Schlachtfeld der Gefühle von Chaosbande ================================================================================ Prolog: Schlachtfeld -------------------- Status: Geschrieben 12 Kapitel (+Prolog) Update: Je nach Resonanz. Disclaimer: Wie immer verdiene ich mit dieser Story kein Geld und habe jediglich die von J.K. Rowling stammenden Personen ausgeliehen! (Alles Gute nachträglich!) ~~~~~~~~~~ ‘Die Hoffnung ist verbrannt, nur noch Ruinen. Wir haben uns verrannt, überall Minen. Wo alle unser Ziele in Trümmern liegen, auf dem Schlachtfeld der Gefühle ruhen wir in Frieden.’ Woher und warum ihm diese Worte gerade jetzt in den Sinn kamen, wusste Harry nicht. Letztendlich war es auch vollkommen egal. Regungslos stand er mit geschlossenen Augen auf dem Astronomieturm. Erstaunlicherweise einer der wenigen Orte, der noch im Urzustand war. So wie er ihn kannte und mochte. Vor wenigen Minuten war er aus dem Büro des Direktors hier her geflüchtet, mit dem dringenden Wunsch nach frischer Luft. Vor wenigen Minuten, und doch einer gefühlten Ewigkeit, war er aus dem Denkarium und damit Snapes Erinnerung entstiegen. Seit dem spürte er … nichts. Vielleicht Kälte, die sich in seinem Inneren ausbreitete. Die seinen Schmerz, seine Wut, Trauer und verzweifelte Hoffnung einfror. Nur Ratlosigkeit und Leere überließ. Erneut zog der Anblick Snapes beim und nach dem Angriff Naginis auf und Harry öffnete beinahe panisch die Augen. Nein! Er durfte jetzt nicht daran denken! Er musste … ja, was musste er eigentlich? Wollte er noch, was er tun musste? Was hatte er noch mal genau geplant? Mit leerem Blick musterte er die Umgebung. Der leicht silberne Schimmer des gefallenen Schutzschildes um Hogwarts, Leute die hektisch hin und her rannten um ihn aufrecht zu erhalten, Zauber mit bunten Lichtern die die Nacht erhellten. Die Luft war geschwängert mit Rauch, wütenden, traurigen, provozierenden und euphorischen Rufen. Doch er wusste, dies war nichts zu dem was kommen würde, wenn das Ultimatum abgelaufen war. Ein Ultimatum, das Voldemort ihm in einem komischen Akt der ‘Gnade’ gegeben hatte. So lange hielt er seine Leute zurück. Harry, gegen das Leben aller anderen. Ein Auflachen nicht unterdrücken könnend, richtete er seinen Blick auf den Verbotenen Wald. Irgendwo dort versteckte sich sein Feind. Wann genau hatte es eigentlich begonnen, dass sie wieder so erbitterten Feinde wurden? Er musste es beenden. Viel zu lange ging das Ganze schon. Viel zu viele waren schon gestorben in diesem Krieg. Ein Krieg, der doch eigentlich nur zwischen Voldemort und ihm tobte. Entschlossen wand er sich um und ging, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend, die Treppe runter. Immer wieder musste er sich seinen Weg frei sprengen. Er schickte Ganzkörperklammer-, Entwaffnungs-, Vereisungszauber und so viele weitere ab. Je weiter er nach unten gelangte, desto größer wurden die Schäden. Große Gesteinsbrocken lagen vermischt mit Leichen im Weg herum. Die rote Farbe des Blutes dazwischen gab dem ganzen schon beinahe einen komischen Hauch von Kunst. “Harry!”, erschall es keuchend hinter ihm und der Angesprochene erkannte die angestrengte Stimme Hermines. Eilig drehte er sich um, ließ einen Gefolgsmann Voldemorts dabei erstarren, der ihr gerade einen Zauber in den Rücken jagen wollte und rannte zu ihr. “Hermine, geht es dir gut?” Schnaubend fuhr sich seine beste Freundin durch die Haare; strich sich eine lockige Strähne hinter die Ohren. “Ich lebe.” Musternd ließ er seinen Blick über sie schweifen, heilte einige kleineren Verletzungen und wischte ihr liebevoll Blut von der Wange. Ja, Hermine lebte. Immerhin eine seiner Vertrauten und er würde dafür sorgen, dass das so blieb. “Hast du … also ist alles geschafft? Wo ist Sn … Severus?” Ein großer Kloß bildete sich in seinem Hals, schnitt ihm die Worte ab. Eilig schloss er die Augen und kniff sich in die Nasenwurzel um die erneut auftauchenden Bilder zu verdrängen. Unfähig ein Wort zu sagen, nickte er bloß. Mit Tränen nassen Augen sah er sie an und schüttelte nur mit dem Kopf. Umgehend befand er sich in einer schraubstockartigen Umarmung wieder. Hörte wie Hermine beteuerte wie Leid ihr alles tun würde. In dem Moment war Harry froh, dass er nonverbal eine Schutzkapsel um sie beide erschaffen hatte. Zwei kleine ‘Lichter’ Voldemorts wollten diesen Moment doch tatsächlich nutzen, um sie umzubringen. Doch so gingen ihre Avada nur gespiegelt zu ihnen zurück. Zwei weitere Leichen, die indirekt auf sein Konto gingen. Sanft löste er Hermines Umarmung und blickte ihr in die Augen. Legte alle Entschlossenheit in seinen Blick. “Ich gehe jetzt …” Hermines Verwirrung über diese Worte ausnutzend, verließ er die Schutzkapsel und sorgte eilig dafür, dass sie ihm weder folgen, noch seine Planung innerhalb der nächsten Minuten an jemanden Ausplaudern konnte. So hatte er die Kapsel dahingehend verändert, das weder jemand rein noch raus kam. Hermine war sicher und konnte ihn nicht aufhalten. “Pass auf dich auf. Ich hab dich lieb.”, sagte er noch in Richtung der tobenden und weinenden Hermine, ehe er sich umdrehte und die Ausgangstür ansteuerte. Dort zog er sich seinen Tarnumhang über, denn niemand sollte ihn sehen. Sei es um ein Aufhalten durch seine Freunde oder um eine vorzeitige Gefangennahme durch Voldemort Häscher zu verhindern. “Harry Potter. Du bist nicht erschienen und das Ultimatum ist abgelaufen. Jetzt werde ich nichts und niemanden mehr zurückhalten.”, erschall in diesem Moment die magisch verstärkte Stimme Voldemorts. Im selben Moment erklang lautes, wildes und irres Kampfgeschrei, als die Gegner mit voller Kraft auf das Hogwartsgelände eindrangen. Genervt sprang Harry ins Freie. “Ja mein Gott, ich bin doch unterwegs. Muss der Kerl denn immer so melodramatisch sein?”, meckerte er leise, während er sich seinen Weg durch die Kämpfenden bahnte. Er sah wie Ron, Rücken an Rücken mit seinem Bruder Percy, kämpfte. Er sah Neville, der wie ein Berserker mit dem Schwert um sich schlug. Er sah so viele Bekannte und Unbekannte und doch ließ er sie hinter sich. Sein einziges Ziel war Tom. Um dessen Wahn aufzuhalten und unschuldige Leben zu beschützen. Würde der Ältere erneut auf ihn hören? Würde er ihn töten? Bei diesem Gedanken zuckte er mit den Schultern. Was machte es schon? Dann war er wieder bei den Menschen die er liebte und die ihn liebten. Sein Herz zog sich zusammen, als ihm wieder einmal bewusst wurde, wen er alles verloren hatte. Harry glaubte beinahe es würde implodieren, so groß war der Schmerz. Der Einzige, der ihm Erlösung verschaffen konnte war in diesem Wald, den er nun durchstreifte: Tom Vorlost Riddle. Der Mensch, von dem er dachte, ihm trauen zu können. ‘Ich hab nichts zu verlieren. Ein neuer Tag wird mich führen und bewegt mich langsam an einen neuen Anfang. Meine Seele schreit auf, doch ich laufe durch den Rauch.’ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)