The Story of Ojamajo Future von YumenoMashin ================================================================================ Kapitel 5 Das Leben einer Freundin ---------------------------------- Jetzt wechseln wir den Ort und die Person. Wir sind jetzt im Maho-Dou, und die Geschichte wird jetzt aus der Sicht von Sophie erzählt. Natürlich ist nicht Sonntag, wie bei Doremi und Hanna, sondern es ist noch Samstagabend. Wir wurden gerade aus dem geheimen Zugang zur Hexenwelt geschleudert und lagen nun auf dem harten Boden vom Maho-Dou. Wir schauten, etwas schmerzerfüllt, nach oben und sahen, das Dila und Schizo dort auf dem Tisch lagen, schlafend und es war auch eine Kerze auf dem Tisch, die fast schon ausgebrannt war. Sie haben auf uns gewartet, aber wir waren so lange weg, dass sie eingeschlafen sind. Ich stand schnell auf und machte die Kerze aus. Nicht dass noch der ganze Maho-Dou in Flammen steht. Ich schaute zu den anderen, die sich auch traurig vom Boden erhoben. Ich nahm die Decke, die neben Dila liegt, und legten diese ihr um. „Es ist aus, Freunde! Doremi hat sich entschieden, sie will uns nicht mehr als ihre Freunde, und sie hat ja jetzt das, was sie wollte. Sie hat Hanna wiedergefunden und jetzt lebt sie mit ihr. Alles ist doch fabelhaft für sie! Dann können wir ja jetzt gehen“, sagte Nicole mit einem negativen Unterton. Sie machte sich auf den Weg zur Tür. „Nein, Nicole! Wir dürfen Doremi nicht im Stich lassen, egal ob sie das will oder nicht. Sie ist unsere Freundin! Ohne sie, wären wir vielleicht gar keine Freunde geworden. Sie hat so viele für uns getan, deshalb dürfen wir jetzt nicht einfach gehen. Doremi hätte uns auch nicht im Stich gelassen, egal was passiert wäre. Niemals! Sie war immer für uns da, wenn wir Probleme hatten. Auch dürfen wir Hanna nicht im Stich lassen. Hat sie uns jemals im Stich gelassen, Nicole?“, rief ich laut und fast schon mit Tränen in den Augen. „Du hast ja recht! Was rede ich da nur? Doremi war immer da, wenn es uns schlecht ging und wenn wir sie brauchten, aber sie wollte nie, dass wir uns um sie sorgen“, sagte Nicole weinend. Momoko und Emilie schauten sich auch traurig an. Wir gingen nach draußen und stellten uns in einem Kreis auf. „Wir treffen uns morgen hier wieder vor dem Maho-Dou und gehen gemeinsam zu Doremis Haus. Vielleicht finden wir Information über Doremi, die uns vielleicht weiterhelfen“, sagte ich. Alle nickten. Wir verabschiedeten uns und danach ging jeder seinen Weg in die kalte, dunkle Nacht, die von Straßenlaternen und Sternen am Himmel, dennoch ausgeleuchtet war. Ich blieb stehen, schaute nach oben zu den Sternen und dachte nach. Ich ging wieder weiter, auf den schnellsten Weg, nach Hause, machte nicht das Licht an, um meinen Vater nicht zu wecken, der fast jeden Tag viel arbeiten muss, ich schlich in mein Zimmer, wo ich mich umzog und mich schlafen legte. Mit meiner Hand fasste ich an meine Brust und spürte, wie mein Herz schlägt. Es war beruhigend, aber dennoch, wälzte ich mich im Bett herum, weil ich nicht richtig schlafen konnte. Albträume suchten mich heim. Am Morgen ging ich, nach meinem Frühstück, sofort zum vereinbarten Treffpunkt am Maho-Dou, da wo auch schon alle anderen stehen und warteten. Wir begrüßten uns und gingen sofort los. Wir liefen zu Doremis Haus. Vielleicht haben wir ja Glück und finden dort etwas, was uns weiterhelfen kann, was wir in dieser Lage tun können oder wie wir die Situation lösen. Wir klopften an die Tür, Bibi kam heraus und sie schaut uns sehr fröhlich an, weil wir uns seit Jahren nicht mehr gesehen haben. „Oh mein Gott ... Seid ihr es wirklich?! Ich habe euch so sehr vermisst!“, sagte sie laut und umarmte uns alle einzeln. Wir freuten uns auch sehr, und wir sahen, wie sie über die Jahre langsam zu einer jungen Frau herangewachsen ist. Ich sagte zu ihr: „Es schön dich wiederzusehen, Bibi! Es ist schon zu lange her!“ Sie nickte lachend, aber dennoch, schweifte ihr Blick nach drüben ins Wohnzimmer. „Haben deine Eltern Gäste da? Kommen wir ungelegen?“, sagte Emilie. Bibi wurde rot und sagte dann etwas verlegen „Meine Eltern haben keinen Besuch. Sie sind auch gar nicht da, weil sie ausgegangen sind!“ „Oh, Bibi! Hast du etwa Besuch? Männlichen Besuch? Sollen wir gehen?“, sagte Nicole und stupste Bibi mit dem Ellbogen an. Sie wurde jetzt noch Roter im Gesicht, sie nickte und sagte: „J-Ja, so könnte man es sagen, aber dennoch, dürft ihr gerne reinkommen“. Sie bat uns herein. Wir folgten ihr. Doch waren wir gespannt, wer da jetzt im Wohnzimmer hockt. Auf dem Sofa hockt ein Junge. Er schaute uns an, und wir schauten ihn ebenfalls an. Es war ein schöner Junge mit einem Fußballtrikot. Aber Moment mal ... „B-Bist du das, Tasso? Tasso Kotake?“, sagte Momoko mit großen Augen. Ich schaute den Jungen auch ganz genau an. Er wurde rot. „Tatsächlich! Es ist Tasso! Bist du etwa der Freund von …“, sagte ich, und bevor ich den Satz beenden konnte, kam kein Wort mehr aus meinem Mund. Bibi hockte sich neben Tasso, nahm seine Hand und sagte „Ja. Das ist Tasso Kotake, und ja, er ist mein Freund“. Wir hörten zu und hockten uns hin. Tasso sagt darauf: „Schön euch zu sehen! Ihr seht ja jetzt richtig fraulich und sexy aus“. Bibi stieß ihren Arm in die Seite von Tasso. Er wurde rot und lachte verlegen. Wir schauten eher kalt auf diesen Kommentar. „Wie kam es dazu, wenn wir fragen dürfen, Bibi, Tasso?“, sagte Nicole neugierig. „Wir können es ja euch erzählen. Also: Vorher war Doremi mit Tasso zusammen, aber nach einiger Zeit, waren sie dann nicht mehr auf einer Wellenlänge. Sie trennten sich. Dann, eines Tages, traf Doremi mit Emilie und dir, in einem Eiscafé, einen Jungen. David. Er glaubte fest an die Hexenwelt und an Elfen, genauso wie Doremi. Obwohl glauben? Doremi hat ja selbst alles gesehen, genauso wie ihr und ich. Sie trafen sich oft, redeten viel und sie verliebten sich ineinander. Tasso sah die beiden und das verletzte ihn so, dass er, ziellos, durch die Stadt lief. Er krachte mitten in mich rein. Wir hockten uns in ein Café, er sprach über die gesamte Situation, und naja, eins führte zum anderen. Ich schaute ihm fest in die Augen und wir küssten uns. Was für ein magischer Moment! Bei David handelte es sich auch um einen Kindergartenfreund von Tasso, die sich aber aus den Augen verloren, doch er erkannte ihn wieder. Und so ist das passiert ... David ist eine tolle Person!“, flüsterte Bibi und sie schaute lachend zu Tasso, der seinen Kopf auf die Seite dreht, um zu signalisieren, dass er nicht der Meinung von Bibi, über David, war. Wir schauten nicht schlecht, und freuten uns. „Pah! Elfen, Hexen, wo ist den Dojimi überhaupt?“, redete Tasso, etwas angefressen. Auch Bibi schaute verwundert. Sie fragte sich bestimmt auch, wo Doremi ist. Sie wollte gerade etwas sagen, bestimmt wegen ihrer fehlenden Schwester, als Emilie mit strenger Stimme sagte „Bibi, kannst du uns das Zimmer von Doremi zeigen?“ Sie schaut Tasso an und sagt „Ja, natürlich kann ich das machen. Ich hab einen Schlüssel für ihr Zimmer, aber eigentlich ist es uns allen verboten, in ihren Raum zu gehen. Dies hat sich nach ihrem 18 Geburtstag so eingebürgert, aber eine bessere Frage ist, wo ist eigentlich Doremi? Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen. Wir haben uns alle Sorgen gemacht, weil Doremi nicht der Typ ist, der am Abend nicht nach Hause kommt und irgendwo herumstreunt. Außer wenn sie bei David schläft, dennoch, gibt sie da auch vorher immer bescheid. Wisst ihr, wo Doremi ist?“, sagte Bibi und zeigte auf die Treppe, die nach oben führte zu ihrem Zimmer. Wir standen zusammen auf, gingen die Treppen nach oben, aber wir gaben ihr keine Antwort auf ihre Frage, wo Doremi ist. Wir stellten uns vor Doremis Zimmertür und Bibi kam und sperrte die Tür des Zimmers auf. Tasso folgte uns. Wir gingen nach drinnen. Tasso wollte auch mit rein, aber ich versperrte ihm den Weg und sagte lachend „Aber Tasso ... Du kannst doch nicht mitkommen in Doremis Zimmer. Das ist doch ein Mädchenzimmer, das Zimmer einer Teenagerin! Nicht das noch irgendwo Schlüpfer oder BHs von ihr herumliegen, oder willst du diese sehen?!“. Tasso wurde so rot, wie Bibi vorher. Er schüttelte heftig den Kopf. „D-Dann gehe ich nach unten und warte auf euch“, sagte er immer noch rot und er machte eine winkende Bewegung. Er ging die Treppen wieder nach unten. „Ich werde aber nichts erzählen, bis ihr mir sagt, wo Doremi ist“, sagte Bibi stur. Wir schauten uns an und wir sagten dennoch nichts. „Also, wo ist Doremi?“, sagte Bibi nochmals. „Doremi ist in der Hexenwelt mit Hanna und sie will nicht wieder zurückkommen, und deshalb wollen wir etwas tun, und dazu brauchen wir deine Hilfe. Deswegen wollten wir in Doremis Zimmer!“, redet ich mitfühlend. Bibi schaute zuerst etwas überrascht, aber dann sagte sie „Das habe ich mir schon gedacht, dass Doremi so eine Möglichkeit nicht auslässt, Hanna zusehen. Doremi zog sich immer mehr zurück von mir, ihrer Familie und ihren Freunden, aber dennoch, hat sie oft an euch gedacht und natürlich, verbachte sie auch viel Zeit mit David, denn er machte sie sehr glücklich und sie dachte nicht so oft an ihre Traurigkeit. Sie wurde wieder fröhlicher und sie liebte den Alltag“, sagte sie völlig traurig und sie setzte, sich nachdem, reden auf ihr Bett. Ich schaute mich um, den ich war lange nicht mehr in ihrem Zimmer. Ihr Zimmer hat himmelblaue Wände, Wolken an der Decke und war auch geschmückt von Bildern, wo Hanna und sie darauf sind und manchmal, sind sie alle mit Hanna darauf. Es sind gemalte, geschossene, gezeichnete Fotos, die da hängen. Ich nahm ein Foto in die Hand, dieses zeigte uns als Grundschüler mit Hanna. Emilie hatte auch ein eingerahmtes Bild in der Hand. Dort war Hanna noch ein Baby. Es liegen auch viele Taschentuchboxen auf ihrem Nachtschrank. Ich schaute weiter auf ihrem Schreibtisch, wo Geschichten lagen, die jemand selbst gezeichnet und geschrieben hat. „Hey, Bibi?! Wer hat diese Figuren gezeichnet?“, sagte ich sehr interessiert, weil sie sehr gut gezeichnet sind. „Das hat Doremi gezeichnet. Sie war fasziniert von Animes und Mangas. Sie schrieb Geschichten über eine Kriegerin, die mit ihren Attacken gegen das Böse kämpft“, antwortete Bibi und sie schaute selbst in die Geschichten rein. „Dass wird dein Ende sein, ihr bösen Krieger! Hier ist die Maho-Dou Donnerkugel!“, las ich auf der Geschichte. Ich legte die Geschichte auf den Tisch, und wir schauten uns weiter um. Ein Buch liegt auf ihrem, mit rotem Rosenbezug, bezogenem Bett, und darauf steht, in Pinken Buchstaben: „Tagebuch“. Es ist ihre Lieblingsfarbe! Eigentlich schaut man nicht in das Tagebuch einer anderen Person, aber das war ja eine Ausnahme. Es waren verschiedene Seiten mit verschiedenen Tagebucheinträgen, die über jeden Tag erzählten, die ihr Leben, wie eine Last, durchzerrte. Ich las die Anfangs- und Endkapitel, die besonders ihre Gefühle widerspiegelten, die sie für uns, Hanna und David hegte ... David! „Ja, ich habe die Lösung, Leute, wie wir Doremi wieder zurückbekommen. Dazu müssen wir aber wissen, was David und Doremi auf unserem Klassentreffen gesprochen haben ... Sie hat uns erzählt, dass sie David alles über unsere Abenteuer erzählt hat und deshalb wird sie auch über die Möglichkeit, Hanna wiederzusehen, durch den Maho-Dou, gesprochen haben. Er wird sich Gedanken gemacht haben und sie haben sich bestimmt ein Versprechen geben, das sie sich wiedersehen. Wir müssen das Wissen, und dann können wir erst Doremi holen, oder umstimmen. Aber ich denke, dass, hinter dieser ganzen Sache, noch viel mehr dahinter steckt“, sagte ich, fest von dieser Idee, überzeugt, dennoch nachdenklich. Die anderen schauten auf, blickten mich an und zeigten mit ihren Gesichtsausdrücken, dass diese ein Einfall war. Sie schauten auch nachdenklich. „Was meinst du damit, das da noch viel mehr dahinter steckt, Sophie?“, redet Nicole verwirrt. „Irgendetwas war komisch an Maho Dākurōzu. Sie hat immer wieder was unter dem Tisch gemacht, und außerdem fahnde ich es schon komisch, dass Hanna Königin ist, es aber niemand weiß, dennoch kommt so schnell eine Beraterin ... Ich glaube, an Dākurōzu ist mehr dran, als sie zum Anschein gibt. Wir sollten zu David gehen“, sagte ich wieder nachdenklich. Die anderen nickten. Wir verließen Doremis Zimmer und gingen die Treppen nach unten zu Tasso. Es war aber noch nicht geklärt, wo sich David aufhält ... „Und? Habt ihr etwas gefunden?“, sagte Tasso neugierig. Wir nickten, aber eigentlich haben wir nur das erfahren, was wir uns vorher hätten denken können. „Tasso? Weißt du, wo wir David finden können?“, sagte Momoko ernst. „Pah ...! Ich weiß doch nicht, wo der sich aufhält“, sagte er böse Momoko entgegen. Bibi stieß ihn wieder mit dem Arm und sagte „Ich habe von Doremi gehört, das sie und er sich oft am großen Brunnen in der Innenstadt getroffen haben. Ich denke auch, dass er dort gerade ist. Dort blühen in der Nähe Kirschblütenbäume. Da ist es wirklich sehr romantisch dort“. Alle schauten Bibi mit funkelnden Augen an, denn das hörte sich so süß an. Tasso verdrehte denn Kopf. „Dann wollen wir euch nicht weiter stören. Das Wiedersehen war schön“, sagte ich und wir machten uns ans Gehen. „Viel Glück, Leute! Und bringt mir meine Schwester heil wieder zurück“, sagte sie und sie lächelte uns an. Wir nickten. „Tschüss, Tasso!“, sagte Nicole. Er hob die Hand und winkte. Wir gingen los in die Stadt. Der große Brunnen war nicht weit von der Stadtmitte entfernt. Dieser große Brunnen ist genau im Stadtpark. Ein berühmter Brunnen in Misora. Geschichtsträchtig! Wirklich stand dort ein junger Mann, der verträumt in den Himmel schaute und sich gleichzeitig sonnte, weil es ein wunderschön, sonniger Tag ist. Viele Leute gingen heute in den Park, um zu picknicken, oder einfach nur um sich auszuruhen. „Hallo, David!“, rief Momoko und winkte. David schaute sich zuerst sehr erschreckt um, sodass er beinah von der Kante des Brunnens ins Wasser fiel. Er strahlte, als er uns dann erblickte. „Hi! Schön euch zu sehen!“, sagte er lachend. „Wir wollen dich nicht stören, aber wir müssten mit dir reden“, redete Emilie ernst. „Natürlich, aber vorher, wo ist denn mein Schatz? Wo ist Doremi?", sagte David aufgeregt und nachdenklich. „Ja, deswegen wollten wir mit dir reden, David. Wir sollten uns setzen“, antwortete ich und legte die Hand auf Davids Schulter. Er nickte und zeigte auf die Bank, die ganz nah beim Brunnen ist. Wir hockten uns alle hin, beziehungsweise hockte sich Momoko aufs Gras, weil nicht so viel Platz auf der Bank war, aber das machte ihr nichts aus. Sie freute sich. Die Vögel zwitscherten und die Kinder spielten mit einem Ball Fußball. Keine perfekte Atmosphäre für schlechte Nachrichten. „David, wir haben es geschafft! Wir sind in die Hexenwelt gekommen und wir haben Hanna wiedergefunden. Hanna hat sich, aber selbst, zur Hexenkönigin gemacht. Sie will jetzt die Hexenwelt regieren und Doremi ist bei ihr geblieben. Jetzt wollen wir aber wieder einen Weg in die Hexenwelt finden und beide davon abhalten, dass sie einen Fehler begehen. Doremi hat, aus ihren Gefühlen heraus, entschieden, aber auch am Schluss, wo sie uns angeschrien hat; ich erkannte sie einfach nicht mehr wieder. Irgendetwas ist da noch im Busch. Umso mehr müssen wir in die Hexenwelt“, sagte Nicole und schaute zu David und zu uns, rauf wir nickten David schaute zu Boden, weil er wohl erst das Gesagte, verarbeiten musste. „Wisst ihr schon, wie ihr in die Hexenwelt kommen wollt?“, sagte er nachdenklich. Wir schüttelten den Kopf und Momoko sagte „Hanna hat, bevor sie uns aus der Hexenwelt geworfen hat, unsere magischen Kristalle, die uns die Ex-Hexenkönigin gegeben hat, unbrauchbar gemacht. Jetzt sind es nur noch Kristalle! In die Hexenwelt zu gehen, in diesen Zeiten, ohne magische Kraft, ist bestimmt gefährlich. Wir gehen deshalb wieder in den Maho Dou. Vielleicht finden wir doch noch einen Weg, vielleicht dann auch ohne magische Kräfte“. „Ich will mitkommen!“, schrie David laut. „Was? Wohin mitkommen?“, sagten wir darauf auch laut. „Natürlich in die Hexenwelt“, sagte er und stand schnell von der Bank auf. Er schaute uns in die Augen. Wir schauten uns an. „Ich wollte schon immer mal die Hexenwelt sehen, seit Kindheitstagen. Ich will Hanna sehen und natürlich mein Schatz“, rief er noch lauter. „Wieso eigentlich nicht? Das ist eine gute Idee, aber wir müssen erst mal in die Hexenwelt kommen“, redete Momoko und schaute zu uns. Sie hatte ein Strahlen in den Augen, wie früher, als Kind. „Ja, das ist die Sache ... Schade, das die Elfen nicht mehr da sind. Vielleicht hätten sie einen Einfall gehabt“, sagte David und ließ sich traurig auf die Bank fallen. „Wir sollten uns zusammenrufen, wenn jemand eine Idee hat, aber vielleicht sollten wir Hanna und Doremi auch ein bisschen Zeit lassen. Wenn wir jetzt gleich in die Hexenwelt gehen, wird sie nicht mit uns kommen. Sie hat lange darauf gewartet, Hanna wiederzusehen“, sagte Emilie nachdenklich. Es war alles so nachdenklich, aber Emilie hat auch recht. Wir müssen Hanna und Doremi etwas Zeit geben. „Dann treffen wir uns wieder, wenn es so weit ist. Ich muss leider los, Leute, aber danke, dass ihr mir das mit Doremi gesagt habt. Wir werden einen Weg finden! Nicht den Kopf in den Sand setzen, hätte Doremi auch nie getan!“, sagte David, stand von der Bank auf, winkte uns zum Abschied, wir winkten auch und er ging mit schnellen Schritten fort. Er wirkte traurig. Natürlich, wir sind alle traurig! „Hey, Leute? Da fällt mir gerade etwas ein ... Hat Hanna nicht irgendetwas dazu gesagt?“, sagte Momoko eifrig. „Ja, natürlich! Hanna hat etwas gesagt. Sie sagte doch: Wenn das Licht des Mondes funkelt, dann…“, sagte Emilie und schaute zu uns. „Dann hat sie nicht mehr weitergesprochen. Was könnte das nur bedeuten? Vielleicht hat uns Hanna damit einen Tipp gegeben. Wir sollten das Dila fragen“, redete Nicole. Wir nickten, gingen mit dieser Frage auseinander und winkten uns zum Abschied. Wir verschwanden alle aus dem Park. Nicht aufgeben! Doremi hätte es auch nicht getan! Hier wechselt sich wieder die Perspektive zu Hanna, die gerade wieder in der Hexenwelt mit Dākurōzu, Pläne schmiedet, um die Hexenwelt zu verändern. Sie hockt gerade in ihrem Arbeitszimmer, aber wo ist denn Doremi gerade? „Frau Königin? Frau Dākurōzu? Es ist Zeit für Tee! Wir haben schon gedeckt!“, sagte ein Energiewesen. „Sehr freundlich, aber wir sind sehr beschäftigt, also können wir heute denn Tee nicht in Empfang nehmen“, sagte ich mit den Augen immer noch auf dem Plan bleibend, aber dennoch schaute ich zu meiner Beraterin. „Sehr wohl, Frau Königin! Sehr wohl, Frau Dākurōzu!“, sagte sie, sie verbeugte sich und wollte gerade den Raum verlassen, als ich zur ihr noch sagte „Wo ist Doremi? Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen“. „Frau Königin, Fräulein Harukaze hockt draußen, auf der Terrasse. Sie trinkt Tee und schaut in die Ferne des Gartens. Sie ist nur manchmal aufgestanden, um durch den Garten zu gehen, um sich umzuschauen“, redete sie sehr unterwürfig. Ich dachte nach und schaute zu Dākurōzu, die sah, dass ich doch über Tee trinken nachdachte. „Hanna? Wenn du gerne mit deiner Mutter Tee trinken willst, kann ich auch alleine weitermachen“, sagte sie lächelnd. Sie hatte wieder etwas in der Hand. „Danke! Also, wenn ich es mir Recht überlege, würde ich jetzt doch gerne einen Tee trinken. Servieren Sie in mir auf der Terrasse bei Doremi, bitte“. Sie nickte und ging aus dem Zimmer. Ich stand auf und schaute aus dem Fenster. Ich sah Doremi, wie sie durch den Garten läuft und so verträumt durch die Blumen blickt. Sie hatte auch eine Gießkanne in der Hand, um die Blumen zu gießen, obwohl sich darum meine Energiewesen eigentlich kümmerten. Sie ging wieder zurück zum kleinen Gartentisch und sie stellte die Gießkanne neben sich hin. Da war ich selber ganz verträumt. Ich schaute noch zu Dākurōzu, aber ich verließ denn Raum schnell und ging die Treppen nach unten. Da sah ich Doremi hocken, an dem kleinen Gartentisch, wie sie Tee trinkt. Sie bemerkte mich nicht, aber ich stellte mich an den Türrahmen, der zum Garten führte, und ich sagte zu ihr „Du denkst doch bestimmt über etwas nach, oder? Fehlt dir irgendetwas?" Doremi drehte ihren Kopf nach hinten, sie schaute zu mir, schüttelte den Kopf und sagte dann „Wieso sollte mir etwas fehlen? Ich bin hier bei dir, Hanna, und ich hab dich lieb. Du hast mich doch auch lieb, Hanna, oder?“ „Natürlich hab ich dich lieb, Mutter! Ich bin eine Harukaze und daran wird sich auch nichts ändern, Doremi“, sagte ich mit ein paar Tränen in den Augen. Doremi legte denn Arm um mich und sagte dabei „Vergiss aber nicht, dass ich dich nicht allein erzogen hab. Emilie, Sophie, Bibi, Nicole, Momoko, Majorika, Lala, die Elfen, und natürlich alle anderen haben mir bei deiner Erziehung geholfen, dass du diese wunderschöne Frau wirst, wie du es jetzt bist. Aber wir werden sie ja wieder sehen, wenn wir in die Menschenwelt gehen“. Sie strich mir übers Haar und über mein Gesicht, danach schaute sie wieder, verträumt, in die andere Richtung. „Du hast recht. Bald formen wir die neue Hexenwelt", sagte ich, und hoffte auf eine positive Antwort. Sie nickte, aber schaute mich dabei nicht an. Ich legte meine Hände auf den Tisch und dann meinen Kopf darauf und machte die Augen zu, um zu träumen und um nachzudenken, wie es weitergehen soll. Es war noch so viel Arbeit zu erledigen, aber ich spürte wieder Schmerzen in der Brust. Woher kommen diese nur? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)