Complicated von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 Als er sich nach einer gefühlten Stunde wieder regte, stand sie auf. »Wie fühlst du dich?“, fragte sie ihn, als er auch seine Augen öffnete. Theoretisch bräuchte sie nur die drei Meter abstand überbrücken. Angesehen hatte er sie jetzt schon. »Als hätte mir jemand das Herz rausgerissen«, brummte er dann und setzte sich auf. »Wie lange war ich bewusstlos?«, fragte er dann und rieb sich seine Stirn, wahrscheinlich hatte er Kopfschmerzen. Hermine holte ihre Uhr raus und tatsächlich, es war fast ein Uhr. Sie hob auch noch ihren Zauberstab auf und schaute wieder zu ihm. Er kniff seine Augen vor dem Licht zusammen und schien immer noch etwas mitgenommen zu sein. »Fast eine Stunde, also dann lass und mal sehen, ob es funktioniert hat«, etwas unsicher aber mit einem schnell schlagenden Herzen überbrückte sie die drei Meter Grenze und starrte Malfoy abwartend an. Sofort veränderte sich seine Miene. Der eben noch leicht säuerliche Blick war auf einmal nur noch liebevoll. Sie wollte wieder zurückgehen, als er ihr Handgelenk packte und sie zu sich runterzog. Sie kreischte auf und stolperte und landete wie von ihm beabsichtig auf seinen Schoß. »Weißt du eigentlich wie schön du bist Hermine?«, säuselte er in ihr Ohr. Sie hätte gelacht, wenn sie nicht gewusst hätte, dass er unter einem Zauber stand. Malfoy würde so etwas niemals sagen. Und auch ihren Vornamen hatte sie das erste Mal gehört. Zumindest ohne Beleidigung im selben Satz. Vorsichtig versuchte sie ihr Handgelenk aus seinem Griff zu befreien. Als Malfoy eine ihrer losen Haarsträhne um seinen Zeigefinger zwirbelte und ihr anschließend hinter ihr Ohr steckte, konnte sie ihn nur überfordert anstarrte. Solch eine sanfte Berührung kannte sie nicht. Als Hermine begriff, dass sein Gesicht sich jetzt langsam ihrem näherte, konnte sie sich mit einem Ruck aus seinem Griff lösen und stolperte so schnell es ging von ihm weg. Ihr Herz pumpte viel zu schnell, und als ihr Blick wieder zu Malfoy glitt, war sein Blick weit weniger liebevoll, sondern sehr zornig. »Was sollte das, Granger?«, brummte er und stand auf. Oh Gott, worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Viel zu oft könnten sie sich zufällig begegnen. »Ich wollte nur ausprobieren, ob es funktioniert … und du hast einen ziemlich festen Griff«, murmelte sie, als sie immer noch seinen Blick auf ihr spürte. »Okay, offensichtlich funktioniert es, also ähm vergess nicht den Plan, mir aus dem Weg zu gehen.« Dachte er ernsthaft, sie würde jetzt freiwillig seine Nähe suchen? So tief war sie wirklich nicht gesunken, dass sie einen Liebestrank brauchte. Und Malfoy war noch nicht mal ihr Typ. Naja, es sah schon gut aus. Verwirrt schüttelte sie den Kopf, um ja nicht weiter darüber nachzudenken. »Granger?«, sie sah wieder zu Malfoy, der sie jetzt mit mal wieder verschränkten Armen und hochgezogen Augenbrauen ansah. Klar sie hatte nach seiner Aussage den Kopf geschüttelt. »Wegen dem Gegentrank, schlage ich vor das wir uns am nächsten Vollmond um neun Uhr abends im Raum der Wünsche treffen, ich werde den Trank vorbereiten«, meinte sie schnell. »Ich dachte, du wolltest, dass wir den Trank zusammenbrauen?« »Es ist mir jetzt doch ein zu großes Risiko das, DAS noch einmal passiert«, schloss sie ab und Malfoy nickte. »Gut, dann tun wir einfach als wäre nichts passiert und gehen uns aus dem Weg«, er hob noch eine Hand zum Abschied und verschwand. Hermine starrte ihm hinterher, bis sie sich auch auf den Weg zurück zum Schlafsaal machte. Als sie das Portrait durchschritt, war sie erleichtert, das kein Gryffindor im Gemeinschaftsraum war. Erschöpft machte sie sich bettfertig und kaum lag sie im Bett, driftete sie in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen kam sie nur schwerfällig aus dem Bett, und als sie am Gryffindortisch saß, konnte sie ihre Augen fast nicht aufhalten. Langsam löffelte sie ihr Müsli und starrte wohl schon ziemlich auffällig zum Slytherintisch, wo sie Malfoy erst eine viertel Stunde vor Ende des Frühstücks entdecken konnte. Allein wegen dem geschockten Gesichtsausdruck von Parkinson hatte sich die Aktion schon gelohnt. In sich hineingrinsend beobachtete sie weiter, wie Malfoy sie spöttisch anlächelte und sie anschließend sichtlich beleidigt die große Halle verließ. Hermine wurde zuversichtlicher, als der erste Tag vorbei war und es wirklich einfach war Malfoy aus dem Weg zu gehen. Wenn sie sich auf dem Gang trafen, wichen sie soweit es ging aus, falls sie die drei Meter dabei unterschritten, beschleunigte sie ihren Gang so schnell, das Malfoy nicht reagieren konnte. Und im Unterricht saßen sie sowieso nirgends so nah beieinander. Zufrieden, wie es bisher lief, ging Hermine in die Bibliothek und lieh sich das Buch aus, wo der Gegentrank beschrieben wurde. Sie überflog die Zutaten und verzog ihren Mund. Einige waren selten und deswegen teuer. Malfoy musste ihr also doch helfen. Seufzend schrieb sie eine kleine Liste mit den Zutaten, die er ihr besorgen musste. Dann schrieb sie noch eine Zeile, dass sie die Zutaten für den Trank brauchte, und brachte den Brief zur Eulerei. Ihre Lieblingseule, die sonst immer Briefe zu Harry und Ron brachte, flog auf sie zu und ließ sich den Brief um ihr Bein binden. »Bring ihn bitte zu Draco Malfoy«, sagte sie der Eule, die kurz ihren Kopf schräg legte und sich dann in die Lüfte erhob. Hermine schaute ihr hinterher, bis sie ihr braunes Gefieder nicht mehr erkennen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)