Karma is a Bitch von blackNunSadako ================================================================================ Kapitel 19 Rendevouz (Kid) -------------------------- Trafalgar war nicht mehr in Sicht.   Ich seufzte, ging auf dem Deck auf und ab und versuchte meine Männer wachzurütteln. Bei einigen gelang es mir auch.   "Was machst du da?", plärrte mir der Fellbär entgegen, der gerade mit seinen Gefährten mein Schiff betrat, er hielt einen Koffer in der Hand.   "Was ich mit meinen Männern mache geht dich..-", meckerte ich, wurde von dem Bären weggeschubst und landete unsanft mit meinem Hintern auf dem Holz.   "Du machst Alles nur noch schlimmer!", motzte er mich an, kniete sich vor den Verletzten und tastete diesen ab.   Ich verschrenkte die Arme und sah sitzend dem Plüschball bei seiner Tätigkeit zu.   Er öffnete seinen Koffer, holte Tücher, Verbandszeug und Salben raus, begann den am Boden Liegenden zu versorgen.   Ich seufzte, kratzte mich am Hinterkopf.   "Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?", fragte ich ihn nuschelnd.   Er drehte sich kurz zu mir, sah mich skeptisch an und warf mir dann zwei Tuben, eine Pillenbox und ein paar Verbände zu.   "Nicht pfuschen!", erklärte er mir, setzte dann aber ein leichtes Lächeln auf.   Ich salutierte scherzhaft, ging dann mit den Sachen zum Steuerrad, wo Heat laut schnaufend auf dem Boden lag.   "Käpten??", fragte er mich verwirrt, kniff die Augen zusammen und hielt sich seinen Bauch.   Ich lächelte ihn sadistisch an und hielt ihm eine Salbe vors Gesicht.   "Ich bin heute dein Arzt~..", erklärte ich ihm freudig, böse grinsend.   Er sah mich geschockt an, rutschte einen Meter weg, zur Reeling, naja so gut er sich eben bewegen konnte in seinem Zustand.   "Bleib`mir vom Leib!", winselte er ängstlich.   Ich warf ihm lachend die Salbe und die Schmerztabletten vor seine Visage.   "Dann mach`s halt selber. Da will man schon mal nett sein...", grinste ich, drehte mich wieder um und lies meinen Blick wieder über mein Schiff gleiten.   Die Heart-Piraten waren mittlerweile dabei wie die Ameisen übers Deck zu wuseln und meine Mannschaft wieder auf Fordermann zu bringen.   Ich lächelte. Ich wusste doch es hatte was Gutes eine Ärzte-Mannschaft als Verbündete zu haben. Auch wenn dies nicht mein eigentlicher Grund gewesen war, so lobte ich mich doch selber für meine gute Entscheidung.   Ich nahm das Steuerrad in die Hand und lenkte das Schiff Richtung Ankerplatz der anderen Crew.   Heat hatte sich mittlerweile wieder halbwegs aufgerappelt, sah mich von der Seite an.   "Ich hol`mir grad nochmal `n Glas Wasser Boss, wenn ich wiederkomme übernehm ich das Steuer.", erklärte er mir, lief schleppend los, drehte sich aber nochmal zu mir um, sah zu Boden und murmelte. "Und...danke..."   Ich lächelte ihn an, woraufhin er etwas schneller Richtung Unterdeck lief. Ihm war meine Fratze wohl nicht geheuer...   Die Kohlebirne von Heat... Er hatte ein gutes Herz und auf ihn war Verlass. Auch wenn er der größte Unglücksvogel überhaupt war und das schwarze Schaf der Familie. Ich hatte ihn gern.   Ich erinnerte mich noch genau an den Tag an dem wir ihn trafen...   Killer und ich hatten ihn kennen gelernt als wir uns damals auf einen Jahrmarkt geschlichen hatten. Wir wollten uns den Zirkus ansehen, hatten natürlich kein Geld für den Eintritt. Als wir uns zwischen den Wohncontainern der Artisten versteckt hatten, hörten wir lautes Gebrüll aus einem der Wagen. Wir sahen uns fragend an und dachten uns erst nichts dabei. Im nächsten Moment wurde die Tür das Containers aufgetreten und eine Kind wurde aus diesem geworfen. Die Mutter brülle ihm noch irgendwas wie: `Du steckst uns alle irgendwann noch in Brand, du dummes wertloses Monster`, hinterher.   Sie knallte die Tür wieder zu und das Kind fing an laut zu Weinen. Killer seufzte und lief auf den Jungen zu, ich folgte ihm. Mein bester Freund legte ihm eine Hand auf die Schulter und ich betrachtete mir den auf dem boden sitzenden Jungen. Seine Haut war grau, er hatte Narben über dem kompletten Körper verteilt. Wenn ich heute so zurückdenke waren die Narben sicher durch seine Ungeschicklichkeit entstanden.   Killer fragte ihn warum er denn weinte und er bekam nur Schluchzlaute raus und plärrte wie wertlos er sei und so ein Zeug.   Ich seufzte, stellte mich vor den kleinen grauen Jungen und reichte ihm die Hand. "Komm`mit, du bist nicht nutzlos, du kannst Feuer spucken oder? Wir könnten einen Anzünder für unser Lagerfeuer gebrauchen.", sagte ich zu ihm, woraufhin er sich uns dann anschloss und damit unser drittes Mitglied gefunden war.     "Käpten, das Schmerzzeug hilft ungemein! Ich kann jetzt übernehmen!", rief mir mein Zombie-Freund zu und kam auf mich zugerannt.   "Steuer auf das Schiff der Heart-Piraten zu, binde die Schiffe fest. Sie sind jetzt unser Partner!", erklärte ich ihm knapp, machte mich auf den Weg zum Unterdeck und ignorierte das Gewimmel auf Deck.   Ich ging ins Badezimmer, machte mich kurz frisch und zog mir neue Klamotten an. Natürlich nur für den Unterkörper, Obenrum brauchte ich nichts, die Temperaturen waren hoch genug, brauchte ich nicht noch `nen dicken Fellmantel der mir auf der Pelle lag.   In der Küche ging ich zu unserem Lager, prüfte die Bestände und nahm mir die gesuchten Lebensmittel. Wire war ein totaler Fruchtfanatiker, `Wegen seiner Schönheit`, beteuerte er immer. Dank ihm hatten wir stets einen riesigen Obstvorrat an Bord.   Ich schälte eine Banane, griff mir ein Brett, legte sie darauf und holte aus einer Schublade eine große Schale und ein Messer.   Ich schneidete das Obststück in kleine Scheiben und lies diese dann in den Behalter gleiten.   Danach griff ich nach einem Apfel und befreite diesen ebenfalls von seiner Haut.   Ich legte ihn auf das Holzbrett und setzte das Messer an. Im selben Moment hörte ich das Knarzen einer Diele und schaute Richtung Tür, wo ich meinen Vizen erblickte, der mich argwöhnisch betrachtete.   "Hast mir `nen ganz schönen Schrecken eingejagt.", lächelte ich ihm zu. Ich war froh, dass er soweit in Ordnung aussah.   "Gleichfalls, danke Käpten." Er kam auf mich zu, stellte sich neben mich, warf einen Blick auf meine Arbeit und sah mich dann skeptisch an.   "Das du mal zur Hausfrau wirst, hätt` ich echt nicht gedacht.", lachte er mich aus.   "Schnauze!", brüllte ich beleidigt.   Er ging kichernd wieder Richtung Tür, winkte ab.   "Nachher feiern wir erstmal eine Party mit den Heart-Piraten.", eröffnete er mir. Gute Idee, dann können die Mannschaften wenigstens den Zusammenschluss feiern.   Ich griff wieder nach dem Messer, Killer blieb kurz im Türrahmen stehen und drehte sich zu mir.   "Ach, Trafalgar freut sich übrigens auf euer Date!", lachte er und verlies den Raum, lies die Tür zufallen.   Trafalagar freute sich...? Er hatte Killer von unserem Treffen erzählt...? Warte mal "DATE"???   Ich merkte gar nicht wie mir das Besteck aus der Hand rutschte und zu Boden fiel.   Erst durch das Geräusch, schaute ich nach Unten und reagierte wieder.   "Mist!", fluchte ich, hob es auf und warf es in die Spühle.   Danach nahm ich mir ein neues Messer und begann weiter zu schnipseln.     Als die Schüssel mit bunten Früchten gefüllt war, stellte ich sie in den Kühlschrank, nahm mir zwei Gläser aus dem Schrank, stellte sie auf den Tresen und ging aus der Küche.     Ich stieß die Bartür auf und sah meinen fleißigen Vizen den Raum herrichten. Er legte gerade einige Tischdecken auf die Tische.   "Du weißt schon, dass die nachher eh im Arsch sind?", fragte ich ihn kritisch. Wenn der Alkohol erstmal geflossen war, fielen die Gläser doch reihenweise um.   "Ich mach die noch rechtzeitig weg, keine Sorge.", sagte er ruhig und lies sich nicht bei seiner Tätigkeit stören.   Ich lehnte mich an die Wand, verschrenkte die Arme und beobachtete ihn.   "Sag`mal musste Trafalgar deine Maske abnehmen?", fragte ich ihn nachdenklich. Killer war ja bewusstlos und bei einer Untersuchung war die Maske hinderlich, weswegen er auch nie gerne in Krankenhäuser ging.   Er nickte kurz, nahm sich einige Gläser und platzierte sie auf der eben hingelegten Decke.   "Ist aber halb so wild. Er hatte keine Fragen gestellt und ich vertraue ihm.", erklärte er mir ruhig, sah mich kurz an und ging wieder zur Theke.   Killer wollte nicht, dass er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird, welche sein Gesicht nur zu deutlich wiederspiegelte. Ich war froh, dass er Trafalgar vertraute. Wie konnte man dem herzensguten, treuen Helferkomplex-Psychopathen auch nicht vertrauen?   Ich stieß mich wieder von der Wand ab und ging zu unserem Getränkelager.   "Suchst du was?", fragte mich mein Vize und sah zu mir rüber.   "Haben wir Sirup?", fragte ich ihn während ich mir die einzelnen Etikette der Flaschen anschaute.   Er kam zu mir, stellte sich neben mich.   "Welche Art von Sirup?", fragte er mich und schaute ebenfalls durch die Regale.   "Irgendwas fruchtiges... Erdbeere oder Banane oder so...", murmelte ich und suchte weiter.   Killer griff nach einer Flasche und reichte sie mir. Ich sah sie kurz an, sie hatte keine Aufschrift, ihr Inhalt war michlig-gelb.   "Bananensaft, frisch von Wire, seine `Spezialschönheitsdröhnung`.", erklärte er mir meine Frage, die mir im Gesicht geschrieben stand. "Vielleicht findest du in der Küche noch was, was du im Mixer verarbeiten kannst.", sagte er mir noch, ging wieder hinter den Tresen und holte ein paar Kerzen unter dem Holz hervor. Kerzen? Der Typ gibt sich wirklich Mühe mit der Deko, Killer ist echt penibel was das anging.   Ich drehte mich wieder um, murmelte ein `Danke` und ging wieder Richtung Küche.   Im Lagerraum dieser waren viele verschiedene Früchte, aber was könnte passen?   Eine Farbe stach mir ins Auge, knallrot, es waren Kirschen. Ich grinste und erinnerte mich an den Geruch, den die Haare des Plüschdocs immer hatten.   Ich griff nach den Früchten, warf sie nach dem entkernen in den Mixer und bereitete die beiden Gläser vor, stellte sie dann ebenfalls zum Kühlen.   Jetzt musste ich nur noch auf den Doktor warten.   Ich ging zum Deck und beobachtete meine arbeitenden Männer. Die einen reparierten den Schaden, die anderen wischten die Sauerei weg. Ich musste ihnen noch nicht mal den Befehl dazu geben.   "Wilkommen zurück Chef!", ertönte es im Chor als ich den ersten Schritt auf das Deck gesetzt hatte.   "Ich hoffe ihr habt keinen Mist angestellt, als ich weg war!", lachte ich ihnen zu.   Sie widmeten sich wieder fleißig ihrer Tätigkeit.   Ich schaute kurz zu den Heart-Piraten rüber, unsere Schiffe waren jetzt wieder zusammen und die Crew des Arztes faulenzte in der Sonne.   Ich ging zu meinem Lieblingsplatz an der Reeling und schaute der Sonne beim Untergehen zu.   Damit verbrachte ich meine Zeit.   --   Es wurde langsam schon spät, die ersten Männer der anderen Mannschaft fanden ihren Weg zu uns und auch meine Crew verschwand unters Deck.   Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter.   "Willst du nicht auch runter kommen und was trinken?", fragte mich Killer in ruhigem Ton.   "Nee, lass` mal, ich warte.", erklärte ich ihm seufzend.   Er nickte, nahm dann seine Hand zurück.   "Wenn du später noch Lust hast, komm` einfach dazu.", rief er mir zu, ehe er wieder unter Deck ging.   Ich sah zu dem gelben U-Boot und seufzte erneut.   Wo blieb er nur?   Warum musste der große Captain Kid überhaupt warten? Was dachte sich dieser Penner eigentlich?!   Ich sah zum Himmel, es wurde langsam wirklich stockdunkel.   Ich stieß mich ab, lief übers Deck, danach durch den Flur.   Heat kam gerade aus der Küche gerannt.   "Käääpten, da steht `ne Schale mit Obst im Kühlschrank, die wird langsam schlecht, kann ich die haben?", fragte er neugierig, sabberte schon fast bei dem Gedanken ans Essen. Er war ein echter Vielfraß, der Kerl würde sogar um eine Bananenschale bis zum Tod kämpfen.   Ich gab mich geschlagen, atmete lange aus und nickte ihm zu. Er rannte freudig wieder zum Kühlschrank und ich setzte meinen Weg fort.   In der Bar war lautes Gejubel und Gesang zu hören, die Feier war in vollem Gange.   Ich ging zu dem an der Theke stehenden Killer, der sich gerade mit dem Bären und seinen beiden Kameraden unterhielt.   Als er mich bemerkte, stellte er sein Glas ab und schaute zu mir.   "Was gibt´s Kid?", fragte er mich.   Ich grummelte, sah den Tresen an, anstatt meines Vizen.   "Du hattest doch vorhin so ein paar Kerzen...", nuschelte ich, holte kurz Luft, "..Hast du noch welche davon?", fragte ich ihn schließlich peinlich berührt. Was war mir eigentlich peinlich? Warum schäme ich mich jetzt wegen ein paar beknackter Kerzen??   Er beugte sich kurz unter die Theke und gab mir einige von den gewünschten Lichtquellen.   "Brauchst du sonst noch was?", wiederholte er freundlich.   Ich überlegte kurz, dann erregte das laute Gezanke des Trios der Heart-Praten meine Aufmerksamkeit.   "Hättest du ihn nicht wecken können?? Er wird nachher bestimmt wieder sauer sein, wenn er merkt das niemand Wache hält!", meckerte der Orangehaarige den Bären an.   "`Tschuldigung... Er war nur so fertig und hat so friedlich geschlafen...", jammerte das Fellknäul.   Warte mal..   "Trafalgar pennt??", fragte ich überrascht und blinzelte zwei mal.   Ernsthaft??? Verpennt der Typ einfach unsere Verabredung?!   Der Pinguin drehte sich zu mir.   "Ja. Und warum willst du das wissen? Lass`ihn schlafen, wenn`s nicht wichtig ist. Er hat sich die Ruhe mehr als verdient.", erklärte er mir bestimmend.   "Naja... ich...", stotterte ich, wenn Trafalgar so müde war konnte das Treffen eigentlich auch warten...   "Der Arzt hatte eine wichtige Verabredung mit unserem Boss.", ergriff Killer das Wort. Ich hätte schwören können der hatte mir unter seiner Maske zugezwinkert!   Der Pinguin überlegte kurz, sah mich dann an. "Wenn das so ist, kann ich dir die Nummer seiner Teleschnecke geben...", murmelte er nachdenklich, er haperte wohl mit sich ob das wirklich so eine gute Idee war.   Danach kritzelte er etwas auf einen Zettel, den Killer ihm gab und reichte mir die Nummer.   Ich ging grinsend wieder zur Küche.   Jetzt musste ich auch noch den ganzen Salat neu machen, egal, wir hatten ja noch genug Früchte da.   Ich schnitt also einige Stücke und richtete sie in einer neuen Schale an.   Die ersten Betrunkenen torkelten vorbei und kicherten leise, als sie mich als Küchenhilfe sahen, wagten es aber nicht mich anzusprechen. Außer zwei Deppen natürlich, die mir ihren Senf in die Fresse reiben mussten.   "Cheeef!! Was machst du da mit meinem schönen Obst?? Das war doch für die Gesichtsmaske heute Abend gedacht!!", plärrte mir Wire zu und stellte sich neben mich.   "Ich brauch`das Zeug dringender als deine Visage! Da ist eh nix mehr zu retten!", brüllte ich ihn an, als er geschockt seiner Schönheitsmaske hinterher trauerte.   "Kaaanst du niicht `ne extraa Portioon für miich maach`n? Der Salaat war soo leckeer.", kam die nächste gefräßige Nervensäge und wollte gerade nach der Schale greifen.   "GRIFFEL WEG!", schrie ich   "UND JETZT VERPISST EUCH SONST VERGESS ICH MICH!!"   Das hatte gesessen, die beiden verließen fluchtartig den Raum.   Warum passierte mir nur immer sowas? Warum mussten sie gerade mir auf die Nerven gehen? Alles nur wegen diesem blöden Arzt! Würde der nicht unsere Verabredung verpennen, müsste ich jetzt nicht hier stehen!   Ich schnaufte, bereitete das Essen weiter zu.   Als ich nun schon zum zweiten Mal die Schale in den Kühlschrank gestellt hatte, diesmal mit einem Zettel mit der Aufschrift `Wer den anfasst ist seine Finger los!`, ging ich zu meinem Zimmer, kramte die Nummer aus meiner Hosentasche und schnappte den Hörer meiner Teleschnecke.   Es tutete. Einmal, zweimal...   Keine Ahnung wie viele verdammte Male! Warum geht der Idiot nicht einfach dran?!   `Gatcha`   "WELCHER PENNER????!!", schrie mein ziemlich genervter Gesprächspartner in die arme Schnecke, die sich erschrocken zusammenzog.   "Dein Lieblingspenner.", begrüßte ich ihn freudig. Er konnte ja so muffelig sein, wenn er aus seinem Schlaf gerissen wurde.   "Was willst du Feuerteufel?", grummelte er verschlafen.   Ich konnte mir richtig sein Gesicht nach dem Aufstehen vorstellen, seine großen Augenringe, seine zerzausten Haare und sein zerknittertes Hemd. Bei dem Gedanken schossen meine Mundwinkel nach Oben.   "Ich hätte deinen Schönheitsschlaf auch nicht weiter gestört, wenn der Obstsalat nicht vergammelt wäre. Ich hab`keinen verdammten Obstbaum gepachtet! Bald ist die zweite Ladung auch für`n Eimer. Wegen dir stand ich jetzt zwei verfluchte Male in der Küche und musste mir die blöden Kommentare meiner Männer anhören.", erklärte ich ihm.   Ich fasse es nicht. Der Kerl fing doch tatsächlich einfach an zu Kichern.   "Law fuck, ich meins ernst! Schieb deinen Arsch endlich hier rüber!", brüllte ich in den Hörer.   "Eustass, keine Befehle!", kicherte der Plüschdoc jetzt etwas wacher. Das er seine Aussage nicht wirklich ernst meinte hörte man. Stur war er trotzdem, das wusste ich nur zu gut.   "Kannst du nicht einfach herkommen..", bat ich ihn deswegen etwas freundlicher.   "Hmm... und was springt für mich dabei raus?"   Dieses Arschloch!!   "DU...!", zischte ich, verstummte im nächsten Augenblick und gab mich geschlagen.   "Was willst du?"   "Einen Ausflug.", sagte er bestimmend.   Ausflug? Er hätte sonst was verlangen können, aber eine neue Verabredung?   "Hä? Was für `nen Ausflug?"   "Ich muss Morgen was überprüfen, die Sonne ist hier doch so schöön warm und ich könnte Begleitung gebrauchen.", erklärte er mir, bei der Betonung des Wortes `schön`, wusste ich was er meinte, er wollte mich in der Sonne schmoren sehen, der Drecksack! Brauchte wahrscheinlich nur eine Belustigung bei seinem Spaziergang!   "DAS MACHST DU DOCH EXTRA!", beschwerte ich mich laut.   "Natürlich. Deal?", fragte er unschuldig.   Penner der! Aber gegen eine erneute Verabredung hätte ich natürlich nichts einzuwenden. Konnte er mich das nicht von Angesicht zu Angesicht fragen? Oder war ihm das nur spontan eingefallen? Nein, niemals, Trafalgar war keine Spontanperson.   "Warum verdammt labern wir hier eigentlich über eine beschissene Schnecke? Komm` einfach rüber Trafalgar!", mir wurde das langsam echt zu blöd.   "Ok, ok. Ich nehm`das mal als `Ja`.", winkte er ab und hatte doch allen Ernstes im nächsten Moment einfach aufgelegt!   Ich knurrte die arme Schnecke an und drückte ihr den Hörer wieder drauf.   Ich ging zurück zur Küche, wo ich die Kerzen auf den Tisch gelegt hatte, um diese zu holen.   Heat machte sich gerade wieder über unsere Essensvorräte her, er drehte sich erschrocken um, als er mich bemerkte.   "Hey, ich brauch` dich grad mal!", erklärte ich ihm, packte ihn am Arm und schleifte ihn mit mir zum Deck, die Kerzen hielt ich in der anderen Hand.   Er schluckte hörbar die letzten Stücke der Würstchenkette, die er im Mund hatte, runter.   "Es tut mir leid Boss!", winselte er.   "Schon in Ordnung, darum gehts nicht.", erklärte ich ihm knapp und lies ihn vor dem Mast wieder los, schaute nach Oben.   "Komm`mal mit hoch.", befahl ich ihm und kletterte zum Vogelnest.   Ich stellte die Kerzen auf den Rand des Ausgucks und sah zu dem unter mir in den Seilen hängenden Heat.   "Kannst du die Kerzen anzünden?", fragte ich ihn bestimmend.   Er nickte, pustete die Lichtquellen vorsichtig, mit seinem Feueratem, an.   "Gut. Kannst jetzt weiter machen.", erklärte ich ihm, ruschte die Seile runter und machte mich wieder Richtung Küche, ignorierte seinen verdutzten Blick.   Ich holte die Schale mit Obst aus dem Kühlschrank, sowie die Getränke und nahm noch einige Pieckser aus dem Schrank.   Ich brachte alles zum Krähennest und richtete es ordentlich an. Wartete dann, an der Reeling, auf meinen verspäteten Gast.   Ich wurde langsam echt ungeduldig, er hatte mich doch lange genug warten lassen, oder? Ich tippelte hektisch mit meinem Fuß auf das Holz.   Als er sich dann endlich mal Blicken lies und in aller seelenruhe auf mein Schiff sprang platzte mir der Kragen.   "NA, ENDLICH!", machte ich meiner Wut Luft.   Trafalgar grinste mich nur blöd an.   "Auch schön dich zu sehen Mister Eustass.", höhnte er.   Ich knurrte. Kotzbrocken!   Ich drehte mich um und führte ihn zum Mast. Wenigstens war er jetzt endlich da..., beschwichtigte ich mich selbst.   "Wir klettern jetzt da hoch.", bestimmte ich.   Ich ging vor, er folgte mir natürlich.   Seine Augen funkelten, als er die flackernden Kerzen sah. Jeder andere hätte bei diesem Kitsch-Szenario den Kopf geschüttelt.   "Setz`dich.", sagte ich leise zu ihm. Mir war das verdammt unangenehm. Man könnte meinen ich wäre zu so `nem Klischee-Weib mutiert, die das perfekte Picknick in einer billigen Soap vorbereitet hatte.   Als er dann ebenfalls in dem Nest stand, kicherte er leise, setzte sich aber dann.   Ich beobachtete ihn. Er strahlte, wollte es aber verbergen, seine Augen konnten nicht lügen.   Er zeigte auf die Gläser.   "Was ist denn das??", fragte er belustigt. Ich wusste im Grunde wollte er nur von seiner Freude ablenken.   "Kirsch- und Bananensaft.", erklärte ich knapp.   Ich werde wohl kaum ein Lob von ihm zu hören bekommen, dafür war er sich zu stolz. Ich brauchte es auch gar nicht, sein glücklicher Gesichtsausdruck reichte mir völlig. Ich war froh, dass es ihm gefiel.   "Ich wusste gar nicht, dass du auch NICHT alkoholische Getränke runterspühlst.", sagte er spöttisch.   "Heute nicht. Heute bleib`ich nüchtern.", sagte ich ruhig, setzte mich neben ihn. Mir war heute einfach nicht danach. Fertig. Warum musste er mich dann angucken, als ob ich sie nicht mehr Alle hätte?!   "Jetzt glotz nich`so!", zischte ich, schnappte mir einen Pieckser und spießte ein Stück Pfirsich auf.   Er lachte nur leise und nahm sich ebenfalls etwas von dem Salat.   "Du bist echt undankbar weißt du das?", seufzte ich und betrachtete mir das Fruchtstück in meiner Hand. Ich begann zu grinsen, ich hatte einen Blitzeinfall. Ein klein wenig büßen musste der Doktor ja irgendwo auch....   Ich griff nach seinem Handgelenk und führte das Obststück zu meinem Mund, beißte ab und lächelte ihn breit an.   "Hey!", beschwerte er sich.   Ich hielt ihm meinen Pieckser hin.   "Sag `ahh`."   Er warf mir einen finsteren Blick zu, der im nächsten Moment aber zu einem glitzernden, faszinierten Blick wandelte, als er mir tief in die Augen sah.   Er war erstarrt, hatte seinen Mund offen, die Chance musste ich nutzen, steckte ihm sanft das Pfirsichstück in den Mund.   "Du bist so ein Sturschädel.", brummte ich, woraufhin er mich sanft anlächelte.   Ich hatte einen Mordshunger, weswegen ich mir die Schüssel schnappte und den halben Inhalt verputzte, Trafalgar hatte es verdient zu Warten. Danach reichte ich ihm seinen Anteil, den er dankend annahm.   "War lecker, danke.", lächelte er, als er fertig war und sah verträumt zu dem Sternenhimmel.   Er konnte sich also doch bedanken. Ich lächelte und tat es ihm gleich. Die Nacht war wirklich schön, ich mochte die funkelnde Landschaft, ich war oft nachts draußen, um sie zu beobachten.   "Es ist lange her, seit dem ich das letzte Mal so ruhig die Sterne beobachtet habe.", seufzte Trafalgar leise.   "Warum?", fragte ich ihn flüsternd.   "Weil ich mich vor den schönen Dingen verschlossen habe...", wisperte er noch leiser, ich hätte ihn fast nicht gehört.   "Du bist ein Idiot, Law...", sagte ich ruhig.   Warum sollte man sich vor ihnen verschließen? Man sollte sie genießen, jede Sekunde, die man dafür noch hatte.   Trafalgar sollte das Leben schätzen lernen. Ich werde es ihm lehren, werde ihn überall finden und notfalls das Schloss seiner Tür aufbrechen, wenn es sein muss.     Danach betrachteten wir schweigend den Himmel. Ich mochte Trafalgars Nähe, ich konnte abschalten und war zufrieden mit mir und der Welt. Es war so als ob es nur uns beide geben würde.   Er streckte den Arm nach Oben, zeigte in den Sternenhimmel.   "Sag` Mal, wie heißt das Sternenbild da oben?", fragte er interessiert.   Er wollte über Sternenbilder reden? Ich zuckte mit den Schultern. Woher sollte ich das wissen?   Als Kinder haben Killer und ich nachts oft die Sterne betrachtet und uns Namen ausgedacht. Meistens waren es einfach Gerichte, welche wir gerne mal essen wollten, weil wir meist hungrig schlafen gingen.   "Killer und ich haben uns früher immer eigene Namen ausgedacht.", erzählte ich ihm. Mir war gerade danach ihm das zu Erzählen, es war mir nicht unangenehm, ich wollte einfach nur etwas mit ihm reden.   Er sah mich überrascht an, seine Augen funkelten und er hatte sein wunderschönes breites Lächeln auf den Lippen.   "Und wie heißt das Bild jetzt?", fragte er mich neugierig, zuckte kurz zusammen, als ein kalter Winstoß ihn traf.   Ich musste ihn einfach in den Arm nehmen, ich habe es nicht mehr ausgehalten, zog ihn deswegen an meine Brust.   Er protestierte kurz, kaum merkbar, mein Gefühl sagte mir, er wollte sich auch nicht wirklich wehren, bei dem wenigen Kraftaufwand den er aufbrachte.   "Ich muss es dir zuflüstern, das ist nämlich ein Geheimnis.", wisperte ich ihm leise, lächelnd zu.   Er gab nach, legte seinen Kopf an meine Schulter und schaute nach Oben zum Himmel.   Seine weichen Haare kitzelten, er hatte zwar einen Pullover an, was mich aber nicht störte, solange ich ihn im Arm halten konnte.   Ich lächelte, zeigte auf einen der Sterne. "Also,..", holte kurz Luft, ehe ich weitersprach,"..das ist Manfred..."   Ich zeigte auf den nächsten Stern. "..und das ist seine Frau Gisela.", erklärte ich, versuchte ernst zu bleiben.   Trafalgar begann daraufhin zu Kichern, ich mochte es, wenn er glücklich war, wenn er lachte und den ganzen Scheiß einfach mal vergessen konnte.   "Manfred war gerade von einer Sauftour wieder nach Hause gekommen... und Gisela stand schon mit dem Nudelholz in der Wohnungstür...", erzählte ich weiter.   Er brach in Tränen aus vor Lachen.   "Was...zum Teufel...", prustete er, "Du veräppelst mich doch...."   "Jap. Eigentlich haben wir es nur einen Teller Spaghetti getauft.", erklärte ich und konnte selbst nicht mehr ernst bleiben, seine Lache steckte mich an.   Ich zeigte zum nächsten Sternenbild. "Das da haben wir Spanferkel getauft.", lachte ich.   Er fand seine Stimme wieder, zeigte nach Oben. "Und das da heißt Reisbällchen, stimmts?", grinste er mich breit an.   "Woher wusstest du das?", grinste ich genauso breit zurück.   Danach schauten wir uns tief in die Augen, das versetzte mir wieder einen kleinen Stromschlag. Seine Augen waren einfach das Schönste, was ich je gesehen habe. Ich könnte in ihnen abtauchen, und glücklich ertrinken.   "KÄÄÄÄÄÄÄPTEN???", rief ein Quälgeist von Unten, es war die besoffene Hohlbirne der Heart-Piraten, das hörte man.   Trafalgar schaute verlegen zur Seite. Ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen, es sah einfach nur unglaublich niedlich aus.   "WAS?!", antwortete er.   "BEPO WILL DIE GANZE ZEIT WAS VON MEINEM DRINK ABHABEN, OBWOHL ER DOCH WEIß, DASS ER KEIN ALKOHOL VERTRÄGT!!"   Ich beobachtete ihn, er klatschte sich die Hand an die Stirn, bei der Dummheit seines Crewmitglieds. Ich lächelte, war ich doch ein wenig schadenfroh.   "DAS STIMMT GAR NICHT, KÄPTEN, ER LÜGT!" Und hier hatte der zweite Affe die Bühne betreten, in Form eines Plüschteddys.   "STIMMT WOHL!"   Kurz herrschte Stille, aber nur ein Bruchteil einer Sekunde.   "SAAAAAAAAAAASCHII MAACH DIRR NIISCHT DRAUSSSS, DUU KANNSCHT WAAS VOON MIRR HAAABN!"   Heat? Nicht der auch noch...   Ich seufzte, da war das Trio ja jetzt komplett...   "Heat, der Trottel hat gerade noch gefehlt...", murmelte ich vor mich hin.   Trafalgar kicherte, woraufhin ich ihm nur einen fragenden Blick zuwarf.   "Was ist so lustig?"   "Die drei Hohlköpfe da unten...", er machte eine kurze Handbewegung, "Das ist doch wie eine schlecht aufgeführte Komödie. Hey und wir haben noch nicht mal Eintritt bezahlt.", erklärte er mir freudig, strahlte.   Ich stieg mit ein, lachte auf.   "Wer würde für sowas schon einen einzigen Berry bezahlen?", scherzte ich.   Wir belauschten das komische Trio. Die könnten damit echt Geld verdienen, obwohl, die hätten keine Besucher, nicht mal wenn die Show umsonst wäre.   "DU WILLST IMMER ALLES FÜR DICH HABEN!"   "ABER....ICH HAB DIR HEUTE MORGEN MEINEN APFEL GEGEBEN!!"   "EIN VERDAMMTER APFEL! DER WAR SOGAR SCHON ANGEBISSEN!!!"   "IIIIISCH WIILL AUUUCH EIIIINEEEN AAAAPFEL ESSEEEEN!!!" Heat der Fresssack natürlich mal wieder, konnte nur ans Essen denken.   "WAS WAR DENN LETZTENS MIT DEN KEKSEN?? DU HAST DICH HEIMLICH INS LAGER GESCHLICHEN, ALLE PACKUNGEN AUFGERISSEN UND SIE IN DEINEM FELL VERSTECKT!!" Was bunkert der Bär denn noch Alles in seinem Fell? Vielleicht sogar `ne Popcornmaschiene inklusive Maisfeld?   "IIIISSCH WIIIILL KEEEEEEKSCHEEEE!" Der will so Vieles, der wird doch eh nie satt.   "ICH BIN EIN BÄR, DIE BRAUCHEN DAS WEGEN DEM WINTERSCHLAF UND SO!" `Und so`, vor Allem...   "HA! DU SCHLÄFST DOCH EH SCHON 23 STUNDEN AM TAG!"   "ES SIND NUR 10 STUNDEN, DEN REST VERBRINGE ICH MIT LAW, FRAG IHN DOCH!"   Trafalgar seufzte, ich lachte ihn aus. Es war einfach zu amüsant, wenn er genervt war, was gerade der Fall war.   "KÄÄÄÄPTEN!"   Er reagierte nicht, schickte wohl gerade einige fluchende Stoßgebete zum Himmel.   "IIIIISCHH VEERHUUUNGEREE!", plärrte Heat lautstark, rettete damit den Plüschdoc vor seinem Verderben.   "ICH AUCH!"   "LASST UNS WAS FUTTERN!"   Und so zog die Karawane wieder von dannen, Ende der Geschichte.   Trafalgar atmete hörbar aus.   "Also wie du das mit denen die ganze Zeit aushälst ist mir ein Rätsel.", lächelte ich ihn an.   "Nicht umsonst hab`ich einen Vorrat Kopfschmerztabletten und ein Doppelschloss an meiner Zimmertür."   Die Antwort war gut, das musste ich ihm lassen.   Ich nahm eines der Gläser und hielt es ihm hin.   "Probier` mal den Shake."   Er nahm das Getränk, lächelte. "Prost!" Es war wirklich nicht übel, ich war sogar etwas stolz auf meine Leistung.   "Nicht schlecht.", gab er mir Zuspruch. Das lies meine Laune in die Höhe schießen. Stand ich wenigstens nicht umsonst in der Küche, konnte ich ihm wenigstens eine kleine Freude machen.   "Was wollen wir jetzt eigentlich wegen Donflamingo machen?", fragte er mich etwas ruhiger.   Den Plan hatte ich mir schon lange zurecht gelegt. Wir mussten erst einige Informationen über den Bastard rausbekommen und was war besser als seine Schergen aus seinen schmutzigen Geschäften auszuquetschen? Killer hatte gemeint der pinke Vogel war sowas wie ein Drahtzieher einer Organisation oder so und das die Leute aus dem Untergrund am besten über diesen Kerl Bescheid wussten. Wir mussten nur einen Weg finden, um dorthin zu kommen. Gerüchten zu Folge gab es viele Wege über verschiedene Inseln in der neuen Welt verstreut, musste man diese nur finden.   Wenn mir wieder die Bilder durch den Kopf schossen, die von dem leblosen Law und das viele Blut, die vielen Qualen, die er ertragen musste, stieg eine Masse unbändiger Wut in mir hoch.   "Und wenn wir den Kerl haben, rupf`ich dem Huhn jede verschissene Feder einzeln raus!", schrie ich.   "Alles klar.", stimmte mir Trafalgar leise zu, versank in Gedanken und schaute vor sich zu Boden.   Er seufzte, flüsterte leise vor sich hin. "Ich will frei sein...", äußerte er seinen Wunsch.   "Ich versprech`s dir." Das Versprechen war in Stein gemeißelt. Ich wollte ihm helfen und ich werde es auch. Egal wie!   Er lächelte mich müde an.   "Du hast mich noch gar nicht ausgefragt...", erkannte er leise.   Natürlich hatte ich das nicht. Ich wusste wie sehr Law dieses Thema verletzte, wie es ihn ständig heimsuchte und ihn traurig machte.   "Warum soll ich dich zu irgendwas zwingen? Wenn du mir was erzählen willst, wirst du das auch tun."   Seine Gesichtszüge entkrampften sich, er sah erleichtert aus.   "Danke..", flüsterte er leise, "..wirklich, für Alles..."   Wären unsere Gesichter nicht so nah beieinander gewesen, hätte ich ihn nicht verstanden.   Ihn so betrübt zu sehen, ließ mein Herz sich schmerzlich zusammen ziehen.   "Kein Problem, hab`ich doch gesagt, mach`dir nicht immer so n`Kopp.", seufzte ich.   Er musste immer zu viel Nachdenken. Musste immer wieder ein neues Ticket ziehen, erneut in sein Gedankenkarussell einsteigen und damit unzählige Runden fahren.   "Aber...", begann er wieder, lies seinen Kopf arbeiten, anstatt diesen einfach mal abzuschalten.   Selbst das mochte ich an ihm. Es klang bescheuert. Aber ohne diese dämlichen Angewohnheiten von ihm wäre er nicht Trafalgar Law. Bei seinem Namen musste ich wieder lächeln. Er war so ungewöhnlich, dass er sich sofort in meinen Kopf gebrannt hatte, als ich ihn zum ersten mal las.   "Nichts `aber`, du bist ein Mensch der es verdient hat frei zu sein.", sagte ich leise, bestimmend.   Er sah mich funkelnd an, sein Gesicht spiegelte irgendetwas zwischen `Wie konntest du nur so was Schnulziges sagen, verarschen kann ich mich alleine!` und `Das waren die schönsten Worte die ich je gehört habe, danke.` wieder.   Er zuckte kurz, rieb sich unbewusst mit den Händen an seinen Schultern. Er frohr immernoch. Und bekam es noch nicht mal mit dieser Depp!   "Und jetzt leg dich wieder an mich, du zitterst doch schon die ganze Zeit.", brummte ich.   Im nächsten Moment bewegte sich seine Hand von selbst, seine Augen hingen immernoch fest an den meinen, ließen nicht von ihnen ab. Ein kalter Schauer durchfuhr mich, als seine kühle Handfläsche meine Brust berührte.   Wie schaffte er es nur immer meinen Körper so bewegungsunfähig zu machen? Es war mir ein Rätsel. Er war mir ein Rätsel. Und.. Ich rätselte gerne...   Er legte seinen Kopf auf seine Hand, schmiegte sich sanft an mich.   Als mir der mir bekannte Geruch von Kirsche in die Nase stieg, setzte mein Herz kurz aus, nur um kurz darauf einen Marathonlauf zu rennen.   Mein Blut schoss mir ins Gesicht, mein Atem wollte mir nicht mehr gehorchen.   Diese verdammte Kirsche hatte mich wieder komplett eingenebelt!   Ich senkte meinen Kopf, näherte mich seinen Haaren, mein Arm bewegte sich automatisch, umschloss ihn und drückte ihn näher an mich.   Es war still, zu still. Atmete der Kerl überhaupt noch?   "Atmen nicht vergessen, Law..", lächelte ich leise flüsternd.   Er zuckte kaum spürbar zusammen, diese Reaktion war unglaublich niedlich. Fuck, wie oft wollte ich dieses Wort eigentlich noch benutzen?! Das ganze flauschige Plüsch in letzter Zeit trug sicher seinen Teil dazu bei. Ehrlich gesagt mochte ich Fellzeug schon immer. Warum sonst sollte ich einen Plüschmantel tragen? Selbst Killer wusste nichts von meiner total beknackten Vorliebe zu dem Stoffzeug und er wird es auch verdammt nochmal nie erfahren. Lieber würde ich in Taubenschiss baden, als ihm das auf die Nase zu binden!   "Ist dir nicht kalt?", riss mich eine leise Stimme aus meinen Gedanken.   Ich schaute zu Trafalgar runter, der mich besorgt ansah. Seh` ich etwa so aus als ob mir `KALT` wäre? Das ist doch wohl offensichtlich!   Dank DIR ist mir nur noch heißer geworden als ohnehin schon! Ich lachte leise auf, bei meinen bescheuerten Gedanken, die natürlich wieder nur um ihn gingen.   "Fuck, mir ist verdammt nochmal heiß!", erklärte ich ihm, woraufhin er zufrieden wirkte, den Kopf senkte und seine Augen schloss.   Ich genoss die Ruhe, seine Nähe, seinen Geruch. Ich bemerkte kurz darauf seine ruhige Atmung und seufzte schwer.   Der Typ macht mich zu `nem Irren! Ich hab`s doch gewusst! Warum muss ich nur immer lachend in eine Kreissäge rennen??   Mein Herz beruhigte sich langsam, ich schaute zum Himmel, horchte den leichten Luftstößen die sanft meine Brust streiften. Warum konnte es nicht immer so sein? Warum konnte die Zeit nicht einfach stehen bleiben?   Wann hatte ich je so einen Wirbelsturm der Gefühle empfunden?   Es war, als ob ich das letzte Puzzelteil, welches mich vervollständigt, gefunden hätte, das ich aber nie gesucht hatte.   Die Seile zum Krähennest bewegten sich, knirschten leise.   "Kid, sorry für die Störung.", entschuldige sich Killer leise, wollte wohl den in meinen Armen Schlafenden nicht wecken.   "Kein Problem.", nuschelte ich leise.   "Es ist arschkalt hier draußen.", erklärte mir mein Vize, warf mir eine Decke zu. "Dachte mir, ihr könntet sie gebrauchen.", wisperte er und verschwand im nächsten Moment auch schon wieder.   Der Kerl war mit seiner Fürsorge mindestens genauso schlimm wie der Arzt.   Ich atmete tief aus, warf mir das Fellteil über die Schultern und legte sie um Trafalgar und mich.   Ich frohr zwar nicht, aber der Plüschkappenträger dafür umso mehr.     Er murmelte irgendetwas Unverständliches im Schlaf.   Ich nahm vorsichtig seine Fellmütze von seinem Kopf und legte meine Hand sanft auf seine Haare.   An Schlaf konnte ich beim besten Willen nicht denken. Viel zu sehr wurde mein Körper von Gefühlswellen überschwemmt.   ".hnmm.. Kid....", nuschelte der Schlafende leise.   Meine Lippen bildeten ein Lächeln. Er träumte gerade von mir? Was ihm wohl gerade durch den Kopf geht...?   Er schlug mir mit etwas Kraft gegen die Brust.   "..Idiot....!", brummelte er etwas lauter.   Er hatte wirklich einen unruhigen Schlaf, da musste man echt aufpassen, nicht am nächsten Morgen einen Skalpell irgendwo stecken zu haben.   Ich schmiegte ihn wieder etwas fester an mich, sah zum Himmel rauf.     Die störenden Geräusche unter uns, wurden langsam leiser, einige verstummten, andere verschleierten. Die Feier neigte sich wohl dem Ende zu.     Und so verstrich die Nacht, Law in meinen Armen, mein schneller Herzschlag in meiner Brust und die unglaublich angenehme Hitze, die uns umgab.   Irgendwann, als die Sonne am Horizont auftauchte, war ich dann doch weggedöst.   ---   Ein Rütteln weckte mich.   "Hey, Schwachkopf, wach auf!", begrüßte mich eine freundlich Stimme am Morgen.   Ich brummte.   "Was ist denn?", murrte ich, hielt mir verschlafen meinen Kopf.   Trafalgar zerrte jetzt an meiner Schulter.   "Komm, wir müssen bald aufbrechen!", meckerte er.   "Ist ja gut...Kannst du nicht etwas leiser sprechen!", knurrte ich. Ich hatte wirklich nicht lange gepennt, mein Körper hatte noch lange nicht auf Hochfahren geschaltet.   Er seufzte, stand neben mir und drehte sich um.   "Morgen, Killer.", rief er.   Genannter kam zu uns rauf geklettert, während ich mir hastig durch die Haare fuhr und den Kopf schüttelte. Eustass, jetzt werd doch endlich wach!   "Moin. Kaffee?", fragte mein müde klingender Vize.   Ich bekam die Augen auf, sah ihn verpennt an.   "Her damit!", brummte ich nun verständlicher, langsam wurden meine Muskeln wieder wacher.   Er übergab dem Plüschdoc eine Kanne und zwei Tassen, nahm auch gleich das Geschirr vom gestrigen Abend mit. Bevor er ging drehte er sich nochmal zu uns um.   "Gibt`s irgendwelche Pläne für Heute?", fragte er mich.   Ich konnte nicht schnell genug antworten, der Fellträger tat es stattdessen für mich.   "Mister Eustass und ich werden die Insel erkunden."   "Sonst irgendwas?", fragte MEIN Vize den Kapiten der HEART-PIRATEN.   Ich knurrte.   "Ich hätte was für dich.", eröffnete ich ihm genervt, meine Laune war heute Morgen echt nicht die Beste.   Er sah mich fragend an, ich redete weiter.   "Du müsstest Mal was für mich rausfinden. Du weißt doch wo unsere Karten sind. Such`Mal nach `ner Insel hier in der Nähe. Frag den Teddy, der hat die Koordinaten, der weiß welche Insel ich meine, wenn du ihn fragst wo er uns zuletzt aufgegabelt hat."   Killer zuckte mit den Schultern, stellte keine weiteren Fragen.   "Kein Problem.", sagte er ehe er wieder auf Deck verschwunden war.   Trafalgar schüttete das braune Zeug in die Tassen, rechte mir eine, blieb stehen.   "Warum willst du das denn wissen?", fragte er mich ruhig, pustete in sein Getränk, seine Augen auf mich gerichtet.   "Einfach so, reine Neugierde eben.", winkte ich ab. Das konnte doch keine normale Insel gewesen sein, wo wir waren. Alleine das, mit diesem Nebel und diesem komischen Cora-Typen, das war Alles andere als `normal`.   Ich trank einige Schlucke, ich mochte das Gesöff immer noch nicht wirklich, es war viel zu bitter. Wie konnte der Plüschdoc das nur immer trinken wie Wasser?   Ich schüttelte mich kurz.   "Das Gesöff ist echt abartig.", sprach ich meine Gedanken aus.   "Man gewöhnt sich dran. Es hilft den Kreislauf in Schwung zu bringen und steigert die Gehirnleistung.", erklärte mir Einstein.     Nach der ersten Tasse war ich viel wacher, rappelte mich auf. Mehr von dem Zeug hätte ich eh nicht runterbekommen, während der Arzt schon bei seiner dritten Tasse war.   "Wir treffen uns in `ner Stunde am Strand vor unseren Schiffen, penn` diesmal bloß nich`wieder ein!", rief ich ihm zu, sprang nach unten, aus dem Krähennest.     Mein Herz wäre beinahe stehengeblieben bei dem Anblick, der sich mir auf Deck bot. Überall lagen Schnapsleichen, verschüttete Flaschen und Glassplitter. Kurz gesagt mein Schiff sah zum Kotzen aus.   Ich schluckte, zögerte, als ich die Tür zum Unterdeck erreicht hatte. Was mich wohl hinter dieser erwartet?   Ich öffnete sie ruckartig, naja ich konnte sie nicht ganz öffnen, sie wurde von einem Betrunkenen, der gerade hinter dieser seinen Rausch ausschlief, blockiert.   Ich zwängte mich durch, trat nochmal extra auf den Liegenden und führte meinen Weg fort.   Der Flur sah nicht besser aus; Trunkene, Alkohol und... ESSEN?!   Shit! Ich lief hastig Richtung Küche, erstarrte im Türrahmen.   Es sah aus wie im Schweinestall, unsere Vorräte klebten an Allen Ecken und Enden, Heat lag mit dem Kopf in der offenen Kühlschranktür, während Wire im Lager einen Obstkorb schützend umklammerte. Mir wären die Augen rausgefallen, wären die nicht angewachsen gewesen.   Ich konnte noch nicht mal mehr vor Wut Brüllen, brachte aus Schock keinen Ton über meine Lippen.   Meine Beine trugen mich zu meiner geliebten Bar. Sie musste einfach Ganz geblieben sein. Sonst würden Köpfe rollen!   Ich trampelte über die Schnapsleichen, stürmte fast auf die offene Tür zu.   Ich blieb Mitten im Raum stehen und schaute mich hektisch um.   Ich...konnt`s nich` fassen!   Es war Alles Ganz, Alles an seinem Platz und auch Alles ordentlich!!!   Ich atmete laut aus, schaute zu den drei Gestalten, die am Tresen saßen.   "Moin.", begrüßte mich der Pinguin.   "Is`was?", fragte mich der Bär.   "War `ne ganz schön heftige Party gestern..", murmelte der Orangehaarige, der noch halb schlafend auf dem Holz hing.   Ich ging auf sie zu, schaute mich nochmal ungläubig um, meine Stimme wollte immer noch nicht so wie ich wollte.   "Wir und Killer haben vorhin aufgeräumt.", erklärte mir der Pinguin.   "Obwohl nicht viel aufzuräumen war, Killer hatte peinlichst genau drauf geachtet, das weder der Inneneinrichtung noch der Ausstattung was passiert.", fügte der Plüschbär hinzu.   "Er hatte soo laut gebrüllt...", seufzte der Halbschläfer.   Ich lächelte. Immer wieder bewies mir mein Vize, dass er den Posten mehr als verdient hatte. Er war halt mein Bester.   "Dann schreit das doch nur so nach `ner Wiederholung.", fand ich wieder Worte und strahlte. Sogar die ganzen Penner die mein Schiff schmücken waren vergessen.   "Aber nächstes Mal nicht ohne den Schnapskönig!", rief mir mein Vize freudig zu, der gerade auf uns zu kam.   Ich nickte, unterhielt mich etwas länger als geplant mit ihm.     Mein nächster Weg war der zum Badezimmer. Die Tür war verschlossen, das war schon merkwürdig. Als ich sie mit meinen Kräften öffnete, kam mir Heat panisch entgegen gerannt, rannte dann wie ein aufgeschrecktes Huhn an mir vorbei. Ich schüttelte den Kopf, die Zombiebirne sponn mal wieder. Ich sah kritisch in den Raum, er war wirklich genauso sauber, wie die Bar. War Killer in der Zwischenzeit hier gewesen?   Ich streifte mir meine Kleidung ab und gönnte mir eine ausgiebige Dusche.   Ich zog mich in meinem Zimmer um, eine kurze gelblich gefleckte Hose, ein weißes Bandana für die Haare und meine Stiefel, mehr brauchte ich bei der Hitze nicht. Danach schloss ich die Tür wieder ab.     Zu meiner Überraschung war der andere Kapitän bereits da und wartete auf mich. Hatte er sich vielleicht extra beeilt?   "Können wir?", fragte er genervt, machte schon einen Schritt Richtung Sandmitte.   "Klaro..."   Ich folge ihm, ging einen Schritt schneller, sodass ich neben ihm herlaufen konnte. Warum musste er auch so verdammt schöne lange Beine haben? Schon wieder brutzelte die Sonne mein Gehirn weg. Sie stand ja auch Mitten über uns, es war Mittag, die beste Zeit um mich wie ein Spiegelei zu braten.   Er schwieg, dachte wohl über irgendetwas nach, mal wieder.   Ich war zu sehr damit beschäftigt meinen Atem zu beruhigen, von dem ständigen Schwitzen, weswegen ich ihn machen ließ.   Er inspizierte seine Umgebung genau.   Als wir nach etlichen, unerträglichen Minuten später zwei Palmen erreichten, lies ich mich stur in den Sand fallen, wischte mir einige Schweißperlen von der Stirn.   "Ich geh`keinen Schritt weiter!", protestierte ich gereizt.   Der Arzt stoppte in seinen Bewegungen, drehte sich zu mir und schaute doof grinsend zu mir runter.   "Kannst du schon nicht mehr? Deine Ausdauer ist wirklich nicht die Beste...", stichelte er.   Ich knurrte ihn an.   "Soll ich dir meine `Ausdauer` mal zeigen??!", zischte ich laut.   Er drehte sich zur Seite, sah zu Boden. Wieso? Was hatte ich ges..- Oh.   "Ich meine...", stotterte ich.   "Ich weiß schon!", meckerte der Plüschträger, stellte sich neben mich und setzte sich dann ebenfalls in den Schatten.   Ich seufzte, sah ihn an.   "Was suchen wir hier eigentlich?", fragte ich immernoch nach Atem ringend, die Luft hier war echt verdammt dick.   "Das weiß ich noch nicht so genau...", murmelte er nachdenklich.   "Wie du weißt es nicht?!", motzte ich los.   Er seufzte.   "Hör`zu, Mingo hatte hier irgendwas gesucht, aber nicht gefunden. Und wir werden diejenigen sein, die es finden."   Ich hob eine Augenbraue. Er suchte also nach Spuren oder sowas?   "Alles klar, lass uns weiter gehen!", hatte ich neuen Ansporn, sprang auf und lief schon vor.   Er war kurz perplex, reagierte nicht.   "Willst du hier Wurzeln schlagen oder was?", fragte ich ihn neckend, was ihn wieder zum Bewegen antrieb.   Er stand mit musterndem Blick neben mir.   "Jammer später ja nicht rum und bettel nach `ner Pause.", grinste er mir überheblich ins Gesicht.   Wir liefen weiter.     Und wir fanden NICHTS. Dafür hatte er mich einmal über die komplette beschissene Insel gescheucht!   Jetzt standen wir wieder vor unseren Schiffen, ich warf dem seufzenden Arzt einen giftigen Blick zu.   "Hast du mich jetzt genug durch die Gegend gejagt?!", meckerte ich ihn an, er beachtete mich nicht, sah nachdenklich zu Boden.   Ich wurde wütend. Nicht nur die Sonne machte mich rasend, sondern auch sein ignorantes Verhalten!!   Ich knurrte lauter, zitterte vor Zorn.   "HEY!", motzte mich der Plüschträger an.   "Warte Mal... Eustass, deine Kräfte! Das ist es!", rief er freudig, als ihm irgend eine Idee gekommen war.   Wie meine Kräfte? Wie kam er jetzt darauf?   Ich sah ihn fragend, böse an.   "Jetzt guck`nicht so. Wenn du deine Kräfte benutzt und die Insel absuchst, könnten wir vielleicht was finden...", erklärte er mir unschuldig schmollend.   Hat der sie noch Alle??   Er wollte, dass ich einen verfickten Metalldetektor für ihn spiele???   "TRAF..-", begann ich zu Brüllen, wurde unterbrochen durch den scheiß unwiederstehlichen Hundeblick des Plüschhexers. Er hatte mich. Genau da wo er mich haben wollte. Warum konnte ich nur nicht `Nein`sagen??   "Verdammt...", fluchte ich vor mich hin. "Aber du bewegst gefälligst deinen Arsch und kommst mit! Und du schuldest mir was!", meckerte ich, machte wieder kehrt und machte mich auf, den GANZEN BESCHISSENEN WEG wieder zurück zulaufen.   Der Idiot holte auf und kicherte mich blöd von der Seite an.   "Laufen ist gesund.", stichelte er.   Ganz ruhig. Das wird er Alles doppelt und dreifach wieder zurück bekommen. Eustass, du kannst ihn langsam leiden lassen. Du kannst ihn..-   "Vergiss nicht deine Kräfte einzusetzen!" Ich knurrte, ich musste mich verdammt nochmal zurück halten, ihm nicht eine in die Fresse zu ballern!   Ich verstärkte meinen Radius auf ein Maximum, dann ging`s wenigstens Schneller! Das meine Kräfte darunter ziemlich litten, war mir gerade mehr als egal.   Wir waren schon in der Mitte der Insel angekommen, als ich endlich eine leichte Schwingung spürte.   Ich hoffe, das ist jetzt nicht nur ne verkackte Münze, die auf meine Kräfte anschlägt!   Ich sah in die Richtung, in der das Zeichen kam. Es war ein Felsen, in etwa so groß wie ein Tisch, ich zeigte auf ihn.   "Da drüben ist was.", sagte ich dem genauso müde aussehenden Plüschdoc, der daraufhin zu gezeigtem Objekt stürmte.   Ich seufzte, gönnte mir eine kleine Pause und lies die Arme an den Seiten runterbaumeln, sah zu Trafalgar, der im Sand kniete und den Stein untersuchte.   "Ich glaub`ich hab was gefunden!", rief er und fummelte weiter an dem Teil rum.   Ich zog die Augenbrauen hoch, ging zu ihm.   Ich konnte nicht fassen, was er dort gefunden hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)