The real winner von lovelykotori (Only one chapter) ================================================================================ Kapitel 1: Only one chapter --------------------------- Es war einer dieser Tage, die jeder schon einmal erlebt hatte. Man nahm sich etwas vor, was man schon Monate oder vielleicht sogar Jahre hinausschob. Bulma hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, ihre alten Sachen auszumisten. Nun, da ihr Sohn Trunks eine Weile auf der Welt war, holte sie dieses Vorhaben erneut ein. Jedes Mal wenn sie zwischen den Zimmern hin und her ging, fielen ihr immer wieder Dinge auf, bei dem immer derselbe Gedanke aufkam. Was macht das denn noch hier? Bei ihr zu Hause war zwar genug Platz vorhanden, aber dennoch hatte sie das Bedürfnis einige Sachen wegzuräumen. Vielleicht konnte sie gewisse Fundstücke sogar auf einem selbst organisierten Flohmarkt verkaufen. Auch die Tatsache, dass ein gewisser Saiyajin beinahe täglich bei ihr schlief und somit ihr einstiges privates Zimmer in ein gemeinsames Schlafzimmer umwandelte, trug ebenso dazu bei, dass sie mehr als entschlossen war, den alten Krempel zu sortieren. Also nahm sie die Gelegenheit beim Schopfe und begann diesen regnerischen Tag zu nutzen. Stunden vergingen und leere Kartons wurden aufgestellt, ausgefüllt und zugemacht. Alles mit Gegenständen, ohne die sie als Teen nicht überleben konnte, oder besser gesagt, wollte. Ein Gefühl der Nostalgie überkam sie, als sie dies jetzt mit anderen Augen sah. Einige alte Zeitschriften über Prominente, die sie mit 16 angehimmelt hatte und vieles mehr. Als sie die Magazine noch ein letztes Mal durchblätterte, huschte ein Grinsen über ihr Gesicht, bevor sie sie endgültig fein säuberlich einordnete. Bulma schämte sich fast ein wenig für das, was sie einmal gut gefunden hatte. In der Tat war es witzig, wie sehr man sich im Laufe der Zeit veränderte. Als sie ihr pinkfarbenes Kleid mit der Aufschrift ‚Bulma‘ in den Händen hielt, dachte sie an jenen Tag zurück, als sie ihren besten Freund Son-Goku kennengelernt hatte. Das alte Gewand war schon etwas ausgebleicht und jetzt würde sie vermutlich gar nicht mehr reinpassen. „Das wirst trotzdem aufgehoben“, beschloss sie und legte es wieder in ihren Kleiderkasten zurück. Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie mit ihrem Zimmer fertig und überlegte, wo sie noch mehr altes Gerümpel finden konnte. Dunkel erinnerte sie sich, dass eine ihrer alten Spielekonsolen sich nach wie vor im Wohnzimmer befand. Ob diese nach all den Jahren noch etwas wert war? Gemächlich schritt sie in da weitgeräumige, leere Wohnzimmer und ihr Blick fiel sofort auf die verstaubte Konsole in der rechten, unteren Ecke. Bulma bückte sich und holte das graue Ding heraus. Gerade, als sie mit der rechten Hand schon am Stecker war, überkam sie ein Gedanke. „Vielleicht sollte ich die alten Spiele ausprobieren... dann könnte ich die Konsole noch verkaufen. Retrokonsolen sind ziemlich beliebt“, sagte sie zu sich selbst und suchte in einer Schublade nebenan nach einigen Spielmodulen, die für derzeitige Verhältnisse völlig veraltet waren. Konsolenspiele bestanden heutzutage aus Blu-Rays und nicht aus riesigen Gehäusen. Mit ihrer Linken fasste sie plötzlich nach einem Modul, das wie die Konsole, ebenfalls völlig verstaubt war. Sie blies einmal drüber und wischte noch zusätzlich mit ihrer anderen Hand den Staub weg. Wie sie es von früher wusste, blies sie auch einmal innerhalb des Gehäuses hinein. „Was zum?“ Bulma fasste mit ihren Fingern in das Innere des Spielemoduls und holte einen kleinen, flachen Radiergummi heraus. „Wer das wohl reingesteckt hat...“ Plötzlich bemerkte sie, dass in der Schachtel mit den Spielen auch alle möglichen Schreibutensilien untergebracht waren. Abermals stellte sie fest, dass es wirklich an der Zeit war, auszuräumen. Auch wenn sich ein Radiergummi in dem Spiel befunden hatte, funktionierte es noch immer einwandfrei. Obwohl bereits Jahre verstrichen waren und der Fernseher fast jährlich gegen das aktuellste Modell ausgetauscht wurde, war die Konsole via Adapter angeschlossen. Vermutlich war es das Werk ihres Vaters, der dachte, sie würde noch immer mit dem Gerät spielen. Somit konnte die Erfinderin gleich nach dem Einstecken des Spiels loslegen. „Super Mario Kart habe ich mindestens... 15 Jahre nicht mehr gezockt“, stellte sie fest. Diese Zahl erinnerte sie, wie alt sie eigentlich war und wie viel Zeit vergangen war. Vor allem auch was geschehen war. Nun war sie Mutter eines Sohnes und die Gefährtin eines Saiyajins. Auch wenn dieser es noch nicht so zugeben wollte, mochte er das Zusammenleben mit ihr. Bulma war sich dessen sicher, auch wenn er nie etwas in die Richtung sagte. Taten sprachen, wie bekanntlich, mehr als Worte. Die Nächte, in denen er immer bei ihr schlief, obwohl er sein eigenes Zimmer hatte und noch so vieles mehr. Kleine Andeutungen, die sie selbst nur wahrnahm, da sie mehr als aufmerksam war.  Die polyfone Melodie holte sie wieder aus ihrem Gedanken zurück. Nach einigen Klicks fing ihr erstes Rennen schon an. Wie früher entschied sie sich für die Prinzessin und legte auch sofort los.  Unglaublich, wie viel Spaß so ein altes Spiel eigentlich machen konnte, stellte sie nach einer knappen Stunde schon fest. „Ein letztes Mal noch... dann muss ich dich wirklich wegpacken.“ Eine neue Runde startete und die Blauhaarige war mehr als konzentriert. So gefangen im Spiel, dass ihr nicht einmal auffiel, dass ihr ein gewisser Jemand schon eine ganze Weil zusah und das mehr als gespannt. „Was machst du da?“ Bulma erschrak und lenkte ihre Fahrerin direkt ins Aus. Bei der Geisterrennstrecke fiel man in ein tiefes, schwarzes Loch. „Erschreck mich nicht so! Siehst du, wegen dir bin ich jetzt Letzte“, fluchte sie und versuchte den angerichteten Schaden wieder zu beheben, indem sie wie wild auf die Knöpfe drückte. ~*~ Vegeta beobachtete die kleinen Figuren auf dem Fernseher und schüttelte dabei den Kopf. Was machte die Frau nur? Wie immer beantwortete sie ihm nicht seine Frage, wenn er eine stellte. Dieses Verhalten hatte sie wohl von ihm selbst übernommen, musste er leicht schmunzelnd feststellen. Eigentlich wollte er weitergehen. Jedoch sah die Blauhaarige ziemlich begeistert aus und das Ganze schien Spaß zu machen. Es sah aus wie ein Spiel, aber genau konnte er es nicht beurteilen. So etwas hatte er bisher nicht gesehen. „Mist!“, fluchte sie und warf den Controller zu Boden. „Das konnte ich nicht mehr aufholen. Egal, ich sollte das Ding wirklich wegpacken...“ Nach einer kurzen Atempause drehte Bulma sich zu ihm um und musterte Vegeta genauer. „Was ist?“, fragte er unsicher, als sie ihn mit ihren Augen regelrecht durchbohrte. „Willst du mit mir eine Runde spielen?“, bat sie ihn kokett mit einem Augenzwinkern. „Spielen?“ Der Saiyajin dachte bei diesem Wort eher an etwas anderes. Meist hatte dies mit etwas zu tun, was sich in Bulmas Zimmer abspielte.  „Das Spiel hier! Wir könnten gegeneinander antreten! Das ist eine Spielekonsole!“ Vegeta runzelte die Stirn und verstand nun. Eigentlich hatte er Besseres zu tun. Er war nur zufällig vorbeimarschiert und wollte sich in seinem eigenen Zimmer ausruhen, indem er ein Buch las. Dies tat er öfters an so regnerischen Tagen. Doch irgendwie juckte es ihn nun doch, was das genau war, was die Frau da vor ihm spielte. „Komm setz dich hier her.“ Sie klopfte mit ihrer rechten Hand auf den freien Platz am Boden neben sich. „Sei nicht so schüchtern.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen, setzte er sich ein wenig widerwillig neben seine Erdlingsfrau und erkundigte sich, was zu tun sei. „Du nimmst den anderen Kontroller der Spielekonsole in die Hand“, erklärte sie so, als ob es das Einfachste auf der Welt wäre. „So. Die Richtungstasten links sind wohl selbsterklärend und rechts … gibt es einen A und einen B Knopf sowie einen X und Y Knopf. Wichtig sind nur die Zwei, mit dem einen beschleunigst du und mit dem anderen wirfst du Sachen.“ „Sachen abwerfen?“ Das Ganze klang nun doch etwas komplizierter. „Wir spielen einfach mal eine Runde, dann siehst du, wie das abläuft. Drücke einmal hier und dann wähle einen Fahrer aus.“ „Was sind das denn für Viecher“, zischte er und versuchte herauszufinden, was die Pixelfiguren darstellen sollten. „Nimm den hier, der passt zu dir“, kicherte sie und ohne näher zu hinterfragen bestätigte er ihre vorgeschlagene Auswahl. „Wieso gerade der?“ „Weil das ein Affe ist.“ „Wie bitte? Wieso sollte der zu mir passen? Sehe ich etwa aus wie einer? Sieh dir doch mal seine Schnauze an!“, platzte es aus ihm heraus, während die Blauhaarige einen Lachanfall zu unterdrücken versuchte. „Das fragst du noch? Aber wenn du mich jetzt so fragst, spiegelt Bowser eher deine Persönlichkeit wieder.“ „Bowser... wer?“ Vegeta verstand nichts von ihrem Gefasel. Gut, dann fuhr er nun mal einen Affen. So unrecht hatte sie eigentlich gar nicht, denn immerhin hatte er früher einen Affenschwanz. Nichtsdestotrotz war ihre Aussage beleidigend gewesen. Aber da sie es war, ignorierte er diesen Kommentar einfach. Der Saiyajin musste sich sowieso jetzt auf die Steuerung dieses Spiels konzentrieren und er überlegte noch einmal, was sie ihm vorher eingetrichtert hatte. Beschleunigen und schießen – mehr gab es doch nicht zu wissen? Sein Blick glitt zu der Konsole vor ihnen. Dieses kleine Ding steuerte also dieses Spiel, das ihr so viel Spaß machte. Recht komplex sah das Teil nicht wirklich aus. „Siehst du, es geht schon los. Bei Start musst du drücken“, erinnerte sie ihn. Vegeta fühlte sich etwas gestresst, beobachtete die Figuren am Bildschirm. Wie erwartet, hatte er den Start etwas versäumt und tuckerte hinterher. Das Spiel sah so leicht aus, doch anfangs fiel es ihm schwer, dem Ganzen zu folgen. Immer wieder erklärte sie ihm nebenbei, was er tun sollte. Dinge abschießen und anderen Dingen, wie Schildkrötenpanzern ausweichen. Er würde nur eine verdammte Runde spielen, dann würde er sofort eine Fliege machen! Doch wieder verging eine Stunde und das Paar war mehr als gefesselt von dem Spiel und der wiederentdeckten Retrokonsole. Nach einigen Runden hatte Vegeta das Spiel endlich raus und war sogar ein richtiges Naturtalent. Er kämpfte immer um den ersten Platz mit seiner Gefährtin, doch nie schaffte er es sie zu schlagen. „Vegeta, ich hab so langsam keine Lust mehr“, sagte sie nach gefühlt 1000 Siegen und gähnte schon leicht vor sich hin. „Ich muss außerdem mal nach Trunks sehen und...“ „Gibt es …“, fragte er fast ein wenig beschämt. „Noch andere Spiele … auf dieser Konsole?“ Der Saiyajin no Ouji konnte nicht fassen, was da über seine Lippen kam. War er etwa … süchtig? Machte das etwa … Spaß? Direkt angewidert stellte er dies fest, jedoch fragte er die Blauhaarige trotzdem nach mehr, um diesen Spaß zu verlängern. „Ja, sicher. Du kannst auch alleine weiterspielen. Siehst du, das hier wäre ein Spiel für dich. ‚Street Fighter 2‘, da kannst du dann auch kämpfen.“ Bulma holte ein weiteres Spiel aus dem Regal und hielt es ihm vor die Nase. Sie brauchte es ihm nicht zeigen, denn alleine bei dem Wort ‚kämpfen‘ hatte er schon richtig Lust darauf es auszuprobieren. „Vergiss nur nicht, hier die Konsole immer auszuschalten, bevor du ein neues Spiel reinsteckst. Die Steuerung ist hier auch ziemlich selbsterklärend.“ „Ja, ja“, gab er nur knapp zurück und tat, wie sie es ihm erklärt hatte. Ohne seine Gefährtin auch nur anzusehen, wechselte er das Spiel und der Spaß ging noch einige Zeit für ihn weiter. Auch als es irgendwann schon ziemlich dunkel wurde... ~*~ Am nächsten Morgen wachte Bulma ohne den warmen Körper des Saiyajins neben sich auf. Die Decke war wirklich unberührt. Wo war er diese Nacht nur abgeblieben? Die Erfinderin beschloss aufzustehen und im Wohnzimmer nach Vegeta zu suchen. Wie erwartet befand er sich dort, liegend auf der Couch – schnarchend. Der Bildschirm flimmerte und die Konsole war noch immer eingeschaltet. Bulma ging einige Schritte näher, um das bereits heiß gewordene Gerät abzuschalten. „Hat er etwa die ganze Nacht... gespielt?“, fragte sie sich und betrachtete ihren schlafenden Gefährten, während er leichte Atemzüge tätigte. Irgendwie war sie froh, dass er an so einer Kleinigkeit Freude empfand. Wenn sie Jahre zurückdachte... die ersten Monate, in denen er sich in ihrem Haus zurechtfinden musste, hatte er so gut wie nichts getan, was ihrer Meinung nach Spaß machte. Irgendwann hatte er die Bücher ihres Vaters entdeckt und diese in seiner spärlichen Freizeit, die er sich selbst gönnte, gelesen. Bulma war es gewohnt, dass er eher ein Einzelgänger war und es mochte abgeschieden von den anderen zu sein. Doch gestern hatten sie zu zweit richtig Spaß gehabt. Wie ein ganz normales Paar. Nichtsdestotrotz musste die Konsole weg, fand sie und packte alles zusammen in eine Schachtel, die sich neben dem Fernseher befand, ohne den Saiyajin aufzuwecken. Diese nahm sie sogleich mit und stellte sie zu den anderen Kartons, die sie bereits am Vortag gepackt hatte. Noch bevor sie sich eine Tasse Kaffee gönnte, begab sie sich ins Bad, um eine morgendliche Dusche zu nehmen. Bulma streifte ihr Nachthemd von ihrem leicht verschwitzen Körper und ließ den Stoff in den Wäschekorb wandern. Gemächlich stieg sie in die Kabine und drehte das heiße Wasser auf. Die Flüssigkeit prasselte auf ihren Körper und sie seufzte leicht aus. Gerade als sie den Duschkopf in die Hand nahm, und beschloss sich richtig viel Zeit zu lassen, hörte sie auf einmal ein Rumpeln hinter sich. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie die Badezimmertür nicht abgeschlossen hatte. Sie sah durch das dumpfe Glas eine Gestalt auf sich zukommen und im nächsten Moment ging auch der Duschvorhang zur Seite. „Wo hast du sie hingetan?“, wurde ihr unerwarteter Besuch laut. „Was zur Hölle ...?! Vegeta!!“, erschrak sie und ließ den Duschkopf abrupt fallen. Stattdessen bedeckte sie ihre Brüste reflexartig vor ihm, während das Wasser versehentlich den Schwarzhaarigen anspritzte. Im nächsten Moment fiel ihr ein, wie dumm sie sich eigentlich verhielt. Vegeta wusste doch, wie sie aussah, also senkte sie wieder ihre Arme. „Wo ist SIE?“, wiederholte er sich, ohne darauf einzugehen, von was er eigentlich sprach. Dass sein Jogginganzug nebenbei komplett nass wurde, schien ihm egal zu sein. Das, von wem er sprach, musste ihm wohl wahrlich wichtig sein. „Kannst du mir sagen, von was du sprichst?“ „Die Konsole.“ „Die... hab ich weggeräumt.“ „Wieso?“, kam auch schon die nächste Frage geschossen. „Wieso? Weil ich das alte Ding nicht mehr benutze und es verkaufen möchte“, erklärte und nahm nun den Blick von ihm ab. Langsam wurde der ganze Badezimmerboden durch den Duschkopf nass, der verkehrt am Boden lag. „Aber...“ Plötzlich verstummte er. Wollte er ihr etwa gestehen, dass er spielsüchtig war? Wollte er sie bitten, die Konsole zu behalten? Ein leichtes Grinsen huschte über ihr Gesicht und ließ sie im Moment auch vergessen, dass ihr langsam aber doch kalt wurde. „Aber? Willst du mir etwa sagen, dass...?“, begann sie und sah ihn schelmisch an. „Ich dachte...“, stammelte er und schien zu überlegen. „Dass Trunks vielleicht... damit mal spielen möchte.“ Bulma seufzte und verdrehte leicht die Augen. Sie wusste, dass er log. Aber es war nur eine Notlüge. „Wirklich? Ich hab das Gefühl, dass du mir nicht so ganz die Wahrheit sagst?“ „Wieso … sollte ich … ähm.“ Zuvor war er noch laut gewesen und nun räusperte er sich etwas verlegen. Die ganze Sache schien ihm ziemlich peinlich zu sein. Sie wollte ihn nicht noch mehr ärgern, als sie es schon getan hatte. „Vielleicht hast du recht. Wir sollten die Konsole für Trunks... und dich aufheben. Dann kannst du mit ihm auch etwas anderes tun, als nur zu trainieren. Wenn er dann mal größer ist.“ Vegeta sah sie verblüfft an. Ja, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Dies war bereits ein längerer Streitpunkt gewesen, über den sie schon öfters heftig diskutiert hatten. Die Tatsache, ob und wann er Trunks trainieren durfte. Bulma war skeptisch diesbezüglich gewesen. Sie hatte Angst, dass er ihren gemeinsamen Sohn wehtun könnte. Doch nach langem Überlegen kam sie zu dem Entschluss, dass sie ihm vertraute. Dass er nie etwas tun würde, was sie oder ihren Sohn verletzten würde. Dass er alles tat, um Schaden von ihnen abzuwenden. Dass er wusste, wo seine Grenzen waren. Monate zuvor hatte sie sie noch nicht dieses Vertrauen gehabt. Doch nach dem Kampf gegen Cell und der Dinge, die Mirai Trunks ihr erzählt hatte, bekam sie ein anderes Bild von ihrem geliebten Saiyajin. Nach und nach konnte sie seine Veränderungen bemerken und sogar selbst ein wenig beeinflussen. Die Spielekonsole war nur ein weiterer Beweis gewesen, wie sehr er sich nach dieser kurzen Zeit schon verändert hatte. Aber sie war definitiv nicht der ausschlaggebende Grund dafür, wieso sie ihm nun erlaubte mit Trunks zu trainieren. „Du bist damit einverstanden, dass ich ihn trainiere?“, fragte er noch einmal nach, so als ob er nicht sicher war, richtig verstanden zu haben. Vegeta war so perplex, dass er sogar seine heiß geliebte Konsole vergaß. „Jedoch habe ich noch eine Bedingung“, kicherte sie. „Und die wäre?“ Skeptisch verengte er seine Augen. „Du hebst den Duschkopf jetzt auf... und kommst zu mir in die Dusche rein.“ Vegeta lachte in sich hinein. „Nur wenn du noch einmal gegen mich ein kleines Rennen fährst. Immerhin will ich auch einmal gewinnen“, erwiderte er grinsend und zog sich sein Shirt über seinen Kopf aus. ‚Ach Vegeta‘, dachte sich Bulma, als sie ihm zusah, wie er seinen muskulösen Körper entblößte. Die Hose dann noch in die Ecke warf und sich splitternackt nach dem noch immer spritzenden Duschkopf bückte. ‚Du brauchst nicht bei einem Videospiel gegen mich gewinnen, um der wahre Gewinner zu sein.‘ Endlich stieg er zu ihr in die Kabine und Bulma spürte erneut das heiße Wasser über ihren Körper fließen. Doch diesmal war es noch angenehmer. Denn nicht nur das Wasser war heiß – auch die Küsse, die er ihr schenkte, nachdem er den Duschvorhang hinter sich zuzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)