Complicated von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Kapitel 13 Hermine wusste nicht mehr genau, wie sie da reingeraten war. Als Ron immer mehr unmoralische Beschimpfungen gegen Malfoy richtete, war ihr irgendwann der Kragen geplatzt. »Lass ihn verdammt nochmal in Ruhe, er hat sich geändert!« Hecktisch atmend stand sie am Tisch und starrte geschockt über ihr eigenes Handeln Ron an. »Hermine du verteidigst das Frettchen?«, fragte Ron ungläubig nach. »Ähm«, meinte Hermine intelligent und schaute sich im drei Besen um. Ziemlich viele Blicke lagen bei ihr, weil sie einfach sehr laut geworden ist. Malfoy schaute sie mit seinem schräggelegten Kopf an, als wollte er fragen, ob er kommen sollte. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und setzte sich wieder auf ihre Bank. »Also, was haben wir verpasst?«, fragte jetzt auch Harry und Hermine dachte verzweifelt nach. Harry würde sie wohl durchschauen, weil er sie einfach am besten kannte. Aber sie wollte nicht von dem Trank erzählen, denn dann würde Ron wohl vollkommen durchdrehen und Ginny wäre wahrscheinlich eingeschnappt, weil sie ihr nichts davon erzählt hatte. »Die beiden sind seit gestern ein Paar! Weißt du eigentlich, wie süß sie zusammen sind«, lachte Ginny sie an, rettete sie aus ihrer auswegslosen Situation und zog sie von der Seite in eine Umarmung. Die beiden Jungs ihr gegenüber schauten sie geschockt an, bis sich Harry als Erster wieder unter Kontrolle hatte. »Ähm ja dann herzlichen Glückwunsch«, sagte er noch ziemlich perplex, während Ron der Mund aufstand. »Das ist doch nicht dein Ernst! Du und das Frettchen? Hermine hat er dich irgendwie verzaubert oder bedroht?«, Ron schien nicht glauben können, was er hörte und schaute Hermine eindringlich an. »Oh ja, er hat sie verzaubert«, lachte Ginny auf und Hermine blinzelte dankbar zu ihr. »Ich kann das nicht glauben«, Ron schüttelte vehement seinen Kopf und schien etwas blass um die Nase. Hermine schaute Harry fragend an, der nur mit den Schultern zuckte. Ihr Blick glitt weiter, bis sie an Malfoy hängen blieb, der das Geschehen an ihrem Tisch genau zu beobachten schien. »Ron es ist kompliziert, aber ich bin im Moment wirklich glücklich, bitte versuch es zu akzeptieren«, sagte sie, als sie seinen Blick auf sich spürte. Eigentlich hatte sie eine viel schlimmere Reaktion von ihm erwartet. Für ihn war Malfoy ja quasi die Reinkarnation des Teufels. Ron stand auf, lief um ihren Tisch und packte sie am Arm. Erschrocken über seinen Gesichtsausdruck, konnte sie ihn nur anstarren. »Hermine, der verarscht dich doch nur vielleicht hat er irgendeinen kranken Plan, sich an dir zu rächen oder-«, Ron stoppte, als Malfoy ihn von Hermine wegzog. »Lass deine Griffel bei dir«, knurrte er Ron an und Hermine fühlte sich hin und hergerissen. Einerseits war da ihr bester Freund seit Kindertagen, der Leidergottes ab und zu wirklich Komplexe hatte und anderseits war da die Person, die ihr in den letzten Tagen wirklich wichtig geworden war. Schnell stand sie auf und stellte sich zwischen die beiden. Alles, wirklich alles konnte passieren, sie sollten sich nur nicht prügeln, nicht wegen ihr. »Bitte Ron, lass es sein«, flehte sie ihn an und drückte eine ihrer Handflächen auf Malfoys Brust, um ihn etwas von Ron wegzuschieben. Ron knurrte, den Blick nicht von Malfoy lösend. Hermine konnte seine Anspannung regelrecht spüren und warf ihm kurz einen warnenden Blick zu, ehe sie flehend zu Harry schaute, der jetzt aufstand und Ron nach draußen zog. Erleichtert ließ sie ihre Hand von Malfoys Brust sinken und seufzte auf. »Ich schau mal nach den beiden«, verschwand jetzt auch Ginny und Hermine ließ ihren Blick wieder zu Malfoy wandern, der sie auf seine gewohnte Art verliebt anschaute. Warum war er überhaupt gekommen? Sein Tisch war weit genug entfernt, er hätte sich das Ganze Spektakel einfach so anschauen können. Obwohl, er meinte ja, sie wäre seine Freundin und ein Freund würde seine Freundin ja beschützen ... »Du grübelst zu viel«, er strich ihr mit zwei Fingern über ihre kleine Denkfalte zwischen den Augenbrauen und gab ihr dann noch einen Kuss auf die Haare. »Vergiss nicht, wir sind in der Bibliothek verabredet«, verabschiedete er sich in einer weichen Stimmlage und ließ sie stehen. Perplex starrte Hermine ihm nach. Sonst musste sie sich doch immer von ihm entfernen? Sie riss sich zusammen, nahm ihre Handtasche, bezahlte alle Getränke und folgte ihren Freunden nach draußen. Harry und Ron waren nicht mehr zu sehen, dafür wartete Ginny an der Wand gelehnt auf sie. »Harry meinte, es hätte keinen Zweck mehr heute mit Ron. Schon schade, dass er immer so dickköpfig ist. Sonst hätten wir noch etwas zusammen machen können«, brummte sie verstimmt, während sie den Rückweg zum Schloss liefen. »Es tut mir leid«, entschuldigte sich Hermine, sie wusste ja genau, wie selten sich Ginny und Harry sahen und durch ihr Handeln war es erst ausgeartet. »Schon in Ordnung, wenn man Harry so beleidigt hätte, wäre ich auch irgendwann ausgerastet. Ron kann ja einfach nicht seine Klappe halten«, meinte Ginny und seufzte. »Nichts gegen dich, aber nächstes Mal treffe ich mich mit Harry alleine«, lachte sie jetzt und Hermine musste mit einsteigen. Wahrscheinlich wäre es wirklich besser für sie. Hosted by Animexx e.V. 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