Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 19: Geister Der Vergangenheit ------------------------------------- „Itachi!“ Sera rannte nun seit über einer halben Stunde durch die grüne Lichtung und bemerkte leider, dass es zu spät war. Der ältere Uchiha war längst über alle Berge, weshalb die müde Bändigerin entgeistert seufzte. Sie konnte nicht mehr. Seras Chakrareserven waren so gut wie aufgebraucht, ganz abgesehen von all den Verletzungen, die sie im Kampf gegen Itachi davongetragen hatte. Ihre Beine zitterten leicht, ihre Lider wurden schwer und deshalb ließ sich die Brünette erschöpft auf den Boden fallen. Die Arme und der Rücken der Bändigerin waren definitiv geprellt und in ihrem Oberarm blutete eine tiefe, klaffende Wunde, doch der Schmerz war erträglich. Sie wusste, dass sie sich lediglich ein wenig ausruhen musste. Sera hatte doch tatsächlich Itachi Uchiha bekämpft und hatte nicht ihr Leben lassen müssen. Nie hätte sie angenommen, dass er eines Tages ihr Gegner sein würde, doch es war Realität, ein Zeichen, dass der wahre Kampf in ihrem Leben langsam seinen Lauf nahm und dieser Herausforderung würde sie sich stellen, ohne Wenn und Aber. Es gab kein Zurück und die Bändigerin würde um jeden Preis ihr Zuhause beschützen. Sera versuchte ihren schweren Atem zu kontrollieren, schloss ihre Augen und ließ ihre innere Ruhe wieder zurückkehren. Nach einem so harten Kampf war genau das das Richtige für sie und die Bändigerin seufzte zufrieden, als der frische Wind ihr erhitztes Gesicht kühlte. Ihr fiel auf, dass ungewohnte Kälte herrschte, doch das störte sie nicht, denn genau das hatte sie gebraucht, um wieder einen kühlen Kopf zu bekommen. Ein Seufzen verließ ihren Mund und in diesem Moment verspürte Sera sanfte Befriedigung, als plötzlich ihr Körper alarmiert verkrampfte und sie ihre Augen aufriss. Sie spürte die Anwesenheit von jemandem. „Wer ist da?“ Sofort richtete sie sich auf und ließ ihren blinden Blick durch den Wald wandern, doch die Präsenz war mit einem Mal nicht mehr zu spüren. Ihre Fäuste schwebten zum Angriff bereit vor ihrer Brust und die Bändigerin konzentrierte sich mit höchster Intensität. „Ich weiß, dass du mich beobachtest. Trete vor.“, forderte sie schlicht, als plötzlich ihre Augen von einem seltsamen Prickeln eingenommen wurden. Sie blinzelte, hielt das Prickeln für Staub, das in ihre Augen gelangt ist, auch wenn ihr das seit Jahren nicht passiert war, doch Sera ignorierte es einfach. Aus irgendeinem Grund nahm ihr Herzschlag ein schnelleres Tempo ein und ihr Atem wurde schwergängiger. Zwar wusste sie nicht warum, aber ihr Körper wies klare Zeichen auf: Sie hatte Angst. Und wie aus dem Nichts spürte Sera eine Person hinter ihr, worauf ihr Körper zu Eis gefror, denn eine böse Vorahnung schlich sich in ihre Gedanken. Es gab nur eine Person, die die Bändigerin fürchtete und sie hoffte, dass es ein Irrtum war. Bitte nicht er... „So sieht man sich wieder, Sera.“ ….................................................................. „Der Angriff auf Konoha kommt uns gerade recht. So bleibt einem endlich mal die Chance, ins Dorf einzudringen.“ Eine vierköpfige Männergruppe war auf ihrem Weg nach Konoha, wo ihr Anführer sie bereits erwarten würde, um endlich die beiden Mädchen zu holen. „Das wurde aber auch Zeit. Nicht nur, dass wir die eine jahrelang schon verfolgen, die andere scheint auch zu der starken Sorte zu gehören. Hoffentlich macht sie keine zu großen Schwierigkeiten.“ Die Männer lachten laut. „Ob stark oder nicht, wir sind zu viert. Der Boss wird sich die eine schnappen, da können wir doch eine kleine Heilerin besiegen. Es wird ein Kinderspiel sein, sie zu kriegen-“ „Wen wollt ihr kriegen.“ Die Gruppe hielt überrascht Inne, als sie den schwarzhaarigen Shinobi vor ihnen sahen, der urplötzlich aufgetaucht war und ihnen den Weg versperrte. „Wer bist du denn?“, fragte einer der Männer genervt, jedoch reagierte der Fremde nicht. „Dein Mörder, wenn du mir nicht sofort antwortest.“, antwortete Sasuke mit giftiger Stimme, doch die Männer wirkten nicht unbedingt kooperativ. „Wen wollt ihr aus Konoha erwischen. Antwortet.“ Sasuke hatte schlechte Laune. Der 19 Jährige war heute wirklich beschäftigt gewesen. Erst hatte er den Sannin Orochimaru getötet, was ihn wirklich viel Zeit und Aufwand gekostet hatte. Unterwegs war er überraschenderweise einem Akatsukimitglied Namens Deidara- Was für ein alberner Name- begegnet und musste erfahren, dass er es auf seine Heimat abgesehen hatte. Natürlich hatte Sasuke auch ihn bekämpft und ihm nach einem bitteren Kampf das Leben nehmen können, nur um heute schon wieder Ninjas zu begegnet, die Konoha stürmen wollten. Was war heute bitteschön los? „Du scheinst nicht zu wissen, mit wem du dich anlegst, Junge.“ Drei der Männer setzten zum Angriff an, doch Sasuke zückte nur wortlos sein blitzendes Kusanagi und beendete mit nur einem Schwerthieb ihr jämmerliches Leben, nur um dem entsetzen Blick des letzten Eindringlings zu sehen. „Ich frage dich jetzt zum letzten Mal und wenn dir dein erbärmliches Leben lieb ist, antwortest du. Auf wen habt ihr es abgesehen?“ Sein Gegner zitterte fast vor Angst. „W-Wir sollen zw-zwei Mädchen aus Konoha ab-holen.“, stotterte er voller Furcht. „Wen sollt ihr Gefangen nehmen?“ Sasukes giftige Stimme klang fest und fordern, als sein schwarzer Blick bedrohlich auf dem Mann lag. „Ich-Ich weiß es- es nicht, ich kenne ihre Namen nicht.“ Mit verengten Augen griff der 19 Jährige wieder nach seinem Schwert und der Eindringling weitete schockiert seine Augen. „Wa-Warte!“ rief er panisch und der Uchiha hielt Inne. „Ich weiß nur, dass wir es ausnutzen sollten, dass Akatsuki den Neunschwänzigen jagt und eine Bändigerin mit blauen Augen und eine Kunoichi mit unfassbaren Heilfähigkeiten Gefangen nehmen sollten. Ich kenne ihre Namen nicht, ich schwor's!“ Als Sasuke ihn nur mit blankem Blick anstarrte und ihm zu glauben schien, drehte der Mann sich um und rannte davon, denn sein Leben war ihm wertvoller, als diese Mission. Sasuke hatte natürlich sofort gewusst, welche zwei Mädchen gemeint waren und verengte seine schwarzen Augen daraufhin. Sera und Sakura... Der Mann atmete erleichtert aus, als er einen letzten Blick nach hinten warf und beruhigt feststellte, dass der junge Mann nicht länger dort stand und sein Leben verschont hatte... „AAH!“ Ehe er sich versah, wurde der Magen des Mannes von Sasukes blitzender Hand durchbohrt und sein Opfer begegnete plötzlich dem blutroten, stechenden Blick des jüngsten Uchihas. Sein Körper zuckte unkontrolliert und er würgte dunkles Blut heraus und als ihm das Leben von den Augen schwand, ließ Sasuke keinen leblosen Körper achtlos zu Boden fallen. Ohne weiteres ging er wieder seine eigenen Wege, nachdem er die Männer getötet hatte, die gekommen waren, um Sera und Sakura zu holen... …............................................. „Du bist eine wirklich schöne Frau geworden, Sera.“ Die Bändigerin starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Ferne, als sie die Stimme des schwarzhaarigen Mannes hinter sich erkannte, trotz all der Zeit, die seit ihrer letzten Begegnung vergangen war. Sie konnte förmlich spüren, wie seine goldenen Augen ihr hinteres Profil musterten und konnte nichts gegen die leise Angst tun, die sich in ihrem Herzen kroch. „Zuko…“ Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, doch die Bändigerin spürte die kleinen Wassertropfen gar nicht, denn es war die Kälte, die den Körper der Brünette ohne Vorwarnung einnahm. Nach all den Jahren hatte er sie doch tatsächlich aufgespürt, doch Sera versuchte die Fassung zu bewahren und das schmerzhafte Kribbeln in ihren Augen zu ignorieren. Sich umzudrehen traute sie sich jedoch nicht und kehrte ihm stattdessen weiterhin den Rücken zu. „Dich zu finden war wirklich nicht leicht.“, sprach er mit seiner tiefen, harten Stimme, die über die Jahre noch fester geworden war. „Aber der Aufstand hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Ein Grinsen lag auf den Lippen des 22 Jährigen und Sera wusste, was er von ihr wollte. „Der Aufstand war umsonst. Ich werde nämlich nicht mit dir kommen.“ . . . „Willst du denn nicht endlich dein Augenlicht wiedererlangen?“ Ihr Körper zuckte kurz zusammen, jedoch fasste die Bändigerin sich schnell wieder. „Nicht unter euren Bedingungen, nein. Das Angebot lehne ich ab.“, antwortete sie. „Sag mir nicht, dass es an dem Uchiha – Typen liegt. Ich hörte, du seist in ihn verliebt.“ Ihr Körper zuckte und Sera sah nicht seinen vor Eifersucht brennenden Blick. Woher wusste er davon? Wieso hatte er solche Informationen über sie..? „Ihr habt mir nicht nur meine Sicht genommen, ihr habt mein Leben zerstört, Zuko. Der Teufel höchstpersönlich könnte mich nicht dazu bringen, dich zu heiraten.“ Sie verabscheute ihn und am liebsten hätte sie ihn angegriffen, doch das war alles gerade nicht so einfach, vor allem wenn Zuko involviert war. Denn wie Sera beherrschte der Bändiger auch alle vier Elemente und war schon damals ein erschreckend starker Gegner und Sera wollte gar nicht wissen, wie stark er jetzt sein musste. Nicht zu vergessen, dass ihr Chakra fast aufgebraucht war. Der Kampf gegen Itachi hatte zu sehr an ihren Kräften gezerrt und deshalb versuchte die Bändigerin Ruhe zu bewahren. „Ihr habt mir die Menschen genommen, die ich am meisten geliebt habe.“, erinnerte sie ihn mit bitterer Stimme über die Erinnerung an diesen furchtbaren, traumatisierenden Tag. „Also nein. Ich werde dich nicht heiraten.“ Der Bändigerin war natürlich klar, was der Plan ihres ehemaligen Nachbardorfes gewesen war. Man hatte ihr erst die Menschen genommen, die sie liebte und sie schließlich um ihr Augenlicht beraubt, um Sera an sie binden zu können, doch sie gab dem Gefühl der Hilflosigkeit und der Rache nie nach. Der Tod der Mönche, von Gyatsu sollte nicht umsonst gewesen sein. „Ein ganzes Leben in Blindheit stört mich nicht mehr.“, log die junge Chunin, wand ihren Kopf wieder von ihm ab und setzte zum Gehen an, um endlich nach Hause laufen zu können. Ihr Körper zog sich zusammen, als sie plötzlich gegen einen harten, großen Körper stieß. „Ich glaube, du missverstehst mich, Sera.“, knurrte der Bändiger in ihr Ohr, sodass ihr Körper schauderte, als sie seinen Atem auf ihrer kühlen Haut spürte. „Das war keineswegs eine Bitte.“ Als Reaktion darauf stieß Seras Handfläche gegen seinen Bauch, sodass Zuko durch Seras Windstoß getroffen wurde und an einem Baum aufprallte. „Ich sagte nein.“, verdeutlichte sie ihre Antwort, doch Zuko lachte amüsiert. „Man hat mir bereits mitgeteilt, dass du sehr stark geworden seist.“ Der Bändiger grinste, als die Brünette ihre Kampfstellung keine Sekunde lang fallen ließ und immerzu auf der Hut zu sein schien. „Ich sehe, du willst kämpfen.“, begann er schlicht. „Nur bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch und habe dich vermisst. Ich bin seit Jahren auf der Suche nach dir...“ Und da spürte Sera es. Das Prickeln in ihren Augen nahm innerhalb von einer Sekunde um ein Tausendfaches zu, sodass sich ihr gesamter Körper vor lauter Schock und Schmerz verkrampfte, als sie begriff, wie ihr geschah. „Meine Augen...“ Sie legte ihr Finger an ihre Augen und begann ein wenig zu zittern, als das Prickeln zu einem schrecklichen Brennen wurde. „AAAAH!“ Voller Hektik rieb sie sich ihre zugekniffenen Augen und atmete immer hektischer, denn wenn sie es nicht besser gewusst hätte, dann hätte sie befürchtet, ihre Augäpfel würden zu heißem Lava schmelzen. „MEINE AUGEN!“ Ihr war klar, dass Zuko seine Finger im Spiel hatte und es kostete all ihre Selbstbeherrschung, nicht auf ihre Knie zu fallen. Es machte sie wahnsinnig. Dieses Brennen machte Sera wahnsinnig, denn es war einfach wie aus dem Nichts entstanden, ohne eine richtige Quelle zu haben. Es schmerzte im beunruhigendem Ausmaß und sie konnte nichts dagegen tun! „Tut mir wirklich Leid.“, log der ältere Bändiger grinsend und lief wie ein hungriger Löwe auf sein geschwächtes Opfer zu, was sie so gerade noch mitbekam und ihr war eines klar. Zuko würde sie mitnehmen. „Komm mir nicht zu nahe!“, schrie sie wild und schleuderte einen großen Felsbrocken gegen Zuko, der allerdings schnell reagierte und ihrem Angriff gekonnt auswich. Der Bändiger traf ihren halbgeöffneten Blick, der trotz ihrer Erschöpfung, trotz ihrer entsetzlichen Schmerzen noch immer von wildester Entschlossenheit geprägt war und Zuko gab zu, dass er so etwas faszinierendes noch nie bei einem anderen Menschen gesehen hatte. Sie war damals schon sehr mutig und entschlossen gewesen und es amüsierte ihn, dass selbst ein Leben ohne Augenlicht nichts daran ändern konnte. Sera würde ihn bekämpfen, was immer auch geschehen mag. Niemals würde sie es erlauben, von ihm mitgenommen zu werden, lieber wäre sie gestorben. Und deshalb musste sie sich wehren, den Schmerz einfach vergessen. Eine kleine, leise Stimme in ihrem Unterbewusstsein jedoch flüsterte ihr mit viel Pessimismus hinzu, dass sie nicht den Hauch einer Chance gegen den Bändiger hatte, doch es war ihr egal. Sie musste um jeden Preis durchhalten und warten, bis Naruto und die anderen ihr zur Hilfe eilen würden. „Dann eben auf die harte Tour, Sera...“ …................................................... „Wo kann sie nur sein?!“ Naruto war kurz davor den Verstand zu verlieren. Sie war nicht zu finden. Sie war einfach nicht aufzufinden! Verdammt, wo war Sera?! Kakashi sah mit besorgten Augen zu seinem blonden Schüler und hoffte, dass Mako und Sakura, die eine Gruppentrennung vorgezogen hatten, mehr Glück hatten. Kakashi ballte unwillkürlich seine Hände zu festen Fäusten und analysierte mit seinem Sharingan jeden Winkel des dichten Waldes, doch sie war wie vom Erdboden verschluckt, was einfach keinen Sinn machte! Wenn Itachi und Sera tatsächlich noch kämpfen sollten, warum machten sie den Aufstand und verschoben den Kampf sonst wohin? Das passte doch vorne und hinten nicht. „Sie leidet.“ Der Jonin wurde von der knurrenden Stimme seines blonden Schülers von seinen Gedanken gerissen und warf ihm von der Seite einen fragenden Blick zu. Narutos Gesicht sah aus, als hätte er körperliche Schmerzen, seine Augen waren voller verzweifelter Wut zu wütenden Schlitzen verengt, denn der Fuchsninja konnte es ganz deutlich spüren. Sera erlitt in diesem Moment enorme Schmerzen. „Habt ihr was neues?“ Mako und Sera waren aufgetaucht und die Kunoichi hatte sofort den leidenden Blick ihres Freundes bemerkt. „Naruto, was ist mit dir?“, fragte sie daraufhin besorgt. „Anscheinend spürt er, in was für Schwierigkeiten Sera momentan steckt...“, antwortete Kakashi für seinen Schüler. „Was?!“ Sakura klang völlig panisch, während Makos Kiefer sich bei der bloßen Vorstellung, Sera könne irgendetwas zugestoßen sein, verhärtete. „Aber wie ist das möglich-“ „Sie ist die letzte Jinjukraft.“, verstand Mako sofort. „Anscheinend ist Naruto dadurch mit ihr verbunden.“ Kakashi und Sakura sahen sich irritiert an, doch die Erklärung des Bändigers klang logisch, als Mako und der Jonin gleichzeitig eine Idee ausgebrütet hatten. „Naruto, hör mir jetzt gut zu.“ Narutos verbitterten Augen trafen den ernsten Blick des 29 Jährigen. Es fiel Naruto einfach unglaublich schwer, auch nur halbwegs normal zu denken. „Vielleicht schaffst du es, Sera durch eure Verbindung aufzuspüren.“, sprach Kakashi mit eindringlicher Stimme, worauf Mako zustimmend nickte. „Kakashi hat Recht.“ sagte er. „Schließ deine Augen und versuche ihr Chakra ausfindig zu machen, sie irgendwie zu erreichen. Irgendeine Bedeutung muss eure Bindung ja haben.“ Naruto schluckte und gab keine verbale Antwort, da nichts Vernünftiges seinen Mund verlassen hätte, und schloss schließlich seine Augen. Sakura hoffte inständig, dass es etwas nützen würde, dass sie es endlich schaffen würden, sie aufzuspüren. Es machte sie wahnsinnig. Für sie war es das schrecklichste Gefühl der Welt, nicht zu wissen, in welcher Lage sich eine geliebte Person befand. Sakura wusste nicht, ob Sera kämpfte, ob sie von Itachi verschleppt wurde, oder ob sie irgendwo am Waldrand halbtot dalag und kurz davor war zu verbluten! Dieses Gefühl der Ungewissheit konnte einem den Verstand rauben und die Heil-nin fühlte sich so nutzlos, ihr nicht beiseite sein zu können. „Ich finde sie nicht...“ „Konzentriere dich!“, forderte Mako, denn der Feuerbändiger duldete einfach kein Versagen. Nicht heute, nicht jetzt, nicht, wenn es um sie ging. Natürlich gehorchte der blonde Chunin sofort und runzelte konzentriert die Stirn. Konzentriere dich. Komm schon, sie ist deine beste Freundin, deine Familie, dein Leben! Gib dir gefälligst Mühe, finde sie, rette sie! Ihr darf nichts geschehen, verdammt! Er spürte es. Naruto spürte einen hellen, rauchigen Weg durch den Wald schnörkeln und für einen Moment schien sein Geist befreit zu sein, sodass er diesem Weg folgen konnte. Es dauerte eine Weile, doch Naruto gab nicht auf, sondern folgte der weißen Rauchspur und irgendwann hörte er eine Stimme. „NEIN, FASS MICH NICHT AN!“, hörte er sie schreien. „NARUTO!“ „Naruto...?“ Er hörte sein Team nicht, viel zu entsetzt war er gewesen. Sie wurde geschlagen. SERA WURDE GESCHLAGEN! „ICH HAB SIE!“, schrie Naruto und rannte urplötzlich wie vom Teufel gejagt los, gefolgt von den übrigen Shinobis. Er war sich nicht sicher, jemals so schnell in seinem Leben gerannt zu sein. „Ich hab sie ungefähr lokalisieren können! Sera kämpft gegen einen schwarzhaarigen Mann mit goldenen Augen! Wir müssen uns gleich aufteilen!“ „WAS?!?“ Makos Blick war völlig schockiert, sein Körper verkrampfte sich und seine Hände brannten. Er wusste sofort, um wen es sich handelte, wer Sera das gerade alles antat. „Er hat sie gefunden.“, zischte er durch seine zusammengepressten Zähne hervor. „Zuko hat sie gefunden!“ Mako rannte schneller, denn er war der einzige, der Zuko persönlich kannte und wusste, wozu der Schwarzhaarige fähig war. Allein der Gedanke... „WIR MÜSSEN UNS BEEILEN!“ …..................................................................... „AAAH!“ Ein harter Felsbrocken traf ihren ohnehin geprellten Bauch und schleuderte die Bändigerin hart auf den Boden. „Hast du immer noch nicht genug?“ Die Bändigerin zitterte am ganzem Leib und konnte keine richtigen Worte formulieren. Nicht nur, dass sie in den letzten Minuten geschubst, geschlagen und getreten wurde, Zuko hatte es ihr einfach unmöglich gemacht, sich zu wehren. Ihre Augen... Er hatte es irgendwie geschafft, ihre Augen so zu manipulieren, dass Sera dachte, sie ständen unter Feuer. Das scharfe Brennen in ihnen machte es ihr unmöglich, sich auch nur halbwegs zu konzentrieren, geschweige denn zu kämpfen. Zuko hatte sie im sowieso geschwächten Zustand erwischt, ihre Augen gefühlt verbrannt und eigenhändig ihren Körper gebrochen, sodass ihr sogar das Atmen schwer fiel. „Was muss ich dir noch antun, um dich zu schwächen, Sera?“, fragte er zynisch. „Hat es denn nicht gereicht, dass wir deine Mönche ausgelöscht haben-“ „SEI STILL!“ Völlig hysterisch warf sie einen unkontrollierten Windstoß auf Zuko ab, doch natürlich wich er ihrer Attacke aus. „Du bist sauer.“ Es tat weh. Ihre Augen, ihr Bauch, ihr Gesicht, ihre Arme, einfach alles tat ihr so weh. Der Schmerz in ihrem Körper wütete mit einer solch enormen Macht, dass Sera gar nicht mehr spürte, wie er sich ihr näherte. „Dabei bist du doch daran Schuld, dass wir die Mönche getötet haben.“ Ihr Herz machte einen gewaltigen Sprung, als Zuko diesen Satz gesäuselt hatte, stach mit diesen Worten mitten in ihr Herz. „Nein... Das wart ihr-“ Die Chunin wurde plötzlich am Hals gepackt und mit einer solch unglaublichen Wucht gegen einen Baum gerammt, dass sie dachte, ihr Rücken wäre gebrochen worden. „Hättest du dich einfach ausgeliefert, dann hätten wir sie alle verschont.“, raunte er mit seiner tiefen, starken Stimme und lachte leise in sich hinein. „Doch du warst zu feige und zu selbstsüchtig und hast deine geliebten Mönche in den Tod geschickt. Du hast sie sterben lassen, Se-ra,“ Und plötzlich erschienen ihr die traumatisierenden Bilder von jedem Tag und die Bändigerin zappelte unter Zukos würgendem Blick, schüttelte voller Widerwillen hektisch ihren Kopf. Das durfte er nicht... Nein, das würde er nicht! Er führte Sera die Augenblicke vor Auge, die sie so schrecklich geprägt hatten. „Nein. NEIN! ICH WILL DAS NICHT SEHEN!“ Wie ein Alptraum, ein viel zu realer Alptraum sah sie es. Sie sah den plötzlichen Angriff der Ninjas aus ihrem damaligem Nachbardorf, sah das ganze Feuer ihr Zuhause abbrennen und musste wieder zusehen, wie sie alle abgemetzelt wurden. Die Mönche wollten sie immerzu beschützen, waren für sie da gewesen, doch sie selbst war schwach und absolut nutzlos. Die Bändigerin war einfach nicht fähig gewesen, auch nur irgendwen zu beschützen. Und dann traf sie das Fluchsiegel und sie wurde blind. Beinahe hätte man sie mitgenommen, doch Gyatsu hatte für sie gekämpft und war tödlich verwundet worden. Mönch Gyatsu hätte es geschafft, das neu erblindete Mädchen mit sich zu verstecken, jedoch waren die Verletzungen zu schwer gewesen und er war in den Armen der blinden Bändigerin von ihr gegangen... „GYATSUUU!“ Ihr wild pochendes Herz wurde von einem widerlichen Druck zerquetscht, als Zuko ihr das Bild ihres toten, ersten Lehrers in ihren Armen zeigte und auch wenn Sera sich immer und immer wieder einredete, dass es nicht echt war, so half es nichts. Damals konnte sie seinen toten Körper nicht sehen und heute hatte Zuko ihr das schlimmste Bild gezeigt, das sie nun für immer jagen würde. Zuko hatte ihr all die Bilder gezeigt, die sie tief in der hintersten Ecke ihrer Gedanken vergraben hatte und für Sera existierte nur der grausame Schmerz in ihrem Herzen. Und zum ersten Mal verfluchte sie es, dass sie sich an Farben erinnern konnte, denn diese Erinnerungen zu sehen waren um ein Vielfaches schlimmer als ein Leben ohne Augenlicht. „Du Monster...“ „Ich bin das Monster?“ Ein Grinsen lag auf seinen Lippen. „Warst es nicht du, die deine Eltern auf dem Gewissen hat?“ Bei diesen Worten setzte ihr Herz für drei ganze Schläge aus und ihr Blick war einfach nur blank vor lauter Schock und Unglauben. „Was...“, fragte sie nur wie paralysiert. „Ganz richtig, Sera. Du bist Schuld am Tod seiner Eltern.“, wiederholte er schlicht. „Du hast deiner Mutter während ihrer Schwangerschaft das Chakra ausgesaugt, wie ein Parasit. Das war der Nachteil, der vier Elemente. Um deine Geburt zu sichern, hat nicht nur deine Mutter leiden müssen, nein, auch dein Vater musste monatelang sein Chakra spenden, um deine Mutter zu retten, doch es war zwecklos. Dich abtreiben konnten sie auch nicht, da sie wussten, dass du zu der Prophezeiung gehörst.“ Zuko lachte gehässig. „Am Tage deiner Geburt sind beide jämmerlich und unter Qualen deinetwegen gestorben. Und das, obwohl sie dich nicht einmal wollten. Du hast ihnen ihre ganze Lebensenergie geraubt und sie eigenhändig umgebracht.“, sagte Zuko hart und brach ihr das Herz. „Du selbst also bist eine Mörderin und hast Blut an den Händen kleben. Aber du kennst mich. So etwas gefällt mir umso mehr...“ Sein Griff um Seras Hals festigte sich, doch sie reagierte gar nicht mehr auf den körperlichen Schmerz, den er ihr verursachte. Schock und Trauer hatten die Bändigerin verzehrt, doch der Schwarzhaarige merkte, dass sie noch nicht völlig gebrochen war. „Wir beide passen perfekt zusammen und können die ultimative Familie gründen und jede Schlacht ohne Probleme gewinnen. Als Kinder haben wir uns doch auch gut miteinander verstanden...“, raunte er in ihr Ohr. „Was sagst du?“ Eine Weile herrschte Stille und Zuko sah in ihre erschöpften, blanken Augen, die sich plötzlich schwach verengten. „Fahr zur Hölle.“ Ihre Augen erzürnten den 22 Jährigen Feuerbändiger, der sie unzufrieden anblitzte. „Dann eben mit Gewalt.“ Bevor sie überhaupt reagieren konnte, spürte die plötzlich seine Lippen fordernd gegen ihre pressen und mit geweiteten, blinden Augen begann die Bändigerin sich zu winden. „Der Plan ist es doch, dich an mich zu binden und dich zu schwängern, richtig? Also wieso fangen wir nicht jetzt gleich damit an?“ Sera riss entsetzt ihre eisblauen Augen auf, als sie Zukos großen Hände über ihren verletzten Körper wandern spürte. „Nein... NEIN!“ „Warum nicht? Ich habe dich sechs Jahre vermisst.“ Zu ihrem Horror zerrte er an ihrer Kleidung, küsste sie grob und fordernd und alles, was Sera wollte, war von hier zu verschwinden. Die Bändigerin drehte immerzu ihren Kopf zur Seite, versuchte seinen Lippen zu entkommen, doch Zuko ergriff einfach ihr Gesicht und drehte sie wieder zu sich, um seine Absichten fortzuführen. „LASS MICH LOS!“, kreischte sie hysterisch und spürte, wie er ihr das Pelzcover von der Hüfte löste, was sie noch panischer werden ließ. „Lass mich los, fass mich nicht an!“ Die Bändigerin schaffte es trotz ihrer Schmerzen Zuko einen Tritt in den Bauch zu verpassen, doch es traf sie ein so derartig harter Schlag in ihren eigenen Bauch, der ihr die gesamte Luft raubte, sodass Sera für einen Moment dachte, sie müsste ersticken. „Du solltest lernen, wo eine Grenzen sind.“ Voller Wucht wurde die Kunoichi zu Boden geschmissen und landete auf der kalten Pfütze, die der Regen inzwischen verursacht hatte, doch sie nahm das kaum wahr. Alles was sie schockierend wahrnahm, war Zuko, der sich über sie gebeugt hatte und ihren gesamten Körper mit seinen Händen gewaltvoll ertastete, wie er sie gegen ihren Willen küsste und ihr immer wieder den selben Satz in den Ohr hauchte. „Du gehörst mir, Sera...“ Sie zuckte zusammen, als sie seine Finger über ihren Bauch spürte, sah nicht das zufriedene Grinsen auf seinem skrupellosem Gesicht und je mehr Sekunden verstrichen desto weniger Hoffnung hegte die junge Bändigerin endlich gerettet zu werden. „Nein... HÖR AUF!“ Ihr lautes Kreischen hallte durch den Wald, als sie spürte, wie seine Küsse an ihrem Hals stoppten und er fest ihre Halsbeuge biss, mit seinen Zähnen ihr zartes, nasses Fleisch durchbrach und das Blut aus der entstandenen Wunde floss. Sie brach in Panik aus, denn sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten könnte. „NEEEIN!“ …................................ Das Team hatte sich wieder getrennt und Sakura und Naruto sprinteten durch den dichten regnerischen Wald, als die Kunoichi etwas bemerkte. „Da vorne sehe ich etwas!“ Augenblicklich schoss Narutos Kopf in jene Richtung und durch die erheblich bessere Sicht seiner blutroten Fuchsaugen hatte der Fuchsninja die Szene sofort erkennen können weitete seine Augen. „DAS IST SERA!“ Sie rannten. Die nächsten 15 Sekunden schienen wie in Zeitlupe zu vergehen, denn das Bild, das sich Naruto bot, lähmte sein Inneres total, ließ ihn nicht einmal realisieren, dass Sakura keine 15 Meter hinter ihm rannte. Er sah nur sie. Sera... Seine beste Freundin, die unter dem viel zu großen Körper des schwarzhaarigen Mannes vergraben war, die unkontrolliert zitterte und schrie. Seine beste Freundin, die so voller Verzweiflung und Angst gewesen und viel zu lange allein mit diesem Monster gewesen war... „NARUTO, HILF MIR!“, hatte sie geschrien und der Chunin wusste, dass ihr dafür ins Gesicht geschlagen wurde. 15 Sekunden. Diese 15 Sekunden gehörten zu dem grausamsten Moment in Narutos Leben und für einen Moment dachte er, er würde vor lauter Wahnsinn explodieren. Er hatte kein einziges Mal geblinzelt, hatte nicht gesprochen, hatte nicht einmal geatmet, sondern rannte mit wahnsinnigem, rotem Blick auf das schreckliche Geschehen zu. „DU BASTARD!“ Mit voller Wucht hatte Naruto den Bändiger gerammt, ihn blitzschnell gepackt und ihn so hart gegen einen Baum geschleudert, dass dieser in sich zusammengefallen war. „Sera!“ Sakura rannte schnell zu ihrer Freundin, ihre grünen Augen entsetzt geweitet, als sie ihre sie so schrecklich zugerichtet sah. Sie war schockiert. Sakura war einfach schockiert und war für einen Moment bewegungsunfähig... „S-S-Sak“ „Schh... Ich bin da. Ich bin bei dir, Sera.“ Sakura zog schnell ihre Jacke aus, um Seras halb entblößten Körper zuzudecken und die Kunoichi musste sich richtig zwingen, die Fassung zu bewahren, nicht durchzudrehen und für ihre Freundin da zu sein... „Ah, du bist anscheinend Naruto Uzumaki.“ Narutos Augen glühten vor lauter Hass und Abscheu, seine Zähne waren gefletscht und zum ersten Mal in seinem Leben verspürte er das Bedürfnis, einen Menschen Stück für Stück zu zerfetzen. „Du verdammter Drecksack!“ Naruto griff Zuko wutentbrannt an und verwickelte den Bändiger in einen blitzschnellen Kampf und war im Gegensatz zu Sakura nicht überrascht, dass er die Elemente beherrschte. Der Kerl war unglaublich stark und hatte dazu auch noch alle Chakrareserven parat, was bei Naruto anders aussah, da er noch vor einigen Stunden gegen Pain gekämpft hatte. „Rasengan!“ Naruto durchbrach die Schutzmauer des Bändigers und verpasste ihm einen so harten Schlag ins Gesicht, dass Naruto zufrieden das Knacken seines Kiefers unter seiner Faust spürte. Der Bändiger holte zum Angriff aus und ließ eine Feuerwelle aus seiner Faust entweichen, doch zu Narutos Entsetzen zielte Zuko nicht auf ihn, sondern auf Sera und Sakura! „NEEIN!“ Sofort rannte der Chunin zu seinen Kameradinnen und stellte sich vor ihnen, war bereit sich der Attacke zu stellen, jedoch schoss eine weitere Flamme hervor, die den Angriff des Schwarzhaarigen annullieren konnte. „Mako also.“, knurrte Zuko wissend, der jedoch die Ablenkung nutzte und schnell von dem Geschehen floh... „Mako und ich suchen nach ihm!“, sagte Kakashi zu dem Chunin, der noch immer vor lauter Mordlust und Wut zitterte. „Nein, ich komme mit!“ Der Jonin verengte beunruhigt seine Augen, als er das giftrote Chakra um seinen Schüler schwirren sah und wusste, dass der Kyuubi kurz davor war, Besitz von ihm zu nehmen. Seine Streifmale weiteten sich aus, seine Fangzähne traten noch deutlicher hervor und seine Augen wirkten immer animalischer. „Sera braucht dich jetzt, Naruto!“, schrie Mako und ohne Weiteres lief er mit dem Jonin davon um den verdammten Bändiger zu finden... Und dann hörte der Chunin ihr hauchendes Wispern. „Naruto..?“ Sein Körper verharrte in seiner Position und die Mordlust schwand. Fast wie benommen drehte sich der Fuchsninja wie in Zeitlupe um und traf den geröteten, gebrochenen Blick seiner besten Freundin, die blind in seine Richtung schaute. Er lief zu ihr, war voller Selbstschuld und kniete neben Sera, dessen Oberkörper in Sakuras Arm lehnte. „Sera...“ Sie weinte mit stiller Bitternis, ihr geschändeter Körper bebte unkontrolliert in Sakuras Armen. Ihre zerrissene Kleidung war voller Blut durch all die zugetragenen Wunden, ihre entblößten Arme voller blauer Flecken und Blutergüssen und an ihrer Halsbeuge blutete eine tiefe Bisswunde. Natürlich wussten Sakura und Naruto, dass Zuko sie aus irgendwelchen, widerlichen Gründen gebissen hatte... „Er... konnte es nicht beenden.“, flüsterte Sakura, was ihren Freund wenigstens etwas Trost spendete. „Kannst du sie heilen, Sakura?“ Die Kunoichi schluckte den Kloß im Hals runter, konnte aber die Tränen vom Fließen nicht hindern. Der prasselnde Regen vermischte sich mit den Tränen der drei Shinobis und wischte das Blut von Seras offenen Körperstellen. „Ich konnte nur die innerlichen Verletzungen heilen. Für mehr reicht mein Chakra nicht...“ Dankbar nickte Naruto und wollte seine Freundin tragen, wollte sie endlich nach Konoha bringen, da wo sie in Sicherheit sein würde. „W-Wo ist e-er?“, fragte ihre heisere Stimme panisch. „Er-Er hat m-mich, er wol-wollte- Gyatsu... Meine E-Eltern-“ „Er ist fort, Sera. Wir sind jetzt bei dir und verlassen dich nicht. Er wird dir nie mehr weh tun, das verspreche ich.“, sprach Sakura ihr sanft zu. „Ich kann... nicht mehr... Bitte.“ Seras Zittern wurde noch heftiger, ihr Schluchzen bitterer, als sie den nächsten Satz mit gebrochener Stimme aussprach. „Lasst mich vergessen.“ Sie ächzte vor Schmerzen, ihre blinden Augen wirkten so hilflos. „Nimmt mir diesen T-Tag, ich – ich flehe euch an...“ Ihr Schluchzen nahm zu und Sera vergrub ihren Kopf still weinend in Sakuras Brust, versuchte sich verzweifelt vor den Grauen dieser fürchterlichen Welt zu verstecken. „Lasst mich Zuko vergessen...“ „Warum seid ihr immer noch hier?!“ Sakura sah zu Kakashi Sensei und Mako, die nicht nur Zuko nicht gefunden hatten, sondern mit bitterem Ausdruck im Gesicht zusehen mussten, wie Sera zusammengekauert dalag. „Wir konnten nicht – Sera...“ Sakura sprach den Satz gar nicht erst aus, denn die Ninjas verstanden bereits. „Nimmt mir mein Leben.“, weinte Sera. „Ich will vergessen, tötet mich einfach. Bitte...“ Die Brünette wollte aufstehen, doch der schreckliche Schmerz in ihrem Körper machte es ihr unmöglich. „Du darfst dich jetzt nicht bewegen, Sera..!“, versuchte Mako sie zu hindern, doch sie schüttelte nur apathisch den Kopf. „Ich sehe ihn vor mit! Zuko lässt mich nicht in Ruhe – Also bitte! Tötet mich endlich!“ Sera war wie ausgetauscht. „Er wird euch alle wegen mir auch töten und so ein Leben will ich einfach nicht länger leben! Ich habe genug von all dem, also tut es endlich und bringt mich um!“ Ihr Team war voller Entsetzen, sie so verstört zu sehen und es war Kakashi, der als erster reagierte, indem er sich neben ihr auf den Boden kniete. „Ka-Kakashi Sensei..?“ Der Jonin sah nach oben, bevor er antwortete. „Ja, ich bin hier, Sera. Mach einfach deine Augen zu.“, sagte er sanft zu seiner Schülerin. „Nein... Sensei, er wird uns finden und- ah!“ Ihre blinden, blauen Augen weiteten sich, als Kakashis Finger einen bestimmten Punkt auf ihrer Schulter drückte. Augenblicklich wurden ihre Lider bleischwer, ihr Kopf taub, bis sich ihre Augen schließlich schlossen und die Bändigerin das Bewusstsein verlor... „Sie muss hier weg.“, sagte Mako, der als erstes seine Stimme wiederfand, woraufhin Naruto traurig nickte und seine Freundin vom Boden hob. „Sakura, du hast zu viel Chakra verloren.“, wies der Fuchsninja noch daraufhin, woraufhin Kakashi nickte. „Nein, mir geht es-“ Kakashi hob die Rosahaarige auf seine Arme und ohne Weiteres machten sich die Shinobis auf den Weg nach Hause. Keiner sprach auch nur ein Wort. Eine Welle von Schuldgefühlen wütete in dem Jonin, denn er war nicht in der Lage gewesen, seine Schülerin zu beschützen oder den Verantwortlichen in Rechenschaft zu ziehen. Mal wieder hatte er versagt und diesen Gedanken zu ertragen, war die reinste Folter für ihn. Kakashis Blick lag auf seine Teammitglieder, die anscheinend genauso fühlten wie er... „Er wird nicht aufgeben.“, sagte Mako plötzlich in die Stille und verengte seine goldenen Augen. Er hatte Sera so lange vor ihm versteckt, bis sie stark genug sein würde, ihm gegenüber zu treten und jetzt hätte sie vielleicht sogar eine Chance gegen ihn, doch er hatte sie mitten im Krieg erwischt. In ihrer schwächsten Stunde... „Es ist an der Zeit, diese Ungeheuer zu vernichten...“ …........................................................ Ich glaube, ich werde gar nicht viel zu diesem Kapitel sagen und es dabei belassen. Wie sehr hasst ihr mich? :) Seid nicht sauer, dass Zuko mein Bösewicht ist, ich liebe ihn eigentlich hahaaha Aber irgendwer muss ja der Böse sein und allen wegen seiner tiefen, starken Stimme passt das irgendwie so gut und ich musste ihn einfach wähle! Und was sagt ihr dazu, dass Sasuke irgendwie Sera und Sakura gerettet hat ? ;D Hach, ich liebe meine Charaktere einfach ^.^ Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und freue mich über eure Rückmeldungen! Liebe grüße eure dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)