Verborgen in Stille von Strichi ================================================================================ Kapitel 33: Mein erster Rausch ------------------------------ Am Abend saßen wir, nach einer langen Runde mit Didi, wieder im Hotelzimmer. Gedankenverloren betrachtete ich die Nacht und lehnte meinen Kopf an die Scheibe. Ich betrachtete die vorbeifahrenden Autos und ließ meine Gedanken kreisen. „Sag mal Jack“, meinte ich nach einem Moment und blickte über meine Schulter zum Bett, auf dem er saß, mit der Zeitschrift in der Hand, „worin bist du eigentlich wirklich gut als Soldat… Also was kannst du am besten?“ Nachdenklich legte Jack die Zeitschrift in seinen Schoß und schien über die Frage nachzudenken. Nachdenkliche Falten bildeten sich auf seiner Stirn und er strich sich durch den dichten Bart. „Hm…“, kam es nachdenklich von ihm, „Ich bin ein ziemlicher guter Nahkämpfer. CQC sagt dir was?“ Ich verneinte und wartete gespannt auf seine Erklärung. Jack setzte sich auf, ließ sich neben mich nieder und blickte zu mir, als er langsam zu erklären begann: „CQC, Close Quarters Combat, lässt sich sinngemäß als Kampf auf nahe und nächste Entfernung mit allen Mitteln übersetzen. Ein Kampf, Mann gegen Mann. Allerdings kämpft man auch gleichzeitig mit Waffen und Fäusten. Eigentlich trägt man immer eine Waffe dabei bei sich. Ich meistens ein Messer und eine Pistole um den anderen tödlich zu verwunden oder kampfunfähig zu machen. Es ist nicht zu vergleichen mit Judo oder Karate, wo es meist nur darum geht sich zu wehren. Beim CQC geht es darum, den Gegner möglichst schnell kampfunfähig zu machen. Meisten brechen einige Knochen dabei.“ Ich nickte verblüfft. „Das klingt irgendwie cool, kannst du mir das beibringen?“ Ein amüsiertes Grinsen schlich auf sein Gesicht. „Wenn du das willst, aber wenn ich mit dir trainiere nehme ich keine Rücksicht auf dich, dass ist dir klar, oder Kleiner“, fragte er mich belustigt und lehnte sich zurück auf das Bett. „Du wirst mir ja hoffentlich nichts brechen“, meinte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein, keine Sorge, das werde ich nicht. Das machen wir aber nicht heute… Sollen wir vielleicht was trinken gehen“, meinte Jack und streckte sich die Glieder, als schien er die Müdigkeit von sich abwenden zu wollen. „Hm… na gut“, meinte ich grinsend und stand auf. „Ist Adam besser im Schießen als du“, fragte ich, während ich mir ein sauberes T-Shirt überzog. Jack nickte schnell und klang belustigt. „Viel besser als ich“, meinte er grinsend, „man muss nur die Schwachpunkte ausmachen.“ Auch er zog sich ein Shirt über und wieder war es grün. Irgendwie hatten wir vergessen einzukaufen, dachte ich mir unschlüssig, bevor ich auf das Gesagte einging: „Was sind denn seine Schwachpunkte?“ Jack schmunzelte amüsiert. Woran er wohl dachte? Ich stupste ihn an und blickte ihn auffordernd an. „Hm… sowas verrät man nicht, Kleiner…“ Irgendwie verstand ich dies. Schwächen von Freunden zu verraten ist auch gemein. Also nickte ich verstehend und zog meine Turnschuhe an. „In was für eine Bar gehen wir eigentlich“, fragte ich Jack nach einem kurzen Moment. „In eine, die für uns beide interessant ist“, meinte er amüsiert und wir machten uns auf den Weg. Nach kurzer Zeit betraten wir ein Gebäude. Es war ziemlich voll und die Luft stickig. Der Geruch von Schweiß und Alkohol lag in der Luft. Als wir die Bar betraten, stockte mir der Atem. Halb nackte junge Frauen räkelten sich an einer Stange und ließen ihr Gesäß in Richtung des Publikums kreisen. Eine der Frauen war gänzlich nackt! Schockiert blickte ich zu Jack, der mich grinsend musterte. „Keine Sorge, hier sind auch genug Kerle zum Anschauen für dich“, raunte er und zog mich am Arm mit sich. Als wir durch den Eingangsbereich in die Bar hineintraten, standen wir auf einer Galerie, von welcher man hinunter schauen konnte. Dunkles Holz war verarbeitet worden und verlieh den Raum eine angenehme Wärme. Es war ziemlich voll. Viele Menschen jeglichen Alters waren hier, lachten und tranken. Als ich meinen Blick schweifen ließ, sah ich eine Frau, welche halb nackt auf dem Schoß eines Mannes tanzte. Mit ihren Händen führte sie die Hände des Mannes über ihren spärlich bekleideten Körper und fast schon sabbernd glotzte er auf ihre Brüste. Ich blinzelte einige Male und wandte meine Augen ab. Wir setzten uns an einen Tisch und nachdem jeder von uns Getränkte bekommen hatte, sagte ich grinsend zu ihm: „Wir sind gerade mal etwas mehr als 24 Stunden zusammen und du schleppst mich in einen Stripclub?“ Jack nippte an seinem Whiskey und schaute mich fast mit einem unschuldigen Blick an. „Macht man sowas dann nicht mehr“, fragte er mich und klang ehrlich verwirrt. Dieser fast schon unschuldig wirkende Blick ließ mich jegliche Empörung vergessen und ich lachte. Ich schüttelte den Kopf und blickte ihn mit tiefer Zuneigung an. „Ach, schon okay“, meinte ich immer noch leise lachend, „es passt zu dir.“ Schulterzuckend nahm Jack meine Aussage hin und blickte zu einer tanzenden Frau. Auch ich folgte seinem Blick und versuchte erneut etwas zu finden, was mich fesselte, doch nichts dergleichen geschah. Die auf und ab Bewegungen der Brüste waren uninteressant und ich trank lieber an meinem Bier mit Cola. „Die sieht schon scharf aus, oder? Schau mal die Brüste an… Ob die wohl echt sind“, fragte Jack nach einem kurzen Moment und sah zu mir. Ich zuckte mit den Schultern und nahm sein Glas Whiskey zur Hand. „Ach, mit Schwulen macht sowas keinen Spaß“, beschwerte er sich und fixierte das Glas in meiner Hand. „Das ist hart“, mahnte er mich, doch hielt er mich auch nicht auf. „Ich glaub mit hartem komme ich langsam klar“, meinte ich grinsend und roch an dem Getränk. Jacks perverses Grinsen kannte ich zur Genüge und ich nahm einem Schluck der gelblich, klaren Flüssigkeit. Der Whiskey schmeckte intensiv, fast schon stechend in meinem Mund. Es fühlte sich beinahe an, als ob das Getränk meinen Mund austrocknen würde. Ich schluckte schnell. Jack erklärte mir, man müsse den Whiskey erst wenigstens 10Sekunden lang im Mund halten, wegen des Aromas. Es brannte leicht in meinem Hals, dann sogar in meinem Magen. Kurz darauf wurde es warm in mir. Ich hustete leicht und hatte das Gefühl genauestens zu wissen, wo sich das Getränk in meinem Körper befand. Jack grinste amüsiert und bestellte sich, als ein Kellner vorbeikam, noch einen. Ich wog das Glas in den Händen und verfolgte mit den Augen die Bewegung der Flüssigkeit. „Mein Vater sagt immer, Ex und hopp“, meinte ich langsam. Noch bevor Jack etwas sagen konnte hatte ich das Glas an meine Lippen gesetzt und es in einem Zug ausgetrunken. Erneut hustete ich, versuchte es zu unterdrücken, doch schaffte ich es nicht. Erneut spürte ich die Wärme in meinem Inneren und dieses Mal blieb ein kleiner Rest zurück. Jack nippte an seinem Glas, welches ihm der Keller vor wenigen Augenblicken gebracht hatte und zog die Augenbrauen hinauf. „Das muss man genießen. Von wegen ex und hopp“, raunte er mit seiner tiefen rauchigen Stimmte. „Das schmeckt man eh nicht“, meinte ich und trank mein Bier weiter. Ich blickte mich in der Bar um und betrachtete die Männer, die hier waren. Viele starrten die Frauen an, doch ich bemerkte an einer Stange einen jungen Mann tanzen. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Frauen, die an Stangen tanzten sah man häufig, sei es in Filmen oder im Internet. Er hatte einen dünnen, aber recht athletischen Körper. Er drehte sich und ließ seine Hände über seinen Körper fahren, hinab zu seiner Mitte. Er rieb provokant darüber und ließ seinen Blick durch die Menge gleiten, schien die Blicke der anderen Menschen einfangen zu wollen. Seine Bewegungen wirkten grazil, gekonnt und fesselten mich. Ich starrte für einige Sekunden auf seine nackte Brust und leckte mir unbewusst über die Lippen, als er sich weiter bewegte. Erst Jacks trockene Stimme riss mich aus meiner Trance: „Oh man, du bist sowas von schwul. Ich würde ja meinen Stockschwul.“ Ich blickte ihn finster an, wollte was Pampiges darauf erwidern, doch dann zuckte ich mit den Schultern: „Und? Deswegen fang ich trotzdem nicht an mich zu schminken oder so hoch zu reden und erst recht keine komischen Handbewegungen zu machen.“ Amüsiert lachte Jack und tatsächlich zwinkerte er mir über den Rand seines Glases kurz zu. Ich konnte nicht anders und lachte leise und liebevoll über diese untypische Geste. Ich nahm Jacks Hand in meine, drückte sie kurz und sagte leise zu ihm: „Ich liebe dich, Jack.“ Er drückte meine Hand und ich hörte ihn leise antworten: „Ich dich auch, Kleiner.“ Das wir es tatsächlich schafften in diesem Schuppen zwischen den nackten Körper von Fremden die Luft zwischen uns Beiden zum knistern zu bringen amüsierte mich ziemlich. Ich ließ seine Hand wieder los und betrachtete weiterhin den tanzenden Mann. Doch dann wanderte mein Blick weg von dem Mann an der Stange hinunter zu den Menschen, die ihn ebenso beobachteten, wie ich. Einige Menschen sahen ihm zu. Einige, denen man ziemlich schnell ansah, dass sie schwul waren und andere, denen ich es so nie zugetraut hätte. Ich begegnete dem Blick eines Mannes, der sich scheinbar wie ich umschaute. Wir sahen einander kurz ins Gesicht und er grinste mir offen zu. Dass ich mit einem anderem hier saß, schien ihn nicht zu interessieren. Vielleicht vermutete er auch, dass Jack nicht mein Freund war. Wer könnte sowas auch erahnen, wenn man bedachte, dass er die Frauen anstarrte, als habe er nie welche gesehen. Ich fragte mich, ob Jack Frauen wohl vermisste. Erneut blickte ich zu den Typen und wieder trafen sich unsere Blicke. Auch ich grinste kurz und genoss das Gefühl begehrenswert zu sein. Wer würde das nicht? Doch dann wandte ich meinen Blick ab und bemerkte, dass Jack mich beobachtete. „Alles klar“, fragte ich und trank mein Bier aus. „Alles gut“, raunte er und klang doch irgendwie verändert, „Trink nicht zu schnell!“ Ich verdrehte die Augen und lachte. „Ach komm, lass mich doch“, meinte ich schmunzelnd. „Ich hab keinen Bock, dass du kotzt“, meinte er ernst und auch er trank seinen Whiskey aus. Ich schüttelte verständnislos den Kopf und meinte freundlich: „Werde ich schon nicht… Ich hol uns noch was zu trinken.“ Ich stand auf und ging zügig zur Bar. Ich lehnte mich an den Tresen und bestellte bei dem schwarzen Barkeeper zwei Whiskeys und eine Cola. Vielleicht schmeckte es ja besser, wenn man die Getränke mischte und mit Cola konnte man so gut wie alles mischen, außer vielleicht Milch. Während ich auf die Getränke wartete merkte ich, wie sich jemand näher neben mich stellte. Als ich den Kopf zur Seite drehte blickte ich in das Gesicht des Fremden. Er hatte ein recht hübsches Gesicht. Gerade Nase und Zähne, sowie einen angenehmen Geruch, den ich wahrnehmen konnte. Er trug teuer aussehende Kleidung und an seinem Handgelenk konnte ich eine große etwas auffälligere Armbanduhr sehen. Vermutlich war er Ende zwanzig, doch konnte man das Alter nur noch schlecht einschätzen. „Hi, dein Gesicht kenn ich nicht, das hätte ich mir gemerkt“, grüßte er mich und seine Stimme hatte einen tiefen grollenden Unterton und ließ erahnen, was er vor hatte. Ich grinste ihn leicht an und wandte mich zu ihm. „Bin Tourist… Und das erste Mal hier, also kann das gut sein, dass wir uns noch nie gesehen haben“, sagte ich gut gelaunt. Sein Blick wanderte über meinen Körper und ich sah, wie er sich über seine Lippen leckte. Seit ich mit Jack trainierte war ich sportlicher als je zuvor und ich gefiel mir selbst immer besser, so eingebildet es auch klang. „Cool, du siehst gut aus. Recht sportlich, dass mag ich“, meinte der Fremde und tatsächlich spürte ich seine Hand, die sich auf meinen Bauch legte. Er strich über das Shirt und zufrieden blickte er mir in die Augen. Es schien ihm zu gefallen, was er spürte. So attraktiv ich mich auch fand, war ich dennoch verwundert, welche Wirkung ich auf andere hatte. Ich blickte hinab zu seiner Hand und stellte fest, dass es mir gefiel. Das Gefühl begehrenswert zu sein steigerte meine gute Laune und ich grinste leicht. Doch schob ich seine Hand etwas weg und schaute in sein Gesicht. „Sorry, bin vergeben“, meinte ich und nickte zu unserem Tisch. Der Blick des Fremden folgte meinem Nicken und ich sah, wie sich seine Augen kurz weiteten. „Der sieht ja schrecklich aus… Wieso bist du mit so jemanden zusammen. Du könntest schönere haben.“ Gereizt meinte ich: „Ich finde ihn ziemlich hübsch!“ Unbeeindruckt stieß er die Luft aus und blickte mir ins Gesicht. „Na ja… Geschmackssache. Der schaut ja schon rüber wie ein Monster.“ Als der Barkeeper uns die Getränke hinstellte, schüttete ich den Whiskey in die Cola und trank einen Schluck. Ja, dachte ich, so kann man das Zeug besser trinken. Das der Alkohol langsam begann meine Sinne zu benebeln bekam ich nur am Rande mit. „Ich finde ihn toll“, meinte ich, während ich noch mal zwei Schlucke schnell hintereinander trank. „Hm…“, meinte der Fremde und strich mir erneut über den Bauch und während er sprach spürte ich, wie seine Hand immer tiefer strich: „Du kannst es dir ja überlegen…“ Er nahm langsam seine Hand von mir weg. Ich sah, wie er in eine Tasche griff und einen Kugelschreiber herauszog. Er langte mit seinen langen Armen über den Tresen. Einer der Kellner schien einen Block liegen gelassen zu haben. Er kritzelte mehrere Zahlen auf das Blatt und drückte es mir in die Hand. „Kannst dich ja melden, Süßer“, raunte er und strich mir tatsächlich über die Wange. Ich blickte hinab auf die Telefonnummer, während ich langsam mit den Getränken zu Jack ging. Mein zweiter Ausflug in eine Bar und die dritte Nummer, die man mir gab. Ich fand, dies war ein guter Schnitt. Ich setzte mich zu Jack, der mich eiskalt anblickte. Schnell reichte ich ihm seinen Whiskey, welchen er ungerührt ließ. Ich verstand nicht, was er hatte. Auf einmal zog er meinen Stuhl an seinen heran und erschrocken schrie ich kurz auf. Der Lärm ließ die Leute am Nebentisch zu uns herüberblicken, doch das schien Jack nicht zu interessieren. Er griff in meine Hosentasche und als ich versuchte seine Hand aufzuhalten, blickte er mich eisig an und ich ließ ihn machen. Er zog die Nummer des Fremden hervor und blickte ungerührt darauf, ehe er sie in kleine Fetzen riss. Erneut blickte er mich kühl an, was mich schlucken ließ. Dass Jack tatsächlich eifersüchtig wurde fand ich irgendwie niedlich, obwohl es mich doch ziemlich erschreckte, wie er reagierte. Erst, nachdem er die Nummer zerrissen hatte, nahm er sein Glas zur Hand und trank einen Schuck von der kratzigen Flüssigkeit. Während ich den Stuhl wieder zurecht rückte, plapperte ich einfach los: „Wusste gar nicht, dass du so eifersüchtig sein kannst. Das finde ich ja irgendwie süß.“ Jacks Blick blieb ungerührt und er starrte mich weiterhin einfach nur an. „Ach komm schon, Jacky“, redete ich einfach weiter und ich merkte, wie der Alkohol meine Zunge löste, „sooooo schlimm war das nun auch nicht.“ „Aha“, raunte er mir zu und schien mich dabei zu beobachten, wie ich meine Cola mit Whiskey trank. Ich trank zügig und eisig war Jacks Stimme, als er mich ermahnte: „Trink nicht so schnell. Du bist das nicht gewohnt. Und du bist schon angetrunken.“ Ich winkte lachend ab und meinte fröhlich: „Ist alles gut! Ich merke nichts. Alles klasse!“ Jack hob die Brauen und sagte nichts mehr. Immer wieder huschte sein Blick zu dem Typen und seine Miene verfinsterte sich immer mehr. Ich merkte es kaum und schnell hatte ich das Glas geleert und ein neues beim Kellner geordert. Ich merkte auch nicht, wie mir immer mehr die Sinne schwanden. Alles nahm ich nur noch dumpf wahr und eine Leichtigkeit erfasste mich. Alles schien irgendwie lustig zu sein, die anderen Menschen, ihr Aussehen, einfach alles fand ich lustig. Ich rückte mit dem Stuhl mehr zu Jack, der mich immer noch böse ansah und murmelte: „Sei nicht sauer…Du weißt, ich lieeeeebe dich…“ Ich beugte mich zu ihm und knabberte leicht na seinem Hals. Das wir mitten in einer Bar waren ignorierte ich. Ich spürte Jacks raue Hände, die mich feste an ihn zogen und ich spürte, wie er sich fest in meinen Rücken krallte. „Ich glaub, du hast genug Jazz“, raunte er mir ins Ohr und biss fast schon schmerzvoll hinein. Ich merkte nicht, dass sich Schritte unserem Tisch näherten. Erst, als ich eine tiefe Stimme vernahm hob ich den Blick und sah das Gesicht des Fremden. „Nutz es doch nicht aus, dass er betrunken ist. Was bist du für ein Schwein“, fuhr er Jack böse an. Dieser blickte hinauf in das Gesicht des Fremden und raunte ihm bösartig zu: „Eins, was dir gleich die Fresse poliert, wenn du nicht verschwindest. Das hier geht dich nichts an.“ Sie sahen einander böse an und ich kicherte dämlich als ich das Schauspiel sah. „Ach kommt…“, meinte ich, doch hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendwer mir gerade viel Beachtung schenkt. Die beiden Männer sahen einander immer noch feindselig an. „Wie bekommt jemand mit deiner Visage eigentlich einen so hübschen Typen ab“, fragte der Typ und deutet zwischen uns hin und her. „Vielleich bin ich einfach geil im Bett“, raunte Jack unbeeindruckt zu dem Typen. Sie sahen einander böse an und ich mischte mich einfach in das Gespräch ein: „Du bist toll im Bett, aber da ist noch soooo viel mehr.“ Das meine Stimmte leicht lallte merkte ich nicht. Ungerührt blickte Jack zu mir und sah dann wieder grimmig zu den Typen. „Er ist meiner! Verpiss dich, der ist nicht an dir interessiert“, meinte Jack und zog mich zu sich. Ich blinzelte einige Male und lachte belustigt vor mich hin, während ich dem Schauspiel folgte. Man, fand ich das lustig! Dass die Stimmung zwischen den beiden Männern immer angespannter wurde, war mir total egal. „Gut im Bett? Wenn du so gut im Bett bist wie du aussiehst, kann es ja nur scheiße sein“, spuckte er Jack fast schon entgegen. Jack ließ die Finger knacken und stand langsam auf. „Ich bin übrigens auch sehr gut im Prügel verteilen“, sagte Jack und tödlich ruhig klang seine Stimme, „sieh zu, dass du Land gewinnst! Such dir wen anders und lass meinen Freund in Ruhe! Oder ich verpass dir ein genauso schönes Gesicht wie meins.“ „Bor, du bist sicher auch so ein Typ, der seinen Freund schlägt“, meinte der Fremde, doch schien Jacks Verhalten ihn eingeschüchtert zu haben, „du hast ja meine Nummer. Kannst dich ja melden, wenn du keinen Bock mehr hast…“ Unschlüssig nickte ich leicht, drangen seine Worte doch nur langsam in meinen Kopf und als ich Jacks eisigen Blick sah, schüttelte ich zügig verneinend den Kopf. Ich sah wie in Zeitlupe, wie der fremde Mann die Hand hob und sie zu meinen Kopf führen wollte, doch noch bevor die Hand mich berührte, hatte Jack schnell und gezielt seine Hand in einen unangenehmen Winkel gedreht. Ich hörte den Mann schmerzvoll aufstöhnen und finster vernahm ich Jacks Stimme sagen: „Fass ihn noch einmal an und du merkst erstmal richtig, was für ein netter Kerl ich bin…“ Wegschubsend ließ Jack die Hand des Fremden los und stellte sich fast schon schützend vor mich. Ich konnte nicht anders, als über die Situation zu kichern und sagte, während ich Jacks Glas austrank. „Das hat der gerade schon gemacht… Sooo schlimm fühlte es sich nicht an.“ Jack schien den Mann nicht aus dem Auge zu lassen und kalt erwiderte er: „Ich weiß, dass der dich angefasst hat. Ich hab noch ein Auge zum Sehen.“ Unsicher blickte der Unbekannte zu Jack und rieb sich die Hand, ich konnte mir kaum vorstellen, wie feste Jack zugepackt hatte. Doch während er sich die Hand schüttelte ging er weg und raunte grimmig zu uns: „Dann lass dich doch von dem verprügeln, ihr Flachfixer.“ Ich schaute dem Typen nach, wie er von dannen zog und legte den Kopf etwas schräg, während ich fragte: „Der will nichts mit uns trinken, oder?“ Verwirrt war Jacks Blick als er mich betrachtete. „Ne“, meinte er ruhig, „will der nicht mehr.“ Danach folgte eisiges Schweigen. Ich wollte nicht, dass er schlecht drauf war! Durch den Alkohol ermutigt stand ich wackelig auf und setzte mich rittlings auf seinen Schoß. Etwas, was ich ohne Alkohol sicher nie getan hätte! Ich strich durch seine Haare und lächelte ihn leicht an. „Ach Jacky, lass dich nicht ärgern“, meinte ich dämlich grinsend. Dass Andere mich anschauten interessierte mich nicht, durch den Alkohol nahm ich es gar nicht richtig wahr. Jack legte einen Arm um mich und sah mich an, während er wohl langsam durchatmen musste. Das Grinsen, welches nun auf seinem Gesicht erschien, konnte ich nicht deutet. Durch den Nebel in meinem Kopf drangen seine Worte nur langsam zu mir durch: „Was willst du machen, dass ich bessere Laune habe?“ Ich zuckte unschlüssig mit den Schultern und ohne wirklich darüber nachzudenken wo ich mich befand, drückte ich meine Lippen auf die seinen, denn sowas konnte nur ablenken und ich sollte recht behalten. Er erwiderte den Kuss. Leidenschaftlicher, wie ich ihn begonnen hatte und wild kämpften unseren Zungen miteinander. Ich schmeckte den Alkohol auf seinen Lippen und keuchte gierig in den Kuss hinein. Neben dem Nebel in meinem Kopf durch den Alkohol spürte ich eine neue Welle, die mich erfasste. Eine Welle der Lust vermutlich mitgetragen vom Rausch des Alkohols. Ich drückte mich an ihn. Wollte keine Lücke entstehen lassen und während ich mich an ihn drückte keuchte ich unverhohlen auf. Erst nach einigen Augenblicken musste ich den Kuss lösen, brauchte ich doch dringend wieder Sauerstoff. Ich achtete kaum auf Jack, ob es ihm gefiel oder nicht. Doch gleich, nachdem ich mich von ihm gelöst hatte, spürte ich Jacks Hände unter meinem Oberteil und er drückte mich zu sich hinunter. Er kratze mir über den Rücken, was mich erzittern und aufstöhnen ließ. Erneut trafen unsere Zungen aufeinander und wild fochten sie, schien doch keiner dem anderen die Führung zu gönnen. Das Jack meinen Zustand ausnutze kam mir gerade kein bisschen in den Sinn, denn sowas hätte ich sicherlich nie mit klarem Kopf gemacht! Ich rieb meinen Unterleib leicht an seinen Schoß und spürte zufrieden, dass Jack mein Tun genoss. Wir keuchten und stöhnten beide in den Kuss und Jack lehnte sich entspannt auf dem Stuhl zurück und schien mich kurz zufrieden zu betrachten. Fast schon überheblich war sein Blick, mit dem er mich fesselte. Ich fing an, seinen Hals zu küssen, wusste ich doch wie empfindlich er dort war. Ich wollte nicht, dass er mich weiterhin so musterte. Ich wollte, dass sein Verstand so wich, wie meiner verschwunden war. Seine kräftige Hand packte mein Gesäß und drückte es noch näher an ihn und ich spürte, wie die Leidenschaft immer mehr in ihm wuchs. Durch den Nebel des Alkohols spürte ich die aufkommende Scham kaum. Jack schien es überhaupt nicht zu belasten, dass wir inmitten einer Bar saßen, fast als schien er jedem zeigen zu wollen, dass ich sein Freund war. Ich spürte seine Hände an meinem Hinter und fast schon schmerzhaft knetete er diesen. Als er mir erneute fest über den Rücken kratzte stöhnte ich ungeniert auf. Fast schon reflexartig biss ich in seinen Hals. Dieses Mal spürte ich, wie Jack erzitterte und auch ihm ein lustvolles keuchen entwich. Es stachelte mich an weiter zu machen. Auch meine Erregung wuchs und als ich aufblickte sah ich in das lüsterne Funkeln in Jacks Auge, als er zu mir aufsah. Ungeduldig schubste er mich von seinem Schoß und drückte dem vorbeigehenden Kellner ein paar Scheine in die Hand. Fahrig wirkte Jack, als habe er sich nur noch schwer unter Kontrolle. Während er mich fast schon aus der Bar rauszerrte, stolperte ich leicht und stellte fest, dass das Laufen schwerer war als noch zu Beginn des Abends. Als wir die Bar verließen drängte mich Jack in eine Seitengasse und drückte mich an die Wand und es war mir gleich wie sie aussah, wie wir wirkten. Ich erwiderte den Kuss begierig, als hinge so viel davon ab und krallte mich in seinen Haaren fest. Ich spürte, wie er sich an mir rieb und keuchte wohlig auf, als ich merkte, dass Jack immer steifer wurde. Jacks Hände nestelten an meiner Hose und öffneten sie, er schien fast ungeduldig. Ohne sich lange aufhalten zu lassen spürte ich seine kräftige Hand um mein halb erigiertes Glied, er fasste feste zu, so wie ich es wollte. Während ich lauft aufstöhnte keuchte ich hervor: „Wirklich hier…?“ Für einem Moment hatte ich die Kontrolle wieder und der Nebel in meinem Kopf lichtete sich. Mir war bewusst, wo wir uns befanden. In einer Seitengasse neben irgendeinen komischen Stripclub! Doch die Kraft ihn wegzuschubsen hatte ich nicht. „Warum nicht“, raunte mir Jack wollüstig entgegen und ließ die Hand an meinem Schaft. Während er ihn fest mit der Hand umschloss, stöhnte ich lauter auf. Mein Puls begann zu rasen und an die Wand lehnend leckte ich mir leicht über die Lippen. Ich liebte es zu sehr von ihm berührt zu werden! Von ihm immer weiter zum Abgrund getrieben zu werden, bis ich mich fallen ließ. Unschlüssig versuchte ich meine Gedanken zu sammeln, doch der Alkohol, die steigende Lust, sein Geruch, einfach alles an ihm, was er tat, trieb mich in den Wahnsinn. Klare Gedanken die ich hatte, verschwanden immer mehr in dem Nebel und der Lust in meinem Kopf. Es war wie ein Sog, dem ich nicht entkommen konnte. Erst nach einigen Momenten brachte ich heiser heraus: „Ich…weiß nicht… ist das illegal? Und wenn uns jemand sieht…?“ Aus halb geschlossenen Liedern blickte ich Jack an und hörte ihn fast schon nebenbei sagen: „Dann sei leise. Dann kommt auch keiner, Jazz.“ Ich stöhnte leise und keuchte auf. Jeder Satz den ich sagen wollte wurde von einem Stöhnen verschluckt, welcher meine Lippen verließ. Immer wieder fuhr Jack mein Glied der Länge nach und ich merkte, wie die Hose immer enger wurde und ich wollte nicht mehr aufhören! Ich zuckte bei jeder seine Berührungen und drückte mich ihm entgegen. „Willst du mir einen runterholen“, fragte ich das Offensichtliche nach und starrte hinunter auf seine Hand, welche immer noch in meiner Hose steckte. „Was willst du, Kleiner“, raunte er mir ins Ohr und knabberte feste daran, was mich erschaudern ließ und meine Lust ins unermessliche steigerte. Wozu dieser Mann mich trieb, hätte ich mir nie erträumen können. „Willst du meinen Arsch hart ficken? Oder willst du, dass ich das bei dir mache bis du kommst“, raunte er und verstärkte den Druck in meiner Hose. Leicht ging ich in die Knie und stöhnte auf und immer mehr schwanden mir die Sinne und ich wollte nur noch, dass dieser Rausch weiter anhielt, den Jack immer mehr verstärkte. Peinlichkeit spürte ich nicht, doch hoffte ich, dass kein Passant in die Gasse blickte. Ich besann mich und dachte über seine Worte nach und ich wollte ihn stöhnen hören und so nuschelte ich: „Lass mich dich ficken…Los an die Wand….“ Ich versuchte ihn von mir wegzuschieben und er ließ es zu. Den amüsierten Ausdruck auf Jacks Gesicht nahm ich nur am Rande wahr. Dass er mich gerade zu Sachen trieb, die ich sicherlich nie gemacht hätte, kam mir nicht in den Sinn! Und tatsächlich stellte er sich an die Wand. Stützte sich mit den Armen ab und schaute über die Schulter zu mir. Herausfordernd, wie ich fand. „Na los. Halt dich nicht lange auf. Und komm in mir, klar“, befahl er fast schon und nickte auffordernd zu mir. Willenlos kam ich mir vor, als ich seine Befehle ausführte und schnell war ich hinter ihm und fummelte an seiner Hose herum. Die Feinmotorik war verschwunden und nur mit Jacks Hilfe schaffte ich es seine Hose überhaupt zu öffnen. Ich zog sie ihm leicht herunter und streichelte seinen Hintern. Ich versuchte in ihn einzudringen, doch hatte ich das Gefühl, dass ich den richtigen Weg nicht fand. Peinlich war es mir nicht, der Alkohol unterdrückte jedes Schamgefühl. Irgendwie schaffte ich nicht wirklich das zu machen, was ich wollte. Ich bekam das Gefühl, dass ich meinen Körper immer weniger unter Kontrolle hatte. Ich lehnte mich auf ihn und stöhnte gequält: „Bor…ich brauch einen Moment…“ Doch weswegen auch immer schien Jack es nicht zu passen. „Weißt du Kleiner, wenn du nüchtern bist, kannst du gerne wieder die Führung haben…“ Und während er mich an die Wand drückte spürte ich, wie er sich in einer fast schon fließenden Bewegung in mir versenkte. Kein Gleitgel, dachte ich entsetzt. Und tatsächlich schmerzte es einen kleinen Augenblick. Hatten wir es bis jetzt doch nur so getan! Andererseits ging es leichter als ich erwartet hatte. Augenblicke später stieß er hart in mich, was meinem Körper erbeben ließ. Erschrocken von der Intensität seiner Stöße schrie ich vor Lust laut auf und stützte mich mit den Armen an der Wand ab. Ich konnte nicht mehr klar denken, nicht mehr reagieren. Ich spürte nur noch seine Kraft, die mich immer weiter in einen Strudel der Lust trieb. Er kannte in seinem Tun kein Erbarmen. Es war fast, als ginge es ihm einzig und allein darum seine eigene Lust zu befriedigen. Mein Körper war gefangen in dem Rausch, in welchen Jack mich mit jedem Stoß erbarmungslos schickte. Ich schaffte es nicht ruhig zu bleiben und nach einem Moment spürte ich Jacks raue Hand, welche sich um meinen Mund schloss und meine Geräusche erstickte. Dankbar war ich dafür, hätte ich mich nie zurückhalten können. Hart stieß er zu, vermutlich wollte er sich hier keine Zeit lassen. Wild und ungebändigt waren seine Stöße und trieben mir die Tränen in die Augen. Nicht vor Schmerz, sondern vor Lust! Als er meine Prostata streifte zuckte ich zusammen und hätten Jacks Arme meine Hüfte nicht umschlungen, wäre ich mir nicht sicher, ob ich mich auf den Beinen hätte halten können. Meine Armen zitterten und nur mit Mühe konnte ich mich halten. Ohne mir wirklich Zeit zu geben mich zu sammeln trieb Jack seinen Phallus tief und feste in mich hinein. Mein ganzer Körper stand in Flammen und Jacks Hand auf meinem Mund verschluckte die Geräusche, welche meine Lippen verließen. Er selbst hatte sich besser unter Kontrolle, nur vereinzeltes Stöhnen entwich seinen Lippen. Ich konnte mich kaum noch aus eigener Kraft an der Wand abstützen und so lehnte ich bald mit dem Oberkörper an ihr. Ich hörte Jack stoßweise keuchen und als er weitere Male meine Prostata streifte und erbarmungslos weiter in mich stieß, konnte ich nicht mehr an mich halten und kam zuckend zum Höhepunkt. Auch Jacks Stöße wurden wilder. Ich hätte fast schon animalisch gesagt. Aufstöhnend spürte ich, wie er in mir kam und sein Kopf sich auf meine Schulter legte. Schwer atmend zog er sich nach einem Moment aus mir zurück und betrachtete vermutlich meinen Hintern. „Du gehörst mir, klar?!“, hörte ich ihn bedrohlich über mir raunen und ich konnte nur leicht nicken, als ich seine Worte hörte. In diesem Moment hätte er alles von mir verlangen können. Ich lehnte mich an ihn, zitterte leicht und spürte, wie Jack seine kräftigen Arme um mich legte. Ich zog mir abwesend meine Hose wieder hoch und musst darüber rätseln, wie ich so etwas nur tun konnte, hier! „Ich liebe dich“, nuschelte ich leise und spürte seine Lippen auf meiner Stirn. Er war wieder so sanft wie sonst. Zog mich fast schon fürsorglich zum nächsten Taxistand, doch an den ganzen Weg zum Hotel hatte ich keine klaren Erinnerungen mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)