Das Abenteuer der Zwillinge von Ai-Natsumi ================================================================================ Kapitel 7: ----------- „Wir sind wieder da!“ Kam es gemeinsam aus unseren Mündern. Ich schloss die Tür mit meinem Fuß, da ich keine Hand mehr frei hatte und stellte die Tüten dann auf dem Boden. Sofort kamen unsere Eltern. Wie es den Anschein hat, sind sie böse. Richtig böse. „Wo. Wart. Ihr! Ihr habt gesagt, dass ihr nur kurz kommt, und wann kommt ihr, zwei bis drei Stunden später! -“, Mike unterbrach sie. „Aber wir waren…“, mit einem schnauben brach sie Mike ruhig. „In einer Halben Stunde kommen die Aidas, wie wollt ihr es schaffen euch so schnell schick zu machen? Ab Marsch, in euer Zimmer, und wehe ihr seid nicht pünktlich vor meiner Nase.“ Mike bewegte sich als erstes und ging mit seiner Tüte in sein Zimmer. Wir folgten ihm brav und flitzten dann in unsere Zimmer. Ich öffnete die Tüte um mir die Sachen raus zu holen, die ich gekauft hatte. „Was wirst du anziehen, Sel?“ „Hmm… ich denke eine Shorts und ein träger würden reichen, vielleicht noch eine Jacke dazu.“ „Okay, danke!“ Also zog ich eine Hotpants, die schwarz ist an, eine weiße Spaghettiträger. Ich wollte mich gerade erheben, als ich mir noch eine grüne Jäckchchen die mit Blumen verziert ist, raus fischte. Ich drehte mich zu Sel um und sehe das wir beinah dasselbe angezogen hatten, nur das ihre Hotpants rosa ist. Ich machte mich weiter bereit. Aber irgendwie bekam ich das Gefühl nicht los, dass jemand fehlt. Irgendjemand... bis es mir plötzlich dämmert. „Sag mal, weißt du wo Keks abgeblieben ist?“, sie hält in ihr tun innen und sieht mich an. „Nein, aber wo ist er?“, ich zuckte mit der Schulter. „Der wird schon auftauchen, hoffe ich.“ *Oh mein Keks, wo ist Keks! Entweder, er ist abgehauen oder er versteckt sich, um uns zu ärgern! * Ich machte mir noch eine geflochtene Hochsteckfrisur und ging in Schlepptau mit Sel. „Mum, Dad wisst ihr wo Keks ist?“, beide verneinte und hatten jetzt ein besorgtes Gesicht, genau wie wir. Genau indem Moment kommt Mike die Treppe runter gesprintet. „Ey Leute! Ihr werdet mir nie glauben, wen ich… was ist den hier los?“ „Keks ist verschwunden!“, ab da fing er an triumphierend zu grinsen. Er verschränkte die Arme hinter den Rücken und hob trotzig das Kinn. „Wenn ihr mich darum bittet, dann kann ich euch vielleicht helfen.“, mir entglitten alle Gesichtsausdrücke. * Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt, oder?! Der nutzt das alles aus, nur um uns zurechtzuweisen! Da kann er lange drauf warten, bis ich ihn um etwas anflehe. Dar wird schon die Welt unter gehen müssen, vielleicht auch noch nicht bis dahin! * Gerade wollte Selina nachgeben, als ich ihr aber in die Seite pickte. Erschrocken zuckte sie zusammen und schaute mich böse an, was ich aber gekonnt ignoriere. Ich grinste in zuckersüß an. „Mister Lunbold, sie können darauf so lange warten, aber glaube mir, sowas wirst du aus meinem Mund niemals hören. Hast du gehört, niemals!“, ich hob einen Finger. Er zuckte mit der Schulter und ging an mir vorbei. „Sie haben es selber so gewünscht!“ Ich seufze in den Gedanken und haute mein Kopf an die Wand. Ich folgte ihm und stützte mich bei ihm ab. „Sag mir, liebster Bruder, wo ist mein Keks!“, den Letzten Teil schrie ich schon und rüttelte ihn bei den Schultern. Er wollte sie gerade weg schieben, als ich ihn noch fester schüttelte. „Er ist in meinem Zimmer im Schrank, ich hatte vergessen die Tür zuzumachen, da ist er wahrscheinlich hineingegangen. Und jetzt, lass mich los!“, mit viel Kraft, schubste er mich etwas weg und lief schnell zur Couch. Ich lachte böse auf und flitzte dann zu seinem Zimmer. „Keks! Keks, wo bist du? Keksilein?! Komm raus, komm raus, wo auch immer du bist! Keks -…“, ich hörte abrupt auf zu schreien, weil mir bewusst wurde, dass Mike es mir doch verraten hatte. * Oh man, ich bin so doof! Ich schreie wie eine Irre und dass obwohl ich weiß, dass er im Schrank ist! * Mit Schwung, öffnete ich die Tür und sah einen verschlafenen Keks, der gerade aufgewacht ist. Er gähnte mit einem kleinem Geräusch und schaute mich an. Ich hob eine Augenbraue und schubste ihn runter. „Komm schon, leckeres Essen wartet auf dich! Also bewege dein fetten Po nach unten!“ Mit viel Kraft, schaffte ich es, ihn runter zu schubsen. Mit meiner Hand führte ich ihn zu Tür, bis er plötzlich von alleine lief. Da das so plötzlich geschah, stolperte ich über meine eigene Füße, aber hielt mich noch an der Tür fest. „Blöder Hund!“, murmelte ich noch, bevor ich ihm folgte. Unten angekommen, setzte ich mich neben Sel auf die Couch. Mike sieht mich verwundert an. „Wie hast du es geschafft, den faulsten Hund, nach unten zu holen?“ Ich sah ihn abschätzen an und reckte mein Kinn. „Tja, wer kann, der kann! Man sieht direkt, wer der Kaiser unter den Sklaven ist!“ Mein Bruder sieht mich empört an, während ich böse lachte. „Ich frage mich, wann uns ein klingeln besucht!“ Wie aufs Kommando, klingelt es. Alle sahen mich, erschrocken an, außer Dad, der zur Tür ging um sie aufzumachen. „Tja, wie bereits gesagt, wer kann, der kann und das bin wohl ich!“ Ich hörte auf zu reden, als ich die Gäste hörte, die zu uns kamen. Ich sah Kagetora und ein Mädchen, wahrscheinlich seine Tochter. „Na, alter Sack, wie geht’s dir? Ist alles bei dir gut?“ „Ja, klar! Und dir, trainierst du auch schön?“ „Du kennst mich doch, jeden Tag mindestens sechs Stunden!“, bei diesem Kommentar husteten wir sarkastisch. Alle sahen uns an und Dad kriegte sich wieder ein. „Ehm, genau. Das ist meine Frau, Amilia. Sie kann zwar kein japanisch sprechen, aber verstehen kann sie es gut.“, beide schüttelten sich die Hände. Nun meldete sich auch das Mädchen. „Konnichi wa, Lunbold – san und Lunbold - san! Mein Name ist Riko Aida“, sie verbeugte sich, was mein Dad verwundert drein schauen ließ. Die Höflichkeit hat sie von ihrem Vater.“ Ich verdrehte die Augen und nuschelte ein „Schleimer!“, was meine Geschwister hörten und zustimmend nickten. Keks sprang sie freundlich an und wollte hoch gehoben werden. Sie fragte, natürlich durfte sie, und hob ihn hoch. Er legte ihre Nasenspitze, was sie zum lachen brachte. Mike erhob sich und ging zum Mädchen und verbeugte sich. „Mein Name ist Mike Lunbold. Dein Vater hatte vollkommen Recht, Aida – chan, du bist wunderschön!“ Sie wurde rot um die Nase und sah verlegen zu uns. Ich musste mir echt ein lachen verkneifen, aber half ihr da wieder raus zukommen. Ich stand auf und drängte mich zwischen ihnen und schubste Mike weg. Nun stand ich vor Riko. „Hey Aida - chan, mein Name ist Melina Lunbold und das da hinten ist Selina Lunbold.“, während ich mich vorstellte, gingen meine Eltern und Kagetora quatschen zur Küche. „Komm, setzt dich doch Aida – chan.“ Ich führte sie zur Couch und ließ mich fallen, was sie mir nach machte. Ich versuchte mit ihr zureden, damit sie sich komplett fallen ließ. „Also,...wir wissen ja welche Schule du gehst, die Seirin High. Wir beide gehen auf die Kaijō High. Da wollten wir fragen, ob es auch Clubs gibt?“ „Ja. Bei uns gibt es viele, aber ich denke auch dass es welche auf eure Schule auch gibt.“ Selina fing zögernd an zureden: „Wenn wir dir nicht zu nahe treten, Aida – chan, aber in welchem Club bist du?“ Sie stockte mit der Atmung, aber fing sich wieder und redete. „Naja, ich bin Coach im Club von Basketball–…“ „Das ist ja cool! Aber wie könnt ihr wissen, wie gut die Kerle sind?“ „–…das wollte ich gerade sagen. Naja ich will jetzt nicht angeben, aber ehm… ich besitze die Fähigkeit, menschliche Körper mit einem Blick zu "scannen" und jedes Detail über körperlichen Fähigkeiten der jeweiligen Person zum Vorschein zu bringen.“ Ich sah sie anerkannt an und brachte nur sowas zustande: „Woah… ich meine woah… also dass ist voll krass!“, das Letzte Wort sagten wir gemeinsam. „Lunbold – chan dürfte ich fragen, welche Schule ihr besuchen werdet?“ Ich wollte gerade Antworten, als sich unsere Väter, sich lautstark, über UNS redeten und mich unterbrachen. „Weißt du Caleb, meine Liebe Riko wollte mich heiraten!“ „WAS?! Ist nicht dein ernst! Meine wollten mich auch heiraten! Aber wir können nichts dafür, wenn wir so gut aussehen!“ „Ja da hast du Recht Caleb! Ich kann mich noch erinnern, wie meine Kleine, mir einen Ring gemacht hat.“ „Deine auch?! Meine haben mir eine Kette und einen Ring gemacht!“ „DAD!“, kam es synchron von uns, was unsere Eltern zum lachen brachte. Wir verdrehten die Augen und ich wendete mich wieder zu Riko. „Also um nochmal zu deiner Frage zurückzukehren, wir beide gehen auf die Kaijō High, während unser Bruder Mike auf die Teiko Junior High geht!“, sie nickte und wir plauderten weiter bis uns ein knurren unterbrach. Wir alle guckten gleichzeitig zu Rikos Bauch. „Gomen Nasai, aber ich habe nichts gegessen.“, wir winkten ab. „Dafür kannst du nichts, Aida – chan. Lass uns was essen. -“, wir erhoben uns und gingen zur Küche, „- Magst du Curry, Aida – chan?“, sie nickte und wollte helfen, aber nicht mit mir. „Nein, nein. Du gehst dich wieder hinsetzten, wir holen alles. Schließlich bist du der Gast!“ Sie wollte protestieren, aber ergab sich und ging brav zurück zur Couch. Wir holten das nötigste Besteck und folgten ihr zurück. Wir gaben Riko ihren Teller, setzten uns neben sie und aßen die Curry. Für eine kurze Zeit, schaute ich auf die Uhr neben mir und erschrak. Es ist bereits elf Uhr abends! Ich drehte mich wieder zu meiner Curry und dachte über etwas wichtiges nach. * Soll ich es ihnen sagen? Wenn ich es nicht tue, dann bin ich schuld, dass sie ihren Basketballclub nicht richtig leiten kann! Aber wenn ich es sage, dann… dann… ich weiß doch auch nicht! Vielleicht wird sie mich hassen! Aber wieso sollte sie es tun? Na weil ich ihr nicht früher Bescheid gesagt habe. Komm schon Melina, sei keine Angsthase! Vor was habe ich denn so Angst? Ja keine Ahnung, Melina Gedanken! Mach jetzt einfach den Mund auf, und sag die vier Wörter! Meinst du die 'Ich will aber nicht' Wörter? Nein! Ich meine die 'Es ist schon spät' Wörter! Los! * Meine eigene Gedanken, haben mich übertrumpft! Das ist peinlich! Okay, los gehst! „Hey, Aida – chan, es ist schon etwas spät, wollt ihr nicht lieber nach Hause gehen? Ich meine damit du fit für dein Club bist.“, beide hörten auf zu plaudern und Riko schaute mich geschockt an. „W-wie spät ist es? „Elf Uhr“ „WAS?! Oh mein heiliger… danke dass du mir Bescheid gegeben hast, Lunbold – chan!“ „Kein Problem. Wirklich!“ Ich fühle mich so, als hätte ich dass schon mal erlebt. So wie ein Déjá Vu! Oh mein Gott! * Déjá Vus sind Fehler bei der Matrix! Das passiert wenn die Agenten etwas ändern! * Danke Gedanken Ich, dass konnte ich selber sagen! Das hat doch Kise zu uns gesagt, als wir uns vor ihm verbeugt haben. Und vor allem, hasst mich Riko nicht. Warum sie dass auch tun sollte, aber ich bin froh! Ich guckte beide an und dann zur Küche. „Sag mal Aida – chan, du willst kann nicht weg, habe ich recht?“, sie wurde etwas verlegen. „Naja, wisst ihr, wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich für den Club Daten von jeden machen, und dass kann um ehrlich zu sein, anstrengend sein.“ Oh man, die kann ja einem Leid tun. Zum Glück muss ich das nicht machen! Wie nett ich doch wieder bin, oh, hallo Sarkasmus! Als Riko anfängt zu gähnen, komm ich wieder in die Wirklichkeit, und schaute sie verwundert an. Sie sollte wirklich nach Hause gehen, was ich ihr auch sagte. Sie nickte ergebend und wir gingen zur Küche. Da erwarten uns, nicht gerade die wachsten, aber immerhin wachen Eltern. Ich würde schon sagen, dass sie auf dem Tisch einschlafen. Sie sagte ihrem Dad, dass sie lieber nach Hause sollte, womit er auch zustimmt. Wir brachten sie zur Tür und wir drückten jeden. Das wir uns erst heute kennen gelernt haben, ignoriere ich mal, sonst macht es mir den Moment kaputt. Als die Aidas weg waren, wunderte ich mich. * Hier müsste ein Keks und ein Mike sein. Ja sein, denn sie sind nicht hier! Wo sind sie? Das ist echt unglaublich, wie ähnlich sie sich manchmal sind! * „Sagt mal, Mum und Dad, wo sind unsere zwei Zwerge?“ „Mike ist schlafen gegangen und Keks, der ist vermutlich mit gegangen. Ach noch was, macht ihr bitte das Licht aus, wenn ihr schlafen geht. Und bitte geht nicht so spät, immerhin ist morgen Schule!“ Ich seufzte tonlos. Schule. Wie ekelig! „Ja machen wir. Guten Nacht, Mum, Dad.“, sie nickten nur noch und gingen langsam, aber sicher zu ihrem Bett. Ich lasse mich erschöpft auf der Couch sinken und schloss kurz die Augen. Naja ich dachte es wäre kurz. Wie es denn Anschein hat, bin ich fast eingeschlafen, da mich Sel an der Schulter schüttelt. Ich gab eine nüchterne Antwort: „Ich bin wach! Ich bin wach! Also hör auf mich wie ein Milkshake zuschütteln.“, sie ließ endlich von mir ab, was mich veranlasst, die Augen zu öffnen. „Was für eine Meinung hast du über diesen Kise?“, fragte sie mich interessiert. Ich tippte mit meinem Finger auf mein Kinn, so wie ich es immer tue, wenn ich nach denke. Nach paar Minuten kam meine Antwort: „Naja, er ist ganz okay, würde ich sagen, aber es wir schwierig mit ihm befreundet zu sein. Ich meine, da er Modell ist, und wir Mädchen, da uns viele Mädchen dafür umbringen. Kannst du dich noch erinnern was passiert ist, als ich diese wild gewordene Rinos angesprochen hatte? Sie haben mich angefaucht, als sei ich ein Hund. Oder deren Blicke! Echt gruselig wenn du mich fragst. Das ist ja beinah schon nicht mehr normal, wie ein schlechter Horro Film. Als wäre ich eine Maus, die nicht hier her gehöre.Was auch stimmt, muss ich sagen. Aber sonst ist Kise ziemlich inordnung. Man kann ihm vertrauen, auch wenn wir praktisch nichts von ihm wissen. Aber er hat uns gerettet, also sind wir ihm was schuldig. Ich denke ich darf sagen, dass ich ihn mag.“ Ich brauchte mal eine Pause, um zu verschnaufen. Sie sieht mich nicken an, aber beim Letzten Satz, hob sie ein Augenbraue. „Kann es sein, dass du dich verknallt hast?“, ich sah sie mit großen Augen an. „WAS!? Nein, um Himmelswillen, nein! Ich meine nur, dass ich ihn als bester Freund mag, mehr nicht. Komm runter, bitte!“ „Ich wollte nur auf Nummer sicher gehen. Komm lass uns schlafen gehen, mir fallen echt schon die Augen zu.“, ich nickte ihr zustimmend und erhob mich. Wir schlenderten hoch machten alles, was man halt macht, wenn man zu Bett geht. Ich hörte sie noch meinen Namen sagen. Ich drehte mich zu ihr und sah sie in der Dunkelheit an. „Lass niemals einen Jungen zwischen uns, okay. Ein Freund würde unsere Beziehung zerstören, und dass will ich nicht.“ „Keine Sorge! So weit wird es nicht kommen, da brauchst du keine Angst zu haben. Und jetzt Schlaf gut, morgen wird ein anstrengender Tag.“ Sie nickte nur noch schwach bevor sie einschlief, was ich ihr nachmachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)