Dead Inside von Kitty_cat (Sasu/Saku) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Dunkelrot tropfte es mit einen leisen Plopp zu Boden. Verfärbte den weißen Fliesenboden blutrot, genau wie die anderen Tropfen vor ihm es schon getan hatten. Ein weiteres Plopp, das kaum zu vernehmen, doch trotzdem so laut in mein Innerstes hallte, dass ich leicht erschauderte. Fasziniert beobachtete ich weiter das rinnende Blut, wie es sich seinen Weg an meinen Handgelenk bahnte und sich dann zu einen weiteren Tropfen sammelte, der wie seine vielen Vorgänger sich von meiner Haut abperlte und zu Boden tropfte. Plopp. Ich folgte ihn mit den Augen und sah zu wie er am Boden in tausend kleine Teile zersprang. Fast wie Glas das zu Bruch ging. Leicht drehte ich mein Handgelenk, um in einen anderen Blickwinkel meinen Lebenssaft dabei zuzuschauen, wie es von meiner Haut herunter tropfte. Ich wusste nicht wie lange ich schon hier in meinem viel zu kleinen Bad bewegungslos saß und mich mit dem Rücken an der Badewanne anlehnte. Ich hatte komplett mein Zeitgefühl verloren. Doch das machte nichts. Es war egal wie lange ich hier saß, niemand würde mich vermissen oder gar suchen. Ich war allein. Ein Außenseiter. Ein Niemand. Keiner schenkte mir Beachtung oder nahm mich wahr. Ich war wie ein Schatten und das war gut so. Ich brauchte niemanden der mir was vor heuchelte und mir das Blaue vom Himmel herunter versprach. Ich wusste doch in Vorhinein dass er es nicht ernst meinte. Irgendwann würden sie sich alle eh wieder von mir abwenden und ich war wieder allein. Doch es war gut so. Ich war gern ein Einzelgänger. Ich brauchte niemanden. Trotz dieser Gedanken saß ich wieder mal hier und öffnete erneut mit einer scharfen Rasierklinge die kleine Wunde an meinem Handgelenk, die aufgehört hat zu bluten, weil es in der Zeit wo ich wie in Trance meinen Lebenssaft zugesehen hatte wie es aus diesem kleinen Schnitt,- der meine blasse Haut verunstaltete-, wieder zu einer Kruste getrocknet war. Doch dies ließ ich nicht zu. Ich wollte noch mehr von dieser roten Flüssigkeit sehen und mich vergewissern, dass ich noch lebte. Ich hieß den süßen Schmerz willkommen und ein kleines freudloses Lächeln erschien auf meinen Lippen, als erneut das Blut aus der Wunde perlte und die Spuren des getrockneten Blutes meinen Arm hinunter folgte. Ich spürte keine Schmerzen. Nicht den pochenden und stechenden Schmerz an meinem Handgelenk der eigentlich unerträglich sein sollte. Ich spürte nichts. Plopp. Erneut beobachtete ich mit Emotionslosen Gesichtsausdruck wie der nächste Tropfen zu Boden fiel. Wieder für mein Gehör unnatürlich laut, so als wollte er mir irgendwas sagen. Warum spürte ich keine Schmerzen? Warum saß ich hier und beobachtete wie mir das Leben meinen Arm hinunter floss? Immer und immer wieder? Wieso tat ich nichts dagegen? Ganz einfach. Ich spürte nichts. Kein Gefühl regte sich in mir, während meine Augen den nächsten Tropfen auf seiner kurzen Reise verfolgte. Ich spürte keine Schmerzen. Ich war… Innerlich Tod! --------------------------------------------- Ich fühle mich tot, tief in mir drin, nur der Schmerz lässt mich wissen, dass ich noch am Leben bin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)