The Story of Ojamajo Future von YumenoMashin ================================================================================ Kapitel 3 Wer ist Königin der Hexenwelt? ---------------------------------------- Diese Ereignisse passierten eine Woche bevor Doremi und ihre Freunde sich zum Klassentreffen zusammenfinden und sie im alten Maho-Dou von Dila, die Weissagungen, erhalten. Deshalb wechselt sich jetzt auch die Erzählerin. Heute ist ein großes Fest in der Hexenwelt. Die Geschichte wird in fünf einzelnen Tagen von Geburtstagkind selbst erzählt. Montag: „Alles Gute zum Geburtstag, alles Gute für dich! Alles Gute, dir Hanna! Alles Gute für dich! Alles Gute zum Geburtstag!“, sangen alle meine Freunde von der Schule, die Hexenkönigin, Hexen aber auch andere Personen. Ich lächelte alle an, als sie fertig mit dem Lied waren. Ich machte ein dankendes Nicken und schaute mich um, denn alles war so festlich geschmückt mit roten und gelben Laternen, bunten Flaggen und auch der Tisch wurde wunderschön dekoriert mit schön gefalteten Servietten und Deckchen. Alle verstanden, dass ich fasziniert von allen bunten Gegenständen war. Majo Vanilla kam mit einem großen, silbernen Servierwagen, wo eine riesige Torte mit 18 Kerzen darauf steht, angefahren. Sie stellte die Torte auf den riesigen Tisch ab. Ich war fasziniert von der riesigen Torte, die sehr lecker aussieht. Ich beugte mich nach vorne und lass auf dem Kuchen, in großen, süßen, roten Buchstaben: Alles Gute zum 18. Geburtstag, Hanna!“ „Und jetzt, blass die Kerzen aus und wünsch dir was, Hanna!“, sagten alle zusammen. Ich stand auf, blies die Kerzen aus und wünschte mir was. „Und? Was hast du dir gewünscht, Hanna?“, sagte meine beste Freundin, Octidi der Tintenfisch. „Das kann ich doch nicht sagen, sonst geht es nicht in Erfüllung“, sagte ich mit lauter Stimme, den alle feierten so ausgelassen Laut, dass man nicht einmal sein eigenes Wort verstanden hat. Sie nickte darauf zweimal und danach lächelte sie mich an. Auch ihre Eltern waren da und Octus war wieder den Tränen nah, weil Octidi und ich so schnell erwachsen wurden. Meine anderen Freunde machten sich über die riesige Torte her. Ich schaute ihnen zu, wie sie sich über den riesigen Kuchen freuten und ich freute mich auch über ein schönes Stück davon, aber jetzt hatte ich irgendwie keinen Appetit. Ja, die Zeit verfliegt schnell, wenn das Leben nach einer bestimmten Linie funktionieren muss. Ich ging mit 15 Jahren wieder auf die Highschool der Hexenwelt und machte dort meinen Abschluss mit normalen Noten. Diese drei Jahre haben mein Leben verzerrt und in sich aufgesogen, wie ein schwarzes Loch, aber endlich ist es so weit! Ich konnte endlich lernen, wie und was man tun muss, als Königin der Hexenwelt. Darauf habe ich schon so lange gewartet und jeden Tag, habe ich gehofft, dass dieser Moment endlich kommt. Ich habe die Tage dafür gezählt und meinen 18. Geburtstag, dick, in meinem Kalender markiert. So viel ist passiert und so viel wird auch noch passieren. Ein ewiger Prozess, der mir eigentlich Kummer bereitet, weil ich dafür alles aufgeben muss und nur noch für eine Sache zuständig bin, eine Hexenkönigin zu sein und alle in der Hexenwelt vertreten. Ich schaute in die Menge von Leuten, die sich nur alle wegen mir versammelten und Mühe gemacht haben, um mich glücklich zu machen. Doch irgendwer fehlt. Irgendwer Wichtiges. Irgendwelche wichtigen Personen, die mir sehr viel bedeuten, sonst würde ich mich ja nicht an diese erinnern. Ohne diese Personen könnten noch so viele Leute hier sein, es wäre niemals komplett. Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und dachte nach über diese Gedanken, aber mir fielen diese Personen, obwohl sie so wichtig für mich waren, nicht ein. Ich schaute nach vorne und sah schon, wie alle mich anstarrten, als würde mir die Feier nicht gefallen, weil ich so ein trübseliges Gesicht machte, aber ich richtete mich wieder auf und lächelte übers ganze Gesicht, bis sie sich wieder umdrehten und wussten, dass ich jetzt an keinem anderen Ort lieber wäre. Ich schaute mich weiter um und sah von weiten Majorika Makihatayama kommen. Sie stellte sich neben mich hin, zog ein breites Grinsen auf, umarmte mich und sie redete „Alles Gute zum 18. Geburtstag, mein süßer Schatz! Hier! Diese schwarze Schachtel wurde von einer anonymen Person für dich, heute in der Früh, abgegeben, mein Liebling! Die Schachtel sieht so aus, als wäre eine Kette drin. Komm! Mach sie auf! Ich bin schon ganz gespannt“. Ich war zuerst überrascht, als sie sagte, eine anonyme Person habe es abgegeben, aber jetzt war ich richtig aufgeregt, was da wohl Schönes drin ist. Es wurde ganz still und alle schauten gespannt auf mich. Ich öffnete die Schachtel und zog eine wunderschöne, goldene Kette mit einem Talisman heraus. Ich blickte nach unten, meine Augen strahlten ganz verzaubert von diesem wunderschönen Geschenk. Ich erhob wieder meinen Blick und sah, wie alle mich mit großen Augen anschauten. Ich nahm die Kette, machte sie auf, legte sie um meinen Hals. Rika machte sie zu und ich ließ den Talisman auf meinen Busen fallen. Ich nahm den Talisman von meiner Brust, schaute fasziniert auf ihn, verzog meinen Blick und auf einmal, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf, die mich zum Grübeln brachten. Plötzlich fiel es mir, wie ein Stein vom Herzen, welche Personen an diesem großen, wichtigen Fest fehlten ... Ich machte meine Augen weit auf und schrie in die Menge „Wo ist Emilie, Sophie, Bibi, Nicole und Momoko? Wo ist Doremi? Wo sind sie alle? Wo ist meine Mutter?“ Alle schauten mich erschreckt an, weil ich auf einmal so schreie. Sie senkten, nachdem ich es gesagt habe, alle ihre Blicke. Ich schaute traurig zu Majorika herüber und wartete auf eine positive Antwort. Majorika aber schüttelte nur den Kopf und sagte darauf mit tröstender Stimme „Doremi und ihre Freunde werden nicht kommen, Engelchen! Sie leben jetzt ihr eigenes Leben in der Menschenwelt. Sie werden erwachsen! Du solltest sie vergessen, sonst schmerzt es nur noch mehr, wenn du an sie denkst, Hanna, aber sie denken bestimmt an dich an diesem wichtigen Tag!“ Sie legte ihre Hand auf meine Schulter. Ich drehte meinen Kopf weg, verzog die Augenbrauen nach unten, setzte ein wütendes Gesicht auf, schlug ihre Hand von meiner Schulter, schlug mit meiner Faust auf den Tisch und sagte dann laut „Wie kannst du so etwas sagen? Doremi, Emilie, Sophie, Bibi, Nicole und Momoko haben alles für uns getan! Sie haben mich aufgezogen, dich von einem Hexenfrosch in eine Person zurück verwandelt und sie waren immer für uns da, egal ob früh oder spät, sie waren auch für die ganze Hexen- und Zauberwelt da. Wie kann ich sie nur vergessen? Nein! Ich will sie gar nicht vergessen! Sie haben mir mein Leben geschenkt!“ „Ja, ich weiß, dass das schwer ist, aber Hanna, meine süße Tochter, seitdem ihr euch als 15-jährige Mädchen gesehen habt, sind zehn Jahre in der Menschenwelt vergangen. Es wäre eine Zumutung jetzt alle wieder herzuholen. Sie würden es nicht verstehen!“, redete sie und danach, tätschelte sie meine Haare. „Ich bin nicht deine Tochter! Ich bin keine Makihatayama! Ich bin die Tochter von Doremi! Ich bin eine Harukaze und deshalb, fass mich nicht an, Majorika!“, sie ich mit einem bösen Unterton. Alle schauten mich entgeistert an. Auch meine Freunde hörten auf Kuchen zu essen und ließen ihre Gabeln fallen. Majorika schaute mich an, verzog ihr Gesicht nach unten und sagte sie dann traurig „Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich habe dich genauso groß gezogen! Genauso, wie die anderen es getan haben, Hanna!“ „Ja, vielleicht warst du ja auch daran beteiligt, aber nur, wenn es um Geld ging. Von Liebe hattest du keine Ahnung, Fräulein Mahorka!“, sagte ich ihr direkt ins Gesicht. Sie schaute mich wütend an, sie holte aus und sie gab mir einen Klaps mit ihrer Hand ins Gesicht, und danach sagte sie „Geh auf dein Zimmer, Hanna, und komm erst wieder, wenn du dich beruhigt hast!“ Ich hielt meine Hand auf die Stelle, wo sie mich getroffen hat, rieb etwas daran, schaute sie wütend an, fing aber dann an zu weinen. Ich stand auf, schmiss meine Serviette auf den Teller, verließ den Tisch, ging zurück zu Majorikas Haus, machte die Tür auf, ging hinein, knallte die Tür hinter mir zu, lief die Treppen nach oben, ging in mein Zimmer, machte die Tür, auch mit einem Knallen, zu, und sprang, voller Tränen, in mein Bett. Ich drehte mich mit dem Kopf nach oben und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich hörte aber auch gerade mit, was alles nach meinem Abgang gesprochen wurde. Majorika hat sich vor allen Leuten entschuldigt, dass sie zu solchen Mitteln greifen musste und dass sie jetzt die ganze Feier kaputtgemacht hat. Doch alle waren sehr verständnisvoll und schoben es auf die magische 18, weil dies schon ein sehr verrücktes Alter ist, und bei Teenager, besonders Hexen, starke Stimmungsschwankungen auslöst. Ich drehte mich zur Seite, um nicht mehr diesem Geschwätz zuzuhören zu müssen. Ich hörte für ein Moment zu weinen auf. Es bringt mir ja doch nicht meine Mutter und meine Freunde zurück. Ich vermisse sie so sehr! Ich machte die beiden Haarspangen, aus meinen Haaren, heraus, und zerstörte so meine beide Zöpfe, und nun hängt mir mein sehr langes, blondes Haar den Rücken herunter. Ich fing schnell wieder zu weinen an und das ganze restliche Make-up verteilte sich über meinem Gesicht. Ich habe mich extra heute früh so lange geschminkt, wegen meines Geburtstags. Unten kehrte, sofort wieder stille ein, und ich denke, dass sie mich alle weinen hören und dass sie sich alle fragen, wann kommt sie wieder nach unten oder wann ist sie wieder glücklich. Doch ich legte mich einfach hin, unter Tränen, schlafend, dass mir meine Träume einen Ausweg aus dieser Situation bringen. Ich merkte noch, in der Nacht, das Majorika herein kam, mich richtig zu deckte, mir einen Kuss auf die Stirn gab, irgendwas von „Es tut mir leid, Hanna, dass ich deinen Tag kaputtgemacht habe. Dafür mach ich dir was Schönes zum Frühstück!“, murmelte, und danach, dass Zimmer verließ. Dienstag: Ich wachte auf, meine Bettdecke lag am Boden, und so wusste ich, dass ich wieder einen unruhigen Schlaf mit Albträumen hatte. Ich habe geträumt, dass ich nach Doremis Hand greifen wollte, aber sie verschwand im Schatten. Ich war irgendwie schlechter gelaunt, als gestern. Ich stand auf und legte den Kopf auf meine Hände und dachte darüber nach, was ich jetzt tun sollte. Sollte ich einfach so weiterleben und eines Tages, zur Hexenkönigin gekrönt werden, oder sollte ich etwas anderes tun, das nicht dem entspreche, was ich eigentlich hätte tun sollen? Ich wusste es nicht! Ich wusste es, verdammt noch Mal, einfach nicht! Ich muss aus diesem Leben ausbrechen und einen anderen Weg einschlagen, aber es ist mir vorbestimmt, Hexenkönigin zu werde,n und ich will auch Hexenkönigin werden, weil ich die Hexen- und Magiewelt nicht im Stich lassen will. Kann ich, wirklich, solange darauf warten, bis ich ausgebildet bin? Warum trete ich nicht einfach jetzt mein Amt an? Ich betrachtete den Talisman auf meiner Brust. Ich dachte eine volle Stunde nach, und mir gingen in dieser Zeit so viele wichtige Gedanken und Pläne durch den Kopf. Dann, auf einmal, sagte ich „Die bessere Frage ist eher, wer will mich aufhalten? Mich! Die Königin der Hexenwelt! Alle wollen mich als Hexenkönigin sehen, weil sie wissen, dass ich die stärkste Königin aller Zeiten wäre“. Dann ist es jetzt beschlossen! Ich stand aus meinem Bett aus, ging die Treppen mit lauten gepolter schnell nach unten. Ich war so laut, das Rika den Kopf aus der Tür streckte und sagte „Morgen, mein Schatz! Geht es dir gut?“, sagte sie aufgeregt. „Danke, für alles Rika, und tut mir Leid wegen gestern, aber ich muss leider gehen. Ich muss Hexenkönigin werden!“, sagte ich und rannte zur Tür. „Was redest du denn da, Hanna, mein kleiner Krümel? Du kannst noch nicht Hexenkönigin werden. Erst wenn die Königin kommt, kannst du die Ausbildung anfangen“, sagte sie, ging auf mich zu und umarmte mich, bevor ich die Ausgangstür benutzen konnte. „Das dauert mir zur lange, Rika. Es ist Zeit für Veränderung! Die Hexenwelt braucht mich!“, flüsterte ich und schob Rika zur Seite. Sie schaute traurig. Ich machte die Tür auf, empfing die Sonnenstrahlen dieses wunderschönen Tages, und ich ging nach draußen. Ich holte meinen Besen, den ich wie immer im Garten vergessen habe, hockte mich darauf und flog nach oben. Weg von dem Haus von Majorika, aber ich hörte sie noch rufen „Pass auf dich auf, mein Schatz!“ Ich hatte eigentlich mit einem anderen Ruf gerechnet, aber ich drehte mich um und winkte ihr zum Abschied, dann drehte ich mich wieder dem Himmel zu und flog weiter. Ich dachte nach, wie ich es machen sollte mit der Hexenkönigin. Ich werde erst am Mittwoch am Hexenschloss ankommen, obwohl von Majorikas Haus es eigentlich so drei Stunden dauern würde, um zum Schloss zu kommen, aber ich wollte nochmals Rasten, um Kräfte zu sammeln. Es war auch nicht mehr lange, bis die Sonne sich senkte, um dem Mond Platz zu machen. Der Mond! Ein Zeichen der Hexen für die unsterbliche Kraft! Ich flog noch etwas, aber dann merkte ich schon, wie ich sehr müde wurde. Es war ja auch schon Nacht. Es ist gerade Nachtfest! Die Tage mit Sonne sind nur sehr kurz. Ich bildete eine Luftblasse aus magischer Kraft um meinen Besen, dass ich in Sicherheit schlafen konnte. Mein Besen verwandelte sich in ein Bett. Ich verwandelte meine Klamotten in einen Schlafpyjama und legte mich in die Decke rein. Sie war sehr kuschelig! „Wo seid ihr nur: Emilie, Sophie, Bibi, Nicole und Momoko? Wo bist du nur, Doremi?“, sagte ich, schaute zum Nachthimmel, der mit Sternen übersät ist, und mir fielen Tränen aus dem Gesicht. Ich kuschelte mich ganz fest ein mit meiner Decke und schlief schnell ein. Ich merkte noch, in der Mitternacht, dass ich mich herumwälzte, und mich Albträume plagen. Mittwoch: Ich wachte auf, streckte mich, verließ die Zauberkugel und machte mich wieder auf den Weg zum Königsschloss. Es dauerte nicht lange, bis ich im Blumengarten der Königin stand und mich umschaute. Hier war ich einst als Baby aus einer Rose in die Hände von meiner Mutter, Doremi, geboren worden. Ich erinnere mich jetzt wieder an diese Zeit, weil wir dort alle zusammen waren und ich nah bei meinen Müttern sein konnte. Jetzt ist alles anders, aber bald werden wir alle vereint sein! Doch sind auch andere Sachen anders. Nach den Hecken des Gartens wurden hohe Mauern aufgestellt mit einem eisernen und enormen Tor. Es trennte denn Garten vom Hexenschloss. Ich schüttelte den Kopf, aber verlor mein Ziel, die jetzige Hexenkönigin zu werden, nicht aus den Augen. Ich ging durch das riesige, eiserne Tor zum noch riesigeren Eingang des Schlosses. Drei Mal klopfte ich fest an das Tor und hörte auch, wie sich dahinter etwas bewegte. Sofort öffnete sich der Eingang zum Schloss und Majolin kam heraus. Sie schaute komisch, als sie mich erblickte und sie sagte dann blitzschnell „Fräulein Hanna?“ Sie verbeugte sich vor mir. „Was machen sie denn hier ganz allein? Wo ist Mahorka?“, sagte sie etwas verwundert. Majorika ist ihr Spitzname, der nur von vertrauten Personen benutzt werden darf. „Hallo, Majolin! Ich möchte mit Hexenkönigin Yuki etwas sehr Wichtiges besprechen. Darf ich bitte eintreten und zur ihr?“, sagte ich mit einem sturen Blick, aber dennoch, mit freundlichen Worten. Sie nickte verwirrt und machte eine Handgeste, dass ich eintreten dürfte. Ich nickte dankend und trat in die enorme Haupthalle. Ich schaute mich ganz verzaubert, um und wo ich auch hinblickte, waren gigantische Kristalle und Diamanten verarbeitet. „Alles hat sich hier verändert, seit ich das letzte Mal dar war“, sagte ich erstaunt. Majolin nickte wieder und klopfte dreimal an der Tür zum Königinnenraum. Seit ich Doremi und die anderen das letzte Mal gesehen habe, war ich nicht mehr hier. Die Tür ging automatisch auf und Majolin signalisierte mir, dass ich warten sollte, bis die Königin mich empfangen würde. Danach ging Majolin schnell nach drinnen und gab der Königin Auskunft darüber, wer ihre Zeit, in diesem Moment, in Anspruch nehmen will. Majolin kam raus und sagte mir sogleich „Sie können jetzt eintreten! Die Königin ist bereit für sie, Fräulein Hanna!“ Ich verbeugte mich vor ihr und ging in die riesige Halle, wo sie sitzt, mit ihrem Thron, der dort mit großen, glänzenden Steinen, stand. „Es ist mir eine Freude dich wiederzusehen, Hanna! Es tut mir leid, was da an deinem Geburtstag passiert ist. Ich hoffe du hattest trotzdem Spaß, bei der Feier zu deinen Ehren?“, sagte sie sehr freundlich. Ich nickte und sagte darauf „Es ist nicht ihre Schuld, Frau Königin! Und ja, ich hatte sehr viel Spaß mit meinen Freunden und Gästen auf meiner Party, aber ich kam zu ihnen, um mit ihnen zu reden über enorm wichtige Dinge, die auch Einfluss auf die Zukunft der Hexenwelt haben, Frau Königin!“ Im nächsten Moment stand sie von ihrem Thron auf, lief zu mir, bis sie vor mir stand, und sagte „18 und schon Vorschläge für die Hexenwelt ... Schau dich an, Hanna! Du bist zu einer jungen Frau geworden, die eines Tages, meinen Platz einnehmen wird. Eine wunderschöne Königin, die mit gütiger Hand reagieren wird. Ich habe immer an dich geglaubt, Hanna. Ich hoffe, das weißt du? Also, was liegt dir auf dem Herzen, Hanna? Bedrückt dich etwas. oder geht es um dich als nächste Hexenkönigin?" „Ja, Frau Königin! Es geht um die nächste Hexenkönigin! Ich werde nicht so lange warten, bis ich die Ausbildung und die ganzen Regeln gelernt und befolgt habe. Es ist jetzt an der Zeit den rechtmäßigen Platz, als Hexenkönigin, einzunehmen, und über die Hexen- und Zauberwelt zu herrschen, als gute und gerechte Königin. Ich habe einen Plan, um die Hexen wieder enger zusammenzuschweißen und für die neue Welt vorzubereiten“, sagte ich sehr energisch. Die Königin stand von ihrem Throne auf, und sie redete „Hanna! Ich habe akzeptiert, dass du gerade in einer schwierigen Phase mit deinen Gefühlen bist, aber dieses Gerede, das du jetzt die neue Hexenkönigin wirst, geht einfach zu weit, Hanna. Eine Hexenkönigin braucht eine Ausbildung! Du wirst die Ausbildung bei mir machen, und so eine große Königin werden, aber nicht vorher. Am Montag geht es endlich los und ich glaube, du bist so aufgeregt, dass du jetzt extra hergekommen bist und mir diese Pläne vorzulegen. Wenn du was vorzuschlagen hast, dann sag mir das am Montag, und vielleicht können wir eine Hexenversammlung einberufen, um darüber zu reden“, sagte sie etwas verdutz aber dennoch freundlich. Ich lachte und sagte „Frau Königin? Es fehlten sechs Personen, denen ich all das zu verdanken habe, auf meiner Party. Ohne, die ich vielleicht sogar heute nicht hier wäre. Sie wissen, von welchen Personen ich spreche, Frau Königin, oder? Also, dies war keine Bitte, sondern ein Befehl! Frau Ex-Königin Yuki!“ Nachdem ich das gesagt hatte, machte die Königin weit die Augen auf, weil sie dachte, sie hätte sich verhört. Sie schüttelte den Kopf und sagte zu mir „D-Du kannst dich erinnern? A-Aber, Hanna, ich verstehe deine Gefühle. Auch ich vermisse sie, aber dennoch Hanna, du wirst auf keinen Fall jetzt Königin, wenn …“. Ich unterbrach sie lächelnd und sagte „Wie schon gesagt, dies war ein Befehl! Keine Bitte! Sie wissen ganz genau, das ich die stärkste Person in der Hexenwelt, ach was rede ich da, im ganzen Universum bin“. Die Königin schaute mich entgeistert an und ihr floss der Schweiß in Strömen übers Gesicht. Ich hatte wohl etwas herausgefunden, was ich nie hätte rausfinden sollen. Ich schüttelte lächelnd denn Kopf und hockte mich auf den prächtig, geschmückten Thron. „Hanna?! Deine Kräfte sind noch in der Aufbauphase. Sie sind noch nicht ausgereift. Deine Gefühle vernebeln deine Gedanken“, sagte sie angsterfüllt. Ich lächelte sie verstohlen an und antwortete ihr „Dann ist es höchste Zeit meine Energie auf ein neues Level zu bringen. So werde ich die Hexenwelt regieren und Doremi und die anderen herholen lassen“. „Hanna! Ich muss die Königswache rufen, um dich wieder zur Vernunft zu bringen. Tut mir leid, dass ich zu so welchen Maßnahmen greifen muss“, sagte sie mit ernstem Gesicht und sie klingelte mit einer Glocke, die sie aus ihrer Tasche zog. Plötzlich kamen zehn Hexen und Hexer mit Anti-Magierüstung herein, stellten sich in reih und Glied auf und warten auf das Kommando der Hexenkönigin. „Bringt Hanna zur Vernunft aber bitte, verletzt sie nicht!“, sagte die Hexenkönigin abweisend. Die Wache streckten ihre Hände aus, sie setzten an und schossen Magiestrahlenkugeln auf mich. Wenn ich einen Strahl abgekommen hätte, wäre ich in einer Schockstarre und dann wäre ich in einer Magiekugel gesteckt. Ich streckte meinen Arm aus und wehrte die Kugeln mit einem einfachen Hieb ab, die dann in der Luft verpufften. „Jetzt bin ich dran mit meiner Kraft, und es tut mir Leid, Ex-Hexenkönigin, dass ich zu solchen Maßnahmen greifen muss!“, redete ich mit einem sehr breiten Grinsen im Gesicht. Ich legte meine Hände aufeinander, formte Windenergie, schoss es auf alle zehn Wachen, die darauf aus dem riesigen Tor des Hexenkönigreichs heraus geschleudert wurden. „Ich habe sie sanft behandelt, Yuki, dass ihre Leibgarde nicht verletzt wird. Aber denken sie nicht, das war alles!“, sagte ich mit einem Lächeln. Die Königin bekam ein angsterfülltes Gesicht, sie schaute zu Majolin, die an dem Tor stand, und sie sagte dann „Majolin! Mach die königliche Kutsche bereit! Wir werden abreisen, aber das ist noch nicht vorbei, Hanna!" „Ja, Frau Königin“, sagte Majolin und ging, um die Kutsche mit den königlichen Pferden zu holen. Majolin kam so gleich, mit der Pferdekutsche wieder. Die Königin schaute zu ihr, ging zur Kutsche, schnipste mit dem Finger, und es kam all ihre Sache in die magische Kutsche geflogen. Danach schaute sie noch mich an, schüttelte traurig den Kopf, stieg in die Kutsche und beide fuhren vom Hof, in die weite, grüne Flächen der Hexenwelt. Jetzt hocke ich in dem Thron, denn ich immer von unten gesehen habe. Von den Treppen, wo wir niederknieten vor der Hexenkönigin. Nun habe ich es geschafft! Ich bin Hexenkönigin! Sie werden vor mir Knien! Ich legte den Kopf auf den Arm und dachte nach, über das alles, was passiert war und vielleicht noch passieren wird. Ich will, dass sie hier ist! Ich will, dass sie alle hier sind! Aber ich kann sie nicht herzaubern, denn vielleicht sind sie glücklicher ohne mich, oder vielleicht wollen sie mich gar nicht mehr sehen. Aber vielleicht hat auch dieser Schritt eine noch größere Wirkung auf meine Zukunft, als ich mir selber denken kann. Ich muss das Tor zur Menschenwelt öffnen und sie holen, aber ich muss mich, erst als Hexenkönigin beweisen. „Ich bin doch noch gar nicht so weit, eine Hexenkönigin, zu werden. Was hab ich getan?“, sagte ich traurig. Ich schüttelte den Kopf und sagte „Ich bin die beste und die stärkste Hexenkönigin! Glorreiche Zeiten werden anbrechen!“ Ich stand vor dem Thron auf, ging aus dem Zimmer, ging ins Schlafgehmal der Königin, legte mich aufs Bett, aber ich war so müde, wegen heute, dass ich sofort einschlief. Donnerstag: Ich wachte in der Nacht auf, schweißgebadet, und von Albträumen geplagt. Ich dachte nach, über dass, was ich jetzt erreicht hatte, und auch erreichen wollte, doch war ich immer noch nicht glücklich. Ich schaute aus dem Fenster und sagte, als ich mein Spiegelbild in der dunklen Nacht sah „Wo bist du nur, Doremi? Ich brauche dich, um jemals glücklich zu sein“. Ich ließ meinen Blick schweifen und dachte darüber nach, was ich mit Doremi, Emilie, Sophie, Bibi, Nicole und Momoko erlebt habe. So viel Abenteuer, so viele Erlebnisse, so viele Momente und so viele Gefühle. Lachen und Weinen! Sie wären bestimmt stolz auf mich, wenn sie wüssten, dass ich jetzt schon Hexenkönigin bin und meine ersten Handlungen vollziehe. Was soll ich tun? Ich kann so einfach nicht weiterleben, aber doch muss ich es! „Ich vermisse euch so sehr!“, sagte ich und fing an dicke Tränen zu weinen. Ich legte mich wieder, unter Tränen, ins Bett und schlief ein. Den ganzen Tag arbeitete ich an einer Strategie für die Hexenwelt und an neuen Gefolgsleuten, die ich aus meiner Kraft erschuf. Sogenannte: „Energiewesen“. Es sind eigentlich nur Marionetten aus reiner, enormer Energie, die aber dennoch wie Hexen und Menschen ganz normale Gefühle haben. Ansonsten war dies ein langweiliger Tag, voll Dokumenten und Entscheidungen, bis es auf einmal an der Tür klopfte. Eines der Energiewesen machte auf. „Frau Königin? Da steht eine Hexe für sie draußen vor der Tür, die sagt, dass sie sie bei Ihrem Weg unterstützen will“, flüsterte das Energiewesen etwas ängstlich. Ich dachte erst Mal nach. Niemand konnte von mir als Hexenkönigin wissen. Die Ex-Hexenkönigin hat bestimmt nichts ausgeplaudert. „Führt Sie herein! Ich werde Sie empfangen!“, sagte ich und schrieb weiter an meinen Dokumenten. Das Energiewesen nickte und sie ging nach draußen zu dieser Hexe. „Sie dürfen jetzt eintreten! Die Königin empfängt Sie!“, sagend führte sie die Frau rein. Ich schaute mich noch nicht um, weil ich noch etwas zu Ende schrieb, aber dann legte ich denn Füller hin und drehte mich zu ihr um. Sie verbeugte sich vor mir. "Sie haben die Ehre, die erste Hexe zu sein, die von der neuen Hexenkönigin empfangen wird. Mich würde interessieren, wie sie es erfahren haben, oder wollten sie eigentlich zu Hexenkönigin Yuki?“, sagte ich nachdenklich. „Es ist mir eine wirkliche Ehre, Königin Hanna! Nein, ich wollte zu Ihnen, der neuen Hexenkönigin der Hexenwelt. Ich bin Maho Dākurōzu, und ich bin eine Weissagerin, deshalb wusste ich von der neuen Hexenkönigin. Ich habe es gesehen! Ich würde gerne Ihre Beraterin sein, Königin Hanna“, sagte sie entschlossen. „Maho Dākurōzu? Ein schöner Name! Die dunkle Rose!“, sagte ich und stand auf. Ich beäugte sie von vorne und hinten. Sie ist eine etwas ältere Frau, aber nicht weniger schön. Sie hatte einen schwarzen Hexenumhang und einen spitzen Hut wie Majorika, zum Beispiel. Ich blieb vor ihr stehen und sagte „Eine Beraterin ist notwendig, wenn man eine Hexenkönigin werden will. Aber warum sollte ich die erst beste Person nehmen? Haben sie schon Ideen, wie ich mich als Königin beweisen kann, Maho Dākurōzu“. Sie erhob ihren Kopf, schaute mir ganz fest in die Augen und sagte „Eine Maschine!“ „Was???“, sagte ich erstaunt, weil ich mit so einer Antwort nicht gerechnet hätte. „Eine Maschine! Sie könnten eine Maschine bauen lassen, die die Macht der Hexen verstärkt. Ihre Energiewesen wären perfekt dazu geeignet! Mit dieser Maschine wären Sie dann die stärkste Königin im Universum, und Sie könnten alles vernichten“, sagte Maho Dākurōzu fest entschlossen und lächelnd. „Vernichten? Nein! Ich habe zwar das Amt der Hexenkönigin übernommen, aber dennoch bin ich immer noch ein nettes und gutes Mädchen, das eigentlich nur der Hexenwelt helfen will. Also, halte ich von diesen Ideen nichts, die auf so etwas hinauslaufen“, sagte ich wütend, drehte mich um, doch plötzlich bekam ich heftige Schmerzen in der Brust und mein Herz pochte wild. Ich fasste, fast außer Atem, an die Stelle. Es war kaum auszuhalten. „Frau Königin? Was haben Sie? Die Idee von Macht ist perfekt, zum unter Beweis stellen, dass man eine Königin ist“, sagte sie. Ich drehte mich zur ihr um und sah, dass sie etwas in den Händen hält. Sie ließ es schnell in ihren Hexenumhang fallen. „Sie haben Recht! Es ist ein Beweis, dass ich eine geeignete Königin bin. Wir werden darüber sprechen, dennoch weiß die Hexenwelt von nichts, dass es jetzt eine neue Hexenkönigin gibt, mit einer neuen Beraterin“, sagte ich fest entschlossen, aber dann ängstlich. Sie kam zu mir, sie legte ihre Hand auf meine Schulter und sagte „Keine Sorge, Frau Königin! Sie brauchen es jetzt noch nicht erfahren. Gehen Sie lieber ins Bett. Sie müssen ja müde sein, oder?“ Ich nickte und ging aus der Tür, aber dann drehte ich mich um und sagte „Energiewesen? Mach ein Zimmer für Dākurōzu fertig, das Sie sich auch schlafen legen kann. Gute Nacht alle miteinander!“ Das Energiewesen verbeugte sich und nickte. Ich ging nach oben ins Schlafgemahl, schlüpfte aus meinem Kleid, aber was sah ich da im Schrank? Das ist das Hexenkleid, der ehemaligen Hexenkönigin! Ich konnte einfach nicht anderes. Ich musste es anziehen! Ich schlüpfte schnell in das lange, prachtvolle Kleid. Eigentlich sollte einer Teenagerin so ein Kleid, von dieser Größe her, nicht passen, aber es handelte sich um magische Seide, die sich jedem Körper und jeder Größe perfekt anpasste. Ich betrachtete mich ihm Spiegel mit dem Kleid und stellte mir dabei vor, wie ich es tragen werde vor den anderen Hexen, vielleicht auf einem Ball. Es passte perfekt! Ich zog es wieder aus und fand, ganz in der Ecke des Schrankes, ein königliches Nachthemd mit Rosenmuster. Genauso wie das Kleid, war es auch aus magischer Seide. Ich zog es sofort an. Es schmiegte sich perfekt an meinen Körper, und ich musste es kaum richten. Ich glich es nur ein wenig an meinem Busen an. Ich betrachte mich wieder in dem Spiegel. Ich fasste mein langes, blondes Haar an und berührte die Haut meines Körpers. Ich sah im Spiegel, dass einer der Energiewesen in der Tür steht und dann sagte „Sie sind wunderschön, Frau Königin!“ Ich drehte mich um, lächelte sehr stolz und drehte mich wieder dem Spiegel zu. „Ich wollte nur sagen, das Maho Dākurōzu ein Zimmer hat und sich zur Ruhe gebettet hat. Gute Nacht, Frau Königin! Schöne Träume!“, flüsterte das Energiewesen und ging. „Das wünsche ich auch!“, rief ich noch hinterher. Ich schaute wieder in den Spiegel. „Wenn ihr mich jetzt nur sehen könntet“, flüsterte ich, schaute traurig aus dem Fenster und legte mich ins Bett. Das Energiewesen kam nochmals und löschte das Licht. Ich kuschelte mich mit meiner Decke ein und versuchte zuschlafen. Ich dachte aber noch nach, doch dann schlief ich ein. Freitag: Wieder dieselben Albträume vom Vortag suchten mich in meinen Träumen heim. Ich stand aus dem Bett auf und schaute wieder raus aus dem Fenster. „Eine wunderbare Nacht für einen Spaziergang!“, sagte ich und rieb mir die Augen. Ich legte mir einen Mantel um und ging nach draußen, in den Blumengarten. Der Mond stand hell am Himmel und deshalb musste man kein Licht machen, um sich zu Recht zu finden, oder über etwas zu stolpern. So lief ich den steinernen Weg entlang, zu den bunten Tulpen, Rosen, Lilien dann kam eine riesige Grünfläche mit hohem Gras, in die ich mich reinlegte und den Himmel, voller Sterne, bewunderte und bestaunte. Man sagt, dass allen Hexenköniginnen ein Stern am weiten Himmel gewidmet wird, die etwas für die Hexenwelt getan haben, und dieser strahlt dann in vollem Licht seines Scheins. Ich atmete durch und man sah meinen Atem als Rauch, weil die Nacht so kalt ist. Ich hielte die Hände vor meinen Mund, blies meinen Atem hinein, um sie zu wärmen. Sie wurden etwas rot. Ich nahm den Talisman von meiner Brust und betrachtete ihn streng. Irgendetwas war an diesem Talisman komisch. Aber was? Ich ließ ihn wieder auf meine Busen fallen, stand auf, ging ins Haus und legte mich wieder ins Bett mit meiner kuscheligen Decke. „Schlafen Sie gut, Frau Königin“, sagte ein vorbeigehendes Energiewesen, das an der Tür anhielt, um zu schauen, ob alles in Ordnung sei. Ich lächelte, winkte mit der Hand und schlief sofort wieder ein. Ab hier wechselt sich die Perspektive von Hanna zur Hexenkönigin Yuki. Sie befindet sich gerade in der Stadt und in den Straßen der Hexenwelt. Samstag: Ich ging durch die steinerne Gasse im geheimen Hexenweltviertel. Ich blieb vor einer Mauer stehen und schlug dreimal mit der Hand gegen die Wand. Daraufhin öffnete sich die Wand und der Zugang zu einem unterirdischen Reich wurde freigelegt. Ich ging die steinerne Treppe nach unten, durch den Tunnel, der mit Fackeln ausgeleuchtet ist, und blieb wieder vor einer Wand stehen. Die vorherige Wand schloss sich wieder, aber dieses Mal, war es eine eiserne Wand. „Öffne dich, Tor zum Hexenrat!“, sagte ich mit lauter Stimme. Das eiserne Tor öffnete sich und ich ging hindurch. „Hexen! Kommt und versammelt euch!“, rief ich in den dunklen Raum. Auf einmal wurde der Raum mit Licht von Fackeln durchflutet und es kamen Raben durch ein großes Loch in dem Raum hereingeflattert. Jeder Rabe stellte sich auf einen steinernen Balkon und verwandelte sich wieder zurück in Hexen. „Hexenratsmitglieder?! Es ist etwas passiert! Es geht um Hanna! Sie hat sich zur Hexenkönigin gemacht und sie hat Pläne für Hexenwelt und ich habe auch noch von einem geheimen Gedanken gehört, der alles verändert wird“, sagte ich mit finstern Blick. Die Hexen schauten sich an und tuschelten untereinander. Majaheart rief laut „Dann müssen wir Hanna wieder zu einem normalen Mädchen machen. Mit unseren Kräften entthronen, ohne sie zu verletzten, oder einen bleibenden Schaden zu hinterlassen. Wenn sie die Ausmaße ihrer Kraft erst richtig herausfindet, ist die Hexenwelt, und vielleicht das ganze Universum, in Gefahr“. Ein weiterer Tunnel wird ausgeleuchtet und Majotourbillon (Ex-Hexenkönigin) kommt herein. „Sie ist in diesem Moment unbesiegbar, egal ob wir unsere Kräfte kombinieren, oder nicht, wir können sie nicht besiegen, Majaheart! Sie hat gerade erst ihre erste Stufe von Kraft erreicht. Es ist alles egal! Sie ist emotional aufgerüttelt, und diese Gefühle verstärken ihre eh schon enorme Kraft, aber da ist noch was anders. Ich habe noch mehr gespürt, als ich Hannas Aura wahrgenommen hab. Da ist noch mehr dahinter, dennoch, wir müssen sie wieder beruhigen, um von ihr eine persönliche Abdankung zu erzielen. Wisst ihr, wovon ich rede? Ich rede von nur einem Ausweg aus dieser Lage! Wir müssen Doremi, Emilie, Sophie, Bibi, Nicole und Momoko zu vollwertigen Hexen machen, sie wieder in die Hexenwelt bringen, und sie alle zu Hanna schicken, um sie zu besänftigen, und sie vom Thron zu befreien, um sie wirklich auf das Hexenköniginleben vorzubereiten, oder was denkt ihr dazu?“, sagte sie, festentschlossen von ihrem Plan. Die Hexen und ich schauten uns etwas verwundert über den Plan an. „J-Ja geht das so einfach? Können wir sie einfach wieder zu richtigen Hexen machen und sie in die Hexenwelt bringen? Müssen wir sie nicht wieder zuerst in Ausbildung als Hexenlehrling schicken?“, sagte Majomirror nachdenklich. Alle stimmten fraglich mit einem Nicken zu. „Darüber macht ihr euch Gedanken? Ob das einfach geht? Doremi und ihre Freunde haben schon längst bewiesen, dass sie perfekte Hexen sind und wären. Sie haben mehr für die Hexenwelt getan, als jeder anderer hier. Mich eingeschlossen! Alleine was sie schon alles für Hanna getan haben, oder getan haben, um mich zu retten aus meine ewigen Schlaf. Es gibt keinen anderen Weg! Wir haben Hanna die Personen genommen, die sie liebt, und jetzt müssen wir mit den Konsequenzen auskommen. Wir können aber diese Möglichkeit wahrnehmen, oder habt ihr einen anderen Lösungsweg, der hier hilfreich wäre?“, sagte sie laut und immer noch sehr entschlossen. Wieder schauten sich alle Hexen an, nur dieses Mal, ratloser. Ich schaute in die Runde und erkannte, dass alle mit dem Vorschlag von Majotourbillon einverstanden waren. „Wir holen sie! Wir holen sie alle aus der Menschenwelt! Bereitet alles vor für die Ankunft der Auserwählten. Majaheart und Majotourbillon? Bitte begleitet mich in die Hexenwelt!“, sagte ich und sah zu den zwei Hexen, die mit ihren Köpfen nickten und so ihre Antwort bestätigten. Die anderen Hexen verwandelten sich wieder in Raben und flogen in die Hexenwelt hinaus und die Fackeln, oben, löschten sich langsam. „Wir werden bald aufbrechen, in die Menschenwelt, mit Zugang in Japan! Dila, die Weissagungshexe hat den Laden von Mahorka übernommen. Dort werden wir hinreisen!“, sagte ich aufgeregt. Die zwei Hexen nickten. „Wir sind bald da! Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen“, sagte ich. Ich dachte nach. Eigentlich war ich glücklich, dass wir Doremi und alle wieder holen. Irgendwann hätte ich eh danach verlangt. Ich habe sie alle schon so lange nicht mehr gesehen, seitdem sie Jugendliche waren, habe ich sie schon nicht mehr gesehen. Sie sind jetzt Frauen! Wie sie wohl ausschauen? Ich hörte auf nachzudenken, verschwand aus dem Tunnel und sah noch, wie er langsam wieder dunkel wurde, weil die Fackeln sich löschten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)