Gefallen von Luzie_ ================================================================================ Kapitel 31: Alles wieder okay? ------------------------------ Ich schrecke auf und stelle fest, dass es nur ein Traum war. Sakura ist mir nah genug, dass ich sehen kann, dass sich ihre Brust hebt und senkt. Ich stoße aus Erleichterung den Atem aus. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihr etwas wegen mir passiert. Ich streichle ihr kurz über das Haar, weil ich nicht anders kann, als mein Handy klingelt und mir sagt, dass ich los muss zu Tsunade. Ich stehe auf und verlasse den Raum. Sollte etwas sein, lasse ich meine Karte da. Dann verlasse ich das Krankenhaus. Meine Sachen liegen ohnehin bei Tsunade. Sakuras Sicht: Als ich meine Augen wieder öffne liege ich in einem Bett einen Tropf im Arm. Ich schaue zur Tür und sehe einen Rücken, der mir nur allzu vertraut ist. Ich will etwas sagen aber ich schlafe ein bevor ich etwas sagen oder ihn rufen kann. Als ich das nächste Mal aufwache, steht eine Schwester neben mir. „Willkommen wieder zurück unter den Lebenden Haruno-san. Sie haben ja einen tollen Freund. Er hat die ganze Zeit über bei ihrem Bett verbracht und ist nur gegangen, da er anscheinend einen Termin hat, den er nicht verschieben kann. Ich würde aufpassen, dass mir den keiner wegschnappt, da er auch noch so eine Sahneschnitte ist. Den hat er übrigens für sie da gelassen.“ Damit reicht sie mir einen Zettel und verschwindet wieder. Auf den Zettel steht nicht viel. -Ich denke ein Gespräch ist nötig.- Er war also die ganze Zeit über bei mir und ein Blick auf einen Stuhl sagt mir, dass ich sogar Klamotten von ihm geliehen bekommen habe. Vielleicht ist er doch nicht so kalt wie er es bei Lenalee war. Itachis Sicht: Ich betrete das Gebäude in dem Wissen, dass ich nun sicherlich so manches zu hören bekomme. Aber ich werde es nicht zulassen, dass die Probleme zwischen mir und den anderen zum Nachteil für Obito und Road werden. Ich betrete den Raum, in dem meine Sachen bereit liegen und ziehe mich um. Als ich gerade dabei bin das T-Shirt zu wechseln klopft es und Obitos Stimme erklingt „Darf ich kurz rein kommen Itachi?“ „Komm ruhig rein.“ Er wird wahrscheinlich aufgeregt sein und ich hatte Recht. Während ich mich also fertig anziehe beruhige ich ihn noch ein bisschen, bis es an der Zeit ist in die Höhle der Löwen zu gehen. Ich bin zum Glück noch niemanden begegnet. Ich bin heute wirklich im Nachteil, wenn Madare, Indra, Neji oder Pain meinen mir eine runterhauen zu wollen…. Deidara und Sasori sind da eher kleinere Probleme. Ich stehe vor der Tür und strecke die Hand nach der Klinke aus. Kaum öffne ich die Tür und mache einen Schritt hinein, da höre ich nach wenigen Sekunden schon Deidara schreien und auf mich zu rennen. Eine schnelle Bewegung meinerseits und das Blocken mit links und ich verfrachte ihn auf den Boden, wo ich ihm böse ins Ohr zische: „Was glaubst du was du hier machst. Wenn du unbedingt Streit willst, dann klären wir das nachher. Du bewegst jetzt deinen Hintern auf deinen Platz und bleibst dort oder ich sorge persönlich dafür.“ Damit lasse ich den Blonden los und gehe an den Platz, der für mich vorgesehen ist, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen aber ich spüre, dass er an seinen Platz zurück geht. Außer Deidara scheint niemand zu reagieren aber ich bemerke auch unsere Geschwister und Hashirama nicht, die anwesend sein dürfen. Kaum stehe ich an meinem Platz beginnt die Zeremonie. Ich bin nur mit einem Ohr dabei, meine Gedanken gehen derweil immer wieder zu den letzten Stunden seit meiner Ankunft zurück. Ich verstehe einfach nicht, was ich erfahren habe. Auf der einen Seite hat sie mich vor drei Monaten zum Teufel geschickt und auf der anderen Seite kommt sie gestern zu mir weint und bricht zusammen… Was war hier nur los gewesen, in der Zeit wo ich weg war. Auch die Akte, war mehr als verwirrend. Ich bin an der Reihe Obito seine Waffe zu geben, die ihn als Mitglied von Akatsuki ausweißt. Spreche die Worte, die ihn zu meinem Nachfolger machen. Er ist der Wolf und ich bin in der nächsten Zeit noch für ihn verantwortlich so sind die Regeln, wenn der Platz nicht durch den Tod des Vorgängers frei wurde. Die Zeremonie ist schnell vorbei und wie es die Regel ist, müssen sich Vorgänger, Nachfolger und auch Akatsuki an sich kennenlernen. Aber ich kenne Obito schon und den Rest würde ich auch noch irgendwann kennenlernen. Ich merke auch, dass meine miese Arschlochseite wieder die Oberhand gewinnt und es an der Zeit ist, sich etwas zurück zu ziehen. Wieso habe ich die Ohrringe nur nicht an? Das würde helfen diese Seite von mir zu unterdrücken. Ich will mich gerade auf den Weg Richtung Balkon mache, da ich denke, dass mich niemand mehr wirklich beachtet, als sich jemand auf mich stürzt. Dieser jemand ist nicht wie erwartet jemand von meinen Freunden oder meiner Familie. Es ist einer der Neulinge, der sich auf mich stürzt und das mit einem Schrei und einem Gegenstand in der Hand, vermutlich ein Messer. Ich blocke wie vorhin, nur bin ich nicht so nett zu der Person wie gerade zu Deidara. Ich knalle die Person von nahen erkenne ich dass es eine Frau ist, gegen die Wand, packe sie am Hals und drücke etwas zu. „Kleine Mädchen sollten wissen wo ihr Platz ist. Sie sollten auch merken, wenn jemand stärker ist.“ „Verrecke du Scheißkerl! Du hast meine Schwester umgebracht! Du hast sie einfach sterben lassen!“ Ich drücke einfach noch ein bisschen mehr zu und sie ringt nach Luft. „Ich sage es ein letztes Mal Mai. Ein Mädchen sollte seine Grenzen kennen und wenn man keine Ahnung von etwas hat sollte man ruhig sein. Das nächste Mal bin ich nicht so freundlich.“ Damit lasse ich sie los, sie plumpst auf den Boden und ich gehe auf den Balkon und rauche eine. Sasukes Sicht: Ich freue mich, als Itachi durch die Tür kommt, auch wenn ich noch wütend bin. Mein impulsiver Freund stürzt sich natürlich wieder der Regeln auf meinen Bruder, der ihn sofort zu Boden bringt ihm etwas sagt und ihn dann eiskalt stehen lässt ohne eine Reaktion. Mir kommt gerade nach der Aktion der Gedanke, dass wenn er nicht mein Bruder wäre und ich nicht fest mit Deidara zusammen das eine interessante Nacht werden würde. Als er dann aber mit Mai aneinander gerät, da diese ihn angreift, bin ich erstmal schockiert und als Hidan dann auch noch das ganze amüsiert lächelnd mit „Danke Mai. Den Itachi wollte ich schon die ganze Zeit wieder sehen. Zu schade, dass er sich wieder daran erinnert hat, dass er es vermeidet Frauen zu schlagen. Dir hätte das richtig gut getan, denn deine anmaßende Art kotzt an. Glaubst du Anfänger ehrlich du könntest einen Assassinen umbringen, der für die Regierung aufräumt?!“ Wenn man es genau betrachtet hatte das Mädchen wirklich Glück. Ich will gerade meinem Bruder hinterher, als ich von dem Mädchen aufgehalten werde, dass Madaras Nachfolgerin wird. „Lass ihn. Er kommt schon wieder rein. Du musst Sasuke, Itachis kleiner Bruder sein. Du siehst ihm total ähnlich. Er hat viel von dir erzählt und auch, dass es ihm leid tut, dass er dich wieder alleine gelassen hat. Aber er meinte immer du hast ja jetzt Deidara, der sich auch um dich kümmert. Ich bin übrigens Road.“ Sie reicht mir ihre Hand, die ich verwirrt ergreife. Itachi hat von mir erzählt? Wenn man vom Teufel spricht… Itachi kommt auch schon wieder rein und in diesem Moment bekomme ich eine Nachricht. -Sehr geehrter Herr Uchiha, Sakura Haruno wurde gefunden und erfolgreich wieder zurück in unsere Einrichtung gebracht. Anscheinend hat sie jemand gestern Abend ins Krankenhaus eingeliefert. Als wir sie aus dem Krankenhaus geholt haben, schrie sie nach einem gewissen Itachi. Wir wissen leider nicht, was es damit auf sich hat, werden der Sache aber nachgehen. Mit freundlichen Grüßen die Klinik Direktion- So ein Mist! Sie hatten Sakura wieder! Ohne, dass sie mit meinem Bruder reden konnte! „Verdammt, ich dachte sie hat mehr Zeit!“ „Was ist los Sasuke, du schaust so ernst und was sollte der Kommentar?“ Deidara ist an mich heran getreten. Ich sehe ihn leicht verzweifelt an. „Sie haben sie wieder.“ „Was? Jetzt schon? Aber gestern war sie doch noch ohnmächtig und im Krankenhaus mit niederen Vitalwerten.“ „Anscheinend waren sie der Meinung, sie sei fit genug um auch dort restlich zu genesen.“ „Oje, die Arme.“ Itachi geht desinteressiert an uns vorbei. „Hey wo glaubst du, dass du jetzt hin willst?“ Fragt Madara meinen Bruder. Er dreht sich nicht um und läuft einfach weiter. „Raus.“ Ist seine einsilbige Antwort. „Falls du nach Sakura sehen willst, nachdem du sie gestern ins Krankenhaus gebracht hast, den Weg kannst du dir sparen.“ Drücke ich meine Vermutung aus. Er dreht sich zu mir um. „Was lässt dich glauben, dass ich sie dorthin gebracht habe und dass ich sie besuchen will?“ Fragt er mich emotionslos was mich langsam sauer werden lässt denn seine Art geht mir tierisch auf die Nerven. „Da die Beschreibung der Krankenschwester wie die Faust aufs Auge passt.“ „Was kann ich denn bitte dafür, dass sie meint zu mir zu rennen und zusammenzubrechen. Wahrscheinlich wurde sie einfach schon wieder entlassen. War wohl nicht so dramatisch, wie sie es dargestellt haben.“ Ich werde wütend versuche aber meinen Zorn im Zaun zu halten. „Du kannst eine ganze Menge dafür.“, sage ich so leise, dass er es nicht hört, reiße mich aber zusammen und meine: „Nicht direkt entlassen, verlegt, trifft es besser.“ „Und wohin soll das sein?“ Ich stocke, hadere mit mir ob ich es ihm wirklich sagen soll, besonders, weil er so komisch drauf ist. Sakura bat mich damals es für mich zu behalten, aber durch Sasori wissen es eh alle. „Komm Sasuke, früher oder später wird er es sowieso erfahren.“ Ermutigt mich Deidara und ich seufze auf. Ich sehe Itachi direkt ins Gesicht und das was ich ihm jetzt sage, wird ihm nicht gefallen. „Sakura wurde vor ein paar Wochen in die Psychiatrie eingewiesen, nachdem sie sich versucht hat das Leben zu nehmen.“ Ich muss abbrechen zu weh tut die Erinnerung an den Tag, als ich sie fand. „Sicher, die und versuchen sich das Leben zu nehmen. Sonst noch was?“ Jetzt reicht es! Seine Gleichgültigkeit und die arschlochmäßige Art bringen mich zur Weißglut. „GLAUBST DU WIRKLICH ICH MACHE DARÜBER WITZE? GLAUBST DU DAS IST ALLES NUR EIN IRRTUM?“ Deidara legt mir beschwichtigend die Hände auf die Schultern. „Ich weiß das es dir schwer fällt aber bitte beherrsch dich, denn es ändert nichts an der Situation, wenn du jetzt an die Decke gehst.“ Ich atme durch und konzentriere mich wieder auf meinen Bruder. „Es ist wahr. Sakura ist in der Psychiatrie und wird dort auch bleiben wenn sich nichts ändert.“ Meine Stimme ist ruhiger wie zuvor, aber innerlich bebe ich. Immer noch ist Itachis Blick monoton und so auch seine Stimme. „Sicherlich. Warum sollte sie so etwas tun?“ Jetzt höre ich Sasoris Stimme, der damals mit mir gemeinsam gewartet hatte bis man uns sagte, das Sakura über den Berg sei. „Dreimal darfst du raten, aber ich gebe dir einen Tipp: Der Grund hat lange schwarze Haare.“ Itachi schaut seinen Cousin an. „Madara?“ Aber der nickt mir nur bejahend zu, was Itachi immer noch die Mine nicht verziehen lässt. Ich hab die Nase voll. Jetzt gehe ich wirklich an die Decke. Itachis Blick macht mich so wütend und jetzt lasse ich alles raus, er soll es wissen, die ganze beschissene Wahrheit. „Schau nicht so, das ist echt das Letzte von dir! Nur wegen dir ist sie da drin. Oder hast du geglaubt nur du leidest? Und jetzt zum Warum. Du willst wissen wie das passieren konnte? Das sage ich dir gerne. Wir alle haben gelitten unter der Situation, aber vor allem sie, besonders als sie die volle Wahrheit von Tsunade erfahren hat. Zunächst ertränkte sie den Schmerz in Alkohol, aber das half nicht lang, dann fing sie an sich zu Ritzen. Sie schottete sich ab, wollte allein sein und dann vor genau 3 Wochen und 4 Tagen kam ich mittags heim. Sie fühlte sich nicht gut, wollte nicht in die Schule und so ließ ich sie allein zurück. Wenn ich geahnt hätte was sie wirklich vorhatte, hätte ich sie niemals allein gelassen aber stattdessen fand ich sie reglos im Bett vor, neben ihr eine leere Packung Schlaftabletten. Ich rief sofort den Notarzt, der sie dann ins Krankenhaus brachte und ihr den Magen auspumpte. Die Ärzte befürchteten dass sie es wieder versuchen könnte und so stimmten ihre Eltern dann zu, dass sie eingewiesen wird. Wenn ich daran denke wie ich sie gefunden habe, wird mir jetzt noch ganz schlecht. Wärst du dageblieben und hättest mit uns geredet, dann wäre das alles nicht passiert. Du es hättest verhindern können! Aber nein mein großer Bruder stiehlt sich ja lieber aus der Verantwortung und flüchtet nach Amerika anstatt sich seinen Problemen zu stellen. Lieber feiert er Partys und vergnügt sich mit irgendwelchen Puten!“ Ich breche kurz ab, um mich wieder zu sammeln, bevor ich ihm doch noch an den Kragen gehe. Auch Itachi rührt sich nicht sondern zieht einfach nur eine Augenbraue hoch. Ich will ihn gerade packen aber Madara kommt mir mit seinen Worten zuvor: „Was hast du dir eingeschmissen? Und komm mir jetzt nicht mit dem Kommentar, dass du nicht wüsstest, was ich meine. Du hast Drogen genommen, eindeutig. Die Art kenne ich nämlich noch genau und zwar von der Zeit als du Rückfällig wurdest.“ Das abfällige grinsen meines Bruders bringt das Fass zum überlaufen. „Gute Frage nächste Frage.“ Ich mache einen Schritt mit der geballten Faust auf ihn zu, auch wenn ich weiß, dass ich vermutlich niemals einen Treffer landen werde. „Er kann nichts dafür, man hat ihm etwas in sein Getränk gemischt, als ich ihn gezwungen habe mit mir und meinen Freundinnen weg zu gehen. Seitdem ist er ein Kühlschrankarschplayhost.“ Höre ich wen sagen was mich stoppen lässt. Ich kann meinen Bruder mit dieser Art im Moment nicht mehr sehen und ich will jetzt einfach meine Ruhe, daher stürme ich nach meinen nächsten Worten aus dem Raum. „Eines kann ich dir schwören Itachi. Wenn du das nicht wieder in Ordnung bringst und sie wegen dir dort weiterhin bleiben muss, dann werde ich dir das nie mehr verzeihen. Es ist deine Aufgabe sie dort raus zu holen! Ansonsten hatte ich einen Bruder!“ Itachis Sicht: Ein lauter Knall reißt mich aus den Gedanken und ich sehe wie mein kleiner Bruder aus dem Zimmer stürmt. „Warte Sasuke.“ Höre ich Deidara rufen der ihm nun nachrennt aber nicht ohne mir einen schneidenden Blick zuzuwerfen, den ich ohne Emotionen im Blick erwidere. Dann steht Sasori vor mir, sieht mich vermutlich abschätzig an, dreht sich dann um und geht ebenfalls mit einem zischenden „Arschloch“ aus der Tür. Jetzt war es Madara der mir eine Hand auf die Schulter legt. „Ich sage es nicht gern Itachi, aber sie haben Recht. Du hättest dableiben sollen, das hätte einiges einschließlich deines momentanen Zustandes verhindert. Wir beide unterhalten uns ein anderes Mal und glaube mir, wir zwei werden uns noch unterhalten.“ Damit geht auch er, denn die anderen sind während Sasukes Vortrag verschwunden. Am Schluss steht Hashirama vor mir. „Ich gebe dir einen guten Rat Itachi, bring euer beider Leben wieder in Ordnung, bevor es zu spät ist. Denn du bist der Einzige, der das im Moment hinbekommt.“ Damit verlässt auch er den Raum, die Tür schließt sich und ich bin alleine. Wieder trete ich an den Balkon. Das kann doch alles nicht wahr sein. Das ist alles nur ein Alptraum. Aber warum fühlt es sich dann so echt an? Sakura hat sich wegen mir das Leben nehmen wollen? Im Leben nicht, das muss ein Irrtum sein. Aber alle sagen das Gleiche. Ist es vielleicht doch Realität? Ich habe keine Wahl ich muss mit ihr sprechen, um die Wahrheit herauszufinden, also schreibe ich Sasuke eine SMS in welcher Anstalt sie liegt. Wenig später kommt kommentarlos eine Antwort mit der Adresse. War klar, dass er nicht mehr sagt, so sauer wie der abgezogen ist. Ich mache mich also auf den Weg und stehe wenig später vor der Psychiatrie, ein wenig einladender Ort, der auch in mir Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit hervorruft, die ich sofort wieder vergesse. Im Moment interessiert mich nur eins. Was ist passiert als ich gegangen bin? In kürzester Zeit bin ich dort angekommen und stehe nun vor dem weißen Gebäude, das auch in mir Erinnerungen an längst vergangenen Zeiten erweckt. Ich unterdrücke diese aber, denn im Moment gibt es wichtigere Dinge die mich interessieren. Ich geh also zum Eingang, wo mir prompt der Pförtner Schwierigkeiten bereitet. Er will mich par tu nicht reinlassen, nachdem er meinen Ausweis gesehen hat. Entnervt biete ich ihm eine finanzielle Maßnahme an, die mir dann endlich Tür und Tor öffnet ohne, dass er einen Arzt informiert, der mir womöglich nochmal Steine in den Weg legt. Eine Schwester begleitet mich bis zu Sakuras Zimmer wo sie dann anklopft. Ein leises „JA“ kann ich hören und die Schwester tritt ein, nachdem sie mich gebeten hat davor zu warten. Ich bin aber nah genug um alles zu hören. „Guten Tag Frau Haruno, ein gewisser Itachi Uchiha ist hier und will sie sprechen. Fühlen sie sich fit genug um ihn zu empfangen?“ Plötzlich kam in mir der Gedanke auf, sie könnte mich wieder weg schicken aber ihre Stimme belehrte mich eines bessern. „Alles in Ordnung, lassen sie ihn zu mir.“ Die Schwester kommt zu mir und lässt mich durch, so dass ich nun in ihrem Zimmer stehe, sich hinter mir die Tür schließt und ich nun Sakura ansehe. „Hallo Itachi.“ Höre ich sie wieder leise sagen. „Hi.“ „Setzt dich.“ Sie deutet auf einen Stuhl neben ihrem Bett. Dann kehrt Stille ein die sie bricht. „Warum bist du hier?“ Frägt sie mich direkt um ein Gespräch zu beginnen. „Die Frage könnte ich dir auch stellen. Schließlich bist du gestern zu mir gekommen und jetzt darf ich hier antanzen.“ Meine ich ohne auf ihre Frage einzugehen. Ich bin ihr nah genug um zusehen, dass ihre Augen dunkler werden. Sakura: Itachi ist wiedererwartend hier her gekommen. Aber was habe ich gedacht, dass er mich hier nicht findet? Nein, selbst wenn ihm niemand gesagt hat, wo ich nun wieder bin, er hätte mich gefunden. Ist das nicht auch eines seiner Spezialgebiete? Ich wusste auch, dass er Fragen stellen würde aber sein Blick, der immer noch so kalt ist verletzt mich. Trotzdem hole ich noch einmal Luft. Denn wenn ich eine Chance haben möchte ihn wieder zu bekommen, dann musste ich jetzt alle Karten auf den Tisch legen. Schließlich habe ich ihn damals weggeschickt. Ich seufzte auf. „Ich hatte immer gehofft, du würdest mich nie so sehen aber da hab ich mich wohl geirrt.“ Ich breche ab, schau aus dem Fenster. „Lässt sich nicht ändern, also sag, was du sagen willst, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ Fordert er mit kalter Stimme, die mich zusammenzucken lässt. Aber das hab ich mir selbst zuzuschreiben. Mein Blick geht in die Ferne, als ich anfange zu erzählen. „Ich bin hier, weil ich versucht habe mich umzubringen. Ich kam mit allem einfach nicht mehr klar.“ Ich breche ab und sehe Itachi kurz an dessen Blick genauso emotionslos wie zuvor ist. Dann fange ich an alles zu berichten was mich letztendlich hier her gebracht hat. „Zuerst hasste ich dich für das was du getan hast aber nur bis ich endlich die Gründe verstand. Besonders als Tsunade mit uns über die Wahrheit gesprochen hat und ich erfahren habe, was du alles schon immer für mich und die anderen über dich ergehen hast lassen. Dass du um unser willen deine Freiheit gänzlich aufgegeben hast. Auch dass du die zwei in der Halle umgebracht hast war notwendig um uns zu schützen… Als ich das begriffen habe, war es aber schon zu spät. Du warst weg und ich hatte nicht die Möglichkeit mich zu entschuldigen, stattdessen begann ich mich dafür zu verurteilen, was passiert war. Verspürte einfach nur noch Abscheu gegenüber meinen Taten und in mir bildete sich ein tiefer Schmerz. Ich habe zuerst versucht alles in Alkohol und Partys zu ertränken aber das hat nicht funktioniert. Danach zog ich mich immer mehr zurück und versuchte mittels Ritzen den Schmerz in mir zu überdecken.“ Ich sehe ihn wieder an aber seine Augen und sein Gesicht sind immer noch kalt und nun komme ich zu dem Punkt warum ich hier sitze… „Irgendwann konnte ich nicht mehr, wollte nichts mehr fühlen und habe mich entschieden meine Leben zu beenden, denn derjenige, der mir immer Kraft gegeben hat war nicht mehr da und würde auch nicht wieder kommen…“ Meine Hände zittern und Tränen fließen mir über die Wange. Ich will gerade nur noch schreien, da Itachi nicht reagiert, aber ich hab keine Kraft dazu, also kralle ich mich kurz in meine Narben, so wie es Itachi immer tut wenn ihm etwas unangenehm ist. „Ich konnte mein Gesicht nicht mehr im Spiegel sehen. Haste mich, da ich mir die Schuld an dem allen gegeben habe. Wäre ich nicht gewesen, dann wäre das alles nicht passiert. Ich habe so viel Leid verursacht… Also hab ich Sasuke gesagt, dass es mir nicht gut geht und ich einfach nur allein sein möchte also entschuldigte er mich in der Schule. Als er dann gegangen war, schmiss ich mir alle Schlaftabletten ein die in der Packung war. Man hatte sie mir verschrieben weil ich nur noch schlecht, bis gar nicht schlief. Selbst Essen und Trinken wurde für mich zur täglichen Qual, die oft im Gang zur Toilette endete. Das nächste an das ich mich erinnere war das Krankenhaus. Sasuke hatte mich noch rechtzeitig gefunden, da er früher aus hatte und mich dorthin gebracht, wo man mir den Magen ausgepumpt hat. Die Ärzte vermuteten das ich es wieder versuchen könnte und so stimmten meine Eltern einer Einweisung hier zu.“ „Und? Würdest du?“ Seine Stimme riss mich aus den Gedanken. „Ehrliche Antwort? Ich weiß es nicht.“ Dabei verkralle ich mich erneut in meinen vernarbten Arm, während die Tränen über mein Gesicht laufen. Ein lautes Poltern lässt mich zusammen zucken und ich sehe auf. Itachi ist aufgesprungen und sieht mich mit einem Blick an den ich nicht deuten kann. „HÖR AUF.“ Schreit er mich an und ich erschrecke denn so hat er noch nie mit mir gesprochen. „Hör verdammt noch mal auf dich selbst zu verletzen! Das ist kein Mann und keine Person der Welt wert! Besonders Ich nicht! Ich der für die Hölle vorbestimmt ist. Ich nicht du!“ Dabei reißt er meine Hand von meinem Arm weg. Seine Hand ist immer noch so warm wie damals und mein Herz fängt automatisch an schneller zu schlagen. „Wenn du es noch einmal wagen solltest dich selbst zu verletzen oder versuchst dich umzubringen, dann ist die Hölle und dein Bruder dein kleinstes Problem. Hör auf dir an allem die Schuld zu geben, denn du bist nicht an allem, was auf der Welt passiert Schuld. Es war damals meine Entscheidung zu gehen. Du bist stärker, als du dich gerade gibst.“ „Du irrst dich. Ich war immer nur so stark wegen dir, weil du mir die Kraft gegeben hast.“ „Mit mir hat das überhaupt nichts zu tun. Denn du bist immer das Licht gewesen in der Finsternis, die meinen Namen trägt.“ Damit dreht er sich um und will gehen. „ Du irrst dich Itachi. Es ist die Wahrheit und ich weiß nicht was ich sagen soll damit du mir glaubst aber es tut mir aus tiefstem Herzen leid was ich getan habe. Ich hab dich verurteilt ohne nachzudenken und dich ohne es zu verstehen in den Abgrund gestürzt. Erst jetzt verstehe ich was du wirklich für uns getan hast und immer noch tust. Auch deine Worte gerade eben…“ Itachi war mittlerweile an der Tür angekommen. „Ich sorge jetzt dafür, dass du entlassen wirst und dann kannst du dein Leben in die Hand nehmen und dir ein schönes Leben aufbauen.“ Ich musste ihn aufhalten, denn an der Tonlage von ihm erkenne ich etwas, dass er sich verarscht fühlt. Gerade als er die Klinke in die Hand nehmen will, weiß ich, was ich ihm sagen möchte, denn durch seine Worte habe ich begriffen, dass er mich immer noch liebt. „Itachi. Deine Vergangenheit hab ich akzeptiert, deine Gegenwart kann ich lernen zu leben aber eine Zukunft ohne dich kann und will ich nicht ertragen. Du bist mein Leben….Ich könnte es nicht ertragen, wenn du mich erneut verlässt.“ Er wirbelt zu mir herum. „Wie war das?“ „Eine Zukunft ohne dich kann ich mir nicht vorstellen. Alleine der Gedanke daran lässt mich verzweifeln. Meine Welt drehte sich schon immer nur um dich. Auch als du weg warst.“ Er kommt wieder zu mir und kommt mir ganz nah mit dem Gesicht wahrscheinlich um zu sehen wie ernst es mir ist. „Ich werde alles was dein momentanes Leben ausmacht versuchen zu akzeptieren nur lass mir Zeit und geh nicht wieder weg.“ Ich will die vielleicht letzte Chance nutzen und noch einmal seine Lippen spüre und ziehe ihn für einen Kuss zu mir. Hosted by Animexx e.V. 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