Digimon Story von PattMaster ================================================================================ Kapitel 5: Ranamons zweite Runde und ein Wiedersehen ---------------------------------------------------- Plötzlich ging es ganz schnell und sie hingen am Boot herunter, während dieses den Wasserfall hochfuhr? Ohne Wizardmons Rat sich festzuhalten, wären sie wohl wieder ins Wasser gefallen. Doch so krallten sie sich am Boot fest, oder bissen rein, wie in Dorumons Fall. Zum Glück war es nicht so hoch, deshalb ging die senkrecht fahrt auch nur eine Minute. Erst hob sich das Heck an, sodass alle wieder mehr oder weniger im Boot lagen. Wizarmon saß sofort wieder aufrecht. Weiter den Flusslauf aufwärts ging es bis zur Brücke, an der sie noch gestern waren. Sie hatten nur einen Tag durch den kleinen Ausflug verloren. Dafür hatten sowohl Mia als auch Yuuto die Fähigkeit bekommen, ihre Partner digitieren zu lassen. "Man das war krass", analysierte Yuuto das Geschehene und hielt Kadou das Display seines Loaders entgegen. "Aber jetzt kann Hawkmon auch digitieren", verkündete stolz. "Dafür muss ich nur diesen Chip einsetzen." Kadou hatte keine Ahnung, was er dazu sagen sollte. Aber etwas stand auf dem Display geschrieben. Er schaute auf sein eigenes, aber da stand nichts. Die Zeichen kannte er auch nicht. Es waren keine Schriftzeichen, die in Japan verwendet wurden. Vielleicht waren es ja gar keine Schriftzeichen, sondern Hyroglyphen. "Wizardmon, was sind das für Zeichen auf Yuutos Display?", fragte er deshalb auch das Zaubererdigimon. Das angesprochene Digimon drehte sich um. Es legte seinen Stab ab und ließ sich den Loader geben. "Hm, das sind die Schriftzeichen der Digisprache", antwortete es. "Dort steht übersetzt, Daten geladen." Es betrachtete den Loader und entdeckte den Chip, der immernoch eingesteckt war und zog diesen raus. Ein kurzer, prüfender Blick folgte. Er gab beides zurück. "Ich sehe nicht, dass etwas auf dem Chip ist." "Was?", brachte Yuuto hervor und sah sich den Chip genauer an, steckte ihn dann in dem Schlitz an der Seite seines Loaders. Nichts geschah. Frustriert versuchte er es noch ein paar Mal. Mia überprüfte derweil ihren Loader. Sie drücktr einmal auf den Drehknopf. "Huch", brachte soe überrascht hervor. Scheinbar hatte sie eine Art Menü geöffnet. Dort war ein kleines Symbol zu sehen. Sie konnte dieses aber nicht genau erkennen. Dann waren da noch Punkte. Sie probierte weiter herum, mittlerweile sahen alle zu ihr. "Ich habe einfach mal gedrückt und ein Symbol ist aufgegangen", erklärte sie. "Wenn man den Rand drückt, dann kann man scheinbar die einzelnen Punkte, umständlich." Yuuto probierte es selbst aus, aber Mia bemerkte das nur am Rande, zu sehr war sie mit ihrem Loader beschäftigt. Sie wählte das Symbol aus und drückte noch einmal auf die Wählscheibe, diesmal mittig. Nun wurde das Symbol groß, dazu die komischen Schriftzeichen. Das Symbol selber sah aus wie eine Sonne. Es bestand aus zwei verschiedengroßen Kreisen, umringt von mehreren kleinen Dreiecken. "Kannst du bitte dies übersetzen?", bat sie Wizardmon. "Da steht, zum Aktivieren drei nach links, vier nach rechts und weitere zwei nach rechts", übersätzte dieser. Dann sah er noch Mal auf das Display von Yuutos. "Genau das gleiche. Das Symbol kenne ich aber auch nicht", meinte das Zaubererdigimon. "Also müssen wir uns diese Kombination merken, damit u sere Digimon digitieren können", folgerte Mia. Dann fügte sie breit grinsend an Yuuto hinzu. "Schön einprägen, klar?" "Ich kann sie bereits", erwiderte dieser und verschränkte beleidigt die Arme. Zumindest hoffte er es. Das Boot trieb langsam weiter Flussaufwärts. In einer Höhle befanden sich mehrere Fische. Coelamon. Sie waren alle auf dem Adult-Level. Sie ähnelten einem Fisch, besaßen aber Klauen. Außerdem konnten sie an Land gehen. Die Decke hing tief und es gab nur einen langen Gang. Der in einem Wasserloch endete, der die Höhle mit dem Meer verband. Ranamon sprang aus dem Wasser, bekam die Aufmerksamkeit der hiesigen Digimon. "Hört mich an, ich brauche eire Unterstützung um eine Gruppe Rebellen zu besiegen", trug das blaue Digimon ihr vorliegen vor. Die amphibischen Digimon schautem sich gegenseitig an, dann nickten ein paar von ihnen. "Bitte kommt mit mir alle zum Fluss, der den Datemwald von der Ebene trennt." Die ersten Coelamon schwammen bereits los. Ein jeder wollte Ranamon helfen. Sie nahm diese Tatsache mit einem fiesen Grinsen hin. Die Bewohner der Meere konnten ihr einfach nichts abschlagen. Es war einfach wunderbar so ein schönes Aussehen zu besitzen. Nach einer Weile sprang sie dann selber ins kühle Nass. Sie würde es ihnen heimzahlen, ganz sicher und egal mit welchen Mitteln. Das Boot der Gruppe war ganz nah amUfer, bevor es zum Stillstand kam. So konnten sie ohne Probleme aussteigen. Jeder war froh wieder hier zu sein. Doch Kadou fragte sich wo das Mädchen wohl hingegangen sei. Wer war sie? Ichiyama-sans Schwester? Nein, Kadou schüttelte den Kopf. Er kannte sie nicht gut, aber sie würde wohl kaum für das alles verantwortlich sein können. "Was ist?", fragte Mia nach. Sie wusste ja schon, dass Kadou nicht zu den gesprächigsten gehörte. Das war schwer zu übersehen, aber er grübelte eindeutig über etwas nach. Vielleicht konnte sie helfen. "Es ist nichts", versicherte der Junge. Dann beschäftigte er sich mit seinem Loader. Eigentlich wusste er nichts darüber. Es konnte die Digimon digitieren lassen. Außerdem war scheinbar Dorumon in seinem gewesen. Konnten sie also auch Digimon speichern? Möglich wäre es. "Wer wohl diese Kaiserin ist?", fragte Yuuto aus dem Blauen heraus, sodass Kadou aus seinen Gedanken gerissem wurde. Wie immer blind für die Situation hatte Yuuto scheinbar die richtige Frage gestellt. Kadou dachte wohl auch darüber nach. Er hatte wirklich immer wieder ein glückliches Händchen, fand Mia. "Ich weiß es nicht", antwortete sie. "Vielleicht solltest du zu ihr gehen und sie selbst fragen." "Nein danke, ich habe keine Lust auf Sangloupmon und dieses andere rote Digimon zu treffen", gestand er. "Ob das Horino ist?", wunderte sich Myu. Sie hatte bisher geschwiegen. Doch diese Frage brannte ihr auf der Seele. "Ich glaube nicht", meinte Mia. Sie kannte das Mädchen auch nicht besonders gut, doch sie schien eigentlich nett und freundlich zu sein, außerdem war sie sehr hilfsbereit. "Außerdem ohne weitere Informationen können wir nur spekulieren." "Wo wollen wir dann eigentlich hin?", fragte Yuuto nun nach. Sie warteten auf Sorcerimon und Tomoe, doch sobald beide hier vorbei kamen, würden sie doch weiterziehen. Nur wusste er nicht mehr wo hin. "Zur fliegenden Stadt, dort gibt es eine alte Bibliothek, vielleicht finden wir dort etwas über eure Loader heraus", antwortete Wizarmon ruhig. Sie nutzten den Schrein, in dem Mia und Yuuto ihre Loader und Digimon trafen als Unterschlupf. Die Brücke war nicht weit entfernt, so konnten sie schnell da sein und notfalls Ichiyama Tomoe abfangen. So hatten sie es wenigstens geplant. Außerdem war der Tag halb rum und Wizardmon warnte davor den Wald heute noch zu betreten. Nachts war er wohl besonders gefährlich, oder so was in der Art. Deshalb sollten sie ihn aneinem Tag durchqueren. Die Gruppe saß vor dem Schrein, sie hatten Pilze weiter Richtung Wasserfall gefunden. Wizardmon versicherte, dass sie essbar waren, weswegen sie nun ein Lagerfeuer gemacht hatten. Zwar hatte keiner einen Topf oder etwas ähnliches dabei, woher auch, wollten sie ja gerade zur Schule, bevor sie in diese verrückte Welt gelangten. Aber gegrillt sollten sie ebenfalls gut schmecken, also wurden sie aufgespießt über das Feuer gehalten. Besonders die Digimon freuten sich über etwas zu essen. Jeglich Dorumon ärgerte sich, dass es nur Pilze gab und kein Fleisch. Dies ignorierten aber alle, sie hatten sowieso gerade nichts anderes. Nachdem die Pilze gar waren, aßen sie die kleine Mahlzeit, die erstaunlich satt machte. Damit hätten die Kinder nicht gerechnet. Sie genossen die Auszeit, wurden sie doch bisher von einer Gefahr in die nächste geworfen. Lange währte es nicht. Plötzlich hörten sie das Zerbersten von Holz, als ihnen im nächstem Moment der Schrein um die Ohren flog. Das Holz war stellenweise nass, als es sie unter sich begrabte. Langsam kämpften sie sich wieder hoch. "Seid ihr verletzt?", erkundigte sich Kaduo. Er sah sich um, irgendwer hatte das Gebäude zerstört. Wer auch immer kam aus der Richtung des Flusses oder direkt aus dem Wald. Immerhin hatten sie diesen hinter sich im Rücken gehabt. Die Anderen beneinten seine Frage, worüber der Junge froh war. "Na, habt ihr mich vermisst?", erklang eine Stimme, die Yuuto und Miazu vertraut war. Dieses bittersüße in ihrer Stimme erkannten sie sofort. Salamon und Hawkmon sprangen wie auf Kommando Richtung Fluss und stellten sich vor ihrem jeweiligen Partner auf. "Ranamon", stießen sie fast gleichzeitig hervor. Ranamon stand am Ufer, doch sie war nicht alleine. Aus dem Wasser ragten mehrere Köpfe. Scheinbar hatte die Nixe fischähnliche Digimon dabei. Aber solange sie am Land blieben, konnten sie nichts tun. Zumindest hofften sie das. Ranamon lächelte sie einfach nur an, neigte ein wenig den Kopf und winkte mit einer Hand. Dieses zuckersüße Lächeln, als könnte sie niemanden etwas anhaben. Doch zumindest Yuuto und Mia wussten bescheid, sie war höchst gefährlich. „Verschwinde wieder“, rief Yuuto. Sofort zog er seinen Loader, den er einfach in der Hosentasche gesteckt hatte, heraus. Er sah sich kurz um, die anderen taten es ihm gleich, zumindest bis auf Myu und Wizardmon. Das eine war ein Digimon und Myu hatte nur diesen winzigen Tropfen, selbst wenn es digitieren könnte, wäre es wohl keine Hilfe gewesen. Yuuto sah kurz, wie Mia die Kombination eingab. Salamon wurde von Licht umgeben, schnell tat er es ihr nach, um nicht den Anschein zu machen, er könnte sich nicht mehr an die Kombination erinnern. „Salamon Armor Shinka. Lynxmon!“ Hawkmon Armor Shinka. Allomon!“ Nun standen der blaue Dinosaurier und die brennende Raubkatze wo eben noch ein kleiner Vogel und ein Welpe standen. „Man, verschwinde und nimm deinen Fanclub mit“, bat Yuuto. Er wollte es nicht zugeben, doch im Kampf auf der Insel waren sie auch nicht unbedingt im Vorteil gewesen. Außerdem hatte er keine Lust gegen dieses nervige Digimon zu kämpfen. Angst hatte er natürlich nicht. „Nimm das“, rief Allomon und stürmte auf Ranamon zu, welches einfach nur still dastand und es anlächelte. „Dynamite Head!“ Es versuchte das blaue Digimon mit einer Kopfnuss zu erwischen, doch dieses tänzelte elegant um den blauen Dino herum, sprang dann über den Schweif, mit dem es nachsetzen wollte. Die Digimon im Wasser sprangen hoch. Sie sahen aus wie primitive Fische, mit einer silbernen Haut, besaßen aber auch Hände und Füße. Drei von ihnen feuerten Wasser auf Allomon, das die Form von Speeren annahm. Doch schaffte dieses den Speeren mit einem Satz zur Seite auszuweichen. Die nächste Salve traf dafür und schleuderte es noch in der Luft befindend einige Meter zurück. Der Dino landete auf dem Rücken und stöhnte, eine Mischung mit Knurren. Lynxmon fauchte indes Ranamon an, welches das mit einem unbeindruckten Lächeln quittierte. „Wow du hast wirklich eine brennende Mähne. Vielleicht sollten wir das Feuer löschen, bevor du noch etwas ausversehen in Brand steckst.“ Es manipulierte das verschossene Wasser der Coelamon und sammelte dieses in seinen Händen zu Kugeln und jounglierte ein wenig damit. „Mist“, fluchte Kadou. Die Fischdigimon landeten nach ihrem Angriff wieder im Wasser. Sie mussten diese irgendwie herauslocken. Mias und Yuutos digitierte Partner konnten dagegen wohl kaum etwas tun. Besonders Lynxmon mit seiner Flammengestalt konnte wohl kaum ins Wasser springen. Aber vielleicht konnten Dorumon und Wizardmon sie irgendwie aus dem Fluss treiben. „Kadou, lass mich digitieren“, bat der Partner des Jungen. Es wollte auch kämpfen, doch entgegen den beiden Anderen, hielt er sich noch zurück. „Ich mache sie alle fertig.“ Kadou nickte, dann drehte er das Rad auf seinem Gerät in der richtigen Kombination. „Los Dorumon“, sagte er noch, bevor das Digimon auch schon in gleißendes Licht gehüllt wurde. „Dorumon Shinka. Dorugamon!“ Dorugamon schlug mehrmals mit seinen Flügeln, während es losstürmte und erhob sich in die Lüfte. Ranamon folgte nur einen Augenblick dessen Bewegung. Bevor es dem Sturzflug auswich. Jedoch war Dorugamons Angriff schlecht getimed und es wäre beinahe in Lynxmon geprallt, das gleichzeitig angreifen wollte. „Pass doch auf“, beschwerte sich Dorugamon lautstark bei der brennenden Katze. Ranamon begann zu lachen. „Eure Teamarbeit ist wirklich nicht die Beste, oder?“, fragte es mit provozierenden Unterton nach. Allomon war weiterhin damit beschäftigt den Angriffen der Fische auszuweichen, oder sich zumindest nicht zu häufig treffen zu lassen. Kadou fand das weniger witzig, aber es hatte schon recht. Sie mussten sich absprechen. Nur dann hörte sie auch Ranamon. Wie man es auch drehte, dieses blaue Nixen Digimon war bestimmt um einiges erfahrener, wenn es um Kämpfe ging. „Dorugamon komm her“, rief Kadou. Er musste seinem Partner noch erklären, was er eigentlich vor hatte. Dabei wäre es sicherlich besser, wenn der Gegner nicht mithörte. „Ha“, machte Ranamon. „Aqua Needle!“ Es nutzte das Wasser von Coelamons Angriff, ließ es um Dorugamon herumfließen. Dieses versuchte sich in den Himmel zu flüchten. „Rain Stream.“ Ein gewaltiger Regenguss ergoss sich plötzlich über es und drückte es wieder runter. Unten wurde es in einer Säule aus Wasser eingeschlossen. Es strampelte und versuchte herauszukommen, doch das Wasser bewegte sich mit es. Nur die Flügel schauten zur Hälfte raus, doch damit konnte es sich im Moment auch nicht befreien. „Ich hol dich da raus!“, versprach Lynxmon, welches Kralle voran auf Ranamon zu sprang. Doch dieses schaffte es rechtzeitig mit einem Sprung auszuweichen. „Daraus wird nichts. Aqua Needle!“ Ranamon hatte erneut Wasser gesammelt. Dieses feuerte sie auf die brennende Katze ab. Lynxmon heulte auf, als es genau mittig in den Rücken getroffen und in den Boden gerammt wurde. Zwar verdampfte das Wasser recht schnell, trotzdem wirkte es für Kadou, als wären die Flammen etwas kleiner geworden. Ranamon landete neben es. „WIr sind hierz zwar nicht am Meer, doch der Fluss und der nahe See haben genug Wasser für mich. Wasser ist mein Element, gegen mich kommt ihr nicht an“, tat sie großspurig. Weiterhin nutzte sie eine Hand, um die Wassersäule zu kontrollieren und Dorugamon gefangen zu halten. „Wizardmon, kannst du Ranamon versuchen abzulenken? Dorugamon muss frei kommen“, bat Kadou das Zaubererdigimon. „Vielleicht kannst du dann zusammen mit ihm etwas gegen die Digimon im Wasser tun. Wir müssen sie irgenwie heraus bekommen“, erklärte er sein Vorhaben. Das Digimon beobachtete den Jungen unter seinem spitzen Hut und nickte dann. „Ich werde es versuchen. Ich bin zwar kein Kämpfer, aber wenn ich euch damit zumindest ein wenig helfen kann“, versprach es. Dann ging es ein paar Schritte auf Ranamon zu und streckte seinen Stab aus. „Lighting Cloud.“ Es feuerte Blitzkugeln auf Ranamon ab, die jedoch dem Angriff spielend ausweichen konnte. „Schieß auf den Fluss“, forderte Kadou. Wizardmon verschoss Blitze, damit sollten sie die Digimon im Wasser erwischen können. Es nickte nur und erschuf eine weitere Kugel und feuerte diese in Richtung des Flusses ab. „Nein, meine Coelamon“, rief Ranamon aus. Scheinbar scheerte sie sich sogar um ihre kleinen Anhänger. Mia verstand was Kadou wollte. Zumindest glaubte sie das, Solange sie im Wasser waren, konnten sie dem elektrischen Schlag nicht ausweichen, Vorraussetzung das funktionierte in dieser Welt genauso. „Lynxmon, jetzt!“, rief sie ihrem Partner zu. Dieser sprang plötzlich auf und versuchte Ranamon mit einer klauenbesetzten Pfote zu erwischen, welches noch schützend die Arme vor den Kopf riss, dafür wurden die Arme aufgeritzt. Die Wucht schleuderte das doch recht kleine und leichte Digimon weg. Die Säule löste sich auf. „Dorugamon, schieß die Fische ab!“, rief Kadou seinem Partner rüber. Denn die Coelamon sprangen erneut aus dem Wasser, dieses Mal um dem Blitzschlag auszuweichen. Das hatte er also geplant. Solange sie untertauchten, konnten sie den Angriffen besser ausweichen. Immerhin waren es immer noch Fische. „Cannonball!“ Dorugamon feuerte eine ganze Salve aus Metallkugeln und erwischte einige der Coelamon. Es waren insgesamt sechs Stück, vier wurden nun in den Wald geschleudert und zwei landeten auf dieser Seite des Flusses an Land. „Sehr gut gemacht“, lobte Kadou seinen Partner. Jetzt durften sie diese Digimon nur nicht mehr ins Wasser lassen. Dann hatten sie eine Chance. „Mach weiter so“, feuerte der Junge Dorugamon an. „Super gemacht“, rief Yuuto erfreut aus. Dann wendete er sich an seinen Partner. „Hey, lass dir nicht so die Show stehlen!“ Allomon beugte sich nach vorne und stürmte in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Ranamon zu. Sie war noch nicht ganz erholt vom Angriff davor und konnte deshalb nicht ausweichen. Der Rammangriff traf sie mit solcher Wucht, dass sie weit ins Land geschossen. Sie schlug hart auf und schrie vor Schmerz. Fast tat Mia die Gegnerin schon leid. Zu kämpfen war nicht gut, aber sie hatten ja irgendwo keine Wahl. Bisher wurden sie immer angegriffen und mussten sich verteidigen. Ansonsten bevorzugte sie einen weniger gewaltsamen Weg, doch das wollte sie vor den Anderen nicht zu geben. Sie beobachtete derweil, wie Lynxmon auf Ranamon zu stürmte. Doch sie war schon wieder auf den Beinen und feuerte eine schwarze Wolke entgegen. „Lynxmon pass auf“, rief sie. Es war schon komisch, doch irgendwie war ihr das Digimon schon ans Herz gewachsen. Als Plotmon war es aber auch so süß. Lynxmon wich der Wolke aus, diese traf auf den Boden und äzte die Stelle einfach weg. Der Boden wurde dort zu leuchtenden Partikel und ein kleiner Krater entstand. „Na, unterschätzt mich nicht. Ich bin noch lange nicht geschlagen“, entgegnete Ranamon und schleuderte weitere Wolken auf Lynxmon. Dabei schien sie die Gegend abzusuchen. Dann grinnste sie plötzlich so fies. „Was hat sie vor?“, fragte Mia verwundert. Doch bevor sie eine Antwort bekam rannte die Gegnerin plötzlich los und schlug Lynxmon mit einer Wasserkugel weg. Die brennende Katze heulte kurz auf, landete aber auf allen Vieren. Ranamon rannte in eine andere Richtung weiter. Jetzt begriff Mia, das Ziel war Myu. Das Mädchen hatte dies auch bemerkt und kreischte erschrocken los. Lynxmon und Allomon stürmten auf sie zu, doch sie würden nicht mehr rechtzeitig kommen. Ranamon sammelte Wasser um ihre Arme. „Pyiomon!“, erklang plötzlich eine Stimme. Ein gleißendes Licht zog alle Aufmerksamkeit auf sich. „Pyiomon Shinka. Birdramon!“ Ranamon wurde völlig auf dem falschen Fuß erwischt, als plötzlich ein großer, brennender Vogel sie an den Armen packte und in den Himmel mit nahm. „Was?“, rief sie noch verwirrt, bevor sie einen Blick nach unten riskierte. „Wah, lass mich runter du blöder.“ „Okay“, stimmte Birdramon zu. Es schleuderte Ranamon weg. Dann schlug es die Flügel zusammen. „Meteor Wing!“ Mit dem Ausbreiten der Flügel feuerte der brennende Vogel mehrere Feuerbälle ab. Ranamon im Fallen war nicht mehr in der Lage sich zu wehren und wurde voll getroffen. Der Angriff ließ sie hart auf dem Boden aufprallen, nur wenige Zentimeter vom Flussufer entfernt. Sie qualmte scheinbar und war über und über mit Ruß verschmiert. „Was?“, wunderte sich Mia. Sie wurde gerade genauso überrumpelt. Aber scheinbar war ihnen gerade jemand im letzten Moment zur Hilfe geeilt. Am Himmel war der große, brennende Vogel. Aber die Stimme vorhin gehörte jemand anderen. Kurz suchte sie danach, dann fand sie die Person. Es war die Schülerratspräsidentin. Ichiyama Tomoe. Wo kam sie plötzlich her? „Wirklich, ihr seid wirklich hilflos, ohne mich“, meinte Tomoe. In der Hand hatte sie einen Loader. Dann war sie es vorhin und das Licht war eine Digitation, der Vogel war ihr Partner. Dann hatte sie in ihrer Abwesenheit irgendwie einen Partner gefunden. „Hey, wir hätten das auch ohne dich geschafft“, entgegnete Yuuto beleidigt. Doch er wusste sicherlich, dass dem nicht so war. Keiner ihrer Partner wäre rechtzeitig bei Myu gewesen. Vielleicht Allomon, doch hätte der Dino sicher auch das Mädchen erwischt, wenn es einfach so los geprescht wäre. „Verdammt“, fluchte Ranamon lautstark und zog die Aufmerksamkeit auf sich. Sie stand wieder, doch hielt sich die linke Schulter. Ihr Stand wirkte auch nicht allzu sicher. Der Angriff hatte sie doch stärker erwischt. „Glaubt ja nicht, dass es vorbei ist“, drohte sie. „Ihr habt mich noch nicht besiegt.“ Tomoe ging ohne zu zögern auf das Digimon zu, Birdramon zog über ihr seine Kreise. „Ja? Worauf wartest du dann?“, provozierte sie. Ranamon biss die Zähne zusammen. „Rückzug“, rief sie dann plötzlich aus und sprang in den Fluss. Die Coelamon folgten ihr. „Das werdet ihr mir bereuen, ich werde mich rächen.“ Mia sah zu, wie die Gegner abzogen. Sollte sie irgendetwas unternehmen? Aber sie wollte es nicht, immerhin zogen sie sich auch zurück. Da auch sonst niemand anstallten machte, irgendwie einzugreifen, konnte sie sich auch zurückhalten. Doch vermutlich würde Ranamon dann irgendwann wieder auftauchen. Vielleicht sollten sie sich einfach von Wasser fern halten. Nachdem alle Gegner weg waren, entspannte sich die Lage. Es stellte sich heraus, dass Tomoe und Sorcerimon aufeinander trafen, als das Mädchen gerade in einem Digimondorf war. Sorcerimon hatte sie auch hier her geführt. Es war also auch da. Sie schlugen ein Camp weiter im Landesinnere auf, um sicher zu gehen. Auch wenn Ranamon sich wohl kaum so schnell erholen würde. Allerdings wollte keiner das Risiko eingehen. Außerdem war der Schrein sowieso zerstört und das ganze Gelände durch den Kampf ein einziges Chaos, der Boden durchweicht. Also mussten sie im Freien übernachten. Die Digimon störte das weniger, doch die Menschen waren darüber total begeistert. Aber es half nichts. Alles andere war zu weit weg und der Wald war derzeit zu gefährlich. So schliefen sie weniger bequem unter freiem Himmel ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)