass du damals zu uns gehört hast und es nicht besser wusstest. Ich bin nicht kindisch genug, dir daran die Schuld zu geben.“
 

Einerseits war sie immer noch sanft, wenn sie bei den Menschen war, die sie liebte. Sie schien immer noch schüchtern zu sein, hatte dieses nervig große Herz und lächelte sehr, sehr oft.

Und doch kam es ihm vor, als würde er mit einer fremden Frau reden.

Sasuke gab zu, dass er sich während seiner Zeit bei Orochimaru oft ausgemalt hat, wie es denn wäre, wenn er seinem Team begegnen würde, wie ein Leben mit ihnen in seinem jetzigen Zustand ablaufen würde, doch dieses Szenario kam ihm nie auch nur ansatzweise in den Sinn.
 

„Lass dir aber eines gesagt sein.“, begann sie plötzlich mit verfinstertem Blick, der schlicht in die weite Ferne gerichtet war.

„Es ist mir wirklich egal, ob du nun gehst oder bleibst, denn für mich bist du bloß eine ferne Erinnerung. Solltest du aber jemals wieder versuchen, jemanden zu töten, den ich liebe...“

Wieder nahmen ihre eisblauen Augen diesen matten Farbton an, den er damals schon bei ihr gesehen hatte, als er sie nach drei Jahren zum ersten Mal wiedergesehen hatte.

„Dann werde ich den Ehrenkodex als Luftbändigerin brechen und dich angreifen.“, sagte sie kalt.
 

„Und ich werde dich töten.“
 

Sie klang nicht wütend, nicht hasserfüllt und doch war die Drohung in ihrer ruhigen, sanften Stimme schwärzer als die dunkelste aller Nächte.

Es war das erste Mal, dass Sera jemandem gedroht hatte und Sasuke gab sogar zu, dass sie sein Herz ein wenig höher schlagen gelassen hatte.

Und aus irgendeinem Grund fühlte er sich herausgefordert.
 

Leise Aufregung machte sich breit, denn Sasuke stellte sich jeder noch so kleinen Herausforderung und Seras blitzender Blick schien ihn zum Mitmachen zu animieren.

Und ehe sie es überhaupt realisierte, beugte sich der Schwarzhaarige zu des´r kleinen Bändigerin und sie erstarrte. Sera spürte plötzlich seinen Mund an ihrem Nacken, konnte seine Wärme spüren und seinen wirklich angenehmen Duft vernehmen und die verstand einfach nicht, was auf einmal hier vorging. Wieso kam er ihr plötzlich so nah?!
 

„Wieso lässt du nicht dieses Theater, Sera?“, hauchte er in ihr Ohr und wieder nervte es ihn, dass sie keine Reaktion zeigte.

Die Sera von damals wäre jetzt wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen oder davongerannt.

Doch diese Sera… war anders. So ungewohnt anders.

„Wir wissen doch beide, dass du mich niemals vergessen wirst.“

Für einen Moment war bloß ihr flacher Atem zu hören und der 19 Jährige war schon sehr auf ihren nächsten Zug gespannt.
 

„Das habe ich auch nicht.“, sprach sie plötzlich leise und streifte beiläufig seinen Kiefer mit ihrer Wange, als sie diesen kurzen Satz aussprach, was ein kleines Brennen auf ihrer Haut auslöste.

Auch dem schwarzhaarigen Shinobi hatte diese kurze Berührung irgendwie zugesetzt und es herrschte eine so ungewohnt schwere, elektrisierende Stimmung in der Luft, dass die beiden Kameraden vergessen hatten, wo genau sie überhaupt waren.

Niemals hätte Sera sich vorgestellt, dass er sich ihr gegenüber so merkwürdig verhalten würde.
 

„Ich werde nie vergessen, wie du mich damals einfach bewusstlos geschlagen hast, Uchiha.“

Und mit diesem Satz brach sie die Spannung und der Körper des Älteren verkrampfte bei ihren tonlosen, ehrlichen Worten und er entfernte sich langsam wieder von ihr.

„Aber lass uns aufhören, alten Erinnerungen nachzutrauern. Ich muss jetzt mit Mako trainieren.“

Beinahe hätte Sasuke verächtlich geschnaubt, als er diesen Namen gehört hatte, denn der letzte Uchiha hatte bereits Bekanntschaft mit dem zugegeben sehr starken Feuerbändiger gemacht.

Und Naruto hatte ihm erzählt, dass Sera drei Jahre allein mit ihm trainieren gewesen war und ein kleiner, kindischer Teil in seinem Kopf fragte sich, ob sie… mit diesem Kerl…
 

„Mako? Meinst du etwa diesen Ersatz?“, fragte er und Sera hörte deutlich das verächtliche Necken in seiner tiefen, kühlen Stimme heraus und verengte daraufhin defensiv ihre blauen Augen.

„Ich meine meinen Sensei.“, verdeutlichte sie fast schon fauchend.

„Dich mussten wir nie ersetzen, denn dazu hättest du erst mal fehlen müssen.“

Und mit diesem Satz drehte sich die Bädigerin um, stolzierte aus seinem Hauseingang und hinterließ einen vor den Kopf gestoßenen Shinobi zurück, der ihr fast schon ungläubig hinterherschaute.

Und wieder musste Sasuke bemerkten;
 

Sera Masumi hatte sich definitiv verändert und er wusste nicht im Geringsten, wie er damit umgehen sollte….

…………………………………………………
 

„Hey Sakura, ist alles in Ordnung?“

Naruto sah in die giftgrünen Augen seiner Freundin, dessen Wohnung er soeben betreten hatte.

Die Rosahaarige sah ein wenig erschöpft aus und atmete auch etwas schwerer als sonst und langsam machte sich der blonde Fuchsninja sorgen um sie.

Die junge Heil-nin lag auf ihrer Couch, trug bloß ein schwarzes, Trägerloses Oberteil über ihrer schwarzen Shorts und hätte Naruto es nicht besser gewusst, hätte er gedacht, sie hätte einen Marathon gewonnen oder ähnlichen Sport ausgeführt.

Das kam nun immer öfter vor.

„Hey, ich hab dich gar nicht gehört. Herzlich willkommen!“

Mit einem erschöpften Lächeln stand sie auf, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn glücklich, was dem blonden Fuchsninja mehr als nur gefiel.

„Du siehst müde aus, echt jetzt.“, sagte er mit besorgter Stimme.
 

Das war ihm schon öfter aufgefallen. Schon seitdem sich Sakura, Sera und er nach 1000 Tage der Trennung endlich wieder vereinigt hatten, wirkte Sakura immer öfter erschöpft und schien ungewöhnlicherweise zu viel Chakra verbraucht zu haben.

Aber das konnte doch nicht sein. Naruto kannte niemanden, der mehr Energie als Sakura besaß und verstand einfach nicht, weshalb sie immer öfter so erschöpft zu sein schien.

Und langsam machte er sich wirklich sorgen…
 

„Ach, ich habe letzte Nacht kein Auge zubekommen, das ist alles.“, winkte sie lächelnd ab.

„Du weißt schon, die Sache mit Sasuke ist gerade wirklich nervenaufreibend und Seras Zustand bereitet mir auch Kopfschmerzen.“

Naruto seufzte, denn er verstand die rosahaarige Kunoichi nur zu gut.

Sicher, er war der glücklichste Mensch der Welt gewesen, als Sasuke sich dazu entschieden hatte, endlich nicht mehr den Psycho zu markieren und zurückzukehren, nur konnte der Fuchsninja es einfach nicht fassen, warum das alles nicht EINEN MONAT FRÜHER hätte passieren können!

Ein Monat früher und vielleicht wäre Sera das alles nicht zugestoßen und hätte Sasuke vielleicht nie vergessen müssen!

Vielleicht wären sie sogar inzwischen ein Paar geworden…

Aber neeeeein, das Schicksal war einfach ein richtiger Bastard, echt jetzt!
 

„Ich verstehe das sehr gut, echt jetzt.“, seufzte der blonde Shinobi.

„Aber Sasuke wirkt jetzt irgendwie wieder menschlich. Dieses Fluchmal muss ihm echt ins Hirn geschissen haben.“

„Ja, das hat es definitiv.“, stimmte die Kunoichi ihm total zu.

„Ich kann es aber echt nicht glauben, dass du ihn einfach so als Freund akzeptiert hast.“

Nach all dem was passiert war, verhielt Naruto sich nämlich so, als wäre nie etwas zwischen den besten Freunden geschehen. Als hätte Sasuke nicht versucht, ihn umzubringen.

„Hast du ihn denn nicht akzeptiert, Sakura?“, fragte der Fuchsninja ein wenig irritiert.

„Ich meine… Es war nicht nur seine Schuld, echt jetzt. Seine Vergangenheit, die Dorfältesten und dieses verdammte Fluchmal haben seinen kompletten Charakter, sein Leben zerstört.“

„Ich weiß...“, sagte Sakura bedrückt. „Und ich habe ihn auch akzeptiert… irgendwie. Aber so schnell kann ich nicht verzeihen und ganz vertrauen kann ich ihm auch nicht, auch wenn ich weiß, dass er uns aus freien Stücken nie geschadet hätte.“, sagte sie ehrlich.
 

„Aber ich werde noch lange brauchen, bis ich diese Wut auf ihn völlig bestritten habe. Was er uns und Sera angetan hat… Ich glaube, wenn Sera ihm einen saftigen Faustschlag verpassen würde, dann wäre ich gar nicht mehr so wütend.“

„Als ob das passieren würde, echt jetzt.“

Es war nicht so, als würde sich Naruto nicht genau dasselbe wünschen…

Nur war die Bändigerin völlig auf Abstand bedacht, was den Schwarzhaarigen Uchiha anbelangte, schien ihn einfach zu ignorieren.
 

Zur Hölle, sie hatte ihn nicht einmal angeschrien oder gar angeschaut und das fand Naruto schon fast gruselig.

Ihre Liebe war wirklich wie weggeblasen und verdammt nochmal, das störte den blonden Ninja.

„Ach, ich habe meine Hoffnung noch gar nicht verloren.“, kicherte die 19 Jährige teuflisch.

„Ich bin mir sicher, dass die Feuerbändigerin in unserer lieben Freundin eines Tages Amok laufen und Sasuke Feuer unterm Arsch machen wird. Auch Sera Masumi empfindet Wut.“

Und Naruto hoffte, niemals diese Seite an Sera sehen zu müssen, obwohl er es lieben würde, wenn sie es dem Schnösel mal so richtig geben würde.

Ha! Sasuke würde vielleicht blöd aus der Wäsche gucken!
 

„Sakura, dein Chakra ist ungewöhnlich niedrig. Sag mal, geht es dir wirklich gut?“

Die Angesprochene wirkte über den plötzlichen Themenwechsel überrascht, jedoch antwortete sie schnell. Fast schon viel zu schnell, für Narutos Geschmack.

„Nein, nein, ich habe nur mein medizinisches Nin-jutsu für die Reise morgen trainiert und bin ein wenig erschöpft, mehr nicht.“

Sie sah die leichte, ungläubige Skepsis in den Augen ihres Freundes und drückte ihm einen weiteren, innigen Kuss auf seine Lippen, nur um ihn dann flirtend anzusehen.

„Aber vielleicht willst du mich ja meine Erschöpfung vergessen lassen, Naruto...“, hauchte sie gegen seinen Mund und lächelte kokett.
 

Mit einem Mal realisiere Naruto, wie freizügig die kleine Nymphe gekleidet war und beäugte ihren Oberkörper, der unglaublich von dem schwarzen, trägerlosen Top betont wurde und es war fast unmöglich, ihr nicht aufs Dekoltee zu schauen. Ihre relativ kurzen Shorts gaben den Großteil ihrer langen, delikaten Beine Preis, über die er nur zu gern seine Hände streifen wollte.

Durch die schwarze Farbe ihres Oberteils stachen die glühend grünen, orientalischen Augen der wunderschönen Kunoichi noch mehr heraus und stellten dazu einen wundervollen Kontrast zu ihnen und dem seltenen, rosa Haar, das sie einfach völlig einzigartig machte.

Ihr vollen, rosa Lippen sahen viel zu einladend aus und ihre rosigen Wangen verliehen ihr den niedlichen Touch, den sie über die letzten Jahre nie verlieren sollte.

Sakura war nicht nur sehr, sehr schön. Nein.

Sakura war gottverdammt nochmal überirdisch sexy.

„Ich habe das Gefühl, dass du mir etwas verschweigst, Sakura.“, sagte Naruto erst.

„Aber ich belasse es heute dabei und werde dir deine Bitte auf jeden Fall erfüllen, echt jetzt...“
 

Und ohne Vorwarnung zog er Sakura an den Hüften zu sich und nahm ihre weichen, rosa Lippen in einem intensiven Kuss Gefangen, aus dem sie sich niemals befreien wollte.

Ihre Arme schlangen sich um seinen starken Nacken und Sakura schnappte erschrocken nach Luft, als Naruto sie an den Hüften packte und sie instinktiv ihre Beine um seine Mitte schlang.

Ohne ihre Lippen auch nur eine Sekunde lang frei zu geben, presste er ihren warmen Körper an die Wohnzimmerwand und Sakura wimmerte überrascht, als der blonde Fuchsninja seinen Körper eng an ihren rieb.
 

„Naruto...“

Sie liebte ihn. Sakura liebte einfach alles an ihm so sehr, dass es schon fast kitschig war.

Und niemals hätte sie angenommen, dass sie die körperliche Beziehung mit ihm so sehr genießen würde, denn Naruto ließ sie Dinge spüren, die sie nie erträumt hätte.

Ein wohliges Seufzen verließ ihren Mund, als sie seine Lippen an ihrem Nacken spürte und Naruto schien es mindestens genauso sehr zu genießen, mit seiner Zunge den süßen Geschmack ihrer samtweichen Haut zu schmecken.

Das trägerlose Top erlaubte Naruto, seine heißen, offenen Küsse überall auf ihrem Nacken, ihrer Schulter, ihrer Halsbeuge, die bereits von ihrem letzten kleinen Abenteuer markiert war, zu verteilen und gab zu, dass er somit einen merkwürdigen, besitzergreifenden Teil in siech befriedigte.

„Sakura...“
 

Ohne Probleme legte er die Kunoichi auf die Couch und platzierte seinen Körper zwischen ihren delikaten Beinen, beugte sich über sie und ließ seine warmen, unerwartet geschickten Hände über die sanften Kurven ihres Körpers wandern.

Ja, das junge Paar liebte die intime Beziehung, obwohl sie es bis jetzt noch nie zu Ende gebracht haben. Beide wollten es, wollten ihren Partner bis aufs Äußerste hinaus für sich beanspruchen, jedoch schien der passende Moment bis jetzt noch nicht da gewesen zu sein.

„Ich liebe dich...“

………………………………………………..
 

„Hört mir jetzt gut zu.“, sagte Mako, bevor er mit seinem Team die Reise ins Feuerreich antrat.

„Unsere Aufgabe ist es, die Quelle der weißen Zetsus ausfindig zu machen und sie zu zerstören. Während unseres Aufenthalts wird Sera euch drei anführen, während Kakashi und ich erstmal nur zu zweit nach Informationen suchen.“

„Aber warum?“, fragte der Fuchsninja, die Hände hinter dem Kopf verschränkt.

„Die Leute aus dem Feuerreich sind sehr skeptisch, was Fremde anbelangt. Sera und ich sind Bändiger. Ihr hingegen seid nervende, unerwünschte Eindringlinge.“

„Wow, danke Mako...“, murrte Sakura entgeistert.

„Jedenfalls wäre es zu auffällig, wenn wir zu sechst umherschwirren und Aufmerksamkeit erregen soll vermieden werden.“

Daraufhin nickten die Chunins verstehend.
 

„Ah, und ehe ich es vergesse. Im Feuerreich wird überwiegend die Landessprache gesprochen. Überlasst das Sprechen also Sera und mir.“, wies der Feuerbändiger noch darauf hin.

„Naruto...“, warnte der Jonin wissend und traf den ertappten Blick des blonden Shinobis.

„Hey, ich kann Seras Sprache sprechen, echt jetzt!“

„Ach, echt jetzt?“, fragte der braunhaarige Bändiger überrascht.

„Nicht echt jetzt.“, winkte Kakashi ab und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du beherrschst die Sprache nicht, mein Freund. Also lass es. Überlass alles Sera, was das angeht.“

„Peh! Ich kann die Sprache! Zwar nicht perfekt, aber ich lerne, also ärgert mich gefälligst nicht. Stimmt‘s Sera- Hey!“

Sera und Sakura waren bereits vor gelaufen und ließen die männlichen Ninjas zurück.

„Tut mir Leid, ich kann dich nicht hören, Naruto!“, rief sie ihm lügend und lächelnd zu und so schaffte Sera es, sich vor der Antwort zu drücken, denn um mal ganz ehrlich zu sein…;
 

Narutos Sprachkenntnisse ihrer Muttersprache war recht bescheiden.
 

„Hey Sasuke, du glaubst mir doch, oder? Dass ich die Sprache beherrsche und so...“

„Nein.“, war seine kurze Antwort gewesen und Naruto wurde rot vor Wut.

/„ACH, WAS WEIßT DU DENN SCHON, DU WARST DOCH DREI JAHRE WEG!“, schrie der Fuchsninja beleidigt, worüber die Ältesten der Gruppe genervt seufzten.

„Hn. Idiot.“

„WAS SAGST DU DA?!“

„Genug jetzt.“, sagte Mako.
 

„Es wird zwei Tage Fußmarsch in Anspruch nehmen, um dorthin zu gelangen, also spart euch eure Kräfte und streitet euch später, Naruto und Sasuke.“

Kakashis kleines Lächeln wurde von seiner schwarzen Maske versteckt, denn der Jonin wurde von einer nostalgischen Welle eingenommen, als er das gewohnte Gezanke seiner Schüler mithörte und er hoffte, dass er das noch viele, viele Male hören würde.
 

„Also dann, auf geht‘s!“

……………………………………………………..
 

Ich bin im Schreibrausch. (Neuer Laptop rockt!) I love my sister :,D

Wer freut sich, dass Sasuke zurück zurück ist?

Iiiiiiich! :D Es macht Spaß, ihn wieder zu haben und ich werde nicht lügen;

Ich hab den kleinen Mistkerl vermisst.
 

Sasuke: „Wie wagst du es, mich, einen Uchiha, Mistkerl zu nennen?!“

Ich: „Klappe, Uchiha, ich als Autor darf dich behandeln, wie ich will.“

Sasuke: „Amaterasu!“

Ich: „Sei brav, sonst gibt es keine Szenen mit Sera mehr.

Sasuke: „Hn.“
 

Wie auch immer, wie findet ihr die Kaps?

Ich freue mich sehr über eure Unterstützung und bedanke mich bei jeden, der mir Sterne, Favos oder Kommentare dalässt! Da schreibt man doch gern weiter ;D

Vielleicht kriegt ihr sogar ein Weihnachtsspecial..?

Apropos Weihnachten;

Habt ihr was schönes vor und haben eure Freien schon begonnen?

Ich hoffe es jedenfalls für euch ^.^

Genießt auf jeden Fall euren Tag und prügelt euch nicht.

(Es sei denn, ihr werdet angegriffen. In dem Fall; Verteidigt euch!)
 

liebe grüße

eure dbzfan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  OkamiZuiiUchiha
2018-03-02T14:20:03+00:00 02.03.2018 15:20
Tolles Kapitel <3
Sei brav sonst gibt es keine Szenen mehr mit Sera :D zum weglachen 😂😂😂😂😂
Ich liebe es deine ff zulesen 😍
Von:  lula-chan
2017-12-05T14:06:40+00:00 05.12.2017 15:06
Tolles Kapitel.
Klar, dass es bei Sakura irgendwann mal zur Eskalation kommt.
Sera benimmt sich mehr als nur kalt. Ist aber auch kein Wunder, wenn sie sich nur noch an die schlechten Momente mit Sasuke erinnert.
Sakura scheint es ja wirklich nicht gut zu gehen. Ich bin schon gespannt, was sie zu verheimlichen hat.
Die Szene am Ende war gut. Verständlich, dass sie Naruto nicht glauben wollen, dass er Seras Landessprache sprechen kann.

LG
Antwort von:  Fifi-Uchiha
07.12.2017 00:44
OMG, ich fühle mich so geehrt, dass du einfach so viel kommentierst ^.^
Klar, Sera ist fucking wütend, wenn man mal bedenkt, wie sehr sie am Tag der Trennung leiden musste, nicht zu vergessen, dass Sasuke Naruto killen wollte und auch Sakura und Kakashi angegriffen hat. :/
Tja... Sakura hat ein kleines Geheimnis und ich bin schon auf deine Reaktion gespannt, wenn du es endlich lesen kannst hehe

liebe grüße
deine dbzfan!
Von:  Scorbion1984
2016-12-21T07:37:22+00:00 21.12.2016 08:37
Liest sich wieder super ! Ihre Konflikte untereinander werden sie wohl lösen müssen ,früher oder später !
Ich frag mich ,was ist mit Sakura los ,warum ist sie so schlapp ?!
Weihnachten feier ich im Kreise der Familie ,leider sind nicht alle da aber das ist nicht zuaendern ,arbeiten usw.
Wünsche Dir auch schöne Feiertage !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
26.12.2016 23:03
Danke Danke!
Ich hoffe, du hast die Feiertage genossen ^.^
liebe grüße
deine dbzfan


Zurück