Hinter den Schleiern der Welt von turrani (......nicht alles ist so, wie es im Spiegel erscheint) ================================================================================ Kapitel 4: Eine neues Leben, ein neuer Weg ------------------------------------------ Wo sie wieder heraus kamen, hatte sie in der nächsten Sekunde nun so gar nicht erwartet, den unter ihnen war absolut nichts als leere, Naruto tauchte mit ihr hoch oben am nächtlichen Himmel wieder auf. Und im nächsten Moment spürte sie dann, wie die Anziehungskraft der Erde sie nach unten zog, wie sie fielen und dem Boden entgegen rauschten, und wie die nackte Angst sie überkam. Sie klammerte sich an ihn, in dem Wissen das er es irgendwie abwenden würde, das er ihrer beider Tot verhindern und vereiteln würde, aber dennoch hatte sie das Gefühl ihr Ende sei gekommen. Aus Angst vor dem Aufschlag, schloss sie ihre Augen und kniff sie ganz fest zusammen, was kommen würde wollte sich nicht sehen, so hatte sich diesen Abend aber nicht vorgestellt. Sie hatte sich nicht vorgestellt, in einer Höhe von mehreren Hundert Meter über der Erde zu befinden, und dieser ungebremst entgegen zu fallen und dabei zu sterben. "Nein tu das nicht Shiho, öffne deine Augen und sieh hin, spüre den Wind in deinem Gesicht und die Kraft der Erde die dich anzieht, spüre welche Kraft sie auf alles und jeden ausüben kann. Und dann erkenne, das in dir genau so viel Kraft verborgen liegt wie in ihr, und glaube nicht daran das du deinem Ende entgegen schreitest und es dich zerschmettern wird. Den so wird es nicht sein, die Angst lähmt dich das kann ich verstehen, doch wen du sie überwindest und dich von ihr befreit hast, wirst du erkennen das deinen Möglichkeiten endlos sind. Sieh mich an", nur wiederwillig kam sie seiner bitte nach, ließ mit ihrem Klammergriff etwas lockerer damit sie sich lösen konnte, ihr Blick ruhte nur auf Naruto. Er lächelte sie an und hielt ihre Hände sanft fest, sie spürte am eigenen Leib wie sie ungebremst der Erde entgegen fielen, doch es blieb ruhig wie ein Fels in der Brandung. Es schien als wäre er die Ruhe selbst, und auch wen sie an ihm vorbei sah und erblickte wie der Boden immer näher kam, ihre Angst ganz außer acht lassen und überwinden konnte sie nicht. Sie hatte immer noch das Gefühl, das sie gleich am Boden zu zerschellen und sich alle Knochen dabei brechen würde, und dabei war in den sicheren Tod zu gehen. Doch es kam anders als sie erwartete, statt einem sog nach unten zu spüren, fühlte sie im nächsten Moment wie sie in die Höhe schnellte, und erkannte ein paar Sekunden später was geschehen war. Naruto schuf erneut ein Portal, durch das sie in die Höhe schnellte und sie erkannte woran das lag, den offenbar kam man mit der gleichen Geschwindigkeit mit der man hinein fiel, auch wieder heraus. Sie spürte, wie sie losgelöst von der Schwerkraft in den Himmel empor stieg, als hätte ihr Körper wahrlich keine Gewicht, als würden die Naturgesetze nicht mehr gelten. So musste es sich für einen Vogel anfühlen, wen er seine Schwingen ausbreitete und in die Lüfte stieg, er sich von den Fesseln der Erde befreite und die grenzenlose Freiheit über den Wolken genoss. Der Aufstieg dauerte an, bis zu einem Moment der sich anfühlte als wären sie absolut schwerelos, als wäre sie leichter als eine Feder oder als Luft, eher sie dann wieder fielen. Sie spürte wie die Schwerkraft sie wieder anzog, wie sie erneut fielen, ungebremst der Erde entgegen die sie wieder auch den Boden zurück holen würde, und das sie das nicht wollte. Sie wollte dieses Gefühl länger auskosten, wollte sich noch länger frei wie ein Vogel fühlen, von allen belangen dieser Existenz losgelöst, frei von allen Sorgen. Und dann spürte sie etwas das tief in ihr selbst verborgen lag, eine Kraft die ihr bejahen wollte das dies für sie möglich wäre, eine Kraft die sie zuvor nicht wahrgenommen hatte, sie nun aber spürte. Sie schloss die Augen und ließ sich auf diese Kraft ein, die ihr sagte das alles für sie möglich wäre, das ihr sagte das sie sich immer wen sie es wollte so frei fühlen könnte wie jetzt, und es auch sein würde. Naruto spürte ebenfalls das etwas mit ihr geschah, spürte ihre Kraft die sie in diesem Moment zu finden und zu erwecken schien, und auch wie sie seine Hände losließ, eher etwas erstaunliches geschah. Shiho zog die Beine an, und nahm fast eine Fötus ähnliche Haltung an, eher er sah wie Licht sich in ihrem Inneren zu sammeln schien, als wäre sie eine Batterie, die diese in sich aufgenommen hatte. Und mit einem mal wurde diese gesammelte Energie frei gesetzt, nahm das Aussehen engelsgleicher Schwingen an, die ihren Körper trugen, und sie in der Luft hielten. Shiho legte sie an und stürzte sich der Erde entgegen, umkreiste ihn und lachte vor Freude und Glück, eher sie ihre Schwingen ausbreitete und spüren konnte, wie der Wind sie wieder in die Höhe trug. Naruto fiel weiter in die Tiefe, sah sein eigenes Spiegelbild in den Scheiben eines Hochhauses an dem er gerade vorbei fiel, eine erneutes Portal trug in wieder in die Höhe. Unter seinen Füßen spürte er in der nächsten Sekunde den festen halt der Scheibe, die sein Gewicht trug als er die Fassade eines weiteren Hauses entlang lief, sich mit seiner Gabe an den Wand hielt. Er lief auf ihr, als würde er festen Boden unter seinen Beinen spüren, schritt sie entlang als wäre es das normalste der Welt, an der Wand eines Hochhauses entlang zu laufen. Und immer wieder hörte er über den Wind hinweg ihr Lachen, das lachen eines Kindes das so voller Freude war, das es nichts gab was diese Freude verderben oder trüben konnte. Zu sehen wie sie durch den Himmel glitt, wie sie an den Lichter der Stadt unter ihr vorbei segelte, zu sehen mit welcher Unbeschwertheit sie das Leben aus vollen Händen Schöpfte, erfühlte auch ihn mit Freude. Shiho war in dieser Sekunde wieder wie ein Kind, sie erfreute sich an den Möglichkeiten die ihr geboten wurden, lernte erneut eine völlig neue Welt kennen, die sie nicht kannte. Das hier war nicht nur eine Neuanfang für sie, es war der beginn eines völlig anderen und neuen Lebens, eines das anders sein würde als ihr bisheriges, Gefährlicher ja aber auch aufregender. Zu erkennen das sie neue Freiheiten gewonnen hatte, alte Grenzen die sie zurück hielten hinter sich ließ, erfühlte sie mit einer bislang nie gekannten Ausgeglichenheit, als hätte sie genau nachdem hier gesucht. Sie erkannte das sich ihr Leben unvollständig angefühlt hatte, als hätte sie gewusst das etwas fehlen würde, etwas durch das sie vollkommen werden würde. Das hier war genau das wonach sie in all den Jahren gesucht hatte, erst jetzt hatte sie das Gefühl, ihr Schicksal endlich gefunden und angenommen zu haben. Das hier war ihr von Anfang an bestimmt, sie brauche keinen Mann um sich ganz zu fühlen, sie brauchte nur diese grenzenlose Freiheit und das wissen, das sie für etwas höhere bestimmt zu sein. Naruto hatte ihr diese Bestimmung vor Augen geführt und sie befreit, er hatte ihre ketten zerbrochen und ihr wahres Selbst entfesselt, ein Selbst das sie erst jetzt richtig kennen lernte. All die Möglichkeiten die ihr nun offen standen, all die Wege die sie nun beschreiten könnte wen sie es wollte, das alles erfüllte sie mit einer zutiefst unerschöpflichen Quelle endloser Zuversicht. Sicher würde es nun kein einfaches Leben sein, es würde eines sein das von endlosen Kämpfen und ständiger Gefahr geprägt sein würde, wo hinter jeder Eck und jedem Schatten der Tod lauerte. Aber es würde eine leben sein, in dem sie diese Welt verändern würde, nicht nur für sich selbst sondern für alle Menschen, und das würde sie sich nicht nehmen lassen. Als der nächste Tag kam, und als Shiho endlich aus ihrem Schlaf wach wurde, nachdem die wohl längste Nacht in ihrem Leben endlich zu Ende ging, fühlte sie sich als wäre sie um Jahre gealtert. Sie fühlte sich, als wäre ihr bisheriges Ich vor wenigen Stunden gestorben, als wäre sie jetzt in diesem Moment wiedergeboren, würde sich aus ihrer Asche erheben wie ein Phönix. Noch kam es ihr auch ein wenig unwirklich vor, die Tatsache zu wissen das sie jetzt nicht mehr altern, und auch nicht mehr sterben würde wie alle anderen um sie herum, war etwas befremdlich. Nicht desto trotz war das nun ihr Leben, ein Leben das voller neuer Möglichkeiten steckte, die ihr nun offen standen, als würde hinter jede Ecke eine Tür zu neuen Welten liegen. Aber erst einmal sollte sie aufstehen und sich was anziehen, diese neuen Möglichkeiten würden sicher nicht zu ihr kommen, solange sie faul in ihrem Bett lag. Und wen sie es sich recht überlegte, wäre eine kleine Dusche auch nicht wirklich verkehrt, also schwang sie die Beine über den Rand des Bettes, stand auf und schnappte sich einen Morgenmantel. Ihr Schritte führten sie zu einer angrenzenden Tür, hinter der ein kleines Bad mit Dusche und Toilette lag, und als sie am Spiegel vorbei kam, warf sie einen Blick hinein. Für einen Moment betrachtete sie sich selbst, fuhr mit ihren schlanken zierlichen Fingern, die Konturen ihres linken Wangenknochens und ihres Kinns nach, sah sich selbst tief in die Augen. Für immer würde sie nun so aussehen, keinen Tag älter als sechsundzwanzig, und das für den Rest ihres Lebens, bis es irgendjemanden gelang sie gewaltsam zu töten. Viele würden für das was sie nun hatte, ihr Leben und sogar ihre Seele verkaufen, und ihr war dieses Geschenk schon von Geburt an in die Wiege gelegt worden, ohne das sie es wollte. Für eine Sekunde fragte sie sich, wie sich wohl Naruto gefühlt haben musste, als er die Nachricht von nun an Unsterblich zu sein erfahren hatte, war er unsicher oder verärgert gewesen, vielleicht sogar zornig? Immerhin musste er all die Jahre über sich ergehen lassen, ohne die Frau die er liebte an seiner Seite zu haben, nie wieder ihr Lächeln zu sehen, sie nie wieder in den Armen zu halten. Das einzige was ihm von ihr geblieben war, waren ihre gemeinsamen Kinder, die sein Leben und auch sein Schicksal mit ihm teilten, die ihn aufrecht hielten wen Dunkelheit in verschlingen wollte. Sie waren zu seinem Licht geworden, zu seiner letzten Hoffnung auf ein erfühltes und teilweise auch glückliches Leben, auch wen er nicht mehr daran glaubte, je wieder glücklich zu sein. Aber ohne sie wäre er bestimmt zerbrochen, an seiner Trauer und seinen Schuldgefühlen die er sich selbst gab, weil er nicht da war um das zu beschützen, was sein wertvollster Schatz war. Sie beneidete ihn nicht um das was er durchmachen musste, sie hätte ihm gerne ein Teil seines Schmerzes abgenommen, aber das war ihr nicht Möglich, es war nun mal seine Last die er mich sich trug, nicht ihre. Schnell sprang sie unter die Dusche, das warme Wasser auf ihrer nackten Haut fühlte sich erfrischend und belebend an, die erste Dusche eines neuen Morgens, und Lebens. Nachdem sie sich auf diese weise erfrischt hatte, und sich nun auch etwas wacher fühlte, zog sie sich eine einfache Hose und ein Shirt an, das für sie bereit lag. Die Größe passte in etwa, und den Farben und auch dem Stil nach zu urteilen, war diese Kleidung wohl eine Leihgabe von Miria, jedenfalls nahm sie das erstmal an. So wie sie Faith einschätze, bevorzugte sie wohl eher dunkle Kleidung, oder welche die im krassen Gegenzug zu der Farbe standen die sie gerade trug, aber das war erst einmal nur ihre Meinung. Frisch und munter verließ sie erstmal ihr Zimmer, eher sie dann einem sehr bekannten Gefühl folgte, doch im Gegenzug zu Gestern führte es sie nicht aufs Dach, sondern in einen Garten. Nachdem sie dem Flur gefolgt, und eine Treppe hinauf gestiegen war, so fand sie sich nun in einem Innenhof wieder, die Sonne strahlte ihr angenehm warm und hell in ihr Gesicht. Es musste schon weit nach Mittag sein, den sie stand eindeutig zu hoch für einen frühen Morgen, sie fragte sich jetzt in diesem Moment wie lange sie wohl geschlafen hat?, sicher länger als nur ein paar Stunden. Doch in der nächsten Sekunde sah sie sich erstmal genauer um, der Innengarten war Quadratisch angelegt worden, in seiner Mitte stand ein Brunnen, und ein Baum in jeder der Ecken die Schatten spendeten. Allerlei Pflanzen wuchsen um diese herum, Steinplatten die die Form eines Kreuzes bildeten, führten aus jeder der vier Himmelsrichtungen zum Brunnen und zurück. Das hier musste ein alte Abtei sein, eine die vor vielen Jahrhunderten hier errichtet worden war, als sich ein Orden hier ein neues Zuhause schuf, in dem sie ihrem Glauben fernab des Lärms der Welt nachgingen. Ihr war es schon aufgefallen das sie diesmal woanders sein musste, nicht in einer Kirche die mitten in der Stadt stand, sondern offenbar an einem anderen heiligen Ort, der anscheinend am Fluss lag. Sie kannte nur ein Kloster das in New York erbaut wurde, eines das sehr oft von Touristen oder Gläubigen besucht wurde, sie selbst hatte aber noch nie ein Fuß in dieses gesetzt, bis Heute. Und für sie stand es eindeutig fest, das sie sich im `The Cloister´ aufhielt, warum er sie aber hierher brachte war ihr bis jetzt noch nicht bekannt, aber sie würde es erfahren wen sie ihn fragte. Da sie ihn ganz in der nähe spüren konnte, sah sie sich etwas genauer um um ihn zu erspähen, und erblickte ihn in der nord-westlichen Ecke des Gartens, im Schatten eines der Bäume sitzend. Er saß ganz ruhig da, während Touristen an ihm vorbei gingen und ihn nicht bemerkten, als wäre er ein verdammter Geist den keiner außer ihr sehen konnte, und den keiner wahr nahm außer ihr. Es war seltsam mitanzusehen, sie blicken direkt in seine Richtung aber sie sahen ihn nicht, was immer er getan hatte, verschleierte ihren Blick so das sie ihn nicht wahr nahmen. So langsam glaubte sie, das ein Unsterblicher mit einer ganz besonderen Fähigkeit da die Finger im Spiel haben musste, sicher würde er ihr auch beantworten können ob es auch so war, wen er wollte. Langsam schritt sie auf ihn zu, bewegte sich an den Menschen um sie herum vorbei, eher sie vorsichtig durch die Blumen die hier wuchsen hindurch schritt, ohne sie dabei zu zertreten. Da er im Schatten saß, bemerkte er nicht wie sich ihr Antlitz direkt vor ihm aufbaute, ihn überragte wie ein Berg der plötzlich auftauchte, den man aber unbedingt besteigen und erobern wollte. Doch irgendwas sagte ihm, das er nicht mehr alleine war und es jemand in betracht zog, ihn in seiner Ruhe und seiner Meditation in die er sich vertieft hatte zu stören, also öffnete er die Augen und blickte auf. Das erste was er an ihr bemerkte, war der fragende Blick mit dem er in dieser Sekunde bedacht wurde während sie auf ihn hinab sah, das nächste waren ihre vor der Brust verschränkten Arme. Offenbar irritierte es sie, das sie erneut an einem ihr unbekannten Ort aufgewacht war, obwohl er sich sicher war das sie mittlerweile erkannte hatte, wo sie hier war. Dennoch konnte er es ihr ansehen, das es ihr gar nicht gefiel, heimlich ohne ihr Wissen irgendwohin geschafft zu werden, ohne vorher gefragt worden zu sein. "Wieso sind wir hier Naruto, und wie kannst du hier so seelenruhig sitzen und meditieren, obwohl um dich herum so viele fremde Menschen sind, die dich aus irgendeinem Grund nicht sehen können". "Weil es hier sicherer ist als in der Kirche davor, und dieser Ort noch stärker gesichert ist, vor allem aber auch weil sich hier noch ein paar andere Unsterbliche aufhalten, abgesehen von uns beiden. Neben meinen Töchtern, sind hier auch noch andere unserer Art und Sippe, und vor allem weil hier die nächsten Schritt entschieden werden, die dein Leben betreffen". "Und wieso sieht dich keiner von denen hier", dabei machte sie eine ausladende Geste, mit der sie die Touristen um sich herum meinte, "ist es normal das du hier sitzen kannst ohne gesehen zu werden?" "Nein ist es nicht, aber das liegt auch an der Gabe meines Freundes, der gerade im Keller zu werke ist, und uns gerade vor aller Augen mit seiner Fähigkeit versteckt, ich könnte hier nackt sitzen wen ich wollte". Wie als wollte er seine Worte unter Beweis stellen, erhob er sich eher er seine Hände zum Bund seiner Hose wandern ließ, als wäre er im begriff diese auszuziehen, vor den Augen aller. Noch bevor es aber dazu kam, ergriff sie seine Handgelenke und zog sie wieder nach Oben, sie glaubte es ihm auch so schon, ohne das er sich hier gleich nackig machen musste, was ihn grinsen ließ. Ein grinsen das unbemerkte blieb, da sie ihr Gesicht abgewandt hatte und es nicht sehen konnte, eher sie wieder einen Schritt zurück trat, und ihn losließ. "Und wieso sind wir nun genau hier, warum bevorzugt ihr es immer wieder, euch in Kirchen oder Klöstern zu verstecken anstatt irgendwo anders unterzutauchen, was weniger auffällig wäre. Vermuten euch eure Feinde nicht hier am ehesten, wäre es den nicht sicherer sich in irgendeinem Hotel oder Wohnhaus niederzulassen, statt an so einem Ort wie diesem?" Es war eine aus ihrer Sicht berechtigte Frage, eine die ihm zeigte wie wenig sie wusste, und wie viel sie noch zu lernen hatte über dieses Leben. "Ja das könnten wir wen wir wollten, aber nirgends ist es für uns sicherer als hier, heiliger Boden ist wie Gift für die meisten Kreaturen der Dunkelheit, und auch für die Sheylaghs ist er tödlich. Es verhält sich wie mit einem Hund und einem elektrischen Zaun, je länger sie sich an einem solchen Ort aufhalten, um so größer wird der körperliche und geistige Schmerz den sie erdulden. Einzig und allein die Ritter können ihn aus irgendeinem Grund ertragen, wieso wissen wir noch nicht, aber gegen diese haben wir schon vor Stunden Maßnahmen ergriffen, nun komm". Er ging voraus, nahm den gleichen Weg zurück den sie genommen hatte, nach dem sie erwacht war und nach ihm suchte, bog aber am Ende des Flures nach links statt nach rechts ab. Wenig später liefen sie eine weitere Treppe hinab, eher sie einem Korridor vor ihnen folgten, bevor sie durch eine dicke Eichentür hindurch schritten, die am Ende von diesem lag und die er öffnete. Schon als sie einen spaltbreit offen stand, vernahm sie Musik die dahinter erklang, ebenso das hohe Klirren von Metall auf Metall, bevor sie in der nächsten Sekunde den Grund für diesen Lärm erblickte. Sie befanden sich in einer Halle, von den Maßen her groß genug um eine ganze Großfamilie hier mühelos unterzubringen, die Wände waren mit dunklen Holzvertäfelungen verkleidet, ebenso die Decke. Links an der Wand, war in diese ein Kamin eingebaut worden, neben dem ein paar bequeme Sessel standen, und in dem ein Feuer brannte und vor sich hin glimmte. Auf einigen Kissen die vor diesem lagen, sah sie Ori liegen der es sich bequem gemacht hatte, die Augen geschlossen hielt und schlief, nur sein Schwanz bewegte sich hin und wieder. Fünf Kronleuchter, einer zentral in der Mitte, die anderen in den Ecken platziert erhellten den Saal, der sich vor ihr ersteckte, und offenbar als Trainingsraum diente und genutzt wurde. In genau diesem standen sich nun Faith und Miria gegenüber, bewaffnet mit Katanas nach japanischer Machart gefertigt, die dabei waren aufeinander los zu gehen, ohne irgendwelche Schutzkleidung zu tragen. Das sie sehr geschickt und keine Anfänger waren, erkannte sie auf den ersten Blick, da sie abwehren und konterten in einem zug, ohne eine Pause zu machen. Es war als würde man ein Schauspiel betrachten, eine Schauspiel das schon vor Jahren seinen Anfang nahm, jedoch niemals zu einem Ende kommen würde, da beide einander ebenbürtig waren. Shiho viel etwas auf, etwas das sie vorher nicht bemerkt hatte, feine Narben die die Arme von Miria zierten, was sie seltsam fand wen sie bedachte, wie Miria ihre Unsterblichkeit demonstrierte. Als sie sich eine Klinge durch den Arm trieb, war von dieser Wunde kein sichtbarer Beweis zurück geblieben, sie verfügten über besondere Heilkräfte, die Wunden schnellen heilen ließen. Wie kam es das sie also Narben auf ihren Unter- und Oberarmen trug, wen sie doch in der Lage war, Verletzungen so schnell schließen zu können, das nichts auf diese hinwies. Naruto der sie kurz von der Seite musterte, bemerkte ihren fragenden Blick und auch weshalb, griff dieser vor bevor sie sie stellen konnte, und gab ihr die Antwort auf diese. "Narben die vor dem Erwachen den Körper zieren, bleiben auch bestehen wen man seine Fähigkeiten entfesselt hat, sie verschwinden nicht einfach so, sie sind weiterhin für alle sichtbar. Mit dem Training meiner Kinder begann ich sehr früh, ich wollte das sie auf alles vorbereitet sind, für den Fall das mit etwas zustoßen würde, ich hab es meiner Frau versprochen. Das sie dabei Verletzungen davon trugen, ließ sich nun mal nicht vermeiden, aber es ist ein kleiner Preis verglichen mit dem, was sie dadurch erlangten und erlernten". Langsam schritt er am Rand entlang auf eine Tür zu, die in einen weiteren Raum hinter diesem hier führte, Shiho folgte ihm ohne zu zögern, weil das was er ihr zeigen wollte sich nicht hier in diesen befand. Dieser war kleiner, vielleicht sechs auf sechs Meter wen sie schätzen müsste, eine bequeme Liege mit Leder überzogen stand neben einem kleinen Tisch links an der Wand, zwei Sessel rechtes von ihr. Ein dunkler kunstvoll verzierter, offenbar von Hand geschnitzter Beistelltisch stand zwischen diesen, eine Flasche Whiskey und ein Glas befanden sich auf dem Tisch. Soweit sie es erkennen konnte war es ein echt edler Tropfen der da stand, eine Macallan Whiskey aus dem Jahre 1936, knapp Zehntausend Dollar wert. Jeder Kenner und Sammler den sie kannte, würde töten für eine solche Flasche, und diese stand hier einfach so rum, in deren Augen wäre es ein Affront eine solche Flasche zu Köpfen und zu trinken. "Das mögen die sogenannten Sammler so sehen, aber in meinen Augen wäre es ein Affront sie nicht zu öffnen und zu trinken, wozu einen guten Whiskey herstellen und abfüllen, wen er nicht getrunken werden soll?" Die Stimme die sie vernahm war tiefer als die von Naruto, jedoch genauso schmeichelhaft wie auch wohlwollend, Shiho zuckte zusammen als sie sie vernahm, und wirkte auch überrascht. Das eben hatte sie nur gedacht, etwas das er unmöglich wissen konnte, und doch hatte er auf genau diesen Gedanken geantwortet, als wüsste er welchen Gedanken sie gerade hatte. Die Quelle dieser Stimme saß vor ihr auf einem Drehstuhl, direkt vor drei Modernen Schreibtischen, auf denen mehrere Rechner aufgebaut standen, und die alle über enorme Rechenleistung verfügten. Das waren keine Null acht Fünfzehen Computer, das war das feinste und vor allem beste vom besten, solche bekam man nur auf speziellen Kundenwunsch hin zusammen gebaut. Er wand sich zu ihr um und sah sie an, sein Haar war Rabenschwarz, und seinen Augen ebenso dunkel, aber wahrscheinlich wirkten sie nur in dem Schwachen Licht der Deckenleuchten so. Auf seinen Gesichtszügen lag eine regungslose Miene, die absolut nichts verriet woran er nun dachte, aus diesem Mann würden nur wenige Schlau werden, sie jedenfalls nicht. "Eine kleine Warnung vorweg Shiho, seien sie vorsichtig woran sie in meiner Gegenwart denken, den ich kann jeden ihrer Gedanken hören, nur damit sie bescheid wissen", er wand sich wieder seinen Computer zu. "Hast du jemand passendes gefunden Sasuke, jemanden dessen Identität wir mit ihrer austauschen, und Shiho damit verschwinden lassen können", einen Moment lang sah sie Naruto verwirrt an. Sie begriff nicht was er damit andeuten oder sagen wollte, was meinte er damit sie verschwinden zu lassen?, was zum Teufel hatte er nun schon wieder vor oder plante er. "Ich hätte da eine Kandidatin, Größe Gewicht und Alter passen schon mal in etwa, wurde heute Morgen in die Gerichtsmedizin eingeliefert, ein Brandopfer bis zu Unkenntlichkeit verbrannt. An Hand der DNA werden sie sie sicher nicht identifizieren können, bleibt als nur sie durch ihre Zahnmedizinischen Unterlagen zu finden, Zugriff auf die Datenbank zum Austausch hab ich schon". "Stop mal ganz langsam, wovon zum Teufel redet ihr beiden da, würde einer von euch beiden die Güte besitzen, und so freundlich sein mir zu erklären, was ihr verdammt noch mal vorhabt?" "Wir täuschen ihren Tod vor" war die knappe Antwort die sie von diesem Sasuke erhielt, etwas das sie nun völlig überraschte und aus ihren Schuhen haute, vor allem weil er es so ruhig sagte. Er sprach diese Worte mit solch einer Gelassenheit aus, als würde es für ihn zu seinem Täglich Brot gehören, jemanden einfach mal sterben zu lassen, was sie nicht ganz verstand. "Hören sie gut zu Shiho, den ich erkläre es ihnen nur ein einziges mal und nicht mehr, sie sind nun eine von uns, sie können ihr altes Leben nicht weiterführen wie bisher, verstehen sie? Irgendjemanden wird es irgendwann auffallen das sie nicht mehr altern, daher statte ich sie mit einer neuen Identität aus, ich vertausche ihre Daten mit der einen unbekannten Toten. Danach geben wir ihnen eine neue, die eines Kindes das als Baby starb, erzeuge neue Unterlagen, erstelle eine neue Legende die zu ihrem Leben wird. Die Unterlagen des verstorbenen Säuglings lassen wir verschwinden, die Sterbeurkunde löschen wir, und nichts wird darauf hindeuten, das sie nicht die sind die sie vorgeben zu sein. Das ist nun mal notwendig um uns zu schützen, wir sind alle nur Schatten der Gesellschaft die es gar nicht gibt, und darum verbergen wir uns vor den Augen aller, weil es Notwendig ist". "Das ist leider unabwendbar Shiho, zu früheren Zeiten wäre das einfacher gewesen, sie wären gegangen und irgendwo unter einem neuen Namen wieder aufgetaucht, Heute geht das nicht mehr. Der einzigen Weg um uns zu verbergen, ist es immer wieder unser altes Ich gegen eine neues einzutauschen, das ist der Preis den wir zahlen müssen um unerkannt zu bleiben". "Aber es wird Leute geben die mich trotzdem erkennen, ich kann nicht allen aus dem Weg gehen, Leute mit denen ich bekannt bin werden mich auf der Straße erkennen, das ist unvermeidbar". "Ist es nicht, den dafür bin ich da und ich sorge dafür, das sie aus den Erinnerungen aller die sie kennen verschwinden, für immer Shiho, es wird niemanden geben der sie erkennen wird". Eine wunderschöne Frau, mit pinken langen Haaren und grünen Augen erschien, kam durch eine angrenzende Tür hindurch direkt auf sie zu, und lächelte sie dabei an. In ihrem Gang erkannte sie ihr Selbstbewusstsein, und in ihrem Auftreten wie sie auf andere wirkte, sie war eine jener Frauen, die keinen Saal betreten konnte, ohne das die Männer sie anstarrten. Sie wusste das ebenso gut wie die beiden anderen, und auch Shiho erkannte dies in diesem Moment, es war ja nicht zu übersehen, es sprang ihr ja direkt ins Auge. "Es tut mir leid wen wir dich damit überrumpeln, und diese beiden Hohlköpfe hinter dir das verschwiegen haben, aber diese Schritte sind nur zu deinem besten, und all derer die dich kennen. In solchen Fällen muss schnell gehandelt werden, je länger wir warten um so größer ist die Gefahr, das wir es nicht rechtzeitig schaffen, die Unterlagen im richtigen Moment auszutauschen. Ich weiß das das alles etwas plötzlich kommt, aber es gibt kein zurück mehr für keinen von uns, kommen sie mit mir ich verspreche ihnen, das sie sich danach besser fühlen werden, in jeder Hinsicht". Nicht wissend was sie jetzt tun sollte, wie sie all das was sie erfahren und durch gemacht hatte verarbeiten sollte, zog es sie erstmals zu ihrer Wohnung zurück, wo sie ein Paar Sachen holte. Da es für sie sicherer war, an einem Ort zu verweilen der von anderen Unsterblichen, und ihren Gaben geschützt wurde, bot Naruto ihr ein paar Räumlichkeiten über die sie verfügen könnte. Das Angebot nahm sie dankend an, da sie aber dringend Kleidung zum wechseln brauchte, zog es sie natürlich zu ihrer Wohnung in der sie alles fand, was sie brauchen würde. Nun saß sie hier seit geschlagenen zehn Minuten, starrte aus dem Fenster und fragte sich, was wohl nun aus ihrem Leben werden würde, das sich so radikal verändert hatte. Gestern, war sie eine selbstständige Beraterin in verzwickten Lebenssituation gewesen, und Heute ein Schatten den keiner mehr kannte, eine Tote. Das jene Fremde, die sich ihr als Sakura vorstellte Wort hielt, bemerkte sie schon im Flur als sie ihrer Nachbarin über dem Weg lief, die sie immer freundlich jeden Morgen gegrüßt hatte, sie aber jetzt nicht erkannte. Sie ging an ihr vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen oder sie überhaupt zu bemerken, als wäre sie eine Fremde die sie nun zum ersten mal sah, die ihr völlig unbekannt war. Sie lief an ihr vorbei den Gang entlang bis zur Treppe, lief diese hinunter ohne sie zu Grüßen oder ihr irgendetwas freundliches zu wünschen, es war als wäre sie Luft für sie. Sakura hatte Wort gehalten, keiner der sie kannte würde sie ab jetzt je wieder auf der Straße erkennen, sie war nun zu einer Fremden unter Fremden geworden. Das diese Entwicklung ihr etwas zu schnell ging, war etwas das sie erstmal verarbeiten und verstehen musste, das es notwendig war stritt sie ja nicht ab, doch das Tempo war es das sie beängstigend fand. Es war verrückt, sie fühlte sich als wäre sie Alice, die aus ihrer Welt hinaus in die des Wunderlandes fiel, und sich wie eine andere vorkam nachdem sie in ihre eigene zurückkehrte, in ihr gewohntes Leben. Alles fühlte sich so fremd an, als wäre der Spiegel durch den sie die Welt bis jetzt immer betrachtet hatte, zerbrochen und zu einem einzigen Scherbenhaufen geworden. Das Bild das sie nun sah war verzerrt, verschwommen und nicht mehr zu erkennen, die Grenzen waren verwischt worden, alles was sie zu wissen glaubte, stellte sich nun als Falsch oder Teilwahrheit heraus. Für sie war nun alles neu, sie war wieder ein Kind das sich in dieser neuen Welt zurecht finden musste, die die Regeln von neuem erlernen und sich einprägen muss, eher sie voran schreiten konnte. Ein seufzen kam über ihre Lippen, bevor sie sich vom Fenstersims erhob auf dem sie bis jetzt gesessen hatte, ein letztes mal hinaus auf New York blickte, das vor ihrem Fenster lag. Diese Aussicht wird sie vermissen, den nun wo man sie bald für Tot erklären würde, würde man ihre Habseligkeiten zusammen packen und irgendwo einlagern, bis man sie versteigern und an den Mann bringen würde. In den nächsten Tagen, würde sie entscheiden müssen was sie behielt und was nicht, diese für sie wichtigen Sachen in Kisten packen und fort schaffen, bevor alles weg sein würde. Danach würde man ihre Möbel ausräumen, oder sie als komplett eingerichtete Wohnung wieder auf dem Wohnungsmarkt anbieten, was nicht einmal unwahrscheinlich war. Sie hatte einen guten Geschmack hingelegt, was die Ausstattung ihrer eigenen vier Wände anbetraf, jeder der sie hier besuchte sagte ihr immer, das er sich wohl und wie Zuhause fühlte. Dieses Kompliment hörte sie gerne, ihre Wohnung war sozusagen das einzige mit dem sie bisher immer angegeben hatte und worauf sie stolz war, und das würde nun auch für immer vorbei sein. Langsam schritt sie den Flur entlang, als sie ihre Wohnungstür hinter sich ins Schloss fallen ließ, stieg die Treppe hinauf bis zum Dach, und schritt einfach durch die Tür vor ihr hindurch, als wäre sie Luft. Etwas gutes hatte diese neue Welt an sich schon jetzt, es gab nun keine Tür die für sie verschlossen war, durch ihre Gaben konnte sie sich zu jedem Zimmer Zugang verschaffen. Wen sie wollte könnte sie in einen Tresor spazieren, ohne das ein Wachmann sie daran hindern könnte, oder sie zur Not mit Gewalt davon abhalten, völlig neue Möglichkeiten. Jeder Bankräuber, Dieb oder Spion würde morden für ein solches Talent, und ihr wurde sie einfach so gewährt, und das wo sie nie um solch eine Fähigkeiten jemals gebeten hätte. Dennoch, aufgeben würde sie sie nicht und die Freiheit die mit ihnen verbunden war, wer konnte schon von sich behaupten, wie ein Vogel durch die Luft fliegen zu können, und sich dabei völlig frei fühlen. Sie brauchte zum Glück nicht lange, um unbemerkt wieder in die alte Abtei und in das Zimmer zu gelangen, das Naruto für sie bereit stellen ließ, sie musste zugeben das es ihr gefiel. Die Möbel sahen Antik und wertvoll aus, der Sekretär der Links von ihr an der Wand stand, war dabei das schönste Stück von allen, mit handgeschnitzten Füßen. Er schien mehr aus dunklem als hellem Holz gefertigt zu sein, versehen mit einer Kunstvollen Intarsienarbeit, die einen Löwenkopf in ein Wappen eingebettet zeigte. Am auffälligsten, waren die einzelnen Strähnen seiner Mähne, die aus fünf verschiedenen Farben zu bestehen schienen, die jedoch perfekt aufeinander abgestimmt wirkten, und das Bild vervollkommnenden. Es war ein atemberaubendes Zeugnis handwerklichen Könnens, wie man sie heutzutage nur noch selten zu Gesicht bekam, was sie äußerst schade fand musste sie zugeben. Kurz fragte sie sich, ob dieses Wappen das eines Königs oder Fürsten war, konnte sich diese aber nicht eindeutig beantworten, da sie ein solches noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. Geschichte war nicht eines ihrer größten Hobbys, aber ein wenig interessierte sie sich schon für alte Königs- und Adelshäuser, doch dieses hier war ihr völlig unbekannt. Wen man aber bedachte wie viele es gab, und wie viele Wappen heute noch in Umlauf waren, und gezeigt und noch benutzt worden, dann war es nicht wirklich schlimm, eines nicht zu kennen. Schnell verstaute sie ihre Kleidung im Schrank, und ihre Taschen in einem der oberen Fächer, und zog sich danach erstmal um, bevor sie ihr neues Quartier verließ und nach Naruto suchte. Miria oder Faith zu begegnen wäre ihr aber auch recht, ein wenig Gesellschaft würde ihr jetzt sicher gut tun, sie von ihren trübsinnigen Gedanken ablenken die ihr kamen. Als sie vor der Tür auf dem Flur stand, folgte sie einfach mal ihrem Bauchgefühl, es würde sie schon bald zu jemanden führen, der sie und ihre Sorgen bestens verstehen, ihr vielleicht sogar nehmen konnte. Lange brauchte sie nicht zu suchen, allerdings führte es sie wieder hinab zum Trainigsraum, hinter dem sie diese Präsenz spüren konnte, zu der es sie hinzog, und wusste auch schon wer es war. Die Gesellschaft eines Telepathen war nicht das was sie suchte, also wand sie sich nach rechts statt nach links, und konnte auch schon jemand anderes in ihrer Nähe spüren. Na ja es waren besser gesagt drei Personen die sie spürte, und ein jede von ihnen war ihr sehr bekannt, wobei es sich bei einer um Sakura handeln musste, sich aber nicht ganz sicher war. Sie wusste nicht wie viele Unsterbliche sich hier aufhielten, fünf waren es Minimum, aber es könnten sicher auch noch ein paar mehr hier sein, die sie bis jetzt noch nicht wahrgenommen hat. Nur wenig später hatte sie auch keine Zeit mehr, sich darüber noch groß Gedanken zu machen, den sie stand vor der Tür hinter der sie die drei spüren konnte, und trat auch spontan ohne zu klopfen einfach ein. Das erste was sie sah, war das es sich um einen großen Salon handelte, in dem sie Naruto und Miria an einem Tisch in bequemen Sesseln sitzen sah, vertieft in eine Partie Schach. Er war wohl am Zug, den er stütze seine Arme auf den Ellbogen ab, und legte die Fingerkuppen aneinander, während er über seine weitere Vorgehensweise nachdachte. Ihr Tisch stand rechts an der Wand, links von sich sah sie einen Kamin, neben dem jeweils links und rechts ebenfalls ein Sessel stand, mit sehr hohen Lehnen. Ein Feuer brannte vor sich hin, und warf angenehme Schatten auf Sakuras Gesicht die in einem der Sessel saß, ein Buch in der Hand hielt das sie aufmerksam las, während sie Ori hinter dem Ohr kraulte. Dieser hatte es sich einfach auf ihrem Schoss bequem gemacht, sich zusammen gerollt wie ein Katze die schlafen wollte, sein Schwanz der hinab baumelte, zuckte hin und wieder von einer Richtung in die andere. Das er einen leicht hohen Summton dabei von sich gab, konnte sie selbst von der Tür aus hören, und das obwohl sie mehrere Meter entfernt stand. Sakura hob kurz den Blick als sie hörte das sich die Tür öffnete, sah sie an und lächelte nur eher sie sich wieder ihrem Buch widmete, und sich nicht weiter durch sie gestört fühlte. Ruhig und gemächlich schritt sie auf sie zu, setzte sich in den Sessel der noch frei war, eher sie den Titel des Buches überflog, in das sie sich gerade so begeistert vertieft hatte. Es handelte sich um eines, das gesammelte Werke aus Philosophie und Dichtung von Friedrich Wilhelm Nietzsche enthielt, einem deutschen der sich in dieser Materie vertieft hatte und zur Berühmtheit wurde. Viele seiner Werke waren aus damaliger Sicht sehr umstritten, fanden aber in vielen Kreisen hohes ansehen, was zwangsläufig dazu führte das er auch zu hohem ansehen gelangte. Das sie solch ein Buch lesen würde hatte sie nun nicht erwartet, sie hätte eher damit gerechnet, sie mit einer Ausgabe von `Shades of Grey´ vorzufinden, aber nicht mir diesem hier. "Nietzsche, von allen Autoren die es gibt hätte ich nicht erwartet, das eine Frau wie ihr es seid, zu einem Buch über Poesie und Philosophie greifen würde", diese Worte veranlassten Sakura dazu sie anzusehen. Die Hand mit der sie Ori kraulte, verweilte nun ruhig auf seinem Rücken, sie ließ ihr Buch sinken und fixierte sie eher sie zu einer Tasse griff, aus der sie sich einen Schluck gönnte. Der kleine Tisch neben ihr war ihr nicht aufgefallen, vielleicht auch deswegen, weil er von der Tür aus gesehen vom Sessel verdeckt wurde, und somit auch nicht sichtbar war. Auf diesem stand eine Kanne und ihre Tasse, sie vermutetet das sich Kaffee darin befand, stellte jedoch fest das sie sich in dieser Hinsicht irrte, als sie einen süßlich herben Duft in der Luft wahrnahm. "Und was für eine Frau bin ich aus ihrer Sichtweise den, in welche der vielen Schubladen die sie in ihrem Kopf haben, haben sie mich wohl eingeordnet, und hinein gesteckt" das ihre Stimme leicht spöttisch klang war zu hören. "Ich würde sie eher für jemanden halten, der sich lieber in Schundromane und Romanzen vertieft, eine die mehr Wert auf ihr Aussehen legt als auf alles andere, weil sie mehr nicht zu bieten hat. Sie trumpfen eher mit schicken Kleider die an ihnen gut aussehen auf, als mit etwas das wertvoller wäre, und auch überzeugender auf die Männer wirken könnte". Eine Sekunde lang sah Sakura sie sprachlos an, eher sie plötzlich seicht zu lächeln und dann leicht zu Kicher begann, eine Reaktion die sie nicht erwartet hat, sie rechnete eher damit das sie stinksauer sein würde. "Ich muss sagen du gefällst mir Shiho, du bist direkt und ehrlich, und scheust dich auch nicht davor deine Meinung offen kund zu tun, aber lassen sie sich nicht von meinem Aussehen täuschen. Ja ich lege wert auf mein Äußeres, aber ich hab mehr zu bieten als nur das, und ich lese lieber großartige Werke von bedeutenden Männern, als so etwas wie `Shades of Grey´ zu lesen". "Und was fasziniert sie so sehr an Nietzsche, wen ich fragen darf" entgegnete sie ruhig was Sakura erneut lächeln ließ, eher sie hinab auf das Buck blickte das sie las, mit den Augen über den Titel wanderte. "Es sind seine Ansichten und seine Art frei zu denken, er war keiner der ein Blatt vor den Mund nahm, der ohne scheu offen das Aussprach woran er auch glaubte, und auf die Konsequenzen pfiff. Mir gefallen auch seine Zitate, vor allem was er über die Liebe einmal geschrieben hat, `was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse´" erwiderte sie lächelnd. Auch ihr trieb das ein Lächeln auf die Lippen, das was ein Motto nachdem man wirklich Leben sollte, den es lag ja auch eine fundamentale Wahrheit in diesem Zitat, die man nicht abstreiten konnte. Aus Liebe heraus war schon so manch einer bereit, die größten Gräueltaten zu begehen, selbst einen Anschlag zu verüben, durch den man zum Verräter werden würde. Claus Schenk Graf von Stauffenberg, fiel ihr da spontan als passendes Beispiel ein, war er doch aus Liebe zu seinem Volk und seinem Land dazu bereit, einen Anschlag auf Hilter zu planen und durchzuführen. Es endete zwar mit seiner Hinrichtung, und nicht mit der Beendung des zweiten Weltkrieges, aber er brachte den Mut auf, sich einem Tyrannen entgegen zu stellen. Er tat dies aus Vaterlandsliebe heraus, und sie war sich sicher das Nietzsche, hätte er noch gelebt, eine Lobeshymne über ihn geschrieben und gesungen hätte. Nur wenige brachten den Wagemut auf, das unmögliche zu wagen um einen Massenmörder zu stoppen, um die Seele ihrer Heimat zu retten und auch Millionen Leben damit zu verschonen, wäre er erfolgreich gewesen. Doch Erfolg war seiner Unternehmung nicht beschienen, und so kam es wie es kommen musste, er und seine Mitstreiter wurden verhaften und hingerichtet, und als Verräter abgestempelt. Erst die spätere Geschichtsschreibung machte ihn zu einem Helden, zum Wahrzeichen des Mutes und der Aufopferung für sein Land, und für sein Volk das er so sehr liebte. Auch wen er scheiterte und sein Leben verlor, setzte er sich selbst ein Denkmal das ihm keiner mehr nehmen konnt, das selbst über die Zeit hinaus bestand haben würde. Ihre Aufmerksamkeit wurde in der nächsten Sekunde auf etwas anderes gelenkt, als Faith urplötzlich wie aus dem nichts mitten im Raum erschien, was Naruto kurz in ihrer Richtung sehen ließ. Für ihren Vater hatte sie ein Lächeln übrig, für ihre Schwester ein Nicken eher sie hinüber zu einer Anrichte ging, auf der eine Musikanlage aufgebaut war, die mehr als nur teuer aussah, nämlich unbezahlbar. "Haust du erledigt worum ich dich gebeten hab Faith", er richtete die frage beiläufig an sie, während er mit seinem Turm zog, mit dem er den König von Miria bedrängte, die aber zugleich mit ihrer Dame konterte und ihn schlug. "Ja hab ich Dad, alle Unsterblichen die sich Momentan in New York befinden und aufhalten wissen bescheid, auch das Netz zum aufspüren dieses Mistkerles ist gespannt, wen er sich zeigt werden wir ihn finden". "Von wem redet ihr wen ich fragen darf", alle Augen richteten sich in diesem Moment auf Shiho die das Wort erhob, Faith und Miria sahen sich kurz an, eher sie einen Blick mit ihrem Vater austauschten. Was dieser zu bedeuten hatte vermochte sie nicht zu sagen, aber so ganz geheuer war ihr die Sache irgendwie auch nicht, hier lief etwas großes und man ließ sie Außen vor. Stille legte sich wie eine Schleier über sie alle, es war so ruhig geworden das man selbst eine Maus hätte fiepen hören können, selbst Ori bemerkte das hier etwas nicht stimmte. Das Miria und Faith ihren Vater mit ihren Augen fixierte, machte die Lage nicht gerade besser fand sie, eher das Gegenteil traf zu, es machte sie nur noch nervöser und unruhiger. Etwas lag unausgesprochen in der Luft, und jeder schien sich davor zu fürchten, in diesem Moment auszusprechen was gesagt werden musste. "Sie sollte es wissen Dad, und wen du es ihr nicht sagen willst werde ich es tun, sie im Unwissen zu lassen könnte genau so gefährlich für sie sein, wie einem von ihnen Unvorbereitet zu begegnen". Naruto blickte sie an und seufzte kurz, leider musste er zugeben das sie recht hatte, das was sich jetzt in New York anbahnte betraf auch sie, er musste es ihr sagen. "Zurzeit befinden sich einer der elf Fürsten der Sheylaghs in New York, und ich bin der Auffassung das wir die Chance nutzen sollten, ihn zu fangen und endgültig zu verbannen. Das einfangen übernehmen wir, aber du mit deiner Gabe wirst ihn dorthin schicken, von wo er aus keinen Schaden anrichten kann, aber es wird sicher nicht leicht werden das steht schon mal fest. Die Fürsten sind stark und mächtig, sie unterstehen ihrem König direkt und sind nur ihm verpflichtet, sie stehen selbst über den Lords und den Eliten, die ihnen zu Diensten sein müssen. Nur vier Unsterbliche haben bis jetzt eine Begegnung mit ihnen überlebt, und drei von ihnen sind hier in diesem Raum versammelt, du siehst also das mit ihnen nicht zu Spaßen ist". "Und wo befindet sich der vierte?", Shiho hatte Angst diese Frage laut zu stellen, weil sie sich die Antwort denken konnte aber sie musste es wissen, auch wen ihr diese mit Sicherheit nicht gefallen würde. "Es ist tot, der vierte war mein Meister Jiraiya der einen Fürsten vor vielen Jahren in Madrid erledigt hat, zu seinem Unglück sind diese Kerle aber äußerst nachtragend, drei weitere töten ihn Jahre später zusammen. Und du kannst mir glauben wen ich sage, das es keiner verdient auf die Art und Weise in den Tod zu gehen wie er es ist, diese Kerle sind die Graumsamkeit in Person" erwiderte Naruto. Shiho schluckte in dieser Sekunde, jetzt wünschte sie sich wirklich sie hätte nicht gefragt, den das was sie jetzt erfahren hatte wollte sie nicht wissen, und am liebsten auch schnell wieder vergessen. Ihr war klar das dies nun ihrer Welt war, das sie nun ein Teil dieses Kampfes und dieses Krieges der in dieser Welt tobte war, und es nun mal kein zurück gab, nicht für sie oder einen anderen in diesem Raum. Sie waren nun ein Teil der Schatten in dem sie lebten, für alle Zeit bis ihr Ende kommen würde, dazu auserwählt einen endlosen Kampf zu führen und zu bestreiten. Die bedrückende Stille die danach herrschte, wurde jedenfalls unterbrochen als Musik den Raum erfühlte, Faith unternahm etwas gegen die angespannte Atmosphäre die nun den Raum erfühlte. Das sie dabei lächelnd zu ihrem Vater sah, nachdem sie die Anlage eingeschaltet und ein bestimmtes Stück laufen ließ, machte ihn etwas stutzig, während sie näher kam. Sie sagte nicht ein Wort, sah ihn nur an und streckte ihm die Hand entgegen was ihn lächeln ließ, eher er sich aus seinem Stuhl erhob und zu ihr ging, bevor er sie dicht an sich zog. Seine Linke Hand legte er auf ihre Hüfte, in seine Rechte legte sie ihre linke, während ihre freie Hand ihren Platz auf seiner Schulter fand, dann fingen sie an zusammen zu tanzen. Sie begannen eher gemütlich, passend zum Takt der sanften Klaviertöne die den Raum erfühlten (oder stammten sie von einem Piano, der unterschied war ihr nicht ganz klar). Im Hintergrund hörte man ein Geige oder Violine, den Unterschied kannte sie nicht, doch je länger die Musik spielte, um so deutlicher hörte sie, wie sich das Stück nach und nach immer mehr veränderte. Klang sie zu anfangs noch eher traurig und ergreifend, so wurde sie später fröhlicher, da neben dem Piano den Geigen und dem Cello auch Drums zu hören waren, die sie verwandelte. Das Tempo wurde schneller, und sie passten sich diesem automatisch an, tanzten dabei immer ausgelassener miteinander, während Faith begann euphorisch vor Freude zu lachen. Das dies natürlich auch Naruto erfreute, konnte man klar sehen, sein Grinsen wurde zu einem amüsiertem Lächeln, das sich auf seinen Lippen zeigte. So ausgelassen und fröhlich hatte sie ihn noch nicht gesehen, er war ihr immer wie ein Mann erschienen, der das Leben ein klein wenig zu ernst nahm, und keine Freude zu kennen schien. Etwas das sie durchaus verstehen konnte, nachdem was sie bis jetzt über ihr erfahren hat, er hatte es nicht immer leicht gehabt, das hat sie in seinen Erinnerungen selbst gesehen, wie ihr bekannt war. Es war ein wenig seltsam aus ihrer Sicht, sie so zusammen tanzen zu sehen, so vertraut und harmonisch, so ausgelassen und aufeinander abgestimmt, wie sie es noch nie zuvor gesehen hat. Das sie die beiden deswegen komisch ansah, viel vor allem Sakura auf die sie genau betrachtete in diesem Moment, und die Verwirrtheit in ihrem Gesicht sehen konnte. "Ist schon komisch die beiden so Tanzen zu sehen, nicht wahr Shiho?" sie blickte sie an, sah in ihre unergründlichen grünen Augen, die sie für einen Sekunde lange gefangen hielt. Ja es war komisch, für jeden anderen würde diese Szene vor ihren Augen normal wirken, aber für sie nicht die ja wusste wie sie zueinander standen, und vor allem auch in welchen familiären Verhältnis. "Ja ist es, auf jeden anderen würden die beiden wie ein Paar wirken, das sich so innig liebt das sie perfekt miteinander harmonieren, keiner würde auf die Idee kommen, sie für Vater und Tochter zu halten. Das ist so Bizarr, wie auch eigenartig das es ich es kaum in Worte fassen kann, das kommt mir noch immer alles so unwirklich vor, wie ein Traum aus dem ich gleich erwache". "Das kenne ich, das Gefühl wird sich mit der Zeit legen das könnten sie mir glauben, man gewöhnt sich an alles neue recht schnell, in nicht einmal einem Jahr wird ihnen das völlig normal erscheinen". Sakura schlug wieder ihr Buch auf und begann weiter zu lesen, auch ihre Tätigkeit Ori hinter dem Ohr zu kraulen nahm sie wieder auf, was ihn vergnügt summend die Augen schließen ließ. Shiho hingegen betrachte weiter das Schauspiel vor sich, eher sie sich erhob und hinüber zum Tisch ging an dem Miria saß, sich setzte und Narutos Platz einnahm, und für ihn weiterspielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)