Als du gingst von Eona_ ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- ~Bian~ Genervt wollte ich ins Haus gehen. Was viel diesen Typen ein sich einmischen zu wollen? Warum sollte ich ihn irgendetwas erzählen? Nur weil er Schulsprecher war??? Solle er sich doch wieder hinter Papierkram vergraben. Ich war nicht irgendeine Aufgabe um die man sich einen Tag bemüht um ein *Erledigt*-Stempel drauf zu drücken. "Bian! Warte!" Ich verdrehte die Augen, der Typ gab einfach nicht auf! "Ich sagte doch verschwinde! Hast du etwas auf den Ohren? Sprech ich unverständlich? Ich buchstabier es dir auch gerne wenn das nötig ist!", fauchte ich ihn an und stand mit verschränkten Armen vor dem Tor unseres Hofes, während die blonde Nervensäge mir so nah kam, wie Zess es zuließ. "Bitte, ich will wissen warum du plötzlich nicht mehr zur Schule kommst. Wenn du ein Problem mit deinen Mitschülern hast kanhn ich dir he..." "Erstens: Lass mich mit deinen Helfersyndrom inruhe, das nervt! Zweitens: Was gehts dich an? Ich sehe und rede mit dir heute zum ersten mal, warum also sollte ich mich dir anvertrauen? Und drittens: Es hat NICHTS mit meinen Mitschülern zutun, also fällt es überhgaupt nicht mehr in dein Aufgabengebiet. Und auch auf die Gefahr hin das ich mich Wiederhole, VERSCHWINDE ENDLICH!", brüllte ich ihn an, was Zess dazu veranlasste zu Knurren. Der Junge wich noch ein Stück zurück, aber in seinen Augen sah ich noch immer nicht die Bereitschaft zu gehen. Ich wollte das er verschwindet, er sollte mich in Ruhe lassen! Es ging ihn nichts an! Als ob er mir helfen könnte, lachhaft! Niemand konnte mir helfen, keiner konnte sie mir zurück bringen... Ich kämpfte gegen die aufkommenden Tränen, vor einen Fremden würde ich sie sicher nicht vergießen! ~Nathaniel~ Ich kam an dieses Mädchen einfach nicht ran, sie war wie ein angeschossenes Tier das nach jeder helfenden Hand schnappt. Aber mein größtes Problem war dieser Hund! Er behielt mich die ganze Zeit im Auge und fletschte die Zähne, wenn ich seiner Meinung nach zu Nah war. Und auch Bian ließ jedes Wort abprallen als hätte sie eine Mauer um sich gezogen. "Geh...", nuschelte sie jetzt mit zittriger Stimme, die mich sofort aufhörchen ließ. Plötzlich wirkte sie nicht mehr abweisend und feindseelig. Ihre ganze Ausstrahlung war auf einmal in sich zusammengebrochen und hinterließ ein zitterndes Mädchen, das mit den Tränen kämpfte. Verwirrt über diesen schnellen, für mich unverständlichen Stimmungswechsel, versuchte ich wieder näher zu kommen. Ihr Hund ignorierte mich und stupste sein Fräuchen gegen die Hand. "Bian?" Das Mädchen zuckte zusammen und sah mich erschrocken an, als hätte sie vergessen das ich noch da war. "Lass dir doch helfen...", sagte ich mit besorgte Stimme, aber sie schubbste mich von sich weg. Erschrocken starrte ich sie an. Ihr Gesicht hatte an härte zurück gewonnen. "DU kannst mir nicht helfen. Und ich will auch KEINE Hilfe von dir.", wiederholte sie sich erneut und öffnete das Tor. "Komm nicht wieder her, klar? Ich werde eh die Schule wechseln. Dann kanns dir ja egal sein, oder?" Mit diesen Worten verschwand sie mit ihren Beiden Hunden auf den Hof und schloss das Tor. Bei ihren Stimmungswechseln konnte einen ja schwindlig werden. Eben noch wirkte sie wie ein Fels in der Brandung, mit scharfen Kanten, das jedes Schiff versinken ließ das ihm zu nahe kommt und dann war sie wie ein kleiner, ausgesetzter Welpe gewesen der nach Halt suchte. Ich schüttelte den Kopf und sah zum verschlossenen Tor, heute werde ich wohl keinen Erfolg mehr haben. Dabei wollte ich ihr doch nur helfen, warum sträubte sie sich so? Weil ich ein Fremder war? Sie will die Schule wechseln... Aber warum? Wenn es nichts mit den Mitschülern zutun hatte, warum kam sie nicht mehr hin? Warum wollte sie wechseln? Aber sie hatte recht, wenn sie wechselt ging es mich eigentlich nichts mehr an, aber dieser kurze Moment als sie so verletzlich aussah... Ich wollte ihr helfen! Wollte ihr beistehen! Denn etwas sagte mir, das sie Hilfe brauchte und das sie im Moment mit ihren Schmerz allein da stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)