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Schlachtfeld der Gefühle

von

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‘Endlich!’, war der erste Gedanke den Harry hatte, als er am Samstag Morgen erwachte.
 

Er hatte in der Nacht mehrere, seltsame und verwirrende Träume gehabt. Da war der Schock als Nagini Dumbledore fraß. Dann er selber nackt in der Großen Halle und alle lachten ihn aus. Malfoy hatte sogar mit dem Finger auf ihn gezeigt und “Schaut euch an was für einen kleinen Schwanz er hat”, gerufen. Dann waren da wieder Träume, die ihn voller Sehnsucht zurück ließen: Ron, Hermine und er im Gemeinschaftsraum, lachend. Er und Ron beim Zauberschach spielen.

Und dann die Träume die ihn mit einer anderen Art Sehnsucht zurückließen: Snape, wie er ihn liebevoll anlächelte, Snape der ihn in den Arm nahm. Snapes Hände die langsam über seinen Körper wanderten. Erleichtert und zugleich frustriert war er aufgewacht, als Snapes Hände an seinem Hosenbund innehielten.
 

Allein bei dem Gedanken daran, spürte Harry wie alles Blut wieder in südlichere Gefilde wanderte. Schnell presste er seine Hand in den Schritt. Verdammt, er konnte hier doch keinen Ständer wegen einem Mann kriegen, einem Lehrer, wegen SNAPE! Das ging nun wirklich zu weit. Er hatte sich zwar damit abgefunden auf Frauen und Männer zu stehen, aber hart zu werden wegen der Fledermaus, war eine ganz andere Hausnummer.
 

Eilig sprang er aus seinem Bett, spurtete ins Bad und ohne sich die auszuziehen unter die Dusche. Kaum stand er, riss er auch schon den Hebel empor. Doch kaum traf ihn der eiskalte Wasserstrahl, wich er mit einem hohen Quieken in das hinterste Eck der Dusche zurück. Bei allen guten Wassermenschen, war das kalt! Tastend haute er gegen den Hebel in Richtung warmes Wasser. Er wollte schließlich nur die Erektion loswerden und nicht erfrieren.
 

Als das Wasser gefühlt nicht mehr nahe dem Gefrierpunkt war, schlüpfte er aus seiner Boxershort, die er über die Duschwand hinauswarf und stellte sich wieder unter das warme Wasser. Wenn er schon mal hier stand, konnte er auch richtig duschen. Den Rest des Tages würde er da wahrscheinlich nicht dazu kommen, zwischen Essen, Schulstoff lernen, entspannen in der Kammer, Unterricht bei Snape und dem Treffen mit Remus und Sirius.

Apropos Snape, wie sollte er dem nachher unter die Augen treten? Was wenn der seinen Traum und vor allem, seine Reaktion darauf sehen würde?

Stöhnend ließ er seinen Kopf unter das prasselnde Wasser hängen.
 

“Harry, geht es dir gut?”, erklang plötzlich die zögerliche Stimme Nevilles.
 

Verschreckt griff Harry sich eine der Shampooflasche und verteilte es hektisch in den Haaren.

“Äh ja, das Wasser war nur so kalt und ich hab gerade an Snape gedacht”, plapperte er ohne zu denken drauf los, ergriff das Duschbad und schäumte seinen Körper ein.
 

“Nichts für ungut …”, er hörte das Schließen der Tür und leise Schritte vor der Dusche.

“ … du denkst unter der Dusche an Snape und ... stöhnst?”
 

Da wurde Harry erst bewusst, was er eben gesagt hatte. Verdammt, er musste wirklich mit dem sinnlosen plappern aufhören. “Nein, also ja.” Wie war das noch mit dem aufhören? Tief durchatmend versuchte er sich zu sammeln.

“Ich habe doch heute Abend wieder Nachsitzen bei ihm und da hab ich absolut keine Lust drauf”, sagte er schnell hinterher. In Gedanken verkreuzte er seine Finger, dass Neville dies so hinnahm. Möglichst unbeteiligt wusch er sich Shampoo und Duschbad ab.
 

“Ähm ... ok. Ähm, ich leg deine nasse Short mal in den Wäschekorb”, kam es noch unsicher von Neville, ehe Harry hörte wie dieser das Bad wieder verließ.

Bei Merlin, das wäre beinahe schief gegangen!

Er konnte nur hoffen, dass es das für heute mit Absurditäten, peinlichen Situationen und Streit war.
 

Doch diese Seifenblase voller Hoffnung zerplatzte, als Ron ihn ankeifte so frühmorgens nicht wie ein Hufflepuff Mädchen zu kreischen. Zudem solle er gefälligst das Bad nicht so lange blockieren. Damit hatte Ron sich an Harry vorbei gedrängt und die Tür zugeworfen.
 

Die nächste Hürde galt es möglichst würdevoll zu überwinden, als er seine Tasche zum Lernen packte. Sein Verwandlungslehrbuch war verschwunden. Zusammen mit der neuen Feder. Diese Sachen hatte er schließlich, nach einigem Suchen, unter dem Bett und auf dem Dach des Bettes gefunden. Ganz nebenbei hatte er auch noch seine neuen Schuhe im hintersten Eck unter dem Kleiderschrank gefunden. Da wurde ihm wieder bewusst, dass er seine Sachen besser schützen musste. Leider. Es war irgendwie schockierend, vor den eigenen Freunden nicht mehr sicher zu sein. So schnell konnten Freunde zu Fremden werden.
 

Als er dann nach dem Frühstück in der Bibliothek lernte, war erst Malfoy erschienen um ihm unter die Nase zu reiben, dass er nun Quidditch Training habe.

Dann tauchte Hermine auf und setzte sich in alter Gewohnheit zu ihm an den Tisch. Es war zwar etwas verkrampft, aber doch gab es Harry die Hoffnung, dass es wieder wie früher werden könnte. Das er sich ein Luftschloss erbaute, zeigte das Auftreten von Ron.

Eine gute halbe Stunde hatte er mit Hermine gelernt und belanglosen Smalltalk geführt, als Ron flankiert von Dean und Seamus in die Bibliothek rauschte.
 

Mit leiser aber eindringlicher Stimme sprach der Rotschopf auf Hermine ein und verlangte dass sie mitkomme. Laut seiner Meinung wäre Harry der falsche Umgang weil er ‘ihr lernen behindere’.

Das war der Moment gewesen in dem Harry belustigt schnaubte. Was ihm natürlich die volle Aufmerksamkeit des Trios eingebracht hatte.

Augenblicklich begannen sie ihn anzukeifen, was er denn wolle, was er glaubte zu sein, das er niemanden habe und ein Versager wäre. Wäre er wirklich so toll, wie Dumbledore immer sagte, würde es jetzt keinen neuen-alten Voldemort geben. Er wäre nicht mehr als ein hochgelobter, dreckiger Versager.

Und was tat Harry ? Er saß einfach da, zu geschockt davon mit welcher Verachtung seine ehemaligen Freunde auf ihn einredeten. Das unterbewusste Gefühl das sie Recht hatten wuchs mit jeder Anfeindung.
 

Die Krönung war jedoch gewesen, als Hermine sich einmischte und Ron ankeifte, sowie an dessen Verstand appellierte. Das rothaarige Mädchen behaarte auf die alte beste Freundschaft und dass hier niemand anderes als Harry vor Ron stand. Der scharfe Stich in seinem Herzen, als Ron nur kalt “Eben!” erwiderte, ließ ihn beinahe taumeln. Was war nur genau passiert mit ihnen? Wer von ihnen hatte diese Entwicklung in Gang gesetzt? Das Schnauben und tiefe einatmen Hermines sagte ihm, dass diese kurz davor stand Ron in Grund und Boden zu schreien.

So legte Harry ihr beruhigend eine Hand auf den Arm und schüttelte schwach den Kopf.

Dies war nicht ihr Kampf!

Sie mochten einst alle Freunde gewesen sein, doch dieses Gefühl war nur noch zwischen Hermine und ihm vorhanden. Und auch wenn er mit dem Weasley nicht auskam im Moment, standen sich die andern beiden des ehemaligen goldenen Trios noch nahe. Weder wollte der Potter, dass auch diese beiden in Streit stand, noch wollte er Hermine wieder zwischen der Front wissen. Was wenn sie dabei verletzt wurde?
 

Ron riss Hermine brachial von ihm weg. Dean und Seamus mussten sie festhalten, fand die braunhaarige Hese das Ganze doch überhaupt nicht gut. Sie meckerte, zappelte und drohte sie auf den Mond zu hexen, doch die zwei schleiften sie nur aus der Bibliothek.

Das war der Moment in dem es Harry reichte.
 

Während Ron verächtlich keifend vor ihm stand, ergriff ihn eine ungeahnte Ruhe. Es war eine Sache wenn sie all ihren Frust auf ihm abluden und an ihm ausließen.

Doch er nahm es nicht hin dass Andere darunter leiden sollten und schon gar nicht Hermine!
 

Langsam hob er den Kopf, straffte sich und fixierte Ron mit festem Blick. Dieser Idiot vor ihm kotzte ihn an! Dieser Kerl musste wirklich mal auf den Boden der Tatsachen runtergeholt werden.

Mit so viel Verachtung wie möglich, begann er zu sprechen.

“Bist du ohne deine Schoßhunde immer noch so mutig? Dass du dich nicht schämst, so mit Hermine umzugehen. Lass mich in Ruhe Ron, geh mir nicht auf die Nerven, sonst …” Mit einem Fingerschnipsen ließ er einen kleinen Teil seiner aufgebrachten Magie frei. Mit einem lauten Knall zersprang eine der magischen Glühbirnen.
 

Der Anblick des Entsetzen in Rons Blick erfüllte ihn mit einer ungeahnten, grimmigen, Zufriedenheit . Wo doch alles in ihm schrie, es dem Weasley-Spross mal richtig zu zeigen.
 

Als ihm dieser Gedanke bewusst wurde, wäre seine neutrale Miene beinahe zerbrochen. Mit aller zusammengekratzten Arroganz die er aufbieten konnte, sammelte er seine Sachen und schultere die Tasche. Bevor er verschwand drehte er sich noch einmal um und sagte ruhig: “Ich habe all die Jahre und auch das Turnier nicht nur mit Glück gemeistert …”
 

Vor der Bibliothek war die Anspannung mit einem Mal von ihm abgefallen. Tief seufzend wünschte er sich nur noch in sein Bett. Am liebsten würde er nie wieder raus kommen.

Doch schon nach wenigen Momenten, hatte er Neville seinen Namen rufen hören. Nur wenige Sekunden später stand dieser mit den Zwillingen vor ihm. Auf jeden Fall vermutete er diese beiden. Hatte er den Blick doch auf den Boden geheftet und sah nur Füße und Unterschenkel.
 

“Harry, geht es dir gut? Du bist blass und zitterst.”
 

Nicken, Kopfschütteln, Schulterzucken, waren seine Reaktion. Er wusste es nicht. Das schlechte Gewissen begann einzusetzen. Vermischte sich mit dem Schock, der Trauer, der Wut und der Leere in ihm. Er hatte gerade wirklich die Kontrolle über sich verloren! Lag es an Tom, der ihn dauert nervte und in seinem Kopf weilte wie ein doofer Tumor?
 

“Chrm, Chrm", erklang es in diesem Moment von der Seite. “Herumlungern in den Gängen ist nicht erlaubt, Mr.Potter”, wisperte Umbridge von der Seite.
 

Des Kampfes müde, hob er seinen Kopf und blickte die Lehrerin an. “Ja Professor.” Damit stieß er sich von der Wand ab und richtete den Blick auf seine Freunde. “Lasst uns gehen.”
 

“Mittagessen …”

“... ist im vollen Gang.”
 

Damit begaben die Vier sich in die Große Halle.
 

Ja und nun saß er hier und verunstaltete sein Essen. Das schlechte Gewissen nagte an seinen Eingeweiden. Für einen klitzekleinen, kurzen Moment war er wirklich versucht gewesen Ron zu verfluchen. Ihm den Crucio oder einen anderen Folterfluch aufzuerlegen. Nur damit dieser wusste welche seelischen Schmerzen er Harry verursachte und dieses hämische Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Er wollte schon immer einfach nur Harry sein, doch das hatte noch nie einen einzigen Menschen interessiert. All diese Erwartungen und Meinungen lasteten auf seinen schmalen Schultern.
 

Mit einem Mal hatte er nur noch den Drang dem allem zu entkommen und wurde die Luft hier weniger in der Halle? Der Raum wurde doch eindeutig kleiner! Er begann zu schwitzen.

Eilig sprang er auf, ignorierte die Rufe seiner Freunde und rannte blind nach draußen. Alles was er wollte in diesem Moment, war Ruhe. Ruhe und Freiheit.
 

Der Schwarzhaarige rannte blind über die Außenanlage, dachte nicht über ein Ziel nach und doch führte ihn sein Unterbewusstsein in den Verbotenen Wald. Keuchend stützte er sich auf seinen Knien ab. Jeder noch so kleine Atemzug brannte wie ein Feuer in seinen Lungen und sein Kopf dröhnte. Wo war er eigentlich, tauchte die Frage durch sein benebeltes Unterbewusstsein auf, als er die Kälte durch seine spärliche Kleidung dringen spürte. Zähneknirschend fiel ihm ein, dass der Wintermantel in seinem Kleiderschrank hing.
 

Orientierungslos hob er seinen Blick und entdeckte, dass er auf einer kleinen Lichtung gelandet war. War dies nicht die Lichtung, auf der Hagrid ihnen vor einigen Jahren Seidenschnabel vorgestellt hatte? Suchend schaute er sich um und tatsächlich. Um die Lichtung standen Wettergeprägte Holzzäune, das Tor stand offen.

Der Wind frischte auf und Harry konnte das Klappern seiner Zähne nicht verhindern. Die Kälte stahl sich durch den Pullover und die Stoffhose. Kroch geradewegs in seine Knochen. Eng schlang er die Arme um den Körper und ließ sich zu Boden gleiten. Er wusste, er sollte schnellstens zurück ins warme Schloß gehen. Am besten sollte er sich auch direkt ins Bett legen und einen Abwehrkräfte-Trank nehmen um einer Erkältung vorzubeugen, doch seine Seele sträubte sich.
 

Warum sollte er da wieder rein? Er mochte zwar Neville und die Zwillinge auf seiner Seite haben, doch wenn er weiter mit ihnen abhängen würde, würden auch sie zur Zielscheibe. Genauso wie Hermine. Wie es ihr wohl ging?

Trübsinnig beobachtete er seinen Atem. Gemächlich zog er die Beine an den Körper und schlang die Arme darum.

Nein, er würde nicht zurückgehen, noch nicht. Wenn er bis dahin erfroren war, dann war das ebenso.
 

Mit diesem Gedanken ließ er sich zur Seite fallen und schloß die Augen. Gab sich der bleiernden und doch wohligen Müdigkeit hin die die getroffene Entscheidung mit sich brachte. Kurz bevor sich auch sein Geist ausschaltete, hörte er noch Tom seinen Namen rufen, doch er wollte nicht. Nicht jetzt und auch nicht später und so stellte er sich seinen Geist als tiefste Dunkelheit vor. Umgeben von schwarzen, matten hohen Mauen. Sollten sie doch alle bleiben wo die Alraunen wuchsen und ihn in Ruhe lassen.
 

Harry spürte Wind der über seinen Körper strich. Doch er war nicht mehr so kalt wie vorhin.

Er hörte nichts und doch zugleich so viel mehr.

Er fühlte sich ungewohnt wohl. War er tot? War er am gleichen Ort wie seine Eltern und würde sie nun wiedersehen? Doch was, wenn er in die Hölle gekommen war? Er hatte zwar nie wirklich etwas mit dem ganzen ‘Himmel und Hölle’ Denken anfangen können, aber in der Hölle landen wollte er nun auch nicht.
 

Naja, wie viel anstrengender konnte die Hölle schon im Vergleich zu seinem Leben schon sein?

Noch einmal atmete er tief durch und öffnete vorsichtig die Augen.

Frust durchflutete ihn, als er blinzelnd feststellte, dass er immer noch auf der Lichtung lag. Der Unterschied war, dass die Sonne hinter den Wolken hervor gekommen war und das blasse Gras einen härteren Kontrast zu den dunkelgrünen Tannen um ihm herum bildete. Waren die Tannen vorhin auch schon so hoch?
 

Irgendwie fühlte er sich seltsam. Erschöpft und zugleich voller Energie.

Mühsam richtete er sich auf und stockte. Hektisch ließ er seinen Blick zu seinen Händen hinab wandern. Oder besser gesagt Pfoten. Schnell sprang er auf und was er sah, ließ sein Herz rasen. Fell und ein Schwanz. Tastend hob er eine Pfote zu seinen Ohren. Klein, spitz, weich und weiter oben auf seinem Kopf. Genervt rief er “Och neee”, doch alles was zu hören war, war ein klägliches Wimmern.

Verdammt, anscheinend hatte seine Magie mal wieder verrückt gespielt und dafür gesorgt, dass er sich in die Animagusform verwandelte. Hatte seine Magie noch nicht mitbekommen, dass er keine Drei Jahre mehr alt war? Die Zeiten wilder, unbewusster Magieausbrüche sollten doch eigentlich längst vorbei sein!
 

Suchend ließ er den Blick über die Lichtung wandern, doch als er keine Kleidung sah, konnte er sich ein erfreutes Bellen nicht verkneifen. Ausgelassen hüpfte er im Kreis. Endlich hatte er es geschafft sich samt seiner Kleidung zu verwandeln!
 

Plötzlich zog sich der Himmel zu. Verwirrt hob Harry den Blick und erblickte eine rießige, dunkelgraue Wolke. Tief zog er den Atem ein. Ja, es roch nach Regen.

Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sein Geruchssinn besser als zuvor war. Wie es wohl mit den anderen Sinnen war?
 

Mit geschlossenen Augen blieb er stehen und konzentrierte sich nur auf sein Gehör. Frustriert stellte er fest, dass er einfach ZUVIEL hörte um wirklich einzelne Sachen zu hören. Es war wie ein ewiges Dröhnen. Als ein Vogel in der Nähe schrie, zuckte er zusammen. Das Geräusch war lauter als früher. In Salazars Wohnung war ihm dies bisher nie aufgefallen.

Dann öffnete er seine Augen und konzentrierte sich auf die andere Seite der Lichtung. Fasziniert stellte er fest, dass er die Schnitzerrei, die Ron vor all den Jahren dort im Zaun hinterlassen hatte, erkennen konnte.
 

Ein leises Grollen ertönte und nur Sekunden später fiel ein Tropfen auf seine Nase.

So schnell es ging verließ er die Lichtung, denn das Fell mochte ihn vor der Kälte schützen, doch bis auf die Haut durchgeweicht zu werden, würde diesen Effekt garantiert in das Gegenteil umkehren.

Immer mehr Tropfen bahnten sich hinab und Harry rannte so schnell ihn seine vier Beine trugen in Richtung Schule. Dort waren auch die einzigen drei Menschen die ihm helfen konnten. Schließlich musste er heute noch zum Unterricht bei Snape. Die Ausrede, dass er in seiner Animagusform gefangen war, würde dieser garantiert nicht gelten lassen.

Auf jeden Fall glaubte er dass dies die Richtung war. Die Wald wirkte so fremd, jetzt wo die Bäume so groß waren, beziehungsweise er so klein.
 

Als er endlich zwischen den Bäumen hinausbrach, bremste er schlitternd ab. Verdammt, er war in der Nähe des Quiddichfeldes hinaus gekommen und nicht wie geplant in der Nähe des Haupteingangs. Ein Wimmern verließ seine Kehle.

Sollte er zurück in den Wald gehen und so einen Weg suchen?

Nein, dann würde er sich nur noch mal verirren. Er würde den Weg nehmen, den er in und auswendig kannte und somit den Weg durch den Regen.
 

Noch einmal atmete er tief ein und sammelte seine Kräfte. Schüttelte sich einmal um den Regen aus seinem Fell zu bekommen und rannte los. Er würde es schon schaffen!

Und auch wenn er spürte wie die Nässe einen Weg durch sein Fell auf die Haut fand, seine Pfoten kalt und der Boden immer matschiger wurde, er genoß jede Sekunde. Die Freiheit und relative Sorglosigkeit erfüllte ihn mit unglaublichen Glück.

Ausgelassen sprang er über Pfützen, sah das Schloß immer näher kommen und dann passierte es.

Er übersah in seinem Übermut eine Wurzel, strauchelte und fiel direkt in den aufgeweichten Boden. Schlitternd und drehend rutschte er über den Boden, ehe er gegen einen festen Gegenstand knallte. Jaulend japste er, denn er hatte mit seinen Rippen gebremst.
 

“Na was haben wir denn da?”
 

Panisch riss er seinen Kopf hoch und blickte in graue Augen. Bei Merlin, er war direkt vor Malfoys Füße gerutscht!

War dies vielleicht doch die Hölle?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Legoory
2017-05-17T11:00:05+00:00 17.05.2017 13:00
Oh wie böse an so einer stelle aufzuhören.
Wie wird Malfoy reagieren? Ihn behalten? Verhexen?
Ah! Schreib schnell weiter ;)
Antwort von:  Chaosbande
17.05.2017 17:47
Hallöleee~
Jaaa, ganz böse Autorin *evil Lachen*
Tjaaa hahaha, lass dich überraschen *dreckiges Lachen*

;)


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