Loveless von loveless15 ================================================================================ Kapitel 18: Beloved ------------------- Kaum eine Sekunde später durchfuhren mich quälende Schmerzen. Nur leider waren es keine `Herzschmerzen` oder wie man es auch immer nennen konnte. Es war ein starkes Brennen, welches für mich schon fast unertragbar war. Diese Hitze brannte sich auf meinen Hals fest. So müssen sich Pferde fühlen wenn sie gebranntmarkt werden. Noch immer lag ich in Soubis Armen. Ich kniff meine Augen zusammen und versuchte mir so gut wie nur möglich nichts anmerken zu lassen. Warum auch? Soubi machte sich schon genug Sorgen um mich. Ich will und werde ihn nicht ausnutzen. Eigentlich habe ich sogar große Angst davor es irgendwann zu tun, ohne es selbst zu merken. Das brennen wird schlimmer. Es fühlt sich an als ob meine komplette Haut am Hals weggeätzt werden würde. Doch das kann nicht. Jetzt heißt es einfach Zähne zusammenbeißen. Und das meine ich wortwörtlich. Anders halte ich es nicht aus und würde ich es nicht tun, würde ich schreien. Das Problem?...Das Problem ist es hört einfach nicht auf. Ich kann das nicht mehr lange. Ein brutaler Stich. Reflexartig packe ich mir an den Hals und gebe einen dumpfen Schrei von mir. Ich merke wie mein Körper sich zusammenkrümmt. Ich kann es nicht aufhalten. Mir wird schwarz vor Augen. Das letzte was ich sehe: Soubi, der mich mit geweiteten Augen ansah. ... Ein paar leise undefinierbare Geräusche schlichen sich in meine Ohren. Ich sehe nur ein großes Wirr an verschiedenen Farben durch meine Augenlieder. Allein daran sieht man, dass es hellichter Tag ist. Noch etwas, dass ich jetzt schon wahrnehmen kann ist ein leichter Druck an meiner Hand. Ruhig öffne ich meine Lieder. Endlich ist der Schmerz weg. Was passiert ist, ist mir zwar völlig unklar,jedoch bin ich durch diese eine Tatsache schon sehr beruhigt. "Ritsuka? .." Ich brauchte einen Moment um wieder klarzukommen in meinem Körper. Dann sah ich mich um und musste feststellen: Ich bin noch immer in meinem Zimmer. Kerzengerade liege ich auf dem Bett und betrachtete den lächelnden Soubi neben mir. Irgendwie habe ich etwas anderes erwartet, als ich zu bewusstsein kam. Alles mögliche. Ein Krankenhaus um mich herum, ein Soubi mit rießigem Arztkoffer oder sowas in der Art. Aber niemals hätte ich gedacht, dass meine Waffe ruhig bleiben kann. Um ehrlich zu sein, erleichtert mich das gerade. "Ja. Mir geht es gut. Aber was ist passiert?" fragte ich noch leicht benommen. Ich meine, ich wusste natürlich was passiert war und warum ich bewusstlos wurde. Aber es ist einem schon ein Rätsel, was das für ein Stechen und ätzen war. Soubi grinste wie ein Kleinkind. Ohne Vorwarnung stürzte er sich auf mich und knuddelte mich durch. Dabei wuschellte er mir durch die Haare und tut so, als wäre ich ein XXL- Teddybär. Das ging eine ganze Weile so weiter. "Soubi, was machst du denn?" fragte ich leicht verwundert. Wobei das Wort`leicht`wohl untertrieben war. " Ich freue mich nur" "Was? Wieso? Da gibt es doch kein Grund zu oder?" Noch mehr Verwirrung machte sich in mir breit. Soubi löste sich und schien ernster zu werden. Nur ein wenig. Seine Freude triumphierte nunmal. Ich weiß nicht woran es lag, jedoch wurde mir warm ums Herz wenn ich in so sehe. Immerhin kommt das nicht oft vor. Immer, wirklich immer sah ich ihn besorgt, woran ich wohl meist selbst Schuld war. Doch diesmal schien er trotz meines denkwürdigen zusammenbruchs glücklich zu sein. Nochmals fragte ich " Was ist passiert und wieso freust du dich so?" Meine Arme drückten mich hoch damit ich mich aufrecht setzen konnte. " Keine Angst, es ist etwas sehr gutes. Etwas das uns für immer zusammenhalten wird." Er blickte mir in die Augen „Ich verstehe nicht“ „Ritsuka…dein Hals.“ Ich verlor keine Zeit um großartig darüber nachzudenken und ging geradewegs zum Spiegel. Wenn es das ist woran ich denke…dann wird ein Traum wahr. Dann kann uns tatsächlich nichts mehr trennen. Mein Blick fiel Richtung Spiegel. Ich sah mich selbst. Aber nicht nur das. Ich sah…Beloved. Beloved. Ja, es steht tatsächlich Beloved auf meinem Hals. Ich fuhr mit den Fingerspitzen den Schriftzug nach und konnte meinen Blick nicht davon abwenden. >Ich?...Beloved?< Ich sprach es unterbewusst nochmal leise nach „Beloved…“ Im Spiegel konnte ich beobachten wie Soubi sich hinter mir stellt. Er legte mir seine Hände auf die Schultern. Ich lachte. Auch ich konnte endlich glücklich sein. Und nicht nur das. Wir waren auch endlich verbunden. Endlich trugen wir denselben Namen. Es war perfekt. „ Jetzt kann uns nichts mehr trennen oder?“ „ Nein. Nichts!“ Ich drehte mich zu ihm um, um ihn einfach nur zu umarmen. Meine Arme um seinen Oberkörper und mein Kopf auf seiner Schulter. „Jetzt bist du meine Waffe“ murmelte ich in seine Schulter hinein. „ Mein Sacrifice“ Ruhig hob ich meinen Kopf an und begann mich in seinen schönen Augen zu verlieren. Sie glänzten wie am ersten Tag. Soubi legte seine Stirn behutsam auf meine. Ich liebe diese wärme immer wenn er bei mir ist. Ich will dieses Gefühl niemals verlieren. Nirgends geht es mir besser als bei ihm. „Jetzt bist du mein“ hauchte meine Waffe mir entgegen. Diese Worte waren für mich Gold wert. Etwas schöneres und wichtigeres konnte er mir gar nicht sagen. Ich stellte mich auf meine Zehen und legte meine Lippen auf seine. Ich wollte es jetzt. Und er auch. Er erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Vorsichtig öffnete ich meine Lippen einen kleinen Spalt breit und schnell wurde ein inniger intensiver Zungenkuss daraus. Dieses kribbeln im Bauch… es ist mit nichts zu vergleichen…einfach unfassbar schön. Doch auch die besten Dinge im Leben müssen einmal enden. So auch löste sich der Kuss. „Ist es nicht eher andersherum?“ fragte ich unbeabsichtigt etwas frech. „ Da hast du recht mein kleiner. Ich bin dein. Aber so auch bist du mein.“ Er stupste mich mit der Nase an und lachte ebenfalls frech. Schnell fügte er noch hinzu: „ Wir gehören uns einander. Wir sind Beloved!“ Entschuldigt die lange Wartezeit( habe kein Wlan. Daher ist das veröffentlichen etwas knifflig). Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel, da es mal ein positiv gefühlvolles ist. PS: Vielen Dank an meine Leser Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)