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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Getrennte Wege

Vorwort dieses Mal am Anfang. Dieses Kapitel ist der Anfang von Neuem und ich hoffe, es gefällt euch. Es ist zwar nichts neues, aber Leute, haltet durch, ihr nähert euch langsam der Hauptstory!

PS

https://www.youtube.com/watch?v=pY9P6-HGo1s

Tut euch den Gefallen und hört diese Musik beim Lesen, ja?

Viel Spaß!

…...................................
 

Schon bald darauf folgten die Chunin Prüfungen und Kakashi hatte nicht übertrieben;

Es war hart gewesen. Sehr hart und unglaublich spannend, vor allem die Kämpfe von Naruto und Sakura. Leider waren nur Sasuke und Naruto bis zu den Endkämpfen gekommen, doch Sera war dennoch zufrieden gewesen, da sie zwei Kämpfe gewinnen konnte und sie wusste, dass Mönch Gyatsu stolz auf sie gewesen wäre. Wie sie es ihm versprochen hatte, hatte sie ihre Blindheit nicht davon abgehalten, stark zu sein, nein, die Brünette hatte bis zum Umfallen trainiert.
 

Die nächsten Tage waren wie ein Abspann von 1000 Alpträumen, denn ein Junge Namens Gaara hatte sich als mörderischer Killer mit erstaunlichen, beängstigenden Fähigkeiten entpuppt und was so schockierend für Sera gewesen war, war dass er wahllos töten wollte. Anfangs hatte sie ihn für einen Sandbändiger gehalten, da auch er keine Jutsus zu verwenden schien, jedoch widerlegte sie ihre Theorie schnell wieder, als schnell klar wurde, dass er wie Naruto eine Jinjukraft war.

Der Kampf gegen ihn war das reinste Durcheinander und Sakura, die den verletzten Sasuke mit allen Mitteln beschützen wollte, wäre beinahe von Gaara zerquetscht worden und gestorben.

Als Sera dachte, dass das Ende nahte, war es schließlich Naruto gewesen, der es geschafft hatte, Gaara zu stoppen. Der Fuchsgeist in ihm hatte Naruto enorme Kräfte verliehen und langsam verstand er, dass dieser Fluch, der sein Leben einst so miserabel gemacht hatte, ihm ermöglicht hatte, sein Team zu beschützen und Sakura das Leben zu retten.
 

Jetzt, Jahre später, nahm sie an, dass Team 7 einfach verflucht sein musste, dass es ihnen nicht gestattet wurde, zusammen zu bleiben. Warum sonst passierte das alles? Warum sonst war Orochimaru aufgetaucht, hatte den Hokage getötet? Warum hatte er Sasuke für seine zwielichtigen Taten ausgesucht?
 

Und warum nur musste Itachi Uchiha auftauchen?
 

Er wollte Naruto holen, Sera wusste gar nicht mehr, woher sie dieses Wissen erlangt hatte und sie wusste auch, dass Itachi für das Massaker am Uchiha Clan verantwortlich war, der Mörder von Sasukes Eltern. Sein eigener großer Bruder, der ihn eigentlich beschützen sollte. Dieser Mann war so unglaublich mächtig, dass selbst Kakashi beinahe sein Leben verloren hatte...

Als Sasuke davon erfahren hatte, war er gerannt und er war sich sicher, dass er noch nie so besorgt um jemanden war, denn nicht nur, dass er die Kaltblütigkeit seines Bruders am eigenen Leibe erfahren musste; Er wollte nie wieder einen Menschen verlieren, der ihm etwas bedeutete.

Jede Straße, jedes Lokal, jedes Gebäude hatte er nach Naruto abgesucht und war so kurz davor, den Verstand zu verlieren, als er schließlich den blonden Genin gefunden hatte...

Und ihm gegenüberstand.
 

An jenem Tag war ein gewaltiger Donner über Team 7 eingeschlagen.

An diesem Tag wurde das Leben des jüngsten Uchihas ein weiteres Mal zerstört, denn wieder einmal musste er den grausamen Tod seines Clans, seiner geliebten Eltern mitansehen, musste dieses fürchterliche Ereignis, das ihn so sehr geprägt hatte, wieder durchleben.

Zwar waren Sera und Sakura aufgetaucht, doch natürlich konnte keiner etwas gegen dieses Monster in Menschengestalt unternehmen und Sasuke wurde übel, als Itachi so kurz davor gewesen war, auch Sakura und Sera das Leben zu nehmen und bevor er das Bewusstsein verlor, hatte er sich selbst dafür gehasst, nicht stark genug gewesen zu sein.

Nicht nur seine Familie hatte er retten können, auch sein Team war nicht länger sicher.

Nicht so lange Itachi Uchiha am Leben war.
 

In diesem Moment wusste Team 7, dass alles nicht mehr so einfach werden würde, denn die Feinde wurden immer stärker, kaltblütiger und die Gefahren sammelten sich rapide.

Sie alle wussten, dass sich ihr Leben komplett verändern würde, doch sie hofften dennoch, dass sie gemeinsam schaffen würden, das Geschehene als Team zu durchstehen.
 

Jedoch sollte diese Vorstellung nicht mehr, als ein viel zu naiver Traum der Mitglieder von Team 7 sein...

…...........................................................
 

„Sera. Hast du vielleicht einen Moment Zeit?“

Sera, die bei Sasuke im Krankenzimmer saß, drehte sich zu der ruhigen Stimme von Kakashi, der nun ebenfalls den Raum betrat. „Ich würde gern mit dir reden.“

„Sicher.“ Ihr Sensei setzte sich neben sie, sein besorgter Blick auf den bewusstlosen Sasuke gerichtet, der keine Sekunde allein in diesem Zimmer verbrachte, da immer ein Mitglied seines Teams über ihn wachte und für ihn sorgte.

„Ist etwa wieder etwas schlimmes Geschehen, Sensei?“ brach Sera mit brüchiger Stimme die Stille und erntete einen weichen, traurigen Blick von ihrem Lehrer.

„Nein. Mach dir keine Sorgen darüber.“ beruhigte er sie.

„Es geht viel mehr um den neuen Sensei, den ich für dich gefunden habe.“

Verblüfft löste sie ihren blauen Blick von Sasuke und schaute in die Richtung von Kakashi.

„Aber... ich will keinen neuen Sensei. Sie sind mein Sensei!“

Ein gerührtes Lächeln zierte Kakashis verborgene Lippen und er legte seine Hand an ihre Schulter.

„Das bedeutet mir sehr viel, Sera. Aber du musst verstehen, dass ich dir nicht alles nötige beibringen kann. Ich bin kein Bändiger.“ erklärte er ihr. „Und dein neuer Sensei ist ein Feuerbändiger, der dir auch vieles über die anderen Elemente beibringen kann.“

Ihre Augen weiteten sich bei diesen überraschenden, völlig unerwarteten Neuigkeiten und eine spannende Ungeduld machte sich in ihr breit, die sie aber genau so schnell wieder verließ...
 

„Ich habe Angst, Kakashi Sensei.“ sprach die Bändigerin plötzlich, ihr starrer Blick auf Sasuke gerichtet, der noch immer nicht aufgewacht war. Kakashi sah zu der blinden Genin, ein wissender Ausdruck lag auf seinem entblößten Auge. „Ich lasse nicht zu, dass sie sich dir nähern, Sera. Ich, ganz Konoha, wir werden dich beschützen.“ sprach er und klang so selbstverständlich dabei, dass Seras Herz wärmer wurde.
 

„Das meine ich nicht.“ sagte sie ruhig und ignorierte schnell die Angst, die schon seit dem Tag ihrer Blindheit in ihrem Herzen lauerte und sie an einigen Tagen zu lähmen schien.

„Ich fürchte mich vor der Zukunft. Mein Herz sagt mir, dass etwas schlimmes geschehen wird und ich weiß nicht, wie ich mit noch mehr Schmerz umgehen soll...“

Ihre Lippen zitterten leicht und ihre Hände krallten sich an ihre Knie. Sera ging es nicht gut, ihre Psyche schien den ganzen Druck nicht länger Stand halten zu können. Kakashi seufzte.
 

„Die Zukunft ist in der Tat ungewiss und es wird auch ganz sicher nicht immer voller Sonnenschein sein. Aber letztendlich liegt es doch an uns, was wir daraus machen und wie wir sie formen.“ erzählte der silberhaarige Jonin und klang fast schon zu weise für sein junges Alter.

„Du bist ein liebes Mädchen, Sera, und ich bewundere dich sehr, denn du wirkst wie ein glücklicher Teenager, der gern lacht und Spaß hat. Auf dieser Welt gibt es niemanden, der so mit dem grausamen Schicksal umgehen kann wie du.“
 

Selbst der maskierte Shinobi selbst hatte viel länger gebraucht, seinem eigenem Wahnsinn zu entkommen und sein Schicksal zu verarbeiten.

„Aber vor mir musst du keine Geheimnisse haben. Ich weiß, dass dir noch etwas auf dem Herzen liegt.“ Ihre Augen zuckten leicht und die Bändigerin schluckte den viel zu großen Kloß runter, denn Kakashi lag richtig. Es gab tatsächlich etwas, das an ihrer Seele nagte, was sie zunächst einfach ignorieren wollte. Doch das schien ihr unmöglich...
 

„Ich träume kaum.“ Ihre Stimme war nicht mehr, als ein ersticktes Wispern, als sie diese für sie schreckliche Tatsache aussprach. „Ich sehe keine Farben mehr, wenn ich schlafe. Stattdessen ist es inzwischen auch in meinen Träumen dunkel und ich sehe nichts.“

Seras Stimme brach ab und die traurige Genin wischte sich die leisen Tränen von ihren Augen, ein kleines Schluchzen verließ ihren Hals. „Meine Träume haben mir immer die nötige Kraft gegeben weiterzumachen und haben mich in meinen dunkelsten Stunden getröstet, Kakashi Sensei. Wenn ich nach all dem auch noch meine Träume verliere... Was bleibt mir denn noch?“
 

Ihr schwerer Kopf lehnte an Kakashis Schulter und sie spürte, wie sein Arm sie näher an sich drückte, sein Blick war traurig. Im Trösten war der Jonin nicht unbedingt ein Experte, doch er tat einfach das, was er für richtig hielt, gab ihr den Halt, den die junge Genin so dringend brauchte. Es war schwer für ihn, sie in einem so traurigen, verzweifelten Zustand zu sehen und der maskierte Shinobi hätte vieles getan, um sie glücklich zu machen.
 

„Deine Welt ist nicht schwarz, bloß weil du nichts siehst.“ begann ihr Sensei, seine Hand lag tröstend auf ihren Rücken und Kakashi hatte bis zu dem Moment nie realisiert, wie nahe er seinen Schützlingen bereits stand und wie unglaublich wichtig sie alle ihm waren.

„Der Mensch sieht mit seinem Herzen.“

Dieser Satz hatte sich damals in den Kopf der Bändigerin gebrannt.

„War es nicht dein Herz, das einen Bruder in Naruto gefunden hat? War es nicht dein Herz, das dir die Bindung zu Sakura, und auch mir, ermöglicht hat?“ Kakashi wendete seinen Blick zu Sasuke und lächelte schließlich.
 

„Was es nicht dein Herz allein, das sich in Sasuke Uchiha verliebt hat..?“
 

Diese Erkenntnis traf Sera wie ein Wirbelsturm ins Gesicht und die blinde Kunoichi nickte verstehend. „Sie haben Recht, Sensei.“ lächelte sie schließlich und seufzte.

Es stimmte. Trotz all der schrecklichen Geschehnisse in ihrem Leben hatte sie Menschen gefunden, die sie mehr als ihr eigenes Leben liebte, für die sie alles tun würde.
 

Naruto, Sakura, Kakashi und Sasuke....

…................................................................................
 

Er öffnete seine trägen Augen und vernahm den Duft des Krankenhauses. Sein Kopf fühlte sich viel zu schwer an und ein dumpfer Schmerz hallte in seinem kalten Körper, als er sich an die Geschehnisse erinnerte. Itachi... Er war...

„Sasuke!“
 

Der junge Genin erschrak für einen Moment, als er in die Umarmung von Sera gezogen wurde und die Wärme, die von ihrem Körper ausging, ihn verzehrte, ließ ihn jetzt erst realisieren, wie kalt ihm eigentlich war. Sasuke spürte die nassen Tränen in seinen Nacken und sah einfach schweigend zu der weinenden Bändigerin, die ihn schluchzend an ihr Herz drückte.
 

Es war wieder sie. Jedes Mal, wenn er das Bewusstsein wiedererlangte, war es Sera, die er als erstes sah, die ihm diese wohlige Wärme spendete. So oft hatte sie ihn bereits umarmt, schlief abends während den Missionen immer neben ihm, sodass er bereits ihren süßlichen Duft eingespeichert hatte. So oft hatte sie ihn also inzwischen umarmt...

Und so oft, viel zu oft hatte er es zugelassen.

Naruto und Sera lächelten gerührt über das Bild, das sich ihnen bot und verließen schweigend das Krankenzimmer, um den beiden ein wenig Zeit zu lassen. Es schien endlich alles wieder in Ordnung zu sein...
 

„Hast du es Sera endlich gesagt?“ fragte Sakura ihren blonden Freund.

„Aber klar!“ grinste dieser fröhlich. „Ich habe sie noch nie so aufgeregt erlebt, echt jetzt!“

Tsunade, der wahrscheinlich beste Heilninja der Welt, wurde nicht nur zum neuen Hokage ausgewählt, nein, sie würde Sera endlich heilen können. Am Tag, an dem der Mond sich hellblau färbt, würde sie über solch enorme Kraft verfügen, dass sie alles und jeden heilen könnte.

Es würde gut werden. Es würde endlich alles wieder gut werden. Nicht nur, dass Sasuke endlich sein Bewusstsein wiedererlangt hatte, Sera dürfte endlich wieder sehen.

„Das glaube ich dir aufs Wort.“
 

Dieser Schock, dann diese Hoffnung und dann schließlich diese pure Freude, die in Seras eisblauen Augen getanzt hatten, waren unbeschreiblich gewesen und Naruto glaubte nicht, sie jemals so glücklich, au aufgeregt gesehen zu haben. Sie würde wieder sehen können. Sera würde endlich wieder sehen können, die Natur betrachten und Menschen in die Augen blicken dürfen. Ja, sie durfte endlich sehen, wie Naruto, Sakura, Sasuke und Kakashi aussahen. Ihr war, als stünde sie einem ganz neuen Kennenlernen bevor und konnte diese Vorfreude und diese Spannung nicht mehr abwarten.
 

Alles wäre so perfekt abgelaufen, wäre da nicht Sasuke gewesen, der urplötzlich den diesen Kampf auf dem Dach des Krankenhauses gegen Naruto angefangen hatte...

…......................................................
 

„Sakura, was ist hier los? Wohin sind sie gegangen?!“ Das alles ging so... schnell.

Ganz plötzlich wollte Sasuke gegen Naruto kämpfen und ehe Sakura sich versah, waren ihre Freunde aus dem Krankenzimmer gestürmt. „Sie kämpfen!“

Sakura rannte zur Tür, um sie zu öffnen, als sie dann schockiert ihre Augen weitete.

„Was ist los?“ fragte die blinde Genin ängstlich, als Sakura unkontrolliert am Türgriff rüttelte.

„Naruto hat die Tür versiegelt!“

„Naruto hat WAS?!“ Sakura schlug und trat gegen das helle Holz der Tür, doch es war zwecklos.

„Das muss ein Jutsu sein, das Jiraya ihm gelehrt hat!“ schloss die Grünäugige während sie wütend versuchte, die Tür einzuschlagen. „Sakura, das Fenster!“ Sofort sah die Rosahaarige zum halb geöffnetem Fenster und grinste. „Perfekt. Na los, wir müssen sie sofort finden!“
 

Getrennt hatten die Mädchen das Krankenhaus nach ihnen abgesucht und es war Ironie, dass die Kunoichis beide auf dem Dach angekommen waren, jedoch trennten mindestens 20 Meter wie beiden Freundinnen.
 

Der pure Schock war in ihren Gesichtern zu lesen, als sie das Bild sahen, das sich ihnen bot.
 

Ihre besten Freunde stürmten aufeinander zu, Naruto mit seinem glühendem Rasengan und Sasuke mit seinem blitzendem Chidori und Sakura und Sera wussten, wie das ausgehen würde.

Gleichzeitig begannen Sera und Sakura zu rennen, als würde ihr Leben davon abhängen.

Nein, es hing noch sehr viel mehr davon ab...

Die Wege der Kunoichis kreuzten sich und während Sakura in Sasukes Richtung sprintete, rannte Sera sichtlos in Narutos.

Nein... Ich kann nicht bremsen..!

Naruto schien machtlos zu sein, konnte seine gefährliche Attacke nicht stoppen und seine geweiteten Augen blickten voller Angst zu Sera, die er mit diesem Treffen mehr als nur verletzen würde.

Nein... Nicht sie, bitte nicht Sera! Nicht seine beste Freundin!
 

Sakuras ängstlicher, entschlossener Blick traf die roten Augen des jungen Uchihas, ihres besten Freundes, mit dem sie sich wortlos verstand. Sie konnte deutlich sehen, wie sich seine Augen vor lauter Furcht und Panik verengten, denn er begriff, dass Sakura und Sera mit diesem Aufprall ohne wenn und aber ihr Leben verlieren würden...
 

„Halt!“

Es kam nie zum Aufprall, denn Kakashi Sensei war wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatte mit Leichtigkeit die Attacken der kämpfenden Genins umleiten und einen viel zu enormen Schaden verhindern können.

Noch nie war Naruto so dankbar gewesen, seinen Sensei zu sehen, denn der blonde Ninja wusste, dass er niemals mit dieser Bürde leben könnte. Er hätte sich ohne zu zögern das Leben genommen, wenn er den Tod seiner Freunde verantwortet hätte.

Ein Blick in Sasukes Augen bewies, dass auch er so wie Naruto dachte, ehe er sich wortlos umdrehte und einfach davonrannte....

…................................................
 

Es war bereits dunkel, als die Bändigerin vor den Toren ihres Dorfes auf einer Bank saß.

Glück, Aufregung und Vorfreude hätten sie gepackt haben sollen, denn er Prozess mit Tsunade war vorbei. Sie hatte ihre Hände über Seras Augen gelegt und eine Stunde lang heilende Jutsus auf die blinde Bändigerin angewendet, während Naruto und Sakura ungeduldig vor dem Krankenzimmer gewartet hatten. Es war endlich vorbei und in einer Stunde würde Sera endlich wieder ihr Augenlicht wiedererlangen können. Jedoch wurde ihr aufgeregtes Herz von einer bösen Vorahnung eingeklemmt und Sera war nicht all zu überrascht, als sie die leisen Schritte wahrnahm.

Seine Schritte...
 

„Was tust du hier? Es ist spät, geh nach Hause.“ Seine Stimme war hart, kalt und ohne Emotion und Sera spürte seine Schulter ihre streifen, als er an ihr vorbei lief. Sie wusste, was er vorhatte.

„Tu es nicht, Sasuke.“ Ihre Stimme war nicht mehr, als ein zitterndes Hauchen und sie spürte, dass er Inne hielt, sich aber nicht umdrehte. Sie hatten sich den Rücken gekehrt.

„Ich weiß, was dein Bruder dir angetan hat, ich weiß, dass du leidest, aber...“

Sie drehte sich um und sah mit starrem Blick zu seinem Rücken, ein quälender Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. „Was nützt es dir, die Menschen zu verlassen, die dich... in dir eine Familie sehen?“

Ihre traurige Stimme war flehend und zitterte, denn sie wollte ihn nicht verlieren.

Nicht ihn...
 

„Ich muss gehen, Sera.“ sprach er mechanisch, seine Stimme schlicht und emotionslos.

„Nein, das musst du nicht!“ widersprach sie lauter als gewollt. „Du musst nicht gehen, Sasuke. Konoha ist dein Zuhause, deine Heimat. Wenn du jetzt gehst, wird dich die Einsamkeit wieder jagen und sie wird von dir Besitz ergreifen!“ Heiße Tränen brannten in ihren blinden Augen, die ihr mit Sicherheit die Sicht verschwommen hätten, wenn sie hätte sehen können.

„Weißt du nicht mehr, Sasuke? Hattest du mir nicht von deiner Einsamkeit erzählt? Warst du es nicht, der mir gesagt hat, wie schrecklich dieses Gefühl ist?“ Sie erwartete keine Antwort und schluckte ihr Schluchzen runter, als sich ein trauriges Lächeln auf ihrem Gesicht bildete.

„Weißt du nicht mehr, wie viele Missionen wir gemeinsam bewältigt haben? Sicher, es war oft anstrengend... aber wir hatten Spaß und haben zusammen doch viel gelacht. Du auch, Sasuke. Wir... Wir sind doch irgendwie zu einer Familie zusammen gewachsen...“

Ihre Augen schlossen sich über diese schönen Erinnerungen, die sie für immer in ihrem Herzen bewahren würde. Team 7, das wusste sie schon lange, war etwas Besonderes, ganz und gar einzigartig. Sie waren eine Familie, eine Familie, die sie über alles liebte.

„Geh deinen Weg mit uns, Sasuke...“
 

Sie atmete flach, versuchte krampfhaft das Zittern ihrer Stimme, ihr Schluchzen zu unterdrücken, doch es sollte ihr nicht überzeugend genug gelingen und wartete auf seine Antwort.
 

„Ich erinnere mich nicht.“

Und mit diesem Satz brach ihr rasendes Herz in 100 kleine Scherben.
 

„Ich bin eben nicht so wie Sakura, Naruto oder du. Für uns alle eröffnet sich nun ein neuer Weg und meiner unterscheidet sich von eurem.“ sagte er monoton. „Ich gebe zu, dass ich angefangen hatte zu denken, dass das Leben mit euch auch mein Weg sei, doch ich bin zum Entschluss gekommen, dass ich allein, auf meine Art stärker werden will.“
 

Sasuke wird meine Macht begehren und mich eines Tages Aufsuchen...
 

Die dreckige Stimme von Orochimaru hallte in Seras Ohren und eine Gänsehaut breitete sich über ihren gesamten Körper aus. Er wollte also zu diesem dreckigen, widerlichen... Monster?

„Ich erwarte nicht, dass du das verstehst. Aber das ist nunmal mein Weg und der hat euch nicht länger zu interessieren.“ zischte er mit scharfer Stimme. Seine messerscharfen Worte trafen gezielt ihr Herz, das in ihrer verengten Brust plötzlich viel zu wenig Platz hatte.

So sehr hatten sie seine Worte getroffen.
 

„Lass mich dich zumindest sehen...“ bat sie und konnte sich nicht länger gegen den Strom ihrer warmen Tränen wehren, jedoch ahnte sie bereits leise, dass er ihr diesen Wunsch nicht erfüllen würde. „Ich werde heute endlich wieder sehen können, Sasuke. Es wird mir möglich sein, dich zu sehen, das habe ich mir schon so lange gewünscht.“ Sie weinte bitterlich, als sie weitersprach.

„Wenn du gehst, denn wäre es, als wäre ich einsam!“ schluchzte sie

„Ich bin wie verrückt in dich verliebt, Sasuke! Ich liebe dich so sehr, dass es mich zerstören würde, wenn du mich auch noch verlassen würdest!“

Sera dachte einfach nicht nach, die Worte platzen wie ein Wasserfall aus ihrem Mund.

„Und wenn du nicht bleiben kannst, dann nimm mich mit! Geh nicht zu Orochimaru, ich flehe dich an!“ Sie hätte alles getan, um Sasuke vor den Fängen dieses Monsters zu schützen und sie wusste, dass Naruto und Sakura genau so gehandelt hätten wie sie. Er durfte nicht gehen, nicht in diese abgrundtiefe Dunkelheit fallen. Nicht, wenn sie es verhindern könnte...
 

„Du hast dich kein Stück geändert und bist immer noch viel zu naiv.“

Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie den Hohn aus seiner kalten Stimme vernehmen konnte.

„Du bist einfach nervig.“ Ihre vertränten Augen weiteten sich bei seinen stechenden Worten, doch der Schmerz wurde stechender, als er weiterlief und Panik breitete sich in ihr aus.

„GEH NICHT! Sasuke, ich werde-“
 

Sie erstarrte, als sie ihn plötzlich hinter sich spürte und für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Sera fühlte seinen warmen Atem auf ihrem Nacken, spürte seine Brust ihren Rücken streifen und ihr wurde bewusst, wie viel größer er war als sie. Sasuke war ihr so nah und ihr Herz war am Rasen, denn sie wusste, was er tun würde. Sera wusste es sofort.

„Sera...“

Seine so schöne Stimme klang plötzlich ehrlich, sanft, ja fast schon... reumütig und traurig.

Der Hohn war fort und in diesem Moment schien die Welt nur aus Sasuke und Sera zu bestehen.

„Wenn du das tust, Sasuke... Wenn du mir das antust...“

Sie wollte ihm drohen, nur womit? Was hätte sie sagen können? Er hatte all seine Bände gebrochen, wollte sein Team nicht mehr, also was hätte sie ihm sagen können?

„Ich danke dir.“
 

Ihre blauen Augen weiteten sich und mit seinen Worten wehte der kühle Wind ihre tiefen, aufrichtigen Gefühle, ihren süßlichen Duft in Sasukes Richtung. Die nächsten Sekunden kamen ihr so quälend langsam vor und der Moment schwand, als sie ihre blinden Augen durch den plötzlichen Schlag in ihrem Nacken aufriss. Ihre Augenlider wurden schwer wie Blei, ihr Kopf benebelt, als sie verstand, was er getan hatte.

Sie wurde bewusstlos geschlagen von ihrer großen Liebe.
 

Sasuke Uchiha...

…........................................................
 

Und, und, und? Wie fandet ihr es? Zu kitschig? Zu unrealistisch?

Kommt schon, bombardiert mich ;D
 

liebe grüße

eure dbzfan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2016-10-23T17:43:25+00:00 23.10.2016 19:43
schönes kapitel :)
hoffe schreibst schnell weiter :)
Lg Lilly


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