Are you an Angel?!? von Nadzieja (~*Are you MY Angel?!?*~) ================================================================================ Prolog: -*-*-*Wish you were here*-*-*- -------------------------------------- Are you an Angel?!? ~*Are you MY Angel?!?*~ Huhu ^-^ Das ist jetzt meine neuste Fanfic von Gravitation. Und sie handelt wieder von einer möglichen Vergangenheit Shu-chans *g* Ich kann mir immer wieder neue Geschichten über meinen Liebling ausdenken...XD Ich finde es nämlich irgendwie total fies, dass Yuki eine Vergangenheit hat und Shuichi net...T_T Aber wozu sind denn FFs da???? Ich hoffe, dass ich ein paar Kommis kriege *hope* #<>....<># bedeutet Rückblick(e) '...' bedeutet jemand denkt etwas Prolog: -*-*-*Wish you were here*-*-*- ~*~*~Wieder mal nur ein kalter Blick, wieder Mal nur eisige, kurze, leise Worte, wieder Mal nur ignoriert werden~*~*~ Shuichi schloss die Auge. Er hörte genau, wie Yuki sein Arbeitszimmer verliess und in sein Schlafzimmer ging. Der pinkhaarige Sänger musste immer noch auf der Couch schlafen. Und falls er doch versuchte ins Bett zu kommen, dann wurde er im hohem Bogen wieder hinaus geworfen. Das passierte jetzt selbst nach dem Sex, wo Yuki ihm eigentlich immer gestattet hatte, in seinem Bett zu schlafen. Seufzend drehte sich der 19jährige Junge auf die andere Seite, mit dem Gesicht zur Couch. Im war kalt und die dünne Decke, die er hatte, half auch nicht gerade. Leicht zitternd zog Shuichi die Knie an und kuschelte sich so gut es ging in die Decke. Yuki hatte es gut. Er konnte in dem VIEL zu großen Bett schlafen. Brauchte nicht frieren, da er eine dicke Decke hatte. Über Nach drehte der Schriftsteller die Heizung immer runter, damit es nicht allzu viel Strom war. "Na klasse!" grollte Shuichi leise und legte sich auf seinen Rücken. Ihm war kalt, er hatte seit über zwei, fast drei Wochen kaum ein Wort mit Yuki gewechselt und ihm Studio kam es auch nicht gut voran. Wieder seufzte der Junge auf. Seit wann war er eigentlich so Menschenabhängig geworden? Er konnte nur gut singen, wenn mit Yuki alles, sozusagen *im Lot* war. Früher war das nicht so gewesen..... Der pinkhaarige fuhr sich mit einer Hand über die Stirn und setzte sich auf. Lange Zeit verweilte er einfach in dieser sitzenden Stellung und hatte das Gesicht leicht bedrückt nach unten gebeugt. Dann griff er unter das Sofa, wo eine kleine Schublade war, die Yuki ihm *großzügigerweise* überlassen hatte. Blind griff der Sänger hinein und fand das, was er gesucht hatte. Kurz hielt er wieder inne und zog dann das Kästchen hinaus. Es war ein mittleres, mit goldenen Strichen verziertes Kästchen, dass ein kleines Schloss vorne hängen hatte, sodass niemand, ausser der, der den Schlüssel hatte, den Inhalt sehen konnte. Mit leeren Augen sah Shuichi das Kästchen an und griff dann wieder in die Schublade, um ein noch kleines Kästchen, eher eine Schatulle, rauszuholen, in dem eine goldene Kette lag. Mit vorsichtigen Finger nahm Shuichi diese und sah den Anhänger an. Ein Kreuz. Ein schönes Kreuz. Ein schönes, mit Mustern verziertes Kreuz. Leise lachte der pinkhaarige auf. Wie lange hatte er diese Kette schon nicht mehr in der Hand gehabt? Er wusste es nicht, auf jeden Fall war es *lange*. #<>"Behalte diese Kette für mich. Sie bedeutet mit viel und genau deshalb möchte ich, dass *du* sie behältst!"<># Ja, dass hatte sie damals gesagt. Mit einer flinken Bewegung steckte Shuichi das Kreuz in das Schloss, welches das mittlere Kästchen verschloss und drehte es so, dass der Deckel aufsprang. Im Inneren lagen vereinzelte Sachen, die dem pinkhaarigen viel bedeuteten. Mit zittrigen Fingern griff er in das Durcheinander und fischte ein Foto heraus. Langsam drehte Shuichi dieses um und sah in das Augenpaar eines Mädchens, dass ihn freudig anlächelte. Ihre fast silbernen Haare wehten ihr um den Kopf und vermischten sich mit den pinken Haare seinerseits. Ihr Körper schmiegte sich an den Shuichi, der in jüngerer Ausgabe ebenfalls auf den Foto zu sehen war und sie hatte ihren Kopf gegen seiner Schulter gelehnt. Shuichi lehnte sich in di Lehne der Couch. O Gott, wie lange war DAS jetzt schon her? Sie war ja der Grund für alles gewesen.... Der Sänger schreckte auf, als er ein Geräusch hörte und steckte alles blitzschnell wieder in die Schublade. Als er aufsah erblickte er Yuki, der ihn grimmig und eisig ansah. Shuichi erwiderte den Blick in seiner übliche Art und zuckte zusammen, als Yuki ohne ein Wort in Richtung Badezimmer ging. ~*~*~Und wieder nur ein kalter Blick, keine Worte, nichts...~*~*~ "Shindou-kun!!!" Ein völlig fertige Sakano liess sich vor Shuichi auf die Knie fallen. "Ich bitte dich!! Du kannst doch jetzt nicht, drei Wochen vor dem Konzert ausfallen!" Er vergrub sein Gesicht mit seinen Händen und hörte das altbekannte Klicken einer Waffe. "Du wirst mir doch nicht ausfallen, oder?!" fragte eine drohende Stimme und Shuichi spürte den kalten Lauf der Magnum an seiner Schläfe. Langsam nickte der Sänger und biss sich auf die Unterlippe. Abwehrend hob er die Hände und sah K an. "Ist ja schon gut, ich war nur etwas müde, da ich heute Nacht kaum geschlafen habe." Protestierte er und stütze seinen Kopf mit beiden Hände auf den Tisch ab. "Macht doch nicht so einen Radau. Bis zu dem Konzert sind es noch drei Wochen!" Sakano heulte auf. "JA! Drei Wochen!!! Nur noch drei Wochen!!!! Wie sollen wir das denn alles schaffen?????!!!!" "Jetzt beruhig dich aber wieder Sakano-san." Suguru stemmte die Hände in die Hüften. "Ja, kein Grund zum Aufregen." Meinte auch Hiro und liess sich neben Shuichi auf einem der etwas harten Stühle fallen. Lange Zeit sah der braunhaarige Gitarrist den Sänger von Bad Luck einfach nur an. Shuichi versuchte erst gar nicht diesem Blick auszuweichen. 'Gleich kommt's...' dachte er und es kam. "Ist wieder etwas mit Yuki?" Shuichi seufzte hörbar auf und blickte Hiro an. Seine Augen durchstachen den braunhaarigen förmlich. "Warum sollte immer etwas mit ihm sein, wenn ich mal müde bin???" fragte der pinkhaarige genervt und biss sich wieder auf die Unterlippe. Hiro zuckte nur die Schultern. "Weil dein Verhalten beim Singen ziemlich abhängig davon ist, wie dein momentanes Verhältnis zu Yuki ist." Antwortete er direkt und zündete sich eine Zigarette an. Shuichi zuckte innerlich zusammen. Hiro spielte mit diesem Satz auf damals an......Hatte er, Shuichi, sich im Gegensatz dazu schon so sehr verändert??? Der 19jährige blickte in Hiros Augen und fand dort, was er vermutet hatte. Ein Blick, der sagte: Hey, so warst du früher nicht! Von unten herauf blickte der Sänger zum Mikrofon. Er musste seine Arbeit tun, nicht an früher denken. @*~*--*~*@ Mit einem gezielten Fußtritt wurde die Tür aufgekickt. Shuichi torkelte in die Wohnung, streifte sich mit zwei Einkaufstüten in der Hand die Schuhe ab und ging schnurstracks auf die Küche zu. Dort liess er die Tüten vorsichtig auf dem Tisch ab. Der Sänger wischte sich kurz über die Stirn und horchte dann in die Stille. Kein Klackern von Tasten oder sonst ein verräterisches Geräusch. Er war alleine. Yuki war nicht da. Shuichi schluckte trocken. "Er ist bestimmt wieder etwas mit Tohma machen....." flüsterte er leise und Eifersucht machte sich in dem 19jährigen breit. Seit einigen Wochen machte der blonde Autor nur noch etwas mit Tohma. Jeden Tag und jetzt fast auch jede Nacht trafen sie sich und machten sonst etwas. Shuichi fröstelte. Was ist, wenn sie das machten, was er nicht wollte? Was ist, wenn die beiden tatsächlich miteinander Sex hatten? Im ersten Moment, wo der Sänger sich das vorstellen konnte und Angst hatte, konnte er im nächsten Moment auch wieder losprusten. Dieser Gedanke war zu absurd, als dass er wahr würde. Okay, Tohma war nach Yuki Angaben die einzige Person, der er vertraute und die ihn verstand, aber das der Schriftsteller gleich mit ihm ins Bett ging war zu viel des Guten. Die einzige Person, die ihn verstand.....Shuichi liess wieder den Kopf hängen. Wie oft hatte er sich gewünscht, dass Yuki so etwas ähnliches zu ihm sagte....Oh ja, er war rasend eifersüchtig auf Tohma, der er genau wusste, was dieser für den blonden Autor empfand. Und Yuki, was empfand dieser für Tohma? Traurig und träge wischte sich der Sänger über die Augen, um die kommenden Tränen wegzuwischen. Er schluckte wieder trocken und machte sich daran die Tüten auszupacken, da er heute Einkaufsdienst hatte. Doch bevor er das erste Teil überhaupt wegstecken konnte, klingelte das Telefon. Shuichi Gesicht hellte sich augenblicklich auf. Das war bestimmt sein Koibito! Er hechtete zum Telefon und nahm mit ,Moshi Moshi Shindou' ab. Doch die erhoffte Stimme war nicht am Ende. "Nach Jahren höre ich endlich mal wieder deine Stimme...." sagte eine kalte und raue Stimme am anderen Ende. Shuichi derweil blieb still stehen. Das konnte jetzt nicht sein! Diese Stimme konnte nicht zu der Person gehöre, der er am wenigsten begegnen wollte! "Bist du noch dran, Spirit?" Die Augen des Sängers weiteten sich. *Spirit*, wie lange hatte er diesen Namen schon nicht mehr gehört? Erst nach einige Zeit fand er seine Stimme wieder. "W...Wer ist da?" fragte er leise und hoffte. Doch Hoffnung wurde zerstört. "Dreimal darfst du raten...." Die andere Stimme lachte leicht amüsiert auf. "Du wirst mich doch nicht etwas vergessen habe, oder Spirit?" Der angesprochene schloss die Augen. Oh nein....Das durfte einfach nicht passieren! "Steven...." kam die leise Antwort von Shuichi. Er spürte förmlich, wie der Mann an der anderen Leitung vergnügt auflachte. "WOW!!! Du bist ja doch noch intelligent...." Erneut schluckte Shuichi einen Kloss hinunter, der sich seit dem Anfang des Gespräches gebildet hatte, aber dieser war irgendwie zu groß. 'Nicht provozieren lassen, nicht provozieren lassen....' dachte der pinkschopf und atmete kaum hörbar ein und aus. "Was willst du?" fragte er dann mit fester Stimme. Am anderen Ende lachte die Person wieder auf. "So barsch? Ich wollte nur mal wieder deine Stimme hören....." "Meine Stimme hören, ja?" "Ja, DEINE Stimme hören!" "..." "Mhm...willste du mir nichts sagen? Irgendetwas neues?" 'Was denn neu?' dachte Shuichi genervt und hoffte, dass Yuki nicht just in diesem Moment zur Tür rein kam. "Was willst du? Sag es endlich!" zischte er und wandte sich wieder dem Telefon zu. "Okey, wenn du es gleich so haben willst....." murmelte Steven und liess seine Stimme betont leise klingen. "..." "Nicht sehr gesprächig, was? Aber warst du das nicht immer?" Stevens Stimme klang nun bedrohlich. "Das du damals ohne Sang und Klang abgehauen bist, werde ich dir NIE verzeihen und deshalb stelle ich jetzt meine Forderungen." "Was für Forderungen?" fragte Shuichi sofort und spürte, wie sich sein Herz zusammen zog. "Du kannst mir nichts anhaben!" er widerte er jedoch noch mit grob gespielter Stärke. "Sicher?" kam die kurze Gegenfrage. "Aber ich denke, man kann deinem blonden Sexpartner etwas anhaben. Oder ist er doch dein richtiger Geliebter? Dein Freund?" "..." "Na was ist Spirit? Keine Antwort parat?" hakte Steven auf der Stille nach. Shuichi überlegte. Was sollte er darauf sagen? "Du kannst ihm nichts anhaben!" "Sicher?" kam die erneute Frage. "J...Ja." stotterte Shuichi. Diese Sicherheit gefiel ihm gar nicht. "Hah! Siehste, du hast Angst um ihn! Aber keine Sorge Spirit, solange du alles das machst, was ich von dir verlange, wird ihm nichts passieren." "Und was verlangst du?" Shuichi hoffte inständig, dass Steven die Sache mit Yuki nicht ernst meinte. Er wusste zu gut, dass, wenn er wollte, Yuki ganz schön in Schwierigkeiten stecken konnte.... Am anderen Ende war kurz Stille, bevor man ein leises Geflüster hören konnte. "Das werde ich dir später noch sagen. Ich will dir nur eins sagen und zwar, dass der Tot Asukas nur DEINE Schuld ist! Du bist Schuld! Verstanden?" Und bevor Shuichi etwas sagen konnte, hörte man das Tuten des Telefons. Langsam liess der Sänger die Hand sinken und stützte sich auf dem Tisch ab. Oh nein, dass gefiel ihm absolut nicht.... @*~*--*~*@ Spät Nachts wurde leise die Wohnungstür von außen aufgeschlossen und ein blonde Mann trat ein. Yuki zog sich die Schuhe aus und ging leise in die Küche, öffnete den Kühlschrank und grummelte zufrieden, als er sah, dass Shuichi Einkaufen gewesen war. Er griff nach der nächsten Bierdose und öffnete diese mit einem Zischen. Der Abend mit Tohma war gut verlaufen. Sie waren noch bei Mika gewesen und das Verhältnis zwischen ihm und seinem Schwager hatte sich enorm verbessert, was nicht nur daran lag, dass dieser Mann die einzige Person war, die ihn verstand. Shuichi war die ganzen letzten Tage schon erbritterlich nervend und das konnte der Schriftsteller gar nicht gebrauchen, da die Deadline für sein neues Buch ranrückte. Er trank einen großen Schluck aus der Bierdose und schmiss sie, nun leer, in den Mülleimer. Yuki schaute zum Wohnzimmer. Es war weit nach zwei Uhr nachts und der Sänger musste mittlerweile tief und fest schlafen. Leise ging der Autor ins Wohnzimmer. Es war stockdunkel und er wollte Shuichi nur noch einmal sehen. Als er das Licht auf die dunkelste Stufe stellte riss er verwundert die Augen auf. Das Sofa war leer. Shuichi war nicht da. Verwirrt fuhr sich Yuki durch die Haare. Sonst schlief der pinkschopf immer um die Zeit. Nach einige Zeit zuckte er gleichgültig die Schultern. Er würde schon wieder kommen. @*~*--*~*@ "Also gefallen würde mir DAS auch nicht...." Shuichi sah auf. Ein Mädchen seines Alters mit roten, langen Haaren, die ihr bis zum Rücken gingen stand im Türrahmen. Sie hatte braune Augen und ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Langsam nickte der Sänger. "Das ist es ja, Sara. Mit gefällt es eben nicht!" Das Mädchen ging auf ihn zu und setzte sich neben den pinkhaarigen auf das große Sofa. Sie sah Shuichi mit einem Ausdruck von Sorge und Verständnis an. "Wen Steven DICH anruft, dann ist das was im Busch...." meinte sie und strich sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Wieder nickte Shuichi nur. "Steven..." Er raufte sich die Haare. "Steven, wie lange habe ich ihn nicht mehr gesehen, geschweige denn *gehört*?" fragte er verzweifelt und sah an die Decke. Er war kurz nach dem Telefongespräch gleich zu Sara gelaufen. Mit ihr verband ihn eine gemeinsame Vergangenheit und sie war eigentlich immer für ihn da. Mittlerweile sass er schon geschlagene sechs Stunden bei ihr und sie tüftelten über das plötzliche Auftauchen von Steven. Sara lehnte sich zurück und sah Shuichi weiterhin an. "Er will dich auf alle Fälle erpressen....Aber mit wem oder was?" Der pinkhaarige Sänger sah sie von der Seite an. "Ja, dass ist eine gute Frage...." nuschelte er und liess sich ebenfalls nach hinten fallen. "O Gott! Das kann ich jetzt alles gar nicht gebrauchen!!!" fluchte er und schloss die Augen. "Nicht jetzt und heute!" Sara setzte an etwas zu sagen: "Spirit-" weiter kam sie nicht, da Shuichi ihr eine Hand auf den Mund gelegt hatte. "SO heiße ich nicht mehr! Schon seit zwei Jahre heiße ich so nicht mehr...." Sara zwinkerte kurz, ehe sie nickte. Sie nahm Shuichis Hand beiseite und sah ihn eindringlich an. "Ray.....Du darfst dich nicht erpressen lassen!" Shuichi lächelte leicht. "Ray..." flüsterte er und schloss erneut die Augen. "Wie lange habe ich auch diesen Namen nicht mehr gehört?" Die rothaarige lächelte zurück. "Weißt du was? Geht jetzt erst Mal nach Hause und erzähle keinem von dem Vorfall." Sie zog den 19jährigen hoch. "Und übermorgen treffen wir uns mit Daisuke, hoi?" Widerwillig nickte Shuichi. Ja, dass war wohl jetzt das beste..... Er verabschiedete sich von Sara und ging aus ihrem Haus, richtig Yukis Apartment. Wer hätte gedacht, dass alles so schnell wieder kommen würde? Alles das, was er hatte verdrängen und vergessen wollen....? TBC... So, dass war jetzt erst mal der Anfang. Mal sehen, ob ich weiter schreibe, hängt ganz von euch ab ^-^ Die FF kann womöglich in den Fantasybereich abschweifen und an ein Crossover denke ich irgendwie auch schon....Aber das wird alles noch kommen *g* Bye Mercy. Kapitel 1: :::***All the small Things***::: ------------------------------------------- Huhu^^ Hier bin ich wieder~~~~. Ich hoffe, ihr musstet nicht zu lange warten, aber ich bin in der 10. Klasse und das ist Stress pur.....*drop* Dazu noch freundschaftliche Probleme.....T_T Aber das werde ich schon irgendwie schaffen *g* Auf jeden Fall geht die Fic nun weiter voran und das schneller, als ich gedacht habe....O.O;;;;; Aber ich weiß nur, dass es noch jede Menge Tracks werden, da ich unendliche Ideen habe...XDDD Viel Spass euch *lol* #<>....<># bedeutet Rückblick(e) '...' bedeutet jemand denkt etwas Track 1: :::***All the small Things***::: Shuichi schloss die Tür auf und ging leise in die Wohnung. Er stellte seine Schuhe ordentlich an ihren Platz und ging ins Wohnzimmer, wollte Yuki auf keinen Fall stören. Seufzend lies der pinkschopf sich auf den Sofa fallen und bettete seinen Kopf auf die Couchlehne. Gott, war er kaputt! Körperlich und seelisch....Und das lag nicht nur an den Stress, den das Musikleben mit sich brachte. Da gab es noch einen anderen, viel größeren Grund. Yuki. Er war immer noch jeden Tag mit Tohma zusammen, aber mittlerweile kam er nicht mehr so zurück wie immer. Sonst kam er vom Aussehen immer frisch und munter in das Apartment, aber jetzt...?! Als er vor zwei Tagen in die Tür kam, dachte Shuichi, der blonde kippt ihm um. Yuki hatte leichte Augenringe gehabt, was auch an seiner Arbeit hätte liegen können, aber trotzdem lag es definitiv nicht daran. Zu den Augenringen passten die blutunterlaufenden Augen perfekt und die blasse Haut erst recht. Im ganzen sah Yuki aus, als wäre er zu lange wachgeblieben und hatte einen Schlägerei oder ähnliches hinter sich gehabt. Als Shuichi gefragt hatte, kam nur die übliche kühle Geste und der Schriftsteller war gleich in sein Schlafzimmer gegangen, hatte seinen Koibito stehen lassen. Ihm seine Sorgen überlassen. Und das hatte den 19jährigen einen Stich im Herzen gemacht. Warum zum Teufel ging ihm Yuki so aus den Weg? Warum?! Der blonde wusste doch, dass er, Shuichi, alles für ihn machen würde....Alles, wirklich alles! Aber nicht nur das war der Grund, weshalb Shuichi so kaputt war. Das Telefongespräch mit Steven lag nun auch drei Tage zurück und er hatte sich bis jetzt nicht wieder gemeldet. Ausserdem war heute noch ein Treffen mit ihm, Sara und Daisuke dran. Daisuke.....Wie lange hatte der Sänger auch ihn nicht mehr gesehen? Lange....sehr lange. Gedankenverloren rieb er sich über die Schläfe und sah zur Decke hoch. Warum war bloss alles so kompliziert? Yuki nannte ihm nicht seine Probleme, K verlangte unmögliches von ihm und seine Vergangenheit kam wieder. Und all dies passierte auf einmal! Shuichi wandte seinen Blick wieder von der Decke ab und sah sich im Wohnzimmer um. Das hier war altbekanntes Terrain. Unbekanntes war das Schlafzimmer, auf dessen Tür jetzt der Blick aus den violetten Augen des Sängers lag. Yuki musste schon schlafen, obwohl es erst 8 Uhr war. Shuichi merkte, wie ihm ein kleines Lächeln entwich. Wenn man gestresst war, oder große Probleme hatte, war es gut einfach mal für einige Stunde tief und fest zu schlafen. Das konnte er aus eigener Erfahrung sagen. Er schloss seine Augen, öffnete sie aber gleich wieder. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er los musste. Daisuke wartete..... :::+:::+:::+::: Yuki legte seine Hand auf seine Stirn und atmete tief ein. Er hörte, wie sich die Haustür schloss und es wieder Still war. Shuichi war weg. Der Romanautor legte seinen Kopf etwas schief und sah auf die leere Bettseite. Irgendwie hätte er es jetzt als wohltuend empfunden, wenn genau auf diesem freien Platz jemand liegen würde..... "Shu-chan...." flüsterte er und schloss wieder die Augen. Warum war er auf einmal so emotional? Das musste wohl an diesem einen Telefonat liegen, dass vor zwei Tagen statt gefunden hatte....Diese eine Telefonat, dass sein Leben seit sechs Jahren wieder durcheinander gewirbelt hatte. Nur dieses eine. Das war wohl auch der Grund, weshalb er noch öfter mit Tohma zusammen war...Schließlich hatte dieser auch etwas damit zu tun. Und zwar nicht nur *etwas*. Der blonde fühlte sich so schlapp, so träge und war total daneben. Er bekam im Moment kaum mit, was um ihn herum passierte, da er mit seinen Gedanken woanders war. Dort, wo er eigentlich nicht sein wollte.....In New York, vor sechs Jahren. Plötzlich fasste er sich am Kopf und schloss die Augen und schüttelte den Kopf, um die Gedanken daran verschwinden zu lassen, sie abzuschütteln. Aber das war leichter gesagt, als getan... :::+:::+:::+::: "Hallo Dai~i!!!!!" Sara ging grinsend, mit Shuichi im Schlepptau, auf den wartenden Jungen zu, der nahe des Tokyo- Towers stand. Shuichi ging er langsam hinterher, seine Augen ebenfalls auf den Jungen gerichtet. "Hey, Dai...." flüsterte er und lächelte schwach. Daisuke, kurz Dai, war ein großer, schlanker, braunhaariger Junge. Er hatte kurze Haare, die vorne mit Gel nach oben gestylt waren und trug lässige Klamotten. Seine Augen waren dunkelblau und seine Haut war ebenfalls von der dunklen Sorte, was wohl daher kam, dass er auf Mallorca die meiste Zeit seines Lebens verbracht hatte. Sara blieb vor dem nett lächelnden Daisuke stehen und grinste ihn frech an. "Na, wie geht's dir?" Der braunhaarige sah ihr in die Augen und nickte. "Gut und dir?" "Wie immer...." kam dir kurze Antwort. Dai lachte laut auf. "Das heißt doch, dass sie mal wieder nen Neuen hat, nicht wahr Ray?" fragte er an Shuichi gewandt. Dieser blieb nun auch vor ihm stehen und lächelte ebenfalls. "Ja, leider muss ich mir ihre Schwärmereien wieder anhören....." Er schloss die Augen und tat, als würde er es zutiefst bedauern. "Hey!!!! Du hast nie gesagt, dass du sie nicht hören willst!!" protestierte Sara und boxte Shuichi in die Seite, sodass dieser sich ruckartig zurück bewegte. Abwehrend hob er die Hände. "Was wäre, wenn ich es gesagt hätte....?" "...." "Na siehste!" gab Shuichi mürrisch zurück und streckte ihr dann die Zunge raus, sodass Sara bald vor Zorn kochte. Schmollend drehte sie sich zur Seite, grinste den Sänger dann aber frech an, wobei Shuichi zurück grinste und wandte sich dann wieder an Daisuke. "Hattest du lange warten müssen?" Der angesprochene schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin eben selbst er gekommen." "Dann ist gut." Sagte Shuichi und beugte sich leicht vor. "Wollen wir jetzt erst mal zu Sara?" Dai nickte. "Ja ich glaube das wäre besser. Dort können wir dann alles in Ruhe klären...." Shuichi sah zu Sara, die schon vorging und zusammen verschwanden die drei in der Dunkelheit, die Tokyo langsam heimsuchte. :::+:::+:::+::: #<> Sie drehte sich mit einem Schwung um und grinste ihn an. Ihre Haare glänzten und ihre Augen strahlten. "Du weiß0t doch, dass man nur einmal lebt..." wisperte sie laut. "Und deshalb muss man optimistisch sein und Neues ausprobieren!" Ja, sie war schon immer optimistisch gewesen, also genauso wie er jetzt und heute war. Naiv, kindisch in ihrer eigenen Art.....Oh, es gab soviel, was man hätte aufzählen können! Doch diese Naivität und dieser Optimismus war ihr Untergang gewesen.....<># Sara blickte von Shuichi zu Daisuke und suchte deren beider Blick. "Dai? Du kennst ja jetzt langsam das ganze Problem...." Der angesprochene nickte und sah Sara in die Augen. "Ja, dass Problem ist, dass Steven sich nach langer Zeit wieder gemeldet hat und anfängt Forderungen zu stellen." Kam die Zusammenfassung aus dem Munde des braunhaarigen. Sara nickte. "Und was sollen wir da machen? Wenn er demnächst anruft und Spirit seine Forderungen nicht erfüllt, bringt er alles und ich meine wirklich ALLES ans Tageslicht." Dai sah auf seine Hände und dann zu Shuichi. "Hat er schon irgendetwas gemacht? Dich bedroht oder so?" Shuichi schloss kurz die Augen und nickte dann. "ja, so etwas in der Art....." "Und das wäre?" Der Sänger sah zu Dai. "Er sagt, dass er meinen Freund etwas antun wird." Die dunkelblauen Augen des Älteren Daisuke, der schon 20 Jahre alt war, weiteten sich. "Freund?" fragte er unsicher und seine Gesicht sah überrascht aus. Shuichi nickte nur wieder und sagte: "Ja, Freund.", während Sara auflachte. "Och Dai-chan....." stichelte sie. "Hast du nicht gewusst, dass Shu mittlerweile mit Männern verkehrt....?" Ungläubig sah Dai von einem zum anderen. "Nein....Nicht wirklich." Sagte er verwirrt und sah wieder Shuichi an. "Du bist schwul?" fragte er diskret und ohne umschweife. Shuichi dagegen blieb ruhig und schloss seine Augen, während er lächelte. "Ja, so kann man es auch sagen. Ich liebe einen Mann." Er öffnete seine Augen und sah den braunhaarigen wieder an. "Was dagegen?" Daisuke fröstelte leicht bei dem ernsten Ton, den er schon von früher kannte und schüttelte heftig den Kopf. "Wieso sollte ich was dagegen haben? Es ist eben dein Leben Spirit." Ein Seufzen erhielt er als Antwort, bis Sara für Shuichi antwortete. "Er möchte hier nicht Spirit genannt werden...Du weißt ja den Grund dafür." Der pinkhaarige 19jährige sah die rothaarige dankbar an, während Dai langsam die Situation verstand. "Verstehe, du hast dir also ein vollkommen neues Leben aufgebaut, yeah?" Daisuke wartete keine Antwort ab, sondern sprach eilig weiter. "Und du hast Angst davor, dass Steven dir das alles versaut und gleichzeitig deinen Freund, der so wie ich dich kenne von nichts weiß, mit hineinzieht." Shuichi zeigte bei diesen Sätzen das V-Zeichen. "Du hast es erkannt!" Der 20jährige braunhaarige verdrehte die Augen. "Oh man, warum ist alles bei dir immer so kompliziert?!" Ein amüsiertes Schulterzucken war die Antwort. :::+:::+:::+::: Mit gleichmäßigem Klacken war auch dieses Buch zu ende. Yuki drückte auf die Eingabetaste und sah auf die fertig geschriebene File, die in voller Größer auf seiner Festplatte war. Es war spät Nachts und er hatte nicht so richtig schlafen können....Ausserdem war übermorgen seine Deadline zu dem neuen Roman. Langsam rieb sich der Autor über die Schläfe und liess seinen Blick zur Tür wandern und schließlich zur Uhr, die 3 Uhr nachts anzeigte. Er stand von seinem Stuhl auf und ging ins Wohnzimmer. Kein Shuichi. Er war nicht da. Und das war ein Grund weshalb Yuki nicht hatte schlafen können. Shuichi war seit knapp 8 Uhr vollkommen verschwunden, hatte nichts gesagt, keine Nachricht hinterlassen...... Das war wirklich ungewöhnlich für den Sänger, denn er hinterliess *immer* eine Nachricht, oder sonstiges. Yuki hielt inne. Machte er sich Sorgen um Shuichi? Ein Lächeln umfuhr seine schmalen Lippen. Sorgen um seinen Shu-chan? Ein Telefonklingeln riss ihn aus seinen Gedanken. 'Shuichi!' fuhr es Yuki durch den Kopf und er hechtete zum Telefon, doch erwartete Person war nicht dran. "Eiri-san?" Der angesprochene liess seinen Kopf leicht hängen. Wahr ja klar.... "Hai?" "Entschuldige, dass ich so spät anrufe, aber hat sich noch etwas bei dir getan?" Yuki überlegte. Nein, seit zwei Tagen eigentlich nichts mehr. Keine Drohungen mehr.... "Nein." Kam daher die knappe Antwort des Schriftstellers. Tohma, am anderen Ende der Leitung, seufzte leise. "Ich rufe an, da die Ermittlungen etwas ergeben haben...." sagte er leise und horchte auf Eiris Reaktion. Doch dieser blieb ruhig, sodass Tohma weitersprach. "Ein bekannter von mir, der bei der Polizei im Geheimdienst arbeitet, hat die Verbindung von dem Telefongespräch versucht zu verfolgen und herausgefunden, dass es...." er stoppte kurz und atmete kaum hörbar ein. ".....dass es aus New York kam." Wieder erhielt der blonde Keyboarder keine Antwort und hakte vorsichtig nach. "Eiri-san? Alles okay?" "Hn...." kam ein leises Grummeln. "Das gefällt mir nicht und das weißt du Eiri-san....." "Hn, mir auch nicht." Yuki sprach seit dem Gespräch das erste Mal richtig und dachte nach. Anruf, Drohung, New York, damals.....Alles passte zusammen, aber konnte unmöglich sein! Nein, unmöglich. "Eiri-san! Bitte, bleib ganz normal, ja? Wir müssen vorsichtig sein...." Yuki nickte abwesend. "Was denkst du von mir?" Er rieb sich über die Augen. "Ich bin müde und werde jetzt schlafen. Also gute Nacht." Das nächste, was der NG-Präsident hörte war das gleichmäßige Tuten eines aufgelegten Telefons. :::+:::+:::+::: Fies lächelnd sah der schwarzhaarige Junge auf seinen PC-Bildschirm. Ein blonder, recht kühler, aber dennoch cooler Mann starrte ihm entgegen. Seine goldenen Augen sahen nicht aus, wie die eines Schriftstellers, der er von Beruf war. Der schwarzhaarige große Junge mit den grauen Augen fuhr mit seinem Zeigefinger die Lippenkonturen des Bildes nach. "Yuki Eiri...." flüsterte er und fing wieder an triumphieren zu lächeln. "Oder doch eher Uesugi Eiri? Der Mann mit der schlimmen und rätselhaften Vergangenheit?" Er lachte auf und wurde von einer Frauenstimme unterbrochen. "Steven?" Steven, der schwarzhaarige Junge sah auf und blickte eine kurzhaarige Frau mit dunkelgrünen Haaren und der selben Augenfarbe an. Sie war schlank und trug wie immer ein Minikleid und kniehohe Stiefel. "Ja, was ist Elizabeth?" Die Frau reagierte sofort. "Wir haben Uesugi und Seguchi beobachten lassen. Sie sind sehr nervös und allem Anschein nach tun sie genau das, was du gedacht hast." Steven nickte. Ja, es lief wirklich alles nach Plan.... Elizabeth fuhr weiter. "Außerdem haben wir auch versucht Spirit zu beschatten, aber dieser Versuch ist kläglich schief gelaufen. Er hat sich gut versteckt und sich immer in Schattengegenden aufgehalten. Nur eins haben wir herausgefunden...." sie stoppte kurz, um nach einen kleinen Zettel zu greifen, der in ihrer Tasche, die sie um die Schultern trug, versteckt war. "....wir wissen, dass Spirit nichts von den Drohungen weiß, die dieser Uesugi bekommt. Die, die du so gut ausgetüftelt hast, Steven." Grinsend winkte der angesprochene der grünhaarigen zu und zeigte ihr damit, dass er Ruhe haben wollte. Als Elizabeth verschwand griff er unter den Tisch in eine Schublade und zog einen Bilderrahmen heraus. "Spirit...." Sein Blick war auf einen Jungen mit dunklen Haare, die an einige Stellen noch etwas pink zeigten, geheftet. Um diesen Jungen herum standen noch weitere Personen und er, Steven, war unter ihnen. "Oh Spirit, nun wirst du dafür büßen, was du damals meiner geliebten Asuka angetan hast....." :::+:::+:::+::: Shuichi gähnte herzhaft und setzte sich langsam von der Couch auf. Heute war Sonntag und er hatte keine Probe.....Ausschlafen war auch mal eine gute Sache. Er hörte aus der Küche Geräusche und stand langsam auf, ging in besagte Richtung. "Ohayou, Yuki...." murmelte der Sänger und liess sich auf einem der Stühle nieder, bekam die gewohnte kurze Antwort. "Hm." 'Dann nicht....'dachte Shuichi und sah auf seine Hände. Er hatte keinen Hunger. Eher andere Probleme..... Verstohlen sah er wieder zu Yuki. Dieser sah schon wesentlich besser aus als die letzten Tage und seinen dicken Augenringe waren verschwunden.....Shuichi seufzte innerlich erleichtert. Auch wenn Yuki noch so kühl zu ihm war, änderte das nichts an den Gefühlen, die der pinkhaarige dem blonden entgegen brachte. Niemals...! Schließlich stützte er seinen Kopf auf seine Hände ab und sah verdrossen auf die gegenüberliegenden Wand. Steven hatte sich die letzten Tage nicht gemeldet und Sara, Daisuke und er waren auch nicht viel weiter gekommen, besonders, weil Steven sich nicht gemeldet hatte. Sie mussten erst mal die Forderung hören, dann konnte man sehen, wie es weiter ging. Wieder musste Shuichi leise seufzen und schloss seine Augen. Als er die Spiegel der Seele, wie man Augen so schön nannte, wieder öffnete, sass Yuki vor ihm, sah den Sänger aber nicht an. Der pinkhaarige überlegte. Sollte er sich ans Herz fassen und fragen? "Yuki?" "Mhm?" "Was...was machst du eigentlich immer mit Tohma zusammen?" Nun war es raus. Shuichi biss sich auf die Unterklippe und hoffte inständig, dass der blonde Schriftsteller ihm eine Erklärung gab. Yuki sah ihn mit seinen goldenen Augen an und Shuichi hätte schwören können, dass diese Augen ihn durchsahen, alles seine Gefühle erkannten. "Das ist nicht so wichtig." Kam schließlich die knappe Antwort, die der Sänger eigentlich nicht haben wollte. Er setzte gerade an zu protestieren, wurde aber durch das schrille Klingeln des Telefons unterbrochen. Yuki sah auf und ging dann ohne weitere Worte zum besagten Störer. Shuichi dagegen liess den Kopf hängen. Warum konnte der Autor ihm nicht einmal eine vernünftige Antwort geben? Einmal....?! "Baka! Für dich." Der gerufene sah auf und blickte in Richtung Yuki, der mit dem Telefonhörer in der Hand am Telefon stand. "Wer denn?" fragte der Sänger zurück und stand auf, ging in Yukis Richtung. Yuki runzelte die Stirn und sagte dann: "Irgendeine Sara...." Blitzschnell war Shuichi bei ihm und riss dem erstaunten Schriftsteller den Hörer aus der Hand. "Hai?" atemlos hauchte Shuichi dieses Wort in den Plastikhörer und blieb dann mucksmäuschenstill. Yuki sah ihn immer noch verwirrt an, als der 19jährige auch schon wieder auflegte. Er hatte sein Gesicht von Yuki abgewandt und starrte auf die Wand. "Wer war das?" fragte der blonde und lehnte sich gegen die Wand; beobachtete Shuichi genaustens. Doch dieser gab lange Zeit keine Antwort, bis er sich langsam umdrehte und Yuki ansah. Dieser riss die Augen auf. Diesen Blick hatte er noch nie bei seinem Baka gesehen. "Nani?" fragte er verblüfft und beugte sich leicht vor, doch Shuichi ging einfach an ihm vorbei,. Schnappte sich seine Jacke, zog seine Schuhe an und ging zur Tür. Der blonde Autor folgte ihm und sah ihn fragend an. "Wo willst du hin?" Bei dieser Frage hielt der angesprochene kurz inne und drehte sich dann noch einmal halb um. Mit einem ernsten Lächeln sah er ihn an. "Private Sachen erledigen." Er öffnete die Tür, winkte noch kurz zu seinen Koibito und verschwand dann, liess einen völlig überrumpelten Yuki zurück. :::+:::+:::+::: -------------------------------------------------------------------------------- Also, dass war der zweite Teil. Es fängt richtig gut an, finde ich. Aber dennoch hät ich ne Frage an euch. Was für ein Crossover würde euch den interessieren? Es geht vieles, aber bitte nicht Weiß Kreuz, oder Gundam!!!! *snief* Diese Serien kenne ich ÜBERHAUPT net....*drop* Macht mir einfach ein paar Vorschläge ^-^ Mal sehen, welche ich umsetzen kann und vielleicht zu Fantasy passen. Braucht aber nicht unbedingt sein. *wink* Schön Kommis schreiben^.~ Bye Mercy -------------------------------------------------------------------------------- :::+:::+:::+::: Kapitel 2: ° ~>Everything you want<~° ------------------------------------- LA LI HO~~~~OOOOOOOOOOOOOOOO^-^ Da is die Mercy wieder XDDD Also, hier is jetzt also das dritte Kapitel, der dritte Track. Puh....Ich hoffe, dieser Teil ist auch gelungen, da es immer, wirklich immer mehr in den Fantasieteil abschweift, aber das habe ich ja auch vor^.~ Engel, Teufel, alles *.* Da freu ich mich schon drauf. O.O;;; #<>....<># bedeutet Rückblick(e) '...' bedeutet jemand denkt etwas Track 2: ° ~>Everything you want<~° Ihre roten Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden und die braunen Augen sah gespannt zu Shuichi auf. Dieser stand vor dem Schreibtisch von Sara und sah verstört auf das Blatt Papier, welches ausgebreitet auf der Holzplatte lag. "Der Brief ist von Serlena." Sagte die 18jährige Sara leise und sah Shuichi von unten herauf, da sie hinter dem Schreibtisch sass, an. Shuichi jedoch machte keine Bewegung, zeigte keine Reaktion. "Spi-....Shu?" Der pinkhaarige schüttelte leicht den Kopf. "D....Das ist kein gutes Zeichen, dass weißt du Sara-chan...." flüsterte er und starrte mit leeren Augen auf das leicht silbern glänzende Blatt. Die angesprochene zuckte kurz aber heftig zusammen und sah auf ihre Hände, die in ihrem Schoss lagen. Erst nach einigen Minuten wandte sie ihren Blick wieder dem ein Jahr älteren Jungen zu. "Shu-kun, du meinst doch nicht wirklich, dass sich das Portal wieder geöffnete hat...." meinte sie und wendete dieses mal ihren Blick nicht ab. Shuichi jedoch antwortete nicht, sondern sah mit seinen violetten Augen in die braunen Saras und setzte einen wissenden und erkennenden Blick auf, der Sara langsam immer heftiger den Kopf schütteln lies. "Das darf nicht passieren!" rief sie beinahe und vergrub ihren Kopf in ihre verschränkten Arme. "Ist dir eigentlich klar was das heißt?!?" murmelte sie, während Shuichi Sara nur stillschweigend beobachtete. "Das heißt, dass wir, dass DU wieder ausrücken musst....!!!" Wieder kam von Shuichi nur Stille, bis er seine Hand auf Saras Kopf legte. "Keine Angst...." flüsterte er beruhigend. "Soweit lassen wir es erst gar nicht kommen, also keine Angst....scht.....Sara-chan." Beruhigend streichelte der pinkhaarige durch die roten Haare von der jüngeren, bis diese mit verquollten Augen aufsah. "Ich bitte dich, Spirit, sorge dafür, dass ich nicht noch jemanden verliere wie damals...." wimmerte Sara und als Shuichi nickte, setzte sie sich schwach lächelnd wieder auf, bis etwas ihre ganze Hoffnung wieder zerstörte. Ganz plötzlich erhellte sich der gesamte Raum und aus dem einfachen Kreuz, welches an der Wand hang und einen kleinen Kristall in der Mitte hatte, drang eine silberne Perle. Shuichi sprang zur Seite, während sich die kleine silberne Kugel ihren Weg blitzschnell aus dem Fenster bahnte und dort verschwand. Als der 19jährige Sänger seinen Blick wieder zur Sara wandte, war diese schon zu Boden gesagt und hielt sich unter lauten NEIN!! -Schreien den Kopf, ihre Augen waren zusammengepresst... ;;+*+;;+*+;; Yuki sass ruhig auf dem Sofa und sah TV, während seine Gedanken jedoch wo ganz anders waren...Immer wieder sah er dieses vollkommen andere, fiese und selbstständige Lächeln Shuichis vor sich. Dieser Gesichtsausdruck.....Er rieb sich über die müden Augen und wandte seine Blick von der sehr langweiligen Sendung ab. Shuichi hatte recht, seine Wohnung war verdammt leer.....Vielleicht sollte er wirklich mal mehr Möbel besorgen, so wie sein kleiner pinkhaariger Sänger es mal gesagt hatte. Dort in der Ecke könnte noch ein kleiner Tisch hin und irgendetwas was Shuichi toll findet.... "Das Portal muss geschlossen werden und zwar SOFORT!" Heftig atmend sah Serlena zu Spirit, der abseits stand und seine Augen geschlossen hatte. Seine schwarzen Haare wehten im Wind des Portals und ein Nicken liess Serlena aufatmen. "Spirit!" Der gerufene sah auf, blickte hinter sich. Völlig aufgelöst kam die rothaarige auf ihn zu. Ihr Gesicht war entgleist und man konnte deutlich die Spuren von Tränen erkennen, die sich wieder verfrischte. Weinend blieb Sara vor ihm stehen, sah Spirit tief in die Augen. "W...was ist mit ihm?" Der schwarzhaarige schüttelte den Kopf, liess seinen Blick auf Sara ruhen..... <># Sara öffnete ihren roten Haare und liess sie offen, was selten bei ihr war. Ihre Haare hatte sie schon immer geliebt, ja. Aber seit dem Vorfall vor zwei Jahren, war ihr das egal geworden. Minutenlang blickte Sara in den Spiegel vor sich. Was sie da sah, war nicht mehr das lebendige Mädchen wie früher, sondern ein misstrauisches und zurückgezogenes Girl. Ihre roten Haare, die sie früher *immer* offen getragen hatte, waren nun zu einem Zopf gebunden und ihre braunen Augen strahlten auch nicht mehr so wie früher. Und dann diese kleinen Narben, direkt am Hals und unter dem Auge. Diese beiden, die das rothaarige Mädchen *immer* an früher erinnerten. Seufzend wandte Sara den Blick von ihrem Spiegelbild ab und ging aus ihren Schlafzimmer hinaus, schnappte sich ein Handtuch und ging unter die Dusche. Die Wassertropfen perlten an ihren Körper ab, der von Narben förmlich übersät war. Ihre Beine waren ja noch ganz in Ordnung, nur ihr Bauch war narbig und man konnte nur erahnen, was passiert war. Nachdem sie ausgiebig geduscht hatte, wickelte Sara sich ein Handtuch um den Körper und ging zum Waschbecken. Es gab nur zwei Personen, die nie etwas zu ihren Narben gesagt haben, sie noch nicht mal drauf angesprochen hatten. Spirit und Malize.... Schon bei diesen Namen verkrampfte sich das Herz Saras und sie versuchte augenblicklich den Gedanken zu verdrängen. Ein Blick auf die Uhr verriet der braunäugigen das es schon weit nach 2 Uhr Nachts war und sie sich endlich hinlegen sollte. Nach den Treffen mit Serlena, dass bis 12 Uhr gedauert hatte, hatte sie mit Shuichi noch einen Kaffee getrunken. Dann hatte er sie noch nach Hause gebracht und seine Jacke für sie zurückgelassen. Bei diesem Gedanken musste Sara lächeln und schaute zu der Jacken, die im Wohnzimmer über einen Sessel hing. Shuichi hatte sie schon immer verstanden und sich um die rothaarige gekümmert, selbst als er jemanden verloren hatte. Nachdem sie sich ihren Pyjama angezogen hatte, ging die rothaarige ins Wohnzimmer und liess sich mit einem leisen "Plop" auf das Sofa fallen. Warum musste sich jetzt alles wiederholen? Das Portal war auf, dass hatte Serlena bestätigt. Tränen liefen unaufhaltsam die Wangen Saras hinunter und sie machte keine Anstalten diese wegzuwischen. Das Portal....es war auf. Vollkommen und gänzlich offen. Und wieder musste er antreten, musste sie antreten, mussten alle antreten. Wieder musste der Kampf beginnen und man musste wieder Dinge erobern und zurück holen. Langsam winkelte die rothaarige 18jährige ihre Beine an. "Spirit....Was soll ich, was sollen *wir* jetzt tun?" ;;+*+;;+*+;; Fies lächelnd stand Steven auf einem Balkon und beobachtete die Stadt New York. "Ich liebe Telefonterror...." flüsterte er hinterhältig und sah auf den Zeitungsartikel, welcher auf den naheliegenden Tisch lag. "Yuki Eiri...." er sah mit seinen Augen auf den blonden Mann, welcher auf der japanischen Zeitung abgelichtet war. "...du wirst dich noch wundern, was für Forderungen von mir kommen werden." Er wandte sein Gesicht wieder den Himmel zu, der ungewöhnliche Sternenbilder zeigte. "So, dass war's für dich Spirit! Ich weiß, wie ich dich kriegen kann....." Seine Augen verengten sich. "Let's the game beginn......" ;;+*+;;+*+;; ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, dass war nun schon der dritte Track O.O; Und ich hab noch SOOOO viele Ideen *g* Also lasst euch überraschen^.^ Ich hoffe doch, dass euch klar ist, dass Yuki auf den Gehweg Serlena gesehen hat. Dieses leuchtenden Mädchen.....<~ Sollte nur mal gesagt werden v^-^v Bye Mercy ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ;;+*+;;+*+;; Kapitel 3: §-< Anyplace, Anywhere, Anytime >-§ ---------------------------------------------- La li ho^.^ Hier ist der nächste Teil. @Devil, Siane: Das wird noch eine Weile dauern, bis Yuki ganz über Shuichis Vergangenheit bescheid weiss. Die Story ist zu komplex. Ausserdem will ich doch schreiben und was zu tun haben *g* Wer weiß, vielleicht toppe ich ja "Das Versprechen" mit der Seitenanzahl. *smile* So, ich muss mir langsam mehr Lieder raussuchen, die ich als Kapiteltitel nehme....*drop* #<>....<># bedeutet Rückblick(e) '...' bedeutet jemand denkt etwas Track 3: §-< Anyplace, Anywhere, Anytime >-§ "Was machst du hier?" Shuichi zuckte zusammen und drehte sich um. Dort stand Yuki und sah ihn mit ernsten Augen an. Sie standen nahe der Gasse, wo der Sänger mit Sara zusammen Serlena getroffen hatte. Und genau diese Gasse war nicht weit vom N-G Gebäude entfernt gewesen. Yuki musste bei Tohma gewesen sein, denn genau dieser tauchte jetzt neben dem blonden Autor auf und sah den pinkhaarige überrascht an. "Shindou-kun! Du hier?" Shuichi sah die beiden mit einem Gemisch aus Überraschung und Missmut an. Warum waren die beiden zusammen?!? Gerade als der pinkhaarige etwas erwidern wollte, tauchte Sara hinter ihm auf. "Spi-." Sie stoppte sofort, als sie erkannte, wer da vor ihnen stand. "Oh...." Kam es leise aus der rothaarigen heraus. Yuki sah zu dem Mädchen, wie sie sich fest an Shuichi klammerte und das versetzte ihm einen Stich im Herzen. Was sollte das werden? Was wollte dieses Mädchen von seinem Koibito? Und eins wunderte den blonden Schriftsteller immer noch. Shuichi hatte bis jetzt noch keinen Ton gesagt! Keinen einzigen. Das war für den Sänger nicht üblich... "Oh!" Yuki hörte einen verwunderten Aufruf von Tohma und sah diesen an, folgte seinem Blick in den Himmel. "Es fängt an..." flüsterte Sara währenddessen so leise, dass die beiden anderen es nicht hörten. Shuichi derweil nickte nur und sah ebenfalls in den Himmel. Die Menschen, die auf den Gehwegen gingen und selbst die Autos hielten verwundert an, sahen in den Himmel, der etwas preisgab, was es noch nie gegeben hatte. Tausenden von Sternschnuppen flogen in verschiedene Richtungen und die, welche aufeinander trafen, zerplatzten in abertausend glitzernde Partikel. Yuki sah überrascht hinauf in den Himmel, bevor einen Blick auf Shuichi richtete, der ruhig, wie alle anderen ebenfalls in den Himmel starrte. Verwunderte hob der Romanautor eine Augenbraue. Wieso dieser wissende Blick? Im nächsten Moment brachte ihn aber ein noch helleres Spektakel dazu, wieder hinauf zu schauen. Und dieses Spektakel war noch mysteriöser, als das erste. Alle Sternschnuppen sammelten sich in zwei riesen große Broken und prallten aufeinander. Das Ergebnis war ein blendend helles, weißes Licht, dass alle Menschen dazu brachte, die Augen zu verdecken. Shuichi schloss ebenfalls seine Augen, bedeckte sie aber nicht mit seinen Händen. Er erinnerte sich noch gut an Serlenas Satz, den sie ihm gesagt hatte, bevor sie verschwand. Es fängt alles wieder an. Schlimmer und grausamer als zuvor. < Und sie hatte Recht gehabt. Oja, Serlena hatte Recht gehabt.... ~*~*-%-*~*~ Mürrisch stellte Yuki den Fernseher aus. Auf jeden Programm wurde über den Vorfall in der Nacht berichtet und langsam kotze ihn das an. Er warf einen Blick zu Shuichi, der in einer Decke eingewickelt auf den Sofa sass und auf den dunklen Bildschirm des Fernsehers sah. Eine Weile sah der blonde den 19jährigen einfach nur an, bis er zu seinen Zigaretten griff und sich genüsslich eine anzündete. Sein Blick war immer noch auf Shuichi geheftet und der jüngere schien das zu spüren, denn er wich Yuki aus. Schließlich ergriff der pinke doch noch die Initiative. "Hey, Yuki?" "Mhm?" "D...Du siehst in letzter Zeit so krank aus..." Ein stechender Blick traf Shuichi bei dieser Feststellung und er riss leicht die Auge auf. Oh nein, was würde jetzt kommen??? Die Reaktion Yukis jedoch überraschte ihn. Dieser kam auf ihn zu und setzte sich neben ihm. Eine Hand ruhte auf den Oberschenkeln des pinkhaarigen. "Weißt du...." flüsterte der Schriftsteller und begann an Shuichis Ohr zu knabbern. "...ich war nur etwas überarbeitet." Langsam begann der blonde Shuichis Halsschlagader mit den Lippen nachzufahren und ihm mit einer Hand die Decke wegzunehmen. Shuichi schloss kurz die Augen. War klar. Der Autor wollte wieder nur Sex..... Dennoch schlang er trotz seiner Bedenken seine Arme um den anderen Hals und küsste ihn, liess seine Zunge sanft in den Mund des älteren gleiten. Zärtlich war Yuki wirklich nur beim Sex... Und um diese Zärtlichkeit zu geniessen, liess sich Shuichi auch Widerstandslos ins Schlafzimmer ziehen. Yukis Hände waren überall. An seinem Bauch, an seinen Hüften, an seinen Oberschenkeln und an seinen Innenschenkeln.... Ein leises Stöhnen entfuhr dem Sänger als der Romanautor langsam begann ihn zu küssen und zu verwöhnen, überall dort, wo der pinkhaarige keinen anderen ran liess. Und dann dieses Gefühl eins zu sein...Shuichi stöhnte erneut auf. Warum war Yuki bloss immer nur bei dieser Sache zärtlich? Warum gab er ihm nicht einmal eine vernünftige Antwort? Das nächste, was der Sänger spürte waren wieder diese warmen, sanften Lippen auf seinen.... ~*~*-%-*~*~ "Also die Sache ist schlimmer, als wir gedacht haben..." Der große Mann mit den dünnen, schwarzen Haaren drehte sich zu Gina, die langsam hinter ihm her ging um. Die junge Frau mit den gewellten, hellblauen Haare sah auf und ihre ebenso hellblauen Augen sah in den Himmel, der von bunten Farben überdeckt war. Ein Zeichen dafür, dass das Portal sich geöffnet hatte.... "Princess Gina! Hören sie mir überhaupt zu?!" Mit genervtem Blick sah die angesprochene zu dem Mann, der sie aufgebracht ansah. "Oh ja, ich höre *ganz* genau zu!" Mit einem ruhigen Blick ging sie an dem Mann vorbei und ignorierte dessen empörten Blick. "Princess Gina! Sie als führende Prinzessin des Elfenvolkes müssen sich um solche Sachen kümmern!! Das Zwergenvolk randaliert, die Riesen protestieren und die Menschenkrieger ignorieren uns!!! Und dann die Feen, die nichts als Ärger machen...." Abrupt blieb das Mädchen mit den hellblauen Haaren stehen und drehte sich langsam um. Mit bösem Blick sah sie zu den schwarzhaarigen Mann, der sofort zusammen zuckte. "Jetzt hören *sie* mir mal zu! Ich versuche schon die ganze Zeit eine Lösung zu finden! Und da hilft auch nicht ihr Geplapper!" Wütend sah sie weiter zu dem Mann. "Verdammt! Ich kann auch nicht alles aus der Welt zaubern!" Dann ging sie ohne eine weiteres Wort und verschwand hinter einer Mauer. Seufzend lehnte sich Gina dagegen und sah wieder in den Himmel. "Was soll ich jetzt tun?" fragte sie hoffnungsvoll, aber auch gleichzeitig verzweifelt ins Nichts. "Sag es mir. Sag mir was ich tun soll, Spirit...." ~*~*-%-*~*~ Langsam ging Shuichi durch die Straßen. Sein Blick war auf seine Füsse geheftet und er nahm alles um sich herum nicht wahr. Völlig kaputt von der Probe wollte er jetzt eigentlich nur noch aufs Sofa...... "Ray?" überrascht sah Shuichi auf und blickte in zwei dunkelblaue Augen. "Musst du mich so erschrecken?" fragte Shuichi zurück und rieb sich über die Augen. "La li ho Dai." Murmelte er dann noch und grinste den älteren an. "Was machst du hier so alleine?" Der braunhaarige Junge ging einen Schritt auf den pinkhaarigen zu und lächelte ebenfalls. "Ich wollte mich nur nochmal umsehen....Übermorgen fliege ich ja wieder ab. Und morgen treffen wir uns alle drei nochmal." Shuichi nickte wissend. "Ja, hast Recht." Er sah leicht zur Seite. "Und da sieht man mal, wie sich unsere Wege doch getrennt hatten...." Daisuke erwiderte nichts darauf, nickte nur und zeigte dann auf ein naheliegendes Café. "Wie wär's, wollen wir zusammen was trinken?" Der Sänger sah zu dem Café und nickte dann nach einiger Zeit. Er hatte lange nichts mehr zusammen mit Dai-chan unternommen und sollte dies endlich mal wieder tun. "Hai, lass und was trinken gehen..." Daisuke ging vor und suchte einen Tisch aus. Sogleich kam die Bedienung und die beiden Männer bestellten sich ihre Getränke. "Und, hast du Serlena getroffen?" fragte Dai schließlich direkt und sah Shuichi an, während dieser nickte und Daisuke die bittere Wahrheit erkennen liess. "Ja, dass hab ich...." der Sänger hielt kurz inne, doch Dai beendete seinen Satz. "...das Portal ist auf?" Shuichi nickte erneut. "Ja, dass ist es." Er sah auf, als die Kellnerin kam und die Getränke brachte, bis er sich dann wieder Daisuke zuwand. Dieser runzelte eine Augenbraue und sah dann hinaus auf die vielen Menschen, die an ihnen vorbei gingen. "Du weißt, dass nichts daran vorbei geht...." meinte er ruhig und gelassen, aber auch geheimnisvoll, was Shuichi veranlasste prompt zu ihm zu gucken. "Was meinst du?" fragte er unsicher und verwirrt, doch Daisuke blieb kühl. "Spirit muss bald wieder auftauchen....." kam die Antwort und der pinkhaarige Sänger schloss seine Augen, wollte es immer noch nicht einsehen. Erst nach unendlich erscheinenden Minuten antwortete er auf die ungestellte Frage. "Weißt du, ich kann wohl doch nicht von meiner achso schönen Vergangenheit loskommen....Immer wieder passiert etwas Neues, was diese Sache wieder hochkommen lässt." Daisuke sah ihn nur stumm an, sodass Shuichi ungehindert fortfuhr. "Und ich kann noch nicht mal von meiner Vergangenheit richtig erzählen, weil alles so *unwirklich* ist...So anders." Mit seinen violetten Augen sah Shuichi zu den eiligen Fußgängern. "Der Vorfall heute Nacht hat ganz Japan , wenn nicht die ganze Welt, in Aufruhr versetzt. Und wenn rauskommt, dass ich damit etwas zu tun habe...." Erneut schloss er die Augen und horchte auf Dais Stimme. "Und was ist mit deinem Lover?" Shuichi hatte sich bei diesem Satz arg zusammenreißen müssen, um nicht laut aufzulachen. "Mein Lover?! Mein Lover behandelt mich, als wäre ich ein Geist! Ich kann mit ihm nicht darüber reden! Manchmal ist mir so zum heulen...." Daisuke seufzte und griff mit einer Hand vor, umschloss Shuichis Hand. "Vergiss eins nicht. Wenn Engel weinen, dann weinen sie silberne Tränen, die den Boden fruchtbar machen." Er lächelte ihn an. "Und genau das weißt *du* doch am besten!" Er sah Shuichi noch einmal an, bevor er winkend und lächeln einen Geldschein auf den Tisch legte und in der Menschenmenge verschwand. Der pinkschopf sah ihm hinterher und schloss dann seine Augen. Nur durch diesen einen Satz schwirrte es wieder in seinem Kopf herum: ~::* Wenn Engel weinen, dann weinen sie silberne Tränen ~::* Wenn Engel weinen, dann nähren sie den Boden ~::* Ihre Trauer wird zur Fröhlichkeit für andere ~::* Wenn Engel weinen, dann weinen sie silberne Tränen ~::* Wenn Engel weinen, dann haben sie einen Grund ~::* Aber auch ihre Fröhlichkeit kehrt wieder Shuichi lächelte in sich hinein. Wer hatte ihm das nochmal gesagt? Achja, dass war Mandy gewesen.... ~*~*-%-*~*~ "HIERMIT IST DIE VERSAMMLUNG ERÖFFNET!" brüllte der ziemlich kleinwirkende Mann und setzte sich auf seinen Stuhl, starrte auf den langen Tisch, der vor ihm stand und um wessen sich zahlreiche Personen versammelt hatte. Alle Rassen waren vertreten und unterhielten sich leise untereinander oder sahen zu den Mann, der die Versammlung eröffnet hatte, hofften auf den Anfang. "Der große Herr hat um Ruhe gebeten!" rief ein andere Junge, der direkt hinter dem angesprochenen stand und nach allem Anschein nach der Organisator dieser Runde war. Doch abwehrend hob der kleinwirkenden Mann die Hand, brachte den Jungen zum Schweigen. "Schon gut, Kasto." Dann erhob er sich und blickte in die Menge, die langsam aber sicher verstummte. "Ich, Anta Argato, habe heute diese Versammlung berufen, da wir etwas zu besprechen haben!" Aufrechtstehend sah er sich um. Seine etwas längeren schwarzen Haare waren zu geflochtenen Zöpfen gebunden und passte sich seinen rötlichen Augen an. "Wie sie sicher alle mitbekommen habe, hat sich ein Ereignis ereignet, dass sich niemals hätte ereignen sollen! Vor zwei Jahren wurde das Portal verschlossen, damit die bösen Seelen von draußen keinen Krieg mehr ausbreiteten und anstifteten. Und nun," er stoppte kurz und sah sich um. "....und nun ist das Portal wieder auf! Niemand, wirklich *niemand* hat eine Ahnung, wie und vor allem *wer* das Portal geöffnet hat. Doch dazu lassen wir die Wächterin sprechen. Serlena, bitte es ist dein Vortrag angesagt." Mit einer Handbewegung trat Anta einen Schritt zurück und Serlena trat vor. Sie sah komplett anders aus, als vorher. Ihr Körper leuchtete noch immer und sie trug ein weißes Gewand, welches hell strahlte, aber so, dass es niemanden störte. Ihre Augen waren immer noch silbern und ihre schulterlangen Haare schienen leicht zu schweben und ebenfalls silbern zu glänzen. Leicht verbeugte sie sich und begann dann zu sprechen. "Schön sie alle zu treffen." Rief sie mit klarer und ungewöhnlich heller Stimme. "Ich, Serlena, die Wächterin des Portals werde meinen Vortrag halten und über alles berichten, was sich ereignet hat." Sie verbeugte sich nochmal kurz und breitete dann ihre Arme aus, sodass eine Kugel geformt wurde, die durchsichtig schien und im nächsten Moment einen grüne Wiese anzeigte, die an einem Wald angrenzte. Mit einem normal menschlichem Auge konnte man es nicht sehen, doch für alle anderen war es sichtbar: Das riesige runde Tor, welches sich auf der halben Wiese ausbreitete. An den Pfosten dieses "Tores" waren verschiedenen Zeichen zu erkennen und in der Mitte war ein Strudel, welcher in verschiedenen Farben aufleuchtete. Ebenso, wie die Zeichen, die ab und zu silbern aufleuchteten. "Hier zeige ich ihnen das Portal "Spellforce" welches von den mystischen Wesen genutzt wird, um in diese Welt zu gelangen, oder in die "spezial World" zu gelangen. Ich als Wächterin habe die Aufgabe, dass es nur dann geöffnet wird, wenn jemand mit gültigem Eintrittspass durch will, oder wenn ich von den hohen Herren einen bestimmten Auftrag bekomme. Nachdem vor zwei Jahren das Portal vollkommen zu gemacht werden musste, wurde es auch nicht wieder geöffnet, aber trotzdem habe ich meine Arbeit nicht ruhen lassen und das weiter gemacht, was ich seit meiner Geburt tat." Serlena hielt kurz inne und sah dann wieder auf. "Auf das Portal zu achten." Ihre Augen glitzerten und alle waren ruhig, sagten kein Wort, lauschten nur auf die helle Stimme der leuchtenden Frau, bis diese weiterfuhr. "Aber nachdem die Engel, *der* bestimmte Engel, vor zwei Jahren das Portal schließen lassen hat und sich von dieser Welt hier verabschiedet hatte, habe auch ich meine Arbeit nicht mehr allzu ernst genommen. Denn seit dem Krieg damals sollte alles so bleiben, wie es aufgehört hatte. Gut und friedlich." Mit einer Handbewegung verschwand die Kugel und Serlena stellte sich wieder gerade hin. "Doch vor einigen Tagen passierte es dann. Ich wurde in einem unvorbereiteten Moment niedergeschlagen und habe mein Bewusstsein verloren. Und diese Personen müssen dann das getan haben, vor dem wir uns alle gefürchtet hatten. Sie haben das Portal geöffnet." Einige der sitzenden Personen hielten die Luft an, doch einer meldete sich. Serlena wandte ihren Kopf zu der Person und nickte als Zeichen, dass diese sprechen konnte. "Ja, Königen Samelia der Feen?" Die sanft wirkenden Frau erhob sich. Sie sah noch sehr jung aus und das war sie auch, da sie schon im Alter von 14 Jahren zur Königen gewählt wurde. Ihre langen, hellrosafarbenen Haare hatte sie zu einem eleganten Zopf hochgesteckt und dieser war wiederum mit einer kleinen Kronen geschmückt. Ihr ebenfalls rosanen Augen sah sanft zu Serlena, die immer noch aufrecht stand. Ihr Gewand, ein Kleid, das an den Beinen frei war und ebenfalls den Bauch freisetzte, sah sehr elegant aus und man konnte gleich sagen, dass sie eine wichtige Persönlichkeit in ihrem Volke war. "Ich, Samelia die Königen der Feen hätte eine Frage. Und zwar, *wie* konnten diese unbekannten Personen das Portal öffne, wo es doch mit jeglichen Schutzzaubern aller Völker bedeckt gewesen war...." Serlena nickte. "Ja, dass ist eine gute Frage und leider kann ich diese nicht beantworten. Ich kann nur eine Vermutung aufstellen, aber ob diese stimmt ist fraglich." Samelia schloss die Augen und nickte. "Okay," Serlena sah wieder in die Runde. "Meine Theorie ist, dass es irgendjemand sein muss, der damals, vor zwei Jahren, sich für die "spezial World" entschieden hat, oder zumindest etwas von dieser Welt mitbekommen hat. Aber es sind viele, die in der "spezial World" leben und von daher ist es schwierig herauszufinden, *wer* es war..." Kurz schüttelte die leuchtenden ihren Kopf. "Natürlich können es auch Dämonen gewesen sein, die damals entkommen waren oder Teufel..." Sie sah kurz zu den Oberhäuptern des Volkes, welches sie eben aufgesagt hatte um zu sehen, dass diese es nicht als Beleidigung empfunden hatten. Doch der wärmere Ausdruck auf dessen Gesichtern gab ihr schon die Antwort und sie fuhr leise weiter. "Auf alle Fälle muss es jemand mit sehr viel Macht gewesen sein....." Samelia setzte sich nach der Antwort wieder auf ihren Platz und sah zu der Wächterin, die weiterhin in die Runde sah. Dann sah sie zu Anta, der mit einer Handbewegung wieder auf seinen Platz kam. "Das ist also der ausführliche Bericht von unserer Wächterin. Doch der eigentliche Grund, weshalb ich sie alle zusammen gerufen habe, will ich ihnen nicht vorenthalten." Er hielt inne, holte tief Luft und stiess diese regelmäßig wieder aus. "Da das Portal keinerlei Schutzzauber mehr hat, wird es wieder Böses geben. Unendlich viel Böses. Es kann gut möglich sein, dass die engsten Freunde sich gegen einen stellen und das die Eltern völlig anders wirken." Mit ernsten Augen sah er sich wieder um. "Das heißt, wir müssen aufpassen, dass nicht wieder Krieg ausbricht und alles mögliche an Gewalt verhindern!" Die anderen versammelten fingen laut an zu diskutieren und sich zu unterhalten, sodass Anta einige Zeit zum nachdenken hatte. Der damalige Krieg war schon schrecklich gewesen, aber jetzt? Jetzt standen sie am Rande eines neuen und weitaus größren, sowie brutaleren Krieges, der nicht aufzuhalten war. Erst ein Aufruf riss den nachdenkenden Mann aus seinen Gedanken. "Großer Herr! Wo sind eigentlich die Engel?" Der gerufene sah auf und erblickte Gina, die ihn ruhig ansah. Bei ihren Worten registrierte der Mann auch die Bedeutung des Satzes und sah sich verwirrt um. Richtig, die Engel waren nicht da. Die Diskussion, die vorher noch um das Böse ging, wanderte sofort in die Abwesendheit der Engel über und Anta musste feststellen, dass dies auch zu Recht war, da die Engel seit dem Vorfall vor zwei Jahren sich wortwörtlich zurückgezogen hatten. "Meine Herren, beruhigen sie sich!" rief der schwarzhaarige Mann etwas nervös in die Runde, denn er wollte unter keinen Umständen einen Streit ausbrechen lassen! "Wieso müssen wir alle kommen und die Engel nicht?" Verschiedene dieser Sätze hallten durch den großen Raum und Anta versuchte alles, um die Personen wieder ruhig zu stellen, doch es passierte nichts. Erschöpft liess dieser sich auf seinen Stuhl nieder, vergrub sein Gesicht in dessen Händen. Gerade als erneut jemand rufen wollte, wurde die Tür aufgeschlagen und vereinzelte Federn schwebten durch den Raum. Anta sah auf und Serlena lächelte leicht. "Hallo Ran." Flüsterte sie und sah auf den hereinkommenden. Es war ein Junge, mit hellblonden Haaren und leuchtend gelben Augen. Er trug ein weißen Anzug, der etwas leuchtet und auf den verschiedene Muster bestickt waren. Um die Stirn trug er ein kleines Kreuz, dass mit einem Band festgemacht war. Ebenfalls Kreuze trug er als Kette und als Ohrringe, sowie als Ringe. Mit kalten Augen sah der Junge sich um, eher er auf Anta zu ging und sich leicht verbeugte. "Es tut mit außerordentlich Leid wegen der Verspätung, aber das hatte seine Gründe. Ich bin der geschickte Vertreter von den Engeln und melde mich hiermit als anwesend." Einige Federn wirbelten noch durch den Raum, doch bei Ran konnte meine keine Flügel sehen. Dieser ging einfach auf den nächsten freien Platz, der direkt neben Gina war und sah sie leicht amüsiert an, während die hellblauhaarige zurück grinste. "Hast dir ja ziemlich Zeit gelassen." Murmelte sie und kniff Ran leicht in die Seite. "Ja." kam die kurze Antwort und im nächsten Moment war wieder eine Diskussion ausgebrochen, die um die Verspätung der Engel ging. Seufzend beugte Ran sich vor. "Na dann werde ich wohl einiges erklären müssen...." ~*~*-%-*~*~ Das Telefon fing an zu klingeln und Yuki sah missmutig zu den Apparat, während er mit eine Kaffeekanne auf den Weg ins Arbeitszimmer war. Seufzend stellte er diese ab und ging ran. "Hello. Is Spirit there?" fragte eine amerikanisch klingende Stimme und Yuki hielt inne und wollte gerade auf englisch Antworten, als auch schon die selber Frage auf japanisch wieder kam. "Nein, *Spirit* ist nicht hier...." meinte Yuki langsam und verdrehte die Augen. Er hatte wirklich besseres zu tun, als jetzt mit einem Kind zu diskutieren. "Oh, gomen ich meinte natürlich Shuichi-sensai. Ist der da?" Shuichi-sensai? Yuki kräuselte eine Augenbraue. Seit wann wurde der Baka so genannt? Er räusperte sich kurz, ehe er mit einem "Nein!" antwortete. "Er ist nicht da. Soll ich ihm etwas ausrichten? Oder ruf doch auf seinem Handy an-" Der blonde wurde von der kindlichen Stimme unterbrochen. "Sagen Sie ihm, dass Mandy angerufen hat." Dann hörte man nur noch das tuten des Telefons. Verwundert sah Yuki auf den Apparat. Was zum Teufel war hier los? ~*~*-%-*~*~ "Wer ist Spirit?" Shuichi liess sein Glas fallen und starrte auf Yuki, der ihn kühl ansah. Es dauert einige Zeit, ehe er sich wieder faste. "We...wen meinst du?" fragte er stotternd und beugte sich runter um das noch ganze Glas wieder aufzuheben, während Yuki ihn argwöhnisch beobachtete. "Wer ist Spirit?" fragte er erneut und dies mal mit mehr Elan. Dann zeigte er mit dem Daumen auf das Telefon. "Es hat vor knapp zwei Stunden jemand für dich angerufen. Irgendeine Mandy, die unbedingt "Shuichi-sensai" sprechen wollte...." Yuki schob seine Brille höher und sah Shuichi mit stechenden Augen an, wartete auf eine Antwort. Der Sänger studierte ihn einen Moment, eher er die Augen schloss und seine Gedanken zurecht legte. "Also, Mandy ist eine Cousine von mir, die irgendwo in Mexiko wohnt und "Spirit" habe ich noch nie gehört. Muss sich die kleine wohl wieder ausgedacht habe....." Yuki hob bei dieser Antwort eine Augenbraue. "Na dann...." murmelte er und drehte sich um, um aus dem Wohnzimmer zu gehen. 'Puh! Schwein gehabt, er glaubt es mir....' dachte Shuichi und atmete leise ein und aus. Das er so schnell sich etwas hatte ausdenken können. War ein Wunder gewesen. Gerade als der pinkhaarige in die Küche gehen wollte, geschah, dass was er nicht hatte wollen.... ~*~*-%-*~*~ *************************************************************************** So, dass war schon der dritte Track O.O; Wow, soweit habe ich es also schon geschafft *g* Auf die Bitten einiger hin, habe ich vielerlei Informationen eingebaut, aber vielleicht habe gerade diese Infos wieder fragen aufgeworfen???? *hehehehe* Ich werde euch auf die Folter spannen *_* Bye Mercy *************************************************************************** Kapitel 4: *|°;._The magic Key_.;°|* ------------------------------------ La li ho^-^ Hier ist jetzt tatsächlich schon der *vierte* Track. Und ich habe mich natürlich extra beeilt, weil ihr mir so schöne, liebe Kommis geschrieben habt. *Alle mal ganz doll knuddl* Danke euch allen! Ich hab euch ja sooooooo lieb! *g* Track 4: *|°;._The magic Key_.;°|* "Mika, was hast du?" Tatsuha sah sich zu seiner Schwester um und blickte diese mit einem Gemisch aus Sorge und Wohlwollen an. Seine braunhaarige Schwester stand gegen den Türrahmen der Küche in ihrem und Tohmas Haus gelehnt und sah mit trüben Augen zu den 16jährigen schwarzhaarigen, der sich etwas zu Essen machte. Nach einer Zeit schüttelte sie den Kopf, was eine Antwort auf die Frage sein sollte, die Tatsuha gestellt hatte. "Ich habe nichts. Bin nur ein wenig müde...." murmelte sie und krallte sich mit einer Hand an den Rahmen, sodass die Knöchel weiß hervortraten. Tatsuhas runzelte eine Augenbraue. "Sicher?!" fragte er völlig unüberzeugt von der Antwort Mikas. "Wirklich....." kam das leise Gegengemurmel und dies liess den schwarzhaarigen entgültig von seinem Essen ab. Mit der Sorge förmlich ins Gesicht geschrieben ging er auf Mika zu und blieb vor ihr stehen. Leicht beugte der angehende Mönch sich vor und musterte das Gesicht von seiner braunhaarigen Verwandten. "Hör mir mal zu, Onee-san. Anlügen kannst du mich nicht! Man sieht dir doch deutlich an, dass es dir schlecht geht!" Er schlang einen von Mikas Armen um seine Schultern und trug sie halb Richtung Sofa. "Hat Tohma-san den noch nichts gesagt oder gemerkt?" Ohne Widerstand liess sich die ältere mitziehen und schüttelte bei der Frage Tatsuhas den Kopf. Nein, Tohma hatte noch nichts bemerkt. Er achtete gar nicht auf sie. Seit kurzem war er nur noch mit Eiri zusammen und das war wirklich mehr als merkwürdig, besonders, da der blonde Keyboarder keine vernünftige Antwort auf seine Verblieb gab. Und jetzt war die braunhaarige schon seit knapp vier Tagen in dieser Situation. Ihr ging es schlecht, dann mal wieder blenden. Aber im nächsten Moment brach sie ohnmächtig oder erschöpft zusammen. Bis jetzt hatte es noch keine gemerkt. Tatsuha war der Erste.... Langsam liess der schwarzhaarige seine Schwester auf das Sofa nieder und ging vor ihr in die Knie. "Soll ich nicht lieber einen Arzt rufen, Onee-san?" fragte er und stand schon auf, doch Mika hielt ihn am Ärmel seines Pullovers fest, hielt ihn zurück. "Nein, bitte nicht Tatsuha! Alles, bloss keine Arzt." Der angesprochene begutachtete Mika einen Moment, bevor er seufzte und nickend seine Jacke anzog. "Ist gut. Ich muss wieder los, aber werde nachher einfach noch mal kommen um zu sehen, wie es dir geht, hai?" Ohne eine Antwort abzuwarten ging er auf die Haustür zu. Während er darauf zu ging, rief er seiner Schwester noch einige Dinge zu, unter anderem solle sie liegen bleiben und sich so wenig wie möglich bewegen. Mika brachte nur noch ein leises "Hai" raus, ehe die Tür zu fiel und sie sich mit schmerzverzogenem Gesicht den Bauch hielt. Woher kamen dieser verdammten Schmerzen?! °*+:._.:+*° Es war plötzlich eisig kalt im Raum. Mit weit aufgerissenen Augen sah sich Shuichi um. Er konnte diese Kälte wortwörtlich spüren. Diese Kälte, die er nur zu gut kannte... Rasch sah er zu Tür, doch Yuki war schon wieder in seinem Arbeitszimmer verschwunden, sodass der pinkhaarige zum Sofa lief und die Schublade aufziehen wollte. Doch soweit kam er gar nicht.... Mit einem unglaublichen Schlag in den Magen wurde er zu Boden befördert und keuchte auf. Fuck, dass tat weh! Verwirrt sah der pinkhaarige Sänger sich um. Was zum Teufel war hier los?! Es gab nur eine verdammte Erklärung, die er aber nicht wahr haben wollte..... Langsam krabbelte er auf das Sofa zu und hoffte nicht nochmal erwischt zu werden. Kleine Schweißtropfen glitten seinen Nacken entlang und tropften auf den Teppich, hinterließen dunkle Spuren. Und dann wurde er erneut von einen Schlag getroffen, der aber nur halb so doll war, wie der erste. Durch den dadurch entstanden Druck hatte Shuichi es allerdings geschafft und konnte die Schublade heraus ziehen. Das goldene Kästchen blinkerte ihm entgegen und ohne weiter nachzudenken griff er hinein, durchforschte den Kasten nach der Kreuzkette und fand sie. Genau in diesem Moment, indem Shuichis Finger die Kette berührten, veränderte sich der Raum und zeigte etwas an, was die Befürchtungen des Jungen zur Wahrheit machten. Eine schwarze Fratze hing in der Luft, genau in der Mitte des Raumes und sah den pinkhaarigen mit kalten, gelben Augen an. Shuichi fröstelte und band sich die Kette um. Es war Zeit etwas zu unternehmen, sonst bekam Yuki noch etwas mit! Er schloss kurz die Augen, ehe der pinkschopf mit zischenden Worten aufstand, sich der Fratze entgegen stellte. "Verschwinde, Dämon!" zischte Shuichi und streckte eine Hand aus, doch der Dämon verschwand nicht, sondern raste auf ihn zu und ehe Shuichi registrieren konnte, was los war, hatte der Dämon ihn erreicht. Reflexartig schloss der angegriffenen die Augen und hoffte, dass der Aufschlag nicht allzu dolle war, doch es geschah nichts. "Was treibst du hier?" fragte eine kühle Stimme. Yukis. Erschrocken riss der angesprochene die Augen wieder auf und sah auf Yuki, der in der Tür stand uns ihn ziemlich lustlos ansah. "Übst du jetzt schon für den Zirkus?" fragte er desinteressiert und schien die Lage gar nicht zu bemerken. Shuichi riss derweil die Augen noch weiter auf und sah wieder zu den Dämonen, der seine Augen auf Yuki fixiert hatte und ohne aufgehalten zu werden auf den blonden zuraste. Shuichi schrie auf und wollte auf Yuki zurennen, ihm zu rufen, dass er doch endlich aus dem Weg gehen solle, doch er tat nichts. Er, sowie der Dämon, der Yuki nur kurz streifte und dann komplett verschwunden war. Geschockt blieb Shuichi stehen, starrte auf Yuki, der sich kurz über die Wange strich, an der die schwarze Fratze entlange gelitten war und keine Worte über den Vorfall verlor. Mit einer gehobenen Augenbraue sah der Schriftsteller Shuichi weiter an. "Was zum Teufel hast du? Du tust ja gerade so, als wären wir von einem Dämon oder sonst was angegriffen worden!" 'Wenn du wüsstest....' dachte Shuichi und verdrehte die Augen. Was für ein Schwein. Yuki hatte nichts mitbekommen, da er negativ in dieser Sache war. Mit einem Seufzer liess sich der pinkhaarige auf das Sofa nieder und begutachtete Yuki, der sich seine Jacke anzog und zum Flur ging. "Wohin willst du?" fragte der 19jährige Sänger und ging ihm nach, blieb direkt hinter dem größeren stehen. Dieser antwortete lange Zeit nicht auf seine Frage und erst als Shuichi sie ein zweites Mal wiederholten drehte er sich halb um. "Du sagst mir nicht die Wahrheit, also brauche ich dir auch nicht zu sagen, wo ich hin will." Der Sänger zog ein langes Gesicht. "Wa...was meinst du?" fragte er stotternd. "Wenn du denkst, dass ich dir die Ausrede mit Mandy und Spirit glaube, dann bist du bei mir falsch! Du willst mir die Wahrheit nicht sagen? Okay! Aber verlange dann nicht von mir, dass ich dir alles sagen muss!!!" Und mit einem lauten Knall flog die Tür zu, blieb ein junger 19jähriger zurück. °*+:._.:+*° "Und," Gina drehte sich zu den blonden Junge um. "wie fandest du diese achso schöne Versammlung?" Ran trat einen Schritt vor und musterte Gina kurz, eher er den Kopf vor Graus schüttelte. "Wie soll ich sie gefunden haben?" Er schloss die Augen und gähnte. "Sie war öde~eee." Gina lächelte leicht bei diesem Satz. Ja, dass war Ran, wenn er ganz normal war. Ohne große Belastung, Stress....einfach ganz normal. Sie fuhr sich durch die hellblauen Haare, die zu einem eleganten Zopf gebunden waren und sah hinaus auf die Landschaft, da sie beide auf einem der Balkone standen, die das Haupthaus der Menschen verzierten. Von diesen konnte man auf die wunderschöne Landschaft blicken, die mit schönen Pflanzen verziert war. Inder ferne glänzte ein klarer Fluss und weiter hinten konnte man einen großen Wald erkennen. Vögel flogen durch die Lüfte und man sah andere kleine Insekten und Tiere, die friedlich grasten und durch die Gegen wanderten. Gina bemerkte kaum, wie Ran neben sie trat und ebenfalls die Landschaft studierte. "Bricht Krieg aus, wird es dieser Landschaft nicht mehr geben..." meinte der blonde Engel mit rauer Stimme und wandte seine Augen nicht von der Landschaft ab. Leicht nickte Gina und senkte dann ihren Blick. "Wir müssen versuchen, den Krieg zu verhindern..." flüsterte sie, da die Erinnerungen von dem letzen Krieg sie wieder rasant einholten. Den letzten hatte sie miterlebt. Ganz nahe.... Vorsichtig legte Ran eine Hand um ihre Schulter. "Keine Sorge...." liebevoll sah er sie an. "Es wird alles gut." Ginas Blick sprach Hoffnung und beide sahen sich tief in die Augen, sodass Ran sich langsam runter beugte. Der Blick der hellblauhaarigen weitetet sich. "Nicht...." flüsterte sie, doch hörte auf, als sie den Atem des anderen spürte. "Ich kann nicht anders..." murmelte Ran noch und verschloss dann ihre beider Lippen zu einem Kuss. Ein gefährliches Unterfangen, da eigentlich die Menschen verschiedener Völker nichts miteinander haben durften. Ein lauwarmer Wind kam auf und verdeckte den Blick der beiden mit weißen Federn.... °*+:._.:+*° Er fuhr sich durch seine gold-blonden Haare und sah hinüber zu Tohma, der einige Akten studierte. Lange zog Yuki an seiner Zigarette und stieß den Rauch ebenso langsam wieder aus, während seine goldenen Augen jeden Winkel der Wohnung studierten. "Eiri-san?" Yuki verdrehte innerlich die Augen. Aber was soll's, schließlich war es ja sein Schwager.... "Hn?" Tohma sah ihn an und machte ein sorgenvolles Gesicht. "Träumst du?" fragte er sanft. Yuki antwortete nicht, sondern zog noch fester an seiner Zigarette, was für Tohma schon Antwort genug war. "Ich habe nochmals bei einigen nachgefragt, die das Gespräch des Unbekannten nachverfolgt haben. Sie sagen, dass es aus New York kommt und zwar sind sie sich da sicher. Und was noch erfreulich ist, dass sie nahe dran sind, herauszufinden, *wer* es ist...." Auf dem Gesicht des 32jährigen Mannes bildete sich ein erleichtertes Lächeln, was dieser meist nur Yuki zeigte. Der Schriftsteller jedoch reagierte nicht wie erwünscht, sondern sprach ein vollkommen anderes Thema an. "Weißt du noch damals?" fragte der blonde 22jährige ruhig und starrte aus dem Fenster der Wohnung von den beiden Seguchis. Verwirrt hob Tohma eine Augenbraue. "Damals?" fragte er etwas überrascht und überlegte. "Wann damals?" Yuki stieß erneut Rauch aus und drückte dann die Zigarette in dem Aschenbecher aus. Erst nach einigen stillen Minuten antwortete er auf die Frage seines Schwagers. "Damals, als wir von Tokyo nach New York gegangen sind...." Der N-G Chef fuhr sich durch die Haare. "Ja, ich weiß. Was war da?" "Was haben wir da nochmal gesehen?" kam die Gegenfrage Yukis und Tohma hielt inne, überlegte. Erst nach etwas später klickte es bei ihm. "Du sprichst von dieser Einbildung? Dieser ,Engel' den wir allem Anschein nach gesehen haben?" Der Autor nickte leicht. "Hör zu, ich habe dir damals schon gesagt, dass das keine Einbildung gewesen war!" sagte er ruhig und kühl. Auch Tohma blieb ruhig. "Ach Eiri-san. Es gibt keine Engel....." Yuki schnaufte bei diesem Satz leise. "Dann erkläre mir mal, warum ich so *ganz* plötzlich diesen Kristall hatte?" Mit geschlossenen Augen hob Tohma schließlich die Hand. "Eiri-san, ich bitte dich. Du weißt doch, dass wir ihn auf der Straße gefunden haben. Du wolltest ihn ja unbedingt mitnehmen. Okay, dass haben wir gemacht. Und du hast ihn genutzt, um ihn Mika zu schenken....." Seufzend sah Yuki weg. Er hatte jetzt keinen Bock zu streiten. Aber auch wenn Tohma dachte, dass sein Einbildung gewesen, war er sich sicher, dass es keine gewesen war.... -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-Rückblende-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- "Eiri-san, bleib kurz hier. Ich komme gleich wieder." Mit einem winken verschwand Tohma um die nächste Ecke und liess den jüngeren blonden zurück. Eiri setzte sich auf einen der Stühle, die überall verstreut am Flughafen postiert waren und stieß warme Luft aus. Nun also New York..... Mal sehen, was ihn da erwartete. Seine goldenen Augen sahen auf. In dieser Ecke des Flughafens waren nur wenige Menschen. Die besagte Ecke war hinter einer Reihe von grünen Bäumen, die wohl gepflanzt wurden waren, um den öden Flughafen etwas schöner zu machen und somit leicht zu übersehen. Erneut seufzte Eiri auf und wartete auf Tohma, der allem Anschein nach wohl etwas zu trinken holte. Lange Zeit war Stille und man hörte nur den leise gleichmäßigen Atem Eiris, als ein Rascheln den blonden Jungen aufschreckte. Verwirrt sahen seine goldenen Augen auf und trafen violette Augen, die zu einem lilanen Schopf gehörten. Langsam stand Eiri auf, seine Augen immer auf den vor ihm stehenden Jungen gerichtet. Lange sagte keiner von beiden was, bis Eiri endlich die Stille durchbrach. "Wer bist du?" fragte er mit leiser Stimme und musterte den Jungen. Er war so gut wie nur in weiß gekleidet und hatte ein Kreuz an einem Band um die Stirn gebunden. Verschiedene Muster zierten ausserdem seine Klamotten und andere Kreuze hingen als Schmuck an seinen Fingern, Ohren und Hals. Der lilahaarige antwortete nicht auf seine Frage, sondern gab eine Gegenfrage. "Kennst du den Weg nach Hause?" Eiri runzelte eine Augenbraue. "Was?" fragte er verblüfft. "Ob du den Weg nach Hause kennst!" Der blonde fuhr sich durch die Haare und überlegte. "Wo ist denn dein Zuhause?" "Mhm...." kam die knappe Antwort. Dann zuckte der andere die Schultern. "Nicht hier." Erneut runzelte Eiri eine Augenbraue und atmete tief ein, um dann eine direkte Frage zu stellen. "Bist du ein Engel?" Das Wort ,Engel' hatte sein Ziel nicht verfehlt und liess den lilahaarigen aufhorchen. Sein Gesicht sagte Eiri schon alles. Mit fragenden Blick sah er den sogenannten ,Engel' an. "Ich heiße Ray...." kam es dann leise aus ihm und überrascht riss der blonde die Augen auf. "Ray also?" flüsterte er und legte den Kopf schief. "Das ist doch ein schöner Name. Und wie ist dein Nachname?" Ray verschreckte seine Arme hinter den Rücken und blies Luft aus. "Okona. Ray Okona." "Na also. Und das war jetzt *so* schwer?!" ,Seltsam...' dachte Eiri und schloss kurz die Augen. ,Was ist das für ein Typ?' Der lilahaarige blinzelte kurz und fragte dann: "Glaubst du an Engel, Feen und Elfen?" "Was?" "Glaubst du daran?" Eiri riss die Augen wieder auf. Was zum Teufel sollte diese Frage von jemanden, der aussah, als käme er von irgendeiner Kostümparty? Er dachte kurz nach, ehe der blonde antwortete. "Nun ja, ich kann mir schon....irgendwie....vorstellen, dass es diese Wesen gibt." Meinte er dann und lächelte. "Das wäre doch schön, wenn es solche Wesen gäbe, oder?" Ray lächelte nun ebenfalls, doch für den kleinen Eiri war es ein Lächeln, dass unmöglich zu identifizieren war. Er wollte gerade etwas sagen, als Ray schon eine Hand hob, sodass er etwas von der inneren Handfläche wegpusten konnte. Und das tat er. Eine silberne Feder flog auf den verdutzten Jungen zu und verschwand kurz vor ihm. "Für dich...." flüsterte Ray und fuhr kerzengerade hoch, als eine weitaus erwachsener Stimme ertönte. "Eiri-san! Was ist hier los?!" Ray drehte sich nicht um, sondern sah hoch. "Wa...warte mal!" rief Eiri und sah zu Tohma, der mit zwei Bechern in den Händen noch etwas weiter entfernt auf ihn zugerannt kam. Ray lächelte noch einmal auf den blonden runter, ehe zwei silberne Flügel zum Vorschein kamen und der ,Engel' empor hob, in dem blauem Himmel verschwand. Perplex sah Eiri ihm hinterher, unschlüssig, was er jetzt glauben sollte. "Doch ein....Engel?" murmelte er und fuhr sich erneut durch die Haare. "A...Aber wie-?" "Eiri-san!" Tohma blieb neben ihm stehen und sah von den Jungen zum Himmel hoch. Der größere war ebenso perplex, wie Eiri und konnte wohl schlecht glauben, was da eben passiert war. "Tohma, dass war ein Engel..." leise sagte der blonde jüngere diesen Satz, ungläubig dessen, was passiert war. "Eiri-san! Hör auf! Es gibt keine Engel!!! Das war nur eine Einbildung. Kam bestimmt daher, dass die Sonne so stark scheint...." Tohma gab dem Jungen seine Becher und grinste ihn leicht an, wollte ihm zeigen, dass das eben doch nur Einbildung gewesen war. Immer noch leicht verwirrt nahm Eiri den Becher, nickte dankend. Sehnsüchtig sah er wieder in den Himmel. Das eben war zu real gewesen, als wenn es eine Halluzination gewesen war. Nein, dass war ein *richtiger* Engel gewesen! Tohma schien seine Gedanken erraten zu haben, denn er hielt noch eine kurze Rede darüber, dass es so etwas nicht gäbe, bis Eiri endlich nachgab und erkennend nickte. Innerlich jedoch gab er die Hoffnung nicht auf. Nein, ganz im Gegenteil.... Gerade als er seinen Blick auf den Boden senkte, erblickte er rechts neben sich etwas, dass silbern glänzte. "Eine Feder...." hauchte er fassungslos und bückte sich. Tohma, der sich gerade auf den Weg machen wollte hielt inne. "Was hast du, Eiri-san?" "Hier, guck doch...." Meinte der angesprochene und zeigte auf die silberne Feder, die auf dem Boden lag, verführerisch glänzte. Der andere hob leicht eine Augenbraue. "Komm schon, sonst verpassen wir unseren Flug." "Aber guck doch, dass ist die Feder, die Ray mir zugepustet hat!" rief Eiri etwas lauter und deutete mit kindliches Eifer auf die Feder, die bei seiner Berührung sich schlagartige veränderte und zu einem Kristall in Tropfenform wurde. "Was zum-?!" Tohma trat vor und sah ihn milde an. "Komm, wir müssen los. Lass dieses Ding liegen." Eiri liess sich immer noch überrascht hochziehen, stemmte sich dann aber gegen Tohma. "Bitte, lass mich den mitnehmen! Ich möchte den Kristall Onee-san zum Geburtstag schenken!" "Okay, okay, okay! Dann mach das. Aber lass uns jetzt los!" Tohma hob abwehrend seine Hände, während Eiri groß lächelte und den Kristall in seine Hand nahm.... -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-Rückblende-Ende-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- Yuki stand an der Reling des Schiffes, welches im Hafen ankerte. Schon sehr lange stand dieses große Metallschiff dort und es barg so viele Erinnerungen. Teilweise schlechte Erinnerungen..... Mit den Rücken gegen die Reling gelehnt, liess sich der Schriftsteller den Wind durch die Haare wehen, liess sich einfach gehen.... Mit geschlossenen Augen lehnte sich der blonde noch etwas weiter zurück. Dieses Schiff war der Ort gewesen, an dem er Shuichi, seinem kleinen Baka alles gesagt hatte. Alles über Yuki, über New York, über seine Vergangenheit. Er fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht. Und was war damals das Ergebnis gewesen?! Er war abgehauen. Hatte Shuichi alleine gelassen. Teilweise, weil er dem Sänger nur Schmerzen bereitet hatte und teilweise, eher der größere Teil, weil er vor seiner Vergangenheit weglaufen wollte. Ihr entkommen wollte..... Langsam liess Yuki seinen Blick auf den Ozean wandern, bis sein Blick zu seiner linken wanderte. Er konnte immer noch den fröhlichen Shuichi sehen. So fröhlich und zufrieden, weil er endlich ein Date mit dem Schriftsteller gehabt hatte... Der blonde lächelte leicht in seiner Art. Manchmal war der Baka so naiv. So unglaublich naiv und kindisch.... "Baka." Flüsterte Yuki und stemmte sich von der Reling weg. Er hatte absolut keine Ahnung, warum er ausgerechnet *hier* her gekommen war. Es war einfach so geschehen. Vorsichtig griff er in seine Jackentasche und umfasste den kleine Tropfen, den er bekommen hatte. Den Kristalltropfen.... "Ray Okona...." Yuki hob den Kopf und kniff die Augen zusammen. "Wer warst du wirklich?" Erneut fuhr er sich durch die Haare, dachte nach. Erst als er heute wieder über das Treffen nach gedacht hatte, war ihm aufgefallen, dass dieser Ray jemanden stark geähnelt hatte. Jemanden, den er gut kannte. Diese violetten Augen....Sie kamen den blonden Romanautor so verdammt bekannt vor. Aber sicherlich war das nur Zufall. Was sollte Shuichi den mit diesem mysteriösen ,Engel' zu tun gehabt haben? Damals war er ja noch sehr klein gewesen, fast ein Baby. Okay, jetzt war er auch noch eins, aber Yuki hatte sich langsam dran gewöhnt. Aber trotzdem.... Leicht amüsiert betrachtete der Schriftsteller den Kristall, den Mika ihm auf die Anfrage hin gegeben hatte. Zwar hatte seine Schwester ihn zum Geburtstag bekommen, doch hatte sie damals auch gesagt, dass er, Eiri, ihn irgendwann wieder bekommen würde, da er zu ihm passte. Yuki hatte bis heute keine Ahnung, was die braunhaarige damit gemeint hatte, doch nach einer kurzen Diskussion hatte er eingestimmt. Mikas Vorraussetzung war gewesen, dass wenn sie heirate der blonde den Kristall wieder bekam. Und dann sollte er ihn jemanden schenken, den er liebte. Laut lachte er auf. Shuichi etwas *schenken*? Das war ein zu schöner Traum. Er könnte ihm niemals etwas schenken und vielleicht sogar noch so etwas sagen wie ,Ich liebe dich!'. Nein, das ging einfach nicht. Diese drei Worte waren zu schwer und der blonde war sich ja überhaupt noch nicht sicher. Er kannte seine Gefühle ja selber kaum, war nicht fähig diese zu deuten. Liebte er Shuichi? Nein, diese Frage konnte er einfach nicht beantworten. Sie war zu schwer. Seufzend steckte er den Kristall wieder zurück in die Tasche, ging auf den Ausgang zu. Es war Zeit zu Handeln. Den Typen zu bekommen, der über seine Vergangenheit bescheid wusste. Wer auch immer war, er musste gefunden werden und ,unschädlich' gemacht werden... Da war keine Zeit für Shuichi. Schließlich konnte der 22jährige den Sänger nicht schon wieder dort mit hineinziehen. Und Tohma lag richtig. Der Keyboarder war wirklich der einzige, der den Autor in dieser Sache verstand..... °*+:._.:+*° "Mandy?" Shuichi sah auf. "Ja, Mandy." "Na klasse.!" Mit einem Seufzer hielt sich Sara den Kopf. "Na klasse, was will *die* denn? Hatte sie nicht irgendwann mal gesagt, dass sie etwas Neues anfängt?" Sie verdrehte die Augen. "Irgendwo in Mexiko?" Shuichi nickte ihr zu. "Hai, irgendwo in Mexiko." Plötzlich lachte Sara auf. "Da fällt mir nen deutsches Lied ein. Wie war das gleich...?" Sie überlegte kurz. "Ach ja: Ich fand sie irgendwo allein in Mexiko Anita......" {Gomen, musste sein ^^" XDDDD] Dabei bewegte sie leicht ihre Hüften und strahlte Shuichi leicht an, während dieser wissend nickte. "Jepp, dass kenn ich auch noch. Das hatte doch immer Asuka gesungen." Sara hörte urplötzlich auf, als sie diesen Namen hörte und setzte sich neben den leere dreinblickenden Jungen. Sie legte eine Hand auf sein Knie und sah ihn aus den Augenwinkeln an. "Wie war das? Geteiltes Leid ist halbes Leid...." Der Sänger lachte bei diesem Satz leise auf. "Ja..." hauchte er. "Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wenn dich Malize so hören würde..." Die rothaarige nickte milde. "Ja, *wenn*. Aber das wird er nie wieder." Shuichi nickte und stand dann auf und wollte zur Tür gehen, als er inne hielt. Mit zusammen gezogenere Augenbraue wandte er sich wieder an Sara, die immer noch auf ihrem Sofa sass und ihn verwirrt ansah. "Was hast du, Shuichi?" Erst antwortete der pinkschopf nicht, doch dann fuhr er sich durch die Haare und sah sie direkt an. "Irgendetwas stimmt nicht..." °*+:._.:+*° *'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*' So, dass war wieder der neuste Teil Ich hoffe doch, der gefällt euch so einigermaßen. Zu der Rückblende mit Tohma und Eiri muss ich noch sagen, dass ich nicht weiß, wie das damals abgelaufen ist. Also sprich, wie sie nach Nwe York gereist sind, wann und von wo etc. Ich habe mir einfach etwas ausgedacht und hoffe, dass das so einigermaßen zu trifft. ^^° Schon mal gomen an alle, falls es doch nicht *so* ganz stimmt >.> So und dann gibt's noch nen kleinen Anhang, der euch sozusagen ähm.....'aufklärt' XDDD Viel Spass, denn solche Anhänger werden jetzt nen bissl öfter vorkommen.... *'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*'*' °*+:._.:+*° :_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_ ~*~*~*~*~*~*~*~ *+~Die Elfen~+* ~*~*~*~*~*~*~*~ Die Elfen bedecken zum großen Teil das Land und leben teils versteckt, teils sichtbar überall verstreut. In Bäumen, die innen verzaubert wurden, sodass sie größer Erscheinen, in Höhlen, ober und unter der Erde, sowie in kleinen Dörfern. Ihre Königen, für alle der Elfen, ist Gina. Princess und führende Person. Sie vertritt ihre Eltern, denen sie freiwillig die Arbeit abgenommen hat, da sie schon älter sind und sich nicht mehr so gut führen. Es gibt verschiedenen Kategorien und Unterarten von den Elfen: ::Waldelf:: Diese Art Elfen wohnt wie der Name schon sagt in den Wäldern und beherrscht die Kräfte der Natur und kann mit Tieren kommunizieren. Ihre Hauptfarbe ist grün, dennoch tragen sie auch anders farbige Klamotten. Ihre Magie besteht aus der Erde, womit sie sich mit Pflanzen etc. verteidigen können. ::Wasserelf:: Diese Elfen leben in der Umgebung von Wasser oder haben sich mit Hilfe von Magie unter Wasser Wohnungen gebaut. Sie haben die Fähigkeit, genau wie die Meerjungfrauen (kommen später noch vor) unter Wasser zu atmen. Ihre Magie besteht aus Wasser und sie verteidigen sich auch mit Wasser, was wohl einer der Gründe ist, weshalb sie nur ungern von dem kalten Nass entfernt sind. Sie kleiden sich überwiegend in der Farbe blau und haben Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen, die sie aber auch verschwinden lassen können. ::Windelf:: Diese Elfen beherrschen die Luft und könne sich mit Wirbelstürmen und Unwettern verteidigen. Sie leben überall verstreut, doch meistens mit den normalen Elfen in Siedlungen und Dörfern. Ihre Kleidung ist recht abwechslungsreich und sie kleiden sich immer anders. ::Normale Elfen:: Unter diesen versteht man Elfen, die sich nicht in einer Kategorie eingeordnet haben. Sie leben in Dörfern und beherrschen die Elementarmagien, aber nicht perfekt, sondern nur teilweise. Sie können sich für eine der Magieart entscheiden und sich für diese Ausbilden lassen. Gina ist eine dieser normalen Elfen. Den Rest könnt ihr in ihrer Charakterbeschreibung nachlesen^^* Elfen ist es verboten, mit anderen Wesen, sprich Engel, Riesen etc, eine Bindung, eine Beziehung einzugehen. Deshalb darf auch keiner etwas von der Beziehung zwischen Gina und Ran erfahren. Die Beziehung zwischen Gina und Shuichi ist gut und wird jetzt natürlich noch nicht verrate!!! Hehehe Tja, ich hoffe, dass das einigermaßen Hilfreich war und falls fragen sind, einfach frage^^" Mal sehen, wen ich als nächstes analysiere..... :_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_:_ Bye Mercy Kapitel 5: {~€* My Sacrifice *€~} --------------------------------- La li ho!!!!! Hier ist der nächste Track^.~ Viel Spass!!!! Und ein großes ,GOMEN' weil's so lange gedauert hat, aber ich hatte extrem starke freundschaftliche Probleme und depressive Phasen, die teils immer noch da sind. Und dann kommt natürlich auch die schule wo ich so gut,wie in jeder Woche ne Arbeit schreibe~ Dafür gibt aber ein etwas größeres Update... Track 5: {~€* My Sacrifice *€~} Ruhig schritt der schwarzhaarige den Weg entlang. Er war gerade in Tokyo angekommen und suchte sein Gepäck, wonach er auch schon aus den Flughafengebäude verschwand. Seine grauen Augen sahen sich suchend um, ehe er das schwarze Auto sah, welches auf ihn zu warten schien. Langsam ging, der komplett in einen schwarzen Mantel gehüllte, große Junge auf das Auto zu und blickte hinein, sah eine Frau mit dunkelgrünen Haaren und denselben Augen. "Elizabeth..." flüsterte er und öffnete die Tür, nachdem er sein Gepäck im Kofferraum verstaut hatte. Die dunkelgrünhaarige lächelte leicht und liess den Jungen mit den grauen Augen auf den Fahrersitz klettern, den Motor anschmeißen. "Wohin wollen wir jetzt?" fragte sie und schnallte sich an. Der männliche Insasse antwortet nicht, sondern sah sie lediglich nur an. Er schloss kurz seine Augen und schnaufte. "Zu einem Haus. Es gehörte meinen Eltern. Dort werden wir weiter sehen." Elizabeth nickte. "Okay, Steven....." *o*O*o*O*o*O*o*O*o* "Was hast du, Shuichi?" Besorgt schritt Sara zu ihm und legte dem pinkhaarigem eine Hand auf die Schulter, während dieser misstrauisch aus dem Fenster sah. Er antwortet nicht auf ihre Frage, sondern sah einfach weiter aus dem Fenster, als wäre dort Godzilla persönlich erschienen. "Antworte mir gefälligst!" rief Sara, misstrauisch und ängstlich zugleich, sodass Shuichi sie ansah. Er hob leicht eine Augenbraue, um zu zeigen, dass die rothaarige keine Angst haben brauchte. Verwirrt legte Sara den Kopf etwas schief und sah ihn einfach weiter an, wollte wissen, was Shuichi den nun habe. Der Sänger schüttelte leicht den Kopf. "Nichts, ist schon gut. Ich dachte, ich hätte etwas gespürt, aber das war nun doch Einbildung gewesen..." Sara Augen weiteten sich ein wenig. "Bist du sicher?" fragte sie mit etwas zittriger Stimme und fuhr sich nervös durch die roten Haare, die zu einem Zopf gebunden waren. Erneut nickte Shuichi, wollte die 18jährige nicht in Panik bringen. "Bitte, lüg mich nicht an, hai? Das hatte Malize damals auch gemacht und jetzt?" Sie schloss ihre Augen. "Jetzt lebt er nicht mehr...." Sanft lächelnd legte Shuichi ihr einen Finger auf die Lippen. "Schttt....ist okay. Es wird alles gut. Ganz ruhig..." Sara nahm seine Hand in die ihre und wimmerte leise vor sich hin, schüttelte schließlich den Kopf, als würde sie versuchen alte Erinnerungen los zu werden. "Ich will nicht weiter darüber nachdenken." Sagte sie schließlich mit annehmbar fester Stimme. "Diese Sache ist vorbei. Sehr lange vorbei." Violette Augen sah in braune. "Tu nichts unüberlegtes, ja?" sagte Shuichi schließlich leise und als Sara nichts machte, sah er sie wieder direkt an. "Ja?! Fragte er nochmal und zwar so direkt, dass die rothaarige aufschreckte. Sie fuhr sich über die Augen und nickte schließlich. "Versprochen." Sagte sie und hielt Shuichi ihren kleinen Finger hin, wollte mit ihm die gleiche Geste machen, die schon mal vor langer Zeit gemacht wurde. Mit sanften Augen nahm Shuichi die Geste an, hielt seine Hand hin. Beide kleinen Finger umwickelten sich und ein Versprechen, dass schon mal gemacht wurde, war versiegelt. "Ich muss los...." murmelte Shuichi und schnappte sich seine Tasche. "Wir sehen uns?" Die angesprochene nickte. "Ja, wir sehen uns." Damit verschwand Shuichi und blieb eine Häuserblöcke weiter, gegen die Wand gelehnt stehen. Er war sich nicht so sicher, ob dieses Gefühl nun eine Täuschung gewesen war, oder doch echt....Der Sänger wusste es einfach nicht! Der pinkhaarige Vokalist stieß sich schließlich wieder von der Wand ab und ging weiter, einen unbestimmten Weg lang. Er wollte noch nicht zurück ins Apartment. Nein, jetzt noch nicht.... Erstens war irgendetwas mit Yuki, was dieser nicht sagen wollte und zweitens holte ihn alles ein, was er glaubte, schon lange hinter sich zu haben. Nur dieses eine Austauschsjahr war es gewesen. Nur dieses eine verdammte Jahr! Kay, es war auch schön gewesen, in seiner eigenen Art, aber hatte es doch auch viele Schwierigkeiten mit sich gebracht.... Langsam ging Shuichi weiter, den Weg entlang, bis er schließlich gegen jemanden stieß. "Gomen...." murmelte er und sah kurz auf, ehe er weiter gehen wollte. Doch die Person war ihm zu bekannt, als dass er sie hätte ignorieren können...... *o*O*o*O*o*O*o*O*o* "Er ist positiv." Flüsterte eine hauchende Stimme und eine weitere flüsterte: "Ja, er ist genau der Richtige!" Yuki, der sich einen Weg durch die Fußgänger bahnte, blieb verdutzt stehen und sah sich um. Hatte er eben nicht Stimmen gehört? Misstrauisch sah er sich um, konnte aber nichts entdecken. "Hörst du jetzt schon Stimmen, Aniki?" Der blonde Autor drehte sich leicht in die Richtung, aus der die bekannte Stimme seines jüngeren, schwarzhaarigen Bruders kam. "Was machst du hier?" fragte er ruhig und gelassen, während Tatsuha auf ihn zu kam. Winkend machte dieser auf sich aufmerksam und strahlte, als wäre gerade ein Weltwunder geschehen. "Ach Aniki...." schnaufend blieb der 16jährige neben Yuki stehen und sah ihn an. "Wo ist Shuichi?" Der angesprochene verdrehte die Augen und ging weiter, sodass Tatsuha ihm folgen musste. Tatsuha hob eine Augenbraue und ging neben seinem Bruder her. "Mika geht's nicht gut...." Yuki sah ihn von der Seite an. "Hn." "Aniki?" "Nani?!" "Hörst du mir überhaupt zu?" "Hn...." Tatsuha schüttelte seinen Kopf. "Ach Aniki. Ich bin extra gekommen, um dir *das* zu sagen." "Okay. Ist gut. Und was soll ich jetzt machen?" fragte Yuki leicht aufgebracht, während Tatsuha erneut den Kopf schüttelte. "Du bist doch so oft bei Tohma." Murmelte er. "Kannst du ihm das nicht mal sagen?" Der Schriftsteller sah ihn etwas verdutzt an. "Mika ist seine Frau. Das merkt er dann wohl doch selber!" Schweigend gingen die beiden Geschwister nebeneinander her, bis ein Mädchen mit längeren Haaren sie aufhielt. "Hallo Tatsuha." Meinte diese und zwinkerte dem schwarzhaarigen zu. "Ah, hallo Hitomi." Tatsuha grinste das Mädchen an und zwinkerte Yuki dann an. "Ich habe jetzt zu tun. Wir sehen uns und denk dran, was ich dir gesagt habe!" Dann verschwand der schwarzhaarige mit dem Mädchen in einer der vielen Seitengassen. Der Romanautor sah ihm gleichgültig hinterher. ,Schürzenjäger....' dachte er und ging weiter, ohne jedoch die kleinen Gestalten zu merken, die ihn aus einer der Gassen beobachteten. *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Mit aufgerissenen Augen sah Shuichi zu der dunkelgrünhaarigen, die vor ihm stand. Sein Gedächtnis arbeitete auf Hochtouren, um die vor ihm stehende Person einzuordnen. Doch lange brauchte er dafür nicht. "Elizabeth....." flüsterte und sah die vor ihm stehende weiter ungläubig an. "Wa...was machst *du* hier?" Die angesprochene lachte auf und sah den pinkhaarigen durchstechend an. "Was glaubst du denn?" gab sie die Gegenfrage und strich sich einige Haarsträhnen zurück. Shuichi schluckte. Wenn Elizabeth oder kurz Eli hier war, dann war das Gegenstück, der Gegenpol auch nicht weit entfernt. "Wo ist er?!" fragte der Sänger deshalb direkt und sah sich suchend um. Erneut lachte Elizabeth auf und schüttelte den Kopf. "Nicht bei mir. Aber du liegst richtig, er treibt sich irgendwo in Japan rum...." Innerlich fluchend schloss der pinkhaarige Vokalist die Augen und ballte die Hände zu Fäusten. Das war nicht gut, *gar nicht* gut!!! Leicht biss er sich auf die Unterlippe und sah Eli wieder an. "Zufall?" fragte er leicht ironisch und schnaufte, während die angesprochene verwirrt blinkte. "Was soll Zufall sein? Das wir uns getroffen haben?" Sie lachte innerlich auf und grinste den Jungen an. "Tja, wer weiß das schon....Aber wie wär's, wenn wir beide mal irgendwo hingehen, wo wir ungestört sind?" Unweigerlich musste Shuichi nicken. Ihm blieb ja keine andere Wahl.... *o*O*o*O*o*O*o*O*o* "Hallo Ran." Der blondhaarige Engel sah auf und verbeugte sich leicht. Vor ihm stand ein Mädchen, mit leicht goldenen Flügeln und goldenen Haaren, die ihr lockig über die Schultern fielen. Ihre Augen waren ebenfalls goldene und sie trug ein großes Kreuz, sowie eine Krone, die auch golden glänzte. "Hallo, Angel Angélique." Angélique schüttelte den Kopf. "Steh wieder auf. Und bitte, du brauchst mich nicht bei den ganzen Namen nennen." Sie lächelte leicht. "Angie reicht vollkommen aus." Ran erhob sich bei diesen Worten und grinste ebenfalls. "Okay, Angie." Sagte er neckisch und umarmte die blonde, während diese ihm leicht in die Seiten kniff. "Musst mich immer so reinlegen?" fragte die goldenenhaarige und fuhr sich mit Zunger über die Lippen. Ran zuckte währenddessen die Schultern. "Tut mir Leid, Angie, aber du bist die Herrscherin der Engel und auch wenn wir uns sehr gut kennen, muss ich dich so anreden." Die angesprochene verdrehte die Augen. "Hör auf damit!" sagte sie, befahl sie ernst. "'Angel' ist die Anrede für die Herrscher der Engel, klar. Aber wir kennen uns, seit dem wir klein sind. Und vergiss nicht, *damals* war ich noch keine Herrscherin. Da war es Ray gewesen....." Ran nickte bei diesem Namen. "Ja, ist okay. Ich werde es nie wieder tun...." Zufrieden mit sich, stemmte Angie die Hände in die Hüften und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer, von dem aus man über die Städte der Engel gucken konnte. Ran trat langsam ein und sah sich bedächtig um, ehe er sich wieder an Angie wendete. "Du hast alles so gelassen, wie es war?" "Ja, dass habe ich." Kam die Antwort von der weibliche Stimme und Ran liess sich nickend auf einem der weißen Sofas nieder, während er seinen Blick umherschweifen liess. "Ich war lange nicht mehr hier drin gewesen..." Die goldenenhaarige nickte. "Ja, kann gut sein. Bis vor kurzem habe und durfte ich auch keinen hier reinlassen." Sie dachte kurz nach und wechselte dann das Thema. "Wie war die Versammlung?" Der blonde Engel sah sie an und seufzte. "Ach, hör bloss auf! Die war *öde* und nebenbei kam nichts raus, ausser, dass jemand das Portal geöffnet hat. Man weiß aber nicht, *wer* es war und *wie* es dieser jemand geschafft hat...." Bei diesen Worten senkte die angesprochene den Blick und stellte zwei silberne Becher auf den Tisch. Eine weile sagte keiner von beiden etwas, ehe Angie die Stille durchbrach. "Das hört sich nicht gut an." Ran nickte und fuhr sich durch die Haare "Das heißt, falls das die bösen Energien wie damals wieder die Oberhand gewinnen, wird es wieder Krieg geben und wahrscheinlich ein größerer und schlimmerer als sonst..." Erneut fuhr Ran sich durch die Haare und sah Angie schließlich an. "Ja, aber nicht solange man es noch verhindern kann. Wer auch immer das Portal geöffnet hat, muss gefunden werden....." Angie räusperte sich kurz und zog die Schultern an. "Ähm..." "Mhm?" Der männliche Engel sah sie fragend an. "Was ist?" Wieder räusperte sich Angie und sprach dann das aus, was ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. "Wenn das Portal wieder auf ist, heißt das doch, dass Spirit wieder kommen kann..." Der blondhaarige Engel weitete seine Augen bei diesem Satz. Spirit.....Diesen Namen. Wie lange hatte er ihn nicht mehr gehört? Wie lange hatte er die Person, die sich hinter dem Namen verbirgt nicht mehr gesehen?!? "Du hast Recht." Kam schließlich die positive Antwort und Angie wollte schon leicht lächeln, als Ran weiter sprach. "Aber meinst du, dass er nochmal kommen will? Nach allem, was ihm widerfahren war?" Kopfschüttelend beugte sich der blonde vor. "Nein, ich glaube kaum, dass Spirit nochmal hier her kommen will. Bestimmt niemals wieder." Er sah Angie an. "Er hat sich damals für die andere Welt entschieden. Es ist auch nicht klar, was damals zwischen ihm und Ray passiert ist. Das ist alles geheim und unklar. Man weiß es einfach nicht, nur eins weiß man. Er hat viel erlebt. Zu viel schreckliches...." Angie senkte ihren Kopf. "Ja, du hast Recht. Er hat viel erlebt. Gutes und Schlechtes." Einige Flashbacks liefen den beiden durch den Kopf, ehe die goldenhaarige weiter sprach. "Hast du Gina getroffen?" Ran zuckte bei dieser Frage zusammen und Angie musste leise kichern. ,In dieser Sache ist er extrem empfindlich....' dachte sie und setzt einen süssen Blick auf, während Ran sie empört ansah. "Ja, ich habe sie getroffen. Der Rest ist Datenschutz!" "Och, Ran. Komm schon, du willst mir doch sicher etwas erzählen. Denk dran, dass ihr das eigentlich nicht dürftet...." Stur sah der blonde zur Seite, wusste aber, dass Angie recht hatte. Sie durften es eigentlich gar nicht.... *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Verträumt sah Gina aus dem Fenster und merkte nicht, wie jemand in ihr Zimmer trat. "An was denkst du?" Gina zuckte zusammen und sah sich um, erblickte ihren Vater, den mit zittrigen Beinen auf Krücken gestützt hinter der hellblauhaarigen stand. "Nichts, Dad." Gab die junge Elfe als Antwort und sah wieder hinauf in den Sternenhimmel, der von Sterne förmlich überwuchert war und eher aussah, als wäre er ein riesiger blauer Diamant. "Ich habe eine gute Nachricht für dich." Verwirrt runzelte Gina die Augenbrauen und sah wieder zu ihrem Vater. "Was denn?" fragte sie schließlich neugierig und lächelte leicht, wenn auch etwas gequält. "Der Elf Mirain hat um deine Hand angehalten. Die Hochzeit steht schon fest." Starr blieb Gina bei diesen Worten auf ihrem Stuhl sitzen und sah ihren Vater ungläubig an, fand im ersten Moment ihre Stimme nicht wieder. "Wa...wa...was soll das heißen?" Ginas Vater lächelte. "Du wirst ihn heiraten. Er ist ein guter Krieger und kann dich beschützen. Passend zu dir hat auch er sich auf die Feuermagie spezialisiert." Die hellblauhaarige schluckte. Nein, dass durfte einfach nicht sein! "Ich als dein Vater und deine Mutter auch, sind froh, dich noch heiraten zu sehen, bevor wir zu schwach sind und sterben." "Ab..." "Kein aber!" fuhr ihr Vater forsch dazwischen und Gina schluckte einen riesigen Kloss hinunter. "Du wirst dich in Zukunft mit ihn verabreden und dann sehen wir, wann die Hochzeit statt findet." Damit verschwand der Mann und Gina liess sich weinen auf den Boden sinken. "Nein....Nein....NEIN!" Sie schlang die Arme um ihren schlanken Körper und liess sich weinend nach vorne fallen. "Ran!!!!!!!!!!!" *o*O*o*O*o*O*o*O*o* "Um was geht's?" fragte Shuichi und verschränkte seine Arme, sah Elizabeth genau an. Studierte sie. Eli sah ihn ziemlich verdrossen an, ehe sie anfing zu sprechen. "Was hast du nun vor, Spirit?" Shuichi schnaufte. "Was soll ich vorhaben?!" "Steven ist sauer auf dich." "Ja und?" Eli verdrehte leicht die Augen. "Rede vernünftig mit mir!" Jetzt verdrehte Shuichi die Augen und sah zur Seite. "Sage mir mal eins, Eli. Warum sollte ich gerade mit *dir* vernünftig reden? Mit DIR? Du hast dich auf Stevens Seite gestellt!" Eli drehte sich aufgebracht zur Seite und funkelte den Sänger an. "Hör zu , ich *liebe* Steven! Würdest du nicht auch zu dem halten, den du liebst?" Bei diesen Worten zuckte Shuichi innerlich, unweigerlich zusammen. Ja, die dunkelgrünhaarige hatte Recht. Auch er würde alles für die Person tun, die er liebt. Er war auch soweit gegangen, Bad Luck für Yuki aufzugeben.... Elizabeth schien seine Gedanken durchschaut zu haben, denn mit sanfter Stimme fragte sie, was nun sei. "Du hast doch auch jemanden, den du liebst. Also, weshalb machst du mir dann Vorwürfe, Spirit?" Der pinkhaarige Sänger schnaufte leise und schüttelte den Kopf. "Ist schon gut, vergiss es. Ich weiß auch, dass du mir nichts über Steven sagen wirst." Zufrieden grinste Eli. "Erraten. Und ich werde mich auch nicht auf deiner Seite stellen. Ich bleibe bei Steven, obwohl ich weiß, dass er nur meine Schwester liebt. Nicht mich...." Mit diesen Worten ging die dunkelgrünhaarige an Shuichi vorbei und drehte sich nochmal halb um. "Wir werden uns wiedersehen. Aber nicht als Freunde...." Dann verschwand sie in der Menschenmenge, die sich auf der Hauptstraße drängte. Shuichi sah ihr böse, aber auch etwas verständnisvoll hinterher. Ja, sie war Asukas Schwester..... *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Mit langsamen Schritten ging Tohma aus den N-G Gebäude hinaus und sah sich flüchtig um. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er schon sehr spät dran war und Mika bestimmt sauer werden würde, weil er mal wieder zu viel gearbeitet hatte..... Mit einem sanften Lächeln schüttelte er den Kopf und ging auf sein Auto zu, dass etwas abseits auf dem großen Parkplatz stand. Es war schon ziemlich Dunkel geworden und aus den Augenwinkeln sah der blonde 32jährige einige Schatten vorbei huschen, die er aber als die Schatten von Bäumen hielt. Kurz vor seinem Auto jedoch wurde seine Vermutung, die Schatten seien ungefährlich, wie ein Glas zersplittert. "Tohma Seguchi...." sagte eine ziemlich rau klingende Stimme und der blonde Keyboarder hielt prompt inne. Er kannte diese raue Stimme, die ihm und Eiri in den letzten Tagen das Leben zur Hölle gemacht hatte....Sie bedroht hatte.... Langsam, ganz langsam drehte der 32jährige sich um, sah sich mit grünen Augen die Gegend an, fand aber nichts. "Wer ist da?" fragte er schließlich, nachdem er den ersten Schock überwunden hatte und seine verloren geglaubte Stimme wieder gefunden hatte. Ein Lachen kam als Antwort, von irgendwo her. Tohma hatte keine Ahnung, woher. "Du brauchst mich gar nicht suchen." Der N-G Präsident kniff die Augen zusammen. Eine eisige Erkenntnis traf ihn, als er sich rasch umsah. Er war alleine.... Etwas geschockt wandte er seinen Blick wieder in die Dunkelheit. "Was willst du?" Wieder verhallte ein Lachen in der dunklen Umgebung und Tohma bekam eine Gänsehaut, die er allzu schnell nicht wieder los wurde. "Was soll ich schon von dir wollen, Seguchi? Du weißt doch wer ich bin...." Nickend suchte der angesprochene weiter nach einem Anhaltspunkt besagter Person, fand aber keinen, egal wie sehr er sich anstrengte. Er brauchte die Antwort auf die eben gestellte Frage gar nicht zu geben. Dafür war der blonde Keyboarder zu stolz, als dass er auf *so etwas* antwortete. Mit funkelnden Blick sah er etwas aufblitze, direkt neben den Bäumen und drehte sich rasch dorthin. Seine Augen durchforschten jeden Teil des Parkplatzes und liessen nichts ausser Acht. "Also, Seguchi. Ich stelle jetzt meine Forderungen und dieses Mal meine ich es ernst! Vollkommen ernst!" Die Drohung, die hinter diesem Satz versteckt war, wurde durch die ernste, fast bösartige Stimme sichtbar. "Und die wären?!" erwiderte Tohma zischend uns schluckte leicht. Ihm gefiel das alles nicht so wirklich.... Man hörte Schritt, die auf Tohma zukamen und schließlich begann die bösartige Stimme wieder zur reden. "Zum einem will ich, dass du alles daran setzt, Spirit zu demütigen...." Der blonde Keyboarder horchte auf. ,Spirit'? Wer was das? "Wer-" "Klappe!" Sofort verstummt Tohma wieder. "Und zweitens will ich, dass du mir die ,Tränen der Engel' gibst." "Die....*was*?" fragte Tohma überrascht, doch der andere sprach einfach weiter, ohne auf die Frage des blonden zu achten. "Und drittens will ich die baldige auftauchende ,Glocke der Feen' haben...." Tohma verstand nur noch Bahnhof. Was wollte dieser Mann von ihm? Diese ganzen Namen kannte er nicht wirklich und er wusste auch nicht, wie er diese Forderungen erfüllen sollte. Schließlich ballte er seine Faust. "Was bitte soll das alles sein?!" fragte er sauer und seine Augen fixierten sich auf einen Punkt, wo die Dunkelheit nicht so stark war. "Ich kenne dieses ganzen Namen nicht! Wie soll ich dir da alles besorgen?!" Ein kaltes Lachen brachte dem N-G Präsident einen Schauer, der sich über seinem ganzen Rücken verbreitete. "Keine Sorge, Seguchi. Ich denke, deine Geliebte wird dir sehr bald einen dieser gesagten Dinge ,gebären'!" Als Tohma darüber nachdachte, kehrte Steven um und lachte erneut in sich hinein, als er den verwirrten Gesichtsausdruck des blonden sah. Dieser starrte auf eine Stelle, die einige Meter von den schwarzhaarigen entfernt war und wusste nicht direkt, was er tun solle. Noch einmal warf er einem Blick zu Seguchi, ehe er mit einem flüchtigen Winken davon ging. Tohma schreckte aus seinen Gedanken, als er die sich entfernenden Schritte hörte und konnte nichts anderes als stehen bleiben. Sein Instinkt riet ihm zwar, dem anderen Mann nachzulaufen, doch es ging nicht. Hier war etwas im Busch, dass ihm nicht geheuer war.... *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Mika hielt sich den schmerzenden Bauch und stöhnte leise. Die Schmerzen waren in letzter Zeit noch schlimmer geworden und fast gar nicht mehr aushaltbar. Sie ging vorsichtig, mit einem Becher, voll heißem Tee in der rechten Hand, aus der Küche hinaus und schritt zum Wohnzimmer, welches verdunkelt war. Langsam stellte sie den heißen Becher ab und setzte sich auf das Sofa, wickelte sich die Decke, die auf dem Stoff lag, um die Schultern und schloss die Augen. Zwar war die braunhaarige bei einem Arzt gewesen, doch sehr viel hatte es nicht genützt. Der Arzt habe nichts heraus finden können und sie sei kerngesund. Erneut durchfuhr ein höllischer Schmerz ihren Körper und Mika zuckte unbewusst zusammen. Wie lange sollte sie es denn noch aushalten? Die braunhaarige wusste ja noch nicht mal, *was* sie überhaupt hatte.... Seufzend wickelte sie sich die Decke enger um ihren dünnen Körper. In den letzten Tagen hatte die braunhaarige enorm abgenommen. Mika hörte, wie sich die Haustür öffnete und jemand eintrat. Sie wusste nicht, wer es war, wollte aber auch nicht nach schauen. Dafür war sie doch etwas zu schwach. Sie griff mit beiden Hände zu der Tasse, horchte aber sehr genau auf die Person, die im Haus war. Die braunhaarige schlürfte an den Tee und blickte schließlich auf, als ein blonder Mann mit den Worten ,Tadaima' ins Wohnzimmer kam. "Hallo..." flüsterte Mika kaum hörbar und sah ihren Ehemann an, der sie zum ersten Mal in letzter Zeit beachtete. "Da bist du ja." Murmelte er und legte seine Tasche ab. Flüchtig warf er Mika noch einen Blick zu, ehe er Richtung Büro ging. "Gomen na, aber ich muss noch einige Sachen mit Eiri-san besprechen, okay?" Dann verschwand der blonde und liess eine kranke Frau zurück- Enttäuscht senkte Mika den Kopf. Einmal wollte sie, dass Tohma sich Sorgen um sie macht. Sie anschaute. Genau anschaute und süße Dinge sagt. Etwas, was jede Frau einmal im Leben wollte..... "Du hast nur noch Eiri im Kopf..." flüsterte sie, stellte den Becher ab und liess sich auf die Seite fallen. "Und ich bin nur hier. Es ist einfach nur normal, dass ich hier bin, ja?" Tränen, kleine Tropfen einer salzigen Flüssigkeit bannten sich ihren Weg über Mikas Wangen und liefen hinunter bis ans Kinn und tropften dort schließlich auf den Teppich... *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Er erkannte den schwarzen Haarschopf erst nur flüchtig, als er dann jedoch die kalte Aura spürte, blieb der braunhaarige plötzlich kerzengerade stehen. Obwohl es schon stockdunkel war, konnte er den Blick dieser grauen, leeren Augen genau auf sich spüre, ihn förmlich *sehen*. Langsam, ziemlich langsam, drehte sich Daisuke um und starrte den Mann an, der hinter ihm stand und halb von der Dunkelheit verdeckt war. Dais dunkelblaue Augen weiteten sich, als der schwarzhaarige einen Schritt nach vorne trat und man die Gestalt Stevens genau erkannte, "Ah...schau an." Rief dieser fast triumphierend. "Dich gibt's also auch noch?" Ein Grummeln kam von dem braunhaarige und Steven lachte schrill auf. "Mein kleiner, liebster Bruder..." Wieder grummelte Daisuke, aber dieses Mal höchst bösartiger als zu vor. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und funkelten Steven an, der gelassen vor ihm stand. "Was ist los, Brüderchen?" fragte dieser völlig unschuldig und hob gespielt abwehrend seinen beiden Hände. "Was zum Teufel tust *du* hier?" zische Dai und spannte sich etwas an. Das Verhältnis zwischen ihm und seinem Bruder war nie irgendwie gut gewesen. Es hatte immer nur Streit gegeben, was überwiegend an ihrem unterschiedlich, man betone ,unterschiedlichen', Charakter lag. Steven war immer der kühlere und selbstsichere gewesen. Nie hatte er verlieren wollen und nie hat der schwarzhaarige sich etwas gefallen gelassen. Alle hatten Angst vor ihm gehabt. Aber dennoch war er sehr attraktiv gegenüber Mädchen gewesen. Der Junge mit den grauen Augen war mysteriös gewesen und sexy für das weibliche Geschlecht. Und wenn man bedenkt, dass sie ihr ganzes Leben und Mallorca verbracht hatten, war das irgendwie auch kein Wunder. Daisuke dagegen war nicht so stämmig und cool gewesen. Er hatte sich für seine Eltern eher in die Schule vertieft, um das große Hotel, dass seinem Vater gehört hatte, zu übernehmen und es weiter zu führen. Steven hatte sich nie für diese Sache interessiert und sich lieber am Strand rum getrieben. Die Mädchen war für ihn auch nicht wirklich interessant gewesen. Bis *sie* gekommen war... Dieses eine Mädchen, mit den silbernen Haare und dieses fröhlichen Wesen. Sie hatte dem damals recht kühlen Junge den Kopf verdreht-. Daisuke wusste nicht genau, ob Asuka Steven auch geliebt hatte. Er wusste nur, dass ihre Schwester, Elizabeth jetzt für Steven arbeitete und allem Anschein nach ihre Arbeit auch gut machte... Aus den Augenwinkeln sah der braunhaarige sich um. Wenn jetzt Shuichi auftauchte, eskalierte die Situation bestimmt. Steven bedrohte ihn. Und dann kam noch die saumäßige Wut seines Bruders auf ,Spirit'. Steven schien Dais Nervosität zu spüren, denn er starrte ihn unentwegt an. "Was ich hier tue?" fragte der schwarzhaarige und schürzte die Lippen. "Tja~a Brüderchen, dass geht dich leider nichts an." Er drehte sich langsam um und warf nochmals einen Blick auf Daisuke. "Beeil dich, sonst verpasst du noch deinen Flug zurück nach Mallorca." Dann schritt der 21jährige schwarzhaarige davon. Daisuke sah ihm nach und biss sich auf die Unterlippe. Was sollte er jetzt tun? Sein Flug ging in genau 30 Minuten und bis zum Bahnhof waren es noch knapp 15 Minuten, wenn kein Stau war. Aber er musste Shuichi bescheid sagen, der, wie er wusste, irgendwo in der Weltgeschichte rumtapste. Fluchend drehte sich der braunhaarige um und ging Richtung Flughafen. Er hatte keinen andere Wahl. "Ich werde dich noch erreichen..." flüsterte er, eher der 20jährige seine Schritte beschleunigte und zum Flughafen ging. *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Lächelnd blickte der pinkschopf auf die Gestalt, die langsam auf ihn zu kam. "Yuki!" rief er freudig und sah ihn wie ein kleines Kind, dass gerade seinen Lolli wieder gefunden hatte, an. Der angesprochene verdrehte die Augen. Warum musste er jetzt auch dem Sänger über den Weg laufen? Er wollte seine verdammte Ruhe haben! Seufzend ging er weiter, ohne auf Shuichi zu achten, der plappernd neben den größeren her ging. Er warf einen unlesbaren Blick zu den Jungen und bemerkte, dass dieser keinen Jacke an hatte. Das Zittern dessen verriet dem blonden, dass er fror. Wieder verdrehte der Autor die Augen und zog dann seine eigene Jacke aus, legte sie Shuichi um die Schultern. Der pinkhaariger sah überrascht auf. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit. Verwundert sah er hoch zu Yuki, der seinen Blick allerdings wieder abgewandt hatte. Schließlich beschloss der Sänger nichts mehr zu diesem Thema zu sagen. Er schlang die Jacke enger um seinen kalten und dünnen Körper. Träumerisch sah er sich um. Vielleicht würden sie heute ja was unternehmen? Nur sie beide. Shuichi kicherte innerlich. Wenn er Yuki genug nerven würde, könnte es klappen... Gerad als, der 19jährige seinen Mund aufmachen wollte, klingelte Yukis Handy, was der pinkhaarige am liebsten an die nächstbeste Wand geworfen hätte. "Hn?" Shuichi spitzte die Ohren. Wer war da dran? Doch leider konnte er nichts hören...Innerlich fluchend sah er Yuki an, der gerade das Gespräch beendete. Vorwurfsvoll wollte er etwas sagen, als der Schriftsteller ihm zu vor kam. "Ich muss noch zu einem Termin." Abweisend bog er in die nächste Kreuzung rechts ein. "Geh schon mal nach Hause." Dann liess er den Sänger schweigend zurück. Shuichi sah ihm nach und liess schließlich den Kopf hängen. Warum musste eigentlich alles schief laufen?! *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Yuki sah sich das Haus an, welches ziemlich abseits Tokyos stand und reichlich dreckig aussah. Neben ihm räusperte sich Tohma und blickte Eiri an. "Nun, hier wohnt ein alter Freund von mir." Eiri hob leicht einen Augenbraue, sonst war sein Gesicht gewohnt ruhig. Er gab keinen Antwort oder ähnliches. Tohma hielt einen Moment inne, eher er sanft lächelte und voran ging. "Er soll etwas über diesen Kerl, mit den Namen Steven wissen." Sagte er leise und klopfte an der verwesenen Tür, bei der man denken konnte, dass sie in sich zusammen fällt. Einige Minuten vergingen, ehe sich ein zuerst unsichtbares, kleines Fenster öffnete und zwei Augen sie ansahen. "Passwort?" "Ähm....ich weiß nichts von einem Passwort..." sagte Tohma etwas verwirrt und sah sich um. Das Fenster begann sich wieder zu schließen, als Tohma rief: "Wir wollen Argan Zunu!" Das Fenster schloss sich ganz und der blonde N-G Präsident wollte erneut klopfen, als die Tür ganz aufschwang. Vorsichtig traten der blonde und Eiri ein und starrten einen kleinen, rundlichen Mann an, der sie kalt ansah und eiligst die Tür wieder schloss. Er zeigte mit seinen fetten Finger auf einem der Gänge. "Immer geradeaus." Dann wandte er sich wieder seinem Stapel Zeitungen zu, die direkt neben einem Stuhl standen. Ohne auch wirklich länger bleiben zu *wollen* gingen die beiden blonden den Gang entlang und blieben vor einer mächtigen Tür stehen. Yuki sah sich ruhig um. Ihm war schon von draußen aufgefallen, dass das hier kein gewöhnliches Haus war... Es hatte etwas. Etwas, was der Schriftsteller nicht beschreiben konnte. "Eiri-san?" Der angesprochene horchte auf und sah zu Tohma, der ihn nicht ansah. "Ich möchte, dass du weißt, dass Argan eigentlich ganz nett ist. Aber er hat seinen eigenen Methode..." Der blonde sah ihn aus den Augenwinkeln an. "Du weiß, was ich damit meine?" Eiri nickte. Ja, er wusste sehr wohl, was sein Schwager meinte. Er sah ihn an, wie er erneut gegen eine Tür klopfte, diese aber zugleich aufsprang. Der Anblick hinter der Tür hätte Yuki vor Überraschung den Mund aufklappen lassen, wenn er nicht genau der gegensätzliche Typ gewesen wäre. Hinter der mächtigen Holztür verbarg sich ein Raum, einem Palast gleich. Der Boden war aus kunstvollen Fliesen und die Wände schienen poliert zu sein, da sie unwahrscheinlich doll glänzten. Verschiedenartige Säulen schmückten den Raum zusätzlich und in der Mitte, auf einem ganz normalen Stuhl sass ein etwas dickerer Mann, mit einer Pfeife im Mund und starrte sie beide an. "Ach, der gute Seguchi." Sagte er fröhlich und stand auf, ging auf den blonde zu und schloss ihn in eine feste Umarmung. "Dich habe ich ja lange nicht mehr gesehen, Seguchi." Sagte Argan und lächelte über seine Lesebrille hinweg zu Tohma, der ebenfalls lächelte. "Darf ich dir vorstellen, Eiri-san? Das ist Argan Zunu. Er war damals der Producer von Nittle Grasper." Yuki dachte nach, ob ihm dieses Gesicht bekannt vorkam, doch er schüttelte innerlich den Kopf. Er kannte diese Person nicht. Stur starrte er ihn an, aber Argan hatte sich schon wieder seinem Stuhl zugewannt und deutete auf zwei andere, die direkt neben seinem standen. "Setzt euch, setzt euch!" verkündete er fröhlich und Tohma kam seiner Bitte nach, während Eiri langsam auf den anderen Stuhl zu ging und sich hinsetzte. Er misstraute diesem Mann, wieso auch immer. Aber Misstrauisch war er schon immer gewesen. Seit damals in New York... "Also~o..." Argan beugte sich leicht vor. "Du willst also was +über Steven wissen?" Tohma nickte. "Ja. Er bedroht uns und wir haben absolut keine Informationen über ihn." Yuki wandte seinen Blick ab von der Halle und sah Argan kalt an. Dieser schien an Tohma vorbei zu blicken. "Der alte Griesgram bedroht euch?" Er lachte leise auf. "*Das* ist bei ihm nichts seltenes." Erneut lachte der dickere mit dem weißen kurzen Haare und den dunkelbraunen Augen. "Steven ist eine sehr kalte Person." Er schnippte mit dem Finger und ein Mädchen kam an und gab Argan ein Bild in die Hand, sowie einige Zettel. Er studierte das Blatt kurz, ehe er wieder zu Tohma aufsah. "Also, Steven Imoran ist 21 Jahre alt und hat einen Bruder, sowie eine schwächliche Mutter. Sein Vater ist vor langer Zeit verstorben. Er war schon immer ein launischer Rebell und bei den Mädchen *sehr* beleibt, auch wenn er nie mit einer etwas angefangen hat." Argan zwinkerte und sah Tohma an. Dann sah er zu Yuki, der ihn ebenfalls ansah. "Okay, Steven hat wirklich sehr viel Macht, aber natürlich nur in seinem Gebiet." "Was soll das heißen?" fragte Tohma und verschränkte seine Hände, sodass die Fingerkuppen gegeneinander stießen. "Nun ja, Seguchi. Er hat zwar Macht, aber nicht überall." Argan fuhr sich durch die dünnen kurzen Haare und sah Tohma herausfordernd an. "Du musst verstehen, er ist der höchste bei ihnen." "Ihnen?" fragte Tohma erneut und hob leicht eine Augenbraue. Doch Argan seine Frage nicht weiter. Unverholen sah er Yuki an. "Er ist hinter dir her, nicht Yuki Eiri?" fragte er direkt und Yuki nickte leicht. "Kein Wunder..." der dickere lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "...schließlich bist du damals Ray begegnet." Yuki hielt überrascht, was man ihm aber nicht wirklich ansah, inne und sah Argan wieder an. Der N-G Präsident wechselte einen Blick zwischen Eiri und Argan. "Ray?" Der angesprochenen nickte. "ja, Ray Okona. Ein Engel." Tohma riss die Augen auf. "Das meinst du doch nicht ernst?" fragte er ungläubig und schüttelte sogleich den Kopf. "Oh, doch Seguchi. Oh doch, ich meine es SEHR ernst. Ray war der Anführer der Engel und Steven ist der Anführer der Teufel, *gewesen*." Das letzte Wort sagte der dickere leise, während Tohma in belustigt ansah. "Jetzt hör mal zu, Argan. Es gibt keine Engel oder Teufel. Das sind alles nur Kindergeschichten. Nichts weiter..." "Sicher?" Argan lachte auf und schnippte mit dem Finger. "Und wer ist dann *das*?" Er deutete mit dem Zeigefinger auf ein helles Wesen, welches auf sie zukam. Tohma blickte zu dem Wesen und konnte nicht glauben was er sah. Das junge Mädchen hatte weiße Flügel und ein ebenso weißes Kleid an, welches ihr bis zu den Kniekehlen ging. Sie hatte überall verschiedene Kreuze hänge und kurze, grüne Haare. "Darf ich vorstellen?" Argan stand auf und legte einem Arm um die einen Kopf kleiner junge Frau. "Arwen Koro. Eine abgesandte der Engel aus der ,spezial World'. Sie ist hier, um euch so einiges über Steven zu erzählen..." Arwen lächelte matt und verbeugte sich leicht. "Sie sind also die Person," sagte sie an Yuki gewandt, "die damals mit Ray in Kontakt getreten war?" Unbewusst nickte Yuki. Der Anblick dieser Person kam ihm bekannt vor, auch wenn nur das aussehen. Das Mädchen selber kannte er nicht. Arwen nickte ebenfalls. "Gut, dann möchte ich sie bitten, mir die ,Tränen der Engel' zu überreichen." Der Schriftsteller stutzte. "Bitte?" Das Engelsmädchen sah ihn ruhig an. "Ich möchte bitte den Kristall haben, den Ray dir damals gegeben hat. Du müsstest sie bei dir haben. Wir haben nachgeforscht..." Sie verstummt kurz, ehe sie weiter sprach. "Du musst sie mir geben. Gleich werden Dämonen in deiner Wohnung auftauchen und diese ,Träne' suchen. Aber solange du hier bist, bist du in Sicherheit. Denn die Dämonen werden mit dem, der die ,Träne' hat kurzen Prozess machen...." Yuki begriff auch, wenn er nicht so recht dran glauben wollte, dass ausgerechnet Dämonen kamen und wollte in seinen Tasche greifen, fand aber nichts. Blitzartig schoss es ihm durch den Kopf. *Er* hatte seine Jacke. Seine Jacke mit dem Kristall in der Tasche. "Os ist der Kristall?" fragte Arwen nun dringlicher und Yuki sah sie an, mit leicht geweiteten Augen. ,Shuichi!' fuhr es ihm durch den Kopf und er stand auf, rannte los. "Shinmatta! Shuichi hat ihn und ist in der Wohnung!!!!!!!!" *o*O*o*O*o*O*o*O*o* Summend stieg Shuichi die Treppen zu dem Apartment hoch. Der Fahrstuhl hatte ihm zu lange gebraucht und so hatte er die Treppen benutzt. Er kramte nach seinen Schlüssel und steckte ihn ins Schlüsselloch, betrat unwissend die Wohnung.... -:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-;-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-;-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-;-:-:-:-:-:-:- So, dass war der Teil. Killt mich nicht, dass ich wieder an einer Stell aufhöre, die...ähm...nun ja, nicht direkt ,passend' ist. *hehehehe* -:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-;-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-;-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-:-;-:-:-:-:-:-:- Zusatz: *********** Die Feen *********** Die Feen sind ähnlich wie die Elfen aufgebaut, auch wenn sie ein bisschen anders sind. Bei ihnen gibt es keine anderen ,Arten'. Alle sind für eins zuständig: Genug Blütenstaub zu holen. Die Feen können sich auf Wunsch soweit verkleinern, dass sie in die kleines Blütenkelche eindringen können und dort Blütenstaub, der für Essen, Zauber, Wohnung etc. genutzt wird, zu sammeln und ihn zum Sammelpunkt zu bringen. Sie haben alle durchsichtige, längliche Flügel und einen Zauberstab, der bei jedem anderes aussieht. Sie leben in Dörfern, die hoch auf Bäumen oder anderen Pflanzen liegen. Dort habe sie sich richtige Dörfer aufgebaut. Zumindest wenn sie kein sind. Die menschengroßen Feen haben sich Dörfer auf der Erde gebaut. Doch alle haben die gleiche Aufgabe: Blütenstaub zu sammeln. Samelia ist die Königen der Feen und wurde aufgrund tiefstem Vertrauen gewählt, obwohl sie erst 14 Jahre ist. Inspiriert von ihr wurde ich durch Königin Amidala aus Star Wars Episode 1. Sie macht genau wie Amidala ihre Pflichten und hält zu ihrem Volk. Obwohl ihre Eltern nur unbedeutete Feen sind.... Die Feen können sehr viele Zaubersprüche, aber meistens sind es sanfte Wesen, die Krieg scheuen. Dennoch habe sie eine Arme. Sie beherrschen keinen bestimmte Magie, aber wenn man sie zuordnen sollte, dann beherrschen sie eher die Magie der Natur, da sie eben mit dieser verbunden sind. Jemand der Hauptcharas aus der Story ist eine Fee, aber ich verrate nicht, wer! XP *************************************************************************** So, dass war's. Zu den Feen gibt's nicht viel zu sagen. Der Rest wird in der Geschichte aufgeklärt, da ich nicht allzu viel verraten *kann*. Bye Mercy Kapitel 6: •†- Engel -†• ------------------------ La li ho^-^ Hier bin ich wieder. Puh, ich habe es endlich geschafft, die sau - vielen Arbeiten, die ich vor mir hatte, hinter mir zu bringen. Jeder Woche haben wir 3 Arbeiten geschrieben, dass war die Hölle! _._ Nyah, jetzt sind bald Ferien und ich kann wieder viel mehr und besser schreiben! Also, der nächste Track steht an! Viel Spass! Track 6: •†- Engel -†• Schnaufend blieb Yuki vor seinem Apartment stehen. Von außen sah alles okay aus, was ihm eine kleine, wirklich klitzekleine Verschnaufpause einbrachte. Er war den ganzen Weg von Argan bis zu seinem Apartment gerannt. Innerlich hatte der Schriftsteller sich verflucht, dass er nicht mit dem Auto gefahren war, doch das hatte er bald vergessen, als klar wurde, dass Shuichi in größter Gefahr war. Ohne weiter groß nachzudenken lief der Romanautor weiter, die Treppen seiner Wohnung hoch, den Flur zur Tür entlang. Als er vor besagter Tür ankam, blieb er wie erstarrt stehen. Die Wohnungstür war offen und lehnte gegen das Türschloss. Yuki ging voran, schob die Tür auf. Seine Wohnung war vollkommen verwüstet. Überall lagen Sachen, Klamotten, Bücher... Mit kalten Blick ging der blonde weiter, folgte dieser ,Spur' die ins Wohnzimmer führte. Hoffnungsvoll blickte der 22jährige sich im Zimmer um, wurde jedoch stark enttäuscht, was seinen Hals noch mehr zusammenschnüren liess. Shuichi war nicht da. Einzig, das wahre Durcheinander war vorhanden. Vorsichtig ging Yuki durch diesem und erreichte das Sofa, vor dem er in die Hocke ging. Die untere Schublade war weit aufgerissen. Die Schublade, in der Shuichi seine Sachen gehabt hatte. Das damalige, drin gewesene goldene Kästchen lag weiter hinten in der Schublade und war an den Seiten leicht aufgeschürft und verbogen. Anscheinen hat jemand versucht es aufzubekommen.....und es auch geschafft. Als Yuki das Kästchen hoch nahm, fiel der Inhalt aus einem Loch, dass am Boden des goldenen Teiles gemacht wurde, heraus und verstreute sich auf den Boden. Verwirrt besah sich der blonde Autor die heruntergefallenen Sachen und hob ein Foto, welches weiter unten lag, auf. Shuichi lächelte ihm entgegen. Es war aber nicht das fröhliche, altbekannte Lächeln. Eher ein scheues und nicht richtig fröhliches. Neben dem pinkhaarigen, der auf irgendeine Weise deutlich dunkler wirkte, stand ein Mädchen, mit silbernen Haaren, die ihr bis über den Hintern gingen. Sie hatte strahlend hellblaue Augen und lächelte übers ganze Gesicht. Irgendwie erinnerte sie den blonden an Shuichi von heute. Erneut fiel der Blick goldener Augen auf Shuichi und Yuki stellte fest, dass dieser nur schwarz trug. Er trug einen schwarzen Mantel und schwarze Baggyhosen, die für den 22jährigen an Shuichis Körper völlig fremd waren. Der Wind schien in den Haaren seines Bakas zu wehen und zu dem Erstaunen des Schriftstellers erkannte er schwarze Strähnen, die er im ersten Moment vollkommen übersehen hatte. Es standen noch einige Personen um den Sänger und das mysteriöse Mädchen herum, doch alle kannte der Romanautor nicht. Einige herbstliche Blätter flogen an der Gruppe vorbei und ein Mädchen, dass er bei genauerem hinsehen doch kannte, hielt ein rotbraunes Blatt zwischen Zeige- und Mittelfinger und verdeckte damit ihren Mund. Die Farbe des Blattes passte hervorragend zu ihren braunen Augen, während ihr rotes, offenes Haar durch die Gegen wirbelte. Es war das Mädchen, welches Yuki bei Shuichi gesehen hatte. Zwar waren die Haare des genannten weiblichen Menschen kürzer und gingen nur bis unter die Schulterblätter, aber man konnte sie bei richtigem hinsehen genau erkennen, auch wenn ihr sanfter und fröhlicher Gesichtsausdruck nicht zu der heutigen Person passte. Wie Yuki sie bei dem Sänger gesehen hatte, hatte sie deutlich blasser und trauriger, ernster ausgehen, als auf dem Foto, was wohl auch von der Umarmung eines Jungen gefördert wurde. Ein Junge mit orangen Haar hatte sich halb auf die rothaarige gelehnt und küsste ihre Wange. Yuki hob seinen Blick. Er kannte die Personen nicht. Sie waren ihm völlig fremd und er glaubte kaum, dass Shuichi sie ihm vorenthalten würde. Der pinkhaarige erzählte *immer* alles und liess nichts aus. Er brachte es gar nicht in die Lage, etwas zu verheimlichen.... Erneut fiel Yukis Blick auf etwas. Eine kleine Schatulle lag versteckt ganz hinten in der Schublade. Sie funkelte leicht und war eingeklemmt zwischen einigen Holzsplittern, die wohl mit Gewalt aus der Schublade gebrochen wurden, um die Schatulle zu verstecken. Und diesem jemand war das auch gut gelungen, denn die Schatulle sah genau so aus, wie die Schublade. Man konnte sie so gut wie gar nicht erkennen. Der blonde griff mit einer Hand zu der Schatulle und riss sie mit einem kräftigen Ruck heraus. Sein Blick ruhte auf ihr, ehe er sie langsam aufmachte und auf eine silberne Kreuzkette starrte. Ein mittelgroßes, verziertes Kreuz war als Anhänger gedacht und funkelte geheimnisvoll, als würde etwas mystisches dieses kleine Stück umgeben, es verzaubern. Die Faust Yukis umschloss die Kette und er richtete sich auf, als einige Gestalten in der Tür zum Wohnzimmer auftauchten. !•~~/~[~]~\~~•! "Meinst du, jemand hat was mitbekommen?" Lauschend spitzte Shuichi seine Ohren und horchte zu den zwei Männern, die schwarz gekleidet etwas weiter entfernt von ihm standen. Der pinkhaarige konnte sich kaum bewegen, da seine Handgelenke zusammen gebunden waren und seine Füße ebenfalls ein dickes und mit Magie versiegeltes Band zusammen drückten. An seiner Schläfe rann ein Rinnsal von trockenem Blut hinunter und seine Schulter war etwas rot, da die Flüssigkeit auf eben diese getropft war. Der Sänger hatte einige Kratzer und Quetschungen, der Rest war aber okay. Das Wissen, was in der Wohnung passiert war, ist nach dem Aufwachen in einem kleinen leeren, nassen und stickigen Raum erst nach und nach wieder gekommen. Innerlich verfluchte der Sänger sich selber, da er überhaupt nicht aufgepasst hatte. Nachdem er in die Wohnung gekommen war, schien ihm nichts aufgefallen zu sein, aber als er das Wohnzimmer betreten hatte, war alles blitzschnell gegangen. Die Dämonen hatten ihn sofort entdeckt hatten und ehe der pinkschopf auf diese Gestalten reagieren konnte, sind sie auf ihn zugestürmt und hatte auf ihn nieder geschlagen. Zuerst hatte der 19jährige entkommen können und war zur Seite gerollt liegen geblieben, aber dann hatte die Gruppe von Dämonen ihn wieder erwischt und dieses Mal sehr heftig. Zwar war es dem Sänger noch gelungen die Schublade, an der er die Dämonen rumwühlend entdeckt hatte, zu schließen und ,das eine Kästchen' zu verstecken, als auch schon dieser starke Schmerz an seiner Schläfe begonnen hatte. Und das nächste, was der Junge gesehen hatte, war endlose Schwärze.... Nun sass er hier, geknebelt in einem Raum, der ziemlich nass war und dreckig dazu, hatte Schmerzen und wusste nicht, *wer* ihn überhaupt gefangen hielt, auch wenn es da eine vage Vermutung gab. Er war alleine in diesem Raum, nur von den zwei Männern begleitet, die vor der Gittertür standen, ihn aber nicht beachteten. Verzweifelt sah der Sänger nach rechts. Er wusste nicht, was er machen sollte. Alles schien aussichtslos zu sein. Er hatte kein Handy bei sich, nicht einmal seine Kreuzkette, mit der er sonst hätte Hilfe rufen können. Das Reden der Männer wurde leiser und Shuichi sah auf. "Ah, da ist er ja. Gut gemachte Arbeit, Jungs!" mit einem befriedigenden Lächeln kam Steven auf den pinkhaarigen, verletzten Sänger zu, der ihn ruhig von unten herauf ansah. Das schwarze Haar, des Mannes, der ihn musterte, glänzte im wenigen Licht, dass den Raum erhellte und die grauen Augen glichen sich mit dem tristen Grau der Wände. Shuichi schloss die Augen und biss sich leicht auf die Unterlippe. Das alles nahm eine unvorhergesehene Wendung ein. Eine, die nichts Gutes verhieß..... "Steven." Stellte der kleinere schließlich fest und öffnete seine Augen wieder, um den angesprochenen anzusehen, während dieser leise auflachte. "Ach, meinen Namen kennst du noch?!" fragte er hämisch und ging vor dem wehrlosen Shuichi in die Hocke. "Na, wie ist es völlig wehrlos in einer Ecke zu sitzen und nicht zu wissen, was passiert?" Der pinkhaarige funkelte ihn an. Auf so etwas gab er keine Antwort! Niemals!!! Steven schien das zu merken und beugte sich weiter vor, packte den Sänger am Kragen. "Na, völlig sprachlos geworden?!" Der Hauch eines Lächelns schlicht sich auf Shuichis Lippen. Oh ja, Steven war reizbar, sobald man ihm nicht antwortete. *Sehr* reizbar..... Der Griff am Kragen des Älteren verstärkte sich und der schwarzhaarige stierte ihn an. "Antworte mit gefälligst!" knurrte er und schüttelte den Sänger energisch. "Antwort...!!" Innerlich begann der pinkhaarige Sänger zu lachen. Oh, er kannte Seiten von dem schwarzhaarigen, die der selber noch nicht mal kannte. Auch wenn es so schien, als ob Steven ihn in der Hand hatte, dem war nicht die ganze Zeit so. Nach der unbeantworteten Drohung setzte der schwarzhaarige sich steil auf und sah mit eiskalten Augen auf den Sitzenden. "Okay. Du wirst deine Konsequenzen davon tragen." Sagte er drohend und trat einen Schritt zurück, wand sich um zu den anderen beiden Männern. "Bereitet die Abreise vor. Wir wollen zu einer bestimmten Region, die unserem ,Gast' nicht gerade unbekannt ist...." Shuichi riss die Augen auf. Nach diesem Satz wusste der Sänger wo es hin ging. Dorthin, wo er eigentlich nicht mehr sein dürfte.... Er wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als Steven auch schon mit einem Lächeln, dass Shuichi einen Schauer über den Rücken jagte, davon und liess kalte Dunkelheit zurück, die den Sänger einzuquetschen schien. "Das kannst du nicht machen...." flüsterte Shuichi mit leise, flacher Stimme und winkelte seine Knie an, liess seinen Kopf auf die Kniescheiben senken. "Nein....bitte nicht." !•~~/~[~]~\~~•! !!!Klirr!!! Einige Blutstropfen glitten an den sanften Fingern Sara herunter und tropften auf den glatten Boden der Küche. Die braunen Augen der rothaarigen sahen auf die Teller, die ihren Weg nach unten gefunden hatten und wandten sich dann dem Fenster zu. Irgendetwas war passiert.... Etwas, dass der rothaarigen 18jährigen nicht gefiel. Nein, ganz und gar nicht. Mit schnellen Schritten ging Sara ins Wohnzimmer, sah zu dem Kreuz, welches an der Wand hing und schimmerte. Es war kein Kreuz mehr.... Es war eine Art Blume. Eine steinerne Lilie. Überrascht riss Sara die Augen auf. Nein, dass *konnte* nicht sein!!! "Hallo Mingi" sagte eine etwas dunkle Stimme hinter Sara und diesen drehte sich um. Einen Moment verharrte sie in der umgedrehten Stellung, unfähig, sich zu bewegen. "Mairon..." murmelte sie und schluckte einen Kloß hinunter. Der angesprochene lachte leise auf. "Oh, gut er erkannt, Süße." Sagte er und schritt auf sie zu. "Wie zum Teufel kommst du hier rein, Mairon?!" mit einem Hauch von Zorn in der Stimme stemmte Sara die Hände in die Hüften und funkelte den ankommenden an, doch diese wandte seinen Blick ab, sah sich im Zimmer um. "Hübsche Wohnung..." "Weiche, verdammt noch mal, nicht vom Thema ab!" fauchte Sara und sah den anderen wütend an. Mairon hörte nicht auf sie, jedoch wandte er nach kurzer Zeit seine Aufmerksamkeit auf die rothaarige. Seine tiefgrünen Augen sah sie an, während die hellbraunen Haare das Mannes ihm vereinzelt, strähnig ins Gesicht fielen. Sara erwiderte den Blick und wusste sofort, was jetzt kam. "Du musst mitkommen, Mingi." Das war's. Genau das hatte die angesprochene erwartet. Im ersten Moment schien Sara zu überrascht, um auf die Frage zu antworten. Gut, sie hatte damit gerechnet, aber das es dann wirklich kam hatte ihr schon Überraschung eingebracht. Mairon schien diesen Augenblick der Überraschung bemerkt zu haben, denn er schritt auf die rothaarige zu, die immer noch wie erstarrt vor ihm stand und scheinbar an dem hellbraunhaarigen vorbei zu schauen schien. "Komm, Mingi...." sagte er leise und wollte nach ihrem Handgelenk greifen, doch genau in dieser Sekunde erwachte Sara aus ihrer Starre und sprang zurück, entriss sich Mairons Nähe. "Vergiss es!" fauchte sie und sah ihn so zornig an, wie sie es schon lange nicht mehr gewesen war. Der junge Mann sah sie entrüstet an, doch Sara ignorierte diesen Blick. "Wie kannst du nur wagen, daran zu denken, dass *ich* zurück gehe?!?!!" rief die rothaarige und biss sich auf die Unterlippe. "Was zum Teufel willst du noch von mir?! Ich habe genug! Ich will einfach nicht mehr! NIE WIEDER!" jetzt brüllte sie beinahe, doch Mairon schloss einfach die Augen und machte eine Handbewegung, sodass Sara wie zu Eis erstarrt zu Boden fiel. Langsam ging der Mann in die Hocke und sah die brüllenden von oben herab ab. "Jetzt hör mir mal bitte zu, Mingi. Und ich möchte keine Widerrede hören, so lange *ich* rede...." !•~~/~[~]~\~~•! "Eiri-san...Oh Gott!" Verwirrt blickte sich Tohma in der Wohnung um und blieb im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen. Sein Blick wanderte über das wirre Durcheinander und blieb schließlich bei den Blutflecken, die Yuki so gänzlich ignoriert hatte, hängen. Die grünen Augen sahen schließlich auf und sahen den blonden Autor, der geistesabwesend neben dem Sofa stand und ins Nichts starrte. "Eiri-san...." Doch der angesprochene hob eine Hand, wehrte weitere Worte Tohmas damit ab. "Sag nichts..." meinte der Schriftsteller trocken und wandte sich zu seinem Schwager um. "Er ist nicht da." Tohma machte den Mund auf, wollte ansetzen um etwas zu erwidern, wurde aber gestoppt. "Wo ist es?" Verwirrt richteten die beiden blonden ihre Aufmerksamkeit zur Tür. Dort stand jemand, den sie noch nicht erkennen konnten, doch als dieser Jemand wenige Schritte später ganz im Wohnzimmer eingetreten war, erkannte Yuki, *wer* da stand. "Du bist doch-" "Sara." "Sara?" "Ja, Sara." Yuki sah sie an und fuhr sich schließlich mit einer Hand durch die Haare, welche golden schimmerten. Die rothaarige sah den Schriftsteller an. Ihre Haare waren zu einem eleganten Knoten gebunden und sie trug nicht mehr ihre übliche Klamotten, sondern ein leichtes, fast roséfarbenes Kleid, welches ihr bis in die Kniekehlen ging. Verschiedener Schmuck aus allen möglichen Sachen, seien es Blume oder kleine Steine, waren verflochten in den roten Haaren oder um die Oberarme. Um den hals trug die rothaarige die steinerne Lilie, welche leicht schimmerte. Hinter Sara trat Mairon ein und sah sich um. Seine tiefgrünen Augen durchforschte schon so wie in Saras Wohnung jeden Zentimeter und blieben an einigen Stellen hängen, um dann jedoch sofort weiterzufahren. "Es waren Dämonen, Mingi." Sagte er mit gefühlsloser Stimme und drehte sich um die eigene Achse, eher er Sara, die zur Seite blickte, ansah. "Spirit haben Dämonen gefangen." Sara biss sich auf die Unterlippe und fluchte den anderen leise und fast ohne Töne an. Schließlich fiel er Blick auf Yuki, der sie kalt ansah. In den goldenen Augen des Schriftstellers konnte man nichts als Abscheu erkennen. Er war wie immer... Tohma schien das zu merken, denn er trat vor und sah von Mairon zu Sara, die dem anderen gegenüber sehr abweisend erschien. "Entschuldigt, aber wer seid ihr?" fragte der blonde 32jährige ruhig und gelassen. Trotzdem herrschte eine knisternde Anspannung im Raum. Niemand sagte ein Ton, bis Mairon schließlich seinen Mund öffnete. "Seguchi." Sagte er mit seiner üblichen geheimnisvollen Stimme, sodass Tohma einen Schritt zurück trat. "Ja, der bin ich." Kam die ebenfalls kurze Antwort von dem blonden NG-Chef zurück, der etwas überrascht schien. Die rothaarige stemmte schließlich seufzend die Hände in die Hüften und wandte sich Tohma zu. "Die Tränen der Engel sind weg. Gut..." sie senkte leicht den Kopf. "Jetzt brauchen wir die ,Blüte der Feen'." Durch diesen Satz sah der Sara gegenüberstehende Tohma diese entgeistert an. "Die, *was*?!" fragte er verwirrt und schloss kurz die Augen. Doch gerade als der blonde wieder etwas sagen wollte, wurde er von Sara erneut unterbrochen. "Mika...wo ist sie?" "Was hat das jetzt mir ihr zu tun?!" rief Tohma ruhig, aber innerlich aufgebracht. Wieso zog dieses Mädchen seine Frau mit hinein? Er hatte besseres zu tun, als jetzt auch noch Mika irgendwo mit reinzuziehen! Jedoch reagierte die rothaarige nicht auf die Worte des blonden und sah mit ihren Augen, den Kopf immer noch etwas gesenkt, von unten herauf zu Tohma, der starr auf seinem Platz stand und sich kaum rührte. "Mika.....hat sie." Yuki sah von seinem Platz aus Sara kühl an, während er im Inneren alles genau überdachte. Er wollte wissen, wo Shuichi war. Das konnte doch nicht sein, dass dieser spurlos verschwunden war. Okay, gut. Er war von Dämonen entführt wurden. Mittlerweile zweifelte der Blonde auch nicht mehr an dieser Sache. Er glaubte wirklich an Fantasy - Wesen, denn er war einem dieser benannten Wesen begegnet. Mit fahrigen, aber dennoch auch festen Finger griff der Schriftsteller zu seinen Zigaretten und zündete sich eine an, zog kräftig an dieser und liess seinen Blick wieder zu der Szenerie wandern, die sich vor ihm abspielte. Yukis goldene Augen beobachteten seinen Schwager genau, der die rothaarige Frau vor ihm genau ansah. Kühl und unnahbar, wie der 32jährige eben war. Der Romanauto kannte ihn schon länger. Tohma Seguchi war für ihn so etwas wie.....er kannte nicht die richtigen Worte. Er war einfach da. Innerlich schüttelte Yuki den Kopf, Wenn der vor ihm stehende Blonde nicht damals da gewesen wäre, wüsste der Autor nicht, was er getan hätte. Tohma war einfach da gewesen, für ihn. Er hatte sich um den damals 16jährigen Eiri Uesugi gekümmert, hatte ihm immer wieder gesagt, dass es nicht seine Schuld gewesen war. Nein, nicht seine.... Der Rauch der Zigarette in Eiris Hand kräuselte sich in der Schriftsteller schloss die Augen. Im Moment war es anders.... Es gab jemand anderes, der sich um ihn kümmerte, sich um ihn sorgte, ihn nicht an seiner Vergangenheit maß.... Eins war dem 22jährigen jedoch klar. Er würde den Sänger jetzt *niemals* alleine lassen! NIE! Entschlossen öffnete der Romanautor wieder seine Augen und ging auf Sara zu, die ihn misstrauisch, gleichzeitig aber auch erstaunt ansah. Er packte die zierlich weibliche Person am Handgelenk und drückte sie gegen die Wand. Funkelnd und kühl sah Yuki sie an, während er sich seine Wort im Kopf zusammensetzte. "Was hat Mika, was ihr braucht?" !•~~/~[~]~\~~•! "ONEE-SAN!" rief Tatsuha und war im nächsten Moment bei seiner Schwester, fing sie auf, ehe diese gänzlich zu Boden fiel. Schwer atmend lehnte sich die braunhaarige gegen den größeren und krallte eine Hand in ihr lockeres Hemd, welches sie im Gegensatz zu den eleganten Sachen, die sie sonst immer anhatte, trug. Sonst hatte die braunhaarige sich immer figurbetonte Sachen angezogen, doch jetzt waren es nur weite, schlampige Klamotten die sie trug und die ihr so gar nicht standen. Augenblicklich schleppte der schwarzhaarige 16jährige sie zur Couch und legte sie ab, sah sie genaustens an. "Onee-san....du musst mir sagen, was du hast." Flüsterte er und biss sich auf die Unterlippe, während er nach dem Telefon greifen wollte. Ein Arzt....das war das Beste, was der schwarzhaarige, angehende Mönch jetzt tun konnte... Wieder fiel sein Blick auf Mika, die sich zur Seite gedreht hatte und unentwegt vor Schmerz aufstöhnte. Ihr braunes Haar fiel ihr schweißnass ins Gesicht und dieses wiederum war käseweiß. "Verdammt!" fluchte Tatsuha und stand auf. Er hatte Eiri doch Bescheid gesagt, dass dieser Tohma Bescheid sagen sollte. Innerlich beschimpfte der schwarzhaarige seinen Schwager aufs übelste, wo er doch noch nicht mal bemerkte, wie seine Frau immer schwächlicher wurde.... Gerade, als der Mönch die letzte Ziffer der Telefonnummer des Arztes eingeben wollte, veranlasste ihn ein Geräusch zum Stillstand. Verwirrt sah der schwarzhaarige auf und blickte sich langsam und wachsam um. Mika war es nicht gewesen.... Nein, es war etwas anderes gewesen, aber was? Und dann ging alles ganz schnell. Die Haustür schwang mit einen Windstoss auf und helles Licht durchflutete das Wohnzimmer. Tatsuha hielt sich die Hand vor den Augen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und der Schreck sass immer noch in den Glieder des 16jährigen, bis sich schließlich das Licht verdünnte und er erkannte, wer da ins Wohnzimmer kam. Tohma sah sich um, während ein rothaariges Mädchen schnurstracks an dem schwarzhaarigen vorbei ging und vor der stöhnenden Mika in die Hocke ging. Der N-G Präsident stand direkt neben Tatsuha und warf teils besorgte, teils ungläubige Blicke zu seiner Frau, die einen bemitleidenswerten Anblick darbot. Sara sah sie währenddessen genau an. Ihre braunen Augen folgten jeder Körperlinie bis sie schließlich an einer Hand hängen blieb, die sich an der Stelle des Bauches ins Hemd krallte. Nach einer stillen Diagnose sah Sara auf und blickte abwechselnd Tohma, Yuki und Mairon an. "Die Blüte der Feen ist in ihr...." stellte die rothaarige schließlich fest und sah Mairon herausfordernd an. Dieser erwiderte den Blick und nickte. "Ja, gut erkannt, Mingi." Ein Anzeichen eines schwachen Lächelns zeigte sich auf den Lippen Saras und sie wandte ihren Blick Tohma zu. "Okay, dann muss ich erst mal eine Erklärung los werden." Die Stimme des rothaarigen Mädchens hallte nun in dem leeren Raum wie ein Echo wieder und liess alle ruhig zuhören. "Gut, ihr hört zu....das ist schon mal ein guter Anfang. Also...." Wieder warf Sara einen Blick in die nunmehr angespannte Runde und fuhr fort "Es gibt bestimmte ,Steine'. Diese ,Steine' haben magische Kräfte und sind nur für die bestimmten Völker einsetzbar. So gibt es einen dieser Steine für die Feen, für die Elfen, für die Riesen und letztendlich sogar für die Engel. Aber diese ,Steine' wurden von jedem Volk entrissen und waren seitdem spurlos verschwunden. Das hatte auch zu den Krieg geführt, sicherlich...." Sie schloss ihre Augen und man konnte der rothaarigen deutlich ansehen, dass die Worte schlimme Erinnerungen wach gerufen hatten, doch augenblicklich fasste sie sich wieder, sah auf. "Für die Feen gibt es ,Die Blüte der Feen'. Eine steinerne Lilie, mit hoher, sehr hoher magischer Kraft. Und diese Lilie habe ich jetzt bei Mika Seguchi entdeckt. Da gibt es eine Person, die diese ganzen Steine hatte und sie vernichten wollte oder sogar wieder auferstehen lassen wollte..." flüsterte Sara und biss sich vorsichtig auf die Unterlippe. "Und am Besten ist es, die Steine in den Bäuchen von möglichst schwangeren Frauen gedeihen zu lassen..." -Schwanger-, Tohma horchte sofort auf. "Wer ist schwanger?" fragte er verwirrt und ging auf Sara zu, die ganz lässig blieb. "Wer . ist . schwanger?" fragte er nochmals, betonte dabei aber jedes Wort. Sara grinste frech. "Tja, lieber Seguchi. Das habe ich mir doch gedacht. Du hattest zu viel mit anderen Sachen, besonders mit Uesugi Eiri zu tun, als dass dir der Gesundheitszustand deiner Frau aufgefallen wäre...." Tohma stockte bei diesen Worten augenblicklich und warf einen Blick zu Mika, die sich immer noch vor Schmerzen wand und ihren Bauch umklammerte. Sara schien seinem Blick gefolgt zu sein, denn sie sprach erst nach einigen Minuten weiter. "Der Stein, der in sie drinnen ist, frisst sie innerlich auf. Sie und das Baby." Der blondhaarige schluckte und blickte wieder Mika an, bevor er sich an Sara wandte. "Ist es noch nicht zu spät?" Ein Kopfschütteln Saras gab ihm die Antwort, auf die er gehofft hatte. "Dann hol ,es raus." "Gut." Sara zwinkerte und ging wieder vor Mika in die Hocke, legte eine Hand auf deren Bauch, sodass sich ihr ganzer Körper sichtbar anspannte. Sie schloss die Augen und sofort zogen leuchtend, helle Bahnen ihren Weg durch Mikas Körper und liessen sie hell aufleuchten. Und dann öffnete Mika ihren Mund und etwas flog heraus, landete in Saras ausgestreckten Händen. Ehe man jedoch einen Blick auf dieses Stück erhaschen konnte, umschlossen die sanften Hände Saras es und es verschwand. Wieder wandte sie sich an Mika, betastete ihren Bauch und sah alle an. "Ich glaube, ihr solltet einen Arzt rufen, damit er nochmals genau checken kann, dass es dem Baby gut geht. Nach meiner Auffassung geht es ihm gut, aber ein menschlicher Arzt kann es wohl doch besser...." sagte sie mit ruhiger Stimme und stand auf. Als wäre es selbstverständlich, ging sie an den anderen vorbei und wollte Mairon folgen. "Warte!" rief schließlich Tohma, der sich vom ersten Schock erholt hatte und eine Erklärung wollte. "Was ist jetzt mit ihr?!" fragte er sauer und verengte seine Augen, funkelte Sara fast an. Gleichgültig blickte die rothaarige zurück und seufzte. Das habe ich dir doch eben gesagt." "Was soll das eigentlich heißen, ,Engel, Reisen und so weiter'." Warf Tatsuha ein und sein Blick verriet, dass er augenblicklich eine Antwort wollte, doch Sara starrte auch ihn nur gleichgültig an, setzte jedoch an etwas zu sagen, als sie unterbrochen wurde. Die Tür flog ein weiteres Mal aus de Angeln.... So, dass war's wieder ^-^ *grins* Ich gehe schon mal in Deckung, wegen diesem....ähm....wunderschönen Ende....XDDD Aber Spannung muss sein ^^v Also, ich warte auf fleißige Kommis und will alle einfach mal gaaaaaanz dolle knuddeln! Zusatzfrage: Was für ein Baby sollen Mika und Tohma haben? Junge oder Mädchen? ############### ----Die Riesen---- ############### Die Riesen leben meist versteckt in den Bergen und man sieht sie nur selten. Ähnlich wie die Zwerge, wozu ich nächstes Mal komme, leben sie lieber abgeschottet von der ganzen Welt und kommen nur zum Vorschein, wenn etwas wichtiges passiert oder ähnliches. Diese Rasse beherrscht kaum Magie, dafür können sie aber seeeehr gut kämpfen und sind fast an die 3 - 4 Meter groß. Die Kinder werden schon von klein auf zu Kriegern ausgebildet und die Väter sorgen für das Wohl des Volkes und der eigenen Familie. Frauen halten sich bei Kriegen eher im Hintergrund, aber es kann auch schon mal vorkommen, dass selbst das weibliche Wesen der Riesen zu Waffen greift und kämpft. Dennoch sind diese Wesen auch friedlich, solange man nicht in ihr Territorium eindringt oder sie ärgert. Sie haben zu keiner anderen Rasse eine gute Freundschaft, außer den Engeln, da sie diesen eine Schuld zurück zahlen müssen..... So, dass war's. Mercy Kapitel 7: WICHTIG!!!!!!!! -------------------------- Mein PC war eine ganze Zeit kaputt und jetzt wird bei mir die Animexx-Seite nicht angezeigt. Es tut mir Leid, dass ihr alle warten musstet, aber ich kann nicht sagen, wenn ich wieder eine Veröffentlichung machen... Sorry es tut mir wirklich gaaaanz dolle Leid, aber der nächste Track wird lang, versprochen!!!!!!!!! Mercy Kapitel 8: X~ My Immortal ~X (Zusatz) -------------------------------------- La li ho! So, dann zu meiner letzten Frage. Ich werde dann aus dem Baby von Tohma und Mika ein Mädchen machen^_^ Nyah, lasst euch überraschen ^^; Also, weiterhin viel Spaß, Mercy Track 7: À My Immortal À Langsam öffnete Mika ihre Augen und blinzelte. Ein grauer Schleier aus Nebel liess sie zuerst nichts erkennen. Nur schwache Umrisse, doch augenblicklich verschärften sich diese und wurden zu festen Formen, die ihr verrieten, dass sie in einem Krankenzimmer lag. Die Braunhaarige hörte leises Aufatmen und bemerkte erst nach einiger Zeit des Schweigens, dass noch weitere Personen im Zimmer waren und sie teils freudig, teils überrascht und erleichtert ansahen. "Mika...." Verwirrt richtete die Angesprochene ihren Blick zur Seite und erkannte Tohma, der sie musterte und ihre Hand hielt. Neben diesem sass Tatsuha und biss sich leicht auf die Unterlippe. "Was ist passiert?" fragte Mika schließlich und fuhr sich mit der Hand über die Augen, während die Kanüle gegen die Haut drückte und leicht schmerzte. Immer noch verwirrt sah die Braunhaarige ihren Mann an und wartete auf eine verdammte Erklärung, die ihre verstreuten Erinnerungen zusammenfügen sollte. Gerade, als Mika ansetzen wollte, weiter zu fragen, kam ihr das Baby in den Sinn. Sie fuhr kerzengerade auf und hielt ihren Bauch fest umschlungen, da dieser schon eine leichte Ausbuchtung zeigte, was jedoch das Nachthemd des Krankenhauses verschleierte. "Das-" "...Baby ist okay." Ergänzte Tohma den angefangen Satz seiner Frau und lächelte sanft. "'Sie' ist gesund." Erleichtert schloss Mika die Augen und atmete tief durch. "Hat der Arzt mich untersucht?" Tohma nickte und Tatsuha stand auf. "Ich werde Dr. Shongaku holen." Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, herrschte wieder Stille im Raum, die unerträglich schien. "Sag mir, warum weiß ich nichts von deiner Schwangerschaft?" Mika schluckte. Eigentlich war es ja für Tohma, dem Vater ihres Kindes selbstverständlich zu wissen, wann sie schwanger war. Eigentlich...... Der Gedanke, gar nicht erst zu antworten, verwarf Mika so schnell wie möglich. Das wäre feige. Einfach unendlich feige. "Ich kam in letzter Zeit nicht zu dir durch. Immer hattest du nur was mit Eiri zu tun, oder deine Arbeit. Wie sollte ich dir da sagen, dass ich schwanger bin?" Es war teils eine aufrichtige, teils aber auch eine vorwurfsvolle Antwort auf Tohmas Frage, was jedoch nicht wirklich Mikas Absicht gewesen war. Vielmehr liess die Schwangere ihren ganzen angestauten Frust mit der Antwort ab. Alles, dass sich in ihrem Körper gesammelte hat, was sie schon bis oben hin gestaut hatte, war durch diese verdammt einfache Antwort verschwunden und liess Mika endlich wieder tief durchatmen. Sie hatte sich in letzter Zeit wirklich einsam und verlassen gefühlt. Okay, sie war nicht so eine Frau, die jede Minute hören musste, dass sie geliebt und vermisst wird, aber es gab auch mal Zeiten und besonders jetzt, wo die Hormone verrückt spielten, da musste man das schon mal sagen. Wenigstens einmal im Leben wollte eine normale Frau das hören, auch nach der Hochzeit. Aber es war auch ihre eigene Schuld gewesen. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass Tohma viel mit Eiri verband und das er für ihn mehr als nur Verwandtschaft und Freundschaft empfand. Es war eine Art von Liebe, die schwer zu definieren war. Es war nicht die Liebe, die ein glückliches Paar untereinander fühlte, es war aber auch nicht die Liebe, die ein Schwager zu seinem Schwager fühlen sollte. Diese Beziehung, die Tohma zu Eiri Uesugi hegte war etwas, dass nur der blonde Mann selbst beurteilen konnte. Mika lehnte ihren Kopf gegen das Kissen. Sie verstand Tohma ja. Schließlich hatte er Eiri als erstes nach dem schrecklichen Ereignis gefunden und ihn auch als erstes gute und beruhigende Worte zugeflüstert, die den damals völlig verzweifelten Jungen wenigsten etwas geholfen hatten. Die Braunhaarige wusste auch, dass diese Beziehung von niemanden beschrieben werden konnte, da eben niemand dabei gewesen war. Doch trotzdem hatten beide geheiratet und jetzt war Mika unter dem Namen ,Seguchi' bekannt geworden. Der Name ,Uesugi' war viel mehr Vergangenheit. Innerlich huschte ein Lächeln auf das Gesicht der Schwangeren. Damals bei ihrer Hochzeit hatte Tohma sie so verliebt, wenn man es so nennen konnte, angesehen und sie hatte sich geborgen gefühlt. Obwohl die Braunhaarige gewusst hatte, dass da etwas war, dass mehr in Richtung Eiri ging, keimte die Hoffnung auf eine glückliche Ehe immer noch in ihr. Mehrmals war Mika der Gedanke gekommen, dass sie die Hochzeit hätte abblasen sollen, dass es sowieso nichts nützte, da Tohma nicht wirklich an ihr interessiert war, sondern sie nur geheiratet hatte, da er so besser zu Eiri konnte. Doch damals war die junge Mika egoistisch gewesen. Sie hatte gedacht, dass Tohma sie doch liebte und mit ihr ein glückliches Leben führen würde. Die Braunhaarige hatte sich dann auch etwas zurückgezogen, um ihren Mann seine Freiheiten zu lassen. Und was ist dabei herausgekommen? Nichts. Er, Tohma, hatte sich immer mehr auf Eiri spezialisiert und sie bei Seite geschoben, sodass etwas anders als Hoffnung in der jungen Frau aufgekeimt war: Der Gedanke, etwas falsch zu machen, Vorwürfe und Selbstzweifel. Und sie da, nun waren sie hier gelandet. In einem Krankenhaus und Tohma, der Mann, der ihr Kind gezeugt hatte, musste von jemand anders erfahren, dass seine Frau schwanger war und eine Tochter bekam. Was war aus der anfänglichen, für Mika hoffnungsvollen Ehe, geworden? Nichts weiter als ein Zusammenleben, mit belanglosem Sex, der ohne Gefühl ablief. So konnte das nicht weiter gehen! "Hey, ich habe überlegt, wenn du entlassen wirst, dass wir beide etwas unternehmen, kurz verreisen." Mika sah auf und blickte ihren Mann an. Die blonden Haare, die steht gut gekämmt waren und die Augen, die denn Mann fast wie ein Mädchen aussehen liessen. Ja, die Braunhaarige war damals fasziniert von diesem Aussehen gewesen, doch auch wenn etwas in ihrem Unterbewusstsein sagte, dass sie dieses Aussehen noch öfter geniessen konnte, sträubte sie sich dagegen. Wenn sie jetzt nachgab, würde dieser elendige Kreis wieder von vorne losgehen. Langsam legte Mika eine Hand auf Tohmas und sah ihn an. Sie sammelte ihre Gedanken, während der Blonde still war, wohl schon wusste, dass etwas sehr ernstes kam. "Tohma, hör mir zu." Mika schloss ihre Augen und schluckte hart. "Du weißt, dass das so nicht weitergehen kann. Da ist etwas zwischen dir und Eiri, dass zuerst erledigt werden muss. Das, was ich dir eben gesagt habe, kam aus meinem Herzen und hat mich schon sehr, sehr lange beschäftig, wodurch ich zu einem Entschluss gekommen bin, der dir jetzt wohl überraschend kommen wird." Immer noch sagte Tohma kein Wort, sah Mika einfach nur an, mit einer leisen, fast lauter werdenden Ahnung, die ihn innerlich zusammen zucken liess und die er nicht hören wollte. Doch Mika sprach sie aus. "Ich werde weggehen. Zu Freunden nach Spanien. Dort werde ich bleiben, solange, bis du dein Problem mit Eiri gelöst hast. Dann können wir uns noch einmal treffen und vielleicht alles in Ruhe bereden. Ob unsere Ehe noch eine Chance hat oder nicht." Mika blickte auf und sah Tohma an, der unfassbar durch sie hindurch sah. "Ich werde morgen abreisen und dir dann in zwei Wochen meine Telefonnummer dort geben. Wenn du dein Problem gelöst hast, melde dich bei mir. Falls es solange dauert, dass das Baby schon da ist, werde ich mich darum kümmern und ihm von dir berichten. Das Baby werde ich dir NIEMALS vorenthalten. Irgendwann werde ich es dir dann zeigen." Tohma schien immer noch wie erstarrt, man konnte ihm eindeutig ansehen, dass diese Neuigkeit ihn geschockt hatte, ihn innerlich zerriss. Doch für Mika gab es keine andere Lösung. "Du kannst mir böse sein, mich hassen, aber für mich bleibt keine andere Wahl." Sie beugte sich leicht vor und drückte ihrem Mann einen Kuss auf die Lippen. Sie hatten sich selten geküsst. Anders als bei sonstigen Ehepaaren, waren sie diesem Thema eher ausgewichen und hatten es gemieden. Doch dieser Kuss sollte zeigen, dass die Braunhaarige den Blonden liebte, es nur für ihn tat, was sie vorhatte. Ihre Finger suchten sich ihren Weg zu dem Knopf, womit sie die Krankenschwester rufen konnte und als diese im Türrahmen erschien, bat Mika diese, sie zur ausstehenden Röntgenuntersuchung zu bringen. Die Krankenschwester nickte und schob sie mit dem Bett fort, während Tohma sich umdrehte, Mika aber wegsah. Dann fiel die Tür ins Schloss und der blonde NG - Chef fiel in einem tiefschwarzen Abgrund, der nicht zu enden schien. >*<*>*<*>*<*>*<*>*< Matt und trist lag die steinerne Lilie in den Händen von Sara, die das wichtige Stück studierte. Sie sass in ihrer Wohnung, versunken im Gedanken. Dennoch hörte die rothaarige genau, was um sie herum geschah. Sie hörte Mairon, der auf und ab ging, sowie ihre andere Besucherin, die erst seit kurzem hier war. Sie war es auch gewesen, die in Mikas und Tohmas Haus erschienen war. Urplötzlich hatte die Dunkelblondhaarige im Türrahmen gestanden und Sara angestarrt, sie mit ihren Augen durchbohrt. Zwar hatte der blonde NG - Chef immer noch auf seine Antworten bestanden, doch das Auftauchen Mandys hatte Sara so geschockt, dass sie die anderen ignoriert, ja fast vergessen hatte. Irgendwann dann jedoch hatte auch Tohma aufgehört zu fragen, da Mika vor Schmerzen aufgeschrieen hatte und der Blonde diese in ein Krankenhaus bringen musste. Jetzt saßen sie alle drei in Saras Wohnung, die Rothaarige im Gedanken versunken, Mairon nervös und Mandy die Ruhe selbst. "Und jetzt?" fragte Mairon, nachdem seine Schritte verklungen waren und er mitten im Raum stand, Sara ansah. Diese blickte auf. "Was ,und jetzt'?" Mairon winkelte eine Augenbraue an. "Du weißt genau, was ich meine. Wir haben eins, oh nein, *mehrere* Probleme." Leicht genervt drehte er sich auf den Absatz um und sah missmutig Sara wieder an, die den Blick immer noch leicht gesengt hatte. "Verdammt! Spirit ist spurlos verschwunden, die Artefakte werden wieder aktiv und Steven rüstet langsam aber sicher zum Krieg auf! Immortal ist wieder geöffnet wurden, obwohl alle Rassen das Portal damals nach dem großen Krieg versiegelt hatten. *Du* hattest dich vor zwei Jahren für diese Welt entschieden, wohl um den Schmerz zu vergessen, der zu tief war, zu tief, um dich weiter normal in Immortal leben zu lassen. Ebenso Spirit." Erneut breitete sich eine erdrückende Stille m Raum aus, bis Mandy aufstand und sich aus der Küche eine Flasche Wasser holte und diese auf den Tisch stellte, ihren Blick immer auf Sara gewandt. Diese blickte schließlich zurück und Mandy wich dem imstande gehaltenen Blick nicht aus, sondern sah die Rothaarige neutral an. "Mein Vorschlag." Mandys Stimme war ruhig und fest, man konnte ihr nicht das Alter ansehen, welches sie hatte. Anstatt 16 Jahre hätte man sie mit dieser Stimme klar für 21 Jahre gehalten. "Mein Vorschlag wäre, dass du jetzt wieder mit nach Immortal kommst. Dort sollen wir ,die Blüte der Feen' zum ,Altar der Feen' bringen. Das Gleichgewicht von Immortal ist total zerstört, deshalb *müssen* wir, musst *du* dabei helfen! Hast du das verstanden, Mingi?" Saras Augen wurden zu leichten Schlitzen. Sie hasste es, wenn jemand so mit ihr redete und besonders Mandy, die zwei Jahre jünger war als die Rothaarige selbst. Steif schlug die 18jährige die Beine übereinander und stütze ihren Kopf auf der geballten Faust ab. "Okay, Mandy. Ich *muss* gar nichts! Du kannst mich zu nichts zwingen! Ich habe damals mit Immortal abgeschlossen und auch nicht vor, sobald wieder dorthin zu gehen! Und das wisst ihr alle ganz genau!" Wütend bannten sich leichte Tränen über Saras Wange. Tränen vor Wut. Lange war sie nicht mehr so wütend gewesen. Mandy verdrehte die Augen und sah kurz zu Mairon, ehe sie auf Sara zu ging und sie scharf und zornig ansah. "Du kapierst anscheinend die Lage nicht!!! Das Oberhaupt der Menschen hat mich angesprochen und mir die verdammte Lage erklärt!" Sara schluckte leicht und sah Mandy von unten herauf an, wartete ab was kam und sie schocken sollte. "Ganz Immortal und Mortal wird vernichtet, wenn wir nichts tun!!!" >*<*>*<*>*<*>*<*>*< Unfassbar starrte der blonde Engel auf das Stück Papier, welches er in den Händen hielt und sich schon zum X-ten Mal durchlas. Er konnte einfach nicht glaube, was er da lass und kniff schließlich verzweifelt die Augen zusammen, rieb sich die Stirn. "Verflucht!" schrie Ran auf und liess sich völlig fertig gegen die Wand fallen, immer noch das Stück Papier in den Händen. Ein Papier, welches sein gesamtes Inneres aufgewühlt hatte.... Lieber Ran, Ich weiß, ich sollte dir eigentlich nicht schreiben und umgekehrt genauso, aber dies hier ist extrem wichtig; und vielleicht auch schockierend. Ich soll Heiraten. Einen von unseren Kriegern. In letzter Zeit habe ich schon viel mit ihm unternehmen müssen und mein Vater hat auch schon die Hochzeit geplant. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll! Alles ist so verdammt kompliziert! Ich kann meinem Vater nicht sagen, dass ich schon jemanden habe, jemanden liebe. Würde ich es tun, würde er sofort wissen wollen, wer es ist und dann hätten wir beide ein sehr großes Problem. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als den Mann zu heiraten oder abzuhauen. Aber wenn ich jetzt abhaue, dann verlasse ich erstens meinen Posten als rechtmäßige Königin und zweitens ist es extrem gefährlich geworden draußen in der Wildnis. Das hast du mir selbst gepredigt und das weiß ich auch zu schätzen... Verdammt! Ich liebe dich aber! Wie soll ich da jemanden Heiraten, den ich nicht liebe?!!! Sag es mir, Ran! Was zum Teufel soll ich nun machen?! Ich weiß es einfach nicht..... Hol mich hier weg, bitte! Bitte! Hol mich hier weg! Ich halte das einfach nicht mehr aus!!! Ich liebe dich, so sehr. So sehr.... Gina Auf dem Papier waren Teile dunkle Flecken zu sehen, was daraufhin zu schließen liess, dass Gina geweint hatte und zwar nicht nur wenig. Ran sah schließlich nach einiger Zeit aus dem Fenster und dachte nach. Was sollte er tun? Die Hochzeit war in vier Wochen. Okay, er würde es schaffen, Gina zu holen, wenn Angélique ihm nicht etwas aufgetragen hätte, was zwar noch geheim ist, aber sehr wichtig sein sollte. Der blonde Engel konnte das bei Angie nicht absagen, aber Gina auch nicht völlig alleine lassen, sie verlieren.... Was sollte er tun? Verflucht, was sollte er tun?! Nach etwas längerer Zeit stand er schließlich auf und ging zur Tür, öffnete diese und trat in den hellen Gängen, die für die Engel so gemacht waren. Er musste ermal wissen, was Angie von ihm wollte.... >*<*>*<*>*<*>*<*>*< Die tiefbohrenden Blicke verfolgten ihn und schienen ihn festzuhalten, sodass der Pinkhaarige nicht mehr entkommen konnte. Es waren Blicke von Teufeln und anderen solcher Wesen, die den Engeln gegenüber stark feindlich gesinnt waren und sie bis zum Tod bekämpfen sollten. Bis zum grausamsten Tod überhaupt.... Das getrocknete Blut klebte matt an seiner Haut und liess Shuichi aussehen wie jemand, der gerade die schlimmste Folter überhaupt hinter sich hatte. Okay, das war keine so dumme Eingebung. So etwas wie ,foltern' hatte er schon hinter sich. Und jetzt war er so kaputt und konnte kaum mehr laufen. Doch die beiden Männer hinter ihm hielten den Pinkhaarigen auf Trapp. Er musste weitergehen, besonders in dieser Umgebung. Sie waren nach einer langen Reise durch das Portal gegangen, welches weit offen gewesen war. Zwar wusste Shuichi immer noch nicht hundertprozentig, *wer* das Portal aufgemacht hatte, aber seine leisen Ahnung sind immer deutlicher geworden und obwohl er Steven lange nicht mehr gesehen hatte, konnte er an dessen Gesichtausdruck erkennen, dass dieser viel mit der Sache zu tun hatte. Nachdem sie also durch das Portal gegangen sind, hatte Steven sogleich auf das Reich der Teufel gesteuert und nun waren sie ihm Palast der Teufel. Dieser bestand aus schwarzem Stein und aus jeder Ecke kamen Feuerflammen empor, ein normaler Mensch wäre tot, würde er von diesen Flammen getroffen werden. Gedemütigt von den Blicken der feuerroten Wesen die sich Teufel nannten, senkte Shuichi den Kopf. Er konnte nicht fliehen, dafür waren zu viele Krieger hier. Er wollte sich aber auch nicht ergeben. Das wäre ein noch größere Demütigung, als die, die er jetzt ertragen musste. Seine violetten Augen suchten den Rücken von Steven, der vor ihnen ging und sich wie ein König selbst fühlte. Innerlich lachte Shuichi. Ist doch auch klar, schließlich ist Steven der Herrscher der Teufel, oder *war* es eher gewesen. Damals, nach dem großen Krieg hatte man unter den Teufeln noch einen Bürgerkrieg miterlebet und das gesamte Volk hatte sich gespalten und bekämpft. Das war auch der Grund, weshalb Steven als Herrscher zurückgezogen wurde, da er sonst den Tod erlebt hätte. Die Teufel hatten sich dann geschworen, nie mehr einen Herrscher zu haben, zumindest solange, bis sich die Situation wieder normalisiert hatte. Und jetzt? Jetzt war Steven doch wieder der Anführer, was aber eigentlich gar nicht sein konnte, da die Situation unter den Teufeln immer noch etwas *anders* war. Es sei denn, der Schwarzhaarige hatte etwas in der Hand, etwas das die gesamten Teufel überzeugt hatte. Schon seit jeher wollte diese die Herrschaft über weitere Teile von Immortal. Okay, es war schon immer der Vorwurf gegenüber den Teufeln, dass diese die Bösen waren, aber man konnte nichts tun, wenn es schon mal so war. Ja, gut sie wollten nicht die Herrschaft über das gesamte Reich, aber schon über größere Teile, die zwar noch niemanden gehörten, aber neutral waren und auch niemanden gehören sollte. Das war auch einer der Gründe, dass die Teufel sauer wurden, als die anderen Völker eben diese Teile von Immortal beschlagnahmt hatten und diese zu ihrem Reich hinzufügten. Die Teufel hatten dies aber nicht eingesehen und fingen an zu demonstrieren, zu erklären, dass man sie nicht zurückschieben durfte. Die Regierung hatte diese Demonstration jedoch ignoriert. Die Regierung von Immortal bestand aus jeweiligen Abgeordneten der jeweiligen Völker und fand sich immer zu Versammlungen zusammen, in denen wirklich alles besprochen wurde, was wichtiges anlag. Die Teufel selber hatten auch Abgeordnete in dieser Versammlung, nach der Demonstration jedoch hatten sie ihre Abgeordneten zurückgezogen und sich ganz aus der Regierung entfernt, lebten ihre eigene Regierung. Das war ein herber Rückschlag für die gesamten Völker gewesen, besonders, da dieser Zwischenfall mit den Teilen von Immortal ein großer Irrtum gewesen ist. Ein Irrtum, der sich erst sehr viel später herausgestellt hatte und den die Teufel dann als Ausrede angenommen hatten, nicht als die Wahrheit. Dieser Irrtum war gewesen, dass jedes einzelne Volk einen Platz des neutralen Landes für die Regierung bebauen sollte. Es sollten solche Einrichtungen gebaut werden, die die Zusammenarbeit und Freundschaft unter den verschiedenen Völkern fördern sollte. Doch dadurch, dass die Teufel ihre Abgeordneten aus den Versammlungen zurückgezogen hatten, hatten diese das nicht mitbekommen. Jeder Versuch, den Irrtum zu erklären war gescheitert und zum Schluss wusste selbst die Regierung nicht mehr, was sie tun sollte und hatte die Teufel in Ruhe gelassen, was jedoch auch ein Fehler war, da diese dann noch mürrischer und zorniger wurden und sich ihr Verdacht, die Regierung mache sich nichts aus ihnen, extrem verstärkt hat. Diese kleine Zornigkeit hatte auch zum späteren großen Krieg beigetragen, der verheerend gewesen war. Und nun war es so eine scheiß verzwickte Lage, die irgendwie nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte und die auch nicht wirklich jemand unter Kontrolle bringen *wollte* Nach kurzer Zeit stoppte Steven vor einer schweren Holztür und machte diese auf. Shuichi jedoch konnte nicht erkenne, wie der Schwarzhaarige diese Tür aufgemacht hatte, da dieser ihm den Rücken zugedreht hatte. Leise knirschend und knackend ging die schwere Tür schließlich auf und enthüllte Dunkelheit, die sich dann, nachdem alle diesen Raum betreten hatten, in graue Umrisse verwandelte und eine fast leere Umgebung freigab, die nichts Vertrauliches oder Gemütliches aufkommen liess. Shuichi drehte sich halb im Kreis und sah sich um, nachdem seine Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Die Wände waren aus schlichtem Felsen und es standen nur einfache Sessel, aus zerrissenen Fetzten Stoffen dort. Etwas, was dem Pinkhaarigen gar nicht gefiel, da solche Räume meist immer in noch schlimmere Räume führten, die mehr beinhalteten. Scheiße, fuhr es ihm durch den Kopf, als Steven leicht gegen die rechte Wand klopfte und diese sich dann nach einigen Sekunden öffnete und einen geheimen Durchgang entblößte, der Shuichis Erinnerungen extrem auffrischte und seine Gedanken von eben ebenso bestätigte. Steven führte die Truppe in einen Raum, der schon eher einer Folterkammer ähnlich sah. An allen Wänden waren Vorsprünge befestigt, die entweder die Handgelenke oder die Fußgelenke befestigen sollte und ebensolche Tische. Außerdem sah Shuichi noch andere Geräte, die er nicht sofort auf dem ersten Blick erkannte. Oh verdammt, wo war er da nur reingeraten? Wie zum Teufel sollte er da nur wieder rauskommen? Wie? Er hörte etwas klappern und stöhnen und als Shuichi sich umdrehte, sah er Gitter, viele verdammt dicke Stangen. Seine Schlussfolgerung war genau das, was ihm jetzt auch passierte. Steven packte ihn am Arm und warf ihn in die nächste Kabine. Mit einem höhnischen Lächeln schloss der Schwarzhaarige die Tür ab und ging davon, ohne weitere Worte und mit ruhigen Schritten. Shuichi schluckte und sah sich um. Immer noch waren seine Hände gefesselt, doch gerade, als er versuchen wollte, sich die Fesseln abzureiben, fielen diese von selber ab und die Schmerzen an den Handgelenken wurden noch größer, als sie es schon vorher waren. Die Kabine war ziemlich klein es gab keine Fenster. Der einzige Durchgang war mit dicken Stangen versehen, die so eng zusammen standen, dass auch niemand dadurch kam. Ein kleiner Platz an dem ein Haufen Erde lag verriet dem Pinhaarigen, dass dort sein Schlafplatz sein musste. Sonst gab es nichts, absolut nichts. Es war ein verdammtes Gefängnis. >*<*>*<*>*<*>*<*>*< Ein Zug, ein weiterer Zug. Und noch ein Zug.... Der wievielte war das jetzt schon? Yuki wusste es nicht und wollte es auch nicht so recht wissen. Was wollte er denn eigentlich wissen? Seufzend schüttelte der Romanautor den Kopf und betrachtete seine Zigarette, die er in der Hand hielt.. Mein Gott, war das alles kompliziert und verwirrend, sowie ungläubig zugleich. Er konnte von seine Posten auf einem von Tokios Hochhäusern aus das Krankenhaus sehen. Er sah, wie sein Schwager völlig weggetreten aus dem Krankenhaus kam und nicht wirklich mitbekam, was um ihn herum geschah. Und genau in diesem Moment wusste Eiri, dass Mika Tohma eine Abfuhr gegeben hatte. Eine, die der ach so harte Chef von NG nicht verkraftet hatte. Was war denn sein Glaube gewesen? Das er Mika auf diese Art, wie er sie immer behandelt hatte, behalten konnte? Das sie ihn weiterhin liebte, so gleichgültig, wie sie ihm vorkam? Der Blonde kannte Mika etwas besser, als sein Schwager und wusste, dass unter der harten Schale der braunhaarigen Frau ein extrem weicher und empfindlicher Kern steckte, der, sobald er freigesetzt wurde, sehr verletzlich war. Mika brauchte ihre Zeit, um Personen zu vertrauen und sich diesen zu öffnen. Einer fremden Person würde sie niemals ihre geheimsten Geheimnisse anvertrauen. Niemals... Mit einem Fingerschnippen warf Eiri die Zigarette weit weg von sich und ging vom Dach des Hochhauses wieder hinunter auf die belebten Straßen. Die Hände in der Hosentasche gesteckt, starrte er jeden unbewusst böse an. Er war vertief im Gedanken und dieser Gedanke drehte sich nur um eine Person. Shuichi. Immer noch war der Sänger spurlos verschwunden und obwohl niemand die Story von Sara so recht Glauben schenkte, glaubte Yuki ihr doch. Schließlich hatte er schon eine solche "Begegnung" hinter sich und war damals auch nicht sehr überrascht gewesen. Als kleiner Junge hatte Eiri oft sehr viel Fantasie besessen. Er hatte sich alles vorstellen können, was für viele als Unsinn und Schwachsinn bezeichnet wurde. Das war auch einer der Gründe, weshalb er Schriftsteller werden wollte. Doch seine Fantasie hatte ein jähes Ende gefunden, als Yuki ihn verkauft hatte. Sein Lehrer, dem er vertraut hatte. Und "hatte" war das richtige Wort. Er würde niemanden mehr vertrauen. Niemanden mehr.... Selbst Tohma vertraute er nicht vollkommen. Und, was war er jetzt dadurch geworden? Ein Mann, der wie ein Eisklotz war, dem aber trotzdem die Frauen hinterher rannten. Ein Mann, der so anziehend zu wirken scheint, dass er selbst einen jungen Sänger den Kopf verdreht hatte.... Als Eiri die Augen schloss und diese dann wieder aufmachte, stand jemand vor ihm und sah ihn an. Ein Mädchen mit dunkelblonden Haaren und blauen Augen. Die Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden und sie trug enge blaue Jeans und ein bauchfreies violettes Top. Eiri studierte sie einen Moment und stellte dann fest, dass es das Mädchen war, welches in Mikas Wohnung gestürzt kam, nachdem diese bewusstlos abtransportiert wurde. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf den Lippen der kleineren Person und sie ging noch einige Schritte auf Eiri zu. "Eiri Uesugi?" fragte sie milde und beobachte Eiri, der jedoch regungslos blieb. Er nickte nur leicht mit dem Kopf, sagte aber nichts weiter. Das kleine Mädchen schien zuerst überrascht, doch schnell steckte sie die Reaktion von Eiri weg und verschränkte ihre Armen hinter dem Rücken. "Ich bin Mandy. Und ich glaube, wir sollten uns unterhalten...." Eiri sah zur Seite und dann wieder Mandy an. "Worüber?" fragte er kalt und bewegte sich immer noch nicht, sondern blieb einfach stehen. Mandys Augen weiteten sich und sie starrte Eiri verdutzt an. "Über... Shuichi zum Beispiel?" fragte sie verdutzt, wohl ungläubig, dass er nicht auf ihre Frage reagiert hatte. Wieder reagierte Eiri nicht, sondern sah Mandy nur mit kalten und gefühlslosen Augen an. Liess sie wissen, dass er gar nichts von diesem Gespräch wissen wollte. Mandy schürzte die Lippen und zeigte plötzlich einen entschlossenen Blick, der Eiri innerlich zusammen zucken liess. Was ist jetzt? Dachte er teils verwirrt und überrascht, doch die nächsten Worte des kleinen Mädchens versetzten ihm einen Schlag ins Gesicht. "Wenn du mir jetzt nicht endlich zuhörst und mit mir redest, wird Shuichi sterben!!!" >*<*>*<*>*<*>*<*>*< "Ran, ich habe dich gerufen und ich hoffe, du kannst dir denken, dass es wegen etwas Wichtigem ist." Ran, der vor Angélique stand, sah sie an und nickte leicht. "Ja, dass habe ich mir schon gedacht." Murmelte er und fuhr sich mit dem Daumen über die Lippen. Innerlich war er immer noch total aufgewühlt und völlig fertig, doch Angie durfte davon nichts merken, sie durfte nichts erfahren, sonst hielt sie ihn für unbrauchbar oder gar schwach und nutzlos. Ran beobachtete, wie Angie sich gegen eines der großen Fenster in dem hellen Raum, der üblich für die Engel war, lehnte und hinaus sah. Er wartete ab, wollte Angie nicht drängen, denn Ran wusste nur zu gut, dass sie alles von selber erzählte. Und das tat sie.... "Also, wir haben Informationen darüber bekommen, dass jemand zurück in diese Welt gekommen ist. Jemand, von sehr großer Bedeutung." Ran horchte auf und sah Angie weiter an. Jemand von sehr großer Bedeutung? Wer konnte das sein? So augenblicklich, wie dieser Gedanke kam, kam auch schon die Antwort. Eine Antwort, die ihn seine Augen weiten liess. "Shuichi...." entfuhr es ihm und Angie sah weiter aus dem Fenster. Einen Moment lang, herrschte Stille in dem Raum, die nur von dem Atem der beiden Anwesenden unterbrochen wurde. Schließlich sprach Angie weiter. "Unsere Informationen lassen darauf schließen, dass Steven im Spiel ist. Er hat ihn gefangen und somit sitzt Spirit jetzt im Reich der Teufel fest. Gefangen in deren Kerkern. Aller Wahrscheinlichkeit wurde er auch gefoltert, oder besser *wird* er auch noch gefoltert." Die Faust von Ran ballte sich zusammen und er senkte leicht den Blick. "Heißt das etwa, dass Shuichi gegen seinen Willen zurück nach Immortal gebracht wurde? Das er erneut alle Qualen ertragen muss, die ihn diese Welt gebracht hatte?" Mit einem Ruck, hob Ran den Kopf und vergass alle seinen anderen Sorgen. "Keine Sorge, Angie. Ich werde Shuichi dort raus holen. Ich werde dafür sorgen, dass er nicht wieder von Steven in einen Strudel aus Trauer und Selbstschuld gerissen wird. Ich werde dafür sorgen, dass Steven Asuka nicht mehr in Shuichis Kopf setzen wird!" Jetzt sah auch Angie Ran an. Sie konnte in Rans Augen pure Wut und Zorn entdecken. Etwas, dass es nur selten bei ihm gab. "Angie, ich werde ihn hierher holen. Komme was wolle!" Damit rannte der junge Engel los und liess Angie stehen. Diese trat einen Schritt vor. "Was ist los, Ran?" murmelte sie fragend. "Was ist passiert, dass du so sauer wurdest?" Sie lehnte sich gegen die Wand und ging in die Hocke. Die Situation geriet langsam außer Kontrolle. Und sie konnte nichts dagegen machen. Rein gar nichts. Selbst die Versammlung der Völker konnte nichts machen. Die Teufel und Dämonen waren auf dem Kriegestrip und sollte nicht bald jemand dagegen etwas unternehmen, würde erneut ein Krieg ausbrechen. Schlimmer und heftiger, als der damalige. Ein Krieg, in dem es mehr Opfer, mehr Verletzte geben würde. Ein Krieg, der nicht aufhören würde, bis der letzte Mann gefallen war und jedes erdenkliche Leben nicht mehr existierte. >*<*>*<*>*<*>*<*>*< Er rannte. Rannte die hellen Gänge entlang. Die Fenster aus Glas schwirrten an ihm vorbei, als wäre es alles nur ein Traum. Doch für einen Traum, war dass alles zu real. Ran wusste zu gut, warum Shuichi damals diese Welt verlassen hatte. Er kannte seine Gründe. Es waren Gründe, die für ihn sprachen. Gründe, die sein ganzes Leben verändert hatten. Zum Schlechten als zum Guten. Ran kannte Shuichi, seit dieser in diese Welt gelangt war. Er konnte es noch genau vor sich sehen. Den kleinen schwarzhaarigen Jungen. Alles war schwarz an ihm gewesen. Die Kleidung, die Haare. Schon in dem Moment, wo Ran Shuichi zum ersten Mal gesehen hatte, wusste dieser, dass der Kleine eine schlimme Zeit hinter sich gehabt hatte. Das hatte er in den Augen, in diesen tiefen violetten Augen von ihm sehen können. Dort herrschte Trauer, Wut, Zorn und eine Traurigkeit, die Ran selber überwältigt hatte. ***Rückblick*** Immer noch sah Ran verdutzt auf die Kinder, die vor ihm standen. Unter ihnen, es waren fünf, befanden sich auch eine rothaarige, Kleine, die ihre langen Haare, zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden hatte, aus dem noch einige Strähnen fielen und eine noch kleinere, mit dunkelblonden Haaren, die sehr kurz waren und ihr einen Bubenhaften Auftritt verpassten. Neben diesem Mädchen stand ein Junge, der der Größte von allen war. Mit braunen Haaren, die ihm bis zu den Ohren gingen, sah er aus, wie die Vertrauensperson unter der Gruppe. Rans Blick fiel auf die nächste Person. Die langen, silbernen Haare, ließen das junge Mädchen wie ein Engel aussehen, ein Engel, dessen Erscheinung niemand vergessen sollte. Und dann sah er ihn. Dieser eine Junge, der abseits von allem stand und ihn, ihm Gegensatz zu den anderen nicht ansah. Er hatte schwarze, pechschwarze Haare, die mit Gel gestylt waren. Er trug eine schwarze Jeans, die einen leichten Schlag zeigte und nicht so eng anlag. Darüber trug er, ebenfalls in schwarz ein Shirt und einen schwarzen Mantel darüber. Das einzige, was noch nicht schwarz war, waren seine Augen, die ein tiefes Violett zeigten. Ran kam es so vor, als wenn selbst die Augen des Jungen geschminkt waren. "Wer bist du?" fragte schließlich nach einem Moment der Überraschung der große braunhaarige Junge und trat vor. Eine Geste, die zeigte, dass er die anderen beschützen wollte. Ran starrte ihn kurz an, eher er die Augen schloss und leicht lächelte. "Warum sollte ich darauf antworten? Schließlich weiß ich nicht, wer *ihr* seid." En leichtes triumphales Lächeln kräuselte sich über Rans Lippen. Er brauchte nicht auf alles zu antworten. Schließlich war er gerade zum Boten von Ray Okona, dem Oberhaupt der Engelaufgestiegen und konnte sich schon behaupten und stolz auf sich sein. Doch dann trat die kleine mit den silbernen Haaren vor. "Entschuldigung." Sagte sie mit deutlicher Stimme und verbeugte sich leicht. "Bitte, wir wissen nicht, wo wir sind." Sie stellte sich wieder aufrecht hin und sah Ran an. "Wir waren eben noch auf unsere Wiese, Zuhause, als sich dieses "Loch" öffnete. Können sie uns nicht sagen, wo wir sind? Bitte!" Das letzt "Bitte" sprach sie so flehendlich aus, dass Ran am liebsten sofort auf alles geantwortet hätte, doch er widerstand diesem Drang. Er studierte alle nochmals genau, eher er etwas entspannter nickte. "Okay, ihr wisst nicht, wo ihr hier seid, ja?" fragte er leicht verdutzt. Er konnte ihnen das nicht glauben, schließlich waren sie hier in "Immortal". Es gab nichts anderes als Immortal. Oder sie waren alle Zukömmlinge. Zukömmlinge waren Personen, die aus der anderen Welt, aus "Mortal" kamen. In dieser Welt herrschte keine Magie und alles war so verklemmt. Dort herrschte nur die Technik und keiner kümmerte sich um die Natur und bewunderte die Schätze, die von der Natur hervorgebracht wurden. "Zu welcher Rasse gehört ihr? Zu den Engeln wohl kaum. Zu den Elfen?" Doch Ran wusste die Antwort auf seine Frage schon, noch ehe er diese hätte zu Ende bringen können. "Bitte, was?" Warum hatte er das nur gewusst? Also doch Zukömmlinge.... "Gut, dann kommt mir mit..." und ging vor, sah aber alle nochmals genau an. Wieder blieb sein Blick an dem schwarzhaarigen Jungen hängen, zu dem sich die rothaarige gewandt hatte. Alle Anderen folgten ihm schon, doch der Junge sah ihn nur finster an, bis sich das Mädchen, mit den silbernen Haaren umdrehte. "Shuichi, jetzt komm! Ich weiß, dass du niemanden vertraust, aber bitte, komm wenigstens jetzt ohne Ärger mit." Nach lange Gerede ging Shuichi schließlich doch noch hinterher und Ran fragte sich, warum zum Teufel dieser Junge so misstrauisch war.... ***Rückblick Ende*** Immer noch rennend erreichte Ran die Tür, die aus dem Palast hinausführte und breitete seine Flügel aus. Er würde ihn befreien. Komme was solle. Es hatte sich später herausgestellt, dass Shuichi ein Rebelle gewesen war. Jemand, der niemanden vertraute und jedem aus dem Weg ging. Er hatte sich auch nichts gefallen lassen und war auf Abstand von der Welt gewesen. Der Grund, weshalb der Junge so geworden war, musste schlimm sein. Und Ran wusste nur zu gut, warum.... Er kannte den Grund. Zu gut, als dass er ihn hatte ignorieren können.... >*<*>*<*>*<*>*<*>*< So, dass war's. Mittlerweile kann ich wieder schreiben und auch meine Abschlussprüfungen sind zum größten Teil vorbei. Es sind nur noch die mündlichen Prüfungen, ende des Monats fällig und ich rechne dort wieder mit etwas Verspätung der FF. So Leid es mir auch tut, aber es geht nicht anders....^^ Trotzdem danke an alle, die die FF weiter lesen. Mercy ________________________________________________________________________________ Hallo ihr Lieben! Hiermit möchte ich euch erstmal allen danken, für die ganz lieben Kommentare!! Das ist echt so lieb von euch! Und ich muss mich hiermit auch für einige Sachen entschuldigen... Das letzte Kapitel hatte ich im Juni hochgeladen und danach nichts mehr... Das lag daran, dass mein PC zu dieser Zeit den Geist aufgab... Nach etlichen Monaten schließlich hatte mein Bruder den PC reüariert, mir aber gesagt, dass dieser neu aufgerüstet werden muss. Mein Bruder hatte sehr lange gebraucht, um überhaupt herauszufinden, was an dem Pc nicht stimmte. Er hat einen großteil seiner Zeit dafür geopfert, obwohl er Vater von vier Kindern ist und eine ganzliebe Frau hat, die er am Tage kaum sieht und die auch gerne mal wiedermehr mit ihm machen würde... Dafür bin ich meinem Bruder auch sehr, sehr dankabr, habe ihn aber auch nicht gedrängelt, dass er meinen Computer heile machen sollte. Schließlich ist er auch nur ein Mensch und hat viele Sachen, um die er sich kümmern muss. Nach diesem Vorfall kam es schließlich so, dass mein Zimmer komplett umgebaut wurde. Das heißt, Tapete ab, Teppich raus, Laminat rein, Parkett an die Decke und viele weitere Sachen. In dieser Zeit sah mein Zimmer aus wie ne Baustelle und es stand nichts weiter drin, als mein Bett und mein Radio. Hinzu kam, dass eine Zwischenwand rausgerissen wurde und alles ziemlich gestaubt hatte. Dies hat auch seine Zeit gedaurt und fing genau nach den Sommerferien an. Jetzt schließlich im Oktober/November hatte mein Bruder den PC wieder repariert, aber ich hatte noch keinen Schreibtisch für das Teil und konnte ihn nichtmehr aufbauen. Ich habe es letztendlich provisorisch gemacht und den PC auf einen sehr kleinen Tisch aufbeaut, der direkt neben meinem Bett steht. Aber mittlerweile geht es aufwärts, auch wenn noch nicht alles klappt wie es sollte. Hinzu kommt noch, dass ich nach den Sommerferien in einer neuen Schule angefangen habe und Montags bis Donnerstags ein Praktikum absolviere. Dies beansprucht auch seine Zeit, wogegen ich Freitags bis 15 Uhr Schule habe... Das Schlimmste jedoch ist vor einer woche passiert. Am Sonntag vpr einer Woche hatte meine erste Liebe nach 11 Monaten mit mir Schluss gemacht und ich war nervlich am Ende. Ich habe kaum Freunde und eigentlich ihn immer gehabt. Abgesehen davon bin ich jemand, der sich sehr an einer Beziehung bindet, zum Teil auch klammert. Heute bin ich immer noch ziemlich mitgenommen davon und hoffe nur, dass diese Phase bald endlich vorbei ist, weil ich das wirklich nicht mehr aushalte. Außerdem habe ich jetzt mir Fahrschule angefangen, was wenigstens eine kleine Ablenkung ist... Das ist eine Zusammenfassung der letzten Monate und eigentlich würde ich nicht so viel Privates über mich erzählen, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre. einige haben nämlich schon gefragt, wann ich weiter schreiben und immer das Gleich kann ich nicht sagen. Ich bekomme nämlich sehr gerne Kommentare zu den Fanfictions. Sehr gerne... Vielleicht klingt das jetzt so, als ob ich die Fanfic abrechen würde, aber dem ist nicht so. Im Moment habe ich einfach nur solche Angst alleine zu sein und die Vorstellen den Nachmittag alleine in meinem Zimmer zu sitzen, wo mich alles an meinen Ex erinnert macht mich wahnsinnig. Da ich in der Woche sowieso immer alleine war, sitze ich nur bei meinen Eltern. Okay, ich gebe es zu, früher war ich auch immer alleine. Bevor ich dann aber meinen Freund kennen gerlernt hatte. Seitdem hatte ich fast ein ganzes Jahr jemanden, zu dem ich konnte, wo ich wusste ich bin nicht mehr alleine. Vielleicht war das ein fehler, so zu denken, aber ich kann nichts dafür. Ich will damit jetzt einfach nur sagen, dass ich einige Zeit brauche, um über mein Leben nachzudenken und dies zu ändern. Außerdem habe ich sowieso schon vergessen, was in Verlauf der Tracks passiert und muss mir meine eigene FF nochmal von vorne durchlesen, um wieder in die Story reinzukommen. So, jetzt habe ich eine riesen Story erzählt und so viel Privates, wie noch nie.... Doch irgendwie tut das auch gut. Ich weiß nicht warum... Somit kann ich euch nur sagen, ich kann nicht versprechen, dass ich weiterschreibe, zumindest demnächst, sage aber auch nicht, dass ich aufhöre. Ich muss erstmal mein Leben wieder in Griff kriegen und weiß nicht wie lange das dauert. Vielen Dank für euer Verständnis und ich hoffe, dass ich eure Treu zu der Story nicht verliere! Vielen Dank für alles Mercy Kapitel 9: ----* Broken *--- ---------------------------- Hallo.... "Because I'm broken when I'm lonesome And I don't feel right when you're gone away" ("Broken" Seether feat. Amy Lee) Alleine und einsam habe ich mich wirklich die ganze letzte Zeit gefühlt. Seitdem ich den letzten Track veröffentlicht habe..... Schon scheiße, wenn einen mal wieder jeder im Stich lässt. Und falls du es hier liest, ach so liebe "Wobsi - Treff Planerin"... Ich wollte dir nur mal so gaaanz spontan sagen: "Du bist das Letzte!!!!!!!!!!!" Danke fürs zuhören.... Irgendwie ist mein Leben im Moment totaler Schrott.... Nicht zu reden von der bekloppten Schule und jede Menge Stress, freundschaftlich und familiär.... Aber ich dachte, ich schreibe einfach mal weiter, obwohl ich noch drei Referate für die Schule machen muss und für den Führerschein lernen sollte.... Ich drehe mir die Mucke auf und schreibe.... sitze eh und je zuhause. Also, macht das einen Unterschied? Zum Glück gibt es noch die Musik, ohne die ich mich wahrscheinlich schon längst die Pulsader aufgeschnitten hätte. *Blub* Nyah, also überseht ruhig dieses blöde Gelaber da oben. Ich habe es endlich geschafft, die ganze Geschichte, die ich im Kopf hatte zu ordnen und zu überdenken. Und nun kann ich endlich weiter schreiben. ----* Broken *--- Immortal. Eine Welt.... Eine Welt, die kaum jemand kannte. Nur ein paar weniger Auserwählte kannten diese Welt. Sie kannten den süssen Geruch, der in der Luft hing, wenn die Blumen morgens ihre Kelche entblößten und sich in der Sonne in ihrer ganzen Pracht entfalteten. Gelb, Rot, Blau... Es gab alle Farben. Jedes einzelne Blatt funkelte unter dem Morgentau und jedes einzelne Blatt war eine Gabe der Natur. Nur wenige Menschen kannten die riesigen Wiesen, die sich über die Flächen zogen, nur wenige kannten, die Berge, die sich weiter hinten hoch und stolz erhoben. Nur wenige kannten die Wesen, die dort lebten. Es war eine Welt, die äußerlich völlig friedlich, ruhig und gelassen wirkte. Jeder lebte friedlich miteinander. In Harmonie, nicht in Zwietracht. Jeder ging freundlich mit anderen um, nicht brutal. Aber, war das nicht ein Traum? Ein Traum, den vielen schon für den Planeten Erde träumten? Ein Traum, der nie wahr werden kann? Es gibt immer Personen, die diesen Traum zu einem Alptraum machten. Wie eine Seifenblase zerplatzte auch dieser Traum, als die ersten Tropfen Blut, unschuldiges, sowie schuldiges Blut auf die grüne Erde fielen. Krieg, Trauer, Hass, Zerstörung..... Immer gab es sie, immer wird es sie geben. Und man konnte einfach nichts dagegen tun. Was sollte man denn auch tun? Schließlich war Krieg. Etwas dermaßen trauriges, was eigentlich nie hätte sein sollen. Zu sagen, Krieg entstehe aus der einfältigen, selbstsicheren und egoistischen Art des Mensches ist meist der Grund dafür. Doch warum? Samelia schaute auf die Blütenpracht vor ihr. Diese bunte Pracht, die sich wie ein Teppich vor ihr erstreckte ,glänzend ihre Blätter der Sonne entgegen wand. Obwohl sie erst 14 Jahre alt war, wusste die Königen der Feen sehr wohl, was Leid war. Sie wusste was Krieg war, sie wusste einfach, was auf alle zukam. Manchmal war sie nun doch weiser als andere Menschen die behaupteten Weise zu sein. Ihre rosanen Haare fielen in lockigen Strähnchen in ihrem Gesicht und verliehen ihr ein etwas kindlichen Eindruck, der jedoch nicht zu dem Ausdruck in ihrem Gesicht passte. Denn Augen verrieten das wahre, geistliche Alter. Und dort war die Fee schon älter, viel älter.... Leise einatmend ging sie schließlich barfuss in das frische und tiefgrüne Gras, auf die Blume zu. Hier und jetzt und heute war alles noch friedlich. Still und friedlich.... Ruhig wandte Samelia ihr Gesicht der Sonne zu. Genoss die herzlich warmen Strahlen, die golden durch die Welt wanderten und Leben schenkten, es aber auch vernichten konnten. Ja, alles hatte eine gute und eine schlechte Seite. Und die schlechte Seite war Krieg, der auch dieses Land bedrohte und zum Teil schon ausgebrochen war. Ein eiskalter Wind durchbrach schließlich den Frieden. ++++++*++++++ "Meister...." Unterwürfig kam die kleine Gestalt ins Licht und zeigte ihre ganze Pracht. Schwarzrote Haut und überall am Körper kleine Stachel. "Meister, der Junge weigert sich etwas zu essen...." Gleichgültig sah der schwarzhaarige junge Mann, der an einem riesigen Schreibtisch sass auf und seine grauen Augen durchstachen den kleinen roten Teufel, welcher noch kleiner zu werden schien. Zuerst sah es so aus, als ob der Schwarzhaarige aufstehen wollte, blieb dann doch sitzen und stütze sein Kind mit der Hand ab. Er überlegte kurz und sagte dann: "Gut, wenn er es so will. Stell ihm das Essen einfach vor die Tür. Irgendwann muss er was essen. Schließlich würde er nicht einfach so sterben." Leise lachte Steven. "Nein, es gibt ja immer noch diesen Yuki..." flüsterte er und winkte dem Teufel, sodass dieser schleunigst davonrannte. Steven blickte wieder hinab auf seine Aufzeichnung. Auf einem großen Pergament, welches schon sehr alt zu sein schien, waren große Landschaften verzeichnet. Aufgeteilt unter bestimmten Gruppen, hatte das Land immer noch einige freie Flächen, die zur Erholung dienen sollten. Oder aber es waren kleine Schreine auf diesen. Schreibe für alle Kriegsgefallenen, die im ersten großen Krieg, meisterhaftes geleistet hatten. Der schwarzhaarige Mann schüttelte den Kopf. Was für eine Verschwendung! Die Regierung von Immortal war zu nichts nütze! Zu rein gar nichts! Er alleine sollte über Immortal regieren. Was brachten schon solche sturen Hitzköpfe, die nichts taten und sich in dämlichen Runden die Birne aus dem Kopf brüllten? Nein, die Regierung musste auf eine harte Tour geführt werden! Nicht auf solch eine erbärmliche.... Einen winzigen Moment schweifte Stevens Gedanken ab. Silberne Haare. Wundervolle Augen und einen Charakter, der naiver gar nicht hätte sein können. Doch, sie war einfach perfekt. Eine wunderbare Perfektion der Natur. Etwas Reines, was keiner berühren durfte. Sie sollte nur ihm alleine gehören, sollte nur bei ihm selber sein. Nirgendwo anders! Nur bei ihm....Doch, sie war einfach nicht da. Er konnte sie nicht mehr finden. Ein reiner Engel, der gänzlich aus dieser Welt ausgelöscht war. Es klopfte an der Tür und Steven sah hoch, seine Augen weiteten sich leicht. Dort kam sie. Sie kam auf ihn zu, ein mildes Lächeln umfasste ihre Lippen. Diese sanften Lippen. Doch ihre Haare. Nein, sie waren nicht Silber. Sie waren Grün, tiefgrün. "Elizabeth..." entfuhr es dem kühlen Mann und hoffnungsvoll blickte die Angesprochene auf. "Ja, Steven? Sage mir, was ich machen soll. Ich werde alles für dich tun, was in meiner Macht steht!" Doch der Schock sass zu tief und Steven konnte die junge Lady nur mit entsetzen und Abscheu anschauen. "Geh." Sagte er schließlich und Eli erstarrte. "Geh, GEH!!!" wütend sprang er auf und sah das Mädchen zornig an. Sie hatte ihm alle Hoffnungen genommen! "GEH!!!" brüllte Steven wieder und Eli wich einige Schritte zurück, ehe sie gegen die Tür stieß. Völlig verwirrt und immer noch geschockt, raufte sich der Schwarzhaarige die Haare und liess sich schließlich auf das Sofa fallen, welches im Raume stand. Elizabeth, immer noch zu tiefst betroffen von diesem Ausbruch schluckte und knallte die Tür mit einem "Sorry!" zu. Hallenden, sich immer weiter entfernende Schritte verrieten, dass die Grünhaarige lief. Weit, weit weg. ++++++*++++++ Seufzend nahm Ran das Fernglas und beobachtete, was weiter vorne vor sich ging... Nachdem die Herrin der Engel ihm erzählt hatte, was passiert war, konnte niemand seinen Aufbruch mehr verhindern. Er war fest entschlossen! Und nun sass er leicht abgeschirmt hinter Felsen und beobachtete die Festung der Teufel, die sich in einem Kreis aus Felsen und Lava hoch erhob. In Kreisen wurde diese Festung auch "Festung des Todes" oder "Festung der Qualen" genannt. Nicht viele wussten etwas über die Teufel. Seit den politischen Dramen hatten sich die kleinen und großen Wesen vollkommen aus allem zurückgezogen. Sie waren ein kleines aber feines Mysterium, nicht nur für die Engel. Zwei Wachen stand am Eingang, flankierten zu jeder Seite das große, stählerne Haupttor. Sie trugen Speere mit giftigen Spitzen bei sich und waren gut, wenn auch nicht vollkommen gepanzert. Ran leckte sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und nahm das Fernglas von den Augen. Wie würde er da reinkommen? An den Wachen vorbei konnte er nicht. Unter anderem war das dieses "Engelsproblem". Überall umgab ihn ein goldsilberner Schimmer. Und diesen Schimmer konnte er nicht verstecken, nur leicht eindämmen. Wieder seufzte Ran und schwang sich den dunklen Umhang um die Schultern. Er musste einen anderen Eingang finden. Vielleicht gab es ja weiter hinter der Festung etwas, was ihm sein Vorhaben erleichterte. ++++++*++++++ Kirschblütenblätter wehte in der Luft und gaben den Leuten eine Stimmung, die schwer zu beschreiben war. Ruhig und lachend ging die Menschen an ihr vorbei, doch einige schauten sie leicht verdutzt an. Sara hatte keine Ahnung warum. Nein, sie wusste im Moment überhaupt nichts. Der Wind wehte ihre Haare wirr durch die Gegend. Im durchsichtigen Vorhang der fallenden Blätter wirkte sie verloren und einsam. Ja sogar wie ein Geist, auf der Suche nach etwas, was scheinbar unauffindbar war.... Wo war er? Vergeblich hatte die Rothaarige versucht Shuichi zu erreichen. Sie hatte alles probiert, angerufen, geklingelt, gehofft. Doch nichts von allem hat den nötigen Erfolg erzielt. Und nun stand sie hier. Unwissend was passierte, was passieren wird und was passiert ist. Aber war sie wirklich so unwissend? Selbst das wusste sie nicht. Langsam schaute Sara sich um und nahm die Gegend, die Menschen, alles in sich auf. Manchmal wirkte das alles wie eine "Rette - die - Welt - Nummer". Doch so schlimm war es noch nicht. Dennoch klang es wie aus einem Märchenbuch. Engel, Elfen, Feen.... Viele denken es gibt diese Wesen nicht. Früher als sie selber noch klein gewesen ist, hatte die Rothaarige jedoch oft darüber nachgedacht und auch von eben solchen Sachen geträumt. Und heute? Heute würde sie das alles auch wie aus einem Märchenbuch abstempeln. Leicht sah die Rothaarige zur Seite und ging dann weiter. Weiter einen Weg entlang, von dem sie nicht wusste, wo er hinführte.... ++++++*++++++ Und das war er. Der Eingang, den Ran die ganze Zeit gesucht hatte. Innerlich hätte der blonde Engel sich selbst auf die Nase hauen können, so lange hatte er gesucht. Und doch war der Eingang da, wo er ihn vermutet hatte, aber dachte, selbst die Teufel wären nicht so doof und würde einen Eingang freilassen. Seufzend zog Ran sich seinen Umhang tiefer ins Gesicht und ging langsam auf den Spalt zu, der sehrt, sehr eng wirkte. Er wusste zwar nicht, was ihn dort hinter erwartete, aber wes war besser, als Shuichi länger leiden zu lassen. Selbst dann war es besser, wenn er in seinen Tod laufen würde. Er, Ran, hatte Shuichi viel, sehr viel zu verdanken. Doch ehe er jetzt noch weiter nachdenken konnte, war er schon im Inneren der Burg angelangt und musste aufpassen, dass man ihn nicht erkannte. Trotz des hohen Mutes und der Entschlossenheit musste der getarnte Engel staunen. Er war noch nie bei den Teufel im Schloss gewesen, hatte es immer nur von Außen gesehen. Das gesamte Innere war dunkel gehalten. Entweder dunkles Schwarz oder dunkle Rottöne. Und überall war Lava und Feuer, sodass es ungemein heiß wirkte. Was Ran jedoch freute war, dass keiner der Teufel ihn zu bemerken schien.... ++++++*++++++ Etwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht. Elizabeth lehnte gegen eines der offenen Fenster und sah mit halben Blick hinaus auf die karge Landschaft, die nur aus Felsen zu bestehen schien und trist und traurig wirkte. Seit dem Vorfall mit Steven war sie ihm aus den Weg gegangen und dies schien der edle Mann auch nicht zu bemerken. Obwohl sie sich das nicht eingestehen wollte, musste Eli zugeben, dass ihr die Worte von Steven ganz schön zu Herzen gegangen sind und sie sehr verletzt hatten. Für einige Minuten war sie völlig durcheinander, wusste nicht, was sie tun sollte und war einfach durch das gesamte Schloss gerannt. Erst nach Stunden war die Dunkelgrünhaarige zur Ruhe gekommen und konnte verschnaufen und ihren Tränen freien Lauf lassen. "Miss?" Langsam schaute die Angesprochene nach unten und blickte den kleinen Teufel mit ruhigen, aber dennoch kalten Augen an. "Äh... Miss? Ich soll ihnen vom General der Teufel sagen, dass die Armee sich vergrößert hat. Die Anzahl der Speerträger ist vom vorigem Standpunkt aufs dreifache aufgestiegen und auch die Flammenwerfer haben sich vergrößert." Elizabeth dachte über die gesagten Sätze nach und schaute dann wieder aus dem Fenster. "Und warum sagt ihr das mir? Steven ist doch für alles zuständig." Ein Räuspern kam vom Teufel und danach sogleich eine Antwort auf die gestellte Frage. "Nun ja Miss. Der Herr hat sich in seine Gemächer eingeschlossen und sobald man diesen zu Nahe kommt, rastet er aus." Eli nickte leicht und zeigte dem Teufel mit einer Handbewegung, dass sie verstanden hatte. Mit einer leichten Verbeugung entfernte er sich schließlich und Eli war wieder alleine. Vor langer Zeit hatte ihr mal jemand gesagt, sie solle nicht so eisern und ernst sein. Doc was blieb ihr anderes übrig? In der heutigen Zeit musste man hart gegenüber anderen sein. Wäre man das nicht, würde man qualvoll in der Menge untergehen. Jemand mit silbernen Haaren hatte ihr das gesagt. Welche Ahnung hatte sie denn schon? Ja, Asuka war das völlige Gegenteil von ihr gewesen. Sie war immer froh und munter gewesen. Gegenüber anderen freundlich und immer so naiv. Was war das Ergebnis? Asuka war weg. Es gab sie nicht mehr. Doch sie, Elizabeth lebte noch. Als sie die Nachricht von Asukas Schicksal zum ersten mal gehörte hatte, dass wusste Eli noch zu gut, hatte sie wirklich einen leichten Stich im Herzen gespürt. Aber mehr auch nicht... Schon damals hatte sie die Dunkelgrünhaarige für etwas anderes entschieden. Aber langsam, ganz langsam kamen am Rande ihrer Entscheidung Zweifel auf. ++++++*++++++ "Was führen die Engel im Schilde? Was haben die Engel vor?" Keine Antwort kam auf diese Frage und einer der obersten Teufel drehte sich beinahe empört um. Entschlossen schritt er auf den sitzenden Pinkhaarigen zu. "Wir sind hier nicht zum Spass, Junge!" Ein gezielter Griff und schon hatte der Teufel Shuichi in den Haaren gepackt und zog dessen Kopf nach oben, sodass der Kleinere ihn anschauen musste. Bedrohlich blickten die tiefroten Augen des Teufels in Shuichis violette Augen, doch die erhoffte Wirkung hinsichtlich des Blick traf nicht ein. Denn obwohl Shuichi in diesem Moment weit unterlegen war, blickte er frech in die Augen seines gegenüberstehenden und um dem ganzen die Krone aufzusetzen sah er durch den Teufel durch, als gäbe es diesen überhaupt nicht. Perplex blinzelte der Größere und schaute zur Seite, nur um gleich darauf dem Sänger mit der Faust in den Bauch zu schlagen. Nach Luft schnappend krümmte sich Shuichi auf dem Stuhl, an dem er gefesselt war und blickte den Teufel von unten herauf leicht schräg und böse an. Wie lange sollte das denn noch weiter gehen? Seit Tagen versuchten sie ihn schon auszufragen. Über die Menschen, über die Engel... einfach über alles! Doch Antworten konnte Shuichi nicht geben bzw. *wollte* er auch nicht geben. Innerlich konnte der Sänger nicht mehr. Er war kaputt, müde und alles schmerzte. Doch er durfte keine Schwäche zeigen! Niemals, dass wäre sein größter Fehler. Ein leises und schwaches Klopfen verhinderte weitere Aktionen des Teufels und diese hielt inne und schaute auf. Leicht beugte der Vokalist seinen Kopf zur Seite und starrte zur Tür, welche sich öffnete und eine Grünhaarige Frau preisgab, die gezielt auf den obersten Teufel zu ging und Shuichi komplett ignorierte. In ihrem Blick lag etwas, was man unmögliche deuten konnte. Es war eine Mischung aus Leid, Mitleid, verschwindendem Selbstvertrauen, Müdigkeit und allerhand anderen Dingen. Shuichi sah sie ruhig und sanfter an, als er mit dem Teufel getan hatte. Elizabeth war irgendetwas passiert, etwas, was sie nur schwer verarbeiten konnte. Entgültig geschwächt, liess sich der Sänger vornüberfallen, wurde nur noch von seinen gefesselten Händen hinter der Stuhllehne halten. Er was kaputt und am Ende seiner Kräfte, hoffte einfach nur noch, dass man ihm freigab, wieder zurück in seine Zelle In sein dunkles Gefängnis..... Und als wären dieses Mal, nur dieses Mal seine wünsche und Hoffnungen erraten wurden, beantragte der oberste Teufel, dass der junge Mann zurück in seine Zelle konnte. Zwar hatte Shuichi nicht verstanden, was hier vor sich ging, hatte aber nur verstanden, dass etwas anders war. Das jemand hier im Schloss war, der von seiner Aura nicht in diese Gesellschaft passte. Doch wer war das? Diese Frage stellte sich Shuichi noch die nächsten Stunden, selbst dann, als er schon fast zu müde war, um zu denken. ++++++*++++++ "Da, schau!" Augenblicklich hob Yuki Eiri den Kopf und sah noch oben, folgte dem zierlichen Finger Mandys, welcher zum Himmel zeigte. Erneut waren es seltsame, mystische Farben am Himmel. Es war eine Mischung aus Rosa, Blau und Grün und man konnte fast denken, dass es Polarlichter waren, die die Aufmerksamkeit aller Menschen auf sich gezogen habe. Yuki jedoch war nicht begeistert von diesen Sachen, die am unendlichem Himmel geschahen. Nein, er war eher misstrauisch und etwas zornig. Diese Lichter hatten etwas mit der *anderen Welt* zu tun. Auch merkte der Schriftsteller, dass von den Lichtern eine Art Schleier aus Gefühlen kam, die er einfach nicht deuten konnte. Er fühlte eine Art Sehnsucht die ihn innerlich zerfrass. Lauter solche gemischten Gefühle überkamen ihn, doch als Yuki dann zu Mandy sah, weiteten sich seine Augen leicht. Mandy umgab ein goldener Schein, aus vielen und Abertausenden funkelnden und glitzernden Sternen, die sich ihrem Körper anpassten. Yuki beobachtete die anderen Menschen, die auf dem großen Plaza in Tokio standen und wie gebannt hoch hinauf schauten. Keiner nahm Mandy zur Kenntnis. Wirklich, keiner. Mittlerweile nahm der Romanautor diese Sache ziemlich ernst. Vor etwas zwei Stunden war die kleine Dunkelblondhaarige vor ihm aufgetaucht und hatte mal so eben ganz spontan gesagt, dass Shuichi in Lebensgefahr schwebt. Langsam begann es ihm auch zu dämmern. Das hier war kein dummer Scherz oder dergleichen. Nein, es war Wahrheit. "Und was gedenkst du jetzt zu machen?" fragte Yuki kühl und dennoch entschlossen. Immer noch schwebten die Farben am Himmel und Mandy sah langsam hinab zu Yuki. Sie sah ihn einfach nur an, bis sie die Augen schloss und sagte: "Wir gehen nach Immortal..." Innerlich wusste Yuki das. Irgendwie war das eine dunkle Vorahnung gewesen. Und genau deswegen war er auch kaum überrascht, als Mandy diese Worte aussprach. Letztendlich wollte er es ja auch. Er wollte Shuichi sehen. Ihn fühlen und berühren. Ja, Eiri Uesugi wollte nach Immortal!!!!! ++++++*++++++ Überall Nuscheln und Flüstern. Verstohlen sah sich Shuichi um, als einer der Teufeloberhäupter ihn zum Gerichtssaal führte. Etwas war anders. Sonst herrschte geheimnisvolle und unangenehme Stille im Palast, aber heute nicht. Heute hörte man aus jeder Ecke Stimmen.... Langsam ging der Pinkhaarige weiter, immer noch verwundert und aufmerksam den Stimmen lauschend. Und dann ganz plötzlich sah er etwas. Etwas, was ganz schnell in seinen Augenwinkeln aufblitze. Als Shuichi jedoch in die angegebene Richtung sah, war nichts zu erkennen. Verdutzt blieb er stehen und wurde prompt von dem hinter ihm gehenden Teufel angerempelt. Mit so einer Wucht, dass das kleinere zu Boden fiel. Der dicke Teufel blieb erhoben über Shuichi stehen und packte ihn am Arm. "Wenn du Spinner noch einmal einfach so stehen beleibt, dann schlag ich dir eine aufs Maul!!!!!" Shuichi zog die Augenbrauen zusammen. "Das wagst du nicht!!!!" "Und ob ich das wage!!!!!!!!" Die anderen Teufel sahen gespannt zu, was zwischen Shuichi und ihrem Gefährten passierte und sahen, wie der Dicke seine Faust ausholte und zu schlagen wollte. Shuichi schloss die Augen, wartete den Schlag ab, der dann mit einer Wucht kam, die selbst ihn überraschte. Blut lief aus seiner Nase und seinem Mundwinkel, doch der Schmerz vertiefte sich, als der Sänger leicht seine Augen öffnete und erneut zum Schlag ausholen wollte. Doch der zweite Schlag traf nicht. Der große schlanke Teufel, der ihm verhört hatte, hielt den Schlag ab. "Lass ihn! Wir brauchen ihn noch ansprechbar für die Verhörung..." Kalte Augen blickten in die des dicken Teufels und zeigten augenblicklich ihre Wirkung. Der sonst ehe dickköpfige und böse dreinblickende wurde sofort ruhiger und zog sich zurück. Doch halb im zurückziehen holte er erneut aus und wollte Shuichi eine schlagen, als er einfach so vornüber kippte. Verdutzt herrschte dominante Stille im Raume und jder sah auf den rauchenden Kadaver des dicken Teufels. Er lag am Rücken total verbrannt auf dem Bauch und man konnte deutlich sehen, dass die ganze Haut weg war. Wie in Zeitlupe fiel der Blick dann schließlich auf den Verursacher des Schlamassels. Eine Person, dessen Gesicht und Körper von einem dunkelgrünen Mantel bedenkt war und aus dessen Ritze leichter Rauch drang. Immer noch herrschte totale Stille, bis schließlich langsam aber sicher Regung in die Menge kam. Einige Teufel kamen langsam auf die still stehende Person zu, andere näherten sich dem verbrannten Teufel. Gelbe Augen leuchteten unter der Kapuze auf und im nächsten Augenblick durchfuhr ein greller, hellleuchtender Blitz das gesamte Schloss. Das Licht drang aus den Fenstern, aus den Türen und war im Umkreis von einigen Kilometern noch zu sehen. Es war einfach überwältigend. Shuichi derweil musste sich erheblich anstrengen, um wieder richtig sehen zu können. "Ran!" rief er und versuchte sich dem Schritt des blonden Engels anzupassen, der ihn heftig am Arm zog. "Wir müssen laufen, Shuichi!" Ran nahm noch mehr Geschwindigkeit zu. "Schneller!!!! Sonst holen die uns auf!" Shuichi schloss kurz die Augen, nickte und ignorierte den Schmerz, der sich wie glühende Lava in seinem Körper ausbreitete. Verdammt, dachte er und lief Ran nach. Der blonde Engel selber jedoch wusste auch nicht so recht, wo er hin sollte. Er wusste nur eins, WEG! ++++++*++++++ "Wir müssen zu sehen, dass wir unbemerkt bleiben..." "Mhm..." Sara sah Mairon an und fragte sich im selben Moment, wie sollte man *dabei* unbemerkt bleiben???? Mairon trug bunte Sachen. Nein, mehr als bunt. Kunterbunt.... Okay, dass ging ja noch, aber der Hut setzte dem ganzen noch die Krone auf. Ein dämlicher Kaspelehut zierte seinen Kopf und liess den Junge wirklich total unbemerkt beleiben. Sara musste wirklich zugeben, dass sie sich hier für schämte. Mehr als alles andere. Nicht nur das alle Leuten ihn anschauten, nein, alle Kinder tanzten vor ihm rum und schrieen vor Lachen. Mairon schien dies zu gefallen, denn er lachte mit und freute sich riesig über die ganze Kinderschar, die ihn umgab. Langsam sah Sara wieder nach vorne. Ziemlich weit hinten, verborgen in einem Waldstück lag es. Das Tor zu Immortal. Dies war der Weg, den sie am Anfang ihres bedauerndem Leben gegangen war und welchen sie nachher als "falsch" bezeichnet hatte. Vielleicht war es damals aber auch die verkehrte Entscheidung gewesen. Vielleicht war das gar nicht sooo falsch gewesen.... Doch was brachte es, über diese Dinge nachzudenken, wenn sie jemanden retten konnte, den sie mochte? Es brachte rein gar nichts..... Nach einem längeren Fussmarsch konnte Mairon die singenden Kinder abwimmeln und die beiden Gefährten das Waldstück betreten. Je weiter sie hineingingen, umso dunkler wurde es. Schließlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Sarah blickte über die Oberfläche des großen Sees und dachte nach. Über viele verwirrenden Dinge, die sich früher hier ereignet hatten. Dinge, die die Rothaarige eigentlich verdrängt hatte. Mairon legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter, doch Sara ignorierte ihn. So etwas konnte sie jetzt wohl kaum gebrauchen. "Lass uns gehen, Mairon." Mit diesem Satz ging sie los, betrat langsam das Ufer und ging ins Wasser. Stück für Stück berührte das kühle Nass ihre Haut und zog eine sanfte Gänsehaut über ihre arme und Beine. Eine Art Treppe war in Wasser eingebaut. Sara wusste das. Sie wurde damals extra für die ganze Gruppe eingebaut. Jetzt hatte das Wasser die Rothaarige genommen. Sie war unter der Wasseroberfläche, doch brauchte sie keine Luft anhalten. Ehe sie sich versah ging sie noch einige Stufen und erreichte dann einen nassen und von bunten Edelsteinen verzierten Gang, der in ein ungewisses dunkel führte. Sara hörte Mairon hinter sich und ging stur weiter. Sie war jetzt schon so weit gekommen. Nein, schlapp machen durfte sie jetzt nicht. Mit jedem Schritt, der anfangs schwer und bedauerlich war, spürte die Rothaarige, dass ihre Gedaken an Shuichi verhalfen, diese Schritte leichter werden zu lassen. Immer schneller wurden sie und irgendwann ging sie um eine leichte Kurve und stand vor dem Portal. Sie war in einem riesigen Raum gelandet. Riesiger als riesig. Man konnte sich die größe überhaupt nicht vorstellen. Man konnte sich nur denken, dass es ziemlich tief unter der Erde lag. In der Mitte dieses Raumes stand ein undefinierbares Ding, welches kleine runde Kreise auf seiner Oberfläche zog. Kreise ähnlich die des Wasser, sollte ein Blatt zum Beispiel auf die glatte Oberfläche fallen. Die Wand zwischen den zwei goldenen und silbernen Haltern war durchsichtig und sah etwas wie waagerechtes Wasser aus. Ja, wie ein Wasserfall, der aber keine Regung zeigte, ausser die Kreise. "Serlena ist nicht da..." bemerkte Mairon und trat neben Sarah. "Aber das Portal ist auf." Sarah nickte. "Ja, es ist ist auf. Und das ist kein beruhigendes Zeichen....." Kurz sah sie Mairon ins Gesicht und schloss die Augen. "Mairon, lass uns jetzt durchgehen. Bevor ich es mir anders überlege...." "Okay." Langsam, aber dennoch zielstrebig ging Sara auf die Wasserwand und legte ihre Hand darauf. Augenblicklich durchzog ein silberne Schimmer ihren Körper und Sara trat durch die wand, die sie zu verschlingen drohte. Mairon tat das selber. ++++++*++++++ Die Tasche fiel aus Saras Hand und ungläubig weiteten sich ihre Augen. Nein, so etwas war nicht in ihrer Vorstellungskraft. Überhaupt nicht. Ein Leichenfeld erstreckte sie vor Sara und man konnte kaum überblicken, wie weit es ging........... Vollbracht! Ich weiß, nicht gerade der Knaller, aber ich freue mich. Bin endlich wieder in die Storie reingekommen. Ich hatte eine Zeit lang den Faden verloren!! Danke, dass ihr zu mir gehalten habt^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)