(Rebels) - Nichts zu wissen ist eine Qual von Tanky ================================================================================ Kapitel 10: 10. Kapitel - „Mourin" ---------------------------------- „Mourin?" , flüsterte Kanan und schlich durch die Gasse weiter, die sich eine Ecke weiter in zwei teilte. „Oh nein." Er wusste nicht wieso, doch sein Instinkt sagte ihm, er solle nach links. Also lief er. Oder war es die Macht gewesen? Er wusste es nicht... Woher hatte er überhaupt gewusst, dass vor dem Jedi zwei Wege gewesen waren. Er lief und lief, hörte nichts und so langsam bereute er seine Entscheidung. „Kanan, sto-" zu spät. Mit voller Wucht lief er in die Sith, die darauf zu Boden fiel. „Was... WAS SOLL DAS?" , schrie sie ihn an. Er gab keine Antwort, schaute um sich, als könnte er sehen. 'Jedi...' , dachte Mourin, als sie sich von dem klitschnassen und schmutzigen Pflastersteinboden erhob. '... aber vielleicht können wir das ja auch' Kanan, der noch immer um sich blickte, bemerkte nicht, wie Mourin langsam nach seinem Lichtschwert griff. Hätte er eine Sekunde zu spät reagiert, wäre es in ihren Händen. Doch es fiel zu Boden, als Kanan sie mit der Macht nach hinten schubste, und sie wieder zu Boden fiel. „DRECKSKERL!" , scheie sie ihn an, als Kanan plötzlich auf sie zu lief und sie weiter zu Boden drückte. „LASST MICH LOS! LASST MICH GEFÄLLIGST LOS! WAS BRINGE ICH EUCH ÜBERHAUPT?" , die Sith brüllte sich in Rage, doch als Kanan seine Hand erhob und ihr eine Ohrfeige gab. Danach blieb sie still... erstmal. „Vielleicht weiß das Ezra besser, wenn du mal an das Sith-Holocron denkst." , sprach Kanan. „Woher habt Ihr das überhaupt? Oder Ezra? Da kommt keiner alleine dran, geschweigedenn ein Jedi!" , fauchte die Frau. „Alleine waren wir, beziehungsweise er nicht." , sprach Kanan mit einem merkwürdigen Unterton, während er sie weiterhin versuchte auf den Boden zu drücken. „Ach ja? UND WER HAT EUCH DANN GEHOLFEN?" , brüllte sie wieder. „Es... es war... " , fing Kanan zögernd an. Sollte er es wirklich sagen? „Es war Darth Maul." Mourin starrte ihn für einen Moment einfach nur ausdruckslos an. „Maul." , flüsterte sie. „Du kennst ihn?" , fragte er verwirrt. Mourin wusste nicht was sie antworten sollte. Sie bemerkte, dass sich sein Griff gelockert hatte und schubste ihn von sich runter. Ein Knacken war zu hören, als er auf seinen Rücken landete. Doch beide hatten keine Lust auf einen Kampf... was würde das nun bringen? Der Jedi stand langsam auf und schlenderte langsam davon. „Wohin des Weges?" , rief Mourin hinterher. „Zu Hera und den anderen. Uns hält hier nichts mehr." , flüsterte er nur. Mourin sah ihm nur wütend hinterher, bis er irgendwann zwischen den ganzen Regentropfen, die wie wild auf die Erde fielen, verschwand. Ihre Haare klebten an ihrer Stirn, sie wischte sich diese weg und ließ sich langsam zu Boden gleiten. Nun saß sie da, im Schneidersitz, und wusste nicht ganz was sie tun sollte. Der Regen störte sie nicht mehr, sie würde sich wahrscheinlich sowieso eine sreckliche Erkältung einfangen. Sie erinnerte sich plötzlich daran, wie Maul sie gepflegt hatte, als sie an schlimmen Verletzungen beinahe gestorben wäre. Warum? Warum musste sie sich daran erinnern? Doch wie aus dem Nichts spürte sie die Anwesenheit Ezra's. 'Du solltest doch im Schiff bleiben, Kleiner' , dachte sie wütend und stand auf. „EZ-" , hatte sie angefangen wütend zu brüllen, als sie plötzlich von einer gewaltigen Kraft schmerzhaft auf den Boden gedrückt wurde. Oder wurde sie geschmissen? Sie konnte es selber nicht genau sagen, der Schmerz war für eine Sekunde zu groß, um nachdenken zu können. Zudem war sie auf dem Bauch gelandet. Langsam rappelte sie sich auf, wollte gerade aufstehen, als sie nach links sah und ein vertrautes Gesicht vor ihr zu sehen war. Ihre Augen weitenden sich. Sie bekam keinen Ton heraus. Er. Die leuchtenden gelben Augen schauten sie erschrocken an. Sie. Nein, so war das nicht geplant gewesen. Er hatte gedacht, dass diese Frau eine verbündete der Jedi war. Hatte gesehen, wie sie dem Jedi namens Kanan hinterher gesehen hat. Gefühlte Stunden und doch keine Sekunde schauten sie sich an. Der Zabrak hob blitzschnell seine Hand und Mourin hatte keine Chance, seine kräftige Hand von ihrem Hals aufzuhalten. „Was machst du hier?" , fragte er wütend. „I-ich..." , versuchte sie zu erklären, brachte aber keinen weiteren Ton mehr heraus. „Warum... warum der Jedi?" , fragte er weiter, ließ sie los, sie ließ ihren Oberkörper nach hinten auf den Bodeb fallen, er packte ihre Handgelenke und hielt sie über ihren Kopf. „Sprech!" , knurrte er wütend. „I-ich... ich weiß es nicht. Das i-ist so schwer zu erklären. Ich..." , sie wusste nicht weiter. „Du?" , neckte Maul weiter, kam ihr näher und Mourin konnte seine Wut förmlich in seinen Augen lesen. Sie wusste es nicht. Sie wusste plötzlich nichts mehr, nur eines. „Ich liebe dich." , sprach sie leise. So leise, das es wirklich nur sie beide hätten verstehen können. Maul's wütender Blick löste sich langsam auf, schaute die Frau vor sich an, die er seit Monaten, fast ein Jahr nicht gesehen hatte. Ein kleines, ganz kleines Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen. Wie schön diese Worte von ihr doch klangen. Er ließ ihre Handgelenke los, strich über ihre Wange, ihren Hals runter. Die Sith schluckte, setzte sich auf. Schließlich sollte die Situation nicht eskalieren. Nicht jetzt. Ihre Hände legten sich auf seine Schultern und sie rückte ein wenig näher zu ihm heran. „Sag es." , flüsterte und ein Lächeln schlich sich auf ihre rosaroten Lippen. Sie nahm ihm die Kaputze ab, betrachtete ein paar Sekunden seine Hörner, hätte sie am liebsten berührt, verkniff es sich aber. Seine Stirn berührte beinahe ihre, als er sagte: „Ich liebe dich auch." Ohne jedliche Vorwarnung drückte er seine Lippen auf die ihren. Hätte sie am liebsten nie wieder gelöst. Träumte er? Entsprach das der Wirklichkeit, was hier gerade geschah? Er wusste es nicht. Beide wussten es nicht. Sie strich über seinen Brustkorb, der warm war, für ihre Fingerspitzen jedoch brannte wie Feuer. Ein merkwürdiges Geräusch war plötzlich eine Ecke weiter zu hören, als wäre jemand durch eine Pfütze gelaufen. Mourin löste den Kuss und fragte Maul, was es gewesen war. „Da war nichts." , sprach er ruhig und küsste ihre erhitzte Wange. Er konnte sich gerade einfach nicht zurüc khalten. Vielleicht hatte er ja recht, und sie hatte sich das wirklich nur eingebildet. Sie schmiegte sich an ihn und zum erstenmal in dieser stürmischen Nacht fing sie an zu frieren. Maul bemerte dies, zog sich den dicken Stoff von Hals, legte nun ihr diesen um und setzte ihr die viel zu große Kapuze auf, die sich Mourin etwas richtete. Er hob die Frau hoch, die noch immer leicht wie eine Feder war und setzte sich mit ihr unter ein eingestürztes Gebäude, auch wenn beide wussten, wie gefährlich das war. Jedoch wollte er, dass diese Frau endlich im trockenen saß. Da war auch schon wieder ein Donner zu hören. Das Gewitter würde wohl wieder in ihre Richtung ziehen. „Sie wollen 20.000 Kredits für mich." , fing er wieder an zu sprechen. „Nur?" , fragte sie und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Was hat mein Maul denn angestellt?" , fragte sie weiter. „Jemanden ermordet?" Der Zabrak nickte. „Dachte ich mir." , hauchte die Sith und küsste ihn wieder. Ihr Gefühl verriet ihr, dass alles der Realität entsprach. Nein, sie träumte nicht, auch wenn das kaum zu glauben war. Sie löste den Kuss wieder, sah ihn jedoch weiterhin an. „Ich... hab da etwas." , fing sie an und öffnete den kleinen Beutel. Maul war etwas verwirrt. Was war denn? Als Mourin das gewünschte Objekt ergriff, holte sie das Sith-Holocron heraus und hielr es vor Maul's Augen, der gar nicht glauben konnte, was er da sah. „Du... Ezra..." Was sollte er sagen? „Ja. Jetzt ergibt alles wenigestens mal einen Sinn." , sagte Mourin. „Aber... ich befürchte, dass ich es behalten muss." , fügte sie hinzu und packte es wieder in ihren Beutel. „Was? Wie meinst du das?" , fragte Maul, der etwas wütend wurde. Nicht nur wegen dem Holocron, in erster Linie wegen ihr. Hieß das etwa, sie würde nicht mit ihm kommen? Anscheinend wusste sie, was er dachte, denn Tränen stiegen in ihre Augen, ein leises Schluchzen war zu hören und sie sprach mit zittriger und gebrochener Stimme: „Ich kann nicht." Maul war völlig verwirrt. Warum nicht? Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Er sah sie einfach nur an, ehe sie sich von ihm löste und aufstand. Jedoch packte der Zabrak ihre Hand und hielt sie fest. Sie würde sich nicht wehren können. „Mourin." , sprach er recht ernst und die angesprochene biss sich auf die Lippe, vermied den Blickkontakt. „Das reicht mir. Ich ziehe los." , sagte Anakin angespannt und zog sich die Stiefel an. „Du wirst auf Symatha aufpassen. Das kannst schließlich am besten. Zudem braucht sie dich." Er schnappte sich seine schwarze Robe und schritt auf seine Tochter zu, die zwischen den Beinen ihrer Mutter saß und gefüttert wurde. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, darauf ihrer Mutter auf ihren schönen Lippen. „Ich bin bald wieder da." , sprach er ruhig und lächelte. Er drehte sich um und ging, rief jedoch noch: „Und Symatha, pass auf deine liebe Mutter auf." Das Baby lachte und guckte zu ihrer Mutter auf. Selbst Salmira musste lachen. „Ja, mein kleines, dann pass auf mich auf." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)