Thronerben kidnappt man nicht von Krasawaza (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 1: WO SIND MEINE KINDER ------------------------------- Es war ein ruhiger Morgen. Die Schüler frühstückten in der großen Halle. Keiner ahnte was sich in den nächsten Minuten hier abspielen würde. Demnach waren alle fröhlich und ausgelassen. Die Ruhe und Fröhlichkeit wurden jäh durch das Aufschlagen der Flügeltüren unterbrochen. Ausnahmslos alle starrten Richtung Eingang. Manche sahen geschockt aus und manche waren verwirrt. Einer jedoch war wütend, extrem wütend. 'Wie kommt diese Kreatur hier rein!?' Keiner konnte die Gedanken hören und wenn doch, so dachte niemand daran, dass sie ausgerechnet von Albus Dumbledore stammten. Die Schüler derweil starrten weiter auf das Mädchen, dass plötzlich in der Halle stand. Sie war nicht grade groß. Weiße lange Haare und blaue Augen haben ihr ein niedliches aussehen. Doch die Augen, die wahrscheinlich einen freundlichen Ausdruck hatten, waren wütend und eiskalt in die Halle gerichtet. Sie schien jemanden zu suchen. Das Schwert in ihrer Hand zeigte auch, dass sie nicht wohl gesonnen war Ihr Blick glitt nun zum Rektor. "WO SIND MEINE KINDER!?" Am Tisch der Schlangen war derweil eine Diskussion ausgebrochen. "Draco was macht sie hier?" Der blonde Malfoyerbe blickte seinen besten Freund an und zuckte mit den Schultern. "Wenn sie hier ist, ist wohl Phillip aufgewacht." Aus dem Jungen war nichts mehr raus zu bekommen. Daher warteten die anderen darauf was nun geschah. Dumbledore erhob sich. "Ich bitte um Ruhe. Ich denke wir können die Angelegenheit in meinem Büro besprechen, Miss...?" "SIE WISSEN GANZ GENAU WIE ICH HEISSE! Das einzige was ich will sind meine Kinder, dann erst gehe ich wieder!" "Nun denn, Mrs. Riddle... Ich bin trotzdem dafür diese Angelegenheit in meinem Büro weiter zu besprechen. " Jetzt zucken einige Schüler und auch Lehrer zusammen. Dieser Name war ihnen geläufig. Hatte doch nur einer diesen Namen. Die Frage die sich einige jetzt allerdings stellten war, hatte eben jene Person etwa Verwandte? Grade am Tisch der Löwen wurde dies heiß diskutiert. "Nein! Ich weiß, dass Sie sie haben! Also wo sind sie? Ich kann auch andere Seiten aufziehen!" Da alle Schüler und Lehrer zu ihr schauten bemerkte keiner den hasserfüllten Blick des Direktor's. Doch was jeder sah war, dass sich die Flügeltüren erneut öffneten. Herein kam der Minister mit einigen Auroren. "Minister Fudge, welch eine Ehre Sie hier begrüßen zu dürfen. Sehr praktisch Sie haben gleich Auroren dabei. Dann können Sie ja gleich diese Frau festnehmen." Helle, blaue Augen funkelten Unheil verkündend durch den Saal das Mädchen an. Doch diese grinste nur kalt zurück. "Es tut mir leid, Professor, aber ich kann ihrer Bitte nicht nachkommen. Besagte Frau, Mrs. Riddle wohl bemerkt, hat Anzeige gegen Sie erstattet. Nun leider hat sie keine Beweise, dennoch müssen wir dem nachgehen, denn es geht um entführte Kinder. Diese Kinder sind die Thronerben der Veela und der Vampire." Dies ließ der Minister sacken. Viele starrten ihn nun geschockt an. Auch Albus könnte man den Unglaube ansehen. Wenn das Wahr war konnte er einpacken...und dabei wollte er die Kinder gegen den Vater ausspielen. Die Schüler aus Slytherin hatten entsetzt nach Luft geschnappt, auch einige Ravenclaws und Hufflepuffs, nur aus Gryffindor war kaum einer entsetzt. Dumbledore grinste. Ja im Haus der Löwen gab es keine widerlichen Kreaturen. Dafür hatte er gesorgt, doch dann erblickte er zwei in diesem ehrenhaften Haus. Diese zwei waren die Schüler, die diese absonderliche Frau suchte. Hätte er doch einfach einen Test gemacht, dann hätte er diese widerlichen Geschöpfe einfach als Babys getötet. Nun hieß es Schadensbegrenzung. Es wurde ja schon gesagt, dass es keine Beweise gab. "Minister Fuge, Sie können doch nicht annehmen, dass ich Kinder entführe. Des weiteren können wir unmöglich alle Schüler testen." "Müssen wir auch nicht. Wir werden lediglich die Oberstufe testen. Zu ihren Anschuldigungen werden wir Sie die Tage mal ins Ministerium rufen, damit sie eine Aussage machen können." Der Minister sah sich am Lehrer Tisch um, und erblickte den Professor für Zaubertränke. "Professor Snape? Gehe ich recht der Annahme, dass Sie genug von dem Ahnentrank haben, damit es gut drei Jahrgänge reicht?" Dieser nickte nur und der Minister wandte sich an die anderen Lehrkörper und bat sie auf die jüngeren Schüler acht zu geben. Die Erstklässler bis zu den Viertklässlern wurden aus der Halle gebracht. Als mehr als die Hälfte der Schüler draußen war und nur noch die Oberstufe anwesend war, schwang Snape seinen Zauberstab und vor jedem Schüler tauchte eine Phiole, ein Messer und ein Pergament auf. Kurz erklärte er was zu machen war und die Schüler taten es. Es gab viele entsetzte Ausrufe und Dumbledore hatte alle Mühe die Schüler zu beruhigen. Keiner konnte etwas mit der Reaktion anfangen. Am Gryffindortisch saß Hermine und weinte bitterlich. Sie zupfte an Harrys Shirt. "Harry, ich bin eines der entführten Kinder." Ihre Stimme zitterte. Der schwarzhaarige blickte sie geschockt an. "Du auch?" Damit hatte das Mädchen nicht gerechnet. Sie hören Augenblicklich auf zu weinen und schnappte sich sein Pergament. Tatsächlich. Dort stand es. Er war ihr Bruder. Ein Rothaariger Junge hatte das Gespräch der beiden mit verfolgt. "WAS? Ihr seid diese widerwärtigen Wesen? Und ich war mit euch befreundet! Ausgelöscht gehört ihr! Ich will nichts mehr mit euch zu tun haben!" Harry und Hermine waren mehr als nur geschockt. Ihr bester Freund, seit fünf Jahren, hatte ihnen grade wegen ihrer Herkunft die Freundschaft gekündigt. Wie werden dann bloß die anderen reagieren. Mit geweiteten Augen sah sich Harry um. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Hermine tat es ihm gleich. Sie sah jedoch den Direktor an. Dieser blickte kurz Hass erfüllt, doch wandelte sich sein Blick wieder und seine Augen funkelten wie üblich. Der Minister war derweil zu ihnen getreten und nahm ihre Ergebnisse an sich. "Ihr seid tatsächlich die vermissten Thronerben." Dieser Satz weckte die Aufmerksamkeit von Mrs. Riddle. Sie kam abgelaufen, schnappte sich die Pergamente und blickte mit Tränen in den Augen auf die beiden Schüler. Langsam sank sie auf ihre Knie. Immer wieder murmelte sie einen Satz. "Meine Kinder, ich habe euch wieder." Dieser Moment wurde durch den Minister durchbrochen, der die Schüler, deren Ergebnis anders als erwartet ausgefallen war, in Ihre Häuser schickte, damit sie ihre Sachen packen konnten. Er veranlasste auch, dass man die unteren Jahrgänge testete, da sich bei den älteren doch einiges getan hatte. Alle sollten dieses Jahr früher in die Ferien, damit man alles prüfen konnte. Hermine und Harry gingen ebenfalls in ihren Gemeinschaftsraum packten ihre Sachen. Sie würden direkt mit Mrs. Riddle gehen. Im Gemeinschaftsraum der Schlangen war derweil eine Diskussion ausgebrochen, in deren Mitte das blonde Oberhaupt saß und eisern schwieg. Fragen prasselten auf ihn ein, doch da er nicht wusste, was er sagen sollte oder durfte, schwieg er. Draco wusste, dass sein Hauslehrer bald kommen würde und alle Fragen beantwortete. Dies war auch bald der Fall. Mit bauschenden Umhang kam der Schwarzhaarige Professor in den Gemeinschaftsraum. Die Schüler hielten inne. "Mr. Malfoy, Sie haben doch sicherlich noch nichts gesagt?" "Nein." "Sehr gut. Sie haben gesehen, welche Schüler sie mitgenommen haben, sie werden diese beiden weder verbal noch körperlich angreifen! Haben sie mich verstanden?" Alle nickten. "Ich werde alle eure Fragen beantworten." Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen prasselten die Fragen auf ihn ein. Er hatte alle Mühe eine Frage zu verstehen. Ein lauter Pfiff ertönte und sorgte für Ruhe im Gemeinschaftsraum. Kapitel 2: Im Manor ------------------- Also hier hab ich schon das zweite Kapitel ich wünsche euch viel Spaß damit und natürlich würde ich mich über Kommentare freuen^^ ------------ Harry und Hermine hatten derweil ihr Sachen gepackt. Sie warteten in der Eingangshalle auf Mrs. Riddle. Harry hatte einen Arm um Hermine gelegt. Beide hatten Angst. Lange mussten sie nicht warten, da kam auch schon die Frau. Ihre Mutter. "Hallo ihr zwei. Wir werden erst noch einen Zwischenstopp im Gemeinschaftsraum der Slytherins machen. Ich hole noch Draco. Einverstanden?" Widerwillig nickten die beiden. Zusammen gingen sie in Richtung Kerker. Mrs. Riddle zischte der Steinmauer das Passwort zu und sie traten ein. Im Gemeinschaftsraum der Schlangen war heilloses Chaos. Alle stellten Fragen. Mrs. Riddle pfiff kurz und laut und alle starrten zu ihnen. "Severus, deine Absicht in allen Ehren, aber ich entscheide noch immer selbst, wer etwas erfahren soll und wer nicht!" Der schwarzhaarige nickte und erhob sich. "Ihr werdet die beiden in Ruhe lassen! Mehr geht euch nicht an! Draco, du kommst mit uns. Also pack deine Sachen." Der blonde erhob sich schnell und ging in sein Zimmer, um Sachen zu packen. Blaise rannte ihm hinterher. Er wollte mit. Als die beiden fertig waren wartete im Gemeinschaftsraum nur noch ihr Lehrer. "Sie warten an der Apperrationsgrenze auf euch. Ich begleite euch dort hin und komme heute Abend nach." Dir Schüler nickten und die drei gingen nach draußen. Als die Grenze in Sicht kam, rannte Blaise voraus. "Sam? Darf ich mit kommen?" Die Frau nickte bloß und wartete auf Draco und Severus. "Ich habe einen Portschlüssel geschaffen. Er wird uns direkt in die Eingangshalle von Malfoy Manor bringen." Sie hielt ihnen eine Zeitung hin und alle griffen danach. Das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren war nicht angenehm, doch alle hielten an der Zeitung fest. Als sich das Gefühl legte, und der Strudel aus Farben sich nicht mehr drehte, schauten sie sich um. Harry passte es nicht hier zu sein. Er war in der Basis des Feindes und doch sagte ihm sein Gefühl, dass er hier hin gehörte. Es war das selbe Gefühl, dass ihn ruhig bleiben ließ. Auf sein Gefühl konnte er sich immer verlassen und auch diesmal wollte er darauf hören. Denn, wenn es stimmte, könnte er vielleicht seine echten Eltern kennen lernen. "Draco melde dich bei deinen Eltern und sag ihnen auch, dass ich mit meinen Kindern ungestört sein möchte. Morgen werden wir beim Frühstück erscheinen, vorher sollen sie sich zurück halten... vor allem deine Mutter. Falls du Severus heute Abend noch siehst schicke ihn zu mir!" "Ja Tante Sam." Draco tat wie ihm befohlen wurde und verschwand mit Blaise. Harry und Hermine starrten ihm hinterher. Bevor einer der beiden etwas fragen konnte, wurden sie in einen anderen Teil des Manors geführt. Vor einer Tür blieben sie stehen. "Diese Tür ist mit einem Passwort geschützt. Es trennt den Ostflügel vom Rest des Hauses. Das Passwort ist unser Nachname. Riddle." Die Tür schwang auf. Sie kamen in einem Flur an. Links und rechts waren Türen. Darauf waren Namen geschrieben. Vor zwei Türen hielten sieh an. Auf der einen Tür stand Salazar und auf der anderen Tür stand Saphira. "Das sind die Namen, die wir euch gegeben haben." Traurig strich die Frau über die Namen und sie änderten sich zu Harry und Hermine. " Ich weiß, wie schwer sein muss, sich an einen anderen Namen zu gewöhnen, deshalb bin ich der Meinung, dass ihr diesen Namen die ihr habt behalten solltet. Ich wäre jedoch glücklich wenn ihr eure Geburtsnamen als Zweitnamen benutzen würdet. Ich überlasse euch diese Entscheidung. Ihr könnt euch jetzt in eurem Zimmer einrichten." Damit öffnete sie die Tür Harry und Hermine. Beide waren erstaunt. Die Zimmer waren riesig. In der Mitte stand ein riesiges Himmelbett. Die Zimmer wurden durch große Fenster Licht durchflutet und luden ein zum Verweilen. Gegenüber waren große Bücherregale. In denen jedoch noch nicht stand. Die Farben waren helle Creme Töne. Eine weitere Tür führte zu einen geräumigen Bad. Die beiden Gryffindor richteten sich, unter Aufsicht, ein. Dies dauerte jedoch auch nicht lange. Sam führte sie weiter durch den Flügel. Hermine bekam große Augen, als sie die Bibliothek sah. Auch Harry staunte nicht schlecht, doch ließ er sich nichts anmerken. Dann kamen sie an eine Tür auf der Samantha und Phillip stand. "Das ist das Zimmer von meinem Mann und mir. Phillip ist grade da drin und ruht sich aus. Es ist besser, wenn wir ihn nicht stören. Ich denke die Führung ist beendet. Wir sollten uns im Salon gemütlich hinsetzen und ich werde euch eure Fragen beantworten." Damit führte Sam die beiden zwei Türen zurück und sie setzten sich in einen kleinen Salon. "Fragt ruhig." Hermine sah Harry an. Keiner der beiden wusste wer anfangen sollte. Da Harry jedoch nichts sagte, drehte sich das Mädchen zu der Frau. "Also ich denke die erste Antwort sollte sein, warum wir nicht bei euch waren?" Sam nickte und lehnte sich zurück. "Nun, zu der Zeit, als ihr entführt wurdet, war ich mit Narzissa im Ministerium. Sie wollte mich unbedingt als Patin für Draco. Ich weiß nicht genau was geschah, doch als wir zurück kamen, war Lucius in der Eingangshalle auf dem Boden gelegen. Narzissa war bei ihm geblieben. Ich rannte sofort hier her. Als ich bei euren Zimmern ankam ward ihr nicht mehr in euren Bettchen. Phillip lag in Harry's Zimmer und war bewusstlos. Ich suchte das ganze Manor ab, doch fand ich euch nicht. In meinem Zimmer fand ich nur Blut. Es war eures. Es war so viel, dass ihr gar nicht überleben konntet. Ich weinte bitterlich. Tom kam mit Philip auf den Armen herein und legte ihn auf unser Bett. Er hat euch geliebt. Es war reiner Zufall, dass er nicht da war. Andernfalls wäre das nicht passiert. Seit dem haben weder er noch ich das Manor verlassen." Sie stoppte in ihrer Erzählung. Man sah ihr den Schmerz an, den sie damals gefühlt hatte. Darauf konnte Harry jedoch keine Rücksicht nehmen. "Warum hast du erst jetzt nach uns gesucht? " Sam schüttelte ihren Kopf. Hermine schlug ihn auf den Hinterkopf. "Ich dachte ihr seid tot. Ich habe keine solche Verbindung mit euch, wie Phillip. Er kann euch fühlen, doch lag er die letzten 14 Jahre im Koma. Er ist grade vor drei Wochen aufgewacht und er war es auch, der mir sagte wo ihr seid. Wäre er nicht noch zu schwach, wäre er gekommen um euch zu holen." Harry nickte. Das klang einleuchtend, doch verstand er das mit der Verbindung nicht, aber er ließ es erstmal auf sich beruhen. Viel eher interessierte ihn, warum seine angebliche Mutter Riddle hieß. Dies fragt er auch. "Nun Phillip's Geburtsname ist Riddle. Dumbledore dachte wohl ich sei mit Tom verheiratet, doch ist das falsch. Sie sind Zwillinge. Das weiß jedoch keiner. Auch lebt ihr Vater noch. Ihr Mutter starb bei der Geburt. Tom kam nur ins Waisenhaus, weil seine Mutter direkt nach Phillip's Geburt unkontrolliert apperiert ist und vor dem Waisenhaus landete. Ares hat in 20 Jahre gesucht. Erst als Tom in die Politik einsteigen wollte, tauchte der Name in den Zeitungen auf. Ares fand ihn natürlich. Tom hatte getobt, doch hatte er es akzeptiert." Gut das konnte Harry verstehen. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte oder auch Fragen konnte öffnete sich die Tür. "Sam, Lucius hat...-" Weiter konnte die Person nicht sprechen, den ein Fluch raste auf ihn zu. Natürlich wurde dieser mit Leichtigkeit geblockt, doch war er verwundert. ---------------- Das wars schon wieder LG. Nici Kapitel 3: Tom! Wir werden ihn finden! -------------------------------------- Guten Morgen, hab ein neues Kapitel dabei. Hoffe es gefällt euch ----------------------- Harry stand, mit erhobenen Zauberstab, vor dem Mann. Er hatte ihn erkannt. Lord Voldemort. Also war dies doch eine Falle. "HARRY! Was soll das? Das ist Tom, dein Onkel." "Dieser Mann hat meine Eltern getötet und versucht das selbe bei mir. Fast jedes Jahr stand ich ihm gegenüber und kam immer nur mit Glück davon." Harry zitterte vor Wut. Als dann auch seine angebliche Mutter ihn beruhigen wollte, richtete er seinen Stab auf sie. "Junge... Harry? Ich hab seit 14 Jahren das Manor nicht verlassen. Ich habe deine Eltern nicht getötet. Sieh doch deine Mutter steht vor dir!" Harry hörte die Worte und spürte, dass sie wahr waren, doch wollte er es nicht glauben. "Erst vor einer Woche hast du mir meinen Paten genommen! Warum sollte ich dir glauben?" Sam und Tom rissen die Augen auf. Vor einer Woche ist etwas passiert, was Tom aus dem Manor gelockt hatte, aber war es das selbe Ereignis? Hermine saß hilflos daneben und wusste nicht weiter. Harry stand dort und bedrohte ihre Mutter, sofern diese nicht log. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, ob sie diesen Leuten glauben sollte, oder nicht. Eigentlich wollte sie auf Harry's Menschenkenntnis vertrauen, doch dieser schien sich selbst nicht zu glauben. Sie schloss ihre Augen und hörte tief in sich hinein. Ihr Gefühl sagte, sie sei sicher. Also hörte sie darauf. "Harry... ich glaube sie sagen die Wahrheit." Der Junge drehte sich zu seiner Freundin, Schwester, um und sah ihr tief in die Augen. Er wusste sie hatte recht, doch wie sollte er reagieren. Man hatte ihm immer gesagt, seine Eltern waren die Potters und nun sollte das nicht Wahr sein? Harry sackte auf seine Knie und weinte. Hermine kniete sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. Auch ihr war die Trauer anzusehen. Tom wollte schon den Mund aufmachen, als Sam dem Kopf schüttelte. "Ich denke es ist besser, wenn ihr ins Bett kommt. Es war ein anstrengender Tag für euch. Es ist zwar erst sieben Uhr aber ihr könnt den Schlaf gebrauchen." Hermine zog Harry auf die Beine und führte ihn in sein Zimmer. Wie in Trance zog er sich um und legte sich in sein Bett. Hermine schloss die Tür und verschwand in ihr Zimmer. Auch wenn sie noch nicht müde war, war es wirklich besser eine Nacht darüber zu schlafen. ____________________ "Tom was wolltest du eigentlich von mir?" "Ich wollte nur fragen, ob das mit deinen Kindern Wahr ist. Aber es hat sich ja erledigt." Sam saß mit einem Glas Wein in Hand im Sessel und dachte nach. Es lief alles gut, bis Tom kam. Sie seufzte. "Harry muss eine gequälte Seele haben. Seine Aura war in einem sehr dunklen rot. Ich dachte erst es sei Blut. Wie kann ein Junge von 15 Jahren so traurig sein? Und als er von seinem Paten sprach, flackerte sie schwarz auf. Was muss einem Kind widerfahren, dass es so eine gequälte Seele hat?" Sam schluchzte und vergrub ihren Kopf in den Händen. Tom sah seine Schwägerin an. Da kam wohl ein hartes Stück Arbeit auf sie zu. "Wie geht es dem Mädchen?" Sam schaute auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Es geht. Auch ihre Aura ist rot, doch bei weitem nicht so dunkel. Dennoch, als Harry von seinem Paten sprach, flackerte auch ihre etwas dunkler auf." Der dunkle Lord wollte weiter fragen, doch machte ihm das Klopfen an der Tür einen Strich durch die Rechnung. "Herein!" Die Tür ging auf und herein trat der schwarzhaarige Zaubertrank Professor. "My Lord. My Lady sie haben nach mir verlangt?" Er verbeugte sich. Eigentlich brauchte er dies nicht, dennoch tat er es jedesmal, denn er wusste nicht wie die beiden drauf waren. Sam schüttelte den Kopf. Severus konnte sehen, dass sie wohl geweint hatte, doch würde er sich hüten etwas zu sagen oder gar zu fragen. "Severus zum 2476 mal, du brauchst dich nicht zu verbeugen! Setz dich." Der Professor verdrehte die Augen und setzte sich auf die Couch. Wahrscheinlich hatte das Mädchen auch noch mitgezählt. "Zu erst brauche ich einen Trank gegen Blockaden. Ich wollte dich fragen ob du ihn mir brauen könntest? Ich muss mich um die beiden kümmern. Das zweite ist... weißt du was vor einer Woche geschah, was Harry so aus der Fassung gebracht hat?" Severus schaute sie erschrocken an. Woher wusste sie von dem Vorfall im Ministerium? Er schüttelte den Kopf. "Ich werde den Trank brauen.... zu der zweiten Sache...ich denke es wäre besser, wenn ihr mit dem Bengel redet. Er hasst es, wenn etwas hinter seinem Rücken etwas getan wird." Kaum hatte Severus ausgesprochen, war auch schon Sam auf seinem Schoß und versuchte ihn zu würgen. Der dunkle Lord reagierte sofort und riss die Frau von ihm runter. "Ich weiß, dass du meinen Sohn nicht magst, doch ihn vor mir zu beleidigen könnte dein Tod bedeuten!" Der Zaubertrank Professor war geschockt und dennoch konnte er die Reaktion verstehen. "Ich entschuldige mich dafür. Mein Hass auf James ließ mich blind werden." Sam und Tom rissen die Augen auf. "James Potter? Natürlich! Der Vorfall vor einer Woche war Sirius' verschwinden. Er hatte immer von seinem Patenkind gesprochen, doch nie einen Namen erwähnt. Außer James. " Tom setzte sich zurück auf seinen Sessel und sah auf einmal, um Jahre gealterte aus. Sam sah sich das kurz an, bevor sie Severus raus schickte. "Tom! Wir werden ihn finden! Meine Kinder haben wir doch auch gefunden und sie waren viel länger verschollen." Plötzlich stand Tom auf und warf sein Glas an die Wand. Sam ließ ihn erstmal toben. Sie konnte den Schmerz verstehen. 14 Jahre dachte sie ihre Kinder wären tot und genauso lange war ihr Mann im Koma gelegen. Das leise Geräusch der sich öffnenden Tür, erweckte ihre Aufmerksamkeit. Dort in der Tür stand Hermine. Scheinbar hatte sie Angst. "Tom! Hör auf! Du machst deiner Nichte Angst!" Tom hielt in seiner Bewegung inne. In der Hand hatte er eine Flasche, die dem Glas eigentlich folgen sollte. "Hermine komm her. Was ist den los?" Das Mädchen kam zögernd auf die beiden zu. "Ich habe Krach gehört und wollte wissen was los war." "Es ist nichts. Tom ist nur traurig, dass sein Mann seit einer Woche verschwunden ist." Hermine lauschte ihrer Mutter. Sie stockte, als sie das hörte. "Wie hieß Ihr Mann, Sir?" Ihr war zwar nicht wohl, mit dem dunklen Lord in einem Raum zu sein, doch hatte dieser sie vorhin auch nicht angegriffen. Sie konzentrierte sich einfach auf die Frau im Raum. "Erstmal, ich heiße Tom und als Familie brauchst du mich nicht siezen. Zweitens ich bin mit Sirius Black verheiratet. Ich...-" Hermine keuchte erschrocken auf und unterbrach somit den Mann. "Sirius war verheiratet?" Sam unterbrach die beide. "Da ich annehme, dass du ihn kanntest, kann ich mir denken, dass Harry ihn auch kennt. Ich würde vorschlagen, dass wir das auf Morgen verschieben, den es war ein anstrengender Tag und ich bin dafür, dass Harry dabei sein sollte." Hermine war zwar nicht wirklich damit einverstanden, doch nickte sie. Harry würde das bestimmt auch gerne wissen. So begaben sich alle ins Bett. Kapitel 4: Der nächste Morgen ----------------------------- Ich habe ein neues Kapitel dabei :) ------------------------ Der nächste Morgen kam für Hermine viel zu schnell. Ein Blick auf ihren Wecker sagt ihr, dass es auch erst halb sieben war. Verwirrt sah sie sich um. Was hatte sie eigentlich geweckt? Doch die Frage wurde beantwortet, als es an der Tür klopfte. Sie nuschelte ein 'herein' und wartete. Leise wurde die Tür geöffnet und herein kam ihr bester Freund, nein Bruder. "Harry? Warum bist du schon wach?" "Ich konnte nicht mehr schlafen. Das gestern... ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Es verwirrt mich." Hermine klopfte auf ihr Bett und gab Harry damit zu verstehen, dass er sich setzten sollte. Er tat es. "Harry, ich weiß wie du dich fühlst. Auch ich bin verwirrt. Ich meine vom einem auf den anderen Tag bricht die Welt zusammen. Alles woran wir geglaubt haben soll falsch sein. Ich dachte immer ich sei eine Muggelgeborene, doch jetzt wird mir erzählt, dass meine Eltern nicht meine Eltern sind. Du hast immer geglaubt, dass Lily und James deine Eltern sind. Glaub mir, ich weiß wie du dich fühlst." Harry dachte nach. Es stimmte. Seine beste Freundin, nein jetzt ja Schwester, machte das selbe grade durch. Vielleicht war es für sie auch schlimmer, denn sie kannte ihre Eltern oder Zieheltern. Er jedoch kannte seine Eltern nur aus Erzählungen und Fotos. "Ich weiß nicht ob ich ihnen glauben kann. Mein Gefühl sagt mir, dass es das richtige ist und ich spüre eine schwache Verbindung, doch weiß ich nicht warum." Hermine nickte auch sie hat die Verbindung gespürt. "Vielleicht ist das die Verbindung, von der Mrs. Riddle gesprochen hat. Ich habe mal gelesen, dass viele magische Wesen ihre Kinder nach der Geburt einem Ritual unterziehen, dass ihnen erlaubt zu spüren, ob es den Kindern gut geht. Meistens führt die Mutter das Ritual durch, doch manchmal entscheiden sich die Eltern dazu, dass es der Vater macht. Das trifft wohl auf uns zu." Das Mädchen hatte wieder ihre Oberlehrer Stimme, als sie dies sagte. Typisch Hermine. Sie musste ihr Wissen immer weiter geben. Diesmal hatte Harry auch zu gehört, denn es betraf ihn. Er lächelte. "Aber ich verstehe dann trotzdem nicht warum?" "Harry, ich denke das bekommen wir nur raus, wenn wir fragen." Beide schwiegen. Was sollten Sie auch großartig sagen? Sie mussten die Frau Fragen, welche sich als ihre Mutter ausgab. Während sie schwiegen schritt die Zeit voran. Plötzlich gab es ein schrilles Pfeifen. Harry erschrak und hatte fast so sofort seinen Zauberstab in der Hand. Hermine jedoch kicherte. Sie langte an den Wecker und der Ton stoppte. "Harry! Das war nur mein Wecker. Ich weiß leider nicht, wann es Frühstück geben soll." Der Schwarzhaarige sah das Mädchen entgeistert an. "Mit dem Wecker kann man ganz Hogwarts wecken. Wo zum Teufel hast du das Ding her?" Bevor Hermine den Mund überhaupt öffnen konnte, klopfte es an die Tür. Sie bat die Person herein. "Guten Morgen Hermine. Ah... hier bist du Harry. Ich wollte dich wecken. Im einer halben Stunde gibt es Frühstück. Ich führe euch dann hin. Macht euch langsam fertig. Okay?" Beide nickten und Harry erhob sich, um sich in seinem Zimmer fertig zu machen. Keine halbe Stunde später standen die beiden vor der Tür, die sie zurück in den Rest des Hauses brachte. Dort mussten sie auch nicht lange warten. Sam brachte sie, an unzähligen Türen vorbei, in ein großes Esszimmer. Dort saßen schon die Malfoy's und Blaise. "Guten Morgen ihr drei. Habt ihr gut geschlafen?" Narzissa lächelte die beiden Kinder sanft an. Harry war erstaunt, als er sie vor dem Schuljahr gesehen hatte, nicht so nett und warmherzig eingeschätzt hatte. Hermine nickte zögerlich und Sam wiegte den Kopf hin und her. "Na Potter, hat es dir die Sprache verschlagen?" Harry wollte ihn schon angiften, als Sam vor trat und sich hinter den blonden stellte. Ihre Hände legte sie auf seine Schultern. Nach den Gesicht des jungen zu urteilen, drückte die Frau stark zu. "Ah Sam, du tust mir weh!" "Ach mein liebes, verzogenes Patenkind, wenn du die beiden nicht in Ruhe lässt, wird die Liebe Tante Sam ganz böse und das wollen wir doch nicht, oder?" Draco schüttelte den Kopf und Sam setzte sich neben ihn. Harry und Hermine wies sie an sich ihr und Draco gegen über zu setzen. Widerwillig taten die beiden es. "Phillip und Tom werden nicht mit essen." Das verwunderte die Anwesenden, doch egal wer fragte, die Frau sagte nichts. Irgendwann hörten auch die Fragen auf und es wurde in Ruhe gefrühstückt. Sah man mal von der teils angespannten Atmosphäre ab. In diese Situation stolperte Snape, als er die Tür öffnete. Er wünschte allen einen guten Morgen und setzte sich. Keiner antwortete, außer Lucius. Leise fragte Severus eben diesen was los war und er erzählte es. Der schwarzhaarige zog lediglich eine Augenbraue hoch, aber sagte nichts weiter. "Harry, Hermine habt ihr Lust mit Draco und mir die Hausaufgaben anzufangen?" Blaise sah beide mit seinen braunen Augen an. Hermine stimmte natürlich gleich zu, doch Harry zögerte. Hermine schlug ihn mit dem Ellenbogen in die Seite und brachte den Jungen damit zum zustimmen. Die Erwachsenen lachten, als sie Harry's Blick sahen. Dieser grummelte nur und bis in sein Brötchen. ------------------- "Und wie war der Junge drauf?" "Eindeutig ruhiger. Wir sollten Konfrontationen zwischen dir und ihm vermeiden. Es sei den wir haben kontrollierte Bedingungen." "Auch wenn es mir nicht passt, wird es wohl das Beste sein." "Als Severus zum Frühstück kam, hat sich Harry kurz versteift. Meinst du es lag an Severus oder daran, dass überhaupt jemand rein kam?" "Gute Frage....Zeig mir deine Erinnerung." Tom Drang ohne Mühe in die Gedanken von Sam ein. Ohne lang zu suchen, da sie die Erinnerung vor schob, fand er sie. Er sah sie sich mehrmals an, bevor er wieder aus den Gedanken auftauchte. "Kannst du mir die Erinnerung an das Frühstück geben. Ich möchte sie mir nochmal in einem Denkarium ansehen." "Tom? Ist mir etwas entgangen?" "Ich weiß es noch nicht. Ich habe eine Vermutung, aber ich will noch nichts sagen, bis ich einen ausreichenden Verdacht habe." ---------------------------- Harry und Hermine waren mit Draco und Blaise in der Bibliothek in ihrem Flügel. Fleißig machten die vier Hausaufgaben. Immer mal wieder fragte einer einen anderen was und so kamen sie schnell voran. Nach etwa zwei Stunden kam Lucius herein. Er schien ein Buch zu suchen, denn er schritt die Bücherregale ab. Aus dem Augenwinkel konnte Blaise sehen, wie Harry sich versteifte. Blaise sah, dass es sogar schlimmer wurde, als Lucius hinter dem schwarzhaarige herum schlich. Er runzelte die Stirn. Sollte er es Sam sagen oder lieber weiter beobachten? Seiner Meinung nach wäre es besser, wenn er Sam nicht beunruhigte, also nahm er sich vor, bald mal mit Narzissa zu reden. Vielleicht könnte sie ihm etwas Raten. Kapitel 5: "Black ist Tod...." ------------------------------ Hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und vielleicht lasst ihr mir ein Kommi da? ----------- Nach dem Mittagessen wollten die Jugendlichen wieder in die Bibliothek. Sam jedoch bat Harry um ein Gespräch. Dies passte dem Jungen zwar nicht, doch er stimmte zu. Die beiden machten sich im kleinen Salon gemütlich. "Harry ich sehe, dass es dir nicht gut geht. Was ist los?" "WAS LOS IST? WAS LOS IST?!!! VERDAMMT!" Harry sprang auf. Er war wütend. "Vor einer Woche habe ich meinen Paten verloren. Die einzige Person, die in mir nur Harry gesehen hat. Nicht den Jungen, der lebt, nicht den Retter der Zauberwelt, einfach nur Harry. Ich bin schuld, dass er Tod ist. Ich bin schuld. Hörst du?! Ich alleine! Wäre ich nicht blindlings ins Ministerium gerannt, würde er noch leben! Nein! Ich musste ja mich von einer Vision locken lassen! Sirius könnte Leben! Aber das tut er nicht...er ist einfach durch den Schleier gefallen... Remus ist noch da, aber er hat selbst Probleme. ABER WAS GEHT ES DICH AN." Harry stand vor Sam und zitterte vor Wut. Tränen nahmen ihm die Sicht. Er riss sich die Brille von der Nase und wischte sich über die Augen. Als er jedoch ein schluchzen vernahm, fokussierte sich sein Blick auf die Frau, die sagte, sie sei seine Mutter. Sie weinte. Warum? "Ich weiß doch selbst nicht was ich tun soll. Plötzlich habe ich fast erwachsene Kinder, habe ihre Kindheit verpasst und kann nur sehen, dass es dir schlecht geht. Aber mit einem hast du unrecht. Sirius verschwinden geht mich etwas an. Er ist mein Schwager! Tom trauert ebenfalls um ihn, seinem Mann." Harry hatte still gelauscht. Was? Tom Riddle war mit Sirius Black verheiratet? Das war bestimmt eine Lüge. Aber wieso sah Sam so verzweifelt aus? Vielleicht weil sie seine Kindheit verpasst hatte? Langsam und ohne es selbst zu realisieren, ging er auf sie zu. Er nahm sie in die Arme. Sie zitterte. Harry wusste nicht, was ihm das Gefühl gab, doch bei ihr fühlte er sich wohl. Geborgen. Plötzlich stoppte das Zittern. Mit einem Ruck löste sich die Frau von dem Jungen. "Du sagtest Schleier? Das ist es! Das ist es! Deswegen ist die Verbindung so schwach. Ja! Ich weiß was zu tun ist! Ja!" Sam redete vor sich hin und schien durch Harry hindurch zu sehen. Der Junge verstand kein Wort, dennoch sprang er auf und rannte Sam hinterher, als diese aus dem Raum stürmte. "TOM! TOM! KOMM HER! ICH HABE DIE LÖSUNG!" Tom kam aus einem der Zimmer ganz am Ende gelaufen. Bevor er den Mund aufmachen konnte, packte Sam seinen Kragen und zog ihn durch das Manor. Harry stiefelte ihnen amüsiert hinterher. Es war irgendwie lustig, dass Tom sich von der Frau rum schleifen ließ und vor sich hin meckerte. In der Eingangshalle blieb Sam stehen und holte tief Luft. Nur um kurz darauf nach Lucius zu schreien. Dieser kam auch ziemlich schnell mit Narzissa. "Hast du Bücher über den Schleier im Ministerium?" Die Augen des Aristokraten weiteten sich. Er wusste sofort was die Frau vor hatte. "Black ist Tod. Du kannst ihn nicht zurück holen." Sam zischte wütend auf und packte ihn am Kragen. "Du hast keine Ahnung! Wenn mein Sohn um seinen Paten trauert und mein Schwager um seinen Mann weint, setzte ich Himmel und Hölle im Bewegung, damit ihnen der Schmerz genommen wird! Also noch mal! Hast du Bücher über den Schleier im Ministerium?" Lucius konnte nur mit dem Kopf schütteln. Tom packte Sam und zog sie von dem blonde Mann Weg. "Dann beschaffe mir welche!" Lucius beeilte sich dem nach zu kommen. Sam selbst riss sich los und rannte zum nächsten Kamin und rief nach Severus. "Snape! Weißt du wo Remus Lupin ist?" "Nein. Ich habe keine Ahnung wo der Wolf ist." "Dann such ihn oder schaff mir Grayback her!" Nachdem auch dieser nickte stand Sam auf und drehte sich zu Tom. Dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt. "Sam, meine Liebe, dass sind meine Todesser. Könntest du so freundlich sein und aufhören meinen Job zu machen." "Tom! Ich weiß wo Sirius ist. Ich brauche nur mehr Informationen. Du kannst ihn noch spüren, also lebt er noch. Da ich jetzt auch weiß, was mit ihm passiert ist, können wir ihn retten." Harry hatte das Schauspiel leise beobachtet und riss nun geschockt die Augen auf. Konnte es Wahr sein? Sah er Sirius vielleicht bald wieder? Das war ein Traum. "Harry, ich glaube wir haben noch einiges zu besprechen. Wir sollten Hermine dazu holen." Damit ließ sie Tom einfach stehen und schnappte sich den Jungen. Dieser schüttelte nur den Kopf und lief hinterher. ------------------------ Diesmal saßen sie zu dritt im Salon. Hermine wurde schnell aufgeklärt. Sie sprang freudig auf und fiel Harry um den Hals. "Also ich bin dafür, dass wir uns erst mal unterhalten. Es wird wohl das Beste sein, wenn wir uns er etwas mehr kennenlernen, bevor ihr euch wirklich traut mich zu fragen." Hermine und Harry schauten sich an. Keiner der beiden wollte anfangen. Sie wussten auch nicht, was sie dieser noch fremden Frau erzählen sollten. Sam sah sich das intermezzo an und seufzte. "Wisst ihr was? Wir machen das anders. Ihr gewöhnt euch hier noch ein und wenn ihr bereit seid, mir etwas zu erzählen macht ihr das." Sie sah die ihre Kinder offen an. Sie schienen mit diesem Vorschlag einverstanden zu sein. "Ich habe eine Frage. Wie kann es sein, dass wir so anders aussehen? Ich meine Harry sieht seinem Vater, James, so verdammt ähnlich und ich meiner Mutter?" "Ihr habt eine Blockade auf euch. Ich habe Severus schon angewiesen, einen Trank dagegen zu brauen. Er sollte Morgen fertig sein. Dann können wir auch gleich einen Wesenstest machen." Mit großen Augen sahen die beiden Schüler sie an. Sam lachte. "Ihr seid die Thronerben der Veela und der Vampire. Was hättet ihr gedacht, dass ihr normale Menschen seid?" Hermine wurde rot um die Nase und Harry schielte auf den Boden. Es war den beiden einfach entfallen. "Traditionell wird es eigentlich am 15 Geburtstag getan, damit man ein Jahr zum erlernen der Rasse und Gebräuche hat. Am 16 Geburtstag wandelt man sich um." "Aber ich bin doch schon 16." Hermine sah die Frau verwirrt an. Diese schüttelte grinsend den Kopf. "Nein. Dein Geburtstag ist am 15. Juli, genauso wie deiner Harry." Sam ließ grinsend ihren Blick schweifen. "Oh verdammt! Kommt! Das Abendessen hat schon angefangen." Harry und Hermine folgten ihr aus dem Raum. Zu dritt kamen sie an und setzten sich schweigend. Die Atmosphäre am Abend war deutlich entspannter, als am Morgen. Nach dem Abendessen gingen die Schüler in einen Salon und redeten noch eine Weile. Nun eigentlich redeten Hermine und Blaise. Harry und Draco schwiegen verbissen. Kapitel 6: Der Trank -------------------- "Hast du gefunden, was du gesucht hast?" "Ja und nein. Narzissa kam vorhin zu mir. Sie hat mir erzählt, dass Blaise was ähnliches beobachtet hat. Mein Verdacht erhärtet sich." "Erzählst du es mir endlich." "Nein noch nicht." -------------------------- Harry's Nacht war, wie am Vortag um vier Uhr rum. Doch an diesen Morgen wollte er nicht schon wieder zu Hermine gehen. Wieder ein Albtraum. Wieder starb Cedric vor seinen Augen und wieder fiel Sirius durch den Schleier. Er wollte das nicht mehr sehen. Hatte er nicht schon genug gelitten? Nun war er auch noch in eine merkwürdige Situation geraten. Gut er war froh nicht wieder zu seinen Verwandten gehen zu müssen. Aber war es hier besser? Was wenn auch die dunkle Seite ihn betrog? Wenn das wirklich seine Familie war, konnte er es riskieren sie in Gefahr zu bringen? Nein. Die Antwort kannte er zumindestens. Dennoch. Er wusste immer noch nicht ob und wie weit er ihnen vertrauen konnte. Er kam in seinen grübeleien einfach nicht weiter. Noch etwas war seltsam. Warum fühlte er sich so ruhig? Lag es wirklich an dieser komischen Verbindung? Oder war es alles nur ein Zauber? Harry konnte beim besten Willen keine Antwort auf seine Fragen bekommen. Er musste wohl oder übel jemanden fragen. Doch wen? Hermine kannte die Antworten auch nicht. Wer kam noch in Frage? Egal wen er hier fragte, er musste immer mit dem Gedanken spielen, dass sie ihn anlügen. Harry sah auf die Uhr. Fünf. Er hatte eine Stunde gegrübelt. Auf ein Ergebnis kam er jedoch nicht. Es machte ihn wütend, doch hatte er auch nicht das Bedürfnis sich aufzuregen. Hier bekam er eine Ruhe vermittelt, die er von sich nicht kannte. War es die Verbindung? Um halb sechs stand er auf. Es brachte nichts liegen zu bleiben. Also entschloss er sich dazu lang und ausgiebig zu duschen. Vielleicht wurden seine Gedanken dann klarer. Nach einer halben Stunde war er jedoch fertig. Er sah sich um. Was konnte er bis zum Frühstück machen? Sein Blick schweifte durch das Zimmer. Am Schreibtisch blieb er hängen. Vielleicht lenkten seine Hausaufgaben ihn ab. Um halb acht klopfte es an der Tür. Mrs. Riddle kam leise herein. Sie war überrascht, ihn schon wach zu sehen. "Schon wach?" "Ich konnte nicht mehr schlafen." "Willst du mir erzählen warum?" "Nein!" Die Frau nickte nur und ging wieder. Harry war erstaunt, dass sie nicht weiter gebohrt hatte, doch zuckte er nur mit den Schultern. ------------------------- Nach dem Frühstück setzten sich Harry, Hermine, Tom und Sam in den Salon. Die Frau hatte zwei Phiolen in ihren Händen. Ein dunkelblauer Trank befand sich darin. "Also, jeder von euch beiden bekommt eine Phiole. Der Trank löst alle Verbindungen zu anderen Personen und hebt jede Illusion auf, verstanden?" Panisch riss Harry seine Augen auf. Er konnte auf gar keinen Fall seine Illusionen vor den anderen fallen lassen. Was würden diese von ihm denken, wenn sie die ganzen Wunden und Narben sahen? Sam reichte ihnen die Tränke. Hermine und Harry sahen sich an. Das Mädchen konnte Panik in den Augen ihres besten Freundes, nein Bruder, sehen. Ihre dahingegen funkelten neugierig. Sie setzte die Phiole an ihre Lippen und kippte sie herunter. Harry starrte sie gebannt an. Hermine wurde in einem sanften, goldenem Licht getaucht. Ihre Haare wurden dunkler, bis sie schwarz waren, mit einigen weißen Strähnen und ihre Locken wurden glatt. Die braunen Augen wurden blau. Das Licht erlosch und zeigte damit, dass die Veränderung abgeschlossen war. Harry sah sich seine Schwester an. Ihr Gesicht hatte sie wohl von Sam, die Haarfarbe von Philipp. "Harry! Es tut gar nicht weh. Los nimm den Trank." Harry erinnerte sich wieder an sein Dilemma. Was sollte er tun? Alle sahen ihn Erwartungsvoll an. Das einzige was ihm einfiel war, dass er den Trank alleine zu sich nahm. Kurz sah er noch einmal alle an, dann sprang er auf und rannte raus. Verwirrt blieben die anderen zurück. Sam wollte hinterher, doch Tom hielt sie auf. "Vielleicht ist es einfach ein bisschen zu viel für ihn. Lass ihm Zeit." Die Frau seufzte traurig, dennoch nickte sie. Ein leises Klopfen riss alle aus ihren Gedanken. Alle sahen zur Tür. Harry trat ein. Seine Haare waren, wie bei Hermine, schwarz mit weißen Strähnen. Auch waren seine Augen blau. Nur seine Gesichtszüge glichen denen von Tom. "Du hast wieder eine Illusion auf dir." Harry riss die Augen auf und starrte Tom an. Er sah die Illusion? Konnte er sie durchschauen? "Deiner Reaktion zu urteilen, dachtest du nicht, dass jemand sah, dass du eine trägst. Keine Sorge, ich schaue schon nicht durch. Auch deine Mutter hält sich zurück. Wir wollen dir Zeit geben, auch wenn es besonders sie schmerzt. Aber uns ist auch klar, dass wir deine Lebensgrundlage genommen haben. Alles, was man dir erzählte war falsch." Harry nickte und setzte sich wieder aufs Sofa. Sam sah ihn immer noch traurig an. Der Junge seufzte. Er vertraute den Menschen hier einfach noch nicht genug, um ihnen zu erzählen, was mit ihm geschah. Aber dass sie durch seine Illusionen konnten, war ein Schock für ihn. Das hieß, dass Sie jederzeit durch seine Illusion schauen konnten. Leicht strich er über seine Hand, auf der die Narben von der Blutfeder versteckt waren. Plötzlich schrie die Frau auf und rannte aus dem Salon. Harry und Hermine schaute sich verdutzt an. Auch Tom starrte ihr hinterher. "Was war das jetzt?" "Keine Ahnung." Tom stand auf und lief der Frau nach. Da Harry und Hermine neugierig waren, folgten sie Tom. Dieser öffnete die Tür, die zum Schlafzimmer führte. Die Schüler konnten Stimmen höre. Es hörte sich an, dass Tom mit sich selbst sprach und Sam dazwischen rief. Hermine konnte als erstes in das Zimmer schauen. Tom und Sam waren am Bett und hielten einen Mann fest, der aussah wie Tom. Harry stand neben ihr. Er keuchte, die Verbindung, die er die letzten beiden Tage gespürt hatte, war hier viel stärker. Hermine krallte sich in seinem Arm fest. Als sie sah wie der Mann anfing zu krampfen, fühlte sie Panik. Tom drehte seinen Kopf und entdeckte die beiden. "Harry, Hermine verschwindet hier!" Hermine schüttelte den Kopf. "Ich will helfen!" "Dann geh zu Lucius oder Severus und sag ihnen, sie sollen Devon holen!" Hermine blieb wie angewurzelt stehen. Harry rannte los. Kaum war er aus der Tür, die zu ihrem Trakt führte, wusste er nicht weiter. Er hatte keine Ahnung, wo sich Lucius um diese Zeit aufhielt. Auch könnte er sich in diesem Teil des Manors nicht aus. Den Speisesaal kannte er, aber das war es auch schon. Ziellos rannte er weiter und riss wahllos Türen auf. Nach ein paar Türen fand er Draco und Blaise. Diesen erklärte er die Situation. Der Blonde nickte ernst und lief schnurstracks auf eine Tür zu. dahinter befanden sich seine Eltern. Lucius erkannte am ernsten Gesicht meines Sohnes, dass etwas passiert sein musste. Harry stand daneben und erklärte den Mann was Tom gesagt hatte. Lucius lief zum Kamin, und rief nach dem Mann. Ein paar Sekunden später kam ein Mann durch dir grünen Flammen und eilte an ihnen vorbei. Kapitel 7: "Das ist euer Vater" ------------------------------- Lucius eilte mit den drei Schülern hinterher. Kaum hatten sie das Zimmer erreicht, sah sie schon Devon, der wild mit dem Zauberstab fuchtelte und sprach einen Zauber nach dem anderen. Sam und Tom standen daneben und halfen ihm so gut sie konnten. Hermine stand immer noch geschockt da. Harry ging zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie waren nur Schüler und konnten nicht helfen. Harry biss sich auf die Lippen. Er hasste es untätig zu sein. Lucius verschaffte sich einen Überblick und dirigierte die Schüler dann raus. Draco und Blaise kamen der Aufforderung nach, doch die beiden Gryffindors blieben wie angewurzelt stehen. Dieser Mann war ihr Vater und sie konnten nichts machen. Über die Verbindung spürten sie Schmerz. Lucius seufzte und wollte Harry an der Schulter packen, doch als er ihn berührte zuckte dieser unter der Hand weg und schaute den Mann geschockt an. Lucius hob eine Augenbraue. Natürlich hatte er von Narzissa erfahren, was Tom vermutete. Die Reaktion des Jungen bewies auch die Theorie, doch es war noch nichts sicher. Er musste es jedoch Tom sagen. "Ihr könnt hier nicht helfen. Kommt mit in den Salon." Hermine und Harry liefen ihm nach. Er hatte ja auch recht. Als sich alle gesetzt haben, konnte Hermine ihre Neugier nicht mehr zurück halten. "Sir? Dieser Mann ist das...ist das....unser...." Sie brach ab, doch der Aristokrat verstand sie. "Ja. Das ist euer Vater." Sie nickte nur und lehnte sich an Harry. Dieser legte wieder einen Arm um sie. Alle schwiegen, bis die Tür auf ging und Sam und Tom herein kamen. Sie setzten sich ebenfalls. "Danke Lucius, dass du Devon geholt hast. Phillip hat gekrampft. Sein Körper ist laut Devon kollabiert. Phillip hat anscheinend versucht aufzustehen. Blaise, dein Vater möchte gerne wissen, wie lange du hier bleibst. Er erwartet dich draußen." Blaise sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Lucius sah ihm missbilligend hinterher. Ein Reinblut rannte nicht durch dir Gänge. "My Lord, My Lady, ich denke es wäre angebracht nun das Mittagessen zu servieren. Nach dieser Aufregung könnten wir alle etwas zu essen vertragen." Tom und Sam sahen sich an und Tom nickte. So begaben sich die sechs in den Speisesaal. Narzissa und Severus warteten auch schon auf die. Blaise kam als letztes in den Speisesaal gehetzt. Das Essen wurde ruhig eingenommen. Narzissa versuchte zwar die anderen zum reden zu bringen, doch keiner schien zu wollen und so ließ sie es bleiben. Nach dem Essen ließ sich Narzissa erklären, was passiert war. Sie war geschockt, als ihr Mann es ihr berichtete. Kein Wunder wollte niemand etwas sagen. Das musste die Kinder geschockt haben. Vor allem Harry und Hermine, da sie ihren Vater das erste Mal gesehen haben und das ausgerechnet in so einer Situation. Ihr taten die Kinder leid. Erst wurden sie entführt, dann kamen sie zu Familien, die nichts mit Magie zu tun hatten, dann musst du sie so viel durchmachen und zu guter Letzt wurde ihnen die Lebensgrundlage genommen. ---------------- Nach dem Mittagessen setzten sich die Jugendlichen wieder an ihre Hausaufgaben. Noch war ja nicht alles fertig. Tom saß zusammen mit Sam und Lucius im Arbeitszimmer des blonden. "My Lord ich habe bei dem Jungen ebenfalls ein beunruhigendes Verhalten festgestellt. Ich denke ihre schlimmsten Befürchtungen sind war." Tom nickte nachdenklich und Sam schaute die beiden verwirrt und wütend an. Was verheimlicht man ihr? "Was verschweigt ihr mir?" "Sam ich befürchte dein Sohn wurde vergewaltigt. Es gibt einige Anzeichen. Er zuckt zusammen sobald eine Tür unerwartet geöffnet wird. Er weicht Berührungen aus, sobald ein Mann nach ihm greift. Natürlich sind das nur Indizien, aber der Junge wurde definitiv misshandelt." Sam sah Tom mit geweiteten Augen an. Das konnte doch nicht Wahr sein. Das war ein kranker Scherz. Wer zur Hölle tat einem Kind so was an. "Das kann nicht sein. Nein! Was haben die Schweine mit meinem Sohn gemacht? Ich bringe die Bastarde um. Mit Dumbledore fange ich an!" Sam verschwand aus dem Zimmer. Tom sah ihr traurig nach. "Sie hat es echt nicht leicht. Erst werden ihre Kinder entführt, dann liegt Phillip jahrelang im Koma und zu guter Letzt findet sie zwar ihre Kinder, aber ihr Sohn ist psychisch labil. Ich wünschte, ich könnte ihr etwas von ihrer Last nehmen, doch das würde mich zerstören. Ich vermisse Sirius einfach zu sehr." Lucius sah seinen Lord an. "Es wird wahrscheinlich nötig sein Black zurück zu holen oder wenigstens den Werwolf. Die Lady hat Severus beauftragt, dass er Grayback findet. Severus hat mir erzählt, dass Fenrir schon längst nach Lupin sucht. Ich denke, sobald er ihn gefunden hat, kommen sie hier her." Tom nickte. Sein Giftmischer hatte es ihm auch schon gesagt. Die Frage war nur, wie lange würde Fenrir brauchen. Es war klar, dass Harry ihn braucht. Wenigstens ihn, da Sirius schon nicht mehr da war. -------------------------- "Fertig! Endlich!" Harry streckte sich. Grade hatten sie die Hausaufgaben für die Sommerferien durch. Er blickte auf die Uhr. Es war Zeit für das Abendessen. Er hatte garnicht bemerkt, dass sie so lange gebraucht hatten. Aber egal nun musste er nicht mehr daran denken und hatte die ganzen Ferien frei. "Ja und das pünktlich zum Abendessen. Lasst uns gehen." Harry nickte Blaise zu und packte schnell seine Sachen zusammen. Zu viert beraten sie den Speisesaal. Harry und Hermine mussten eine kritische Musterung über sich ergehen lassen. Als alle saßen, erschien das Essen. Diesmal war die Stimmung nicht mehr so gedrückt, wie noch vor ein paar Stunden. "Hermine, Harry, dass mit dem Wesenstest machen wir dann morgen. Ich denke für heute hatten wir genug Aufregung." Die beiden nickten, wobei Hermine ihre Stirn runzelte. "Sind wir nicht die selben Wesen wie ihr?" "Doch schon....mhm...bei euch wird der Vampir wohl überwiegen, doch können wir uns nicht sicher sein. Phillip ist ein reinrassiger Vampir. Ich bin ein Silber Vampir. Was der Unterschied ist, werde ich euch morgen erklären." Tom und Sam standen auf und erklärten damit das Abendessen für beendet. Es wurde immer deutlicher, wer das sagen in dem Haus hatte. Obwohl es den Malfoy's gehörte. Auch Sam's Demonstration am Vortag zeigte es, wie viel Macht sie über die Todesser hatte. Harry begab sich in sein Zimmer um nachzudenken. Wenn er sich weiter auf die Theorie von Dumbledore verlassen würde, wäre es ein Ding der Unmöglichkeit, dass Tom Riddle, Lord Voldemort, überhaupt jemand lieben konnte und auch mit jemandem die Macht zu teilen war nicht damit vereinbaren. Während der Junge nachdachte, zog er sich um und legte sich ins Bett. Seine Arme verschränkte er hinter seinem Kopf und er starrte an die Decke. Er ließ den Tag Revue passieren. Erst der Trank, dann die Worte von Tom. Harry's Atem stockte immer noch, wenn er daran dachte, dass die anderen einfach durch seine Illusion sehen konnten, wenn sie es wollten. Dann dachte er an den Mann, der nur ein paar Zimmer weiter lag. Blass und krank sah er aus, doch die Verbindung zu dem Mann ließ sich nicht leugnen. Harry strich sich über die Brust. Dort war die Verbindung zu spüren gewesen. So stark, dass es ihm die Luft zum Atmen nahm. Deswegen ist er auch gleich raus gerannt, um Lucius zu suchen. Die Panik die er gespürt hatte saß ihm im Nacken. Dann in der Bibliothek. Er und Draco hatten sich nicht einmal gestritten. Gut sie hatten auch kein Wort miteinander gesprochen. Aber es war ein Fortschritt. Nach einer Weile wurden die Gedanken des Jungen langsamer und er schlief ein. -------------------- Bis nächste Woche LG Nici Kapitel 8: "Eure Wesen sind..." teil 1 -------------------------------------- Und schon ist wieder Freitag. ----------------------- Harry schlief unruhig. Wieder quälten ihn Alpträume. Er warf sich in seinem Bett hin und her. Ruhe fand er keine. Er konnte aber auch nicht aus dem Alptraum entfliehen. Dadurch bemerkte er auch nicht, dass sich eine Gestalt in sein Zimmer schlich. Langsam und leise bewegte sich die Gestalt auf das Bett zu. Vorsichtig setzte sie sich auf die Kante. Sie hob eine Hand und legte sie dem Jungen auf die Stirn. Harry bemerkte eine Veränderung seines Alptraumes. Das Bild der Mysterium Abteilung zerriss. Zurück blieb nur eine kleine Lichtung die Wärme ausstrahlte. Im Schlaf lächelte er. Die Gestalt am Bett sah es und lächelte ebenfalls. Langsam und leise verschwand die Gestalt wieder aus dem Zimmer. Auf dem Flur wartete schon eine zweite Gestalt. Sie zog nur die Augenbraue hoch und drehte sich um, um in ihr Zimmer zu gelangen. Ergeben folgte die erste Gestalt. ---------------------- Am nächsten Morgen war Harry ausgeruht. Er wusste er hatte einen Alptraum, doch dieser war plötzlich verblasst. Zwar wusste er nicht warum, doch er war froh darüber. Endlich hatte er eine Nacht relativ gut geschlafen. Um halb acht klopfte es wieder an seiner Tür. Diesmal war er besser gelaunt, als noch am Vortag. Was eine ruhige Nacht für eine Wirkung hatte, war echt erstaunlich. Sam öffnete die Tür und fragte Harry nach seiner Nacht. "Ich habe sehr gut geschlafen." Sie nickte lächelnd, doch es sah traurig aus. Sie erinnerte ihn noch an das Frühstück und verschwand wieder. Harry schüttelte den Kopf. Die Trauer hatte er sich bestimmt eingebildet. Er machte sich fertig und wartete auf Hermine, um mit ihr zum Frühstück zu gehen. ----------------- Beim Frühstück setzten sich die beiden an ihre Plätze. Diesmal saß jedoch nicht Draco ihnen gegenüber, sondern Sam und der Mann vom Vortag. Hermine runzelte die Stirn. Sie hätte nicht gedacht, dass der Mann schon das Bett verlassen durfte. Ihre Meinung nach hätte er noch länger bleiben müssen. Vor allem da er gestern noch gekrampft hatte. Sie fand es unverantwortlich den Mann schon aus dem Bett zu lassen. "Harry, Hermine, nach dem Essen werden wir euren Test machen. Ich hoffe, dass diesmal nichts dazwischen kommt... Das wird wohl jedoch vergebens sein. Hier ist immer etwas los." Harry nickte Gedankenverloren und Hermine's Stirn runzeln vertiefte sich. Wieso wurde nichts zu dem Mann gesagt? Doch die Frage beantwortete sich schnell von selbst. Der Mann sah die beiden Schüler an. Hermine wurde immer kleiner unter der Musterung. Harry jedoch war Blicke gewohnt, also aß er weiter. "Da meine Werte Frau es nicht für nötig hält mich vorzustellen, werde ich das wohl oder übel übernehmen müssen. Ich bin Phillip Riddle. Wenn mir meine Frau alles richtig erklärt hat, seid ihr wohl meine Kinder." Hermine schluckte trocken. Harry zuckte nur ein bisschen zusammen. Phillip sah die Reaktion der beiden. "Ihr müsst mich nicht Vater oder Dad nennen. Es reicht, wenn ihr mich Phillip nennt." Hermine und Harry nickten. "Ja, Sir." "Hermine, lass das Sir weg. Wir sind eine Familie." Sie nickte und aß weiter. Zwar war sie neugierig, doch traute sie sich nicht etwas zu fragen. Diesen ruhigen Moment sucht sich Tom aus  um herein zukommen. Er hob eine Augenbraue, als er Philip sah. "Du gehst jetzt ins Bett! Ich habe von deiner Frau erfahren dass du letzte Nacht getan hast. Eigentlich sollte ich dich dafür wieder zurück ins Bett prügeln." "Vergiss es Tom. Ich habe schon versucht ihn zurück ins Bett zu bringen. Es ist genauso wie du. Stur wie ein Esel. Das liegt bei euch in der Familie." Die beiden Männer sahen Sam an und verdrehten die Augen. --------------------------- Snape war nicht begeistert, das er statt Tom oder Phillip, mit Sam den Test machen sollte. Aber wehren konnte er sich auch nicht, den es war ein Befehl. Seufzend zog er zwei Phiolen aus der Tasche. Sam saß neben ihm und spielte mit zwei Dolchen. Harry und Hermine saßen nervös gegenüber. Das Mädchen knetete nervös die Finger und der Junge biss sich auf die Lippen. Keiner der beiden schaute auf. "Also, ihr werdet euch mit den Dolchen in die Finger stechen und fünf Tropfen Blut in die Phiolen fallen lassen. Der Trank muss dann etwa zehn Minuten ziehen. Danach wird er auf einem Pergament verteilt. Alles klar soweit?" Beide nickten. "Gut. Die Dolche sind Familien Erbstücke. Der, mit der  schwarzen Scheide gehört Harry und der, mit der weißen Scheide Hermine." Sam übergab den Schülern die Dolche. Severus stellte die Phiolen vor sie auf den Tisch. Hermine tat zögerlich was von ihr verlangt wurde. Harry spielte erst mal mit dem Dolch, bevor auch er sich in den Finger schnitt. Snape beobachtete die beiden genau. Auch zählte er jeden Tropfen Blut nach. Zufrieden nickte er, als beide nach fünf Tropfen aufhörten. "So jetzt heißt es warten. Steckt die Dolche ein. Es sind eure." Hermine schob ihren Dolch zurück in die Scheide und legte ihn vor sich auf den Tisch. Harry besah sich noch die Verzierungen, doch konnte er mit den Schnörkelundgen nicht viel anfangen. Als er sich jedoch darauf konzentrierte, ergaben sie Worte. 'Schutz... Kraft... Familie... Liebe' Verwirrt sah er in die Runde. Sam lächelte ihn an. "Das ist Parsel. Das hast du von deinem Vater. Nur Männer haben die Fähigkeit." Hermine runzelte die Stirn und sah noch mal auf ihrem Dolch nach. Tatsächlich stand dort etwas. 'Reinheit...Liebe...Schutz... Familie...' Natürlich wurden ihre Bewegungen bemerkt. "Hermine, bei dir ist es die Sprache der Veela. Nur Veela und Silber Vampire können sie lesen." Hermine wollte schon fragen was ein Silber Vampir war, als die Pergamente anfingen zu leuchten. Gespannt warteten die vier auf das Ergebnis. Als es aufhörte, nahm Hermine ihres zu erst. Rasse: Veela (80%) Silber Vampir (20%) Mögliche Partner: Blaise Zabini (100%) Cora-Lynn McCartney (100%) Ronald Weasley (68%) Ginervra Weasley (68%) Alexus Brady (42%) Luna Lovegood (42%) Hermine konnte es nicht fassen. Sie war eine Veela! Zitternd gab sie das Pergament an Sam weiter. Die Frau laß es aufmerksam. "Sag Hermine, ist eine dieser Personen schon in deiner engeren Auswahl?" "Nein...ich bin...zwar in Ronald Weasley ver... verliebt gewesen...doch ich... er hat so komisch reagiert... ich weiß nicht wer in Frage kommt." Sie schluchzte. Sie hatte viel über magische Wesen gelernt, seit dem sie Lupin begegnet war. Die Veela war dabei gewesen und es hatte sie geschockt. Veelas wurden, sobald sie ihren Partner hatten, misshandelt, unterdrückt geschlagen und wie Tiere an der Leine oder ähnlichem gehalten. Damals hatte sie Mitleid mit den Wesen und nun widerfährt ihr das selbe Schicksal. Sam gab das Pergament an Severus weiter und besah sich die Reaktion ihrer Tochter. "Hermine, was ist los?" Das Mädchen antwortete jedoch nicht und schüttelte nur den gesenkten Kopf. Sam stand auf und ging auf ihre Tochter zu. Langsam hob sie das Kinn an. Hermine schaute mit Tränen verschmierten Gesicht auf. Sam tat das einzige was ihr einfiel und nahm sie in den Arm. Hermine beruhigte sich und ließ sich von Sam aus dem Zimmer dirigieren. Sam drehte sich noch einmal zu den beiden im Zimmer um. "Severus würdest du ab hier übernehmen? Ich bruhige Hermine...und benimm dich!" Damit war Sam verschwunden. Der Tränkemeister grummelte, aber nickte. Kapitel 9: "Eure Wesen sind..." teil 2 -------------------------------------- Da die Zeit 12 Uhr Mitternacht überschritten hat und es jetzt Freitag ist, dachte ich, kann ich auch schon das Kapitel Posten. -------------------------- Nun saß Harry mit Snape alleine im Salon. Durch die Reaktion von Hermine hatte er seinen Test völlig vergessen. "Pot... Mr. Riddle wollen Sie Ihren Test nicht ansehen?" Der Junge zuckte zusammen, nahm sich jedoch seinen Test. Rasse: Vampir (89%) Silber Vampir (11%) Partner frei wählbar. Nun so schlecht war sein Ergebnis nicht. Er übergab sein Pergament an seinen Professor. Dieser besah sich das Ergebnis und nickte. "Sie beide haben einen Anteil von Silber Vampir in euch. Das ist selten, doch erfreulich. Eure Mutter wird Luftsprünge machen." "Sir? Was ist ein Silber Vampir? Sam wollte uns erklären, doch kam sie wohl noch nicht dazu." Snape musterte den Jungen. Eigentlich war es nicht seine Aufgabe dies zu erklären. Doch, da Sam heute nicht hier war, musste er sich wohl dazu durchringen es dem Schüler zu erklären. Sam tat wahrscheinlich das selbe grade bei der Besserwisserin. "Nun ein reiner Silber Vampir ist das Kind eines Vampir und einer Veela. Normalerweise überlebt so ein Kind die Geburt nicht oder die Mutter ist nicht mächtig genug das Kind zu tragen. Nun ihre Mutter hatte Glück und lebt. Es ist sehr selten. Die Veelas haben dadurch ein Gesetz entworfen. Jeder Silber Vampir hat das Recht auf die Krone. Deswegen ist eure Mutter König und deshalb ist deine Schwester ihre Erbin." Harry ließ sich das durch den Kopf gehen. Schlauer war er dadurch auch nicht geworden. "Aber warum haben Silber Vampire eine so geringe Überlebenschance?" "Haben sie im Unterricht überhaupt nicht aufgepasst? Veelas sind heißblütige Wesen. Vampire das genaue Gegenteil. Diese beiden Wesen sind eigentlich nicht kompatibel. Es ist ein Wunder, dass Kinder aus solchen Verbindungen existieren." Snape stand auf und verließ den Salon. Harry dachte nach. Wieder war etwas ungewöhnliches in seinem Leben passiert. Wenn er es durchdachte dürfte er gar nicht existieren. Sam, seine Mutter, war ein Wunder und damit war auch sein Leben ein Wunder. Er sah sich um. Die Pergamente waren weg. Snape hatte sie wohl mitgenommen. Vielleicht konnte er jemanden zum Reden finden, denn jetzt war er erst recht durcheinander. Doch wen? Hier waren nur Menschen die er eigentlich hassen müsste. Seufzend stand er auf und ging in sein Zimmer. Er fand dir Situation immer noch seltsam, aber sein Gefühl sagte ihm immer wieder, dass es richtig ist. Vor dem Spiegel blieb er stehen. Viel hatte sich geändert in der kurzen Zeit. Sein Aussehen, seine Familie, einfach sein ganzes Leben und seine Herkunft. Alles was ihm von seinem alten Leben geblieben war, war seine Brille und Hedwig. Selbst Hermine war für ihn anders geworden. Sie war jetzt nicht mehr seine beste Freundin sondern seine Schwester. Klar änderte dies nicht wirklich etwas, doch Harry hatte das Gefühl sie jetzt erst recht beschützen zu müssen. Er seufzte. Was sollte er machen. ------------------------- Hermine wurde von Sam in ihr Zimmer gebracht. Die Frau dirigierte ihre Tochter auf das Bett und setzte sich daneben. "Hermine, was ist den los?" Heftig schluchzte das Mädchen und schüttelte wieder den Kopf. Sam war überfordert. Dieses Mädchen vor ihr war zwar ihre Tochter, doch sie kannte sie nicht. Sie legte einfach einen Arm um Hermine. Leise flüsterte sie Nichtigkeiten in ihr Ohr. Tatsächlich. Nach einer Weile beruhigte sich das Mädchen wieder. Sam wiederholte ihre Frage leise. Diesmal antwortete Hermine sogar. " Ich habe...so... so viel... über Vee... Veelas gelesen...so...viel...viel schlechtes..." Sam verstand erst nichts, doch nach und nach setzte sie die Bruchstücke zusammen. "Hermine, Veelas sind wunderbare Wesen. Du hast ein Buch der Menschen gelesen. Sie sind böse. Viele von ihnen haben Angst vor uns. Früher hatten Veelas einen einzigen Partner, doch die Magie erkannte den Fehler. Viele Menschen haben Veelas unterdrückt, misshandelt oder schlimmeres. Die Magie hat diesen Fehler korrigiert. Nun haben Veelas eine kleine Auswahl. Du hast ein Jahr Zeit, Hermine. Ein Jahr zum wählen. Und mal unter uns. Ich lasse keinen an dich ran der dir Schaden will. Beruhigt?" Hermine nickte unsicher. "Weißt du was? Ich gebe dir später ein Buch über Veelas. Ein von Veelas für Veelas." Wieder nickte Hermine, doch diesmal sicherer. "Komm wir holen deinen Bruder und gehen dann zum Essen." Sam stand auf und hob Hermine die Hand hin. Sie ergriff sie leicht lächelnd und stand auch auf. Zusammen gingen sie in den Salon, doch Harry war nicht mehr da. Sam zuckte mit den Schultern und ging auf das Zimmer des Jungen zu. Nach dem Klopfen trat sie ein. Hermine dicht hinter ihr. Das Bild zerriss ihnen das Herz. Harry stand vor dem Spiegel und weinte. "Harry? Was ist passiert?" Erschrocken drehte sich Harry um. Schnell wischte er sich die Tränen weg. "Es geht dich nichts an!" Damit stürmte er raus. Sam standen die Tränen in den Augen. So sehr sie es auch wollte, sie konnte ihrem Sohn nicht helfen, solange er es nicht zu ließ. Und genau das tat er einfach nicht. "Hermine, geh schon mal zum Essen. Ich habe noch etwas zu erledigen. Falls Harry nicht zum Essen kommt, bring ihm was. Ich muss los." Hermine konnte grade noch nicken, da war die Frau auch schon weg. Alleine ging sie zum Mittagessen. Natürlich war Harry nicht anwesend. Sie erzählte Blaise was vorgefallen war und dieser half ihr Essen für den Jungen zusammen zu packen. Der Rest sah verwirrt zu, doch sagte keiner etwas, da Sam und Harry nicht anwesend waren, dachten sie, dass sie zusammen waren. Das dem nicht so war wussten sie nicht. ----------------------- Draco hatte sich den beiden angeschlossen. Notgedrungen hatte Hermine dem blonden alles erzählt. Dieser reagierte aber nicht so wie erwartet. Ruhig hatte er zugehört und das Mädchen nach möglichen Plätzen ausgefragt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Harry eventuell bei Tom oder Phillip sein könnte. Zu dritt gingen sie in das Zimmer von Sam und Phillip und tatsächlich. Harry saß auf den Sessel gegenüber von Phillip. Er hatte eine Tasse Tee in der Hand und sah nicht mehr so aufgelöst aus. "Harry wir haben dir etwas zu essen gebracht. Du warst ja nicht beim Mittagessen." Blaise ging zielstrebig auf den anderen Jungen zu und stellte eine Schüssel auf den Tisch. Harry sah ihn aus großen Augen an. "Ich habe schon gegessen." Hermine sah ihn verwirrt an. Der Mann in der Runde verstand ihre Verwirrung. "Ich esse für gewöhnlich hier mit meiner Frau. Nun ja eigentlich bis ihr aufgetaucht seid hat sie immer mit mir ihr Mahl hier eingenommen. Jetzt jedoch nicht mehr. Harry hat mir heute Gesellschaft geleistet. Ich hoffe, dass dies keine Probleme bereitet hat." Hermine schüttelte den Kopf. Phillip ließ mit einem Wink seiner Hand das mitgebrachte Essen verschwinden. "Hermine ist alles in Ordnung bei dir?" Hermine sah ihren besten Freund, jetzt ja Bruder, an und nickte. Zusammen verließen sie das Zimmer. Blaise und Draco folgten ihnen. "Harry vielleicht sollten wir in die Bibliothek gehen. Sam ist nicht mehr da und ich wüsste gerne mehr über mein Wesen." Dem stimmte Harry zu. Also gingen die vier in die Bibliothek. Blaise und Draco brachten den beiden Bücher. Sie versicherten ihnen, dass diese Bücher verlässlich waren. Den Rest des Tages verbrachten die vier dort. Kapitel 10: "Ich brauche eure Hilfe" ------------------------------------ Und so schnell ist wieder Freitag:) natürlich kommt ein neues Kapitel. ---------- Sam war zum nächsten Kamin gestürmt. Das Gesicht ihres Sohnes hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie wusste nur Sirius konnte helfen, doch wir kam sie an ihn heran? Vielleicht reichte es auch erstmal wenn Remus da war, doch von diesem fehlte, laut Grayback, jede Spur. Tom konnte momentan nicht helfen, dieser war zu aufgewühlt. Phillip war noch zu schwach und die Malfoy's und Severus hatten genug mit den Kindern zu tun. Eigentlich hatte sie mit ihren Kindern auch viel zu tun, doch wollte Sam sie glücklich sehen und dazu konnte vielleicht nur ihr Schwager beitragen. Also war es Zeit etwas zu unternehmen. Helfen konnten ihr nur die Todesser. "Lestrange Manor!" Sam kam im Empfangszimmer an. Eine Hauselfe ploppte nur Sekunden später im Zimmer. "Lady Riddle! Was können Minky für Madam tun?" "Wo sind Bellatrix, Rudolphus und Rabastan?" "Die Masters und die Lady seien be Mittagessen. Sollen Minky euch bringen?" "Nein, ich kenne den Weg." Sam lief durch das Manor. Lange musste sie nicht laufen. Hier war sie früher oft mit Tom, Sirius und Phillip gewesen. Bis ihre Kinder verschwunden waren. Bellatrix und Rudolphus konnten ihren Schmerz verstehen. Hat doch die Frau bei einem Angriff ihr Kind verloren. Es war grauenvoll gewesen diese starke Frau am Boden zerstört zu sehen. Sie musste höllische Schmerzen gehabt haben. Für Sam war es immer noch ein Akt der Grausamkeit eine hoch Schwangere zu foltern. Das grausamste war jedoch ein unbekannter Fluch gewesen, der die Frau unfruchtbar gemacht hatte. Anfangs hatten alle nach einem gegen Fluch gesucht, doch es tat sich immer mehr Hoffnungslosigkeit auf und nach und nach gaben es keinen mehr der gesucht hatte. Bis auf die Familie. Sie kam an der Tür zum Speisesaal an. Höfflich klopfte sie und trat, ohne gebeten worden zu sein, ein. Als sie die Tür öffnete, sah sie zuerst drei Zauberstäbe. Ein Stupor schoss auf sie zu. Elegant wich sie aus. "Begrüßt ihr jeden so oder nur spezielle Gäste?" "Die Begrüßung ist nur für dich." "Rabastan, du schmeichelst mir." Die Lestrange's steckten ihre Zauberstäbe wieder ein und setzten sich. Dreist setzte sich Sam dazu. Ein Teller tauchte vor ihr auf. Sie nahm sich etwas und begann zu essen. Die drei Lestrange's schauten nur zu u d zuckten dann mit den Schultern. Auch sie aßen weiter. Sam würde sich schon erklären. Das Essen war beendet und die Hauselfen hatten den Tisch abgeräumt, als Sam ernst in die Runde sah. "War Snape schon bei euch gewesen und hat das neueste berichtet?" Alle schüttelten den Kopf. Sam seufzte. Eigentlich dachte sie Snape hätte schon gepetzt. Es hätte einiges an Zeit gespart. Nun würde es sich auch noch in die Länge ziehen. Sie holte tief Luft und erzählte von Phillip's Erwachen, von ihren Kindern und von ihrem Plan. "Ich brauche eure Hilfe." Bellatrix weinte. Vor Glück und Trauer. Einerseits war sie glücklich, dass ihre Freundin ihre Kinder wieder hatte und andererseits erinnerte sie sich an ihr Ungeborenen Sohn. Rabastan und Rudolphus sahen erstaunt aus, doch nickten sie ernst. "Wir helfen dir. Sirius war mein Cousin und wenn es dem Jungen hilft, helfe ich. Er ist doch mein Patenkind." "Danke Bellatrix...du weißt, du musst es mir nur sagen falls du Hilfe brauchst. Ich bin immer für dich da. Auch für euch Rabastan, Rudolphus. Jeder Zeit." "Sam, das wissen wir und wir werden es beherzigen." Sam sah Rabastan lächelnd an und nickte. Das Angebot machte sie jedesmal und jedesmal bekam sie die selbe Antwort. "Also erstmal brauche ich Informationen über diesen Schleier. Ich habe Lucius schon damit beauftragt, doch dieser glaubte nicht daran, dass Sirius gerettet werden kann. Am besten fragt die anderen Todesser. Solange es keinen Auftrag von Tom gefährdet natürlich. Die Informationen leitet ihr am besten direkt zu mir." Die Minen der drei wurden hart und sie nickten. "Des weiteren brauche ich einen von euch der Grayback hilft Remus Lupin zu suchen. Wenn wir Sirius tatsächlich nicht zurück holen können, kann dieser uns helfen dem Jungen zu helfen." Rabastan nickte und so war es entschieden, dass dieser zu Grayback gehen würde. Zwar überraschte es Sam, da Rabastan nicht gut mit dem Werwolf klar kam, dennoch war sie froh. Erstaunt, aber froh. "Nun Bellatrix, vertraust du mir?" "Natürlich!" "Auch wenn es dir körperliche Schmerzen bereitet?" "Ich vertraue dir!" "Steh auf! Rudolphus, stell dich neben sie. Du musst sie wahrscheinlich auffangen. " Die beiden taten was verlangt wurde. Sam stand ebenfalls auf und zog ihren Zauberstab. Sie zielte auf die anderen Frau. Scharf peitschte der Stab durch die Luft. Sam sagte kein Wort. Bellatrix schrie plötzlich los. Sie krümmte sich, doch ihr Mann hielt sie aufrecht. So schnell wie es anfing endeten die Schreie und Bellatrix hing wimmernd in den Armen ihre Mannes. "Sam, was zum Teufel hast du gemacht?" Die Frau ignorierte die Frage und blickte nur auf die wimmernde Frau. "Bellatrix Lestrange, du wirst nie wieder Menschen, bis in den Wahnsinn, foltern. Dafür habe ich dir ein Geschenk bereitet." Bellatrix nickte unter Schmerzen und Schock. "Ich habe mich, als ich in Hogwarts war, in Dumbledore's Büro geschlichen. Dort fand ich das richtig Buch. Der Fluch ist gebrochen." Alle wussten welcher Fluch gemeint war. Die Frau brach weinend zusammen. Der Schmerz war vergessen. Rudolphus kniete neben ihr und auch ihm liefen die Tränen runter. Beide konnten es nicht fassen. Nach mehr als 13 Jahren würde sie wieder in der Lage sein ein Kind zu bekommen. Es kein Geheimnis, dass sich die beiden das von Herzen gewünscht haben. Auch wussten alle, dass grade Bellatrix sehr darunter gelitten hatte. Nun jedoch war das Leiden vorbei und die Frau würde alles dafür versprechen. "Ich habe dir zu danken Sam. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ein einfaches Danke reicht nicht." "Bellatrix, du gehörst zu meinen besten Freunden. Freunde helfen sich. Ich sagte doch, ich werde immer helfen." Die schwarzhaarige Frau kämpfte sich auf die Beine und fiel Sam um den Hals. Auch die beiden Männer hatten mit ihnen Gefühlen zu kämpfen. "Meine liebe Bellatrix, ich muss leider gehen. Wir haben viel Schmerz erdulden müssen, aber nun kommt die Zeit glücklich zu sein. Ich werde mich nun wieder öfters melden und vielleicht kommt bald die Zeit, in der wir beide unbeschwert lachen können." Sanft lächelte Sam Bellatrix an. Sie schob die schwarzhaarige an den Schultern ein Stück weit von sich. Mit dem Daumen wischte sie die Tränen vom Gesicht. "Die Zeit der Tränen ist vorbei." Mit diesem Satz umarmte Sam Bellatrix noch einmal und ging. Langsam lief sie durch das Manor. Auch sie hat mit ihren Gefühlen zu kämpfen, diese wollte sie noch in den Griff bekommen, bevor sie zurück zu ihrer Familie musste. Im Kaminzimmer angekommen schmiss sie Flohpulver in den Kamin und verschwand. Als sie bei den Malfoy's ankam, bemerkte sie erst, wie viel Kraft dieser Besuch sie gekostet hatte. Ohne auf irgendwen zu treffen, kam sie in ihrem Zimmer an. Kein Wort sagte sie zu Phillip, der versuchte sie zu Löchern. Schnell machte sie sich fertig und ging ins Bett. ---------------- LG Nici Kapitel 11: "Holt den Jungen..." -------------------------------- Es ist Freitag und das heißt es gibt ein neues Kapitel... ------------------- Wieder hatte Harry das Gefühl, dass beim schlafen sich was geändert hatte. Er sah Menschen sterben, doch plötzlich stand er wieder auf der Lichtung. Er war jedoch froh, denn dadurch war er viel ausgeruhter, als sonst. Das diese Nacht wieder jemand in seinem Zimmer war, wusste er nicht. ------------------------- Das Frühstück war eine ruhige Angelegenheit. Keiner sprach und alle genossen die Ruhe, bis das Oberhaupt der Familie Malfoy sein Besteck fallen ließ. "Tom, Sam, schnappt euch die Kinder und geht in euren Flügel! Jemand hat die Schilde durchbrochen!" Ohne eine Frage sprangen die beiden auf und trieben die Kinder zur Eile an. Wenn Lucius so reagierte, hieß es nichts Gutes. Der Junge Malfoy ließ sich nur widerwillig mitziehen. Auch Harry war schwer weg zu bekommen, doch die beiden Erwachsenen konnten sich behaupten. Im Familietrakt, der Familie Riddle, verschlossen Sam und Tom die Tür von außen und zauberten jeden erdenklichen Schutz darauf. Durch die Tür hörten sie Draco. "Ich will zu meinen Eltern!" "Draco, sei vernünftig. Du kannst nicht helfen. Wir wissen nicht wer das ist. Sollte es ein Angreifer sein, wird er nicht so dumm sein, sich mit deinem Vater anzulegen, doch dich kann er als Druckmittel benutzen. Tom und ich werden von draußen die Tür bewachen!" Draco schlug gegen die Tür, doch es brachte nichts. Sie gab einfach nicht nach. Der Lärm lockte Phillip an. Dieser besah sich die Situation und wusste sofort, dass etwas nicht stimmt. Er ließ seinen Gehstock fallen und versuchte die Hände des Jungen festzuhalten.  "Draco! Beruhige dich! Es ist nicht die Zeit den Kopf zu verlieren!" Nach und nach gab Draco nach. Er wollte zwar immer noch raus, doch konnte er sich nicht mal gegen den geschwächten Mann wehren. ---------------------- Vor der Tür war alles einigermaßen ruhig. Sam und Tom hatten sich je links und rechts an die Wand neben der Tür gelehnt. Leise hörten sie zu, wie Phillip den Jungen beruhigte. Die Anspannung wurde größer, als sie Schritte hörten. Zu erst sahen sie Lucius, dann Dumbledore mit seinem Orden. Auf der Schulter des alten Mannes saß Fawkes. Es war eher selten, dass dieser den Professor begleitete, doch die Zauberer und Hexen des Orden fühlten sich da durch sicherer. "Mrs. Riddle, Mr. Riddle, Professor Dumbledore und seine Begleiter wünschen den Jungen zu sehen." Tom sah sich die Gruppe an. Natürlich hatte er von den Gerüchten gehört, doch anscheinend erkannte ihn nur der Anführer. Der dunkle Lord tat einen Schritt nach vorne, damit er den Weg zur Tür versperrte. "Professor Dumbledore, Ihre Sorge um den Jungen in allen Ehren, dennoch muss ich darauf bestehen, saß Sie nun gehen. Es geht dem Jungen ausgezeichnet und es liegt uns fern, den Jungen, durch Ihre Anwesenheit zu verwirren. Ich hoffe Sie zeigen Verständnis." Tom sprach ruhig. Dumbledore jedoch sah dies nicht ein. Er hatte nicht umsonst alles getan, damit der Junge seinen Vater tötete. Die ganzen Vorbereitungen, die Kraft, alles was er rein gesteckt hatte, sollte umsonst sein? "Ich würde mich doch gerne selbst davon überzeugen. Holt den Jungen, damit ich mit ihm reden kann." Großväterlich sah er die Riddle's an. Am liebsten würde er sie verfluchen, doch er wusste einige aus dem Orden würden ihn dafür verachten. Zwar hatte er auch einige, die für ihn allea machten, doch der Großteil dachte immer noch, dass sie für das Wohlergehen aller kämpften. Er hatte sie zwar täuschen können, doch sobald der Junge auspackte, war er geliefert. Keiner würde ihm, dem großen Albus Dumbledore, mehr glauben. Doch, wenn der Junge wieder in seiner Gewalt war, konnte er ihn weiter manipulieren und Formen. Dazu mussten sie ihn jedoch an den Jungen lassen. Sam verschwand hinter der Tür. "Harry, Dumbledore ist da und wünscht dich zu sehen, ich denke er wird nicht gehen, sobald du es ihm sagst. Die Tür kann nur von Mitgliedern der Familie Riddle geöffnet werden. Wenn du raus gehst, geht Hermine mit und stellt sich neben die Tür, sollte es eskalieren, halten Tom und ich euch den Rücken frei. Verstanden?" Die beiden Schüler nickten. Harry wurde zwar mulmig zumute, doch nickte er und atmete tief durch. Sam öffnete die Tür und Harry und Hermine schlichen hinter ihr durch. Sie sahen sich die Anwesenden Mitglieder des Orden an. Plötzlich stockte den beiden der Atem. Dort direkt hinter Dumbledore stand Remus Lupin. Er reagierte überhaupt nicht. Seine Augen waren leer. Natürlich hatten die beiden mitbekommen, dass die Erwachsenen den Werwolf suchten, doch hatten sie auch mitbekommen, dass man ihn nicht fand. Keine einzige Spur konnte man ausmachen und nun stand er vor ihnen. Die Augen von dem alten Mann glitzerten unheil verkündend. Er wusste der dreckige Werwolf war zu von Nutzen. Sam und Tom hatten Harry flankiert. Mit Argusaugen beobachteten sie jede noch so kleine Bewegung. "Harry, mein Junge, nimm doch bitte die Illusion von dir. James und Lily wären enttäuscht, wenn du sie leugnest." "Der Test sagte, dass ich nicht der Sohn von James und Lily bin. Ich verleugne sie nicht. Sie sind einfach nicht meine Eltern!" Dumbledore schüttelte den Kopf. "Mein Junge, glaubst du nicht, dass der Test gefälscht sein könnte? Diese Menschen hier haben dir einen Floh ins Ohr gesetzt. Sie wollen die Weiße Seite schwächen. Harry sei vernünftig!" Nun war es an Harry den Kopf zu schütteln. Über all das hatte er sich auch schon Gedanken gemacht. Eine Hand wanderte zu seiner Brust. Dennoch das Gefühl, dass er hier hatte, war echt! Diese Wärme, wenn er bei Phillip war, sie war echt! Hermine spürte sie doch auch! Er wollte dieses Gefühl nicht verlieren. "Sir, ich bin mir sicher, dass der Test nicht gefälscht war. Das Opfer, was James und Lily mir gegenüber gebracht haben, halte ich in Ehren. Dennoch, hier sind meine wahren Eltern. Ich werde nicht mit kommen." Dumbledore biss die Zähne zusammen. So war das nicht geplant. Er dachte, wenn er dem Jungen Schuldgefühle einredete würde er sich schon wieder fangen. Das Opfer von James und Lily sollte sein höchster Trumpf sein und nun weigerte sich der Bengel immer noch. Das darf doch nicht war sein! Zum Glück hatte er noch den verdammten Werwolf. "Remus, würdest du bitte den Jungen holen?" Ohne etwas zu sagen stürmte der Mann auf Harry zu. Der Junge wurde zurück gerissen und landete unsanft auf dem Boden. Sam und Tom standen vor ihm. "Hermine die Tür!" Das Mädchen öffnete die Tür sofort, doch Harry kam ihr nicht nach. Remus griff Sam und Tom an. Mit einem Schutzschild verteidigten sie sich. Der Rest des Ordens war von dem Verhalten geschockt. Nie hatten sie gedacht, dass dieser so reagierte. Dumbledore stand hoch erhobenen Hauptes vor ihnen und lächelte kalt. "Fawkes schnapp dir den Jungen!" Der Phönix erhob sich und flog über die drei Erwachsenen hinweg. Der Vogel landete vor Harry auf dem Boden. ------------------ LG Nici Kapitel 12: Fawkes ------------------ Bevor es zum Kapitel geht möchte ich mich noch an den 55 Favoriten Einträgen bedanken ----------- Harry starrte den Feuervogel an und Fawks starrte aus seinen großen, schwarzen Augen zurück. Der Vogel legte den Kopf schief und schien den Jungen zu mustern. Ohne das Harry es mitbekam, hatte Fawkes eine seiner Krallen ausgestreckt. Harry spürte nur noch wie er gepackt wurde, dann sah er eine Feuersäule. Sam und Tom drehten sich erschrocken um. Sie sahen Harry nur noch in Feuer aufgehen. Als sie sich zu Dumbledore umdrehte, lachte dieser und packte einen Portschlüssel aus. Die Mitglieder des Ordens griffen danach und alle verschwanden wieder. Nur Remus Lupin, der von Tom gehalten wurde blieb übrig. "Sam bleib ruhig! Phillip wird uns helfen. Wir müssen uns erstmal um den Wolf kümmern." Die Frau schüttelte erst ihren Kopf, dann half sie Tom. Zusammen mit Lucius brachten sie den Werwolf in dir Kerker. Zwar versuchte er an den Stäben zu rütteln, doch er saß fest, nichts gab nach. Sam rannte zurück in den Familien Trakt. Tom lief ihr gemächlich hinterher. Natürlich machte er sich Sorgen um den Jungen, dennoch mussten sie diesmal nicht das 14 Jahre warten, um überhaupt zu erfahren, dass er noch lebte. Diesmal war Phillip wach, diesmal konnten sie ihn schneller finden. Als er ankam, sah er Sam wie ein aufgescheuchtes Hühnchen mit den Armen wedeln. Phillip schüttelte nur lächelnd den Kopf. ------------------- Der Portschlüssel brachte die Gruppe zurück ins Hauptquartier des Ordens. In der Küche lief Dumbledore auf und ab. Eigentlich hätte das Federvieh vor ihnen hier sein sollen. Als er weiter ging blieb sein Blick am Kamin hängen. Was war wenn der Phönix den Jungen nach Hogwarts gebracht hatte, um ihn in Sicherheit zu wiegen? Zu zutrauen war es dem sturen Vogel. Wenn der Bengel dadurch ruhiger wurde, war es mehr als optimal. Mit schnellen Schritten war er am Kamin. Er schmiss eine Hand voll Flohpulver rein und flohte in sein Büro. Hektisch sah er sich um, als er weder Harry noch Fawks fand fluchte er kurz und begab sich in den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Dort musste Harry sein. Dort fühlte er sich am wohlsten. Eilig ging er hoch in den Turm. Die Fette Dame ließ ihn ohne Wort eintreten. Als er ihn nicht im Gemeinschaftsraum fand, stieg er die Treppe zum Schlafsaal hoch. Doch dort war Harry auch nicht. Wütend stapfte Dumbledore zurück in sein Büro. Wo konnten die beiden bloß sein? Was hatte der verdammte Vogel mit dem Bengel gemacht und noch viel wichtiger, wo waren sie? Noch immer wütend flohte er zurück ins Hauptquartier. Dort berichtete er, dass Harry nicht in Hogwarts war. "Vielleicht hat Fawkes ihn zu seinen Verwandten gebracht? Wäre das nicht möglich?" "Ausgezeichnete Idee, Arthur. Ich werde sofort zu den Dursley's gehen und das prüfen. Würdest du vielleicht noch im Fuchsbau nach sehen? Vielleicht sind sie ja dort?" Der Rothaarige stand eilig auf und verschwand auch so gleich, um der Bitte nachzukommen. ------------------- Harry hatte erschrocken die Luft angehalten und die Augen geschlossen. Er erwartete den Schmerz, den das Feuer auslösen würde, doch er blieb aus. Verwundert stellte er fest, dass es auch nicht heiß war. Eher spürte er einen leichten Luftzug. Keine Schmerzen, keine Hitze und auch kein Geruch nach verbrannten Dingen. Blinzelnd öffnete er die Augen. Erstaunt stellte er fest, dass er von Fawkes nicht zum Direktor gebracht wurde. Auch war er nicht bei seinen angeblichen Verwandten oder im Fuchsbau. Hier konnte der Direktor ihn nicht erreichen. Er war in Sicherheit. Doch wie kam er jetzt wieder zurück? Noch viel wichtiger, wieso hatte sich der Phönix gegen seinen Meister gestellt? Fawkes hatte einen klaren Befehl missachtet. Was würde jetzt mit dem Vogel passieren? Bevor Harry auch nur einen Gedanken weiter gehen konnte passierte etwa, was er nicht fassen konnte. -------------------- "Phillip! VERDAMMT WO IST HARRY!?!" "Sam, beruhige dich. Harry ist in Sicherheit." Dich Sam ließ sich kaum beruhigen. Bevor sie jedoch weiterhin hysterisch schreien konnte, hexte sie Tom Stumm. Der Mann schaute seinen Bruder an und fragte nun ruhiger nach. "Geht es gut Harry gut? Weißt du wo das Viech ihn hingebracht hat?" Phillip sah seinen Bruder kurz böse an, dann nickte er. "Ja ich weiß wo FAWKES Harry hingebracht hat." ------------------- Dumbledore saß wieder in seinem Büro. Er kochte vor Wut. Der dumme Vogel hat den noch dümmeren Bengel versteckt. Selbst mit Zaubern konnte er seine Waffe nicht finden. Es gab eigentlich nicht vieles, was die Verbindung trennte. Vielleicht hatten sie schon den Trank verwendet? Das wäre für den Direktor eine Katastrophe. So könnte er den Jungen nicht mehr überwachen. Dem Problem konnte er Abhilfe schaffen. Wenn Harry in acht Wochen wieder nach Hogwarts kam. Doch wie sollte er ihn brechen, wenn er weg war. Der alte Mann dachte nach. Nun da der Junge verschwunden war und er nicht an Harry heran kam, könnte er sich anderen Plänen widmen. Der Junge würde früher oder später auftauchen und in Hogwarts war er nicht sicher. Da konnte seinen Daddy sein wer er wollte. ---------------------- "Fawkes, danke! Ohne dich hätte Professor Dumbledore mich gekriegt." Der Vogel starrte den Jungen aus seinen großen, schwarzen Augen an und deutete ein nicken an. Vorsichtig streckte er eine Hand aus und streichelte das Gefieder. Fawkes gurrte zufrieden. "Fawkes, wie kommen wir hier raus, ohne das Professor Dumbledore etwas bemerkt? Immerhin sind wir in der Schule und er ist doch sicher auch hier?" ------------------------- Tom riss die Augen auf. "Er ist wo? In der Kammer des Schreckens? Wie zum Teufel soll er daraus kommen ohne das der alte etwas merkt? Ist das Federvieh noch zu retten? Ich rupfe ihm jede Feder einzelne!" Sam hatte den Zauber gebrochen und lief vor Phillip auf und ab. Sie konnte es nicht fassen. Da fand sie ihre Kinder und gleich darauf wurde eins entführt und ihr Mann machte sich keine Sorgen. Phillip stellte sich neben seinen Bruder und beugte sich zu ihm rüber. "Konntest du keinen stärkeren Zauber benutzen? Sam! Beruhige dich! Jetzt!" Das zeigte Wirkung. Sie blieb stehen und sagte nichts mehr. "Endlich! Bist du wieder Aufnahmefähig? Harry geht es gut! Fawkes war schon vor zwei Tagen da und hat gesagt, dass wenn es nötig ist, würde er Harry an einen Ort bringen, ab dem nur ich und Tom Zugang haben. Harry ist am sichersten Ort der Welt und das ist die Kammer des Schreckens nunmal. Tom und ich werden Harry holen. Du wirst dich um unsere Tochter kümmern! Verstanden?" Sam nickte und tat was ihr Mann verlangte. Zwar passte es ihr nicht, dass er sich eventuell überanstrengte, doch konnte sie da nichts machen. ------------- Bis nächste Woche ^^ LG Nici Kapitel 13: Die Kammer des Schreckens ------------------------------------- Hab ein neues Kapitel dabei^^ aber ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich zufrieden bin....Wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. ------------------- Tom wartete, bis Sam die Tür geschlossen hatte, dann drehte er sich zu seinem Bruder um. "Meinst du, deine Frau weiß wer Fawkes ist?" "Natürlich weiß sie es. Aber er hat eines ihrer Kinder entführt, da darf man wütend sein. Sie weiß einfach nicht, was ich weiß und ich werde es ihr auch nicht sagen.... Nicht so schnell." Phillip drehte sich weg und lief den Gang entlang. Tom lief ihm hinterher.  Zuerst schlugen sie den Weg Richtung Kerker ein. "Was wollte Fawkes von dir? Ich meine er wird sich doch nicht einfach so bei dir Vorgestellt haben." "Nun, er hat um die Hand meines Sohnes gefragt. Er hat in ihm seinen Partner gefunden." Das haute Tom fast aus den Socken. Der kleine Harry war der Partner eines der mächtigsten Wesen der Welt. Wie würde Sam darauf reagieren? Tom ahnte, dass es deswegen noch Theater geben würde. War es da nicht besser, es der Frau frühzeitig zu sagen? So hatten sie Zeit sich darauf vorzubereiten. Aber anscheinend war Phillip anderer Meinung. "Hast du Fawkes erlaubt um deinen Sohn zu werben?" "Ich sagte, ich stehe ihm nicht im Weg, doch muss er an meiner Frau vorbei." Phillip lachte und Tom schüttelte nur den Kopf. Das war so typisch für seinen Bruder. Sam würde es Fawkes nicht leicht machen. Langsam schlich sich ein Gefühl des Mitleides in ihm hoch. "Ich bekomme schon Mitleid mit dem Vogel. Mit dir auch, wenn ich es recht überlege." Phillip drehte sich verwundert um und sah das grinsen von Tom. Das hieß nichts gutes. "Warum mit mir?" "Wem klagt Sam die Ohren voll?" Bei dem Gesichtsausdruck seines Bruders konnte Tom nicht mehr an sich halten und lachte laut los. Phillip schaute leidig zurück. Das hatte er nicht bedacht. Seufzend öffnete er die Tür zum Kerker. Lucius stand immer noch vor der Zelle. Er hatte seinen Zauberstab gezogen und schien zu warten. "Lucius, gab es Probleme?" "Der Werwolf ist stärker als er aussieht. Er hat es geschafft, eine der Stangen zu verbiegen." Tom und Phillip besahen sich die Stange. Zwar passte dort kein Erwachsener durch, aber man konnte eine deutliche Biegung sehen. Tom zog nun seinerseits den Zauberstab und verstärkte die Stangen der Zelle. Es war nun keine Zeit, um auf den Werwolf aufzufassen. "Lucius, geh und hole Grayback! Er kennt sich am besten mit Werwölfen aus." Der blonde Aristokrat nickte widerwillig und verschwand. Tom und Phillip begaben sich derweil zum Apperierpunkt des Manors. "Meinst du wir haben es noch drauf?" Grinsend sah Phillip seinen Bruder an. "Ich bin der dunkle Lord. Ich habe es immer drauf! Du bist derjenige, der es verlernt haben könnte." Empört schnappte Phillip nach Toms Hand und apperierte. -------------- Harry saß noch immer auf dem kalten Boden in der Kammer des Schreckens. Er wusste, hier war er sicher, doch auch nur, solange er hier auch blieb. Fawkes zwitscherte zwar beruhigend, doch täuschte es nicht über die verzwickte Lage hinweg. Harry wollte grade weiter durch das Gefieder streicheln, als Fawkes sich etwa zwei Meter entfernte. Der Junge runzelte die Stirn. Als um den Vogel Wind aufzog, weiteten sich die Augen des Schülers. Um Fawkes tanzten goldene Partikel. Harry's Augen weiteten sich noch mehr, als sich der Körper des schlanken und schmächtigen Vogels verformte. Erschrocken kroch Harry zurück. Langsam wurde Fawkes größer. Das Gefieder verschwand und Haut wurde sichtbar. Der lange Hals wurde kürzer und der Kopf formte sich zu einem Menschlichen Schädel. Als die Verwandlung abgeschlossen war, keuchte Harry auf. Vor ihm stand ein schwarzhaariger Mann in kostbaren Roben gekleidet. Die Haare waren mit goldenen und roten Strähnen durchzogen. An wenigen Stellen blitzte eine Feder heraus. Die dunklen, roten Roben zeugten von macht. Der Wind legte sich und die goldenen Partikel verschwanden. Harry kroch weiter zurück. Das war selbst ihm zu ungewöhnlich. Ein Animagus als Phönix. Davon hatte er noch nicht gehört und auch in keinem Buch gelesen. Seines Wissen konnte man sich überhaupt nicht in ein magisches Wesen verwandeln. "Gestatten, ich bin Lord Fawkes Eltringham. Herr der Phönixe und Vorsitzender des hohen Rates." Der Mann verbeugte sich leicht, doch Harry war zu erschrocken um zuzuhören. Als dann noch ein knall hinter dem fremden ertönte, kroch er schnell hinter eine Statue. Fawkes drehte sich um und blickte die Neuankömmlinge mit hochgezogener Augenbraue an. Das passte ihm nicht in den Kram. Bevor einer etwas sagen konnte, kroch Harry wieder hervor und stellte sich vor die drei hin. "Kann mir jemand sagen was hier los ist? Erst verwandelt sich Fawkes in einen Menschen, dann taucht ihr hier auf, obwohl man nach Hogwarts nicht apperieren kann! VERDAMMT ICH WILL ENDLICH WISSEN WAS HIER GESPIELT WIRD!" Fawkes ging einen Schritt auf den Jungen zu, doch Harry wich seinerseits einen zurück. Der Herr der Phönixe blieb seufzend stehen. "Harry, lass mich das erklären. Ich bin kein Mensch. Ich bin und bleibe ein Phönix. Nur unter gewissen Umständen kann ein Phönix die Gestalt wechseln. Diese Umstände sind hier gegeben." Fawkes lief ein weiteren Schritt, doch Harry wich wieder zurück. Der Mann machte plötzlich anstalten nach dem Jungen zu greifen, doch Harry sprang zurück. Er wollte nicht berührt werden. Auf gar keinen Fall. Zwar spürte er durch die Verbindung, dass alles in Ordnung war, doch traute er dem Mann vor sich nicht. Nur dem Mann, der sein Vater sein soll, hatte er ein wenig vertrauen geschenkt. "Fawkes, lass den Jungen in Ruhe!" "Was soll ich den machen? Er ist nun mal mein Partner! Mein Wesen ist ein Wesen der Heilung!Der Junge ist verletzt! Ich kann nicht anders!" Fawkes hatte sich zu den beiden Männern umgedreht. Harry starrte Fawkes geschockt an. Partner? Laut Sam hatte er doch freie Wahl. Wieso behauptete dieser Mann, dass er sein Partner war? Und warum zur Hölle gab ihm hier keiner eine Antwort? Tom ignorierte Fawkes und Phillip und schlich zu Harry. Der Junge ließ ihn nicht aus den Augen, doch konnte er näher als Fawkes an ihn heran treten. Mit einem Meter Abstand blieb er stehen. "Harry, wir erklären dir alles, doch lass uns das zu Hause klären. Hier ist es trotz des Parselpasswortes zu gefährlich. Fawkes war der Meinung, dass du hier sicher bist, doch sollte Dumbledore herauszufinden, dass du hier bist, wird er alles versuchen, hier rein zu kommen. Dumbledore ist leider, so muss ich zugeben, mächtig genug, um das zu schaffen. Harry, deine Mutter und deine Schwester machen sich Sorgen. Lass uns nach Hause gehen und ich sorge dafür, dass Phillip und Fawks dir alles erklären." Harry wollte sich erst wieder aufregen, doch hörte er aufmerksam zu. Tom hatte recht, doch wie sollte er hier raus kommen, wenn er sich nicht anfassen lassen wollte? Tom konnte sich das Dilemma denken. Vielleicht würde Harry einen Portschlüssel akzeptieren? Anders bekam man ihn hier nicht raus. Außer er apperierte selbst, doch Tom vermutete, dass Harry dazu noch nicht in der Lage war. Dem Vogel würde er auch erstmal nicht mehr zu nahe kommen. Sam konnte leider nicht hier rein und raus wie sie wollte. Also musste er einen Portschlüssel erschaffen. -------- LG Nici Kapitel 14: Bei den Werwölfen zu Hause -------------------------------------- Ui schon wieder Freitag.....Natürlich bekommt ihr ein neues Kapitel. Erstmal jedoch danke an Aaron94 für den Kommentar. Ich hoffe es gefällt euch. ------------------- Lucius stampfte genervt durch den Wald. Wieso musste er die Drecksarbeit machen? Normalerweise war Snape dafür zuständig. Aber dieser musste ja dringend zu seiner Frau. Wahrscheinlich hatte er geahnt das etwas passierte und wollte sich drücken. "Lord Malfoy, welch eine Ehre, Sie in den tiefen des Schottischen Waldes, begrüßen zu dürfen." Vor Lucius stand ein junger braunhaariger Mann und grinste ihn an. "Die Ehre liegt auch nur bei Ihnen. Führe mich zu deinem Alpha!" Lucius hatte keine Lust sich weiterhin in einem Wald voller Werwölfe, die zudem von Grayback freie Hand bekommen haben. Dies hieß leider, dass der Wolf vor ihm entscheiden konnte, ob Lucius noch weiter dürfte oder nicht. "Na,na,na, Sie sollten nicht so unhöflich sein, Mr. Malfoy. Es könnte Sie Ihren Kopf kosten." Da hatte dieser Wolf leider recht. "Ich habe essenzielle Informationen für deinen Alpha. Er würde bestimmt gerne hören wollen, was ich zu sagen habe." Der Mann rumpfte die Nase. Lucius konnte deutlich sehen, wie sehr der andere mit sich rang. Wahrscheinlich schätzte er die Lage ab. "Zuerst will ich die Informationen hören, dann werde ich entscheiden, ob sie wichtig genug sind, um dich zu Fenrir zu bringen." Lucius wiegte kurz den Kopf hin und her, dann grinste er. "Es geht um Remus Lupin." Die goldenen Augen des Wolfes vor ihm weiteten sich. Wie geschlagen trat er einen Schritt zurück. Mit so einer brisanten Information hatte er wohl nicht gerechnet. Man konnte deutlich sehen, wie der Werwolf schluckte, dann nickte er und deutete Lucius an ihm zu folgen. Ohne ein weiteres Wort, führte der Werwolf, Lucius durch den Wald zu einer Höhle. Kaum traten sie ein fiel, für Lucius, der Verschleierungszauber. Erstaunt blickte der blonde Aristokrat sich um. Er hatte erwartet eine dunkle Höhle mit Lagerfeuer zu sehen, doch hier sah es richtig wohnlich aus. Er selbst wurde durch einen Gang geführt. Links und rechts waren Türen in das Gestein der Höhle eingelassen und harmonierten perfekt mit dem Stein. Auch die Einrichtung im Gang sah edel aus. Das hatte er echt nicht erwartet. Im geheimen musste er den Wölfen Respekt zollen. Aus einen Höhle so ein Schmuckstück zu zaubern, war echt eine Meisterleistung. Vor einer Tür blieben sie stehen. Der Werwolf klopfte und wartete auf das 'herein'. Das kam auch schnell. Lucius wurde die Tür aufgehalten, doch der Werwolf trat nicht mit ein. Lucius erkannte Grayback sofort, doch der Mann vor ihm saß mit dem Rücken zu ihm. Das einzige was er sah waren schwarze Haare. "Lucius, ich hätte nicht erwartet dich hier zu begrüßen zu dürfen. Eigentlich hätte ich Severus erwartet, sobald es Neuigkeiten gibt." Grayback deutete Lucius an sich neben den schwarzhaarigen zu setzen. Nun hatte der blonde Aristokrat einen guten Blick auf den Mann und war wieder erstaunt. "Rabastan, was machst du hier?" "Sam war der Meinung, dass einer von uns helfen kann." Fenrir räusperte sich und hatte sofort die ganze Aufmerksamkeit. "Lucius, würdest du vielleicht die Güte haben und mir sagen, was du hier willst? Ich habe nämlich nicht viel Zeit. Remus sucht sich nicht von selbst." "Genau deswegen bin ich auch hier. Wir haben Remus Lupin, doch er steht unter einem Zauber. Der Lord ist der Meinung, dass du geeignet wärst, um zu helfen." Grayback sprang auf. Auch Rabastan starrte ihn an. Lucius bedeutete den beiden einen Moment ruhig zu bleiben, damit er die Geschehnisse erklären konnte. Kaum war er fertig, hatte er einen nervösen Werwolf und einen aufgeregten Mann neben sich. Beide wollten sie schnell wie möglich nach Malfoy Manor reisen. Grayback bellte seinen Wölfen befehle zu und starrte danach Lucius eindringlich an. Der blonde Aristokrat seufzte und apperierte mit Fenrir und Rabastan in sein Manor. "Rabastan, weiß Tom eigentlich dass du bei den Werwölfen warst?" "Nein , Sam hat mich beauftragt, Grayback zu helfen um, Remus Lupin zu finden." Lucius lief durch das Manor in die Kerker. Grayback hinter den beiden her und versuchte sie zur Eile anzuhalten. Er wollte Lupin so schnell wie möglich sehen. An den Gesprächen beteiligt er sich nicht. "Ich ich weiß nicht, ob es so gut ist, das Tom nichts von dem weiß, was Sam so treibt. Eigentlich hat sie dir nichts zu befehlen. Vor allem warum hörst du auf sie?" Empört sah Rabastan Lucius an. Der hatte doch keine Ahnung. Sam hatte seiner Schwägerin geholfen und gab ihm endlich eine Aufgabe. Tom wollte doch die ganze Zeit nur, dass sie in ihrem Manor hockten und Däumchen drehten. Lucius hatte wenigstens etwas zu tun. Sie saßen nur daheim und schauten zu. Daa sagte er auch Lucius. "Du hast ja keine Ahnung! Tag für Tag warten zu müssen, bis einer von euch uns sagt was los ist! Es ist eine Qual! Sam hat uns dreien eine Aufgabe gegeben! Wir werden sie nicht enttäuschen!" Lucius wollte weiter diskutieren, doch kamen sie an der Zelle von Lupin an. Der Wolf zuckte zusammen. Anscheinend fühlte er, trotz Zauber, die Anwesenheit seines, wenn auch ungewollten, Alphas. Kurz darauf jedoch rüttelte er noch stärker an den Gitterstäben. "Er steht eindeutig unter einem Zauber. Ein sehr alter zudem. Ich selbst habe nur einmal von so einem Zauber gehört. Graf Dracula soll ihn verwendet haben. Laut einem Buch soll er eine Armee aus Werwölfen befehligt haben." "Fenrir, kannst du den Zauber brechen?" Fenrir sah Rabastan eindringlich an und nickte dann. Er meinte jedoch, dass er dafür den Zauber finden müsste. Also machten sich Grayback und Rabastan auf den Weg zurück, um das Buch zu finden. Lucius derweil ging zu seiner Frau und erzählte ihr, was der Tag für Überraschungen beinhaltet hatte. Als er von Rabastan und Sam erzählte, unterbrach Narzissa ihn. "Bellatrix hat sich vorhin über den Kamin gemeldet. Sam hat ihr geholfen. Lucius, der Zauber ist gebrochen! Bella meinte sie steht ewig in der Schuld der dunklen Lady! Ich denke Rabastan will Sam damit danken." "Der Zauber ist gebrochen?" Narzissa nickte. Das hatte Lucius nicht erwartet. All die Zeit hatten sie nach dem Zauber gesucht. Jeder hatte irgendwann aufgegeben, doch Sam anscheinend nicht. Dafür müsste auch er ihr danken. Es war eine Qual gewesen Bellatrix so leiden zu sehen. Aber die Frage war auch, was bezweckte die Frau damit? "Lucius, komm wir gehen schlafen. Es war ein anstrengender Tag und Morgen wird nicht weniger anstrengend. Wir haben immerhin vier Kinder im Haus, da ist immer etwas los." Lucius ließ sich von seiner Frau ins Schlafzimmer ziehen. Sir hatte recht. Der Tag war anstrengend gewesen. Bevor er jedoch schlief, nahm er Narzissa das Versprechen ab, sich bei Sam zu bedanken. Das waren sie ihr schuldig. Bellatrix gehörte immerhin zur Familie und ihr Schmerz weitete sich auf alle aus. Alle wollten ihr helfen. Alle hatten getrauert, doch nun war die Zeit zurück zu schlagen. Das war sein letzter Gedanke bevor er einschlief. ------------ Lg krasawaza PS. Ich habe meinen Namen geändert Kapitel 15: "Erstens, der Alte...." ----------------------------------- So schnell ist wieder Freitag. Hab natürlich auch ein neues Kapitel dabei. Ich hoffe es gefällt euch. ------------------- Sam lief derweil durch den Familientrakt und suchte nach ihrer Tochter und den beiden Jungen. Im Salon würde sie fündig. Draco saß auf einem Sessel, während Hermine sich an Blaise auf der Couch kuschelte. Leicht lächelte die Frau. Ihre Tochter hatte wohl unbewusst schon entschieden. Draco bemerkte sie als erstes und bombardierte sie mit Fragen. "Sam! Wie geht es Harry. Hat der Alte ihn? Was ist passiert?" "Erstens, der 'Alte' heißt Professor Dumbledore und zweitens, dachte ich, dass ein Malfoy sich zu beherrschen weiß." Geschmeidig setzte Sam sich auf den anderen Sessel. Sie überschlug die Beine und machte es sich bequem. "Die gute Nachricht ist, dass Fawkes Harry nicht an Dumbledore ausgeliefert hat. Der Vogel hat ihn in Sicherheit gebracht. Anscheinend sind sie in der Kammer des Schreckens. Ich kenne diesen Ort zwar nicht, dennoch bin ich froh, dass Harry sicher ist. Die weniger erfreuliche Nachricht ist, trotz dass wir Lupin gefunden haben, er wohl unter einem Zauber steht. Ich kann leider nicht sagen wie man ihn bricht, also werdet ihr den Kerkern fernbleiben, bis keine Gefahr mehr von ihm ausgeht." Bei der Erwähnung von der Kammer des Schreckens keuchten die Schüler auf. Dieser Ort war gefährlich! Gut das Sam ihn nicht kannte, was Hermine wieder stutzen ließ. "Sam? Die Kammer des Schreckens liegt in Hogwarts. Warum kennst du sie nicht?" "WAS? Ich dachte Harry wäre sicher. Phillip wird mir das büßen müssen. Hermine, ich war nie in Hogwarts. Ich bin auf eine Schule der Veela gegangen." Sam lief nervös durch den Salon. Immer wieder murmelte sie vor sich hin. "Tante Sam! Beruhige dich! Du machst uns alle nervös. Phillip wird dich schon nicht angelogen haben." Grummeld setzte sich Sam zurück auf den Sessel. Draco hatte recht. Aber warum haben die Kinder so auf die Kammer des Schreckens reagiert? Sie lag zwar in Hogwarts, aber Phillip sagte es war sicher. Auch die Schüler machten sich ihre Gedanken. Einerseits sorgten sie sich um Harry und andererseits verstanden sie nicht, warum Fawkes Harry in die Kammer des Schreckens gebracht hatte. Eine Weile grübelten die Vier, bis Sam sie zum Essen schickte. Dort wartete schon Narzissa auf die vier. Kaum saßen alle tauchte das Essen auf. "Mutter, isst Vater nicht mit?" "Nein Draco, dein Vater hat einen Auftrag vom Lord bekommen und wird sich wohl verspäten." Narzissa fing an zu essen und auch die anderen taten sich etwas zu Essen auf den Teller und aßen. Der Rest des Tages verging angespannt, aber ruhig. ----------------- Severus war nur kurz bei seiner Frau. Eigentlich wollte er ein paar Tage ruhe genießen, doch Dumbledore rief ihn zu sich. Grummeld apperierte er nach Hogsmead und lief den Weg ins Schloss hoch. Er lief durch das altehrwürdige Schloss zum Büro des Direktors. Er musste nicht mal ein Passwort sagen, den der Wasserspeier war schon beiseite gedreht. Anscheinend wurde er erwartet. Der Professor stieg die Treppe hinauf und musste nicht mal an der Bürotür klopfen, da diese ebenfalls geöffnet war. Anscheinend wurde er wirklich erwartet. Aber er war nicht alleine mit dem Direktor, sondern Minervra, Arthur und Molly waren ebenfalls, mit ihren zwei jüngsten Gören, anwesend. "Ah, Severus, wir haben auf dich gewartet. Setz dich. Zitronenbonbon oder Tee?" Der Professor für Zaubertränke setzte sich, doch lehnte er die Angebote ab. Die Bonbons waren widerlich und der Tee war höchstwahrscheinlich mit Veritasserum versetzt. Zwar hatte er das Gegenmittel immer dabei, doch konnte er es unmöglich nehmen. Zuerst erzählte Dumbledore, was sich am Morgen abgespielt hatte und auch nach der Suche, dann fragte er seinen Spion aus. "Severus, hast du Informationen zum verbleib der beiden Kinder? Weißt du vielleicht, warum Fawkes Harry weg gebracht hat? Weißt du vielleicht wohin?" Snape schüttelte nur mit dem Kopf. Er wurde hier ins kalte Wasser geschmissen. Kaum war er kurz außer Haus, stürmte Dumbledore doch tatsächlich das Manor seines besten Freundes. Aber interessant war, dass der Phönix den Jungen gar nicht ausgeliefert hatte. Molly schluchzte im Hintergrund. Harry und Hermine waren für sie wie ihre eigenen Kinder und jetzt waren sie in der Hand des dunklen Lords. Noch schlimmer war, dass Harry verschollen war. Severus sah sich um und entdeckte auf der Stange von Fawkes eine weiße Eule. Das war doch das Federvieh von dem Bengel. "Ah, wie ich sehe hast du die hübsche hier gesehen. Ronald war so freundlich sie mitzubringen. In der Eile hat Harry sie wohl nicht mitnehmen können. Ich habe mir erlaubt einen Zauber zu sprechen, der mir verrät, wohin sie fliegt. Vielleicht können wir Harry befreien? Ich habe auch Ronald gebeten einen Brief an die beiden zu schreiben. Wer weiß, vielleicht können sie sich auch selbst befreien, doch wenn nicht, möchte ich, dass du ihnen hilfst. Sie sind ja noch Kinder." Severus nickte zwar wieder, doch würde er nicht helfen, da er sonst sein eigenes Grab schaufelte. Nein, eigentlich wollte er lieber noch etwas länger auf dieser Welt verweilen. Nun musste er herauszufinden wo der Junge ist, bevor die Eule los flog. "Albus, wann wirst du das Federvieh losschicken?" "Nun, ich denke Morgen wird ein passender Zeitpunkt. Harry ist für Tom von essenziellen Wert. Er wird seinen angeblichen Sohn suchen. Ich frage mich nur, wir Tom es geschafft hatte den Test zu fälschen. Severus ich vertraue dir, aber kannst du mir verraten, wie der Test so ausgehen konnte und wie Cornelius auf dich zu kam?" "Ich weiß nicht wie der Test so ausgehen konnte, aber vielleicht hat der dunkle Lord einen Spion unter den Schülern. Nur wüsste ich nicht wen. Zu dem Minister. Er schrieb mir vor etwa einem Monat einen Brief, in dem es hieß, er braucht Nachschub für den Trank. Ich wusste nicht wofür, aber ich kann mich schlecht gegen den Minister stellen, der alle als potentielle Anwärter für seinen Posten sieht und sie nach Askaban bringen lässt." Dumbledore strich nickend über seinen Bart. Das leuchtete ihm ein. Er unterließ es, in den Gedanken des Mannes zu stöbern, denn nicht mal er selbst konnte Snape knacken. Der Professor war einfach zu gut in Okklumentik. Severus verabschiedete sich und apperierte nach Malfoy Manor. Die Residenz der Malfoys lag im dunklen. Nur im Riddleflügel brannte im Salon Licht. Severus klopfte an das Eingangstor. Eine Hauselfe ließ ihn eintreten. Bevor die piepsige Stimme des Wesens erklang eilte der Mann auch schon weiter. Schnell durchquerte er das Manor. Er hoffte, dass Tom im Salon saß, am besten zusammen mit Sam und Phillip. Höflich klopfte er und wartete auf das herein. Das kam von Sam. Er trat ein, doch wurde er enttäuscht. Nur Sam war anwesend und Trank Wein.  Ohne Begrüßung fragte Severus los. "Wo ist Tom?" Sam sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Hallo Sam, wie geht es dir? Kannst du mir verraten wo dein Schwager ist? Severus! Hallo, dich hätte ich heute nicht erwartet! Tom ist leider noch nicht zurück. Er ist mit Phillip zu Harry, um ihn zu holen. So sollte das Gespräch laufen! Heute bist du echt unfreundlich!" Severus kniete sich vor die Frau. Er war so in Eile gewesen, dass er doch tatsächlich vergessen hatte mit wen er sprach. Merlin sei dank, hatte die Frau schon getrunken und nahm dann nie einen Zauberstab in die Hand. "Es tut mir leid, My Lady, aber es ist sehr wichtig, dass ich den Lord finde. Ich habe Informationen von Dumbledore erhalten." "Steh auf Severus! Fawkes hat Harry in die Kammer des Schreckens gebracht. Tom und Phillip müssen Harry daraus holen, doch ich denke Harry lässt sich nicht anfassen. Es wird dauern, doch erzähle mir was du weißt, vielleicht kann ich heute Nacht noch Vorkehrungen treffen." Severus setzte sich in den Sessel gegenüber, goss sich selbst ein Glas Wein ein und erzählte alles. ---------- Lg krasawaza Kapitel 16: Wieder zu Hause --------------------------- Es tut mir leid, dass das Kapitel erst heute kommt, aber ich konnte gestern nicht auf die animexxx Seite zugreifen. War das bei euch auch? Egal jetzt.... Hab ein neues Kapitel dabei ------------- Tom überlegte fieberhaft, aus was er einen Portschlüssel erschaffen sollte. Eigentlich hatte er nichts, außer die Kette von Sirius. Die wollte er aber nur im Notfall benutzen. Harry vor ihm schielte immer wieder zu Phillip und Fawks. Irgendwann wurde der Streit lauter und Harry fing leise an zu flüstern. Tom ahnte, dass der Junge kurz vor einer Panikattacke stand. Spätestens als Harry sich die Ohren zu hob und immer wieder sagte, dass er nicht schuld war, musste der dunkle Lord reagieren. Er drehte sich um und ging auf die beiden zu. "Ihr Idioten! Könnt ihr das nicht wo anders machen? Der Junge ist schon total verstört. Ihr macht es nur noch schlimmer!" Fawkes und Phillip wollten nach der Ansprache gleich wieder loslegen, doch Tom hexte sie Stumm. Böse blickten sie ihm an, doch er zeigte nur auf Harry.  Dieser hatte sich schon auf dem Boden zusammen gekauert und wimmerte leise vor sich hin. Fawkes schaute geschockt zu dem Jungen. Es brach ihm das Herz ihn so zu sehen. Was wurde dem Jungen bloß angetan, dass er so zerbrochen wirkte. Oder wirkte er nicht nur so, sondern war es auch? So eine junge gequälte Seele zu sehen, wie nicht das, was er erwartet hatte, als er Harry hier her brachte. Er wusste, dass es dem Jungen nicht gut ging, doch hatte er nicht geahnt, dass es auch psychisch ist und nicht nur physisch. Fawkes nickte Tom zu und dieser brach den Zauber.  Tom und Phillip wurden Zeugen der atemberaubende Verwandlung des Vogels. Als die goldenen Partikel verschwanden, fing der rote Phönix an, in verschiedenen Tonlagen, zu zwitschern. Harry hob den Kopf an. Dort, keinen Meter vor ihm, saß Fawkes in seiner bekannten Gestalt und sang für ihn. Deutlich konnte man die Tränenspuren im Gesicht erkennen. Tom und Phillip wurden wütend. Fawkes zwitschern wurde verzweifelter. Keiner konnte sich einen Reim darauf machen, wieso Harry geweint und gewimmert hatte. Langsam streckte Harry eine Hand aus. Der Vogel tippelte ein paar Schritte vorwärts, bis Harry ihn mühelos erreichen konnte. Fawkes jedoch wartete ab, bis der Junge auf ihn zu kam. Das tat der Junge auch. Vorsichtig strich er über den Kopf des majestätischen Tieres. Tom lehnte sich rüber zu Phillip. "Das überrascht mich jetzt schon. Ich dachte nicht, dass Harry Fawkes in seine Nähe lässt." Phillip schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Mich überraschen das überhaupt nicht. Das Band des Seelenpartners ist bereits gewoben. Auch wenn keiner der beiden es bewusst getan hat, so ist es wohl schon geschehen." Tom hob eine Augenbraue an. Das war interessant. "Dann sollten wir es deiner Frau gleich sagen. Es weiter hinaus zu zögern könnte in einer Katastrophe enden." "Tom, mein lieber Bruder, hast du dich grade darum beworben, meiner liebreizenden Frau zu beichten, dass ein Phönix um die Hand ihres Sohnes angehalten hat und nicht mal dieser von seinem Glück weiß? Nun das wird lustig." "Erstens, Harry weiß es, er realisiert es vielleicht noch nicht, aber er weiß es und zweitens, kein Wesen, mit gesundem Verstand würde es deiner Frau sagen, außer dir. Aber du solltest es machen, sobald wir zu Hause sind. Es wird nur noch schlimmer, wenn du schweigst." Phillip rümpfte die Nase und nickte. Das musste wohl sein. Harry war derweil weiter an Fawkes heran gekrochen und klammerte sich fast verzweifelt an den Vogel. Was die Brüder Riddle jedoch verwunderte war, dass Harry Fawkes nicht weh tat. Plötzlich sprang Fawkes wieder weg von dem Jungen. Harry sah ihn geschockt an. Verließ Fawkes ihn doch? War er es doch nicht Wert in der Nähe des Vogels zu sein? War er wirklich so wertlos, so nutzlos? Er sah zu seinem angeblichen Vater. Sah dieser in ihm mehr oder war er für diesen auch nur Ballast? Bevor Harry einen weiteren, düsteren, Gedanken hegen konnte, schlug Fawkes mit seinen Flügeln. Harry spürte wie eine Last von seinen Schultern fiel. Geschockt sah er erst den Vogel, dann seine Hand an. Sein Finger sah blau und dick aus. Dort hatte ihn ein Zauber im Ministerium getroffen. Die Wunde heilte nicht richtig. Harry sah sich panisch um. Bevor er sich bewegen und sich verstecken konnte, traf in ein Zauber und er schlief ein. "Fawkes, kannst du ihn heilen? Am besten wir machen es hier. Sam wird nur durchdrehen, wenn sie die Wunden sieht." Der Vogel nickte Phillip zu. Tom beschwor ein Bett und ließ Harry darauf schweben. Während Fawkes sich um die größeren Verletzungen kümmerte, nahmen sich Tom und Phillip die kleinen vor. Durch die Tränen des Phönix brauchten sie keine Tränke. Wunde für Wunde wurde geschlossen. Sie bemerkten gar nicht wie die Zeit verging. Es war schön spät in der Nacht, als Fawkes noch einige Tränen in den Mund des Jungen fallen ließ und sich danach wieder verwandelte. "Ich würde sagen, ihr bringt ihn zurück, bevor er aufwacht. Es war ein anstrengender Tag für ihn und ich denke für uns war er auch nicht leichter."  Leicht schwankte der Junge Mann. Besorgt sahen Tom und Phillip ihn an. "Kommst du nicht mit?" "Glaube mir, ich würde nichts lieber machen, aber ich muss in der Nähe von Albus Dumbledore bleiben. Er hat mich der einem Rundflug gefangen und mit einem Zauber an sich gebunden. Ich bin schon dabei den Zauber zu brechen, aber solange kann ich nicht wirklich lang von ihm fern bleiben. Die Kammer des Schreckens liegt nun mal in Hogwarts und ist sicher genug gewesen. Bringt ihn Heim. Ich bleibe hier in der Kammer." Tom lief auf den Phönix zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Wenn du Hilfe brauchst, die Familie Riddle ist dir auf ewig dankbar dafür, dass du Harry in Sicherheit gebracht hast." Tom nahm seine Kette ab und sprach einen Zauber darauf. Dies war vielleicht kein Notfall, aber vielleicht war es wichtig. "Solltest du irgendwas brauchen, nimm den Anhänger und rufe nach mir. Ich werde dir helfen." Dankbar nahm Fawkes die Kette an. Er hatte in dem Blick des dunklen Lords gesehen, dass dieses Schmuckstück wichtig war, also würde er es mit Respekt behandeln. Nachdem Fawkes genickt hatte, drehte sich Tom um und legte Phillip eine Hand auf die Schulter. Phillip hob Harry an und Tom verschwand mit ihnen in das Manor zurück. Sie kamen direkt im Zimmer des Jungen an. Schnell war Harry mit Zaubern umgezogen und ins Bett gebracht worden. Tom und Phillip begaben sich in ihre Zimmer nach einer schnellen dusche, waren auch sie im Bett. Fawkes hatte recht, der Tag war lang und anstrengend gewesen. ------- Lg krasawaza Kapitel 17: Das bange Warten ---------------------------- Schande über mich.  Heute ist Samstag. Aber ich hab eine ausrede. Ich war gestern überhaupt nicht zu Hause. Nun bekommt ihr das Kapitel einen Tag später. Ich hoffe es macht euch nichts aus. ----------- Am Mittag erwachte Harry blinzelnd. Erst fragte er sich wo er war, denn saß letzte woran er sich erinnerte, war die Kammer des Schreckens. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück und auch warum er geschlafen hatte. Tom hatte ihn verzaubert, aber warum hatte er keine schmerzen und warum war er plötzlich hier? Langsam richtete er sich auf und ging ins Bad. Eine dusche würde ihm gut tun. Nachdem er sich geduscht hatte, knurrte sein Magen. Rümpfte die Nase und zog sich an. Vielleicht bekam er noch etwas zu essen. Als sein Blick die Uhr streifte sah er, dass das Mittagessen seit zwei Stunden rum war. Nun gut. Dann musste er den Weg in die Küche finden. Eine Hauselfe zu rufen, darauf kam er nicht. Er war es auch nicht gewohnt. Er kam am Salon vorbei und hörte Stimmen. Doch bevor er lauschen konnte wurde er herein gerufen. Er griff nach der Türklinke und trat ein. Kaum war er im Salon, hatte er auch schon ein schwarzhaariges Bündel in den Armen. Hermine schluchzte an seiner Schulter. Sanft strich er über ihren Rücken. Langsam beruhigte sich das Mädchen. Sie ging auf Abstand, um ihn, mit Tränen verschmierten Gesicht, glücklich an zu lächeln. Harry lächelte zurück. Hermine zog ihn zur Couch und setzte sich neben ihn. Er sah in die Runde. Nur die Familie Riddle war anwesend. Irgendwie beruhigte es ihn, dass kein anderer da war. Alle schauten ihn lächelnd an. Harry fühlte sich glücklich und zum ersten Mal, seit er hier war, auch geborgen und sicher. Langsam begriff er, dass keiner hier ihm Schaden wollte. "Harry, wie geht es dir?" Harry sah Sam an. Sie sah aus, als wollte sie ihn in den Arm nehmen und müsse sich stark zurück halten. Wahrscheinlich half die Hand von Phillip auf ihrem Oberschenkel dabei. Der Schüler war erstaunt, dass die Menschen hier sich um IHN sorgen. Wenn er an den gestrigen Tag zurück dachte, war ihm auch bewusst, wie sehr sie sich sorgten. Tom und Phillip kamen um ihn, Harry, zu finden. Sie sind ihm nach gekommen, ohne zu wissen, was auf sie wartete. Es machte ihn glücklich, zu wissen, dass immer jemand um ihn besorgt war. Das musste das Gefühl von liebe und dazu zu gehören sein. "Ich...Mir geht es gut...Ich habe keine schmerzen mehr...Ich...Danke!" Sam nickte bloß. Sie wollte Harry nicht mit Fragen löchern. Der Junge sollte heute einen ruhigen Tag haben, doch sie wusste bald würde die Eule kommen. Natürlich hatte sie mit Phillip und Tom gesprochen und alle drei waren der Meinung, sie sollten den Brief zu Harry und Hermine durch lassen. Durch Hermine wussten sie, dass Harry keine Geheimnisse möchte, vorallem, wenn sie ihn betrafen. Sie wollten aber auch die Reaktion der Kinder sehen. Sam hatte es wenigstens geschafft die beiden zu überreden, dass sie Harry und Hermine warnten. "Das ist schön. Harry, das nächste mal, wenn du schmerzen hast, sag Bescheid.Hermine, dass gilt auch für dich. Alle hier wollen, dass es euch gut geht. Verstanden?" Die Schüler nickten und Sam nickte zufrieden zurück, dann wurde ihr Gesichtsausdruck härter. Harry und Hermine sahen sich verwundert an. Was kam jetzt? "Harry, Hermine, Dumbledore hat Severus gestern zu sich gerufen. Unter anderem, hat er Severus von einem Brief erzählt. Dieser Brief soll von einem Ronald Weasley geschrieben worden sein und an euch Adressiert sein. Leider weiß ich nicht, was darin steht, doch wollte ich euch vorwarnen." Das erstaunte Harry und Hermine. Ron wollte ihnen schreiben? Daa Mädchen schüttelte ungläubig den Kopf. Sie kannte den Jungen gut genug, um zu wissen, dass der Brief nichts gutes hieß. Wahrscheinlich hatte Dumbledore den Jungen irgendwas erzählt und der Hitzkopf glaubte es. Nun sollte er sie in einem Brief überreden, zurück zu kommen. "Harry, wenn ich es richtig verstanden habe, soll der Brief mit deiner Eule kommen und sie hat einen Zauber auf sich. Sie soll Professor Dumbledore zu dir führen. Im Grunde macht das nichts, denn Dumbledore vermutet dich hier sowieso, aber sobald sie da ist, müssen wir den Zauber brechen. Sonst findet er dich überall." Harry's Augen weiteten sich. Seine Hedwig, seine geliebte Hedwig kam zu ihm. Langsam stiegen ihm die Tränen in die Augen. Er hatte sie nicht vergessen, aber er wollte sie in Sicherheit wissen. Am Anfang konnte er noch nicht ahnen, dass er sich hier wohl fühlte. "Hedwig..." Sam nickte lächelnd. Man sah dem Jungen an, dass er das Tier liebte. Hoffentlich kam sie unbeschadet hier an. Die Erwachsenen ahnten, dass es dem Jungen das Herz zerreißen würde, sollte sie verletzt sein. Stunde um Stunde warteten sie auf die Eule. Harry hatte in der Zwischenzeit endlich etwas gegessen. Nun spielte er mit Phillip Zauberschach und hörte mit einem Ohr Sam, Tom und Hermine zu. Die drei diskutierten über politische Themen. Wirklich interessant fand der Junge es nicht. Das ersehnte kratzen kam gegen Abend. Alle Köpfe der Familie Riddle schnellten zum Fenster. Phillip schnippste mit den Fingern und das Fenster öffnete sich. Elegant flog die Eule eine Runde durch den Salon und setzte sich dann auf die Schulter von Harry. Der Junge hob seine Hand und streichelte ihr sanft durch das weiche Gefieder. Die Eulendame gurrte zufrieden und rieb ihren Kopf an der Wange ihres Herrchens. Es war ihr egal, wie er aussah, sie liebte ihn trotzdem abgöttisch. Sie haben ihrem Herrchen das Bein hin und er Band den Brief ab. Harry legte den Brief, mit zittrigen Händen auf das Schachbrett. Phillip hatte vorsorglich die Figuren verschwinden lassen. Harry kraulte Hedwig weiter und starrte den Brief an. "Harry, gib ihr diese Kekse." Sam lächelte und warf ihm eine Packung Eulenkekse rüber.  Geschickt fing er die Packung auf. Hedwig hatte natürlich erkannt, was in der Verpackung war und ließ sie nicht mehr aus den Augen. Kaum hatte sie einen Kekse flog sie glücklich zur herbei gezauberten Eulenstange. "Harry, es wäre ratsam, wenn du den Brief öffnest, statt in zu Tode zu starren." "Ich will nicht... Ich will einfach nicht wissen was darin steht...Hermine?" Harry hob Hermine den Brief hin. Sie sah ihm ernst in die Augen und nickte dann. Sie nahm den Brief an sich und öffnete ihn. Sie atmete noch ein mal tief durch, bevor sie den Brief vorlas. Kapitel 18: Lieber Harry, Liebe Hermine --------------------------------------- Ich hab ein neues Kapitel dabei ich hoffe es gefällt euch. --------------- Lieber Harry, Liebe Hermine, Es tut mir leid, was ich zu euch gesagt habe. Dumbledore hat mir alles erklärt. Ihr seid keine dreckigen Wesen! Du-Weißt-Schon-Wer hat den Test manipuliert! Ich wette die schleimige Fledermaus hat ihm geholfen, aber Dumbledore glaubt an seine unschuld. Pah. Ich wette dieser schmierige Bastard hat nie die Seite gewechselt. Dumbledore und Snape sind der Meinung, dass ein Schüler geholfen hat, den Test zu fälschen. Das war bestimmt die widerliche Schlange Malfoy. Egal was die euch erzählen, glaubt ihnen nicht! Dumbledore sagte, die Riddle hat keine Kinder. Du-Weißt-Schon-Wer versucht durch einen Trick euch glauben zu lassen, dass ihr seine Kinder seid! Dumbledore ist schon dabei, den Minister zu überreden, dass er Auroren schickt, um euch zu befreien. Ich hoffe, dass es euch gut geht und dass der Brief euch erreichte. Wir tun alles, um euch zu befreien. Mum weint die ganze Zeit um euch. Liebe grüße Ron Weasley. PS. Falls ihr frei seid, dürft ihr zu mir in den Fuchsbau kommen. Hermine starrte die Zeilen an. Sie konnte nicht fassen, was ihr ehemaliger Freunde geschrieben hatte. Hatte Dumbledore ihn so sehr unter der fuchtel? "Sam ich komme nicht umhin, mich zu Fragen, ob du nicht doch wusstest, was in dem Brief stehen würde." Perplex sah Hermine auf. Wie kam Tom jetzt darauf, doch als sie Sam bei Hedwig sah verstand sie. Die Frau kraulte Hedwig , mit einem traurigen lächeln. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Frau aufgestanden war. "Du hast recht. Aber du hast auch gesehen, wie der Junge den beiden gegenüber reagiert hat. Es war zu erwarten, dass der Brief für uns nichts gutes heißt, doch obliegt diese Entscheidung bei Harry und Hermine." Die beiden Schüler schauten zu Sam. Diese drehte sich wieder weg und gab Hedwig einen Eulenkeks. Leises flüstern war zu hören, doch Harry und Hermine verstanden es nicht. "Nun, du hast natürlich recht. Die Kinder sind diejenigen die entscheiden sollten, doch findest du sie nicht zu Jung dafür?" Sam drehte sich erneut um und funkelte Tom an. "Frag sie einfach! Du hast durch Sirius Geschichten über sie gehört! Meiner Meinung nach sind sie zwar Jung, doch haben sie genug durchgemacht, was sie erwachsener macht als einige die ich kenne! Sirius hat erzählt, dass sein Patenkind es hasst, als Kind angesehen zu werden. Ich werde nicht den Fehler begehen, sie hier zu behalten, obwohl sie es nicht wollen!" Sam stürmte aus dem Salon. Tränen bahnten sich ihren Weg über das Gesicht. Harry starrte der Frau nach. Hermine nahm es gefasster. Ihre Gier nach Wissen, trieb sie zu Wahrung ihrer Fassung an. "Ist sie wirklich der Meinung, dass wir gehen könnten?" Phillip sah sie sanft lächelnd an und schüttelte den Kopf. "Nein, nicht wirklich. Sie hat nur angst, dass es passieren KÖNNTE. Sie weiß jedoch, dass das nicht passieren WIRD. Dadurch, dass ich derjenige bin, der fühlt wie es euch geht, kann ich ausschließen, dass ihr gehen werdet. Sam jedoch hat ständig Angst euch zu verlieren. Sie war all die Jahre diejenige, die mit eurem Verlust zu kämpfen hatte. Ich jedoch habe nur geschlafen." Am Ende sah Phillip traurig aus. Wahrscheinlich wollte er Sam den Schmerz und die Angst nehmen, doch er konnte es nicht. Fast 14 Jahr hatte die Frau gelitten und das ließ sich nicht so einfach bei Seite schieben, nur weil sie, Harry und Hermine, da waren. Es war wohl das beste, sie erstmal in Ruhe zu lassen. Hermine starrte auf den Brief. Sie las ihn noch mal durch. "Könnte Dumbledore wirklich Auroren schicken lassen?" "Nun ja, der Minister ist nicht begeistert von Professor Dumbledore, doch die Bevölkerung sieht zu ihm auf. Die Menschen sind geblendet von seinem Sieg über Grindewald. Sie könnten fordern, dass der Minister zurück tritt, sollte er sich weigern, dass Harry 'getrettet' wird." Harry nickte vorstehend. Die Bevölkerung sah in ihm den Retter der Zauberwelt. Natürlich wollten sie, dass er in vermeintlicher Sicherheit war. Diese Sicherheit versprach ihnen Dumbledore. "Können wir nicht einfach irgendwo hin, wo er uns nicht findet?" "Nun natürlich haben wir noch ein Manor in Schottland, doch dort wären wir von der Außenwelt abgeschnitten. Es liegt weit außerhalb und man würde ewig zum nächsten Dorf brauchen. Sam war der Meinung, dass Teenager sich dort nicht wohlfühlen könnten und da wir mit der Familie Malfoy sehr gut befreundet sind und sie einen Sohn in eurem Alter haben, waren auch wir überzeugt. Natürlich, wenn ihr euch hier nicht wohlfühlt, können wir uns das Manor ansehen gehen." Harry und Hermine blickten überrascht zu Phillip. Dieser Mann, der ihr Vater sein soll, ließ ihnen die Wahl. Hermine kannte dies gar nicht. Bei ihr hatten immer die Eltern, nein Zieheltern, entschieden. Harry wurde nicht mal gefragt von seinen angeblichen Verwandten. "In Hogwarts werdet ihr Professor Dumbledore wohl nicht mehr entkommen. Er wird versuchen euch auf seine Seite zu ziehen. Leider, so muss ich zu geben, ist Professor Dumbledore ein sehr guter Legilimentiker und wird eure Gedanken lesen. Ihr solltet in den Ferien Okklumentik lernen." Harry verzog bei den Worten von Tom das Gesicht. Zu gut konnte er sich an die Stunden bei Snape erinnern und die Stunden waren katastrophal gewesen. Hermine sah ihn mitleidig an. Wusste sie doch ganz genau, woran der Junge dachte. "Phillip und ich werde die Stunden übernehmen. Bei der Sicherheit der Familie traue ich niemanden." Irgendwie war Harry erleichtert, doch auch angespannt. Wenn Tom und Phillip erfahren, was er durchgemacht hatte, würden sie ihn bestimmt nicht mehr wollen. Hermine nickte. Sie würde es lernen, wie sie alles lernte. Ihr Blick ging wieder über den Brief. "Warum nennt uns Ron dreckige Wesen? Was meint er damit?" Phillip seufzte. Was der Junge da geschrieben hatte, war völliger Blödsinn. Wahrscheinlich hatte Dumbledore den Brief diktiert oder er beeinflusste den Jungen stark. "Die Zauberer der weißen Seite wachsen mit dem Glauben auf, dass magische Wesen dunkle Kreaturen sind. Ihnen wird gelehrt, dass diese Wesen gefährlich sind. Für einige, wie Professor Dumbledore, sind die Wesen eine Gefahr. Magische Wesen sind mächtiger. Er predigt jedem, der es hören will, dass magische Wesen gefährliche und skrupellose Monster sind. Euer Freund, sofern er es noch ist, ist dem Mann Jahre lang ausgesetzt gewesen. Ichweiß nicht, wie die Mentalität in der Familie ist, doch denke ich, dass sie alle diesen Glauben haben. Ich weiß leider auch nicht, ob nur Professor Dumbledore ihm das eingetrichtert hat oder ob seine Familie ihn auch so erzogen hat. Vieles müsst ihr ihn selbst fragen, doch seid auf der Hut. Die Gesetze sind gegen magische Wesen und demnach auch gegen uns. Viele Wesen haben sich zurückgezogen, um vor den Menschen und ihren Gesetzen zu fliehen. Magische Wesen werden in diesem Land gejagt. Dieser Ron ist nur einer von vielen." Hermine nickte traurig. Sie hatte einige Gesetze kennengelernt und musste sagen, dass sie echt schrecklich waren. Laut einem Gesetz war es erlaubt, Werwölfe zu jagen und ohne Strafe zu töten. Bei Vampiren war es genauso. Sie wollte sich nicht ausmalen, was für Gesetze sie betrafen, doch wusste sie schon jetzt, dass es grauenvoll werden würde. Nur verstand sie nicht, wieso der Minister Ihnen geholfen hatte. Harry schaute sich verwirrt um. Ihm waren solche Gesetze neu. Ehrlich gesagt hatte es ihm auch nie wirklich interessiert. Er konnte nun mal nicht viel mit Politik anfangen, doch auch er fand es seltsam, dass der Minister ihnen geholfen hatte. "Wisst ihr was, wir essen erst zu Abend und dann könnt ihr nochmal eure Fragen stellen. Ich sehe, dass ihr noch welche habt." So wurde es dann auch gemacht. ----------- Lg krasawaza Kapitel 19: Voluntatem meam --------------------------- Guten Morgen. Ich habe beschlossen ab jetzt Samstags zu posten. Freitag ist einfach zu stressig. Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür. Natürlich bekommt ihr weiterhin jede Woche ein Kapitel. Danke für die 71 Favoriten ich dachte nicht, dass die Geschichte so viele lesen. --------------------- Alastor 'Mad-Eye' Moody war auf dem Weg zu Dumbledore. Erst gestern hatte der Direktor ihn darüber informiert, dass er eine Eule dem jungen Potter hinterher geschickt hatte. Moody war der Meinung, dass es nichts brachte, denn zu wissen wo der Junge war, brachte ihn nicht zurück. Zudem sollte der Junge nicht zurück wollen waren Ihnen die Hände gebunden. Mit dem Königsblut in seinen Adern, sollte man sich nicht anlegen. Zwar sind die Gesetze gegen die magischen Wesen, doch wenn man das Königshaus angriff, hatte man den Rest der Rasse am Hals. Moody verzog das Gesicht. Sollte das mit der Entführung stimmen, war es eine Kriegserklärung gegen die Vampire und Veela. Wahrscheinlich auch gegen alle Rassen, den sollten sich die Vampire und Veela dafür entscheiden anzugreifen, würden die anderen Rassen folgen. Alastor betrat das Büro. Außer ihm war nur noch der Direktor da. "Alastor mein alter Freund, setzt dich. Ein Tee? Zitronenbonbon?" Höfflich lehnt der pensionierte Auror ab. Diese Bonbons waren widerlich und in den Tee mischte Albus gerne Veritasserum. "Gut, gut. Alastor hast du neue Informationen für mich?" "Nein Albus, auch die Akte ist unauffindbar. Weißt du mittlerweile wo sich der Junge aufhält?" Der Direktor strich sich über seinen lange Bart und dachte nach. "Nun gut, vielleicht hat Arthur die Akte bereits. Harry befindet sich wieder bei den Malfoys. Die Zauber jedoch wurden gebrochen." Das magische Auge von Moody rotierte hektisch hin und her. Alastor wusste nicht was er davon halten soll. Seiner Meinung nach versteifte sich Albus in eine Suche, die er nie beenden konnte. Vielleicht war der Plan, den Jungen in Hogwarts zu schnappen sinnvoller. Zwar war es nicht sicher, ob die Kinder zurück kamen, doch solange keine Abmeldung in Haus flatterte, konnte man davon ausgehen, dass sie wieder kamen. Alastor jedenfalls hätte es so gemacht und in der Zwischenzeit Ressourcen gesammelt. Man konnte ja immer noch reagieren, wenn die beiden abgemeldet wurden. Albus strich sich erneut über seinen Bart. Nebenbei las er die Gedanken des Mannes vor ihm. Den Plan, den Alastor da hatte war nicht schlecht. Es passte auch besser zu ihm. Dennoch brauchte er die Informationen aus der Akte. In dieser Akte standen alle Informationen zu der Frau drin. Zum Glück gab es solche Akten, die sich durch Magie ergänzten. Es war ein alter Zauber und das Ministerium war froh drüber. Sie bekamen einfach Akten zugeschickt, in denen alles stand. Magisch an die Signatur gebunden, erfasste sie alles. Er brauchte diese Akte! "Arthur müsste auch jeden Moment kommen." Es dauerte auch nicht mal mehr zehn Minuten, da klopfte der Weasley auch schon an die Tür. Nach einigen Höflichkeiten und der obligatorischen Frage nach dem Tee oder Zitronenbonbon, verlangte Albus die Akte. Arthur hatte sie tatsächlich dabei. "Nun Arthur, danke. Ihr könnt gehen." Die beiden Männer erhoben sich und verschwanden, während Albus schon eifrig durch die Akte blätterte. ---------------- Harry und Hermine waren nach dem Abendessen wieder mit Tom und Phillip im Salon. Sam war zur Mahlzeit nicht erschienen, doch anscheinend machten die Männer sich keine Sorgen. Phillip forderte die beiden Kinder auf, zu fragen. Hermine rutschte schon hibbelig auf der Couch hin und her. Als Sam ihnen gesagt hatte sie sollen fragen, doch es war noch alles zu neu. Nun jedoch hatten sie die Informationen und die Veränderung in ihrem Leben sacken lassen. Dadurch wurde Hermines Wissensdurst geweckt. "Also ich... Ich wollte fragen wieso du zu uns die Verbindung hast? In den Büchern wird geschrieben, dass dies meistens die Mutter macht." "Nun in den Büchern wird deshalb nichts erwähnt, weil es nicht so oft vorkommt. Es wird nicht nach dem Geschlecht entschieden, sondern, ob das Wesen dominant oder devot ist. Eure Mutter ist dominant und ich bin devot. Der demütige Part einer Beziehung ist der feinfühlige Teil. Während der dominante Part zumeist rabiat ist. Das gehört aber heute nicht hier her, es ist nur ein weiterer Grund. Eure Mutter ist Königin! Wir entschieden uns dafür, dass ich es mache, weil ich mehr Zeit habe sollte. Dass ihr entführt worden seid, hat einige Dinge geändert. Natürlich könnt ihr nichts dafür." Hermine nickte verstehend. Auch Harry verstand es. Sie redeten noch eine Weile. Die Kinder tauten langsam auf und trauten sich immer mehr zu fragen.  Phillip sah dies mit wohlwollend. Irgendwann war es spät in der Nacht und Phillip schickte die beiden ins Bett. Tom und Phillip jedoch saßen noch bis in die frühen Morgenstunden im Salon. Das eintreffen von drei Personen lockte sie jedoch in die Eingangshalle. ----------------- Sam lief aus dem Salon und zielstrebig in die Eingangshalle. Dort schmiss sie Flohpulver in den Kamin und verschwand. Als sie wieder aus dem Kamin trat, war sie bei den Lestranges. "Milty!" Eine Hauselfe erschien und verbeugte sich. "Was kann Milty für die dunkle Lady tun?" "Dunkle Lady? Bellatrix hat echt Langeweile, wenn sie euch das beibringt. Milty sag mir ob Rabastan da ist!" "Meister Rabastan seien nicht anwesend, soll Milty dem Meister ausrichten, dass die dunkle Lady ihn zu sehen wünschte?" "Nein. Ich weiß, wo er sich befindet. Danke Milty." Sam apperierte ohne weiteres auf eine Lichtung im Wald. Sie suchte sich zielstrebig ihren Weg zur Höhle der Werwölfe. Sie wusste, sie wurde beobachtet, doch stellte sich keiner ihr in den Weg. Vor der Höhle blieb sie stehen. Sam wusste, dass sie ohne einen Wolf nicht herein kam, also sah sie sich um. Sie konnte deutlich mehrere Wölfen spüren. "Könnte einer von euch sich dazu bereit erklären, mich zu Fenrir und Rabastan zu bringen?" Kaum verhallten ihre Worte im Wald, trat ein schwarzhaariger Mann aus dem Dickicht. "Die dunkle Lady gibt sich die Ehre. Erst Lucius Malfoy, dann die dunkle Lady, wer kommt als nächstes? Der Lord persönlich?" "Werde nicht frech, Wolf! Ich wünsche Rabastan zu sehen und ich weiß, dass er sich hier befindet. Bring mich zu ihm!" Der Mann verzog das Gesicht, doch ließ er sie hinein und führte sie zu seinem Alpha. Er klopfte an die Tür, doch die Frau wartete nicht, sondern trat direkt ein. Kopf schüttelnd drehte er sich um. Sie würde selbst merken, was es hieß die Autorität des Alphas zu untergraben. Sam schloss die Tür hinter sich. Am Schreibtisch saßen Fenrir und Rabastan. Sie beide waren von Büchern umgeben. Beide schauten sie an. "Rabastan, ich wollte fragen, wie weit ihr seid und ob ihr einen Gegenzauber habt, doch, wenn ich euch so sehe, seid ihr wohl noch keinen Schritt weiter. Nun dann werde ich euch helfen. Fenrir erklärst du mir, was genau wir suchen?" Fenrir nickte und erzählte ihr, was er wusste und welche Bücher sie schon durch hatten. Schweigend arbeiteten sie bis spät in die Nacht. Sie wollten schon Schluss machen, als Rabastan freudig aufschrie. Sofort sahen Fenrir und Sam zu ihm. Er zeigte ihnen jedoch nur die Seite. Voluntatem meam. Sam und Fenrir laßen sich die Beschreibung durch. Das war tatsächlich der richtige Zauber. Schnell blätterte Fenrir um, auf der nächsten Seite war der Gegenzauber. "Endlich! Jetzt können wir Remus helfen." Sam nickte und war dafür, dass sie es schon diese Nacht noch machten. Verständnislos wurde sie angesehen. Fenrir fragte nach dem Grund. "Wenn der Zauber schief geht enttäuschen wir nur uns und niemanden sonst, wenn der Zauber glückt, haben wir eine Überraschung." Über die Logik schüttelten die beiden den Kopf. Sie waren schon total fertig, doch stimmten sie zu. --------------- Lg krasawaza Kapitel 20: Remus Lupin ----------------------- Ohne langen Worte hier ist das nächste Kapitel ------- Zu dritt apperierten sie in die Eingangshalle von Malfoy Manor. "Hat uns jemand gehört?" "Phillip und Tom sind noch wach und sie haben uns bemerkt und sie kommen." Sam sah ziemlich beleidigt aus, als sie dies sagte. Wahrscheinlich hatte sie gehofft, dass keiner mehr wach war. Ohne auf Tom und Phillip zu warten gingen sie in die Kerker. Vor der Zelle blieben sie stehen. Remus schlief anscheinend, doch wagte es keiner ein Geräusch zu machen oder die Stangen zu berühren. Der Werwolf konnte jederzeit aufspringen und sie attackieren. "Was habt ihr vor?" Die drei drehte sich zu Phillip und Tom.  Fenrir trat vor und erklärte, was sie vor hatten. Nun blickten sie zu fünft in die Zelle. Alle sprachen leise, doch wunderten sie sich schon, dass der Wolf sie noch nicht bemerkt hatte. Eigentlich hätte er sie mit seinem ausgezeichneten Gehör schon lange hören müssen. "Gut. Ich werde jedoch danach mit ihm sprechen müssen. Ich glaube nicht, dass Phillip und Sam ihn an die Kinder lassen, wenn er ihnen Schaden will." Sam und Phillip nickten. Auch Rabastan und Fenrir sahen das ein. Rabastan jedoch sah etwas traurig aus, doch achtete keiner auf ihn. Fenrir zog seinen Zauberstab und murmelte den Gegenzauber. Erst geschah nichts, doch plötzlich ging ein Ruck durch den Mann in der Zelle. Er krümmte sich unter schmerzen und fiel von der Pritsche. "Phillip, geh und hol Tränke gegen Schmerzen." Phillip verzog das Gesicht und kam der Aufforderung seines Bruders nach. Dieser wollte ihn wahrscheinlich bist hier haben, da er noch nicht auf der Höhe war. Remus keuchte. Die Schm kmerzen waren heftig und er hatte keine Ahnung warum es so weh tat. Langsam klärte sich sein Kopf und der Schmerz erbte ab. Doch wo er sich befand, wusste er nicht. Er sah sich um, viel sah er durch seine Augen jedoch nicht. Es war alle etwas unscharf. Vier Personen standen vor ihm und er musste sich wohl in einer Zelle befinden, doch wie kam er hier her? Remus musterte die Personen. Deutlich konnte er einen zweiten Wolf riechen und auch einen Vampir. Die beiden anderen konnte er nicht identifizieren. Aber es reichte, als er Fenrir Grayback roch. Er knurrte. "Mr. Lupin, haben Sie noch Schmerzen?" Die Männerstimme kam von dem Vampir. "Was geht Sie das an. Sie haben mich doch in eine Zelle gesperrt. Sagt mir lieber, wie ich hier hin kam!" Eine Frauenstimme erklärte ihm eine Geschichte, die er nicht glauben konnte, doch wusste er, dass sie die Wahrheit sagte. Eine Lüge konnte er riechen, doch hier roch er sie nicht. Er roch nur etwas vertrautes, konnte es jedoch nicht zuordnen. Er schüttelte immer wieder den Kopf. "Mr. Lupin, ich würde es begrüßen, wenn Sie kooperieren. Harry und Hermine würden Sie gerne wieder sehen, doch kann ich Sie nicht zu ihnen lassen, wenn ich nicht weiß, ob Sie eine Gefahr darstellen. Haben Sie mich verstanden?" Remus sah geschockt zu der Frau. Harry und Hermine waren hier? Natürlich hatte die Frau es vorher erzählt, doch er darf sie sehen? Ergeben schloss er die Augen. Für die Kinder würde er kooperieren. Dann viel es ihm wie schuppen von den Augen. Die Frau roch stark nach Harry und Hermine. Nicht so als würde sie viel Kontakt mit Ihnen haben, nein, sie roch so, als wäre sie Verwandt mit ihnen. "Ich werde kooperieren, doch werde ich den Todessern nicht beitreten. Ich tue das für die Kinder, damit sie in Sicherheit sind." Phillip kam herein und gab die Tränke an Tom weiter. Remus sah den Mann an, doch erkannte er noch immer nichts. Er schnüffelte. Dieser Mann roch auch stark nach Harry und Hermine. "Mr. Lupin, hier habe ich Tränke gegen Schmerzen." Remus hörte es klimmpern, dann sah er die Phiolen in seiner Zelle. Er konnte sie gestochen scharf sehen, also war ein Zauber auf den Metallstäben. Er entkorte die Phiolen und roch dran. Das waren wirklich Schmerztränke und auch ein Aufbautrank war dabei. Er kippte die Tränke runter und spürte sogleich die Wirkung. "Ich möchte mich mit Ihnen unterhalten. Es wird von dem Gespräch abhängig sein, ob sie die Kinder sehen dürfen." Remus nickte und beantwortete alle Fragen, die der Mann stellte, auch wurden seine Fragen beantwortet. So stellte sich heraus, dass er mit dem dunklen Lord persönlich sprach und die Frau, Sam und einer der anderen Männer, Phillip, die Eltern von Harry und Hermine waren. Die beiden anderen hielten sich im Hintergrund, obwohl Remus Grayback gerochen hatte, sagte dieser kein Wort. Das Gespräch dauerte fast eine Stunde und Sam stellte erschrocken fest, dass gleich das Frühstück serviert wurde. "Tom beende kurz das Gespräch. Harry und Hermine erwarten und beim Frühstück, danach kannst du das Verhör weiterführen. Fenrir, Rabastan, wollt ihr uns Gesellschaft leisten?" Fenrir schüttelte den Kopf, auch Rabastan wollte nicht mitkommen. Schulter zuckend lief Sam voraus und organisierte Aufpuschtränke für sich, ihren Mann und Schwager. Sie wollten ja nicht den ganzen Tag verschlafen. Fenrir wartete, bis seine drei Anführer fort waren, dann stellte er sich direkt vor Remus. Rabastan wedelte mit seinem Zauberstab. Sie hörten Remus keuchen, anscheinend konnte er sie jetzt sehen. "Grayback, du Monster! Warum hast du mir das angetan?" Remus starrte die beiden wütend an. Nun eigentlich nur Grayback, den anderen ignorierte geflissentlich. "Remus, dass du so schlecht von mir denkst, wusste ich nicht, aber ich werde dich aufklären, beziehungsweise deine Nase und deine Instinkte werden es tun. Sag mir, was riechst du!" Der eingesperrte Mann knurrte. Grayback schickte Rabastan vor die Tür. Dieser ging ohne zu zögern, denn bei dem Gespräch, welches Remus den Boden unter den Füßen weg riss, wollte er nicht dabei sein. Nein, er wollte den Mann auffangen und wieder aufbauen. "Remus was riechst du, was spürst du? Vertraue auf deine Instinkte! Sag es mir!" Remus wehrte sich, nun war er mit Grayback alleine und bei Merlin, er roch es. Früher, beim ersten Krieg hatte er Grayback schon gegenüber gestanden, doch das Blut verdeckte immer, auch bei den kleineren Scharmützeln, den Geruch von dem Mann. Es roch vertraut, nach Kindheit, das letzte mal, als er das wahrgenommen hatte war er noch bei seiner Mutter gewesen, doch warum roch der Mann so. "Wie ich sehe riechst du einen vertrauten Geruch." Ergeben schloss Remus die Augen. Wie oft hatte er das heute schon getan. Er blickte den verhassten Mann an und nickte. "Deine Mutter war meine Schwester. Sie war es, die mich bat , dich zu verwandeln. Es lief damals alles gut, bis dein Vater uns sah. Er schoss, mit Silberkugeln auf uns. Ich konnte dich zwar schützen, doch eine Kugel traf dich im Gesicht. Dadurch, dass du mitten in der Verwandlung warst und dich die Kugel vergiftet hatte, hättest du eine Amnesie. Deine Mutter wollte nur, dass du dich gegen deinen Vater behaupten konntest. Kannst du dich daran erinnern, was dein Vater dir am nächsten Morgen gesagt hatte?" ------------------ Lg krasawaza Kapitel 21: Mein Onkel, mein Seelenpartner ------------------------------------------ Also da tinipowergirll darum bat gibt jetzt auch das neue Kapitel ;) Viel Spaß dabei --------- Remus wiederholte die Worte, die sein Leben zerstört hatten. "Wir wurden heute Nacht von einem Werwolf angegriffen, er hat deine Mutter getötet und dich infiziert." Eine Träne lief ihm über die Wange. Seit diesem Tag, war sein Vater ein wahres Monster gewesen. Vorher war er auch schon schrecklich, aber dieser Tag hatte eine Ära der Tyrannei eingeläutet. Remus musste sagen, dass er ehrlich froh war, als Professor Dumbledore damals seinen Vater ins Gefängnis gebracht hatte und er in Hogwarts aufgenommen wurde. Als erster und einzigster Werwolf überhaupt, durfte durch Hogwarts streifen. Dieser Mann, der ihn damals gerettet hatte, der Mann zu dem er aufsah, sollte Kinder entführt haben? Remus sah wieder zu Fenrir. Er wusste, dass dieser die Wahrheit gesagt hatte, denn der Geruch war unverkennbar. An diesem Mann haftete der Geruch seiner Mutter. Jener Geruch, der in seinem alten zu Hause das einzige war, dass ihn nicht aufgeben ließ. "Remus, jedes mal, wenn wir uns begegnet sind, wollte ich es dir sagen, doch du hattest mir nicht zu gehört, geschweige denn mir geglaubt. Das einzige, was ich wollte, war dich zu mit zu holen. Das war ich meiner Schwester schuldig, doch ich habe versagt." Remus starrte den Mann an. Er hatte nie erwartet, dass dieser Mann zu Gefühlen fähig war, doch genau in diesem Moment, zeigte Fenrir den angestauten Frust, die Trauer um seine Schwester und die Machtlosigkeit, die er all die Jahre hinweg in sich trug. "Ich glaube dir." Dieser Satz kam gehaucht über die Lippen des eingesperrten Mannes. Kein Mensch hätte die Worte vernehmen können, nur Fenrir hörte sie. "Remus, ich denke, es ist Zeit für das Frühstück. Du darfst zwar noch nicht aus den Kerkern heraus, aber aus der Zelle kann ich dich wohl lassen." Verstehend nickte Remus. Fenrir zog seinen Zauberstab und murmelte den Gegenzauber. Schnell war die Zellentür offen und Remus trat heraus. Rabastan war derweil von Fenrir wieder herein gelassen worden. Der Lestrange rief eine Hauselfe und orderte Frühstück für die drei. Es dauerte nicht lange, da stand ein bedeckter Tisch in den Kerkern und drei Männer aßen hungrig ihr Frühstück. "Remus, wie ich sehe, hast du die Informationen besser aufgenommen, als erwartet. Wie geht es dir nun?" Der angesprochene starrte Rabastan an. Er hatte keine Ahnung warum dieser hier war und noch viel weniger wusste er, was dieser von ihm wollte, dennoch antwortete er. "Ich bin geschockt, aber mein innerer Wolf sagt mir, dass ich den Worten glauben soll. Eigentlich habe ich nie auf den Wolf gehört. Ich habe ihn verabscheut, aber dennoch habe ich die Instinkte eingesetzt. Diesmal waren die Instinkte so stark, dass ich mich nicht mehr wehren konnte. Ich muss das erst mal sacken lassen." Fenrir und Rabastan hatten schweigend zu gehört und nickten nun. Es war erstaunlich, wie ruhig der Mann war, obwohl man ihm den Boden unter den Füßen weg gerissen hatte. Alles was man ihm über diese Nacht erzählt hatte war falsch und dennoch, dieser Mann saß seelenruhig vor ihnen, doch Fenrir wusste, dass es unter der Fassade brodelte. Leider war das noch nicht alles, denn Rabastan hatte auch noch etwas zu sagen. "Ich befürchte, ich muss dich noch einmal schocken." Remus sah Rabastan misstrauisch an. Was wollte dieser noch von ihm? Reichte es nicht, dass alles woran er geglaubt hatte falsch war? Er nickte zu Zeichen, dass er die Information hören wollte. "Ich habe einen Test gemacht, zur Bestimmung meines Seelenpartners. Du warst an erster Stelle und ich habe mich schon in der Schulzeit in dich verliebt, doch du hast mich nie angesehen. Ich war für dich nur ein Slytherin und deine Aufmerksamkeit nicht Wert. Sam, also die dunkle Lady, hat mir den Auftrag erteilt Fenrir zu helfen. Ich sah darin meine Chance, es dir zu sagen! Ich weiß, es ist der falsche Zeitpunkt und der falsche Ort, aber ich musste es dir sagen!" Remus ließ seine Gabel fallen und starrte Rabastan mit offenen Mund an. Seelenpartner? Erst Fenrir, der sagte, er sei sein Onkel und dann dieser Mann, Rabastan, der sagte er sei sein Seelenpartner. Was kam als nächstes? Fenrir beobachtete Remus genau. Er wollte dessen Reaktion mitbekommen. Zwar wusste er, dass es verdammt viel auf einmal war, dennoch konnte sie auch positiv sein. "Ich... VERDAMMT WAS WIRD HIER GESPIELT! Ich weiß nicht... Ich..." Remus brach ab. Er fand keine Worte dafür. Das war zu viel! "Remus, ich weiß es ist sehr viel auf einmal, doch Fenrir und ich waren der Meinung, dass du alles erfährst. Wir wollten dir nicht alles nach und nach erzählen, sonst könntest du auf den Gedanken kommen, das wir dir noch etwas verheimlichen!" Fenrir räusperte sich und bekam sofort die gesamte Aufmerksamkeit. "Natürlich bekommst du Zeit zum nachdenken und zu entscheiden. Wir werden dich hier nicht mehr festhalten. Solltest du gehen wollen, so stehen wir dir nicht im Weg." Der Werwolf stand auf und erklärte das Frühstück damit für beendet. Ohne ein weiteres Wort und ohne einen weiteren Blick ging er. Auch Rabastan erhob sich mit einem traurigen Blick und verschwand. Remus saß nun ganz alleine in den Kerkern, an einem provisorischen Frühstückstisch und verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte es sein, dass seine Instinkte hier sagten, alles war Wahr und gleichzeitig bei Professor Dumbledore und seinem Erzeuger keine Lüge signalisierten? Schwer seufzte der Mann. Wer spielte hier falsch? Hatte die dunkle Seite ihn verflucht oder war es Professor Dumbledore? Wie sollte er etwas entscheiden, wenn weder Lüge noch Wahrheit erkannte? Und dann das mit seinem Seelenpartner. Konnte er diesem Rabastan trauen oder log dieser? Er wusste, ein Seelenpartner war das wichtigste für ein magisches Wesen, doch was war Rabastan dann für ein Wesen? Am Geruch konnte Remus es nicht feststellen. Remus seufzte tief. Vielleicht sollte er erstmal das Spiel der dunklen Seite mitspielen, damit er mit Harry und Hermine reden konnte. Wer weiß, vielleicht konnten sie ihm helfen, eine Entscheidung zu treffen? Aber erstmal musste er hier warten, bis der dunkle Lord seine Zustimmung gab, damit er hier raus kam. Das war auch etwas, was ihn verwirrt hatte. Die dunkle Lady war gar nicht mit dem Unnennbaren zusammen. Wie kam Professor Dumbledore auf den Gedanken, dass der dunkle Lord der Vater von Harry war? Nun gut, die Zeitungen schrieben, dass eine Frau, mit dem Namen Riddle, ihren Retter mitgenommen hatte. Vielleicht hatte er sich dadurch blenden lassen, so wie sie alle. Hätte er bloß früher auf seine Instinkte gehört, dann wäre ihm wahrscheinlich auch aufgefallen, dass Harry gar nicht nach James und Lily roch. Der Tisch wurde magisch abgedeckt. Eine Hauselfe erschien und verbeugte sich leicht vor dem Werwolf und brachte ihm einen Tee. --------------- Lg krasawaza Kapitel 22: Werwölfe sind gefährlich ------------------------------------ ------------ Draco war stinksauer, als er auf den Weg zu seinem Vater war. Sam hatte nach dem Frühstück seiner Mutter erzählt, dass Lupin geheilt war und sie ihn wohl zu den Kindern ließen. Der blonde hasste Werwölfe und auf dem Weg zum Frühstück hatte er Grayback im Manor gesehen. Es konnte doch nicht sein, dass sein Vater erlaubte, dass Werwölfe hier ein und aus gingen. Die waren hoch gefährlich! Höfflich klopfte an die Tür des Büros. Sein Vater bat ihn fast augenblicklich herein. Draco trat ein und nahm auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch platz. "Draco, was kann ich für dich tun?" "Vater, ich möchte, dass die Werwölfe das Haus verlassen! Sie sind gefährlich!" Lucius seinen Sohn scharf an. Wusste dieser nicht, was die Werwölfe hier taten. "Draco, Fenrir wird hier ohnehin nicht verweilen, Lupin anderseits wird wohl hier wohnen bleiben. Falls es dich stört, rede mit deiner Tante." Draco schnaupte. Sam würde die Wölfe niemals raus schmeißen. War doch Lupin ein Vertrauter ihrer Kinder. "Mit verlaub Vater. Du bist die rechte Hand des dunklen Lords. Kannst du den Werwölfen nicht befehlen das Manor nicht mehr zu betreten? Ich will die Kreaturen hier nicht haben. Sie gehören zwar zu den magischen Wesen, doch benehmen sie sich wie wilde Tiere! Sie sollten verschwinden!" Draco war aufgesprungen und blitzte seinen Vater wütend an. Verstand sein Vater nicht, dass Werwölfe unmenschlich waren? Bevor Lucius auch nur daran denken konnte seinen Sohn zurecht zu weisen, klopfte es. Der Aristokrat knurrte ein herein. Er wusste wer vor der Tür stand. Es gab nur eine Person im Haus, die ein so unpassendes Timing hatte. Nun ja manchmal konnte es nicht besser sein, aber heute war es eben nicht gut. Sam trat ein und ging zielstrebig auf Lucius zu, dessen Sohn ignorierte sie geflissentlich. "Lucius, ich habe mich gefragt, ob du mir den Zauberstab von Mr. Lupin aushändigen würdest?" Der Mann nickte und zu eine Schublade am Schreibtisch auf. Er zog den Zauberstab heraus und gab ihn der Frau. Diese bedankte sich und machte kehrt. Als sie die Türklinke in Hand hatte, blieb sie noch mal stehen, aber drehte sich nicht um. "Ach und Lucius? Ich werde wohl mit Tom über einen Umzug zu den Lestranges reden. Wir wollen doch nicht, dass Draco Panik bekommt, weil ein Werwolf durch das Manor streift." Die Tür fiel ins Schloss. Lucius massierte sich die Nasenwurzel. Er schickte seinen Sohn in dessen Zimmer und dachte nach. Er hatte gewusst, dass die Frau gelauscht hatte. Das tat sie immer! Nun war es ohnehin zu spät um zu sagen, dass der Junge das nicht so gemeint hatte. Vielleicht war es auch gut so, dann konnte Draco darüber nachdenken, was er falsch gemacht hatte. Zunächst würde er seinem Sohn erstmal Hausarrest erteilen. Es machte ja sein, dass sein Sohn Angst hatte, doch das war keine Erklärung dafür, dass er so abfällig über Werwölfe redete. ----------------- Sam lief derweil mit dem Zauberstab durch das Manor. Sie würde zuerst in Salon gehen und mit Tom und Philipp reden. Danach würde sie mit ihren Kindern reden und ihnen erklären dass sie nicht hierbleiben würden. Auch musste sie den Werwolf freilassen und diesem erklären, dass sie zu den Lestranges ziehen würden. Sie wusste, das würde das kleinste Problem sein. Viel schwieriger war es, ihren Sohn davon zu überzeugen, dass er mit Bellatrix klar kommen musste. Sie ahnte, dass dies das schwierigste an der ganzen Sache war. Zwar hatte Harry nie mit ihr über die Geschehnisse im Ministerium geredet, doch Phillip konnte ihm einige Informationen entlocken. Auch wenn es nur wenige waren, waren sie umso brisanter. Sie betrat den Salon. Natürlich waren ihre Kinder ebenfalls anwesend. War zwar nicht so gut, doch musste sie wenigstens nicht alles doppelt erzählen. "Phillip, Tom, wie wäre es, wenn wir einen Abstecher zu Bellatrix und Rudolphus machen? Sagen wir mal für den Rest unseres Lebens?" "Sam! Hast du es endlich geschafft, dass Lucius dich vor die Tür setzt?" Sam schüttelte nur den Kopf und erzählte was sie mitbekommen hatte. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Harry zitterte, auch Hermine sah alles andere als glücklich aus. "Nun, wir können dem Jungen Mr. Malfoy ja keine Angst im eigenen Haus bereiten. Ich werde eine Hauselfe beauftragen unsere Sachen zu den Lestranges zu bringen" Tom flüchtete fast aus dem Raum, als er das sagte. Sein Gesichtsausdruck zeigte Wut. Wahrscheinlich ging er schnurstracks zu Lucius und bestrafte diesen, für das ungebührlich Verhalten. "BELLATRIX LESTRANGE? DIE FRAU IST EINE MÖRDERIN!!! SIE HAT SIRIUS DURCH DEN SCHLEIER IM MINISTERIUM GEFLUCHT!!!! ICH WERDE KEINEN FUSS IN IHR HAUS SETZEN!" Harry tobte und Hermine schüttelte Stumm den Kopf. Das konnte doch nicht Wahr sein. Sie wollte nicht mit dieser Frau unter einer Decke Leben. Phillip stand auf, als die Vasen und vereinzelnde Möbelstücke zu fliegen begannen. Sam stellte sich vor Harry und versuchte ihn zu beruhigen, doch dies erwies sich als schwierig. Harry war verdammt wütend, doch durch die Verbindung spürte er eine Ruhe, die nicht seine war. Diese Ruhe verhinderte, dass er sich seinen Gefühlen hingeben konnte. Sam drehte sich zu Phillip, als sie sah, dass Harry's Wut verhindert war. "Phillip, schließ die Verbindung!" Der Mann runzelte die Stirn, doch tat er was seine Frau verlangte. Diese packte den Jungen und verschwand mit ihm vom Fleck. Hermine starrte fassungslos auf die Stelle, an der ihr Bruder vor wenigen Sekunden noch saß. "Wo?....Wo sind sie?" "Sam bringt ihn ab einen Ort, an dem er sich seinen Gefühlen hingeben kann und sich mal völlig gehen lassen kann. Die Magiewelle würde das Manor in Schutt und Asche legen. Wahrscheinlich sind sie an einem Ort, an dem es nichts gibt." Hermine nickte verstehend, sie hatte selbst die Magie gespürt und wollte mit Sicherheit nicht dabei sein, wenn diese entfesselt wurde. Lieber fragte sie Phillip über Bellatrix aus und erzählte ihm im Gegenzug die Ereignisse im Ministerium. "Hermine, darf ich deine Erinnerung daran sehen?" Unsicher nickte Hermine erneut und ließ den Mann in ihre Gedanken eintauchen. Es dauerte auch nicht lange, da zog er sich wieder zurück. "Nun verstehe ich eure Abneigung gegen Bellatrix, aber ich muss dir leider sagen, dass diese Person nicht Bella ist. Sie würde niemals ihren Cousin töten. Sie würde es auch niemals wagen, Tom den Gefährten zu nehmen. Zudem hat Bella das Haus seid dem Ausbruch nicht mehr verlassen, zumindest sagt Sam das. Sam hat mir auch erzählt, dass Bellatrix, Rudolphus und Rabastan Monate lang von Heilern betreut wurden. Hermine, Bellatrix ist momentan gar nicht in der Lage solch starke Zauber zu wirken!" Hermine starrte dem Mann geschockt an. Wurden sie getäuscht? Hatte Dumbledore sie ins Ministerium gelockt, um Sirius zu töten? Sie verstand nichts mehr, nur dass die Menschen hier die Wahrheit sagten. Sie konnte es deutlich spüren. --------------- Lg krasawaza Kapitel 23: Wut und Tränen -------------------------- Sooo endlich geht's weiter. Habe meine sehnenscheidentzündung auskuriert Ich hoffe es gefällt euch... ----------------- Harry hatte wütend die Augen geschlossen. Er hörte nur noch, wie Sam Phillip zurief, dass er die Verbindung trennen sollte. Die Fesseln um seine Brust verschwanden. Er konnte endlich seiner Wut freien Lauf lassen. Dadurch, dass seine Augen geschlossen waren, bemerkte er nicht, dass er sich nicht mehr in Malfoy Manor aufhielt. Er spürte nur Wärme und den weichen Untergrund. "Harry! LASS ES RAUS!" Diese Worte brauchte es nicht, denn Harry ließ es schon selbst zu. Die Magie vibrierte und knisterte um ihn herum. Sam nahm ein paar Schritte Abstand. Harry tat das einzigste, was ihm einfiel. Er schrie. Die Magie explodierte um ihn herum. Sam wurde durch die Magiewelle weg geschleudert und blieb regungslos liegen. Harry bekam davon natürlich nichts mit. Er war so unfassbar wütend. Auf Dumbledore, der Lily und James überredet hatte, Pettigrew zum Geheimniswahrer zu machen. Auf Pettigrew, der sie verraten hatte und auf Tom, der die verdammte Prophezeiung ernst genommen hatte und ihm, Harry, eine schöne Kindheit verwehrte. Auf Dumbledore, der ihn zu den Dursley's geschickt hatte und wusste, wie diese Muggel ihn behandelten und NICHTS dagegen unternahm. Auf die Dursley's, die ihn misshandelt hatten und ihn wie einen Hauselfen benutzt hatten. Auf Dumbledore, der ihn in Gefahren laufen ließ, all die Jahre, in denen er sterben konnte. Auf Sirius, der sich von Bellatrix in den Schleier werfen ließ. Auf Bellatrix, die ihm seinen Paten genommen hatte. Auf Ron, der aufgrund seiner Herkunft, nicht mehr mit ihm befreundet sein wollte. Auf Sam, die nie nach ihm gesucht hatte. Auf Phillip, der ihn mit der Verbindung ruhig hielt. Auf Dumbledore, der ihn entführen wollte. Immer wieder war es Dumbledore. Harry war so wütend. Auf alle, die in seinem Leben die Verantwortung hatten. Auf alle Erwachsenen, die meinten, es sei besser, dass er es nicht wusste und für ihn versuchten die Kindheit zu wahren. Die einzige Person, auf die er nicht wütend war, war Hermine, seine Schwester. Sie machte das selbe durch. Sie verstand ihn. Sie war seine Schwester. Er liebte sie dafür. Harry schrie sich die Seele aus dem Leib. Seine Magie wirbelte um ihn herum. Hätte er die Augen offen, würde er trotzdem nichts sehen. Harry bemerkte nur, dass der Untergrund sich zu regen begann, doch er ignorierte es. Seine Augen brannten. Tränen sammelten sich hinter den geschlossenen Lidern. Sie quillten durch die geschlossenen Lider und benetzteb seine Wangen. Seine Stimme wurde rau. Der Schrei verhallte und ging in ein Schluchzen über. Kraftlos sank er zu Boden und krallte seine Finger in den weichen Untergrund. Am Rand nahm er wahr, dass der Untergrund bröselte. Tränen tropften auf den Boden. Harry konnte nicht mehr. Er wollte nicht mehr enttäuscht werden und wollte nicht mehr kämpfen. Er konnte die Last auf seinen Schultern nicht mehr tragen. Die Last war einfach zu schwer. Die Tränen flossen ohne Unterlass. Harry konnte es nicht stoppen. Er blinzelte. Die Tränen trübten seinen Blick, dennoch konnte er den sandfarbenen Boden sehen. Verwirrt ließ er einige Sandkörner durch seine Finger rieseln. Zwar ließen die Tränen nach, doch wirklich erkennen konnte er nichts. Er wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Er sah sich um. Anscheinend befand er sich in einem Loch aus Sand und der Wärme nach war er nicht mehr in England. Doch wo befand er sich? Er sag sich weiter um. Keinen Menschen konnte er sehen. Hätte Sam ihn her gebracht und war wieder verschwunden?  Harry stand auf und drehte sich um die eigene Achse. Im Sand konnte er eine Hand erkennen. Er hastete dahin.  Er packte die Hand und zog Sam aus dem Sand. Anscheinend war sie bewusstlos. Panisch schüttelte er Sam, doch sie regte sich nicht. Immer heftiger schüttelte er sie durch. Irgendwann fing er an ihr leichte Ohrfeigen zu geben,  doch auch das brachte nichts. Er krabbelte rückwärts. War sie tot? Er wusste nicht, wie lange er schon dort war. Seine Arme umschlangen seine Knie und er wippte vor und zurück. Er nahm nichts mehr um sich herum war. Jeder um ihn herum starb. Lily, James, Cedric und Sirius. Sie alle starben, weil sie ihn beschützen wollten und jetzt lag Sam vor ihm und bewegte sich nicht mehr. In seiner Verzweiflung krabbelte er zurück zu Sam. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust und weinte bitterlich. "Es tut mir leid Sam. Bitte komm zurück." Er murmelte die Worte wie ein Mantra. ------------- Phillip und Hermine saßen noch immer im Salon. Hermine schwieg noch immer und dachte darüber nach. Wenn diese Frau nicht Bellatrix war, wer war es dann gewesen. Und noch viel wichtiger, waren die anderen auch keine Todesser gewesen? Plötzlich keuchte Phillip auf. "Hermine, wir müssen zu Harry und Sam. Dein Bruder bricht grade in Panik aus." Hermine sah ihn für einen Moment an, dann nickte sie und nahm Phillip's Hand. Die Hitze verschlug Hermine den Atem. Eins war sicher, sie befanden sich nicht mehr in England. Sie hatte jedoch keine Zeit weiter darüber nach zu denken. Ihr Bruder lag über Sam und weinte. Hermine zog ihn von der Frau runter, doch Harry ließ sich nicht wirklich von Sam herunter ziehen. "Harry! Du musst da weg, damit Phillip ihr helfen kann." Hermine hatte ihre Stimme beruhigend klingend lassen wollen, doch die Worte erschreckten Harry erst recht. "Phillip ist hier? Er wird mich hassen. Sam ist tot und es ist meine Schuld." Hermine schüttelte nur verzweifelt den Kopf. Phillip legte eine Hand auf ihre Schulter und bedeutete ihr auf die Seite zu rücken. "Harry, ich bin dir nicht böse. Du musst mich nur an deine Mutter heran lassen. Sie ist NICHT tot." Diesmal reagierte der Junge. Sein Kopf hob sich und er starrte Phillip mit erschrockenen Augen an. Hermine zog ihn sanft aber bestimmend weg. Leise redete sie auf ihn ein, doch schien er sie nicht zu hören. Immer noch starrte er panisch auf Phillip, doch dieser ließ sich nicht beirren.  Er ließ einfach seine Hand über Sam gleiten. Phillip murmelte Worte auf einer fremden Sprache. Er hoffte, dass seine Frau aufwachen würde, denn es war wohl das einzigste, was Harry beruhigte. Der Junge ließ sich nicht mal mehr durch die Verbindung beruhigen. Phillip hatte es probiert, doch hatte er sich gleich wieder zurückgezogen. Zu viele Gefühle schwappten herüber und Phillip hatte befürchtet, dass er zusammenbrach, sollte er die Verbindung offen halten. Erleichtert stellte Hermine fest, dass Sam sich zu regen begann, doch ein Blick auf Harry sagte ihr, dass dieser es gar nicht war nahm. Der Tod von Sirius musste ihren Bruder echt zu schaffen machen. Sam schlug blinzelnd die Augen auf. Zuerst sah sie sich kurz verwirrt um, bevor sie sich an die Begebenheiten erinnerte. Ohne sich zu wundern, dass Phillip und Hermine hier waren, erhob sie sich und stolperte auf Harry zu. Vor ihm fiel sie auf die Knie und umarmte ihn. Harry erschrak, doch krallte er sich an die Frau. "Harry, es ist alles gut. Nichts ist passiert. Ich bin noch da. Ich habe nur nicht erwartet, dass die Magiewelle so stark ist. Hör auf.zu weinen. Bitte. Es ist wirklich alles gut." Harry sah Sam an und nickte. "Phillip, ich glaube, wir ziehen erst Morgen um. Der Tag war zwar kurz, aber für Harry anstrengend. Ich möchte ihn erst Morgen mit Bellatrix konfrontieren." Phillip nickte, packte Hermine am Arm und verschwand. Sam brachte Harry nach Hause und in sein Zimmer. Der Junge legte sich auch sofort erschöpft ins Bett. ------------- Lg krasawaza Kapitel 24: "Tom, ich brauche Kleidung von dir!" ------------------------------------------------ Sam hatte Harry in sein Zimmer gebracht und ging zu Hermine. Diese war mit Phillip zurück in den Salon gegangen. "Hermine, möchtest du mich in die Kerker begleiten? Dort wartet noch ein gewisser Werwolf, der freien gelassen werden möchte." Hermine's Augen weiteten sich. Nickend stand sie auf und folgte Sam. Sie schwiegen bis zu den Kerkern. -------------- Remus saß immer noch am Tisch und starrte nackte Oberfläche an. Er wusste, nicht wie lange er so da saß und an das gehörte dachte, bis er plötzlich Schritte vernahm. Sein Blick wanderte erwartungsvoll zur Tür. Zuerst sah er eine Frau mit weißen Haaren. Sie wirkte nicht sehr alt, doch ihre Augen zeigten ihr wahres Alter . Der Geruch kam ihm bekannt vor. Es war der selbe von heute Nacht. Nach der Frau kam ein junges Mädchen herein. Sie hatte schwarze Haare mit weißen Strähnen. Sein Verstand sagte ihm, dass er das Mädchen noch nie gesehen hatte, doch das Aussehen konnte seine Nase nicht täuschen. Das war Hermine. Sie roch stark nach der Frau, sodass Remus mit Sicherheit sagen konnte, dass die unbekannte Frau for Mutter war. Remus schalte sich selbst in Gedanken. Hätte er sich nur richtig auf seinen Wolf verlassen, hätte er schon eher bemerkt, dass Harry und Hermine einen zu ähnlichen Geruch hatten, als dass sie nur Freunde waren. Ronald roch ganz anders, doch Remus hatte es einfach ignoriert. Er seufzte lautlos. Die Frau hatte sich währenddessen vor ihm niedergelassen und deutete Hermine an, sich ebenfalls zu setzten. "Mr. Lupin, ich bin nur hier, um Ihnen zu sagen, dass sie sich hier im Manor frei bewegen dürfen. Auch habe ich Ihren Zauberstab dabei. Ich muss Ihnen jedoch sagen, dass wir Morgen umziehen werden. Der Junge Mr. Malfoy wünscht keine Anwesenheit von Werwölfen. Da Sie die Kinder jedoch nicht allein lassen werden, haben wir uns entschieden, dass wir nach Lestrange Manor ziehen. Bellatrix und Rudolphus sind informiert. Rabastan wahrscheinlich inzwischen auch. Ich weiß, dass es Ihnen wohl nicht leicht fallen wird, mit Rabastan, ohne Aussprache, zu leben, dennoch möchte ich Sie ungern des Hauses verweisen, da Sie höchst wahrscheinlich in der Lage sind meinen Sohn zu verstehen. Daher ist ein Umzug unerlässlich. Harry hat von Ihnen gesprochen und da wir heute Nacht festgestellt haben, dass von Ihnen keine Gefahr aus geht, sehe ich keinen Grund dazu, Sie länger als nötig hier eingesperrt zu lassen. " Remus hatte ruhig zu gehört. Bei der Erwähnung des jüngeren Lestrange verzog er kurz das Gesicht, doch nickte er. Zwar hatte er immer noch keine Ahnung, mit wem er sprach, auch wenn er es ahnte, doch solange er bei den Kindern bleiben durfte, war es ihm auch egal. Er nahm seinen Zauberstab entgegen. Seine Aufmerksamkeit ging zu Hermine rüber. Er musste wissen wie es den Kindern ging. "Hermine? Geht es dir gut? Und Harry geht es ihm gut?" "Professor Lupin, es geht uns gut. Wir müssen uns jedoch noch an die neue Situation gewöhnen. Harry... Ich glaube er hat einige Schwierigkeiten damit... Sirius fehlt ihm sehr...er hatte heute einen Zusammenbruch... Obwohl ich nicht genau weiß was geschehen ist..." Sie blickte Sam an und diese seufzte. Kurz schilderte Sam die Ereignisse. Remus hörte Aufmerksam zu und ahnte bereits, was dem Jungen zu schaffen machte. Die Frau, Sam, also die Mutter der beiden, erhob sich und bedeutete den beiden ihr zu folgen. "Mr. Lupin, soll ich jemanden schicken, der ihre Sachen holt?" "Remus, bitte nennen Sie mich Remus. Ich befürchte, dass Dumbledore meine Sachen hat. Nun, ich muss zugeben, dass ich auch nicht viel besaß." "Alles klar. Ich bin Sam. Also werden wir für dich erstmal Kleidung bereitstellen und demnächst einkaufen gehen." Hermine lauschte leise dem Gespräch und schmunzelte, als sie Remus' Gesichtsausdruck sah. Anscheinend hasste er es zu shoppen. Aber auch sie war der Meinung, dass der Werwolf eingekleidet werden musste. Im Familien Trakt zeigte Sam ihm ein Zimmer und lief in den Salon.  Hermine, die grade nichts besseres zu tun hatte, folgte ihr. Eigentlich wollte Hermine noch etwas lesen, doch die Hauselfen haben die Bücher schon weg gebracht und ihre Schulbücher kannte sie schon auswendig. "Tom! Ich brauche Kleidung von dir." "Sam... Egal was du vor hast...Nein! Du wirst keinen Vielsafttrank nehmen und dich mit keinen Zauber in mich verwandeln." Hermine zog eine Augenbraue hoch. Ihr war schon aufgefallen, dass Tom Sam immer irgendwas vorwarf. Andererseits fragte sie sich, was die Frau für Ideen hatte, wenn Tom schon so reagierte. "Ich brauche deine Kleidung nicht für mich! Remus braucht sie. Er kann unmöglich in diesen Fetzen rum laufen!" Tom verzog das Gesicht und rief eine Hauselfe, die etwas seiner Kleidung zu Remus brachte. "Wo ist Phillip?" "Im Bett. Er hat sich wohl etwas überanstrengt." Sam raufte sich die Haare. "Wenn ich den Mann nicht so sehr lieben würde, würde ich ihn manchmal echt erwürgen. Er ist noch viel zu schwach!" Tim warf Sam einen bedeuteten Blick zu. Hermine verstand ihn zwar nicht, doch ahnte sie, dass Sam noch viel sturer war. So wie sie die Frau kennengelernt hatte, machte sie sich nichts aus sich, sondern kümmerte sich nur um andere. "Hermine, würdest du Remus holen? Er müsste nun umgezogen sein." Das Mädchen nickte. Sie wusste, dass Tom und Sam etwas bereden wollten, was sie nicht mitbekommen sollte. Zwar war sie neugierig, doch wollte sie auch keinen Ärger bekommen, also versuchte sie nicht mal zu lauschen. Remus Zimmer lag etwas weiter den Flur entlang. Direkt neben dem von Tom. Höfflich klopfte sie. Das herein kam auch schon fast sofort. Sie trat ein und sah, dass Remus die Kleidung nicht angerührt hatte. "Professor Lupin... -" Sie wurde von dem Werwolf unterbrochen. "Hermine, ich bin nicht mehr dein Professor. Nenn mich Remus." "Okay... Ich hin hier um sie in den Salon zu holen. Tom und Sam warten dort auf uns." Remus nickte ernst. Tom. Dieser Name war ihm mehr als bekannt. Zwar hatte er mit ihm heute Nacht gesprochen, doch war er immer noch nicht gut auf ihn zu sprechen. Hermine sah, dass Remus wahrscheinlich Probleme mit Tom haben würde, also hielt sie ihn nochmal kurz zurück. "Remus, ich weiß, dass du Tom sie Schuld gibst und er mag auch etwas kalt rüber kommen, doch er hat uns nichts getan. Er geht sogar aus dem Raum, wenn es für Harry zu viel wird. Bitte greif ihn nicht an. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist er der Mann von Sirius." Geschockt sah Remus sie an. Sirius war verheiratet? Warum hatte er nie etwas gesagt? War sein bester Freund deshalb so depressiv gewesen, als Dumbledore in im Hauptquartier eingesperrt hatte. Remus konnte sich noch daran erinnern, dass Sirius richtig glücklich war, als er dem Direktor entkommen war. "Das kann nicht sein!" Hermine nickte traurig. Auch sie wollte es nicht glauben, doch hatte sie den Schmerz in den Augen von Tom gesehen, als Sirius erwähnt wurde. Das konnte man nicht spielen, das war echt! ------------- Lg krasawaza Kapitel 25: Umzug ----------------- Das Gespräch zwischen Tom und Remus war unterkühlt, doch rissen sich beide zusammen nachdem Sam ihnen gedroht hatte, sie zu verfluchen. Hermine kicherte als als sie daran dachte. Anscheinend hatte Sam ein heftiges Temperament und Tom kannte es. Sie wusste zwar nicht, warum Remus zugestimmt hatte, doch ahnte sie, zerbrochen Angst hatte, sie und Harry nicht mehr sehen zu können. Heute sollten sie zu den Lestranges ziehen. Hermine war nervös, doch auch neugierig. Sie hoffte Phillip hatte recht. Sam hatte ihr und Harry am Morgen noch einmal erklärt, dass diese Person im Ministerium nicht Bellatrix gewesen war. Harry hatte es geschockt aufgenommen, doch auch besser als noch am Vortag. Sam stellte sich zwischen ihre Kinder. Lucius und Narzissa standen vor ihnen um sie zu verabschieden. Narzissa sah gar nicht begeistert aus u.d auch Lucius hatte ein verkniffenes Gesicht aufgelegt. Draco war nirgends zu sehen. "Narzissa, Lucius, ihr könnt uns jederzeit besuchen, doch vielleicht solltet ihr euren Sohn nicht mitnehmen. Ich denke, er wird sich daran gewöhnen, doch wäre es besser etwa Abstand zu gewinnen. Hermine hat erzählt, wie sie sich in der Schule gestritten haben. Er muss also auch ein Schock für ihn sein. Geht nicht zu hart mit ihm um, er muss sich, wie meine Kinder, erstmal daran gewöhnen. Wir sehen uns nächste Woche." Narzissa und Lucius nickten und Sam verschwand mit den Kindern. "Ich weiß manchmal nicht, wo die Frau ihr Herz versteckt hat. Einerseits ist sie absolut grausam und andererseits so verständnisvoll." Damit verschwand auch Phillip mit Remus. Tom nickte den Malfoy's kurz zu und auch er verschwand. ------------------- Bellatrix und Rudolphus warteten in der Eingangshalle auf ihre Gäste. Bellatrix schrie entzückt auf, als sie die Kinder und Sam erkannte. Eigentlich wollte sie die Kinder sofort in ihre Arme schließen, doch Sam hatte ihnen noch einige Regel erklärt. Rudolphus legte vorsichtshalber eine Hand auf die Schulter seiner Frau. Er wusste, diese wollte sofort los stürmen. "Guten Morgen Bellatrix, Rudolphus. Ich bedanke mich für eure Gastfreundschaft." "Nein Sam, du musst dich nicht bedanken. Ihr seid jederzeit willkommen." Sam nickte. Schon kamen die anderen drei im ser Eingangshalle an. Bellatrix führte sie zu ihren Zimmern. Harry schaute sich misstrauisch um, doch richtete er sein Zimmer ein. Zwar hatte Sam ihm erzählt, dass Bellatrix nicht im Ministerium war, doch so recht glauben wollte er es nicht. Er hatte die Frau genau gemustert und konnte erkennen, dass sie etwas anders aussah, doch wofür gab es Zauber? Die Verbindung hatte Phillip nicht mehr geöffnet. Sie waren sich einig, dass es für ihn so besser war. Harry fand das auch. Nun konnten sie ihn nicht mehr manipulieren. Was ihn glücklich stimmte war, dass Remus am Morgen beim Frühstück anwesend war. Er war froh, dass Remus gesund und offensichtlich unverletzt war. Zwar hatte Harry gesehen, dass der Werwolf den anderen misstraute, doch auch er selbst war noch nicht restlos überzeugt. Nun hatte Harry jedoch jemand mit dem er reden konnte. Vielleicht konnte Remus seine Zweifel verstehen. Hermine war noch zu sehr in der Verbindung gefangen, sodass sie seine Zweifel nicht wirklich verstand. Es klopfte und Harry bat die Person herein. Es war Phillip. "Harry, Remus möchte mit dir sprechen. Er wartet in seinem Zimmer." Ohne weiteres verschwand der Mann auch wieder. Zum Glück hatte Harry mitbekommen, in welches Zimmer der Werwolf geschickt worden war. So war er nicht auf jemanden angewiesen. Die Tür stand offen, doch Harry klopfte trotzdem. Remus drehte sich um und lächelte. "Harry, komm doch rein und schließ die Tür hinter dir." Harry tat was der Mann sagte und setzte sich aufs Bett Remus zog sich einen Stuhl heran. "Remus, auf wessen Seite stehst du?" Harry wollte zuerst die Fronten geklärt haben. Er wusste nicht, auf welcher Seite der Werwolf stand und es war einfach zu riskant etwas zu erzählen. Leider konnte Harry Remus nicht ohne weiteres vertrauen. Denn sollte Remus noch auf der Seite des Lichts stehen, war es nicht auszuschließen, dass dieser ein Spion war. Harry hoffte inständig, dass der Werwolf nicht mehr auf der Seite von Dumbledore stand. Remus seufzte. So hatte er sich das nicht vorgestellt, doch hatte er vor, dem Jungen die Wahrheit zu sagen. "Vor ein paar Tagen, hätte ich definitiv Dumbledore geantwortet, doch nun... Ich mag Tom nicht und seine Methoden erst recht nicht...Aber Dumbledore hat mich verflucht... Harry ich werde die dunkle Seite nur so weit unterstützen, wie es deine Sicherheit und die deiner Schwester verlangt... Ich werde jetzt sicherlich nicht los ziehen und wahllos Menschen töten!" Harry atmete erleichtert auf. Er hatte nicht erwartet, dass der Treue Werwolf Dumbledore so schnell fallen ließ, doch er war umso mehr froh drum. Harry konnte auch verstehen, dass Remus sich nicht mit der dunklen Seite identifizieren konnte. Wenn Harry ehrlich war, konnte er es auch nicht, denn in einem Punkt hatte Remus durchaus recht...Die Methoden der dunklen Seite waren zu radikal. "Harry auf wessen Seite stehst du?" "Ich... Dumbledore und seine Seite haben mich nie gefragt, ob ich für sie kämpfen will... Die dunkle Seite hat mich angegriffen, wobei Tom einige Vorfälle zurück gewiesen hat...Ich weiß einfach nicht, ob ich ihnen glauben kann...Ich meine, das erst was sie getan haben, war mich mit einer komischen Verbindung zu Phillip ruhig halten...." Er zuckte hilflos mit den Schultern. Der Werwolf zog eine Augenbraue hoch. Das war selten. Harry konnte die Wandlung zwischen Remus, dem besten Freund von James und dem Professor Lupin ausmachen. "Harry, hast dich über die Verbindung erkundigt?" "Nein, aber Hermine hat sich einige Bücher durchgelesen und mir das wichtigste gesagt." "Nun, dann hat deine Schwester wohl nicht alles gefunden. Solche Verbindungen kann man nicht mit Zaubern nachmachen. Sie ist einzigartig. Mich wundert es zwar, dass Phillip der devote Teil der Beziehung ist, das ist sehr selten, doch kann ich dir mit Sicherheit sagen, dass sie echt ist." Nun verzog Harry das Gesicht. Der Werwolf hatte ihn nie angelogen und deshalb wusste er, dass es die Wahrheit war. Nur passte ihm das nicht wirklich. "Die Eltern benutzen die Verbindung nur im Notfall, extrem Situationen, ansonsten überwachen sie nur das Wohlbefinden des Kindes." Harry sah Remus nachdenklich an. Das alles wurde ihm schon erzählt. Bevor er jedoch gänzlich in seinen Gedanken verschwinden konnte klopfte es. "Es ist Hermine. Herein!" "Harry, Remus, es ist Zeit für das Mittagessen. Sam lässt Fragen, ob ihr kommt? Sie hat gemeint, dass sie euch nicht zwingen will, da wir mit den Lestranges essen." Harry sah erschrocken aus. Er war noch nicht so weit. Remus sah es und bat Hermine auszurichten, dass sie hier aßen. Sie nickte und verschwand wieder. Auch sie war nicht glücklich so schnell mit Bellatrix konfrontiert zu werden, denn bei der Ankunft hatte sie nicht wirklich auf die Frau geachtet. -------------- Lg krasawaza Kapitel 26: Vorbereitung ------------------------ Mittlerweile waren sie schon eine Woche bei den Lestranges. Harry hatte sich an die Bewohner gewöhnt. Es war Remus zu verdanken, dass der Junge sich nicht zurück zog. Erst hatten Sam und Phillip Angst, dass Harry niemanden an sich heran ließ, weil er sich selbst an die neue Situation gewöhnen wollte, doch Remus Lupin ihr Retter. Dieser sah immer sofort, wenn es dem Jungen zu viel war und brachte ihn in sein Zimmer. Als Harry das erste mal auf Bellatrix traf, ohne Ablenkung, sondern im Speisesaal, griff er sie an. Zum Glück war nichts weiter passiert, doch Bellatrix war total erschrocken gewesen und hatte einen kleinen Anfall gehabt. Das Resultat war, das ihr Zimmer für zwei Tage unbewohnbar war. Harry war darauf geschockt. Er und Remus hatten sich von Sam erklären lassen, warum die Frau so reagiert hatte. Sie erfuhren, dass Bellatrix unter einem Fluch gestanden hatte und ihr ungeborenes Kind verloren hatte. Es war keine ausrede gewesen, dafür, dass sie die Familie Longbottom angegriffen hatte, dass hatte Sam deutlich betont, doch Harry fühlte etwas Mitleid für die Frau und konnte ansatzweise nachvollziehen, warum sie manchmal anders reagierte als andere. In der Woche hatte er Bellatrix auch anders kennengelernt, als ihm erzählt wurde. Natürlich hatte sie ihre verrückten Macken, doch waren sie keineswegs gefährlich. Laut Sam hatte die Frau nur noch ein paar Probleme, unter anderem mit Angriffen, doch wollte weder Bellatrix noch sonst jemand sie in den Krieg schicken, damit sie keinen Rückfall erlitt. Askaban hatte die Frau Harry's Meinung nach zerstört. -------------------- "Ist alles bereit für heute Mittag?" Sam sah, dass Remus das Gesicht verzog. Es hatte ihm nicht gepasst, mit dem jüngeren Lestrange einkaufen zu gehen. "Ja! Rabastan und ich haben alles besorgt. Die Hauselfen kochen das Lieblingsessen und der Raum ist auch fertig. Theoretisch können wir schon jetzt beginnen." "Nein erst später. Ich frage mich nur, ob sie sich daran erinnern können, dass sie heute Geburtstag haben." Remus schüttelte nur lächelnd den Kopf. Sie hatten es nicht bemerkt. "Nein. Harry wirkte nicht nervös und Hermine ist sofort in Bibliothek gegangen. Sie hat sich zwar etwas schlapp gefühlt, doch ahnt sie nichts." Sam nickte Gedankenverloren. Wahrscheinlich plante sie schon alles weitere. "Remus, ich bin froh dich hier zu haben. Ohne dich wäre es um einiges schwieriger, den beiden eine angemessene Geburtstagsfeier zu bieten. Ich muss nur noch die Gäste holen und zwar so, dass die Kinder nichts merken. Remus, meinst du, dass du sie ablenken kannst?" Remus überlegte nicht lange und nickte.. Kurz nickte er Tom zum Abschied zu, erhob sich und ging aus dem Zimmer. "So mein geliebter Schwager. Wir sollten die Gäste am besten direkt in den Salon bringen." Tom sah Sam genervt an. Er hasste es, wenn sie ihn so nannte, aber sie hatte recht, nur war keiner der beiden dazu berechtigt, in jeden Raum zu apperieren. Das sagte er auch seiner Schwägerin. Diese grinste nur und ging zur Tür. "RUDOLPHUS!" Immer noch grinsend setzte sie sich auf den Sessel zurück. "Er müsste gleich kommen." "Ja und wahrscheinlich ist er jetzt taub." Rudolphus kam auch gleich und ließ sich erklären, was der Lord und die Lady vor hatten. Er nickte und wob die beiden in die Zauber ein. Seit die Familie hier war, war immer etwas los und er war froh darüber. Es lenkte ab. Er verabschiedete sich auch gleich wieder und ließ die Führung der dunklen Seite alleine. "Wen sollen wir zuerst holen? Wir haben noch etwa drei Stunden." "Wir teilen uns auf. Du holst Lucius und Narzissa und ich hole Blaise. Danach holen wir zusammen den Überraschungsgast. Ich hoffe Harry freut sich Fawkes wieder zu sehen." Tom nickte und verschwand vom Fleck, während Sam zu den Zabini's ging, um den Sohn abzuholen. Es dauerte auch nicht lange, da er vorbereitet war. ---------------- Sam wartete im Salon auf Tom. Nicht lange nach ihr kam er mit den Malfoy's. "Sam, wie geht es dir?" "Ein bisschen gestresst, aber ansonsten gut, Narzissa." Die blonde Frau nickte und umarmte ihre Freundin. Lucius begnügte sich damit nur den Kopf zu neigen. "Tom? Bereit mich in die Kammer des Schreckens zu bringen? Ich bin ja so gespannt." Tom verdrehte die Augen, ob des kindlichen Verhaltens. Er packte die aufgeregt klatschende Frau und verschwand. "Manchmal bin ich echt froh, dass Sam nicht mehr bei uns wohnt. Sie kann manchmal echt schwierig sein." Narzissa stimmte ihm widerwillig zu. Sam war nunmal ihre beste Freundin und sie vermisste ihre Gespräche am Abend. Aber Sam war zuweilen auch sehr sprunghaft und es war dann oft schwer sie unter Kontrolle zu bringen. Wie Phillip das schaffte war ihnen allen ein Rätsel, aber Tom schien hinter den Trick gekommen zu sein. ----------------- Kaum waren sie in der Kammer des Schreckens, sah sich Sam auch schon begeistert um. Vor dem Abbild von Salazar Slytherin blieb sie stehen. "Die Kammer ist düster und dreckig." "Hier wohnt auch nur ein Basilisk. Dem ist wohl egal, wie es hier aussieht. Dennoch ist es sauberer, als das letzte mal. Fawkes scheint langeweile gehabt zu haben." Sam drehte sich um und sah hinter Tom den Phönix in seiner menschlichen Gestalt. "Sie müssen Lord Fawkes Eltringham sein." Leicht verbeugte sich Sam vor dem Phönix. Tom hatte sich derweil auch umgedreht und blickte Fawkes kalkulierend an. Fawkes musterte die beiden. Sofort konnte er die Ähnlichkeit, von Harry zu der Frau sehen. "Und Sie müssen Mrs. Riddle sein." Sam nickte und schritt auf den Phönix zu. Fawkes beobachtete Sie genau und Tom ließ er auch nicht aus den Augen. "Korrekt! Mein Mann hat mir erzählt, dass du um die Hand meines Sohnes gefragt hast. Er hat dir auch gesagt, dass du erst an mir vorbei kommen musst." Fawkes nickte, doch verstand er es nicht wirklich. Wieso hatte sie etwas in diese Richtung zu sagen? "Du weißt, dass mein Sohn keinen vorgeschriebenen Partner hat. " "Ja, das weiß ich alles, aber wieso sagst du mir das? Ich bin traditionell zu deinem Mann gegangen, weil er der dominante ist." Die Frau fing an zu lachen. "Ich bin die dominante in der Beziehung! Aber Philip hat mir alles erklärt. Ich erlaube dir, dass du um meinen Sohn werben darfst, doch solltest du etwas tun, was er nicht will, so wirst du dafür büßen. " Sam hatte so eiskalt gesprochen, dass es Fawkes einen Schauer über den Rücken jagte. Fawkes konnte nur nicken. "Da das geklärt ist, ich bin Samantha Riddle, Königin der Veela." Leicht verbeugte sich die Frau und streckte Fawkes ihre Hand entgegen. Dieser ergriff die Hand. "So da das geklärt ist, kommen wir zu unserem eigentlichen Anliegen. Harry hat heute Geburtstag und ich bin der Meinung, dass du dabei sein solltest. Mein Sohn kann dich sehr gut leiden und ich bin der Meinung, dass du eine gute Überraschung bist. Alles andere können wir später noch besprechen. Heute sollte ein schöner Tag werden für Harry und Hermine." Fawkes hatte zwar unendlich viele Fragen, doch nickte er nur und ließ sich in den Salon bringen. Hauptsache er durfte Harry wieder sehen. --------------- LG krasawaza Kapitel 27: "... ERNSTHAFT!?!" ------------------------------ Kaum waren sie im Salon gelandet ging Fawkes in die Knie. Keuchend hielt er sich die Brust. Sam kniete sich neben ihn. Sie ignorierte den Rest, die in ihrem vorbereiten stoppten und sich das Schauspiel an schauten. Natürlich fragten sie sich, wer dieser Mann war, doch hielten sie sich zurück. "Lord Eltringham, alles in Ordnung?" Fawkes schaffte es nicht deutlich zu sprechen. Das einzige was die Leute verstanden, war Dumbledore und Verbindung. Tom schlug sich auf die Stirn. Hatte er doch tatsächlich vergessen, dass der Phönix an den Direktor gebunden war und sich somit nicht weit von dem Alten entfernen konnte. Ohne Umschweife packte er Sam und Fawkes und apparrierte mit ihnen zurück in die Kammer des Schreckens. Sam nahm wahr, dass sie sich wieder in Hogwarts befinden. Fawkes keuchte nicht mehr, sondern atmete nur noch hektisch. Sie stand auf und sah Tom verwirrt an. Dieser erklärte ihr, was er wusste. "Wir haben keine zwei Stunden mehr und du sagst mir, dass ich den Bann erst lösen muss, bevor ich ihn hier weg bringen kann? ERNSTHAFT!?! KONNTEST DU MIR DAS NICHT FRÜHER SAGEN?" Tom zog den Kopf ein. Es gab nichts schlimmes, als eine wütende Sam. Sie fluchte ein Zeit lang vor sich hin und drehte sich danach zu Fawkes. "Also, wenn ich das richtig verstanden habe, ist Dumbledore hier im Schloss. Das Buch mit dem Bann wird wohl in seinem Büro oder in seinen privaten Gemächer sein. Falls er es jedoch in seinem Manor hat, haben wir ein Problem. Also dann sollten wir uns mal beeilen. Buch holen, Bann brechen und pünktlich zur Feier kommen und das in einer Stunde." Tom zog eine Augenbraue hoch. Die Frau hatte echt Nerven. Das war ein unmögliches Unterfangen. "Und wie, meine liebe Schwägerin, sollen wir das machen?" Sam zuckte nur mit den Schultern. Fieberhaft überlegten sie, bis Sam aufjapste. "Tom! Du hast doch einen Zeitumkehrer! Der gibt uns die nötige Zeit! Hol ihn!" Tom verdrehte die Augen und verschwand. Fawkes war derweil wieder aufgestanden und hatte sich alles angehört. Tat die Frau das für ihn oder für Harry? Er musterte sie genau, doch konnte er ihr Wesen nicht richtig bestimmen. Eigentlich war es unhöflich, jemanden nach seinem Wesen zu fragen, doch diese Frau war sicher potentielle Schwiegermutter, da sollte er schon wissen, was sie war. Zwar hatte er ihr Wesen schon einmal wahrgenommen, doch wusste er nicht mehr wo. "Was bist du?" Sam sah ihn scharf an. Selten wurde sie nach ihrem Wesen gefragt und noch seltener antwortete sie darauf. "Warum willst du das wissen?" "Du bist kein Vampir, auch wenn deine Aura ein hauch davon ausstrahlt. Veela bist du auch nicht, auch wenn du danach aussiehst. Ich will nur wissen, was du bist, weil ich wissen will, in was für eine Familie ich eventuell heiraten werde. Natürlich, falls Harry sich für mich entscheidet." "Ich hoffe dir ist klar, dass Harry der Thronerbe der Vampire ist." Fawkes nickte, das war ihm klar. Er hatte es in der Großen Halle mitbekommen. Zudem hatte Dumbledore im Büro gewettert und somit hatte Fawkes auch alles mitbekommen. "Ich selbst bin ein Silbervampir und damit Königin der Veela, auch wenn meine Mutter den Thron für mich momentan besetzt." Fawkes spannte sich an. Silbervampire waren stark und selten. Zwar hatte er vor langer Zeit mal einen gesehen, doch dieser war ein kleines Mädchen. Die Mutter war eine Veela und hatte das Geheimnis, zur Erschaffung, herausgefunden. Er selbst wusste ungefähr, wie das Kind, eines Vampires und einer Veela, überlebte, doch nicht genau. Darüber sprechen konnte er sowieso nicht. "Das heißt, dass deine Familie, die Familie ist, die den Thron vor langer Zeit für sich beansprucht hat und das Wissen geheim hält, damit keine andere Familie den Thron bekommt? Dieses Gerücht wird unter den anderen Wesen erzählt." Nun spannte sich Sam an und ging in Angriffsstellung. Sie kannte das Gerücht nur zu gut. Tom kam derweil zurück und verstand nicht, wieso sich die beiden plötzlich angriffslustig gegenüber standen. "Du hast keine Ahnung! Ich wollte es schon lange öffentlich machen. Meine Urgroßmutter hat einen Fluch auf die Familie gesprochen, der dies verhindert. Glaubst du es macht spaß, täglich hunderte von Menschen vor der Tür zu haben und ihnen helfen zu müssen. Ich habe wahrlich anderes und besseres zu tun." Tom hob eine Augenbraue an und räusperte sich. Zwei Augenpaare richteten sich auf ihn und funkelten wütend. "Ich störe euren Disput nur ungern, doch haben wir auch mit Zeitumkehrer nicht viel Zeit. Bevor wir ihn benutzen können, sollten wir erst hier raus." Noch einmal sah Sam den Phönix kalkulierend an und gab dann ihre Angriffshaltung auf. Sie drehte sich zu Tom, um von ihm zu erfahren, wohin sie mussten. Fawkes tat es ihr gleich. Es war nicht die Zeit sich gegenseitig zu bekämpfen. "Wohin geht es?" Tom lief voraus und Sam und Fawkes folgten schweigend. -------------------- "Was war das jetzt?" Narzissa schaute verwirrt in die Runde, doch keiner wusste darauf eine Antwort und so zuckten die meisten mit den Schultern. Sie schüttelte den Kopf und nahm ihre Tätigkeit wieder auf. -------------- Harry und Hermine saßen in der Bibliothek. Während Hermine such durch die Lestrange Bücher las, lag Harry mit dem Kopf auf dem Tisch und versuchte zu schlafen. Er war heute richtig schlapp und wollte am Morgen gar nicht aufstehen, doch Remus war unnachgibig und warf in weiß dem Bett. Harry wusste, dass es Hermine nicht anders ging. Man sah ihr an, dass sie nicht fit war. Remus gesellte sich zu ihnen. Harry bemerkte den freudigen glanz in den Augen des Mannes. Irgendetwas stimmte nicht, doch Harry kam einfach nicht drauf. Beim Frühstück hatte fast jeder diesen Blick drauf. "Harry, alles in Ordnung mit dir?" "Ja, nur fühle ich mich nicht so gut." Remus nickte wissend. Bei den beiden wurden heute die Gene aktiv und das wirkte sich auf den Körper aus. Irgendwann waren die beiden in eine Unterhaltung über Verteidigung gegen die dunklen Künste vertieft, als es leise klopfte. Sam schlich herein und legte eine Hand auf die Schulter von Remus. "Kommt ihr? Alle warten auf euch. Das Mittagessen wurde vor 15 Minuten serviert." Harry, Hermine und Remus standen auf und folgten Sam. Die Geburtstagskinder wunderten sich zwar, dass sie nicht in den gewöhnlichen Saal liefen, doch machten sie sich nicht sonderlich viele Gedanken darum. Sam stieß die Tür Schwungvoll auf. "ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!" Harry und Hermine rissen überrascht die Augen auf. Stimmt ja sie hatten Geburtstag. ----------- LG krasawaza Kapitel 28: "... der zähe Tom-Teil.." ------------------------------------- Ohne große Worte kommt hier mal wieder ein neues Kapitel ------------ Zuerst kam Sam und umarmte ihre Kinder. Sie knuddelte sie durch, bis Philip etwas sagte. Er wollte schließlich den beiden auch gratulieren. Er nahm Hermine in den Arm, doch bei Harry hielt er sich zurück. Noch wussten sie nicht, was mit Harry geschehen war. Tom und Lucius begnügten sich damit, dass sie die Hände der beiden schüttelten. Narzissa wollte ihnen als nächstes gratulieren, doch ihre Schwester kam kreischend vorbei und überrumpelte die Kinder mit einer herzlichen Umarmung. Narzissa gab ihnen eine mütterliche Umarmung und Blaise küsste Hermine auf die Wange. Diese errötete, was einen Heiterkeitsaussbruch bei den Erwachsenen auslöste. Harrys Augen weiteten sich, als er die Person neben Remus, der wohl weiter geschlichen war, erkannte. Fawkes stand dort, zwar sah er abgekämpft aus, doch er lächelte ihn an. "Alles Gute zum Geburtstag, Harry. Natürlich auch dir, Hermine." Leicht nahm Fawkes den Jungen in den Arm und hielt ihn an sich gedrückt. Für die anderen war es erstaunlich, dass Harry sich tatsächlich umarmen ließ, doch freuten sie sich auch. Seit Remus sich um den Jungen kümmerte taute er auch etwas auf. Irgendwann unterbrach Tom die beiden und forderte alle auf sich zu setzen. Schließlich gab es ein Festmahl und es sah wirklich lecker aus. Harry und Hermine staunten nicht schlecht, als sie ihr jeweiliges Lieblingsessen sahen. Schnell wünschten sie sich einen guten Appetit. Für die Erwachsenen, außer Remus, war es das erste Mal, dass sie ein Mugglegericht aßen. Zufrieden sahen sie, dass auch Harry beherzt zugriff. Das Essen zog sich hin. Nachdem sie fertig waren, klatschte Tom in die Hände und das Essen machte dem Nachtisch Platz. Nun wurden die Augen der beiden Geburtstagskinder richtig groß. Auf der Mitte standen zwei wunderschöne Torten. Die beiden Kinder bekamen das erste Stück, dann teilten sich die Erwachsenen und Blaise untereinander den Rest auf. Irgendwann war auch der Nachtisch verschwunden und Sam sprang auf. "Jetzt gibt es aber noch Geschenke!" Mit einem Glas Wein in der Hand lief sie zu einer Kommode und tippte darauf. Der Verschleierungszauber fiel und gab die Sicht auf einen riesigen Haufen Geschenke. "Da ich meinen geliebten Schwager kenne, lasse ich ihm den Vortritt." Tom knurrte, doch er stand auf und ging auf Sam zu. Diese pickte ein Geschenk aus dem Stapel und gab es dem Mann. "Harry, kommst du bitte zu mir?" Der Junge nickte und trat auf Tom zu. Er schluckte trocken, da er den traurigen Blick von Sam gesehen hatte. Harry bekam von Tom das kleine Päckchen überreicht. Er wurde aufgefordert, es gleich zu öffnen. Mit zittrigen Fingern löste es das dunkel grüne Papier. Zum Vorschein kam eine schwarze Schatulle. Harry klappte sie auf. Darin war, auf grünem Samt gebettet, ein Ring mit dem Wappen der Familie Riddle. Ein weißes R mit schwarzem Hintergrund. Am letzten Strich des Buchstaben war ein roter Tropfen. Blut. "Dieser Ring weist dich als meinen Erben aus. Sobald du ihn anlegst, sticht er in deinen Finger und kein anderer ist mehr befugt ihr nicht dir abzunehmen." Harry keuchte. Vorsichtig nahm er den Ring aus der Schatulle und steckte ihn, auf Anweisung, an den rechten Zeigefinger. "Natürlich wirst du nicht sofort den Thron besteigen. Auch nicht in absehbarer Zeit. Frühstens in hundert Jahren. Vorher lasse ich es nicht zu." Sam schwenkte ihr Weinglas ein wenig und griff nach dem nächsten Päckchen und warf es Tom zu. Geschickt fing er es und bat Hermine zu sich. Das Mädchen stellte sich aufrecht vor den dunklen Lord. "Du wirst natürlich kein Erbe von mir sein, doch ich habe etwas, von den Vampiren. Einen Schutz." Die nahm dankend das buchförmige Päckchen an. Rasch, aber vorsichtig löste sie das Papier. Natürlich kam ein Buch heraus. Eifrig blätterte sie darin, doch stutzte sie, als sie das letzte Drittel nicht öffnen konnte. Verwirrt schlug sie die letzte Seite, die sie blättern konnte, auf. Das Buch war ab dort ausgehöhlt und darin befand sich ein Medaillon. Neugierig öffnete sie es. Auf der linken Seite war ein Baby zu sehen und auf der rechten Seite sah sie Tom mit einem Baby auf dem Arm. "Das bist du. In dem Stein, der vorne eingesetzt wurde, sind so ziemlich alle Schutzzauber die ich kenne. Auch bei deinem Ring, Harry, sind Schutzzauber eingewebt." Hermine strahlte ihn an und vergaß für eine Sekunde wer vor ihr stand und viel dem Mann um den Hals. Tom war überrumpelt, doch drückte er sie leicht lächelnd an sich. Harry kicherte leise und nickte Tom zu. Sam stellte ihr Weinglas ab und klatschte in die Hände. "So, da der zähe Tom-Teil fertig ist, können sich die Kinder wieder setzen." Alle lachten bei dem beleidigten Gesichtsausdruck von Tom. "Du, meine geliebte Schwägerin, hast ein zu großes Mundwerk. 'zähe Tom-Teil' also echt!" Das brachte die anderen wieder zum lachen. Grinsend setzten sich die Kinder. Tom grummelte, doch auch er setzte sich zurück auf seinen Platz. Die dunkle Lady winkte Bellatrix und Rudolphus zu sich. Die Frau sprang kreischend auf und rannte Sam entgegen. Rudolphus erhob sich gemächlicher. Bellatrix zog schon ein längliches Packet hervor und brachte es Harry. Rudolphus brachte Hermine ein kleineres Päckchen. In dem Packet des Jungen war ein Besen. Der neuste, der auf dem Markt zu finden war. Daneben war ein Schnatz. "An dem Besen und dem Schnatz ist ein Blutschutz. Mach einfach ein paar Bluttropfen darauf und keiner kann ihn dir mehr wegnehmen. Remus erzählte uns, dass Umbrige dir deinen Besen weggenommen hatte und verbrannte." Harry war gerührt. Seine Hand zitterte, als er über den Besen strich. Die Gedanken waren bei Sirius, der ihm seinen Feuerblitz geschenkt hatte. Bevor er sich jedoch in seinen Gedanken verlieren konnte, hörte er, wie Hermine ihr Geschenk öffnete. Natürlich war es ein Buch. Harry schielte auf den Titel. 'Die dunkle Heilkunst' Er lächelte leicht. Sie wollte nach der Schule eine Ausbildung zur Heilerin machen und das war das perfekte Geschenk dafür. ----------------- Harry lag glücklich in seinem Bett. Eine Hand wanderte zu seinem Hals. Dort hing eine Kette, die er von Philipp bekommen hatte. Seit er sie um hatte, war er nicht mehr so müde. Sam und Philipp hatten ihm erklärt, dass die Müdigkeit von der Umwandlung kam und er daher einen Blutstein brauchte. Die Kette war filigran und hatte Hedwig als Anhänger. Philipp hatte die Kette so verzaubert, dass andere Menschen nur die Eule sahen. Das sie jedoch den Blutstein mit ihren Krallen trug, sah nur er und nur er selbst konnte ihn spüren. Sam hatte ihm auch erklärt, dass die Kette an sich ein Portschlüssel war und einige Zauber enthielt. Harry lächelte. Das war der beste Geburtstag, den er jemals hatte. Glücklich schloss er seine Augen. Endlich hat er eine Familie. Eine Familie die ihn liebte und ihn so akzeptierte, wie er war. Er musste sich hier nicht verstellen. ------- LG krasawaza Kapitel 29: In Gringotts ------------------------ Es war der 31 Juli und die Familie Riddle saß zusammen mit den Lestranges, Remus und Fawkes am Frühstückstisch, als eine Eule am Fenster kratzte. Rudolphus schwang seinen Zauberstab und ließ sie herein. Die Eule flog eine Runde über die Köpfe hinweg, bevor sie auf Harry zu flog und sich auf seiner Schulter niederließ. Harry band ihr den Brief vom Bein und gab ihr ein bisschen Speck zu essen. Glücklich knabberte sie den Speck und verließ die Runde dann. Harry starrte den Brief an. Er kam von Gringotts. "Harry, du musst ihn schon öffnen, wenn du wissen willst, was darin steht." Er blickte kurz zu Sam und dann wieder auf den Brief. Kurz zuckte er mit den Schultern, dann riss er den Umschlag auf. Er überflog die Zeilen, dann reicht er ihn zitternd weiter an Sam, da sie ihm am nächsten saß. "Der Direktor von Gringotts will Harry in den nächsten Tagen sehen. Es geht um das Erbe von Sirius. Das Ministerium hat ihn für Tot erklärt. Sie haben keine Wahl und müssen das Testament verlesen." Sie blickte in die Runde. Alle schauten mitleidig zu Harry, diesem rollten stumm die Tränen über das Gesicht. "Harry, Sirius ist nicht Tot! Ich würde es wissen!" Harry blickte Tom ruhig an. Er konnte keine Lüge erkennen und nickte langsam. "Philipp, möchtest du mit Harry zur Bank?" Der Mann nickte und beschloss mit Harry gleich nach dem Frühstück zu gehen. --------------- Harry blickte sich unruhig um. Es war das erste Mal, dass er mit dieser Gestalt in die Öffentlichkeit ging, dennoch blickten ihn die Leute nicht an. Auch beobachtete ihn keiner. Es war das erste Mal, dass er nicht erkannt wurde und irgendwie machte es ihn glücklich, doch war er immer noch nervös. Lächelnd sah er zu Fawkes. Er hatte sich dazu gemogelt. Aufmunternd wurde er von dem Phönix angesehen. Philipp derweil legte einem Kobold den Brief vor und verlangte nach dem Direktor. Kurz wurden die drei gemustert, bevor der Kobold nickte und sie aufforderte ihm zu folgen. Sie wurden in ein Büro geführt und sollten einen Moment warten. Es dauerte nicht lange, bis ein weiterer Kobold das Büro betrat und sich an den Schreibtisch setzte. "Guten Tag, ich bin Theodericus Raphok, der Direktor der Bank. Sie müssen Mr. Riddle, ehemals Potter sein." Harry nickte, dann fragte der Kobold nach den anderen beiden. Als Fawkes sich vorstellte, entglitten dem Direktor kurz die Gesichtszüge. Harry runzelte die Stirn. War Fawkes so bekannt? "Nun denn, kommen wir zu dem Grund, für den ich Sie hier her gebeten habe. Das Ministerium hat Mr. Black für Tot erklärt und pocht darauf, dass wir das Testament verlesen. Zwar ist in unseren Büchern verzichtet, dass er noch lebt, dennoch sind wir gezwungen es zu tun. Nun, zu erst bekommen Sie einen Brief. Lesen Sie ihn bitte später, wenn möglich." Philipp unterbrach ihn und meinte zu Harry, dass er den Brief gerne lesen konnte und er selbst und Fawkes weiter mit den Geschäften machten. Lieber Harry, Falls du diesen Brief bekommen hast, bin ich wohl leider tot. Ich hoffe jedoch, dass dieser Brief dich nie erreicht, bevor ich dir alles beichten konnte. Aber wahrscheinlich hat der Krieg jetzt wohl auch mich klein gekriegt. Harry du solltest dich setzen, denn das, was ich dir zu sagen habe, ist echt schwierig zu verstehen. Ich weiß nicht mal wie ich das aufschreiben soll. Also zuerst mal, bist du durch das Erbe ein Lord. Das heißt, dass du als volljährig angesehen wirst und das heißt wiederum, dass du ein vollwärtiges Mitglied der Zauber bist. Niemand kann dir etwas sagen... Ist das nicht toll? Das war die einzige gute Nachricht. Jetzt folgen schwerere. Spätestens jetzt solltest du sitzen, auch wenn ich weiß, dass du glücklich bist von den Dursley's weg zu kommen. Harry, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber ich war nie auf der Seite von Dumbledore. Ich weiß, du glaubst mir nicht, aber es ist die Wahrheit. Auch bin ich oder jetzt viel mehr war, verheiratet. Nicht mit irgendwem, sondern mit Tom Riddle. Voldemort, Du-weißt-schon-wer... Ich weiß, das klingt unglaublich, aber lass es mich erklären. Ich bin ein dunkel Elf, so wie jeder in meiner Familie. Als solches Wesen habe ich einen Vorher bestimmten Partner und das ist Tom. Es tut mir sehr leid, dass ich es dir nicht eher sagen konnte. Auch wenn du jetzt geschockt bist, das war noch nicht alles. Der, für dich, schwierigste Teil kommt noch. Da ich nicht weiß, ob du schon einen Brief von James und Lily bekommen hast, muss ich es dir sagen. James und Lily waren nicht deine Eltern. Ich weiß, du glaubst mir nicht, aber lass es mich erstmal erklären. Bitte lies weiter. Lily war nie schwanger, sie konnte es gar nicht werden. Eines Tages kam James zu mir und strahlte. Sein Wunsch ging in Erfüllung. Er hatte einen Sohn. Als ich fragte, woher, sagte er mir, dass Dumbledore ihm einen Jungen gebracht hatte, dessen Eltern im Krieg gestorben waren. Dumbledore wusste, dass James und Lily sich Kinder wünschten, so brachte er dich zu ihnen. Lily, James und Dumbledore haben einen mächtigen Zauber auf dich gelegt, damit du aussiehst als wärst du ihr Sohn. Ich weiß, ich hätte es dir sagen sollen, aber du warst so stolz auf sie, dass ich es nicht übers Herz brachte. Harry! Lily und James haben dich geliebt! Der Tag an dem du zu ihnen kamst, war der Tag, den sie zu deinem Geburtstag machten. Ich weiß, dass deine wahren Eltern tot sind, aber ich befürchte, dass Dumbledore dahinter steckt. Ich kann dir nur sagen, dass du vorsichtig sein musst. Dieser Mann ist nicht der Gute. Ich habe dir jetzt alles geschrieben, aber ich hoffe immer noch, dass ich dir alles sagen kann. Lass dich nicht unterkriegen. Liebe Grüße Sirius Black-Riddle Harry ließ den Brief auf seinen Schoss sinken und weinte. Zwar wusste er das alles schon, doch es von seinem Paten bestätigt zu bekommen, war etwas anderes. "Harry, alles in Ordnung?" Fawkes hatte über die Schulter mitgelesen und ahnte, was in dem Jungen für ein Chaos herrschte. Es war nichts neues, aber es war jetzt endgültig. Harry nickte ihm zu und versuchte sich auf den Direktor der Bank zu konzentrieren. Laut diesem hatte er wohl auch, durch das Erbe, von nun an vollen Zugriff auf die Potterverliese. Auch war Dumbledore nicht mehr sein Vormund, was sich ohnehin egalisiert hatte, nachdem er zu seinen Eltern kam. "Mr. Riddle, möchten Sie die Kammern sehen?" Harry nickte. Philipp sagte dem Kobold, dass sie die Kammern jetzt gleich besuchen wollten, doch auch eine Auflistung der Gegenstände brauchten. Der Kobold nickte nun seinerseits und leitete alles in die Wege. --------------- LG krasawaza Kapitel 30: In Gringotts Teil 2 ------------------------------- Harry hob sich am Rand des Wagens fest. Die Fahrt war rasant und er hatte ernsthaft Bedenken, dass er die Fahrt überlebte. Nach einer gefühlten Ewigkeit bremste der Kobold ab und sie blieben stehen. Endlich, dachte sich der Junge zumindest. "Diese Kammern sind durch Blut geschützt." Harry runzelte die Stirn. Er war kein Potter, also hatte er auch nicht ihr Blut in sich. Der Kobold trat vor, nahm seine Hand und drückte seinen Daumen in eine Vertiefung. Ein metallisches Knacken war zu hören und die Tür öffnete sich. Überrascht sah Harry zu Philipp. "Die Potter waren zwar nicht deine Eltern, aber da sie dir alles vererbt haben, mussten sie dein Blut in den Schutz mit rein weben. Wahrscheinlich könntem Tom, Sam, deine Schwester und ich die Kammern ebenso öffnen, aber sie gehören dir. Keiner von uns würde nur auf die Idee kommen daran zu gehen." Der Junge betrat das Verließ zuerst. Ihm folgten Philipp und Fawkes. Der Kobold blieb draußen. Das erste was ihm auffiel, war der große Schreibtisch. Eigentlich hatte er das Gefühl, dass er ein Büro betreten hatte und nicht ein Bankverlies. An den Seiten, waren Regale mit Büchern, nur unterbrochen durch Türen. "Harry, sieh dich ruhig um. Ich schau mir mal den Schreibtisch an. Vielleicht haben die Potters dir da etwas hinterlassen." Harry sah sich alles genau an. Einige Bücher waren interessant. Fawkes, der ihm gefolgt war, verkleinerte ein paar Bücher, die der Junge haben wollte. "Hermine wäre begeistert. Wir sollten vielleicht mit ihr nochmal kommen." Schmunzelnd stimmte Fawkes zu. ------------ Kaum waren die drei Richtungen Gringotts unterwegs, lief Sam schon zum nächsten Kamin. Tom ahnte, dass die Frau schon wieder etwas vor hatte und eilte ihr hinterher. "Was hast du vor? Du bist schlimmer als ein kleines Kind! Kaum lässt man dich aus den Augen und schon wieder machst du irgendwas!" "Ich gehe ins Ministerium. Lucius hat erwähnt, dass die Professorin für Arimathik in Rente geht. Ich werde mich für den Job bewerben. Kaum einer hat bessere Noten wie ich. Sollte ich genommen werden, wird Philipp mit mir zusammen in die Schule gehen. Ich lasse meine Kinder nicht mehr aus den Augen! Fawkes wird als Schüler gehen. Nur muss ich mich noch mit jemandem in Verbindung setzen, wegen der freien Posten für Verteidigung gegen die dunklen Künste." Ohne weiteres verschwand die Frau durch den Kamin. Tom stöhnte und machte kehrt. Diese Frau war einfach unmöglich! --------------------------- Nachdem Harry, Philipp und Fawkes die Bank verlassen hatten, entschieden sie sich, noch ein Eis zu essen. Bei Florian Fortescues Eissalon bestellte sich Harry glücklich ein Eis. Das Blackverließ war, für Harry, ein wenig schwierig gewesen, da seine Gedanken bei Sirius waren. Dennoch hatte er sich alles genau angesehen. Wieder musste Fawkes viele Bücher schrumpfen, doch er tat es gerne. Im Potter Verließ war tatsächlich noch ein Brief gelegen, doch dieser brachte keine neuen Erkenntnisse außer, dass Lily und James schrieben, dass sie Neutral waren. Irgendwann bemerkte Philipp eine Veränderung bei seinem Sohn. Verwirrt sah er zu dem Phönix, doch dieser starrte einen Punkt hinter ihm an. Verwundert sah er über seine Schulter, doch konnte er nichts ungewöhnliches entdecken. "Harry? Was ist los?" "Dahinten sind die Weasley's." Diesmal drehte er sich richtig um und erkannte mehrere Personen mit roten Haaren. Ein Junge, im Alter von Harry, lief voran und neben ihm wohl seine Schwester. Der Junge musste dieser Ron sein. Philipp musterte ihn genau. Dieser Brief musste also von ihm sein. "Harry, ganz ruhig. Du siehst anders aus. Sie können dich eigentlich nicht erkennen." Fawkes versuchte den Jungen zu beruhigen. Es klappte mäßig. Harry lächelte ihn verunglückt an und starrte dann stur auf sein Eis. Natürlich war jetzt die gute Laune verflogen, doch das Eis konnte man ja trotzdem noch essen. Kaum hatten sie aufgegessen, apparrierte Philipp die Gruppe zurück. Harry verschwand auf sein Zimmer. Während Philipp und Fawkes auf dem Weg zu Tom waren. Harry war nur kurz in seinem Zimmer, dann machte er sich auf die Suche nach seiner Schwester. Die Bibliothek war sein erstes Ziel. Natürlich fand er sie dort auch. Sie saß auf einem gemütlichen Sessel. Vor ihr auf dem kleinen Tisch, lagen ein paar Bücher. Eine Kanne Tee und eine Tasse standen ebenfalls dort. Harry schmunzelte. Wahrscheinlich wollte sie den ganzen Tag nicht mehr aus der Bibliothek kommen. Leise setzte er sich ihr gegenüber und räusperte sich. Ihr Kopf ruckte hoch. "Harry! Ihr seid schon zurück? Erzähl, wie es war." Er erzählte ihr alles, auch über die Familie Weasley. Hermine schnaubte nur. "Hat Ron dich erkannt?" "Nein, aber wir sind dann auch gleich zurück gekommen. Du glaubst gar nicht, wie arrogant er voraus gelaufen ist." Harry erzählte ihr auch, dass er sich ein paar Bücher mitgenommen hatte. Die Augen seiner Schwester leuchteten und Harry erlaubte ihr natürlich die Bücher zu lesen. Die Tür der Bibliothek öffnete sich und Rudolphus kam herein. "Ah, hier seid ihr!" " Mr. Lestranges? Können wir etwas für Sie tun?" "Ja! Ihr könnt mich zum Mittagessen begleiten." Verwirrt sah Harry auf die Uhr. Rudolphus schmunzelte. Da hätte der Junge wohl am Morgen nicht zu gehört. Die junge Dame hatte wohl einfach die Zeit vergessen. "Heute morgen wurde beschlossen, dass wir das Mittagessen etwas nach hinten verschieben, damit du, Harry, Philipp und Fawkes ebenfalls dabei sein könnt." Harry wurde rot. Das hatte er wirklich nicht mitbekommen. Hermine nickte nur und klappte ihr Buch zu. Zu dritt gingen sie in den kleinen Salon, in dem sie immer aßen. ------------------ Nach dem Mittagessen bat Sam die Kinder noch kurz zu warten. Die Lestranges verschwanden. Nur Remus, Fawkes und die Familie Riddle saß noch im Salon. "Lasst mich bitte ausreden. Also wir haben einen Antrag gestellt, damit ihr das Haus wechseln könnt... Stop! Lass mich ausreden. Natürlich ist es zuletzt eure Entscheidung, aber der Antrag musste früh gestellt werden. Das Ministerium will darüber informiert werden. Ich weiß, dass Gryffindor euer Zuhause ist, aber ich dachte, dass solltet ihr wechseln wollen, ich euch wenigstens die Möglichkeit gebe." Harry wollte natürlich gleich protestieren, aber ließ es bleiben. Hermine nickte nur. Sie überlegte schon, welche Vorteile es haben könnte. "Weiß Dumbledore von dem Antrag?" "Nein. Ihr könnt euch, bis zur Auswahlzeremonie entscheiden. Ihr müsst nur den Antrag vorlegen, dann kann nicht mal Professor Dumbledore etwas dagegen unternehmen." Harry und Hermine nickten. "Das zweite wäre für euch wahrscheinlich nicht so gut, aber ich mache es trotzdem. Vorhin war ich im Ministerium und habe, neben dem Antrag, auch ein Vorstellungsgespräch gehabt. Ich werde Professorin für Arithmantik." Schock war das erste, was die beiden Kinder zeigten. Ihre Mutter würde sie in die Schule begleiten! Das konnte sie doch nicht machen! "Was, wenn wir dagegen sind?" Sam blickte Hermine tief in die Augen. "Ich lasse euch nicht alleine! Philipp wird mich begleiten und wir werden auf euch aufpassen! Hogwarts ist, mit Professor Dumbledore, äußerst gefährlich." Das leuchtete den Kindern zwar ein, doch das hieß noch lange nicht, dass sie es akzeptierten. Kapitel 31: Bellatrix mal Zwei!?! --------------------------------- Da ich eine Knie OP hatte, habe ich genug Zeit zum schreiben. Also habe ich ein paar Kapitel vorgeschrieben. Ich hoffe ich habe mit den größeren Pausen keinen vergrault. Also viel spaß beim lesen. Schreibt doch vielleicht einen Kommentar, wenn es euch gefallen hat. ------------- Hermine stand vor dem Spiegel. Jeden Morgen tat sie dies, damit sie sich an ihr neues Aussehen gewöhnte. Eigentlich hatte sie sich ja auch schon daran gewöhnt, doch etwas störte sie. Ihre Haare waren glatt und nicht mehr buschig. Irgendwie fehlten ihr ihre Locken. Es klopfte. Hermine ahnte schon, dass Sam, ihre Mutter, davor stand. Schnell hatte sie verstanden, dass die Frau IMMER wusste, wann sie wo zu erscheinen hatte. Ob der Zeitpunkt passend war oder nicht. "Herein!" Natürlich war es wirklich Sam. "Alles in Ordnung?" Hermine seufzte und erzählte der Frau, dass sie ihre Locken irgendwie vermisste. Sam grinste saß Mädchen an. "Das ist kein Problem! Stell dich vor den Spiegel. Ich mache den Rest. Schließe deine Augen." Hermine tat, was Sam ihr sagte. Sie spürte, wie die Frau an ihren Haaren zupfte und dann, wie ein Zauber über sie hinweg wehte. Es dauerte auch nicht lange, bis die Frau einen Schritt weg trat, um ihr Werk zu betrachten. "Irgendwie fühle ich mich jetzt beleidigt!" Hermine riss die Augen auf und besah sich ihre neue Haarpracht. "Warum?" Statt einer Antwort, zauberte Sam einen weiteren Spiegel herbei, damit Hermine sich von hinten betrachten konnte. Das Mädchen verstand immer noch nicht, aber sie war zufrieden. "Du siehst von hinten aus wie Bellatrix." Sam verzog leidig ihr Gesicht und drehte sich zur Tür um. Hermine derweil betrachtete sich nach dieser Aussage noch mal genauer und musste der Frau recht geben. "BELLATRIX!" Das Mädchen zuckte zusammen und fragte sich, was Sam nun wieder vor hatte. Die Gerufene kam auch bald mit einem grinsen im Gesicht angehüpft. Sie betrat das Zimmer und sah sich um. "Meine liebe Bellatrix. Warum sieht meine Tochter, von hinten, aus wie du?" Bellatrix grinste noch breiter, bevor sie jedoch etwas sagen konnte, wurde die Tür erneut aufgeschlagen. "Sam! Erstens, du kannst hier nicht rum schreien, wie es dir beliebt und zweitens... Sag mal Bellatrix hast du dich verdoppelt?" Erst jetzt sah er Bellatrix neben Hermine stehen. Beide standen mit dem Rücken zu ihm und sahen sich im Spiegel an. "Tom! Raus! Du hast hier nichts zu melden!" Hermine und Bellatrix hörten den beiden nicht zu. Sie stritten sich ohnehin ständig. Erst als die Tür zu schlug, drehten sie sich um und bemerkten, dass sie alleine waren. Hermine setzte sich auf ihr Bett. Bellatrix setzte sich daneben. "Mrs. Lestranges? Kann ich sie etwas fragen?" "Nur wenn du mich Bellatrix nennst!" Hermine kicherte, dann nickte sie. Auch Bellatrix lächelte. "Kannst du mir bitte etwas über Mutter erzählen?" Die Frau hob überrascht eine Augenbraue an. Es war das erste Mal, dass sie Sam Mutter nannte. Jedoch lächelte sie schnell, denn das hieß, dass Hermine ihre Mutter langsam akzeptierte. Das war gut. "Sie liebt euch über alles. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass, sobald sie jemanden als Freund ansah, sie ihn mit dem Leben beschützt. Tom ist oft der Meinung, dass Sam leichtsinnig wäre, aber sie ist der Meinung, dass Liebe einen mächtig macht. Der Lord weiß zwar, dass Sam durchaus recht hat, dennoch bleibt er seinem Standpunkt. Damals, als ihr augenscheinlich getötet worden seid, zerbrach sie. Es war kurz vor dem Angriff auf mich. Ich habe sie in 25 Jahren noch nie so zerbrochen gesehen. Es war damals wie ein schlechtes Omen. Die starke Sam, an die jeder geglaubt hatte, hatte ihren Kampfwille verloren. Die Hoffnung auf eine bessere Welt starb in dem Moment, als ihr für Tot erklärt wurdet. Jetzt jedoch strahlt sie wieder. Ihr gebt ihr die Kraft weiter zu machen. Sie will eine bessere Welt für alle, aber insbesondere für euch." Hermine staunte. Sie hatte Sam immer fröhlich gesehen und die Frau schien immer beschäftigt zu sein. Aber, dass Sam ohne sie selbst und Harry, zerbrochen war, konnte sie sich nicht vorstellen. "Warum musste dieser Krieg beginnen? Warum gibt es keine friedliche Lösung?" Bellatrix seufzte. Sie war wahrscheinlich nicht die Person, die das Gespräch mit den Kindern haben sollte, doch Sam, Philipp und Tom hatten klar gemacht, den Kindern nichts zu verschweigen, sollten sie fragen. "Früher wurde dieser Krieg ausschließlich politisch ausgetragen, doch irgendwann stand in der Zeitung, dass Tom Familien angegriffen hatte. Keiner wusste, wieso die Menschen dies behaupteten, doch Tom musste sich verstecken. Nach und nach wurden die Befürworter von seinen Ansichten in Verruf gebracht. Irgendwann griff Tom tatsächlich an. Ich weiß leider nicht mehr, warum er es tat, aber so gab er den Menschen, was sie wollten. Einen dunklen Lord. Dieser Lord kämpft nun mit allen Mitteln für sein Recht als magisches Wesen leben zu dürfen." Hermine schüttelte ungläubig den Kopf. Sie verstand es nicht. Aber sie verstand langsam, dass Tom keine Wahl hatte. Er musste reagieren. Diese Reaktion war blutig gewesen und zog sich bis heute hin. "Hermine, mach dir keinen Kopf. Sam wird alles in ihrer Macht stehende tun, damit ihr nicht kämpfen müsst. Auch sich als Lehrer in Gefahr bringen, damit sie euch schützen kann." Bellatrix zwinkerte dem Mädchen zu und stand auf. Es war Zeit für das Mittagessen. Zusammen mit Hermine ging sie zum kleinen Salon. Vielleicht konnte sie dem Mädchen ein wenig vermitteln, warum es wirklich begann. Sie betraten den Salon. Die anderen warteten schon auf sie. "Bellatrix? Seit wann sieht meine Tochter aus wie du?" "Nun Philipp, deine Tochter besitzt eben doch Geschmack. Vielleicht sollte ich ihr ein paar Kleider von mir ausleihen. Das würde den Effekt sicherlich verstärken." Bellatrix fing an zu lachen, als Philipp sie geschockt ansah. Hermine setzte sich kichernd neben Harry. Dieser sah seine Schwester erst verwirrt an, doch auch er grinste, als er die Gesichter der Menschen hier sah. Sam hatte ihre Gabel auf den Teller fallen lassen und starrte geschockt ins Leere. Remus und Rabastan lächelten sich an. Rudolphus zog an seinem Kragen und sah aus, als würde er keine Luft mehr bekommen. Fawkes aß ungerührt weiter, aber auch er grinste. Philipp räusperte sich. "Bellatrix, meine Tochter trägt keine Spitzenkleider, Corsage oder auch nur einen Ausschnitt bis sie 30 ist! Du musst dich also noch etwas gedulden." Hermine starrte den Mann mit offenen Mund an. Er zwinkerte ihr zu und zeigte ihr damit, daß er nur einen Scherz machte. Er drehte sich zu Rudolphus. Dieser hatte schon Panik in den Augen. "Rudolphus, mach deiner Frau ein Baby, damit sie meine Tochter nicht verdirbt!" Bellatrix sprang begeistert auf und zog Rudolphus aus dem Salon. Der Rest konnte kaum essen, da sie so lachen mussten. Kapitel 32: Ein bekanntes Gesicht --------------------------------- Es vergingen etwa zwei Wochen, als die Eulen mit den Bücherlisten durch das Fenster segelten. Harry und Hermine banden die Briefe ab und Fawkes gab den Eulen Speck zu essen. Harry zitterte leicht, da er nicht wusste, wie seine Eltern auf seine Noten reagierten. "Gebt mir eure Bücherlisten. Ich besorge sie schnell und ihr überlegt euch, ein Ausflugsziel. Wir können dann entspannt einkaufen gehen." Hermine starrte ihre Mutter an. Sie wurde jedoch von Bellatrix abgelenkt, die lauthals kreischte. "PARIS! ICH WILL NACH PARIS!" "Meine liebe Bellatrix, ich habe eigentlich die Kinder gemeint. Sie sollten entscheiden, wohin wir gehen." Die schwarzhaarige Frau setzte sich wieder hin. Sie schien dennoch glücklich zu sein. Vielleicht war es einfach die Aussicht, mal wieder aus dem Manor raus zu kommen. Harry und Hermine gaben Sam ihre Listen. Schnell steckte Harry seine Liste für die Noten weg. Sam sah das natürlich, dennoch beließ sie es dabei. --------- Harry lag in seinem Bett und dachte nach. In zwei Tagen war es wieder soweit. Hogwarts öffnete seine Tore wieder. Das neue Jahr begann. Dennoch, darüber machte sich der Junge keine großen Gedanken. Er dachte lieber über die Ferien nach. Es waren die besten die er je hatte. Endlich hatte er eine Familie, die ihn wollte und zwar so wie er war. In der letzten Woche hatten sie viel gemeinsam unternommen. Haben Ausflüge gemacht. Sein Highlight war immer noch Ägypten gewesen. Die Pyramiden waren atemberaubend schön und magisch gewesen. Ein anderer Ausflug ging nach Paris. Dort wurde Remus von Kopf bis Fuß eingekleidet, auch Harry und Hermine bekamen sämtliche Kleidungsstücke. Sam war der Meinung, dass er als Lord Potter und Black standesgemäße Kleidung tragen musste. Dazu kam noch das er der Thronerbe der Vampire und ein Riddle war. Als solcher konnte er nicht in den Lumpen, wie Tom seine Kleidung nannte, herum laufen. Jedoch zerbrach er sich darüber auch nicht wirklich den Kopf. Es war eher sie Tatsache, dass Harry seiner Familie erzählen wollte, wie er bei seinen angeblichen Verwandten gelebt hatte. Seine Eltern haben ihn zwar immer wieder danach gefragt, doch hatten sie ihn keinesfalls dazu gedrängt, es ihnen zu erzählen. Oft war Harry abends in seinem Bett gelegen und hatte sich Gedanken gemacht. Ohne die Verbindung zu Philipp hatte er genug Freiraum gehabt und konnte so ungezwungen vertrauen fassen. Hätte Philipp die Verbindung jedoch nicht am Anfang genutzt, so war sich Harry sicher, dass er ausgerastet wäre. Er hätte ihnen kein Wort geglaubt. Seine Eltern, auf die er so stolz war, waren nicht seine Eltern, dennoch haben sie ihn geliebt, da war es sich sicher. Was ihn noch erstaunte war, dass Sam und Philipp Lily und James in Ehren hielten. Philipp war sogar nochmal bei der Bank gewesen und hatte aus den Verließen der Potters ein Bild von Lily und James geholt. Dieses Bild stand auf dem Schreibtisch in seinem Zimmer. Harry war erstaunt gewesen, als er es gesehen hatte. Ihm waren die Tränen gekommen. Er hatte seine richtigen Eltern nach dem Warum gefragt. "Lily und James haben sich liebevoll um dich gekümmert. Sirius hatte sehr viel erzählt. Auch die Bilder im Fotoalbum zeigen wie sehr sie dich geliebt haben. Der liebevolle Umgang mit dir, einem Kind, dass nicht ihres war, hat uns imponiert. Lily und James haben unseren Respekt verdient. Es ist äußerst schade, dass sie nicht mehr leben, dennoch wollen wir ihr Vermächtnis in Ehren halten." Diese Worte hallte in seinem Kopf wieder. Natürlich hatte er darauf hin gefragt, wieso Tom die Potters angegriffen hatte. Diese Frage gab Philipp an Tom weiter, den zu diesem Zeitpunkt war er selbst schon im Koma. Harry hörte auch diese Worte, als würde sie Tom noch einmal aussprechen. "Philipp lag im Koma und Sam war am Boden zerstört. Ich selbst war in meiner Wut und Trauer gefangen. Ich will damit nicht entschuldigen, was ich getan habe, aber ich möchte, dass du verstehst. Ich war blind vor Wut. Euch zu finden, egal ob lebend oder nicht, hatte für mich oberste Priorität. An Halloween kam Wurmschwanz zu mir. Er behauptete, dass er herausgefunden hatte, dass die Potters etwas mit eurem Tod zu tun hatte. Ich war so wütend, dass ich nicht daran dachte, dass die Information falsch sein könnte. Mit Wurmschwanz bin ich noch in der selben Nacht zu den Potters gegangen. James öffnete uns die Tür und ich verfluchte ihn. Ich wollte, dass sie das selber erleiden, was mein Bruder und seine Frau durch machten. Der Zauber auf James sollte ihn in ein magisches Koma versetzen. Er sollte erst wieder erwachen, wenn Philipp erwachte. Nach dem ich James verflucht habe, schickte ich Wurmschwanz weg und ging nach oben. Lily flehte um deine Leben. Es hatte mich noch wütender gemacht. Wie konnte sie, die Kinder meines Bruders skrupellos ermorden und um deines flehen. Ich wusste, Philipp hatte genauso um das Leben seiner Kinder gebettelt hatte und er wurde nicht erhört. Ich wollte sie in diesem Moment wirklich nur noch töten. Warum stellte sie das Leben ihres Kindes vor das Leben der Kinder von anderen? Der Todesfluch war mein einziger Gedanke und ich sprach ihn aus. Dumbledore kam, bevor ich dich töten konnte. Schnell ist apparrierte ich. Was danach geschah, weiß ich nicht. Im Nachhinein bin ich nicht stolz drauf. Ich hätte die Informationen prüfen müssen. Ich tat es jedoch nicht und so musstest du ein schreckliches Leben erleiden. Wurmschwanz hatte die Informationen gefälscht. Er war anscheinend in Lily verliebt gewesen und wollte so James aus dem Weg haben. " Harry überdachte noch einmal sein Vorhaben. Er seufzte. Tom hatte ziemlich gut geraten gehabt. Er hatte ein schreckliches Leben gehabt. Wie schrecklich es war wollte er ihnen an diesem Abend noch erzählen. Entschlossen stand er auf und begab sich in den Salon. Dort würde er sie finden, das wusste er. Ein bisschen konnte er seinen Onkel verstehen, aber es rechtfertigte seine Tat keinesfalls. Aus dem Salon hörte er kein Geräusch. Verwirrt öffnete er die Tür. Was er sah, ließ ihn in seinen Vorhaben schwanken. Er sah sich mit dem kompletten inneren Kreis konfrontiert und alle starrten ihn an. "Harry, kannst du nicht schlafen? waren wir zu laut?" "Unmöglich, ich habe einen Stillzauber über den Raum gelegt." Den Blick, den Sam auf Tom warf ließ alle belustigt glucksen. Harry lächelte. "Nein. Eigentlich wollte ich nur... Also ich wollte... Aus meiner Kindheit erzählen... Aber ich glaube ich störe grade... " "Ich weiß nicht, was ihr mit Harry gemacht habt, aber früher hat er nicht gestottert." Harry erstarrte. Diese Stimme kannte er zu gut. Schnell huschten seine Augen umher und fanden einen Mann, den er hier sicherlich nicht erwartet hätte. Dort an der Bar stand Alastor 'Mad-Eye' Moody und goss sich etwas zu trinken in seinen Flachmann. "Alastor, wenn du meinen Sohn noch einmal so schockst, werde ich dich in die tiefste Hölle werfen." Philipp starrte den Mann an und dieser konnte die Wut sehen. Er nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. "Was? Wie? Ich dachte sie sind auf der Seite von Dumbledore?" Harry ließ sich von Sam auf einen Sessel führen. "Alastor ist keineswegs auf der Seite von Professor Dumbledore. Das war er auch nie. Weißt du, Alastor hatte mal eine Partnerin und ein Kind. Vor langer Zeit. Eines Tages griff jemand sie bei Nacht an. Sophie und und der kleine Darius starben. Alastor kämpfte und verlor sein Auge. Er wusste, dass wir es nicht waren, denn Sophie war eine Veela." Harry war geschockt. Das hätte er nicht gedacht, aber plötzlich fiel ihm etwas ein. "Aber ich habe gehört, dass die Hälfte der Insassen in Askaban von ihnen sind." "Stimmt. Nur ist keiner meiner Gefangenen Todesser gewesen." "Also, Harry, du wolltest uns etwas erzählen?" Sanft sah Sam Harry an und dieser nickte. "Also, bis zu meinem Elften Lebensjahr lebte ich in einem Schrank unter der Treppe....." Harry erzählte alles. Auch ließ er seine Misshandlungen und die Vergewaltigung nicht aus. Die Erwachsenen waren geschockt. Kapitel 33: "Was ist mit Mord?" ------------------------------- Geschockt und erzürnt blickten sich die Erwachsenen über den Kopf des Jungen an. Wie konnten diese Muggle es wagen einem Kind so etwas an zu tun. Sam hatte Harry in ihre Arme genommen und versuchte ihn zu trösten. Der kleine Körper bebte. "Ich bin ein Freak. Eine Missgeburt." "Harry! Du darfst auf gar keinen Fall so denken! Hör mir zu!" Sam hatte den Jungen zu sich gedreht und zwang ihn aufzusehen. Harry traute sich im ersten Moment nicht, doch ihm blieb keine Wahl. Als er jedoch in die Augen seiner Mutter sah, erkannte er, dass sie nicht wütend war. Sie war traurig. "Du bist noch immer ein Kind! Diese Menschen dieser Familie sind die Monster. Du konntest dich nicht wehren! Bitte! Denke nicht so schlecht von dir. Es tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte und auch, dass ich euch für Tod hielt. Hätte ich nur nach dir und deiner Schwester gesucht...Das alles wäre dann niemals passiert! Ich fühle mich, als hätte ich euch verraten..." Sam konnte nicht mehr weiter sprechen, sie weinte bitterlich. Harry erkannte zum ersten Mal, dass diese Frau, seine Mutter, sich viel mehr Schuld gab, als sie es musste. Sie konnte doch gar nicht wissen, dass er und Hermine lebten. Sam hatte auf ihn immer so stark und stolz gewirkt. Aber die Schuld, die sie sich gab, konnte er deutlich in ihren Augen sehen. Er wusste genau, was sie dachte. Wie sie sich fühlte. Hilflos. Machtlos. So wie er sonst auch immer. "Es ist nicht deine Schuld, Mutter." Sam sah ihn mit großen Augen an. Das war das erste Mal, dass er sie Mutter nannte. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus und sie schloss Harry in die Arme. "Diese Familie muss bestraft werden My Lady! Ein Kind zu missbrauchen! Abschaum!" Harry zuckte zusammen, als Bellatrix schrill kreischte. Er sah alle Erwachsenen an und erkannte Wut auf die Dursleys. "Natürlich Bellatrix, du hast recht, aber wir wissen, dass Harry Gewalt verabscheut. Das soll aber auf keinen Fall heißen, dass sie nicht leiden werden. Es sind Muggle, sollen sich die Muggle darum kümmern. Wir haben hier genug zu tun." "Aber My Lady! Sie-" "Schweig! Die Muggle werden leiden, aber nicht durch Magie! Wir werden ihre heile Welt in einen Scherbenhaufen verwandeln und die Scherben werden wir zu Staub zermalen! Damit sie die Scherben ihrer Existenz nicht mehr zusammensetzen können!" Harry rann ein Schauer über den Rücken. Diese eiskalte Stimme kannte er von seiner Mutter nicht. "Tom hol bitte Hermine und Fawkes und den Rest bitte ich zu gehen. Das ist eine Familien Angelegenheit. Remus du bleibst!" Nach einander verbeugten sich die Todesser und verschwanden. Sie wussten, dass mit Sam nun nicht mehr zu spaßen war. Tom verschwand ebenso, aber kam nur ein paar Minuten später wieder. Hermine kam hinterher und Fawkes war in seiner Phönixgestalt. Sofort ließ sich der Vogel auf dem Schoss von Harry nieder. Das Mädchen wurde gebeten sich neben ihren Bruder zu setzen. "Hermine, Harry hat uns von seinem Leben bei seinen angeblichen Verwandten berichtet. Da auch du bei Muggle aufgewachsen bist, gehe ich davon aus, dass du dich mit den Gesetzen in deren Welt auskennst. Wenn ich es schaffe, dass man sie bestraft, weil sie ein Kind misshandelt haben, wie lange werden sie bestraft?" Dieser intensive Blick aus den blauen Augen ihrer Mutter ließ sie schlucken. Das Mädchen konnte die Wut jedoch sehr gut nachvollziehen. Die Dursleys waren... Ihr fehlten die Worte für solche Menschen. "Für Kindesmisshandlung gibt es unter Umständen 5 Jahre, aber meist auch nur in besonders schweren Fällen." Sam schrie frustriert auf und raufte sich die Haare. Das konnte doch nicht wahr sein! Kinder waren die Zukunft! Sie mussten besonderen Schutz bekommen! Sie dachte nach. Die Blicke der anderen ignorierte sie. Ein Plan musste her, damit dieser Abschaum für immer aus dem Verkehr gezogen wurde. Vielleicht konnte man ihnen ja ein schlimmeres Verbrechen anhängen? "Hermine, wie sieht es mit Mord aus?" Diese Frage ließ alle verwundert aufschauen. Was hätte die Frau schon wieder vor? Alle wussten doch, dass die Dursleys niemand ermordet hatten. "Auch da würden sie nicht Lebenslang bekommen, außer man wäre sich sicher, dass sie erneut jemanden umbringen." "Perfekt!" Sam rannte aus dem Raum. Verwundert blickte ihr der Rest der Familie nach. "Hat einer eine Ahnung, was sie vor hat?" Kollektiv Kopfschütteln war die Antwort. Außer Philipp, dieser spielte mit seinem Gehstock und lächelte. "Da Harry hier ist und nicht mehr bei dieser Familie, wird meine Frau wohl ihnen den Mord an Harry nachweisen. Die Nachbarn können bestimmt bestätigen, dass mein Sohn dort gewohnt hat und plötzlich nicht mehr da ist." Hermine blinzelte ein paar mal. Jeder sah, dass sie ihre Gedanken ordnete. Harry krallte seine Finger in das Gefieder des Phönix. Der Feuervogel trillerte eine beruhigende Melodie. "Aber dann begeht Mutter ja auch ein Verbrechen!" Philipp nickte, doch dann schüttelte er den Kopf. "Das mag schon sein, aber unserer Welt sind Kinder hoch geschätzt. Meine geliebte Frau versucht nur diese Familie ohne Magie, aber gleichzeitig nach unseren Gesetzen zu bestrafen. Wenn in der Zauberwelt ein Kind misshandelt wird, bekommt diese Person, die das zu verantworten hat, einen Lebenslangen Aufenthalt in Askaban." Die beiden Kinder hörten aufmerksam zu. In Harry keimte Hoffnung auf. Diese Familie tat wirklich alles für ihn und irgendwie machte es ihn glücklich, dass die Dursleys endlich eine Strafe bekamen. "Philipp, kannst du uns auch verraten, was meine geliebte Schwägerin mit dem Sohn dieses Abschaums vor hat?" Man sah, dass Philipp kurz abwesend war. Wahrscheinlich fragte er seine Frau grade. Er drehte weiter Gedankenverloren seinen Gehstock in seinen Händen hin und her. "Sie sagt, dass sie den jungen Mann in ein Heim bringen möchte. Ihrer Meinung nach kann der Junge nichts für sein Verhalten. Ich gebe ihr in diesem Punkt tatsächlich recht. Er hatte nur getan, was seine Eltern ihm vorgelebt haben." Zustimmendes gemurmel war zu hören. Harry selbst fand diese Idee gut. Vielleicht konnte Dudley dann ein eigenes Leben führen und vielleicht änderte sich sein Verhalten auch, wenn er von seinen Eltern weg kam. "Wo ist Mutter jetzt eigentlich hin gegangen?" "Sie ist zu Severus und fragt ihn nach einem Trank, der die Dursleys zwinkt zu sagen, dass sie Harry umgebracht haben und sie Aussagen lässt, dass sie es jeder Zeit wieder tun würden... Ich glaube es ist an der Zeit ins Bett zu gehen. Es war doch ein Ereignisreicher Abend und wir alle sind müde." Harry gähnte zustimmend. Fawkes machte es sich auf der Schulter bequem, als der Junge sich erhob. Alle anderen machten es ihm nach. Remus hatte sich alles still angehört. Er wusste, dass er sich nicht einmischen sollte, aber er würde der Frau helfen seinen Welpen zu rächen. Es ja schon ein großer Vertrauensbeweis, dass er bleiben durfte. Das zeigte, dass Sam genau wusste wie er zu ihrem Sohn stand. Sein Weg führte nicht ins Bett, sondern zu Severus. Es gab bestimmt etwas, was er tun konnte um zu helfen. Kapitel 34: Salazar und Saphira ------------------------------- Damit @soso2699 Lesestoff bekommt ------------ Harry und Hermine saßen am Morgen der ersten September auf dem Bett des Jungen. Sie waren aufgeregt und konnten nicht mehr schlafen. Hermine hatte die Unterlagen des Ministeriums in ihren Händen. Beide Formulare waren unterzeichnet. Sie hatten sich entschlossen zu wechseln. Das Mädchen wollte unbedingt zu Blaise und Harry wollte nicht mehr zurück in sein Haus. Ein Gefühl sagte ihm, dass er in Gryffindor kein gutes Jahr haben würde. Ron würde ihm das Leben zur Hölle machen und Harry ahnte, dass viele ihn als Verräter sahen. Nein. Er hatte seine Familie gefunden und würde sie niemals enttäuschen. "Harry? Bist du bereit für ein neues Leben in Slytherin?" "Ja. Ich will kein Zurück mehr. Hier ist mein Platz und hier bin ich glücklich. Hermine? Mein Name ist Salazar!" "Und mein Name ist Saphira. Lass uns unser richtiges Leben beginnen." Harry nickte entschlossen. --------------- Sam lief lächelnd zum Frühstück. Sie wollte eigentlich ihre Kinder wecken und hatte das Gespräch gehört. An der Tür ihrer Tochter blieb sie stehen und blickte auf die Buchstaben, die gerade ihre Plätze tauschten. Saphira Hermine Den Zauber hatten sie aus Malfoy Manor übernommen. Immer noch lächelnd strich sie über die Buchstaben. Aus den Augenwinkel sah sie, wie ihre Kinder das Zimmer ihres Sohnes verließen. "Ihr habt euch entschieden eure Namen zu tragen. Seht die Magie hat eure Entscheidung anerkannt." Saphira war überrascht. Dort war nicht mehr Hermine ihr erster Name, sondern der, den ihre richtigen Eltern ihr gegeben hatten. Ihr Bruder lief zu seiner Tür und beobachtete, wie die Namen die Plätze tauschten. Sam derweil hatte ihrer Tochter die Pergamente aus den Händen genommen und angesehen. Das Lächeln wollte nicht mehr von ihrem Gesicht weichen. "Verwahre sie gut und übergibt sie Professor McGonagal. Der Schulleiter wird keine Wahl haben, als sich euren Wunsch zu beugen." Saphira nickte und drückte die Unterlagen an sich. "Salazar? Kommst du? Es wird Zeit für das Frühstück." Erst hatte der Junge nicht reagiert, aber dann besann er sich darauf, dass er ja jetzt einen anderen Namen trug. Es wurde wohl in den ersten Wochen schwierig werden darauf zu hören, aber Salazar war sich sicher, dass er es schaffen würde. --------------- Der Bahnhof war, wie jedes Jahr, voll. Trotz, dass sie schon ziemlich zeitintensiv da waren, bekamen sie kaum ein Abteil. Am Ende des Zuges fand Saphira jedoch Blaise, der ein Abteil für seine Freunde blockiert hatte. "Hermine! Komm setz dich!" "Blaise? Ich habe meine richtigen Namen angenommen. Ich möchte nur noch Saphira genannt werden und mein Bruder Salazar geht es genauso. Es wird vielleicht am Anfang schwer, aber es ist nun mal mein Name." Blaise schlang einen Arm um seine Freundin und nickte zustimmend. Fawkes ließ sich gegenüber von Blaise nieder und Salazar daneben. Der Phönix sah aus wie eine jüngere Version von sich selbst. Nur über die Federn in seinen Haaren hatte er eine Illusion gelegt. Draco kam mit Luna zu ihrem Abteil. "Blaise! Musstest und das letzte Abteil nehmen?" Der Zabinisproß verdrehte die Augen, aber sagte darauf nichts. Sein bester Freund meckerte jedes Jahr, es war egal welches Abteil er nahm. Nächstes Jahr sollte doch der Blonde sich früher her bequemen und eines aussuchen! Die beiden Blonden wurden begrüßt, nur zwischen Salazar und Draco war es immer noch frostig. Um die beiden von einander abzulenken, begann Blaise ein Gespräch mit dem Phönix. "Fawkes? Mit welchem Namen gehst du in die Schule? Weißt du schon in welches Haus du kommst?" Der Phönix gluckste. Er wusste warum Blaise ihn fragte, aber der Junge war auch für seine Neugier bekannt und diese hörte man ihm auch an. Trotz, dass er ein Syltherin war. "Felix Eltring und ich werde mich nach Rawenclaw einsortieren lassen. Es wird den Direktor etwas beruhigen, wenn Salazar nicht ausschließlich mit Slytherins verkehrt." Das leuchtete ein. Es würde ohnehin ein Aufschrei in der Bevölkerung geben, wenn der Junge-der-lebt in das Haus der Schwarzmagier kam. Vielleicht beruhigten sich die Hexen und Zauberer, wenn er sich auch mit Schülern aus anderen Häusern anfreundete. ---------------- Der Himmel war dunkel, die Schüler haben bereits ihre Kleidung gewechselt und die Erstklässler rutschten hibbelig auf ihren Sitzen hin und her, als der Zug in Hogsmead ankam. Die jüngeren Schüler drängten sich an die Ausgänge, während die älteren Schüler es gemächlicher angehen ließen. So auch Salazar und Saphira, zusammen mit ihren Freunden blieben sie noch kurz sitzen, bis die meisten Schüler schon draußen waren. Sie wussten, dass genug Kutschen da waren, also mussten sie nicht hetzen. ----------- Missgelaunt saß der Direktor in der großen Halle und starrte vor sich auf den Tisch. Über die ganzen Sommerferien hatte kein Plan funktioniert. Weder hatte er seine Schachfigur, seine Waffe bekommen, noch brachte ihm die Akte von Mrs. Riddle etwas, da selbst ein stümper sah, dass diese gefälscht war. Nun musste er auch noch eine Kreatur einstellen. Diese Frau war nichts weiter als ein Tier und eine dunkle Magierin. Dunkle Magie hatte in einer perfekten Welt nichts zu suchen! Er musste sich schleunigst einen neuen, guten Plan überlegen. Ihm entglitt momentan alles und das war die Schuld dieser Frau. Schon seit Jahren war sie ein Dorn in seinen Augen gewesen, bis sie, durch den Tod ihrer Kinder, verschwand. Damals war es ein so guter Plan gewesen, dass war es auch noch, bis die Frau in die Halle kam. Der Minister fraß der Frau aus der Hand und Albus hatte keine Ahnung warum. Fakt war nur, er musste die Frau stark in misskredit bringen, doch das war auch nicht so einfach. Lucius Malfoy tat alles, um seine Versuche abzublocken. Und das erfolgreich! Eigentlich sollten die Menschen ihn, Albus Dumbledore, anbeten, aber das taten sie nicht! Langsam füllte sich die große Halle und Dumbledore lächelte die Schüler an. Er durfte sein Gesicht nicht verlieren. Das wäre fatal! Die Haustische waren mittlerweile voll besetzt und seine Stellvertreterin war auf dem Weg die Erstklässler zu haben.Sein Blick glitt über den Tisch der Löwen. Er konnte die beiden Riddlekinder nicht entdecken und das Grinsen auf dem der weißhaarigen Kreatur machte es auch nicht besser. Sie wusste etwas, doch jeder Versuch in ihre Gedanken einzudringen wurde geblockt. Bei Severus brauchte er es nicht versuchen und der junge Malfoy wusste nichts. Die Hallentüren wurden aufgeschlagen und Dumbledore presste die Lippen zusammen. Dort hinter den Erstklässlern standen drei Schüler und darunter waren die zwei gesuchten Verräter. Er konnte es fühlen. Die Kapuzen konnten ihn nicht täuschen. Nur fragte er sich, wer die Person daneben war. Die Magie kam ihm bekannt vor, doch konne Albus beim besten Willen nicht sagen woher. Nun das würde er sehen. Die Magie war auf jeden Fall stark und vielleicht konnte er sie ja nutzen. Kapitel 35: Doppelwechsel ------------------------- Salazar und Saphira waren nervös. Sie hatten ihrer Hauslehrerin die Unterlagen gegeben und sollten mit den Erstklässlern warten. Die kleinen Erstklässler waren ängstlich und aufgekratzt. Sie rannten hin und her. Redeten mit ihren Freunden oder anderen Erstklässlern, die sie im Zug kennengelernt hatten. Salazar stand mit seiner Schwester und Fawkes etwas abseits. Es dauerte auch nicht lange, da stand Professor McGonagall vor ihnen und erklärte den Kleinen was nun kam. "Mr. und Ms. Riddle, sie beide werden nach den Erstklässlern und nach Mr. Eltring den Hut erneut aufsetzten." Die beiden Erben nickten und begaben sich nach den kleinen Erstklässlern in die große Halle. Sie hatten ihre Kapuzen aufgezogen, sie wollten nicht gleich erkannt werden. Salazar konnte den stechenden Blick des Direktors spüren, doch sah er ihn nicht an. Noch war er in Okklumentik nicht weit genug, zwar hatte er fortschritte gemacht, dennoch war es nicht gut genug um den Direktor aus seinen Gedanken zu halten. Vor dem Lehrertisch blieben sie stehen. Die Schüler hatten natürlich bemerkt, dass es ältere Neuzugänge gab und tuschelten aufgeregt. Es war nicht üblich, dass ältere Schüler kamen, doch ab und an kam auch das mal vor. Es wurde spekutliert, in welches Haus die drei kamen. Viele beugten sich vor um einen Blick unter die Kapuzen zu erhaschen, doch es gelang ihnen nicht. Nun hieß es wohl abwarten. Was die Schüler jedoch auch Gespächsbedarf gab war die Abwesenheit von Harry Potter und Hermine Granger. Jeder wusste aus dem Tagesprophten, wie die beiden Gryffindor aussahen. Eine anonyme Quelle hatte ihnen Bilder zugesand, dennoch konnte sie keiner entdecken. Die Mutter, Mrs. Riddle, war jedoch anwesend, als Lehrerin. Während die Schülerschaft noch tuschelte, hatte die Einteilung schon begonnen. Die Schüler, die es mitbekommen hatten, klatschen für jeden Erstklässler, der in ihr Haus sortiert wurde. Nach und nach ebbte das Getuschel ab und die Elfjährigen bekamen die volle Aufmersamkeit. Herzlich wurden die Kleinen begrüßt und aufgenommen. Jeder jedoch war nur auf die älteren gespannt. So manch einer ahnte, dass es sich dabei um Harry Potter und Hermine Granger handelten, doch sprach es keiner aus. Es war zu absurd, das ausgerechnet diese Beiden das Haus wechselten. Harry Potter war der inbegriff von Gryffindor. Keiner ähnelte dem Gründer mehr. Der Mut des Jungen wurde bewundert. Als die Erstklässler fertig eingeteilt waren wurde es schlagartig leise in der Halle. Eine Stecknadel hätte man fallen hören können. "Felix Eltring!" Ein raunen ging durch die Halle. Mit diesem Namen konnte kaum einer etwas anfangen. Einige wenige magische Wesen erkannten den Mann jedoch, obwohl die Federn fehlten. Die Magie sagte es ihnen. Dort Vorne stand der König der Phönixe und der Vorsitzende des hohen Rat der Vereinigung der magischen Wesen. Viele magische Wesen kannten ihn durch ihre Eltern und diese hatten ihnen erklärt, dass die Magie sie unterordnete, sie gezwungen waren auf ihn zu hören. Dort Vorne auf dem dreibeinigen Stuhl saß niemand geringers als Lord Fawkes Eltringham. "Ravenclaw!" Die Adler jubelten laut. Der junge Mann musste seine Kapuze abnehmen und eroberte sämtliche Herzen. Viele hätten ihn gerne in ihrem Haus gehabt und nun war er in Ravenclaw. Die Professorin für Verwandlung nahm die beiden Dokumente, für einen Hauswechsel, in die Hände. Sie sah nicht wirklich begeistert aus, aber sie wusste, es gab keine Möglichkeit es zu verhindern. "Salazar Riddle!" Salazar zog seine Kapuze vom Kopf und setzte sich auf den dreibeinigen Stuhl. Er sah sich in der Halle um. Viele Gesichter waren geschockt. Die Gryffindors, insbesondere Ronald Weasley, hatten Wut in ihrem Gesicht stehen. Auf den Gesichtern seines neuen Hauses konnte er nichts erkennen, doch wusste er, dass sie neugierig waren. Der Hut wurde ihm auf den Kopf gesetzt. *Ha! Du schon wieder! Doch etwas ist anders. Du hast deine Familie gefunden! Du weißt in welches Haus ich dich schicken werde.* *Ja* *Gut! Komm doch mal vorbei und wir unterhalten uns uns!* "Slytherin!" Der Hut wurde ihm vom Kopf gezogen und die Lautstärke explodierte. Sein ehemaliges Haus war teilweise aufgesprungen und bezichtigte ihn ein Verräter zu sein. Das Haus der Schlangen jubelte. Auch Ravenclaw klatschte. Nur die Hufflepuffs waren nicht sonderlich laut. Sie wussten einfach nicht, was sie davon halten sollten. Der neue Slytherin nahm neben Blaise Platz und wartete auf seine Schwester. Bei ihr hörten die meisten Schüler nicht zu und so ging es fast komplett unter, dass auch sie nach Slytherin kam. Kapitel 36: Hausregeln ---------------------- Als Salazar den Geimschaftsraum betrat gab es nichts neues zu sehen. Er sah noch genauso aus, wie damals, als er in der zweiten Klassen hier war. Draco stellte sich mit Pansy Parkinson vor die Schüler und erklärte den Erstklässlern wohin sie mussten. "Das Frühstück beginnt um 7:30 Uhr. Wir treffen uns morgen Früh um 7:00 Uhr damit wir noch etwas besprechen können. Ich wünsche euch allen eine angenehme Nachtruhe." Damit begaben sich die Schüler in ihren jeweiligen Schlafsaal. Milli nahm Saphira mit in ihr Zimmer, da sie es sich teilten. Vor Salazar trat ein braunhaariger Junge. Wenn sich der Vampir nicht täuschte war es Theodore Nott. "Salazar du teilst die mit mir ein Zimmer. Ich bin ebenfalls ein Vampir und meine Umwandlung hat im Frühjahr begonnen. Professor Snape und Professor Riddle haben entschieden, dass ich mich um dich kümmern soll. Ich werde dir helfen so gut ich kann. Ich weiß wie schwer es sein wird." "Danke." Salazar folgte die Jungen in eines der Zimmer. Er staunte nicht schlecht. Das Zimmer war so groß wie der Schläfsaal in Gryffindor und hier waren nur zwei Schüler! Eine zweitte Tür führte aus dem Raum und als Salazar dahinter schaute entdeckte er ein Bad. In Slytherin hat man ein eingenes Bad! Salazar nahm sich seinen Schlafanzug und zog sich um. Er war Hundemüde. Schnell war er im Bad fertig und kuschelte sich ins Bett. Kurz nach ihm war auch Theodore fertig. "Gute Nacht Salazar." "Gute Nacht Theodore." --------- Saphira war aufgeregt. Sie war damals nicht im Geimeinschaftsraum der Schlangen gewesen. Er war in dunklen Farben gehalten. Hautsächlich grün und silber, aber auch einige Brauntöne waren vorhanden. Es war auf jeden Fall nicht so grell wie in Gryffindor. Ihr gefiel es. Schnell verschwand sie jedoch mit Millicent. Es war einfach ein zu langer Tag gewesen. "Saphira, es ist ja so toll, dass du jetzt in Slytherin bist. Ich fand dich schon von Anfange an genial. Du bist eine grandiose Hexe und auch unglaublich schlau." Gequält lächelte Saphira. Sie hatte die andere Hexe falsch eingeschätzt und wusste jetzt einfach nicht, wie sie damit umgehen sollte. "Millicent, bitte halte mich nicht für unhöflich, aber ich möchte nur noch ins Bett." Die Slytherin blickte einen Augenblick verwirrt drein, bis ihr Blick zu dem Wecker glitt und sie heftig nickte. "Ja sicher, natürlich. Es ist auch schon spät." Schnell waren die beiden Mädchen fertig und gingen ins Bett. ------- Pünktlich um 7 Uhr kam Severus in den Gemeinschaftsraus seines Hauses. Sein finsterer Blick glitt durch den Raum. Jeder Schüler seines Hauses war anwesend. Gut. Auf der Couch sah er die beiden Riddlekinder, die sich wohl prächtig mit dm Zabinispross verstanden. Sein einger Patensohn saß etwas abseits. Nun Severus wusste, dass Draco Mist gebaut hatte. Sein Pech. "Guten Morgen. Mein Name ist Severus Snape und ich bin euer Hauslehrer. Ich werde den Erstklässlern und Mr. und Ms. Riddle die Hausregeln erklären. Die Schüler in meinem Haus kommen IMMER zusammen zu den Mahlzeiten. Zum Frühstück seid ihr um 7:15 Uhr im Gemeinschaftsraum und geht zusammen los. Bevor ihr zum Mittagessen geht, kommt hier her und holt eure Schulsachen für den Nachmittagsunterricht. Zum Abendessen wird sich hier um 17:45 Uhr getroffen. Verstanden?" Die Kleinen nickten und auch Saphira und Salazar schlossen sich dem an. Sie wussten, dass die Schlangen immer zusammen kamen. Sahen sie es doch schon seit fünf Jahren. Der Meister der Tränke quittierte das Nicken der Kinder mit einem Nicken seinerseits. "Eine weitere Regel ist, dass ihr niemals alleine durch das Schloss geht. Wir Slytherins werden von drei Häusern gemieden. Auch werdet ihr euch nicht außerhalb des Gemeinschaftsraumes streiten. Dadurch könntet ihr den anderen Häusern Angriffsfläche bieten. Vor einem Lehrer verteidigt ihr euren Kameraden. Habt ihr alles verstanden? Wieder nickten alle. "Sehr gut. Sollte etwas sein könnt ihr immer zu mir kommen und nun geht." Damit glitt der Professor aus dem Gemeinschaftsraum und verschwand. Die Schüler, die zuerst auf den Gang traten, sahen ihren Hauslehrer schon nicht mehr. Die Slytherins nahmen ihre Aufstellung ein und maschierten schon fast zur großen Halle. Draco lief mit Blaise an der Spitze, während Salazar und Saphira hinter ihnen waren. Sie wurden von den anderen Slytherins nach Vorne geschoben. Es sollte als Sicherheitsmaßnahme gelten, doch wussten die Beiden, dass sie streng beobachtet wurden. War auch nur logisch. Vor den Sommerferien waren sie noch Feinde. In der großen Halle verstummten die Gespräche, als das Haus der Schlangen eintrat. Es war jedesmal ein Phänomen, dass das Haus es schaffte, dass alle Schüler zusammen kamen. Der Direktor eröffnete das Frühstück. --------- "Guten Morgen, Mein Name ist Billius Weasley und ich bin ihr neuer Professor und Verteidigung gegen die dunklen Künste." Die Slytherins saßen zum ersten Mal diese Woche im Verteidigunsunterricht. Natürlich hatten sie diesen mit den Löwen. Vor dem Klassenraum gab es, wie immer, streitereien, doch der älteste Weasley hatte diese schnell gestoppt. Ronald hatte erst gegrinst, als sein Bruder aus dem Klassenraum trat, doch das verging ihm schnell, als Bill ihm Hauspunkte abgezogen hatte. Ronald war stinksauer. "Ich weiß, ich bin euer sechster Lehrer in sechs Jahren, aber ich wage zu behaupten, dass ihr schon viel weiter seid, wie ich es in eurem Alter war. Ihr hattet zwar einige sehr schlechte Lehrer, dennoch bin ich von eurem Können beeindruckt. Mein Unterricht wird so ablaufen. Ihr lest euch das Kapitel in der ersten Stunde durch und in der zweiten Stunde machen wir uns an die Praxis." Bill wartete darauf, dass jeder Schüler nickte und die begann dann mit dem Unterricht. --------- Salazar und Saphira begaben sich zum nächsten Unterricht. Zaubertränke. Der Junge befürchtete, dass Snape ihn, trotz, dass er nicht der Sohn von James war, nicht leiden konnte und deshalb machte sich ein mulmiges Gefühl in ihm breit. Vor dem Klassenzimmer warteten schon die Gryffindors, doch gaben sie keinen Laut von sich. Ronald stand mit wut verzerrten Gesicht an der Wand gelehnt. Wahrscheinlich war er noch sauer auf seinen Bruder. Die Tür öffnete sich und die Schüler strömten in die Klasse. Professor Snape saß an seinem Schreibtisch und wartete, bis sich alle setzten. Salazar beeilte sich, um den Platz neben Theodore zu bekommen. Er hatte keinen Nerv dazu sich neben Malfoy zu setzen. Snape erhob sich und blickte die Klasse kalt an. "Heute brauen wir einen Schrumpf-Trank. Weiß irgendjemand wozu dieser gebraucht wird? Mr. Weasley?" Böse blickte der Rothaarige seinen Professor an und schüttelte den Kopf. Er sagte kein Ton. Salazar bewunderte seine plötzliche Beherrschung. So kannte er den Weasley Spross nicht. "10 Punkte abzug! Ms. Riddle wären Sie so freundlich und würden Ihre Mitschüler aufklären?" Das Mädchen nickte. Endlich durfte sie ihr Wissen in Zaubertränke zeigen. "Der Trank bewirkt, wie der Name schon sagt, dass man schrumpf. Es kommt dabei auf die Menge der Fledermauskrallen an. Je mehr nach in den Trank rührte, umso kleiner wird man. Geraucht wird er, um durch kleine Öffnungen zu gelangen." "15 Punkte für Slytherin. Seite 17! Fangt an!" Kapitel 37: Unterricht mal anders --------------------------------- Saphira war gerade auf dem Weg zu Arithmantik. Sie war ein wenig nervös, da sie schon von einigen wusste, dass der Unterricht anders und aufregend war. Keiner jedoch wollte etwas genaues sagen. Also hieß es sich überraschen lassen. Vor dem Klassenzimmer musste sie nicht mehr warten, denn die Tür war schon offen. Eilig zog sie Blaise hinter sich her. Im Klassenraum konnte sie schon eine Veränderung erkennen. Aus Bänke für zwei Personen waren Einzeltische geworden. Ihre Mutter saß auf dem Lehrertisch und las, während sie die Klasse aufforderte, dass sie sich setzte. Kaum hatten die Schüler ihre Plätze gefunden, verschwand das Buch im Nichts. "Mein Name ist Samantha Riddle. Ich bin Ihre neue Professorin in Arithmantik. Sicherlich habt Ihr schon gehört, dass mein Unterricht etwas anders ist. Nun zuerst mal fange ich mit der, für Sie, schlechten Nachricht an. Ich habe vor, jede zweite Woche einen Test zu schreiben... " Die Schüler protestierten lautstark. Alle hatten gehört, dass der Unterricht anders und gut sein sollte, doch konnte sich das kein Schüler mehr vorstellen. Sam derweil besah sich interessiert ihre Nägel an. Sie ließ die Klasse erstmal toben, da die Nachricht in den letzten beiden Tagen auch nicht besser aufgenommen wurde. Nach einer gefühlten Ewigkeit jedoch reichte es ihr. "Ich kann Sie auch jede Woche einen Test schreiben lassen." Das saß. Die Klasse gab keinen piep mehr von sich. "Die Tests sind nicht für die Endnote gedacht. Ich will nur frühzeitig sehen, ob Ihr den Schulstoff verstanden habt. Da jedoch das Ministerium darauf besteht, dass zehn Tests zur Note dazu gerechnet werden, habe ich mir etwas überlegt. Wenn wir jede zweite Woche einen Test schreiben, kann ich, für jeden Schüler persönlich, eine Auswahl machen. Ich werde nur die besten Arbeiten nehmen, damit ihr eine Chance auf eine gute Note habt. Sollte einer von Ihnen, bei einem Themenbereich schlecht abschneiden, wird der Test ignoriert und ich kann dem Schüler das Thema noch einmal speziell erklären." Jeder sah die Frau mit großen Augen an. Sie fanden es zwar nicht gut, so viele Tests zu schreiben, aber am Ende kam es ihnen zu gute. Aufmerksam hörten sie sich weiter an, was kam. "Jeder Tisch ist so verzaubert, dass Ihr nicht sehen könnt, was der neben Ihnen macht. Bevor Ihr euch darüber aufregt, das hat einen sehr guten Grund. In meinem Unterricht dürft Ihr euch bewegen, sprich Ihr dürft aufstehen und durch das Klassenzimmer laufen. Auch euch unterhalten, aber was Ihr am nächsten Hogsmead Wochenende im Honigtopft kauft, interessiert Ihre Mitschüler erst nach dem Unterricht." Die Professorin machte eine Pause und trank aus ihrem Glas. Jetzt waren die Schüler sprachlos. Normalerweise mussten sie sitzen bleiben, auch wenn es nach einiger Zeit unbequem war. Sam zeigte in die hintere Ecke des Klassenraumes. Die Schüler drehten ihre Köpfe und sahen eine gemütliche Sitzecke. "Dort hinten werde ich den Einzelunterricht abhalten. Sollte ein Test nicht gut ausgegangen sein, werde ich mich mit dem Schüler dort aufhalten. Natürlich kann es auch mal vorkommen, dass es mehrere sind. Ja Mr. Nott?" "Was passiert, wenn alle Schüler in einem Test schlecht sind?" Die Frage war eigentlich nicht ernst gemeint, da Theodore grinste. Sam sprang von dem Tisch und zuckte undefinierbar mit den Schultern. "Dann, Mr. Nott, muss ich mich erhängen, da ich wohl eine sehr schlechte Professorin wäre, sollte das tatsächlich passieren." Sam grinste die Klasse an und die Schüler lachten. "Essen und Trinken ist natürlich auch erlaubt. Solltet Ihr das Bedürfnis haben, euch untereinander auszutauschen, dann könnt Ihr auch jederzeit nach hinten gehen. Natürlich müsst Ihr eure Unterlagen mitnehmen. Sollten Pärchen unter euch sein, möchte ich nicht, dass Ihr euch dahinten aufhaltet, nur um den Unterricht nicht beizuwohnen. Ihr habt dafür eure Freizeit und davon genug. Das einzige, was ich nicht erlauben kann ist, dass einer von Ihnen unabgemeldet den Klassenraum verlässt. Bevor ich es vergesse, Hausaufgaben wird es größtenteils nicht geben. Natürlich erwarte ich, dass Ihr für einen Test lernt, aber Ihr bekommt keine zusätzlichen Aufgaben." Die Schüler waren fassungslos. Ein Thema, dass eigentlich ziemlich trocken war, wurde auf einmal höchst interessant. Das war der Wahnsinn. Alles was bei anderen Professoren verboten war, war hier erlaubt. Sie waren begeistert. Sam gab ihnen noch ihre Aufgabe für die letzte Stunde und begab sich wieder an ihren Schreibtisch. Die Schüler machten sich daran die Aufgaben zu lösen, es waren ja nur Wiederholungen aus dem letzten Jahr. Zögerlich standen auch schon einige auf. Blaise schnappte sich seine Unterlagen und lief schnurstracks auf Sam zu. "S...Professor Riddle? Könnten sie mir das noch einmal erklären?" "Natürlich." Der Rest der Klasse konnte verfolgen, wie ihre neue Professorin dem Jungen alles geduldig erklärte. Saphira lächelte bei diesem Anblick. Ihre Mutter und ihr heimlicher Freund verstanden sich. Das ihre Familie sie schon längst durchschaut hatte, war ihr nicht bewusst. Sie schmunzelte, als sie hörte, dass Blaise ihre Mutter beim Vornamen nennen wollte. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie leicht angestupst wurde. "Herm....Ich meine Saphira? Kannst du mir helfen." "Natürlich Susan, komm wir gehen nach hinten." Die beiden Mädchen begaben sich in die Sitzecke, in der schon zwei andere Schüler aus Hufflepuff saßen. Kaum haben sie Platz genommen, erschienen auch schon Gläser. Auf dem Tisch selbst stand ein Krug mit Kürbissaft. Die Zeit verstrich. Kein Schüler achtete auf die Uhr. Sie bemerkten nicht einmal, dass die Stunde fast vorbei war, bis ihre Professorin erneut sprach. "Da ich sehe, dass Ihnen der Unterricht gefällt, möchte ich, dass Ihr den anderen Schülern gegenüber nichts erwähnt. Es soll doch auch für sie eine Überraschung sein." Frech grinste die Frau und auch die Schüler lachten. Kaum einer glaubte, dass diese Frau tatsächlich so böse war, wie ihr Direktor sie darstellte. Dennoch, einige war noch zu genau bewusst, dass die Frau vor den Ferien in die große Halle gestürmt war, bewaffnet mit einem Schwert. Einem blutigen Schwert! Es klingte zur Pause und die Schüler packten ihre Sachen. Die Doppelstunde ging verdammt schnell rum. Wenn es nach den Jugendlichen ging, würde jeder Unterricht so sein. Entspannt, aber erfolgreich! Am besten fanden sie, dass sie sich auch unterhalten konnten. So konnten die Schüler sich gegenseitig helfen. Kapitel 38: Endlich ein Schritt weiter -------------------------------------- Das neue Schuljahr war nun drei Wochen alt. Es war erstaunlicherweise ziemlich ruhig. Der Direktor hatte sich Salazar nicht genähert und die Gryffindors war auch ruhig. Zwar spürte jeder, dass es unter der Oberfläche heftig brodelte, doch ebenso jeder versuchte krampfhaft die Normalität aufrecht zu halten. Fast niemand wollte einen Krieg, doch mit jedem Tag der verstrich, rückte er in greifbare Nähe. Sam saß mit ihrem Mann und Severus in ihren Gemächern in den Kerkern. Langsam schwenkte sie ihr Weinglas. Sie ignorierte das Geplänkel der beiden Männer. Sollten sie doch über sie reden. "Philipp, deine Frau hat eindeutig ein Alkohol Problem." "Na und? Solange sie sich daran hält den Zauberstab nicht zu benutzen, kann sie soviel trinken wie sie will." Unbekümmert zuckte Philipp mit den Schultern. Bevor sie Sam weiter aufziehen konnten, rauschte es leise im Nebenzimmer. Sam hatte dank ihrem Mann ein verstecktes Zimmer in ihren Räumen. Dort war ein Kamin, der an Netzwerk angeschlossen war.  Irgendeinen Nutzen musste es ja geben, ein Nachfahre eines Gründers zu sein. "SAM! ICH HABE ES GEFUNDEN!" "Also die Frau hat echt keine Selbsterhaltung. Wäre Professor Dumbledore hier, wäre ich jetzt tot." Seufzend erhob sich Sam und begab sich zu einer freien Wand. Mit einem Wink ihrer Hand verschwand die Illusion. Eine unscheinbare Tür erschien. Sam riss sie auf. "BELLATRIX! DU DUMMES WEIB! SCHREI HIER NICHT SO RUM! WEGEN DIR KÖNNTE ICH JETZT TOT SEIN!" Philipp hob sich die Ohren zu und auch Severus sah leicht gequält zur Tür. Bellatrix kam lachend zu ihnen und griff nach dem Weinglas, dass Sam auf den Tisch gestellt hatte. Schneller als irgendjemand reagieren konnte, flog das Glas an die nächste Wand. Bellatrix' Kopf schnellte in die Richtung der Tür aus der sie kam. Dort stand Sam. Sie hatte ihren Zauberstab gezogen und blickte wütend auf die schwarzhaarige Frau. Die Augen von Severus hatten sich minimal geweitet. Das letzte Mal, als er sie so gesehen hatte, war fast 20 Jahre her. Ein dummer Mensch hatte damals ernsthaft versucht Philipp anzugreifen. Der Mensch hatte nicht überlebt. Sam hatte ihn in Stücke gerissen. Jetzt stand die Frau hier und fixierte Bellatrix mit einem Blick der töten konnte. Ihre Haare wehren leicht und ihre Hände waren zu krallen geworden. Das war das einzige Erbe ihrer Veelamutter. Ihre Augen jedoch waren tief schwarz. Spitze Eckzähne blitzen hervor. Das war eindeutig der Vampir in ihr. Das war die dunkle Lady, so gefürchtet, so gefährlich und doch so atemberaubend schön. Severus blickte immer noch auf die Stelle an der Sam stand, als die Frau auch schon verschwand. Ein kreischen ließ seinen Kopf auf die andere Seite schnellen. Sam hatte Bellatrix gepackt und an eine Wand gepinnt. Was ging hier vor? Vor allem, warum war Philipp so ruhig? "Bellatrix! Du wirst keinen Alkohol mehr trinken! Haben wir uns verstanden?" Gefährlich leise zischte Sam. Mehr als andeuten konnte Bellatrix ein Nicken nicht. Sie war starr vor Angst. Was war nur in ihre beste Freundin gefahren? Sam realisierte das Nicken und ließ die andere Frau los. Gamächlich schritt sie zurück und hob das Buch auf, das in der Aufregung fallen gelassen wurde. "Bellatrix, setzt dich!" Mit weichen Knien tat die Frau, was ihr gesagt wurde. Mit dem Buch kam Sam zurück. "Also erstmal sollte ich mich bei dir entschuldigen, Bella. Ich habe aber in der Tat einen guten, sogar einen sehr guten Grund dafür. Du wirst ab sofort keinen Auftrag mehr erhalten. Es ist keine Strafe, Bella, du sollst nur die Zeit für deine Familie nutzen." Jetzt war die Frau verwirrt. Eigentlich dachte sie, dass sie aus Strafe keine Aufträge mehr bekommt, doch was hatte das mit ihrer Familie zu tun? Severus blickte erst Sam und dann Bellatrix an und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. In diesem Zustand durfte die Frau keinen Alkohol trinken und man konnte sie auf gar keinen Fall auf ein Schlachtfeld schicken. Philipp begab sich in die Küche, während Sam aufstand. "Bellatrix, erhebe dich!" Wieder tat die Frau es, ohne auch nur zu fragen. Zitternd blieb sie vor ihrer besten Freundin stehen. Sam umarmte sie. "Herzlichen Glückwunsch! Bella! Dein Traum geht in Erfüllung! Du wirst Mutter!" Es dauerte, bis sie verstand, was Sam zu ihr gesagt hatte und nochmal so lange, bis sie reagierte. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf ihren Unterleib. Das Zittern verstärkte sich und sie sank auf die Knie. Sam half ihr. Tränen der Freude lief ihr über die Wangen. Sie wurde Mutter! "Ich... Ich werde Mutter?" "Ja Bellatrix! Du bist schwanger! Komm, steh auf und setzt dich auf die Couch. Der Boden ist viel zu unbequem." Langsam führte Sam ihre Freundin zu der Sitzgelegenheiten. Philipp kam zurück und stellte ein Tablett mit Tasse und einer Kanne ab. Er schenkte jedem Anwesenden Tee ein. Sam beruhigte ihre beste Freundin langsam. Währenddessen hatte Severus sich das Buch geschnappt und blätterte darin. Schnell hatte er gefunden, was Sam wohl interessierte. Aufmerksamkeit las er sich das Ritual durch. Nach dem Ritual brauchte Sam wohl noch sechs weitere Helfer. "My Lady? Ich denke, dass Sie das hier interessieren dürfte." Er gab das Buch weiter und ließ die Seite aufgeschlagen. "Bellatrix? Woher hast du das Buch?" "Von McNair." "Warum frage ich auch. Eigentlich war es klar, dass ausgerechnet McNair es hat. Dafür wirst du reich belohnt werden." "Nicht nötig. Ich habe meinen Traum erfüllt bekommen. Ich stehe tief in deiner Schuld. Du hast den Zauber gebrochen. Dank dir habe ich endlich die Möglichkeit Mutter zu werden. Das Buch zu finden und es dir zu bringen, war das mindeste, was ich dir dafür gebe konnte." Sam nickte und las sich nun ihrerseits das Ritual durch. Dabei murmelte sie vor sich hin. "Sechs Personen... Severus geht nicht... Bellatrix auch nicht... Tom auch nicht... " "Sam? Wie wäre es damit, dass du aufzählst, wer in Frage kommt." Philipp schmunzelte. Seine Frau war einmalig und er liebte sie dafür. Bellatrix wollte eigentlich protestieren, aber ließ es bleiben. In ihrem Zustand war sie keine Hilfe. Sie hatte das Ritual gelesen und es brauchte eine Menge Magie und diese konnte sie nicht aufbringen solange sie schwanger war. "Stimmt... Also Ares und meine Mutter würde helfen. Mit dir und Rabastan hätte ich schon vier Helfer... Fehlen nur noch zwei... Vielleicht kann ich Remus und Fenrir bitten? Natürlich kann ich auch Lucius und Narzissa bitten, aber ich will Lucius nicht dabei haben. Er glaubt nicht daran, dass Sirius zu retten ist." "Wir können uns morgen Gedanken darüber machen. Steht darin, wann es am günstigsten ist, das Ritual durchzuführen?" "Halloween oder Sommer Sonnenwende, ebenso die Winter Sonnenwende." Severus nickte und beschloss, dass es Zeit fürs Bett war. Bellatrix wurde Heim gebracht von Philipp, während Sam weiter das Ritual studierte. Endlich waren sie, mit diesem Problem, einen Schritt weiter. Kapitel 39: Ein neuer Plan muss her ----------------------------------- Dumbledore saß in seinem Büro und war wütend. Richtig wütend. Alle seine Pläne gingen den Bach runter. Er verstand nicht, wieso die Frau plötzlich aufgetaucht war. Über Jahre hinweg war sie verschwunden gewesen und Albus hatte tatsächlich geglaubt, dass sie tot war. Dann kam sie aus dem Nichts und ruinierte seine gut geschmiedeten Pläne. Nicht mal im Schulrat konnte er sie anschwärzen, da das Ministerium ihre Unterrichtsmethode abgesegnet hatte. Das wäre ja nicht mal das Problem gewesen, aber die Schüler nahmen die neue Methode sehr gut auf. Ein neuer Plan musste her und zwar schnell. Im Zaubergamot saß die Frau nun auch und hatte auch noch mehr Stimmen. Er wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, aber sie hatte sich die Sitze der Potters, Blacks, Lestranges und Zabinis unter den Nagel gerissen. Das war eine Katastrophe! Es dauerte wohl auch nicht mehr lange, dann hatte sie wohl auch noch die anderen Sitze der dunklen Familien, die er, Albus Dumbledore, aus dem Gamot verbannt hatte. Albus blickte zum Käfig. Er war verwaist. Sein Phönix war nicht mehr aufgetaucht und die Verbindung zu ihm war gebrochen worden. Wenn er das dämliche Vieh noch mal in die Finger bekam, würde er ihn einsperren und nie wieder raus lassen! ----------- Salazar hatte sich, mit Fawkes, in den Raum der Wünsche zurück gezogen. Sie hatten sich einen gemütlichen Raum gewünscht und nun lag er, mit dem Kopf auf dem Schoss des anderen, auf einer großen Couch. Sanft fuhr Fawkes mit der Hand über den Kopf des jüngeren. Der Phönix konnte es immer noch nicht fassen, dass Salazar sich für ihn entschieden hatte. Vor einer Woche hatte er ihm gestanden, dass er sich in ihn, Fawkes, verliebt hatte. Seit dem trafen sie sich abends im Raum der Wünsche. "Meinst du nicht, dass du es deinen Eltern sagen willst? Sie wären sicherlich erfreut zu hören, dass du dich entschieden hast." Salazar seufzte und setzte sich auf. Wenn er ehrlich war, hatte er mit dieser Frage schon gerechnet. Zwar waren sie noch nicht lange zusammen, doch er hatte sich einige Bücher zum Thema Vampire geholt und wusste, dass diese sich nur einmal verlieben. Er hatte Fawkes gewählt und war nicht gewillt, die Entscheidung rückgängig zu machen. "Ich würde es ihnen gerne sagen, aber das ist noch alles so neu..." "Salazar, mach dich nicht verrückt. Wir haben Zeit. Ich verstehe, dass es nicht leicht ist für dich. Deine Umwandlung macht die nervös und unruhig. Es ist völlig normal, dass du unsicher bist. Das hat jedes magische Wesen durchgemacht. Bei dir kommt noch hinzu, dass jahrelang belogen wurdest und plötzlich deine Eltern nicht mehr deine Eltern waren. Es ist in Ordnung, dass du noch warten willst, du musst dich auch erst einmal daran gewöhnen, dass du jetzt Eltern hast, die sich um dich sorgen und an deinem Leben teilhaben wollen. Du hast viel durch machen müssen. Deine Eltern und ich wollen dich davor bewahren, damit du den Rest der Zeit ein Kind bleiben kannst." Salazar sah Fawkes aus großen Augen an. Der Phönix hatte ihm aus der Seele gesprochen. Seit er Fawkes als Mensch kannte, hatte dieser immer die richtigen Worte parat. Fawkes war auch der einzige Mann der ihn anfassen durfte. Salazar konnte es sich nicht erklären, aber bei dem Feuervogel hatte er keine Angst. Selbst bei seinem Vater zuckten er meistens zurück. Zwar hatte er verstanden, dass ihm kein Leid zugefügt wurde, aber er hatte es einfach noch nicht verinnerlicht. Er nickte dem Phönix zu und legte sich wieder hin. Fawkes nahm seine Tätigkeit wieder auf und strich sanft durch das schwarze Haar. "Vielleicht sollten wir warten, bis Saphira ihre Beziehung zu Blaise endlich bekannt gibt. Mutter weiß es zwar schon, aber ich bin mir sicher, dass sie Saphira damit aufzieht. Dann habe ich noch etwas zu lachen, bevor ich es ihr sage." Fawkes schmunzelte. Sein kleiner Vampir war echt ein Original. Er hatte Angst es seiner Mutter zu sagen, aber gleichzeitig war er schadenfroh, wenn seine Schwester ihre nicht so geheime Beziehung bekannt gab und aufgezogen wurde. -------------- Ronald war mit seiner Schwester in einem leeren Klassenzimmer. Er sollte für Professor Dumbledore den Schrumpf-Trank brauen. Unzählige Male ist ihm der Trank explodiert und nun musste er sich von seiner Schwester helfen lassen. "Wie viele Fledermauskrallen sollen wir rein machen?" "16. Professor Dumbledore will, dass der Verräter so klein wird, dass er ihn zerquetschen kann." Ginny nickte und gab die Menge in den Trank und rührte noch einmal gegen den Uhrzeiger. Sie ließ die Flammen verschwinden und schöpfte eine Phiole ab. Sie übergab sie ihrem Bruder. Auch sie wollte sich an Riddle rächen, da er sie verschmäht hatte. Sie sollte seine Braut sein! Sie sollte sein Vermögen bekommen! Nur sie und sonst keine! Das wurde ihr versprochen! Zwar wollten sie ihn nicht töten, aber einem Verräter gehörte es auch nicht anders. --------- "Sam? Hast du mittlerweile genug Leute für das Ritual?" Nickend schwenkte die Frau ihr Weinglas. "Würdest du uns auch erleuchten?" Severus schüttelte gedanklich den Kopf. Manchmal musste man dieser Frau auch alles aus der Nase ziehen. "Nun, Mutter und Ares wollen auf jeden Fall helfen. Ares war sofort dabei und Mutter konnte ich mit Salazar überreden. Remus musste ich sogar aufhalten, damit er nicht sofort loszieht und Sirius befreit. Fenrir würde für Remus alles machen, genauso Rabastan. Ich habe als letztes doch Narzissa gefragt und sie stimmte in dem Punkt überein, es Lucius nicht zu sagen, damit ich ihm den Triumph unter die Nase reiben kann. Das überlasse ich dann Bellatrix. Sie hat das Buch gefunden. Sie hat von mir die Erlaubnis es Lucius unter die Nase zu reiben. Narzissa wird ihr mit Freuden helfen. Es ist immerhin ihr Cousin. Falls etwas schief geht, kann Philipp noch bei unseren Kindern sein, daher nehme ich ihn nicht mit." Lucius tat Severus schon etwas leid, aber er war selbst Schuld. Einen Befehl dieser Frau nicht gewissenhaft auszuführen war praktisch Selbstmord. Der Mann konnte sich glücklich schätzen, dass sie es den zwei Schwestern überlassen hatte. Die beiden waren zwar auch nicht zimperlich, aber sie würden den Mann nicht töten. Foltern vielleicht. Naja das würde Bellatrix machen. Narzissa hatte andere Möglichkeiten. Eins wollte er jedoch noch wissen. "Wo warst du eigentlich gestern? Einige Schüler haben nach dir gefragt." "Severus! Du bist ja nur neugierig und deswegen schiebst du die Schüler vor." Sam schmunzelte und goss sich neuen Wein ein. Sie bat noch Severus und ihren Mann etwas an, doch diese lehnten ab. "Nun, ich will mal nicht so sein und erzähle es dir." Kapitel 40: Lady Longbottom --------------------------- *Flashback* Sam kam durch den Kamin nach Lestrange Manor. Ihr Ziel war der kleine Salon, dort vermutete sie Tom und genau diesen suchte sie. Ohne zu klopfen riss sie die Tür auf. Grinsend sah sie ihren Schwager. Zwar war er nicht allein, doch der Mann, Devon Zabini, konnte auch einen Augenblick lang warten. "Sam, hat man dir nicht beigebracht, dass man zu klopfen hat? Was machst du überhaupt hier? Geh zurück, es war so schön ruhig ohne dich! Vor allem, was soll dieser Aufzug?" Sam sah an sich herunter. Sie trug eine dunkelblaue Robe und einen Umhang mit hellblauen Stehkragen. Für ihr Vorhaben war es genau das Richtige. "Tom sei mal nicht so ein alter Grummler. Ich wollte meinen geliebten Schwager besuchen und fragen, ob er mir nicht zufällig den Ring, für die Vertretung im Ministerium, geben könnte." Tom zog eine Augenbraue hoch, die doch beschwor er den Ring und gab ihn ihr. Er war eine fast exakte Kopie seines original Ringes, nur war noch ein V in den Ring Graviert. "Wenn du damit irgendetwas dummes anstellst, töte ich dich!" Sam schnaubte. Dieser Mann war so schwierig. Als ob sie in seinem Namen etwas dummes machte. Gut es kam in der Vergangenheit hin und wieder mal vor, aber diesmal wollte sie etwas wichtiges machen. "Was denkst du nur von mir? Ich habe lediglich vor die Sitze im Gamot zu besetzen." Wieder zog er die Augenbraue hoch und wartete auf weitere Erklärungen. "Ich habe bereits die Ringe der Familien Black und Lestrange, den der Potters bekomme ich im Gamot. Mit deinem habe ich also schon vier Ringe." "Fünf. Du kannst meinen auch noch haben." Devon beschwor seinen Ring für Vertreter und übergab ihn Sam. Diese war zwar überrumpelt, dennoch nahm sie ihn dankend an. Ohne einen Ring würde sie nicht mal im Gamot zugelassen sein, doch nun hatte sie fünf. Das gab ihr verdammt viel Macht im Ministerium und diese konnte sie gebrauchen. Kurz verabschiedete sie sich und begab sich auf die Suche nach Remus. Dieser sollte sie begleiten und eigentlich sollte er schon fertig im der Eingangshalle warten. Genau dort fand sie ihn. "Remus! Bist du fertig? Können wir los?" "Natürlich! Ich warte nur noch auf dich." Der Werwolf schmunzelte. Sam erzählte ihm schnell alles und bestaunte ihn, bevor die losgingen. "Remus? Du siehst richtig gut aus. Die Kleidung passt viel besser zu dir, als diese abgetragenen Fetzen in denen du vorher herum gestreunt bist." Remus wurde leicht rötlich und nuschelte ein Danke, bevor er zum Kamin ging und ins Ministerium flohte. Lachend tat Sam es ihm gleich. Nur machte sie noch einen Abstecher an einem anderen Ort. Im Ministerium hackte sich Sam bei dem Werwolf ein. Es verfehlte seine Wirkung nicht. Sie sah zwar klein und zerbrechlich aus, dennoch wagte sie sich an einen bekannten Werwolf. Die Menschen traten zur Seite, um ihnen den Weg frei zu geben. Keiner wollte sich mit einem Werwolf anlegen. Remus lächelte traurig. Er wusste genau, warum er Sam begleitete, aber es stimmte ihn trotzdem traurig, dass die Menschen Angst vor ihm hatten. Hoheitsvoll schritten sie zu den Aufzügen. Den Menge um sie herum, ignorierten sie gekonnt. Vor dem Saal versammelten sich schon ein Großteil der Lords und Ladys. "Mrs. Riddle? Sollten Sie nicht in der Schule sein?" "Direktor, ich verwalte die Sitze meines Sohnes und demnach habe ich ein recht darauf hier zu sein. Bevor ich es vergesse, Direktor, ich fordere Sie auf mir den Ring der Potters zu übergeben. Mein Sohn ist der rechtmäßige Erbe und seit seinem 16 Geburtstag der Lord. Somit hätten Sie ihm den Ring eigentlich schon am Anfang des Schuljahres geben müssen!" Natürlich wusste Dumbledore das und ihm blieb keine Wahl, als den Ring abzugeben. Der Minister kam gerade und hatte das Gespräch mit angehört. Dieser würde alles versuchen, damit er den Ring abgab. Albus ließ den Ring in die Hand der Frau fallen und begab sich zu Cornelius. Sam blickte den Ring an, zuckte mit den Schultern, steckte ihn ein und zog Remus zu Lady Longbottom. "Lady Longbottom! Es ist eine große Ehre Sie persönlich kennenzulernen! Ich habe schon viele gute Dinge über Sie gehört!" Augusta sah Sam streng an. Sie wollte mit der dunklen Lady nichts zu tun haben. Diese Frau war mitunter Schuld daran, dass ihr geliebter Sohn und ihre Schwiegertochter im St. Mungos dahin vegetierten. Knapp nickte Augusta und hofft die Frau verschwand, doch sie hatte nicht mit der Dickköpfigkeit der Frau gerechnet. Sam wusste ganz genau, dass sie den anderen Lords und Ladys Honig ,verdammt viel Honig, um den Mund schmieren musste, damit Sam sie auf ihre Seite ziehen konnte. "Hat Pomona schon mit ihnen gesprochen? Ihr Enkel ist ein wahres Talent in Kräuterkunde. Sie schwärmt immer von ihm. Ich selbst durfte den jungen Mann kennenlernen und muss sagen, er hat tatsächlich den Kampfgeist seines Vaters geerbt. Er versteckt es nur gut. Aber zu dem hat Neville das sanfte Wesen seiner Mutter." Nun war Augusta doch erstaunt. Ihr Enkel hatte nie erwähnt, dass er in einem Fach tatsächlich so gut war. Gut sie hatte auch immer nur auf seine Noten in Verteidigung geachtet. Sam beugte sich verschwörerisch vor. "Und ganz unter uns. Pomona hat mir anvertraut, dass sie Neville fragen will, ob er seine Prüfung in ihrem Fach nicht schon ein Jahr früher ablegen möchte. Sie will Neville als Nachfolger und das am besten sofort." "Tatsächlich?" "Ja kommen Sie doch einfach mal auf eine Tasse Tee vorbei und wir unterhalten uns. Ich werde natürlich auch Pomona hinzuziehen." Augusta war hin und her und gerissen, diese Frau war zwar auf der falschen Seite, aber sie schien eine gute Seele zu haben. Nach einigen hin und her stimmte sie zu. "Fabelhaft! Schicken Sie mir einfach eine Eule!" Mit einem nicken lief Sam weiter. Viele Lords und Ladys hatten das Gespräch mit angehört. Das war gut. Augusta Longbottom war eine feste Anhängerin von Dumbledore. Die Türen zum Saal wurden geöffnet und alle traten ein. -----Flashback Ende------- "Den Rest kannst du im Klitterer nachlesen. Ich konnte Rita überzeugen, dass sie ihrer Stelle beim Tagespropheten aufgibt und dort anfängt." Dazu sagte Severus nichts mehr. Was sollte er auch großartig sagen? Kapitel 41: Klitterer --------------------- Ein neues Kapitel für euch. Ich hoffe es gefällt euch. ------------ Salazar saß mit seiner Schwester beim Frühstück über den Klitterer gebeugt. Ein Blick durch die große Halle sagte ihm, dass jedes DA Mitglied aus dem letzten Jahr noch den Klitterer abonniert hatte und somit viele Schüler den Artikel lasen, den auch er las. Schüler die ihn nicht besaßen, beugen sich ebenfalls neugierig darüber, um zu lesen, was alle so interessant fanden. Liebe Leser und Leserinnen, vor kurzem trat ich in die Dienste des Klitterer. Das Ministerium hat eine Zensur auf dem Tagespropheten. Ich konnte es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren Ihnen, meinem geschätzten Lesern, die Wahrheit zu zensieren. So kam ich zu dem Entschluss, dass ich einen neuen Weg finden musste, um Ihnen die Wahrheit aufzuzeigen. Nun, möchte ich Ihnen die Wahrheit präsentieren. Wie Sie alle sicherlich mitbekommen haben, war gestern eine Sitzung des Zaubergamotes. Natürlich waren keine Journalisten zugelassen, aber ich werde ihnen nicht vorenthalten, was dort passiert ist. Unser Minister Fudge bat die anwesenden Lords und Ladys in den Saal. Kaum waren die Tür geschlossen, forderte unsere geschätzter Schuldirektor, Albus Dumbledore, die Vertreterin der Familien Potter, Lestranges, Riddle, Black und Zabini auf, die Titel abzugeben und ihm zu überlassen. Werte Leser, ich war geschockt. Albus Dumbledore hetzte gegen Samantha Riddle. Die junge Mutter der Schüler, Salazar (ehem. Harry Potter) und Saphira (ehem. Hermine Granger) stand an der Seite des ehemaligen Lehrers und Ordens Mitglied Remus Lupin vor dem Minister und forderte eine Einführung. Werte Leser, was ich nun zu sehen bekam, haben wir alle nicht gewusst. Nur die anwesenden und ehemaligen Lords und Ladys kennen dieses Verfahren. Albus Dumbledore selbst sprach sich dagegen aus und forderte erneut die Titel der fünf hochangesehen Familien. Der Minister bat einen Diener eine Schale zu bringen. Werte Leser, ich weiß leider nicht, was sich in dieser Schale befand, doch Lady Riddle musste ihre Hand, an der sich die Ringe befanden, in die Wasserähnliche Flüssigkeit halten und schwören, dass im Interesse der Familien handelte. Die Flüssigkeit dampfte und die Lady schien Schmerzen zu haben, doch sie überstand die Prozedur und setzte sich im Anschluss, mit ihrem Berater, auf den Platz der Familie Riddle. Die anwesenden Lords und Ladys sahen die junge Mutter anerkennend an. Nur unser Schuldirektor forderte nun den Ausschluss der Frau. "Minister Fudge! Sie können diese Person nicht akzeptieren! Sie ist die dunkle Lady! Sie ist eine Todesserin und gefährlich! Sie gehört nach Askaban!..." Nun werte Leser frage ich Sie. Kommt Lady Riddle Ihnen gefährlich vor? Sie unterrichtet in Hogwarts und ist unter den Schülern sehr beliebt. Auch hatte Albus Dumbledore angemerkt, dass die Familie Riddle keinen Titel besäße und Lady Riddle nicht das Recht habe sich im Zaubergamot zu befinden. Nun versichere ich Ihnen, dass Lady Riddle eine beweisen konnte, dass sie den erben der Familie Riddle, die vor etwa 70 Jahren augenscheinlich ausstarb, fand und heiratete. Auch legte sie eine Heiratsurkunde vor, in der hervorgeht, dass Lady Riddle keineswegs mit dem Unnennbaren liiert ist. Unserm Direktor schien das jedoch auch nicht zu reichen, dennoch eröffnete der Minister die Sitzung. Zu Recht! "Alle Fragen der Öffentlichkeit wurden geklärt und Sie Direktor können sich nicht das Recht heraus nehmen, Zauberer aus dem Gamot zu verbannen, wie es ihnen passt." Nun ging die Sitzung los und ich wurde Zeuge von einem unglaublichen Szenario. Unser allseits geschätzter Direktor schlug Gesetze vor, da wurde selbst mir schlecht! Alle Gesetze zielten darauf ab, eine magische Rasse nach der anderen auszurotten! Falls Sie, werte Leser nun Angst um Ihre Familien und Freunde haben, kann ich Sie beruhigen. Alle Vorschläge wurden abgelehnt. Einen interessanten Vorschlag legte Lady Riddle vor. Sie hat es tatsächlich geschafft Veritasserum auf Gegenstände anzuwenden. "...auf diesem Stuhl wird die Wahrheit enthüllt. Minister, Sie stimmen mir doch zu, dass eine Verhandlung viel Geld und Ressourcen kostet. Auch dauert es und selbst das Winzegamot ist vor Fehlentscheidungen nicht gefeit. Mein Vorschlag ist es, dass Veritasserum in veränderter Form auf den Stuhl angewandt wird. Mann muss den Angeklagten nur noch fragen, 'haben sie das Verbrechen begangen oder nicht?'. Mir ist klar, dass Veritasserum als Verboten gilt, dennoch, wir sind Zauberer und wir haben das Serum. Also meine Frage. Warum benutzen wir es nicht? Es spart Zeit, falls der Angeklagte nicht der Täter war. Es spart eine menge Geld, die an anderen Stellen dringender benötigt wird. Die Anzahl der Mitglieder des Winzegamot kann reduziert oder gespalten werden, damit mehrere Verhandlungen gleichzeitig durchgeführt werden können..." Geschätzte Leser, nun fragen Sie sich sicher, ob Ihre Privatsphäre gefährdet wird, doch auch hier kann ich Sie beruhigen. Zwar wurde der Vorschlag tatsächlich angenommen, doch wurde gleich ein Fragenkatalog zusammengestellt. Momentan wird es einen Testphase geben, aber die Richter dürfen nur diese Fragen benutzen. Weiter kann ich Sie beruhigen. Es sind nur Fragen, die nicht in ihre Privatsphäre eingreifen. Ich persönlich finde die Idee gut und befürworte den in Veritasserum getränkten Stuhl. Rita Kimmkorn Das Gemurmel in der Halle wurde laut. Alle unterhielten sich über den Artikel und viele sahen zu Lehrertisch. Zwar war der Artikel sachlich, aber der Direktor kam trotzdem nicht so gut weg, wie man es von Kimmkorn gewohnt war. Einige Schüler sahen ihren Direktor misstrauisch an. Sie waren magische Wesen, obwohl es keiner wusste und sie ahnten, dass Albus Dumbledore ihnen wohl keine gute Zukunft beschwerte. Heiß diskutiert wurde auch der Vorschlag ihrer neuen Professorin. Viele Schüler waren dagegen, aber auch viele dafür. Salazar hingegen wusste nicht, was er davon halten sollte. Einerseits ließ der Artikel den Einfluss von Dumbledore geringfügig schwinden und andererseits war der Vorschlag seiner Mutter auch nicht gut. Er dachte an seine eigene Verhandlung. Mit Veritasserum hätte das Winzegamot ihm geglaubt, aber er war sich sicher, dass sie sich niemals an den Fragenkatalog gehalten hätten. Er hoffte, dass es nicht in einer Katastrophe endete. Ein Blick zu seiner Schwester sagte ihm, dass auch sie nicht wusste, was sie davon halten sollte. Alles in allem sorgte der Artikel für Gesprächsstoff bis kurz vor Halloween und die Schüler sich komplett auf das Fest konzentrierten. ------------ LG krasawaza Kapitel 42: Halloween 1 ----------------------- Fawkes saß im Gemeinschaftsraum der Raben und wartete auf Luna. Sie war für ihn sowas wie eine gute Freundin geworden. Schon am ersten Tag hatte sie ihn erkannt und angesprochen. Er war erstaunt gewesen. Natürlich wusste er, dass die Magie der magischen Wesen sich nicht durch eine einfache Illusion beirren ließ, aber er dachte tatsächlich nicht, dass jemand ihn ansprach. Eigentlich hätte er es wissen müssen. In seiner Zeit beim Direktor konnte er auch dieses Mädchen einige Male beobachten. Oft erschien Luna einem seltsam, aber es lag in ihrer Natur. Fawkes schüttelte den Kopf. Er wusste zwar warum Luna nicht in ihrer Kolonie war, dennoch wusste er nicht was Xenophilius sich dabei gedacht hatte seine Tochter, eine Mondelfe, nach Hogwarts, unter die Aufsicht von Dumbledore, zu schicken. Sein Seufzer entfuhr ihm. In den letzten Wochen hatte er Luna kennengelernt und war fasziniert von ihr und deswegen stieß es ihm sauer auf, dass die Magie ihr den arrogantesten Jungen der Schule an die Seite zwang. Natürlich zweifelte er nie an der Entscheidung der Magie, doch diesmal fiel es ihm verdammt schwer. Draco Malfoy. Fawkes begann den Jungen zu hassen. Er verletzte Luna jeden Tag ein bisschen mehr mit seiner abweisenden Art. Eigentlich wollte Fawkes mit Sam über ihren Patensohn sprechen und der passende Zeitpunkt war vor ein paar Tagen gewesen. Lucius war in einer der Sitzungen Sam in den Rücken gefallen und hatte sich auf die weiße Seite gestellt. Fawkes war natürlich zur ihr gegangen und hatte sich erkundigt und ihr auch das Verhalten vom Sprössling des Verräters mitgeteilt. Die erwartet Reaktion blieb jedoch aus. Sie hielt ihn nur dazu an, abstand zu halten. Fawkes schüttelte erneut den Kopf. Die Frau wusste etwas und sagte es nicht. So musste sich Salazar im letzten Jahr gefühlt haben. "Lord Eltringham, Ihr solltet euch nicht den Kopf zerbrechen, sondern es einfach auf euch zu kommen lassen." Der Phönix wand seinen Blick vom Kamin ab und sah dem Mädchen ins Gesicht. Sie hatte ihre Illusion abgelegt und schien als Elfe auf das Fest zu gehen. Eigentlich war es ein Halloween Ball und Kostüm dafür ziemlich unpassend, aber er konnte sich Luna ein nicht in einem Horrorkostüm vorstellen. "Luna, wie oft habe ich dir gesagt, dass du mich in der Öffentlichkeit nicht so ansprechen sollst?" Das Mädchen blinzelte ein paar mal und sah dabei aus, als ob sie tatsächlich überlegte. "Ich habe leider nicht mit gezählt, aber ich verspreche, dass ich das ab sofort tun werde." Gequält verzog der Phönix das Gesicht und erhob sich. "Meinst du nicht, dass dein Kostüm etwas einfallslos ist?" Fawkes sah an sich herunter. Natürlich hatte das Mädchen recht. Ein Vampirkostüm war einfallslos, aber darum scherte er sich nicht. Als Antwort schüttelte er den Kopf. "Luna, findest du nicht, dass dein Kostüm unpassend ist?" Traurige, große Augen sahen zu ihn auf. "Gefällt es dir nicht?" "Du siehst wunderbar aus, aber unpassend für Halloween... Draco hat dich nicht verdient... Komm! Das Fest findet sonst ohne uns statt! Salazar war heute morgen so hibbelig und ich wette er wartet schon sehnsüchtig auf uns." Luna kicherte und nickte. "Ich befürchte, dass ich daran Schuld bin. Ich habe zu ihm gesagt, dass Halloween etwas großartiges für ihn bereit hält, aber ich habe tatsächlich vergessen zu erwähnen, dass er erst an Weihnachten darüber informiert wird." Fawkes sah sie kurz sprachlos an. Er wusste, dass Luna Hellsichtig war und er wusste, dass Sam gerade auf dem Weg zum Ministerium war. Meinte Luna das? Wahrscheinlich, höchstwahrscheinlich. "Dann sollten wir dafür sorgen, dass Salazar einen tollen Abend hat und sich nicht wundert, warum nichts passiert war." Kichernd stimmte das Mädchen ihm zu und sie begaben sich auf den Weg zur große Halle. Salazar wartet, mit Saphira und Blaise davor auf sie. "Na endlich! Wir warten schon ewig auf euch!" Belustigt glucksten die Schüler bei der Bemerkung von Blaise. Fawkes und Luna wusste natürlich, dass die drei Slytherins nicht lange gewartet hatten. Der Junge war einfach zu ungeduldig. Gemeinsam betraten sie die große Halle. Jedes Jahr staunten die Schüler und auch Fawkes kam diesmal in den Genuss die Halle zu bestaunen. Die Lehrer hatte sich ins Zeug gelegt. Sie wollten den Schülern ein schönes Fest bieten und Fawkes fand, dass es mit diesem Anblick schon gelungen war. Überall flogen Kürbisse herum und spendeten ein schauriges Licht. Fledermäuse verfingen sich in den Haaren der Schüler und sorgten damit für Gelächter. Die Haustische waren verschwunden und durch gemütliche, runde Tische für zehn Personen ersetzt worden. Die fünf begaben sich auf die Suche nach einem Tisch, doch waren sie wohl tatsächlich etwas zu spät dran, denn alle Tische waren schon teilweise belegt. Nun mussten sie sich entscheiden, zu wem sie sich setzten. Salazar verzog das Gesicht. An einem Slytherintisch gab es leider keinen Platz für fünf und die Hufflepuffs hatten sich teilweise zu fünfzehnt an einen Tisch gesetzt, damit sich Freunde nicht trennen mussten. Ravenclaw fiel auch weg, dass wollte Luna keiner antun. Blieben also nur noch die Gryffindors, aber mit denen kamen Salazar und Saphira nicht klar. Die Entscheidung wurde ihnen abgenommen, in dem Luna einfach auf einen Tisch zu steuerte. Tatsächlich war noch einer frei, aber dieser stand direkt vor dem Lehrertisch. Keiner wollte so nah bei den Lehrern sitzen, da diese die Gespräche hören konnten. Das wollte natürlich kein Schüler. Seufzend folgten sie Luna. Es dauerte nicht lange, da eröffnete der Direktor das Fest. Hungrig griffen die Schüler nach den Karten und bestellten sich ihr Wunschmenü. Kaum erschien ihr Essen, da griffen auch die fünf herzhaft zu. Doch als Salazar einen Schluck aus seinem Glas trank, schrie Luna auf. "SALAZAR!" Erschrocken ließ er sein, noch halb volles, Glas fallen. Der Ausruf zog die Aufmerksamkeit der anderen Schüler auf sie und alle konnten beobachten, was passierte. Salazar schien zu schrumpfen. Er wurde immer kleiner und kleiner, einige Schüler schrieen und andere ließen ihre Gläser fallen, aus Angst, dass ihnen das Selbe geschah. Saphira griff nach der zu kleinen Hand ihres Bruders, doch sie wurde immer kleiner und sie bekam Angst ihn zu verletzen. Salazar wurde immer kleiner, bis er in seinen Klamotten verschwunden war. Fawkes durchwühlte panisch den Kleiderhaufen, doch er konnte seine Gefährten nicht mehr spüren. Als Salazar verschwunden war, brach Panik aus. Severus erhob sich und begab sich zum Tisch der fünf Schüler. Heftig schwang er seinen Zauberstab und murmelte immer wieder etwas, doch auch er konnte den Jungen nicht mehr finden. Er war, als wäre er ins Nichts geschrumpft. Der Meister der Tränke zauberte den Sänger in ein neues Glas und stellte es unter einen Stasizauber. Der Direktor beendete das Fest und schickte die Schüler in ihre Häuser. Kapitel 43: Im Ministerium 1 ---------------------------- Sam hatte zwar ein schlechtes Gefühl, dass ihre Kinder alleine in Hogwarts blieben, doch ihr Vorhaben war wichtig. Sie stand mit ihrer Gruppe im Atrium und wartete auf den Minister. Vier ihrer Begleiter waren in dunkle Roben gehüllt und hatten ihre Kapuzen tief in ihre Gesichter gezogen. Zwar hatten sie Illusionszauber auf sich, doch es war besser so. Sie selbst stand in ihrer blauen Robe vor ihnen und wurde von zwei unverhüllten flankiert. Sam sah auf ihre Armbanduhr. "Cornelius verspätet sich. Das was zu erwarten." Der Mann neben ihr legte eine Hand auf ihre Schulter. Sam sah über ihre Schulter direkt in rote Augen. Das markante Gesicht war mit schwarzen Haaren umrundet. "Du bist zu ungeduldig. Unser Vorhaben verlangt Ruhe und Zeit, deine Ungeduld solltest du ablegen." "Ares, deine Ratschläge waren auch schon mal besser. Sollte der Minister erheblich zu spät kommen, haben wir keine Zeit mehr." Die Hand glitt von ihrer Schulter und der Mann seufzte ergeben. Diese Frau war unmöglich und unbelehrbar. Sam sah wieder nach vorne, der Minister kam hektisch auf sie zu und hatte drei dutzend Auroren dabei. "Mrs. Riddle, verzeihen Sie mir bitte die Verspätung." Charmant lächelte Sam den Mann an. "Natürlich, ein Mann wie Sie hat nun mal nicht viel Zeit und deshalb weiß ich es zu schätzen, dass Sie sich für unser heutiges Vorhaben tatsächlich einen Termin frei gehalten haben, den Sie wahrlich besser nutzen könnten. Dennoch gestatten Sie mit eine Frage, bleibt es bei unserer Vereinbarung?" Dümmlich grinste der Minister. Innerlich verdrehte Sam ihre Augen. Der Mann war so einfach zu manipulieren und der merkte es nicht mal! "Natürlich! Natürlich! Kommen Sie, wir haben genug Zeit verloren, Mrs. Riddle? Könnten Sie mir Ihre Begleiter vorstellen, während wir gehen?" Nickend deutete Sam dem Mann an, dass er ihr den Weg zeigen sollte. Die Auroren verteilten sich um die Gruppe herum. Sie trauten weder der Frau, noch ihren Begleitern. "Die Frau hier ist meine Mutter. Sawi Parniga und der charmante Mann zu meiner rechten, ist mein Schwiegervater. Ares Riddle." Während dem laufen gab der Minister den beiden die Hand. "Was ist mit Ihren anderen Begleitern?" Sam kräuselte die Nase. Auf gar keinen Fall wollte sie etwas über die Anderen sagen. "Nun, Cornelius, leider kann ich Ihnen diese Frage nicht beantworten, nicht weil ich Ihnen nicht traue, aber diese Personen haben mir ausdrücklich mitgeteilt, dass ich Ihre Namen auf gar keinen Fall Preis geben darf. Die öffentliche Meinung meiner Person gegenüber ist gespalten, diese vier Helfer wollen unter keinen Umständen ins Kreuzfeuer geraten." Das missfiel dem Minister natürlich nicht, doch er hatte keine Wahl. Er bekam eine Aussage von einem mutmaßlichen Todesser und durfte sich in der Presse als Helden darstellen. Die öffentliche Meinung würde ihm zu gewandt sein und das war der Deal und für Cornelius das wichtigste. Mit einigen Auroren fuhr der Minister im Fahrstuhl herab. Die Gruppe um Sam kam als nächstes und zuletzt der Rest der Auroren. In der Halle mit dem Schleier blieb Sam überwältigt stehen. Der Schleier sah fantastisch und gleichzeitig unheimlich aus. Als sie näher kam hörte sie leise Schreie. Sie kamen aus dem Nebel. Sie legte eine Hand auf dem Rahmen und atmete tief durch. Sie kannte das Ritual, als einzige hatte sie sich das ganz Ritual durchgelesen und hatte ihren Helfern nur die nötigsten Informationen gegeben. Keiner der anderen würde ihr helfen, wenn sie wussten, dass sie, Sam, nicht nur in den Schleier griff sondern, dass sie hinein schritt. Mit einem zuversichtlichen Lächeln drehte sie sich um. "Also Leute, ich brauche ein großes Sechseck. Statt Ecken sollen sich dort Kreise befinden. Einen Meter Durchmesser. Die gegenüber liegenden Ecken sollen verbunden werden. Die Linien sollen sich durch den Schleier kreuzen. Cornelius? Dürfte ich mir zwei oder drei Auroren ausleihen?" Bevor der Minister etwas sagen konnte, berieten ihn Kingsley und Rufus. Der Chef der Auroren Abteilung war dagegen, das Mitglied des Phönixorden war jedoch dafür. Sirius war ein starker Kämpfer der weißen Seite. Sie brauchten ihn. Dringend. Sam sah sich den Disput eine Weile an, doch sie war für längere Gespräche einfach zu ungeduldig. "Falls es ihnen Umstände bereitet, kann ich natürlich darauf verzichten, aber ich dachte, dass die Auroren meinen Helfern behilflich sein könnten und das Ritual vorbereiten könnte. Ich habe nicht vor, Ihre Männer in Gefahr zu bringen." Nun stimmte der Minister zu. Er selbst wollte auch nicht mehr Zeit als nötig verschwenden. Drei Auroren wurden beauftragt ihnen zu helfen. Cornelius und Sam sahen sich alles haargenau an. Ein einziger Fehler und das Ritual würde tödlich enden. Mit ihrem tot und Sirius wäre verloren. Das durfte nicht passieren! Sie und Sirius kamen da lebendig raus, zurück zu ihrer Familie und Sirius wäre frei. Als alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, schritt Sam jede Linie und jeden Kreis ab. Sie kontrollierte alles. Zufrieden nickte sie und wandte sich an ihre Helfer. Jeder bekam ein Pergament. Auch Cornelius, Rufus und Kingsley, damit sie einigermaßen wussten, um was es ging. Sam schwang ihren Zauberstab und ließ eine große Sanduhr erscheinen. Die Uhr schwebte genau über dem Schleier. "Sobald das Ritual beginnt, dreht sich die Sanduhr und die Zeit läuft, vorher darf sich keiner bewegen! Das ist wirklich wichtig! Egal was passiert, ihr bleibt stehen! Sollte die Uhr ablaufen und Sirius ist noch nicht hier, dreht ihr das Pergament um und macht mit dieser Seite weiter." Ernst sah sie ihre Helfer an und wartete, bis jeder nickte. Sie wies jedem einen Platz zu. Sie selbst stellte sich vor en Schleier. Noch einmal atmete sie tief durch. Entschlossen starrte sie in den Schleier, dann drehte sie ihren Kopf und blickte zu ihrer Mutter und nickte ihr zu. Das war da Zeichen. Jeder wusste was er zu tun hatte. Die Auroren positionierten sich um alle herum. Sie hatten strikte Order, nicht einzugreifen. "Also Leute beginnen wir. Das wird ganz einfach. Ihr sagt den Text auf und ich hole Sirius." Zuversichtlich lief sie noch einmal um den Schleier und grinste jeden beruhigend an. Eigentlich war diese Runde nur für sie. Sam wollte Ruhe vermitteln, die sie selbst brauchte. Nach dieser Ehrenrunde war sie endgültig bereit. ------ LG krasawaza Kapitel 44: Ministerium 2 'Das Ritual' -------------------------------------- Sam entrollte das Pergament in ihren Händen und las den einen Satz vor und deutlich vor. Die Auroren, die sich bis eben leise unterhalten hatten, verstummten. Alle sahen gebannt zu. Keiner konnte von sich behaupten, dass er solch ein Ritual gesehen hatte. Selbst eine Gruppe Unsägliche hatte sich eingefunden. Nach dem Satz glühte das Pergament auf und verwandelte sich in einen Dolch. Sam schnitt sich damit in den Daumen und drückte ihn in eine Vertiefung. "Der Zoll ist bezahlt! Ich fordere uneingeschränkten Durchgang!" Das war das Stichwort für die anderen sechs. In einem lauten Singsang lasen sie den erst Vers. Die Kreise fingen an zu brennen. Hüfthoch loderte die Flammen. Die Linien begannen zu leuchten und weiße Partikel formten sich zu einem Seil. Nach jedem Vers kam ein neues Seil hinzu. Sam wartete darauf, dass sich die Seile verzwirbelte und um sie legte. Kurz prüfte sie, ob das Seil hielt. Tief atmete sie durch und Schritt dann auf den Schleier zu. Leise hörte sie die Stimmen im Schleier. Ein Blick zu ihrer Mutter sagte ihr, dass diese geschockt war. Dann machte sie den letzten Schritt und spürte nur noch Kälte. Sawi wollte hinterher, doch die Flammen züngelten höher. "Sawi! Bleib stehen! Das Ritual darf nicht unterbrochen werden!" Verzweifelt versuchte die Frau um den Schleier zu sehen. Doch es gelang ihr nicht, sie hörte nur die Stimme von Ares. Schluchzend fiel sie auf die Knie, aber da war sie nicht die einzige. Zwei verhüllte Gestalten Taten es ihr gleich. "Ich will doch nicht auch noch meine Tochter verlieren." "Sawi, ich kann dich verstehen, aber du musst dich weiter konzentrieren! Das Seil wird schon porös und wenn es reißt, wird Sam nie wissen kommen." Sawi ließ die Worte sacken. Es stimmte. Ihre Tochter war noch mit dem Diesseits verbunden! Das Seil hielt sie hier fest! Entschlossen wischte sich Sawi über die Augen und stand auf. Sie sah sich um. "Ihr beiden! Erhebt euch!" Schnell standen die beiden auf. Remus sah nach ober und erkannte das die Sanduhr sich drehte. Er deutete mit seiner Hand darauf. Zwar durfte er nicht reden, aber er konnte es ihnen zeigen. Ares sah nun ebenfalls nach oben. "Haltet euch bereit! Sobald die Uhr abgelaufen ist, müssen wir weiter machen." Remus drehte das Pergament um und weitete geschockt die Augen. Da stand nichts! Erschrocken darüber ließ er das Pergament fallen. Das konnte doch nicht wahr sein! Warum stand da nichts! Ein Blick zur Sanduhr sagt ihm, dass es zwar noch Zeit ist, doch war diese Uhr auch ein Symbol. Die Zeit rieselte ihnen durch die Finger! Warum konnte Sam keine normale Uhr nehmen? War ihr Humor tatsächlich so makaber? "Ares! Da steht nichts! Die Rückseite ist leer!" Nun waren auch die anderen geschockt. Alle drehten ihr Pergament um. Auf keinem standen Anweisungen oder weitere Verse. Kingsley hatte dir Stimme sofort erkannt. Remus half mit! Eigentlich war es nur logisch. Er war der beste Freund von Sirius. Natürlich half er bei seiner Rückkehr. Die Stille nach der Feststellung war erdrückend. Alle sahen gebannt auf die Uhr. Der Sand rieselte unaufhaltsam. Der Haufen in der unteren Hälfte wuchs von Sekunde zu Sekunde. Keiner wusste, was geschah, wenn das letzte Korn fiel. Alle waren angespannt. Die Zeit schien still zustehen, doch der Sand bewies das Gegenteil. Man konnte nur das atmen der Menschen hören. Die Anspannung war kaum auszuhalten. Dann war es soweit. Es waren noch eine Handvoll Körner im oberen Glas. Sawi klammerte sich an das Pergament. Sie zitterte. Kam ihre Tochter zurück oder war sie verloren? Sawi wollte nicht auch noch ihre Tochter verlieren. Doch bevor das letzte Korn fiel, leuchtete der Schleier auf und etwas wurde hinaus geschleudert. Hoffnung keimte auf, doch keiner konnte etwas erkennen, weil Nebel dieses etwas eingeschlossen hatte. Die sechs Ritualhelfer konnten sich immer noch nicht bewegen, da die Flammen noch brannten. Noch einmal leuchtete der Schleier und brachte diesmal sanft etwas raus. Ein Altar erschien und der Nebel legte etwas darauf ab. Man konnte eine kleine Gestalt erkennen. Alle waren sich sicher, dass es Sam sein musste. Ein Käfig aus Nebel formte sich und gab sie Sicht auf die Person frei, auch der Nebel am Boden zog sich komplett zurück. Nun erkannte man Sirius, der anscheinend leblos am Boden lag. War er tot? Tatsächlich lag Sam auf dem Altar. Die Flammen erloschen und Sawi lief los. Nichts konnte sie halten. Als die Frau nach ihrer Tochter greifen wollte wurde sie zurück geschleudert. "Sawi! Sieh! Sam ist mit dem Schleier verbunden!" Tatsächlich war um Sam ein zweites Seil gebunden und es führte in den Schleier. Derweil hatte Remus Sirius erreicht und in geweckt. Er hatte wohl nur geschlafen. Zum Glück! Ares hockte neben seinem Schwiegersohn. "Sirius, bist du verletzt?" Bevor der Mann antworten konnte, hatte Kingsley schon einen Heiler zu Sirius gebracht und dieser Diagnosezauber sprach. "Körperlich ist er in Ordnung." Der Minister befahl seinen Auroren Sirius zu befragen. Ares schloss sich ihnen an. Er wollte nicht riskieren, dass Sirius doch zurück nach Askaban musste. Um den Altar herum hatten sich schon einige Auroren versammelt und versuchten den Käfig aufzubrechen, doch es war vergebens. Kein Zauber wirkte. Der Heiler war dazu gekommen, doch auch seine Zauber kamen nicht durch und so konnte er einfach nicht feststellen, ob die Frau noch lebte. "Minister, Sir, wir können Lady Riddle nicht befreien." Cornelius sah dich die Situation an. Das konnte er nicht für sich verwenden. Lady Riddle hatte ein großes Ansehen in der Bevölkerung, also musste er sie befreien, aber wenn selbst ein Unsäglicher keine Chance hatte, wie sollte er das anstellen? "Findet einen Weg! Solange Lady Riddle dort liegt, will ich, dass rund um die Uhr Wachen sie beschützen. Mrs. Parniga und Mr. Riddle können bleiben, doch sonst darf diesen Raum keiner betreten." Sawi hörte nicht, was der Minister sagte, sie kniete neben den Altar und betete zu allen Göttern die sie kannte. Ares nickte dem Minister zu und beschwor sich einen Sessel. Remus stützte Sirius, der endlich freigesprochen wurde. Leicht beugte sich der Wolf vor und flüsterte, damit es keiner hörte. "Sirius, ich muss nach Hogwarts, aber ich bringe dich zuerst nach Hause." "Grimmauld Platz?" Remus dämpfte seine Stimme noch ein wenig mehr. "Nein zu Tom." Kapitel 45: Halloween 2 'Fest des Schreckens' --------------------------------------------- Fawkes stand mit eiserner Mine in den Gemächern von Sam. Er war mit Luna, Blaise und Saphira hergekommen. Da er als erstes die Gemächern betreten hatte, konnte er die Unterlagen verschwinden lassen. Sam war unvorsichtig gewesen und hatte alles liegen lassen. Zwar konnte er nicht viel davon lesen, da die Kinder herein kamen, doch ein Satz stand dick und fett auf einem Pergament. Mögliche Konsequenzen: EINGENER TOD Fawkes hatte ein ungutes Gefühl. Zwar konnte es auch daher rühren, dass Salazar verschwunden war, doch das Gefühl beschlich ihn auch, wenn er an Sam dachte. War etwas geschehen? Luna erhob sich. Sie war ungewöhnlich ernst. "Ich mache uns mal Tee." Weder Blaise noch Saphira reagierten. Das Mädchen weinte und hielt sich krampfhaft an dem Jungen Vampir fest. Bevor noch jemand etwas sagen konnte, hörte Fawkes ein knistern im Kaminzimmer. Der Phönix ging in Angriffsstellung. Zwar kamen hier nur Personen herein, die das Passwort hatten, doch Snape war momentan beim Direktor und dieser konnte sehr gut Legalimentik. Fawkes vertraute grade niemanden, außer Sam, Philipp und Tom. Nur diese drei wollten das beste für seinen Gefährten. Die Tür öffnete sich und er konnte Fenrir erkennen, der Narzissa stützte. Die stolze Malfoy schluchzte. War seine Ahnung richtig? War Sam etwas geschehen? Nach ihnen kam Rabastan. Dieser hatte einen versteinerten Ausdruck auf dem Gesicht. "Was ist passiert?" Erschrocken sahen die drei Todesser auf die Kinder und den Phönix. Luna kam gerade herein, um Tee für alle auszuschenken. Natürlich wusste die, dass die drei kamen. Narzissa heulte auf. Sie konnte es nicht erzählen. Fenrir führte die Frau zur Couch und ließ sie neben Luna Platz nehmen. Rabastan übernahm es die Kinder aufzuklären. Er tat es nicht gerne, doch sollten sie wissen was passiert war. Fenrir fiel derweil etwas auf. Einer fehlte. "Wo ist Salazar?" Nun schluchzte Saphira lauter und Fawkes erzählte ihnen was sich in Hogwarts zugetragen hatte. Es rauschte wieder im Zimmer nebenan. Fawkes und Fenrir stellten sich vor die anderen und blickten nur Tür. Fenrir ließ sich jedoch wieder in den Sessel sinken. Er hatte gerochen wer kam. Fawkes sah dies aus dem Augenwinkel und entspannte sich etwas. Tom und Remus betraten die kleine Wohnung. Der Lord sah sich die Person kurz an und stellte sich dann neben Fawkes vor den Kamin. "Ich denke ihr wisst es schon. Etwas ist mit Salazar geschehen und über Sam hat mich Remus aufgeklärt. Wir müssen etwas unternehmen." Schnell klärte Fawkes Tom auf. "Salazar lebt und wir müssen ihn finden. Sollte Sam aufwachen, bevor Salazar gefunden wurde, werden sie und mein Bruder ein Massaker anrichten. Auch rate ich davon ab es Bellatrix zu erzählen. Sie hat Sam viel zu verdanken und ist durch Askaban noch sehr labil. Ich denke das könnte gefährlich sein. Narzissa, dich möchte ich bitten nicht nach Hause zu gehen. Lucius macht immer mehr Probleme und ich weiß nicht, wie er reagieren wird, wenn er erfährt, dass du geholfen hast." Alle nickten und warteten auf weitere Anweisungen. Fawkes stand mit nachdenklicher Mine neben dem Oberhaupt der Todesser. "Wir sollten auf jeden Fall warten, bis Severus von der Konferenz zurück ist. Vielleicht hat er noch etwas zu sagen. Andere Frage, wie geht es Sirius?" Das fragte sich jeder und alle warteten auf die Antwort. "Körperlich und geistig ist er in Ordnung. Er macht sich nur schreckliche Vorwürfe wegen Sam. Philipp klärt ihn gerade über die letzten Monate auf." ------------ Albus saß auf dem Stuhl des Rektors und sah ernst in die Runde. Alle Lehrer waren anwesend und teilweise weinten die weiblichen Kolleginnen. Sein Plan war aufgegangen. Es war einfach Brillant gewesen. Da sich Lehrer abmelden mussten, konnte die weißhaarige Kreatur nicht ohne weiteres das Schloss verlassen und Albus selbst konnte in Ruhe seinen Plan in die Tat umsetzen. Jedes Mal hatte dieses Weibsstück seine Pläne durchkreuzt. Diese Kreatur hatte es tatsächlich gewagt das Essen der Schüler zu enthexen. Jeder Zaubertrank und jedes Gift hatte sie aus dem Essen gezaubert. Zwar fanden die anderen Lehrer, dass es eine gute Idee war, doch so konnte er, Albus, seinen Plan nie in die Tat umsetzen. Gut das keiner der anderen Lehrer auf die Idee kam, diese Kreatur in dieser Hinsicht zu vertreten. Nun jedoch konnte er den Plan verwirklichen. Der Bengel war wieder in seiner Obhut und da konnte Albus ihn nach seinen Vorstellungen formen. Momentan jedoch musste er die Lehrer beruhigen. Um keinen Preis durften diese auf die Idee kommen, dass er dahinter steckte, aber er dafür hatte er auch schon gesorgt. "Ich fürchte, dass der junge Malfoy etwas mit der Sache zu tun hat. Mr. Malfoy hat in letzter Zeit immer wieder Streit mit dem Riddlejungen gesucht. Meine Befürchtungen sind, dass Mr. Malfoy einen Trank in das Essen von Mr. Riddle getan haben muss. Leider zeigt mein Zauber an, dass Mr. Riddle sich nicht mehr im Schloss befindet. Natürlich werde ich die Auroren informieren und wir werden den Jungen suchen, aber ich habe keine große Hoffnung. Ich bitte Sie nun, dass Sie sich um ihre Schüler kümmern." Leise verließen die Lehrer den Raum. Severus kochte vor Wut. Dieser verlogene, alte Mann! Wie konnte er es wagen, die Schuld auf seinen Patensohn zu schieben? Mit eiligen Schritten begab er sich in die Gemächer von Sam. Vielleicht war sie zurück und konnte helfen. Sie sollten Philipp bitten, dieser konnte den Jungen aufspüren und Dumbledore damit überführen. Als Severus die Gemächer betrat, machte sich in ihm ein mulmiges Gefühl breit. Sam war nicht hier, aber dafür der dunkle Lord. Vielleicht war sie auch schon unterwegs. Die Gesichter ließen ihn jedoch nicht hoffen. "Severus! Dein Bericht!" Der Meister der Tränke ging auf ein Knie runter und berichtete. Tom kochte. Dieser alte Mann wagte es tatsächlich Draco dafür verantwortlich zu machen. "Wir müssen Draco aus der Schusslinie holen. Narzissa, wir müssen es ihnen sagen." Narzissa nickte schluchzend und gab dem dunklen Lord die Erlaubnis. "Draco und Lucius sind beide Veelas und deshalb anfällig für Zauber die Gefühle beeinflussen. Im Sommer haben wir bemerkt, dass Draco sich seltsam verhält und auch Lucius begann sich anders zu verhalten. Nun Grund ist ein Zauber auf ihnen. Wahrscheinlich hat Draco etwas bekommen, dass ihn verflucht und der Zauber hat sich auf seinen Vater ausgebreitet. Leider wissen wir nicht, in was der Zauber verankert ist, aber ich denke, wir müssen den Zauber zuerst brechen, damit wir den jungen aus der Schusslinie bekommen." Alle waren geschockt und Fawkes verstand die Aussage von Sam nun mehr. Deshalb sollten sie sich von Draco fern halten. Saphira war auch eine Veela und der Zauber konnte sie ebenso treffen. "Wir sollten eine Nacht darüber schlafen. Wir bleiben alle hier. Es ist zu gefährlich, wenn wir uns trennen." Tom schwang seinen Zauberstab und verwandelte das Wohnzimmer in einen großen Schlafsaal. Die Bereiche waren getrennt, damit die drei Damen ihre Privatsphäre hatten. Kapitel 46: Harry Potter ------------------------ Es war dunkel und kalt. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand. Noch nicht einmal wusste er, wer er war. Das einzige, an was er sich erinnern konnte, war dieser Ort. So dunkel und kalt. Vor einiger Zeit war er hier erwacht. Noch hatte er niemanden gesehen oder gehört? War er alleine? Er schlang seine Arme um seine Knie und bettete auf seinen Knien. Sein Magen knurrte. Vermutlich hatte er seit einer Ewigkeit nichts mehr gegessen. Selbst an seine letzte Mahlzeit konnte er sich nicht mehr erinnern. Plötzlich konnte er Stimmen hören. Wer was das? Waren das die Menschen die ihn hier eingesperrt haben? Ängstlich drückte Er sich an die Wand und lauschte. "Der Zauber ist vollendet. Wir können ihn raus lassen." "Albus, bist du dir sicher?" "Natürlich, meine liebe Molly. Ich werde ihn ausbilden und dann werden wir gewinnen." Die Tür knarzte und öffnete sich. Licht durchflutete den Raum und der Gefangene erhob seine Arme, um seine Augen zu schützen. "Harry, mein Junge? Geht es dir gut? Endlich haben wir dich gefunden." Der Junge hob den Kopf und seine grünen Augen. Vor ihm stand ein richtig alter Mann. Er nannte ihn Harry. War das sein Name? "Harry? Kannst du aufstehen? Geht es dir gut?" Eine korpulente Frau kam herein und sah ihn sorgenvoll an. Vorsicht kniete sie sich vor ihn hin und nahm ihn in den Arm. Leise schluchzte sie. "Endlich haben wir dich wieder." Die Frau nannte ihn auch Harry und sie strahlte warme aus. Vorsichtig lehnte er sich in die Umarmung. "Harry, kannst du aufstehen?" Die Frau ließ ihn los und sah ihn weiter sorgenvoll an. Harry sah die beiden an. Warum nannten sie ihn Harry? War das sein Name? Das klang falsch. Vielleicht klang es aber auch nur so, weil er ihn lange nicht mehr gehört hat? Vorsichtig erhob er sich. Dabei musste er sich an der Wand abstützen. Die Frau half ihm. Mit langsamen Schritten trat er aus der Zelle. Dort waren noch einige andere Menschen. Alle lächelten ihn an. Waren sie alle gekommen, um ihn zu retten? Die Menschen hatten Stäbe in den Händen und hoben sie wie Waffen. "Harry, diese Leute kamen alle um dich zu retten, aber wir müssen uns beeilen, der Feind ist noch immer hier." Grüne Augen sahen den alten Mann geschockt an. Der Junge nickte und sah, dass ein Mann eine alte Zeitung hervor zog und alle danach griffen. Auch der Junge wurde aufgefordert es ihnen gleich zu tun. Er tat es und plötzlich spürte er einen sog. Der Raum verschwamm und die Farben verschmolzen. Der Junge hatte kaum noch Kraft sich zu halten, da hörte es plötzlich auf und er landete unsanft auf dem Boden. Ihm wurde auf die Füße geholfen und er wurde durch eine riesige Villa geführt. Er hatte kaum Zeit sich alles anzusehen, geschweige denn den Weg zu merken. Vor einer unscheinbaren Tür hielt der alte Mann und sah ihn lächelnd an. "Harry, hier ist dein Zimmer. Richte dich erstmal ein und ruhe dich aus. Ich bin mir sicher, dass die Gefangenschaft stark an deinen Kräften gezerrt hat." Der Junge nickte und betrat das Zimmer. Es war in waren Rottönen gehalten. Sofort fühlte er sich wohl. Eine weitere Tür führte in ein Badezimmer. Auf dem Schreibtisch fand er ein Buch mit einem Namen darauf. Harry Potter Irgendwie klang der Name falsch und seine Instinkte schlugen schon von Anfang an alarm. Es fühlte sich hier nicht richtig an. Irgendwas war falsch. Nur was? Sein Magen knurrte. Plötzlich hörte er ein knallen hinter ihm. Erschrocken drehte er sich um und sah ein seltsames Wesen, das ein Tablet mit Essen in den Händen hielt. Das Wesen schlich an ihm vorbei und stellte das Tablet auf den Schreibtisch. Das Wesen verbeugte sich tief. "Kally soll Master Harry Potter essen bringen. Nur leichte Kost. Kally wünscht Master Harry Potter guten Appetit." Es richtete sich auf und bevor der Junge sich bedanken konnte, war es auch schon wieder verschwunden. Der Junge aß eine Kleinigkeit und legte sich schlafen. Er war so müde. ----------- "Albus, bist du dir sicher, dass der Zauber gewirkt hat? Der Junge hat noch kein Wort gesagt." "Natürlich Molly oder zweifelst du an mir?" "Nein natürlich nicht! Aber warum sagt er nichts?" "Vielleicht steht er noch unter Schock. Ich musste seine ganzen Erinnerungen versiegeln. Er wird sich erholen und dann werden wir ihn ausbilden, damit wir den verdammten Krieg endlich gewinnen." ----------- Zwei Tage war das katastrophale Halloweenfest her. Die Gruppe war noch immer in den Gemächern von Sam und überlegte sich einen Plan für das weitere Vorgehen, doch keiner konnte sich wirklich konzentrieren. Tom war vor einigen Stunden nach Hause gegangen und hat sich dort um einiges gekümmert. "DOBBY! Erschrocken sahen sie sich um. Tom stand in der Tür zum Kaminzimmer. Seine Augen glühten gefährlich rot auf. Der gerufene Elf erschien augenblicklich. "Was kann Dobby für Master Tom machen?" "Pack die Sachen von Salazar, Saphira, Fawkes, Luna, Blaise und Draco. Wir packen hier alles zusammen. Wir müssen verschwinden und zwar schnell." Der Hauself verschwand wieder. "Tom? Was ist los?" Fawkes war der einzige, der einen kühlen Kopf hatte. "Mein Bruder ist auf dem Weg ins Ministerium. Dort wird er unter Veritasserum befragt werden. Dumbledore hat es veranlasst, dass der Mann von Sam befragt wird. Es wird immer noch gemunkelt, dass sie mit mir verheiratet ist. Je nachdem, was sie fragen, sind wir in Gefahr. Also packt alles zusammen und Fawkes hol Draco." Schnell kam Bewegung in die Gruppe. Alle packten die Sachen von Sam zusammen. Dobby hatte derweil die Sachen der Schüler zusammen gepackt. Sie warteten nur noch auf den Phönix. Dieser kam in einer Feuersäule und hatte eine bewusstlosen Draco dabei. "Wir reisen zu den Lestranges und nehmen sie mit in unser Manor. Ich habe schon einen Raum für Draco vorbereitet. Narzissa hole Lucius. Für ihn habe ich auch einen Raum. Wir müssen den Zauber endlich brechen, dann müssen wir Salazar befreien." Alle nickten ernst. Es war zu gefährlich in Hogwarts. Zwar wurde Dumbledore seit dem Fest nicht mehr gesehen, doch sollte Philipp im Ministerium etwas falsches sagen, waren sie alle geliefert. Dumbledore würde kommen und sie alle töten. Jedoch konnte jeder Philipp verstehen. Er wollte nun mal seine Frau sehen. Nach einander verschwanden sie aus Hogwarts und verließen Gemächer, welche nicht so aussahen, als wären sie jemals bewohnt worden. Kapitel 47: "...Angriff auf Askaban." ------------------------------------- Zwei Wochen war es her, als Philipp ins Ministerium gegangen war und nicht wieder zurück kam. In der Zeitung am Tag darauf stand, dass er, zusammen mit Sawi und Ares nach Askaban kam. Saphira war darauf zusammengebrochen. Sie hatte fast die ganze Familie verloren. Tom hatte sich in der letzten Woche mit Sirius zurück gezogen und war kaum zu sehen gewesen. Sirius selbst gab sich die Schuld dafür und Saphira war drauf und dran ihm auch die Schuld zu geben, aber sie konnte es einfach nicht. Nun lag sie in ihrem Bett und weinte, wie jede Nacht, seit Halloween. ---------- Tom saß zusammen mit seinem Mann, den Lestranges, Remus und Fawkes im Salon und kochte vor Wut. Seit Halloween ging alles den Bach runter. Plötzlich kam eine Hauselfe panisch auf ihn zu. "Namy ist ganz untröstlich Sie zu stören Meister, aber ein Mann, kommt. Er ist aufgeregt. Namy kann ihn nicht aufhalten. Fremder sagt, es sei wichtig und ist an mit vorbei. Namy kam schnell um Meister zu warnen." "Gut Namy und jetzt verschwinde." Mit erhobenen Zauberstab wartete auf den Neuankömmling. Die Tür schlug auf und dort stand kein Angreifer, sondern Moody. Schnell trat der Ex-Auror vor und verbeugte sich. "My Lord, Dumbledore hat den Orden zusammen gerufen. Es gibt einen Angriff auf Askaban." Alle Augen waren auf den Mann gerichtet, so sah keiner, dass eine Person an den Türrahmen gelehnt stand und alles beobachtete. Tom bemerkte die Person jedoch und auch die ganzen neuen, aber bekannten Präsenzen im Haus. Leicht grinste er. "Und du bist hier, um zu erfahren, ob ich etwas damit zu tun habe, nicht wahr?" Hektisch rotierte das magische Auge. "Nein, aber ich denke, dass es Sie interessiert, dass eine Wache, die Hilfe angefordert hat, von einem weißen Monster mit Schwert sprach. Laut den Informationen ist es nur eine Person." Tom begann zu lachen. Die anderen im Raum sahen ihn verständnislos an. "Möchtest du auch was dazu sagen? Sam?" Die Person an der Tür lachte leise und kalt. Erschrocken sahen die Todesser zu ihr. Sam stand erschöpft am Türrahmen gelehnt. Ihr linker Arm hing seltsam schlaff herunter und Blut tropfte auf den Boden. "Keiner wagt es meinen Mann ungestraft zu schaden! Askaban! Diese Schweine haben es gewagt! Die Bastarde aus dem Ministerium sind als nächstes dran!" Wut spiegelte sich in ihren Augen und alle wussten, dass Sam diesmal ein wirkliches Massaker anrichten würde. Wobei sie das wohl schon in Askaban getan hätte. Sie hatte sich dort wohl schon ausgetobt. "Das Ministerium wird noch Wochen mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sein! Ich habe dir übrigens deine Anhänger zurück gebracht, Tom. Die Menschen haben die sanfte Tour bekommen und sie abgelehnt. Jetzt kommt die harte Tour und es wird Blut fließen! Ihr Blut! Bis sie es lernen!" Bellatrix stand langsam auf. In ihrem Gesicht glitzerten Tränen der Freude. Ihre beste Freundin war zurück. Vorsichtig umarmte sie Sam. Das Schwert fiel klirrend auf den Boden und Sam schlang ihren gesunden Arm um ihre beste Freundin. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Wie kamst du aus dem Ministerium? Sie wollten dich einsperren, sobald du wieder wach bist." Sanft schob Sam Bellatrix von sich und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Liebevoll streichelte sie über die Wange der schwangeren Hexe. Danach sah sie in die Runde. "Mad-Eye, geh zurück, bevor dein verschwinden bemerkt wird. Du wirst später darüber aufgeklärt." "Zu Befehl, dunkle Lady." Der Mann verbeugten sich und ging mit eiligen Schritten raus. Sam schleppte sich zu den anderen. Sie war offenbar wirklich geschwächt. Der Kampf in Askaban muss sehr an ihren Kräften gezerrt haben. Vor Sirius blieb sie stehen. "Dir geht es gut... Das ist schön." Das war das letzte, was sie sagte, bevor sie ohnmächtig zusammenbrach. Geistesgegenwärtig fing Sirius die Frau auf. "Die Frau ist echt unmöglich! Sie hätte erst herkommen sollen und sich von den Strapazen erholen müssen, bevor sie Askaban alleine auseinander nimmt. Remus, kannst du Devon holen und in das Schlafzimmer gegenüber von meinem bringen?" Der Werwolf nickte und stand eilig auf, um diesen Befehl nachzukommen. Natürlich hätte er es auch so gemacht, aber der Blick von Tom ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. Es musste der Frau echt schlecht gehen. Eins fragte sich Remus, wieso hatte er das Blut nicht vorher gerochen? Erst, als Sam sich zu erkennen gab, hatte er es gerochen und das ganze Haus stank förmlich danach. --------- Saphira war am nächsten Morgen müde, aber dass war sie jeden Morgen. Sie konnte einfach nicht mehr schlafen. Als sie den Raum betrat, in dem es Frühstück gab, schlug ihr ausgelassene Stimmung entgegen. Alle waren gut gelaunt und lachten. Was war in der Nacht passiert? Ohne wirklich auf die anderen zu achten, begab sie sich auf ihren Platz neben Bellatrix. "Guten Morgen Saphira. Wie geht es dir?" Diese Stimme war ihr bekannt, aber das konnte doch nicht sein. Ihre Mutter war noch immer im Ministerium. Ihr Kopf schnellte hoch und sie sah durch die Runde. Einige neue Gesichter waren am Tisch, aber neben Tom, der Platz, der seit zwei Wochen leer war, war besetzt! Dort saß ihre Mutter! Sie war zurück! Freudig sprang Saphira auf und rannte um den Tisch zu ihrer Mutter. Sie fiel ihrer Mutter um den Hals. Sam verlor das Gleichgewicht und wäre mit ihrer Tochter auf dem Boden gelandet, wenn Remus sie nicht gestützt hätte. Tränen der Freude liefen über das Gesicht von Saphira. Sie hatte ihre Mutter wieder. "Saphira, erwürge deine Mutter nicht gleich." Verlegen sah sie zu Sirius, der sie belustigt angrinste. Sam beschwor einen Stuhl zwischen sich und Tom. Tom ließ das Besteck und den Teller seiner Nichte auf ihren neuen Platz schweben und begann sein Frühstück zu genießen. Zum ersten Mal bemerkte Saphira, wie die Stimmung der Menschen hier von ihrer Mutter abhing. Ihre Abwesenheit stürzte alle in ein dunkles Loch, doch sobald sie da war, waren alle wieder gut gelaunt und vorallem sah man Hoffnung in den Augen. Für diese Seite war nicht Tom die Hoffnung, wie es alle von der weißen Seite vermuteten, nein es war Sam. Mit ihr steht und fällt alles. Kapitel 48: Grillhähnchen ------------------------- Als das Frühstück beendet war, standen einige Todesser auf, nur die engen Freunde von Tom waren geblieben. "Sam, meine liebe, durchgeknallte Schwägerin, möchtest du uns nicht erklären, wie du aus dem Ministerium gekommen bist? Nach meinen Informationen solltest du, nach deinem erwachen, in eine Zelle in Askaban ziehen. Das selbe Askaban, dass du heute Nacht auseinander genommen hast!" Tom nahm die Zeitung, die vor ihm lag und knallte sie Sam vor die Nase. Saphira las die Schlagzeile und keuchte auf. Auf dem Titelbild waren Auroren zu sehen, die aufgeregt hin und her liefen. Zum Glück war das Bild nicht farbig, denn auf dem Boden waren dunkle Flecken, die wohl Blut waren. Die Auroren, die da durch liefen, hinterließen Fußspuren. Sam beachtete die Zeitung nicht weiter und sah einfach nur Tom an. "Ich habe das Ritual ein wenig verändert. Fawkes, ich weiß, dass du die Unterlagen hast. Gib sie mir!" Fawkes sah Sam mit hochgezogener Augenbraue an. "Da fehlt ein bitte." Tom sah das verschmitzte blitzen in den Augen seiner Schwägerin und schüttelte nur verzweifelt den Kopf, als Sam sich erhob und sich hinter Fawkes stellte. Sam legte ihm grinsend ihren gesunden Arm um die Schulter und legte ihr Kinn auf die andere Schulter. "Mein geliebter Schwiegersohn in Spee, möchtest du mir nicht zufällig die Unterlagen geben, die du aus meinen Gemächern in Hogwarts hast mitgehen lassen?" Die Todesser lachten während Fawkes hektisch hin und her sah und mit seinem Blick stumm um Hilfe bat. Verzweifelt schlug Tom seine Hände vor sein Gesicht. Diese Frau war unmöglich! "Fawkes, gib der Nervensäge einfach was sie will, sonst könnte sie dich ewig nerven." "Ach Tom! Du bist so eine Spaßbremse! Vergiss nicht, das Grillhähnchen gehört bald zur Familie. Wir sollten ihm einen Vorgeschmack geben." Fawkes sah geschockt in die Runde. So wurde er noch nie genannt. Die Frau hatte echt nicht mehr alle Kessel auf dem Feuer. Als er jedoch in der die Gesichter der Todesser sah, erkannte er, warum Sam dieses Theater spielte. Alle waren ausgelassen und lachten. Die Stimmung hob sich und das war wohl ihr Ziel. Sam hatte sich mittlerweile wieder aufgerichtet. Nur noch ihre Hand lag auf seiner Schulter. Fawkes wollte sich erheben, doch er konnte sich keinen Millimeter bewegen. Dann spielte er ihr Spiel einfach mit. Er blickte gespielt wütend über die Schulter zu der Frau auf. "GRILLHÄHNCHEN? Hast du eigentlich eine Ahnung mit wem du sprichst?" Sam sah Fawkes an, als hätte sie ihn grade erst entdeckt. "Lord Fawkes Eltringham, Mitglied des hohen Rats der magischen Wesen. Weist du eigentlich mit wem DU sprichst? Ich brauche die Unterlagen. Jetzt! Gib sie mir! Danach können wir uns ja mal richtig unterhalten." Fawkes war der Umschwung in der Stimme von Sam nicht entgangen. Er schnipste mit den Fingern und die Unterlagen und das Buch lagen vor ihm auf dem Tisch. Plötzlich fiel es ihm auf. Woher wusste sie eigentlich, dass er die Sachen aus ihren Gemächern mitgebracht hatte? Noch eine Frage kam auf. Was meinte Sam mit der Frage, ob er wisse, mit wem er sprach? "Perfekt. Also Tom zu deiner Frage. Hier ist das Ritual. Niemand hat das Ritual ganz gelesen, auch Severus hatte nur die erste Seite gelesen, aber es gab noch eine zweite Seite. Diese ging auf den Bogen des Todes ein. So wird das Ding genannt. Nun ja, ich denke Narzissa, Remus und Fenrir haben dir ausführlich erklärt, was passiert ist. Eigentlich hätte ich, laut dem Ritual, nicht bewusstlos werden sollen, aber ich habe es umgeschrieben. Ich habe es so umgeschrieben, dass mein Körper genau das macht, was passiert ist, aber mein Geist frei war. Das konnte nur funktionieren, weil ich mit dem Todesbogen verbunden war. Ich konnte mich frei bewegen, ohne dass jemand mich sah. Einige nützliche Informationen konnte ich sammeln, aber als Philipp, Mutter und Ares nach Askaban kamen und ich erfuhr, dass Salazar entführt wurde, musste ich den Weg zurück finden. Es hat nur so lange gedauert, weil ich den Spiegel Nerhegeb finden musste. Mein Körper hatte sich vor dem Schleier aufgelöst und ich trat aus dem Spiegel heraus. Als Geist ist der sehnlichste Wunsch schon immer ein Körper gewesen, es hatte nur so verdammt lange gedauert, den Spiegel zu finden! Also eigentlich kam ich ganz leicht aus dem Ministerium raus. Dort rätselten sie, wo mein Körper hin ist und ich spazierte derweil nach Askaban." Unbeeindruckt zuckte Sam mit ihren Schultern. Tom massierte sich die Schläfen. Konnte die Frau nicht einfach jemanden einweihen? Damit irgendjemand Bescheid wusste? Er massierte deine Schläfen weiter. Hatte er schon mal gesagt, dass die Frau unmöglich war? "Sam, ich weiß, dass du nicht mehr alle Kessel auf dem Feuer hast, aber nächstes mal sagst du jemanden bescheid." "Philipp wusste es." Nun sahen alle verwirrt auf die Frau. Wieso hatte dieser dann nichts gesagt? Wieso hatte er sich einsperren lassen? "Sam... Ich gebe es auf. Du bist unmöglich! Wie kannst du deinem Mann einsperren lassen? Verflucht! Was stimmt nicht mit dir?" Tom zog seinen Zauberstab und war kurz davor Sam mit bösen Flüchen zu belegen. Ohne auf Tom zu achten, ließ Sam sich eine Flasche Wein und ein Glas bringen. Ihr war es egal, ob es dafür zu früh war. Sie trank einen schluck bevor sie weiter sprach. "Severus hat den Zaubertrank für diese fürchterlichen Individuen fertig. Es ist noch genug übrig, damit wir es dem Schulleiter unterjubeln können. Er hat das Veritasserum für Philipp bereitgestellt. Sollten wir aber nachweisen können, dass es dieses Mittel benutzt hat, wird unser Ruf wieder hergestellt und steigt weiter an. Professor Dumbledore wird auf eine erneute Anhörung bestehen, aber diesmal werden wir das Mittel tatsächlich verwenden und Philipp wird alles so beantworten, wie wir es wollen. Danach wird mein Ansehen noch weiter steigen und das von Professor Dumbledore sinken. Ich kann dann im Zaubergamot beantragen, dass unser werter Schulleiter auf den Stuhl kommt den Severus und ich entworfen haben." Tom und seinen Todessern klappte der Mund auf. Dieser Plan war genial, aber da konnte einfach zu viel schief gehen. Der Zauberstab sank und Tom setzte sich zurück auf seinen Platz. "Nächstes Mal besprichst du das mit mir. Du weißt, es kann verdammt viel schief gehen." "Weißt du, als Geist kann man Sachen anfassen und einstecken, nun ja ich konnte es. Unser Plan braucht etwas zusätzliches Glück." Sam kramte in ihrer Tasche und zog einige Phiolen raus, die sie vorsorglich eingesteckt hatte. Grinsend legte sie die Phiolen auf den Tisch. Alle konnten die goldene Flüssigkeit erkennen. Felix Felicis. Kapitel 49: "SAGT MAL SPINNT IHR?..." ------------------------------------- Saphira lief in ihrem Zimmer auf und ab. Ihre Mutter war seit einer Woche zurück, aber hatte bisher nichts getan, um Salazar zu retten. Fawkes Mine wurde von Tag zu Tag wütender und Saphira wusste, dass er ausrasten würde, sollte weiterhin nichts getan werden. Das knallen einer Tür erregte ihre Aufmerksamkeit. Vorsichtig öffnete sie ihre Zimmertür und spähte auf den Flur. Sie hatte es gewusst, Fawkes stürmte an ihr vorbei und steuerte das Arbeitszimmer an. Dort verschanzten sich ihre Eltern und Tom seit Tagen. Sie kamen nicht mal mehr zum Essen oder zum Schlafen raus. Seufzend schloss sie die Tür und nahm sich ein Buch zur Hand. Ihr Vater hatte ihr verboten im Krieg zu kämpfen und sie selbst hatte auch nicht den Wunsch zu kämpfen. Saphira wusste, dass sie das nicht verkraftete. ------------ Wütend riss Fawkes die Tür auf und sah zuerst den dunklen Lord hinter einem Schreibtisch. Davor standen zwei große Sessel. Der Phönix wusste, dass Sam und Philipp darauf saßen. Er konnte sie spüren. Keiner der drei beachtete ihn. Er wurde keines Blickes gewürdigt. Nicht mal ein zucken war zu sehen gewesen. "Lord Eltringham, es geziemt sich nicht, ohne anzuklopfen, herein zu kommen. Schließe wenigstens die Tür wieder." Tom hatte nicht mal aufgesehen. Er schrieb einfach weiter. Fawkes ballte die Hände zu Fäusten. Laut knallte er die Tür zu. "Tom, möchtest du den Klitterer noch lesen?" "Nein." "Philipp?" Fawkes konnte die Antwort nicht hören, doch er sah, wie die Zeitung im Kamin landete. "SAGT MAL, SPINNT IHR? EUER SOHN IST VERSCHWUNDEN UND IHR VERKRIECHT EUCH UND MACHT NICHTS?" Tom legte die Feder beiseite und sah Fawkes durchdringend an. Irgendwas lag in dem Blick, der dem Phönix sagte, dass er Unrecht hatte und die drei doch etwas taten, aber er konnte einfach nicht sehen, was dies war. Seit Tagen waren die drei hier und selbst im Klitterer standen nur negative Dinge über die dunkle Seite. Über den Rand des einen Sessel konnte er Sam erkennen. Sie hatte tiefe Augenringe. Auf dem anderen Sessel konnte er Philipp über den Rand blicken sehen. Dieser sah auch nicht besser aus. Fawkes trat näher ran und Sam und Philipp setzten sich wohl wieder ordentlich hin. Noch immer hatte ihm keiner geantwortet, doch Fawkes glaubte seinen eigenen Vorwurf nicht mal mehr. Ein dritter Sessel erschien aus dem Nichts und Fawkes wusste, dass dieser für ihn war. Er folgte der stummen Bitte und setzte sich. "Du bist also der Meinung, dass wir nichts tun. Nun, dann sollten wir dir sagen, was ein den letzten Tagen wirklich getan haben. Sam würdest du bitte?" Die Frau nickte und zog ein Pergament hervor. Anscheinend saß sie darauf. "Wir haben die Informationen ausgewertet und an den Klitterer geschickt. Rita wird uns spätestens Morgen darüber informieren, wann wir damit an die Öffentlichkeit gehen können. Als Geist konnte ich mich überall uneingeschränkt aufhalten. So konnte ich Beweise gegen Professor Dumbledore sammeln. Alastor hat und zudem informiert, dass Salazar in Hogwarts ist. Das Problem momentan ist, dass unser Sohn sich an nichts erinnern kann und glaubt er sei Harry Potter. Wir haben den Klitterer dafür benutzt, dass er die Wahrheit schreibt. Natürlich sind die negativen Schlagzeile von uns gewollt. Sobald Rita die Informationen von uns im Klitterer schreibt, spaltet sich die magischen Bevölkerung. Keiner weiß mehr, was wirklich wahr ist und die Menschen beginnen selbst nachzudenken. In diesem Moment werden wir das Ministerium auf unsere Seite ziehen und Professor Dumbledore wird festgenommen. Dann können wir den anderen Plan verfolgen. Des weiteren haben wir die Zauber von Professor Dumbledore gebrochen. Lucius und Draco sind frei, aber völlig fertig. Lucius sollte sich in einer Woche erholt haben und wird uns eine große Hilfe im Ministerium. Wir haben den Zauber datiert und die Informationen ebenfalls Rita übergeben. Das beste ist, dass man den Zauber tatsächlich auf den Schulleiter zurück verfolgen kann." Fawkes sah die drei mit geweiteten Augen an. Das war tatsächlich eine ganze Menge gewesen, doch wann haben die drei das gemacht? Keiner hatte sie gesehen. Seit Tagen nicht. Saphira vermisste ihre Mutter, obwohl diese da war. "Fawkes, wir wollten dich ohnehin etwas fragen. Könntest du im Hohen Rat vorsprechen?" Philipp übergab dem Phönix eine Akte. In dieser waren Experimente beschrieben und auch Ergebnisse. Das war noch nicht mal das erschreckende, aber all diese Experimente waren an magischen Wesen durch geführt worden. Grausame Experimente. Wut stieg in ihm auf. Jedes Experiment war tödlich gewesen. So viele Wesen waren getötet worden. Entschlossen sah er zu den Führern der dunklen Seite und nickte. Der Rat musste eingreifen. Bisher hatten sie sich geweigert, sich in Angelegenheiten der Menschen einzumischen, doch diesmal mussten sie es machen. Die Akte war ausführlich und auch Namen der Wissenschaftler waren angegeben. Er blätterte weiter und stockte. Dieses Wesen hatte überlebt, aber war wahnsinnig geworden. Ein Silbervampir. Gellert Grindelwald. "Ich sehe, du hast die besondere Seite gefunden. Gellert war ein reines Wesen, laut den Menschen, aber er hatte sich mit dem falschen Mann abgegeben. Albus Dumbledore hatte ihn in den Wahnsinn getrieben und dann auch dir Welt losgelassen. Danach hatte der Schulleiter ihn nach Nurmengard gebracht und wurde gefeiert. Das selbe hatte er mit Tom und Salazar vor. Mein kleiner Bruder..." Sam sah traurig aus dem Fenster. Fawkes war geschockt. Dumbledore hatte dieser Familie wirklich viel Leid angetan. Es war ein Wunder, dass diese Familie sich nicht zurück gezogen hatte oder schlimmer, ein Massaker angerichtet hatte. Noch ein Schock war das Sam die Schwester von Gellert war. Warum hatte ihm das keiner erzählt? Was für Geheimnisse hatte diese Familie noch? "Fawkes, ich habe entschieden, dass du nun bereit bist. Du wirst mit Sam und mir die Führung der dunkeln Seiten sein. Philipp ist noch zu schwach." Fawkes blinzelte. Er sollte die Todesser anführen? War er dazu wirklich bereit? Ein kratzen am Fenster zog die Aufmerksamkeit auf sich. Mit einem Schlenker ihrer Hand öffnete Sam der Eule. Der kleine Kauz flog auf die Frau zu und ließ sich auf der lehne nieder. Da die Eule nicht gleich verschwand, wartete sie wohl auf eine Antwort. "Das ist der Brief, auf den wir gewartet haben. Rita schreibt, dass sie nun beginnen würde. In einer Woche dürften wir dann ins Ministerium kommen und dann können wir unseren Sohn aus Hogwarts befreien. Das ist perfektes Timing." Kapitel 50: Vorbereitung zum Kampf ---------------------------------- Das 50. Kapitel *schnief* ein kleines Jubiläum. Zum Anlass wird es doppelt so lang! Viel Spaß! ------------ Albus Dumbledore saß in seinem Büro und las die Zeitung. Mittlerweile hatte jeder den Klitterer abonniert. Die Artikel von Rita waren noch immer reißerisch, aber seit dem sie für Lovegood arbeitete, mit Fakten und Beweisen belegt. Diese Zeitung hielt der Schulleiter gerade in den Händen und war kurz davor sie zu zerfetzen. Vor einer Woche konnte er die Zeitung genüsslich mit einem grinsen und einem Zitronenbonbon lesen. Die meisten Artikel waren gegen die dunkle Seite, aber seit dieser Woche zielte sie nur auf ihn. Mehr als nur ein Mal, hatte er versucht, mit Alastor zusammen, die Frau zum Schweigen zu bringen, aber jedes Mal waren sie von einem Trupp Todesser begrüßt worden. Albus wusste nicht, woher die Todesser die Informationen bekamen. Er hatte einen Spion in seinen Reihen, aber er hatte es nur vertrauenswürdigen Mitgliedern mitgeteilt. Nicht mal Snape wusste Bescheid. Noch etwas war seltsam. Die Todesser wurden von einem, ihm unbekannten Mann, angeführt. Albus kannte weder seine Stärken noch seine Schwächen und das war nicht gut. Eine andere Frage war, wieso beschützten die Todesser die Frau? Eine Woche lang hatte sie über die dunkle Seite hergezogen. Es gab so viele Fragen zu klären, aber Albus kam der Antwort keinen Schritt näher. Vielleicht war der unbekannte Mann der Schlüssel? Er musste ihn in die Finger bekommen. Albus hatte einen Plan und diesen würde er in die Tat umsetzen. Vielleicht sollte er mal seine kleine Marionette einsetzen? Der Junge hatte hart trainiert und konnte sich ruhig mal auf dem Schlachtfeld beweisen. ---------- Harry saß in seinem Zimmer und las ein Buch, welches der Meister ihm gegeben hatte. Darin wurde mächtige Rituale beschrieben, welche die schwarzen Magie zerstören konnten. Gestern wurde ihm gesagt, dass er das erste Mal bei einer Schlacht dabei sein würde und Harry hatte Angst. Meister Dumbledore hatte ihm gesagt, dass er einen mächtigen Schwarzmagier fangen wollte und Harry sollte diesen Bannen. Noch hatte er nicht das richtige Ritual gefunden, doch er wusste, dass er es fand. Eine Hauselfe brachte ihm sein Mittagessen und Harry klappte seufzend das Buch zu. Er legte es auf die Seite, zu dem Buch, welches Meister Dumbledore ihm zuerst gegeben hatte. Es war seine Autobiographie. Harry hatte dieses Buch mittlerweile schon zwei Mal gelesen. Trotz, dass er nicht mehr wusste, was passiert war, hatte er das Gefühl, dass in diesem Buch nicht die Wahrheit stand. Dennoch, es war das einzige, was er über sich wusste. Er begann zu essen, aber wie immer schmeckte es nach ein paar bissen nicht mehr und er hatte nur noch durst. Diesen Durst hatte er seit Tagen und egal wie viel er trank, es wurde nicht weniger. Auch war er ständig müde. ------- Tom beobachtete Sam. Sie schrieb fleißig auf einem Pergament. Mittlerweile hatten auch Fawkes und Philipp ihre Recherchen unterbrochen. Das Buch vor der Nervensäge kannte er nicht und nach dem Inhalt zu urteilen kam es aus Ägypten. Er konnte einige Hieroglyphen erkennen, aber lesen konnte er es nicht. Sam hatte einen Finger im Buch auf einem Symbol und schrieb mit der anderen Hand ab. "Tom, wo ist eigentlich dein Göttergatte?" Gennater sah seinen Bruder an und dann wieder zu Sam. Diese brauchte wohl noch eine Weile. Tom lehnte sich zurück. "Sirius ist mit Bellatrix und Narzissa in Paris. Sie wollten schon einiges für das Fest besorgen. Zwar ist es noch früh dafür, aber ich komme nicht gegen dir geballte Sturheit der Familie Black an." "Weihnachten aus dem Hause Black. Es wird ein grandioses Fest. Ich hoffe nur, dass diesmal endlich die ganze Familie anwesend sein wird." Es klopfte und Tom bat die Person herein. ------- Alastor eilte durch die Gänge des Anwesen vom dunklen Lord. Sein Ziel war das Büro. Darin hatten sich die Führer der dunklen Seite zurückgezogen und das seit mehreren Wochen. Alastor wusste, dass Fawkes mittlerweile ebenfalls in dem Büro wohnte. Er klopfte und trat ein. "My Lord, My Lady, euer Plan ging auf. Dumbledore will den Namenlosen Todesser schnappen. In zwei Tagen will er Rita erneut angreifen, doch dieses Mal will er den Jungen mitnehmen." Sam erhob sich und übergab ihr Pergament Tom. "Ich gehe zu Rita und danach ins Ministerium. Morgen greifen wir Hogwarts an. Fawkes, da der Hohe Rat sich nicht gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass sie es nicht für nötig halten einzugreifen. Nun ich denke, wir sind auch nicht auf sie angewiesen. Tom rede mit meiner Mutter. Sie soll meine Krieger holen. Zusammen mit deinen Vampiren und den Werwölfen gewinnen wir so oder so. Morgen früh rufen wir alle Todesser, prüfen sie auf Spione und greifen an." Ohne weiteres war Sam durch den Kamin verschwunden und Tom massierte sich nur verzweifelt die Schläfen. "Philipp, deine Frau ist unmöglich. Fawkes, kannst du noch einige Phönixe herholen? Ich hätte zwar gerne Elbenheiler, aber die bekommen wir wohl nicht." Fawkes nickte und verschwand in einer Feuersäule. "Tom, ruf deinen inneren Kreis zusammen. Ich gehe zu Vater und Sawi. Du kümmerst dich jetzt um den Plan. Den wird Sam wohl noch nicht gemacht haben. Sie reagiert grade nur wieder über." Philipp erhob sich und eilte aus dem Büro. "My Lord, ich möchte bei diesem Kampf mit kämpfen." Tom sah den entschlossenen Blick und überlegte. Der Ex-Auror war ein wertvoller Spion und diesen konnte Tom nicht aufgeben. "Wir brauchen dich als Spion." "Dumbledore hat damit begonnen immer weniger Menschen in seine Pläne einzuweihen. Spätestens im zwei Wochen würde ich auffliegen. Lieber kämpfe ich mit euch und wir gewinnen ein für alle mal." "Nun gut, du hast mein Bruder gehört. Ich muss meinen inneren Kreis zusammen rufen und ihnen einen Plan erklären, den ich noch nicht kenne." Lachend folgte der Ex-Auror dem dunklen Lord. Tom hatte das Pergament noch in den Händen und las es sich durch. Sam hatte einen Zauber aufgeschrieben aber Tom wusste nicht, was die Frau damit vor hatte, dennoch steckte er das Pergament ein. Vielleicht hatte Sam damit noch etwas vor. Im großen Salon angekommen rief er seine engsten Anhänger zu sich und wartete auf ihr Erscheinen. ------- In der Redaktion war die Hölle los. Rita schrieb eine Titelstory nach der anderen und steckte mit ihrem Enthusiasmus alle an. Die Zeitung verkaufte sich immer mehr. Es ging zu wie in einem Wespennest. Da immer wieder Reporter ein und aus gingen, achtete niemand mehr darauf, wer ankam. Xenophillius jedoch sah ganz genau, wer sich dort grade die Asche von der Kleidung wischte. Er hatte sie bereits erwartet und wusste, dass sie irgendwann kam. "Sam, meine liebe, schön dich zu sehen. Wie geht es dir und meiner kleinen Luna?" "Xenophillius, leider war ich in letzter Zeit etwas verhindert und konnte mich nicht um deine Luna kümmern, aber ich habe sie in den fähigen Händen von Bellatrix und Narzissa gelassen. Narzissa würde Luna direkt adoptieren, so begeistert ist sie von ihr. In den letzten Wochen konnte sie ihr zukünftige Schwiegertochter kennen lernen. Ganz unter uns, Xenophillius, man hat Narzissa vergessen zu sagen, dass Schwiegermütter eigentlich böse Drachen sein sollten. Du solltest dir in nächster Zeit jedoch überlegen, ob du Luna nicht wieder zu dir holst. Narzissa ist drauf und dran sie zu einem verzogenem, kleinen Gör." Xenophillius lachte und bot Sam einen Platz und ein Glas Wein an. Natürlich lehnte die Frau das Angebot nicht ab. Schnell holte der Mann noch seine beste Reporterin dazu und verhexte sein Büro. Niemand sollte sie belauschen. "Sam, ich freue mich zwar auf deinen Besuch, aber ich fürchte, dass der Grund mir nicht gefallen wird." "In der Tat. Rita, unser werter Schulleiter hat in zwei Tagen ein erneutes Attentat auf dich geplant. Du bist diesmal aber nicht das primäre Ziel. Diesmal will er den unbekannten todess Todesser haben. Das wäre kein Grund zur Besorgnis, Fawkes würde ihn lachend zurück schicken, aber der Schulleiter hat vor Salazar mitzunehmen und damit würde er Fawkes unbewusst treffen. Das gilt es zu verhindern. Salazar hat auf einem Schlachtfeld nichts verloren und deswegen greifen wir schon Morgen Hogwarts an. Rita, ich habe einen Auftrag für dich. Du solltest mitkommen, natürlich unentdeckt bleiben, und alles aufnehmen. Ich will, dass das Geschehen in der Schule eine Sonderausgabe füllt. Xenophillius, ist das Land bereit? Kann es diesen einen, aber vernichtenden Schlag verkraften?" Der Mann stand auf und holte sich eine Flasche Whiskey. Das musste er erstmal runter spülen. Er schenkte sich ein Glas ein und setzte sich wieder hin. "Ganz ehrlich, das Land ist nicht bereit dazu. Zwar haben sich viele, durch die Artikel, von Dumbledore abgewandt, aber euch nicht gegenüber sind die Menschen auch nicht positiv gestimmt. Momentan steht die gesamte Bevölkerung zwischen den Fronten." Rita nickte zustimmend und ging dann nach draußen. Sie musste sich auf den nächsten Tag vorbereiten. Innere bat sie darum, dass es her letzte Kampf war. Das Land brauchte ein Ende von dem Leid und den Kämpfen. Sie selbst wollte auch keinen Krieg mehr. Der letzte war schon grausam gewesen. Diesmal brodelte es nur und sie hoffte, dass der Krieg nicht noch einmal so heftig ausbrach. Sam sah der Reporterin nachdenklich hinterher. "Ich denke, dass ist das beste für alle. Wenn die Bevölkerung auf keiner Seite steht und alles neutral betrachtet, werden die Menschen nicht mehr so leicht manipuliert. Dumbledore hat genug Schaden angerichtet, aber nun verliert er seine Anhänger und seine Maske fällt. Ich gehe jetzt ins Ministerium und werde Cornelius davon überzeugen, dass ich keine andere Wahl habe, als Hogwarts anzugreifen. Entweder er hilft mir oder ich werde ihn töten. Die Bevölkerung kann sich dann einen Minister wählen. Einen, der neutral ist. Vielleicht auch eine Ministerin? Mrs. Bones wäre für meinen Geschmack eine gute Kandidatin." Ohne weitere Worte verschwand die Frau und Xenophillius half Rita. Morgen gab es viel zu tun und das musste vorbereitet werden. ------- Im Ministerium löste Sam eine Schockstarre aus. Nicht wenige dachten sie sei tot und einige sahen sie auch an, als wäre sie ein Geist. Niemand hatte bisher gewusst, wie die Frau aus dem Ministerium gekommen war und seit dem war sie auch nicht mehr gesehen worden. Ohne auf die Menschen zu achten, lief Sam zum Aufzug. Es interessierte sie nicht, was diese Menschen dachten, der Minister war wichtiger. ------- Tom lief vor seinem inneren Kreis auf und ab. Ihm fiel einfach kein geeigneter Plan ein. Jeder Plan platzte, weil sie nicht wusste, wo genau sich Salazar befand. Hogwarts war leider keine kleine Schule. Tom raufte sich die Haare. An allem war nur Sam Schuld. Warum musste sie auf die Idee kommen, schon Morgen anzugreifen? Seit Stunden war er dabei einen Plan auszuarbeiten. Der Kamin flammte grün auf und Sam trat heraus. "Du bist für unser Dilemma verantwortlich. Du kommst grade rechtzeitig, um deine wahnwitzige Idee abzubrechen." Sam sah sich in der Runde um und Schritt dann auf Tom zu. Sie harkte sich bei ihm unter und zog ihn zur Tür. "Tom, ich muss dich und Sirius sprechen es ist wirklich wichtig und den Plan erklären wir dann." "Sam wir haben keinen Plan!" Die Frau ignorierte Tom und sah noch mal in die Runde. "Remus, geh zu Saphira. Sie so eine Karte von Hogwarts. Die können wir gebrauchen." Die Augen des Mannes weiteren sich, wegen der Erkenntnis. Natürlich die Karte der Rumtreiber. Eilig sprang er auf und suchte die junge Hexe. "Ich entführe jetzt den dunklen Lord. Ihr könnt hier warten. Es dauert auch nicht lange." Sam zog Tom zur Tür raus. Dieser versuchte erst gar nicht sich zu wehren. Es hatte keinen Sinn. "Sam wir haben keine Zeit uns mit deinen Mätzchen abzugeben." "Tom, ruf Sirius in deinen Gedanken. Es ist wichtig und ich weiß nicht, ob ich nach dem Kampf Morgen dazu komme." Genervt tat er es. Er hatte ohnehin keine Wahl. "Wir gehen in den Kerker. Sirius soll dort hin kommen." Mehr bekam Tom nicht mehr aus der Frau heraus und folgte ihr daher verstimmt. Im hinteren Teil des Kerkers sah er sich jedoch neugierig um. So weit war er noch nie gegangen. Vor einer unscheinbaren Tür blieb sie stehen. Anscheinend wollte sie auf Sirius warten. "Warum musste ich so schnell herkommen?" Sam öffnete den Raum. "Weil hier drin ein Geheimnis ist, welches wir für die Verhandlung von Albus Dumbledore brauchen." Kapitel 51: BOMDARDA -------------------- Saphira saß haltlos schluchzend auf ihrem Bett und klammerte sich verzweifelt an Blaise. Ihre Mutter war am Morgen in den Kampf gezogen. Nur Saphira, Blaise, Luna und Draco waren zusammen mit Bellatrix und Philipp zurück geblieben. Die Ungewissheit nagte an ihr. Kam ihre Mutter zurück? Was war mit Tom? Ihren Großeltern? Remus? Sirius? Kamen sie alle zurück und schafften sie es Salazar zu retten? Sanft wischte Blaise die Tränen weg und hauchte seiner Freundin einen liebevollen Kuss auf die Lippen. Blaise war ebenso angespannt. Sein Vater war auch auf dem Schlachtfelder. Zwar war er nur Heiler, aber er war dort und Blaise machte sich große Sorgen um ihn. "Wir sollten Bellatrix etwas Gesellschaft leisten. Sie ist schwanger mit ihrem ersten Kind und ihr Mann zieht in eine Schlacht." Saphira schniefte noch einmal und nickte dann. Die Frau hatte es wohl noch schwieriger. Das Haus war still, als Saphira und Blaise durch die Gänge wanderten. Unterwegs hatten sie bei Luna und Draco vorbei geschaut, um zu erfahren, wie sie mit der Situation umgingen. Bei ihnen sah es auch nicht besser aus. Sie hatten sich Saphira und Blaise an geschlossen. Zu viert liefen sie von Zimmer zu Zimmer und suchten Bellatrix. Keiner sprach. Irgendwann kamen sie an dem kleinen Salon vorbei. Blaise spähte hinein und sah eine völlig aufgelöste Bellatrix, die von Philipp getröstet wurde. "Kommt ruhig rein. Wir sollten gemeinsam warten, sonst machen wir uns nur verrückt. So können wir uns gegenseitig stützen." Die vier Jugendliche traten leise ein und verteilten sich paarweise. "Es werden wohl in den nächsten paar Stunden noch einige herkommen, die in diesen Stunden nicht alleine sein können. Wundert euch also bitte nicht. Sam und Tom haben das Manor, für alle die nicht kämpfen können, geöffnet. Viele bringen wohl auch noch schnell ihre Kinder. Theresia Nott ist schon anwesend und es werden noch welche kommen." Schweigend saßen sie im Salon. Saphira wollte zwar fragen, wer Theresia war, doch traute sie sich nicht. Als jedoch ein kleines, braunhaariges Mädchen den Salon betrat, wusste sie es. Das war die kleine Schwester von Theodore. Im Laufe der nächsten Stunde kamen immer mehr Kinder in den Salon. Saphira hatte nach 15 Kindern aufgehört zu zählen. Mittlerweile hob sie nicht mal mehr den Kopf um zu sehen wer kam. "Wir haben jetzt alle Kinder hier. Die Portschlüssel liegen auch bereit. Ich hoffe wir müssen sie nicht benutzt." Sirius stand mit sieben Frauen und drei Männern in der Tür. Die Frauen hatten Babys in ihren Armen. "Portschlüssel?" Draco sah Sirius und die anderen Erwachsenen misstrauisch an. Das klang nach Flucht und das war es auch. "Im schlimmsten Fall, sollen wir euch und alle Kinder aus Slytherin mit Portschlüsseln aus dem Land bringen. Severus wird bald kommen und die Slytherins und die Schüler, welche Eltern haben, die uns unterstützen, her bringen. Sam und Tom haben das angeordnet." Draco sprang wütend auf und wollte protestieren, aber kein Laut kam üben seine Lippen. Noch wütender sah er sich um. Philipp ließ seinen Zauberstab zwischen Daumen und Zeigefinger rollen. "Gestern Abend haben wir genauso reagiert, Draco. Wir haben Tom und Sam verflucht und beschimpft. Keiner von uns will fliehen, aber wir sind für eure Sicherheit zuständig. Den beiden ging es um die Zukunft von euch. Sollten wir tatsächlich die Schlacht verlieren, haben all unsere Freunde und Familien einen Portschlüssel. Beim kleinsten Anzeichen von einer Niederlage, wird der Rückzug kommen. Sam und Tom wollen kein Leben riskieren. Wir verstehen dein Wut, aber du musst uns vertrauen." Lautlos seufzte Draco und ließ sich wieder neben Lund auf die Couch sinken. Die Kinder begannen zu weinen. Viele schrieen nach ihren Eltern. Die Erwachsenen hatten alle Hände voll zu tun, damit sie die Kinder beruhigen konnten. Zwischenzeitlich kamen auch die Schüler aus Hogwarts, in Begleitung von Severus Snape, im Manor an. Die älteren Schüler halfen den Erwachsenen, die Kinder zu beruhigen. Sie alle waren in Sorge, doch mussten sie einfach auf das beste hoffen. ------ Tom und Sam standen regungslos vor den Schilden von Hogwarts. Auch die Todesser waren ruhig. Einige ahnten, dass es an dem Glückstrank lag. "Wir hätten früher auf die Idee mit dem Trank kommen können." Sam öffnete ihre Augen einen Spalt breit und sah Tom an. "Uns steht eine Tür mit der ganze Welt der Magie offen. Warum sollte ich sie nicht benutzen? Da kommt die Nachricht." Sam deutete auf einen silbernen Falke, der auf sie zugeschossen kam. Ein Patronus. Der Falke ließ sich auf ihrer Schulter nieder und begann mit der Nachricht. "Meine Lady, der Zirkel ist vollständig." Im silbernen Nebel verschwand der Vogel wieder. "War das ein Weasley?" "Der älteste. Er ist mit einer Veela liiert und arbeitet, mit den Kobolden. Ich sagte doch, dass ich jemanden für Verteidigung finde." Sam schwang ihren Zauberstab und Tom erkannte, dass sie einen Anti-Apperationsschild um Hogwarts und den verbotenen Wald legte. "Hogwarts ist jetzt ein Gefängnis. Keiner kommt mehr da raus. Nicht solange ich es nicht erlaube. Tom, würdest du mir die Ehre erweisen und die Schilde brechen?" Tom nickte und drehte sich zu einem Team hinter ihm um. Dort standen fünf Fluchbrecher. Jeder der fünf hob seinen Zauberstab und murmelte eine gute Nacht Formel. Tom stieg nach dem ersten Satz mit ein. Es dauerte nicht lange, da flackerte das Schild und brach. Einige Todesser jubelten leise. Gemeinsam Schritten sie auf die Tore der Schule zu. Die Truppen der Veelas und Vampire warten draußen. Die Werwölfe streiften durch den Wald. Sie sollten nur eingreifen, wenn es nötig war. In der Schule war es still. Kein Schüler war zu sehen. Die Slytherins waren schon evakuiert worden. Die anderen waren beim Mittagessen und nur einige wenige fehlten.  Sam hatte dafür auch schon einen Plan. "Dobby!" Mit einem leisen knall erschien der Hauself. Er verbeugten sich und fragte was er tun konnte. "Bring jeden Schüler in die große Halle." Wieder knallte es und der Hauself verschwand. Es dauerte keine zehn Minuten, da hatte er die Aufgabe erfüllt und begab sich zurück in die Küche. Zufrieden nickten Tom und Sam. Der dunkle Lord drehte sich zu seinen Anhängern um, während Sam mit Fawkes zur Seite ging um Einzelheiten zu besprechen. "Ihr wisst Bescheid! Die Kinder werden nicht angegriffen! Ihr stellt euch links und rechts auf! Seit ihr bereit, meine dunkle Lady?" "Natürlich, mein dunkler Lord. Würdet ihr dafür sorgen, dass unser Auftritt ein wenig dramatisch wird?" Tom hob kalt grinsend seinen Zauberstab und nickte. "Natürlich! BOMBARDA!" Kapitel 52: "Sir? Ich habe Angst." ---------------------------------- Allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest! Lasst euch beschenken. Von mir gibt es ein Kapitel, zwar einen Tag zu früh, aber egal! Viel Spaß LG krasawaza ------------ Albus Dumbledore wusste ganz genau, dass etwas nicht stimmte. Die Slytherins waren noch nicht beim Mittagessen angekommen und einige andere Schüler fehlten ebenfalls. Sein Tränkemeister war auch nicht anwesend und das bedeutete, dass etwas im Gange war. Auch die anwesenden Schüler waren nervös. Es passte einfach nicht zum Haus der Schlangen zu spät zu kommen. Bevor das Essen eröffnet wurde knallte es. Die großen Flügeltüren rissen aus den Angeln und zerbrachen. Die Schüler schrieen, als Todesser die Halle stürmten. Dumbledore und die Lehrer feuerten Flüche auf die schwarz gekleideten Gestalten, doch keiner kam an. Drei Schatten die in der Staubwolke standen, blockten jeden Fluch. Die DA feuerte hinterrücks Flüche, doch auch diese trafen nicht ihr Ziel. Dumbledore zielte auf die drei Gestalten, doch auch diese Zauber wurden geblockt. Ein kaltes, dunkles Lachen erklang, jeder hörte es, trotz des Lärmes. Schritte erklangen und die Todesser verbeugten sich. Der aufgewirbelte Staub legte sich und gab den Blick auf die Führung der dunklen Seite frei. Dumbledore gab nicht auf, er schleuderte ein Zauber nach dem anderen auf die drei. "Minerva, bring so viele Schüler wie möglich durch den Lehrer Eingang! Ich halte sie auf!" "Aber Albus!" "Es geht leider nicht anders! Mach schon! Und ruf den Orden!" Die Löwenmutter nickte und gab den anderen beiden Hauslehrern ein Zeichen. Doch bevor sie die Schüler sammeln konnten, fing die Tür Feuer. Jeder Zauber prallte daran ab. "Schüler von Hogwarts! Die Schule ist umstellt. Bitte geben Sie sich nach draußen, dort warten bereits Auroren auf Euch. Wir werden keinem Schüler schaden!" Tom stand mitten in der Halle und sah sich um. Die Schüler sahen ihn ängstlich an. Einige Ravenclaws hatten die Chancen schnell kalkuliert. Die Todesser waren in der Überzahl, aber sie hatten noch nicht einen einzigen Zauber gesprochen, stattdessen standen sie nur regungslos da und warteten. Eine weinende Erstklässlerin aus Gryffindor zupfte an der schwarzen Robe eines Todessers, der neben ihr stand. "Sir? Ich habe Angst." Der Mann legte ihr lediglich eine Hand auf den Kopf und streichelte sie kurz, bevor er sie Richtung Ausgang schob. Lächelnd betrachtet Sam die Interaktion. Die Ravenclaws hatten es ebenfalls gesehen und standen nach und nach auf. Zitternd und weinend taten es die Hufflepuffs ebenfalls. Nur die ältere Gryffindors blieben. Tom drehte sich grinsend zum Schulleiter um. "Nun zu dir alter Mann. Wie kannst du es wagen den Jungen erneut zu entführen!" "Glaubst du tatsächlich, dass ich es zu lassen werde, dass meine Familie wieder auseinander gerissen wird! Dafür wirst du bezahlen! Die Auroren warten nur darauf, dass wir dich wie ein Geschenk verpacken!" Sam war Tom ins Wort gefallen und stand angriffslustig da. Kalt grinste der Schulleiter. Er schwang seinen Zauberstab. Tom, Sam und Fawkes waren bereit für den Angriff, doch Albus zielte auf eine freie Stelle vor sich. Ein gleisendes Licht erschien und eine kleine Person materialisierte sich. Fawkes leuchtet, natürlich erkannte er seinen Gefährten. Er spürte ihn. Orientierungslos sah sich Harry um. Wo war er? Er erkannte seinen Meister. "Harry, mein Junge, du musst deine Aufgabe jetzt erfüllen!" Erschrocken sah sich der Junge um, hinter ihm stand ein Mann mit roten Augen. Von seinem Meister wusste er, dass dieser Mann der dunkle Lord war. "Mein Lord, der Junge gehört mir! Fawkes hilf unserem Lord den alten Mann zu verschnürren." Geschockt nickte der Phönix in Menschengestalt. Tom griff Dumbledore mit einem mächtigen Zauber an. Der Schulleiter konnte ihn blocken. Der nächste Angriff kam von Fawkes und Dumbledore konnte den Fluch zwar blocken, dennoch wurde er von der Druckwelle nach hinten geschleudert. Harry sah mit geweiteten Augen die Macht, die hier entfesselt wurde und fragte sich, ob er wirklich schon bereit war. "Expelliarmus!" Erschrocken schnellte sein Kopf zurück zu seiner Gegnerin. Verzweifelt versuchte er seinen Zauberstab zu halten, doch der Zauber war zu mächtig. Selbst, als er die zweite Hand an den Zauberstab legte, konnte er ihn nicht mehr halten. Die Gryffindors hatten ihren anfänglichen Schock darüber, dass Harry Potter plötzlich in der Halle aufgetaucht war, überwunden. Sie griffen die Todesser an, allen voran waren Ronald und Ginervra Weasley. Sie hatten die Kontrolle über ihr Haus übernommen. Die Todesser verteidigten sich und schalteten die Schüler nach und nach aus. Sie achteten darauf, dass die Schüler sich nicht verletzten. Sobald ein Schüler mit einem Schocker außergefecht gesetzt wurde, nahm ein Todesser dieser und brachte ihn nach draußen. Harry fand sich in einer misslichen Lage wieder. Er hatte kein Zauberstab mehr, seine besten Freunde wurden von Todessern in Schach gehalten und sein Meister kämpfte mit seinem Erzfeind und einem anderen Mann. Seine Gedanken rasten. Wie konnte er sich verteidigen? Würde er jetzt sterben? Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Sein Meister hatte es ihm mal erzählt und auch in seiner Biographie hatte er es gelesen. Er konzentrierte sich. Seine Augen waren geschlossen. Kurz wunderte er sich, dass er nicht angegriffen wurde, doch er blendet alles aus. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. Plötzlich spürte er kühles Metall in seiner rechten Hand und lockerte die Faust. Ehrfürchtig öffnete er seine Augen und besah sich das Schwert in seinen Händen. Godric Gryffindor stand darauf. Vorsichtig fuhr er über das kalte Metall, bis hin zu dem blutroten Rubin. "Du willst also mit dem Schwert kämpfen?" Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen. Der Lärm kehrte mit einem Schlag zurück und er wurde sich seiner Gegnerin wieder bewusst. Die Frau steckte ihren Zauberstab ein und streckte ihre Hand aus. Ein Samuraischwert erschien und sie zog es aus der Scheide. Kurz schwenkte sie es und plötzlich fing es Feuer. Die Flammen waren jedoch blau und sahen eiskalt aus. So kalt wie die Augen der Frau. "Mal sehen, wie lange du gegen mich bestehst." Ohne weitere Worte griff die Frau an und Harry hatte keine andere Möglichkeit, als den kräftigen Schlag zu parieren. Die Frau hatte eine ungeheure Kraft und sie war verflucht schnell. Immer wieder attackierte sie ihn, doch nie zielte sie auf ihn selbst. Nur auf sein Schwert. Lange konnte Harry diesen Kampf nicht besteht und so kam es, dass die Frau ihn das Schwert aus der Hand schlug. Harry sank auf die Knie. Er hatte versagt. Die dunkle Seite würde gewinnen und sie alle würden sterben. Tränen flossen über seine Wangen. Er spürte das kalte Metall an seinem Hals und hielt die Luft an. Nun würde er sterben, als erstes Opfer des neuen Zeitalters. "Du siehst aus, als würdest du deinen Tod erwarten. Das ist falsch! Ich kann dich nicht töten! Nicht meinen eigenen Sohn!" Die Klinge verschwanden von seinem Hals. Voller Unglaube sah er nach oben. Die Frau hielt ihm die Hand hin und wollte ihm aufhelfen. Ihm blieb keine andere Wahl und er ergriff sie. Kapitel 53: "Sie ist im Koma." ------------------------------ Da die Seite nicht erreichbar war, weil sie umgezogen sind, konnte ich natürlich kein Kapitel hochladen, aber jetzt bekommt ihr es nachträglich. Ich wünsche euch ein schönes neues Jahr! Ich hoffe ihr habt Silvester gut überstanden. LG krasawaza --------- Harry stand mit dem Rücken zu der Frau. Sie hatte einen Arm um ihn geschlungen und zielte mit der anderen Hand auf seinen Meister. Harry musste etwas unternehmen. Wenn sein Meister starb, war Harry alleine. Gegen diese mächtigen Männer hatte er keine Chance. Fieberhaft überlegte. Er musste die Frau außergefecht setzten. Vorsichtig tastete er in seinen Taschen. Tom war in den Duell gefangen. Fawkes hielt ihm die Lehrer vom Leib und er musste Dumbledore unter Kontrolle halten. Plötzlich hörte er den entsetzten Schrei von Narzissa. Ihm kroch es kalt den Rücken runter. Innerlich verfluchte er sich dafür, dass er mit dem Rücken zur Halle stand. So konnte er keinen Blick riskieren, doch als er aus dem Augenwinkel das entsetzte Gesicht von Fawkes sah, riskierte er es. Als er Sam blutend am Boden sah, traf ihn ein Zauber. Diesen winzigen Augenblick der Unaufmerksamkeit hatte der Schulleiter ausgenutzt. Zwar konnte er den Schild nicht durchbrechen, doch die Wucht schleuderte Tom durch die große Halle. Orientierungslos blinzelte Tom. Nun konnte er sehen, was passiert war. Sam lag blutend am Boden und der Junge hielt einen Dolch in der Hand. Er winkte Rudolphus zu sich und schickte ihn zu seiner Schwägerin. Vorsichtig erhob er sich und Schritt erneut auf den Schulleiter zu. Diesmal hab es keine Gnade mehr. Er würde sich nicht mehr zurück halten. Rudolphus kam bei Sam an. Der Junge sah geschockt aus. Wahrscheinlich konnte er selbst nicht fassen, was er getan hatte. Vorsicht half er der dunklen Lady auf. Er setzte sie auf die Bank. Sie beugte sich vor und flüsterte ihm Befehle ins Ohr. Innerlich schüttelte er den Kopf. Die Frau war unmöglich! Er richtete sich auf und sah sich um. "Team eins, haltet die Lehrer in Schach! Team zwei wird sich um den Jungen kümmern. Team drei geht nach draußen und holt die Auroren." "Nicht nötig!" Rudolphus sah zu den Flügeltüren. Dort stand ein Trupp Auroren. Der Anführer war Kingsley. Das war schlecht. Dieser war bekanntlich im Orden und somit auf der Seite des Schulleiters. Der Minister selbst war hinter dem Trupp zu sehen und er sah geschockt aus. "Albus Dumbledore! Ergeben sie sich! Es ist aus!" Ein kaltes grinsen schlich sich auf die Lippen von Dumbledore. Endlich ließ er seine Maske fallen. Endlich zeigte er sein wahres ich und selbst die Lehrer waren entsetzt, als er einen Fluch auf Harry sprach. Harry sah nur ein rotes Licht und kniff die Augen zusammen. Er spürte einen stoß und hörte einen Schrei. Erschrocken riss er die Augen auf. Die Frau hatte ihn gerettet. Ihr Oberkörper war aufgerissen, doch sie stand noch immer. Sie hatte einen eiskalten Blick aufgesetzt und Harry zitterten die Knie. "Das war ein riesen fehler Dumbledore! Du greifst meinen Sohn NICHT NOCH EINMAL AN! IST DAS KLAR?" Eine klirrende Kälte fegte durch die große Halle. Die Fenster zersplitterten unter der Magie der Frau. Sie hob ihren Zauberstab und feuerte eine ganze Salve an Flüchen auf den Schulleiter. Sein Schild hielt der Wucht nicht stand und zerrsprang. Schnell hatten die Auroren und einige Lehrer Bannzauber gesprochen. Fawkes hatte ihm seinen Zauberstab abgenommen und übergab ihn an den Minister. Rudolphus und Tom eilten auf Sam zu, doch bevor einer sie erreichte, schlug sie schon bewusstlos auf dem Boden auf. Eilig kam dann auch Devon. Schnell sprach er einige Zauber. Die Diagnose erschütterte die Anwesenden. Die Frau musste dringend ins St. Mungos. Rudolphus trat an Tom heran, der auf dem Boden kniete und gab ihm einen Zettel. Tom las ihn und begann hysterisch an zu lachen. Verwirrt und ängstlich sahen ihn die Todesser, Lehrer und Auroren an. Einige Lehrer aus dem Orden hatten ihren Zauberstab erhoben, doch die Todesser hatten sie noch immer umzingelt. "Minister Fudge, hier ist eine Auflistung der Taten, die Dumbledore begangen hat. Eine passende Strafe hat sich meine Lady ebenso ausgedacht. Doch zu einem anderen Punkt. Ich hoffe Sie sind bereit, das Verhör meiner Person und der meiner Todesser auf Morgen zu verschieben. Wir müssen die Verletzten ins St. Mungos bringen, danach kann ich Ihnen meine Akten zu den Angriffen und eine Liste der beteiligten Personen überlassen. Ich denke das wird Sie bis Morgen beschäftigen." Er übergab den Zettel an den Minister und deutete den einigen Todessern Rückzug an. Es interessierte ihn nicht, ob der Minister zustimmte, Sam hatte für ihn oberste Priorität. Philipp würde ihn einen Kopf kürzen machen, sollte Sam Folgeschäden haben oder gar sterben. Dumbledore wehrte sich gegen die Fesseln, doch kam er einfach nicht dagegen an. Minerva sah ihn angewidert an. Wie konnte dieser Mann so falsch sein? Sie hatte immer an ihn geglaubt, seine Vision einer besseren Welt geteilt. Nie hätte sie gedacht, dass dieser Mann nur nach Macht strebte, doch als er den Jungen angegriffen hatte, war ihre unerschütterliche Loyalität zerbrochen. Sie konnte keinem Mann folgen, der Schüler angriff oder gar tötete. "My Lord! Sie muss ins St. Mungos, aber ich kann sie hier nicht stabilisieren!" Minerva sah, wie Poppy an ihr vorbei rauschte und wie die Heilerin von den Todessern aufgehalten wurde. Als Poppy die Hände in die Hüften stämmte, konnte Minerva schon erahnen, was kam. Die Frau war einfach Heilerin durch und durch. "Meine Herren! Lassen Sie mich durch! Sonst stirbt eure Lady!" Leise lachte Tom, während er den Rückzug überwachte. Die Auroren kümmerten sich nicht um seine Leute, sondern um die Kinder, die gekämpft hatten. "Lasst sie durch. Sie ist Heilerin und hat einen Eid abgelegt. Wir wollen Philipp doch nicht erklären, dass Sam nicht jede Hilfe bekam, die sie kriegen konnte." Sofort traten die Todesser beseite. Keiner wollte einen wütenden, devoten Vampir. Poppy kam bei Devon an, dieser hatte mittlerweile seine Maske abgezogen. Die beiden Heiler sprachen einen Zauber nach dem anderen, Tom lief mittlerweile nervös auf und ab. Der innere Kreis hatte sich um sie gescharrt. Viele sahen der Szene geschockt zu. Irgendwann schlug Devon mit der Faust auf den Boden und schüttelte den Kopf. Einige Frauen schluchzenden auf. Auch Poppy sprach keinen Zauber mehr. "Devon, sag mir nicht, dass sie tot ist!" "Sie ist im Koma." Kapitel 54: "... Ich bin bei dir." ---------------------------------- Das St. Mungos war zwar voll, aber nicht überfüllt. Es war auch kein Wunder, da der Kampf nur ein Opfer gefordert hatte. Tom fand, dass es zu einfach war, Sam hatte alles gut vorbereitet, doch war es zu einfach gewesen. Momentan sah er durch ein Fenster in ein Krankenzimmer. Darin lag seine Schwägerin. Er wartete auf Devon, dieser wollte sich nur kurz umziehen und dann mit ihm sprechen. Eine Etage tiefer lag der Sohn. Tom seufzte. Wie sollte er das alles seinem Bruder beibringen? Dieser musste doch schon etwas wissen. Vielleicht hatte er es den anderen auch schon auch schon gesagt. Das würde Tom passen, da er es Bellatrix nicht zu sagen brauchte. "My Lord?" "Devon, du weichst ihr keine Sekunde mehr von der Seite. Sobald sich ihr Zustand nur einen Augenblick verändert, wirst du es berichten. Auch bei dem Jungen." "Natürlich, My Lord." Mit wehenden Umhang verschwand der dunkle Lord aus dem Krankenhaus für Zauberer und Hexen. Zuhause angekommen, sah er die Todesser in der Eingangshalle. Diese Feiglinge haben auf ihn gewartet, damit er die Nachricht überbrachte. "Habt ihr Feiglinge tatsächlich gewartet, damit ich die Nachricht überbringe? Wenigstens Fawkes hätte seinem künftigen Schwiegervater die Nachricht überbringen können. Du würdest nur wieder aus der Asche kommen." Fawkes trat einen Schritt vor die Gruppe und schüttelte den Kopf. "Irrtum. Sobald ich es Philipp sagen wollen würde, wird Bellatrix dabei sein und ich bin nicht dumm genug, ihr eine schlechte Nachricht zu überreichen." "Was sollte Bellatrix schon ausrichten?" "Das ist nicht nur Bellatrix, sondern eine schwangere, verrückte, wütende Bellatrix Lestrange, die auf einen enormen Wissensschatz der Familie Black zurückgreifen kann." Tom gab es auf und wandte sich um. Es war nicht schwer gewesen, herauszufinden wo sich die anwesenden befanden. Mit schnellen Schritten steuerte er auf den Salon zu. Kaum war er an der Tür angekommen, öffnete er sie und schlug die Tür direkt wieder zu. Die Todesser hinter ihm sahen nur einen grünen Fluch, da sie Bellatrix jedoch kannten, wussten sie, dass es der Cruciatus war. "Ich fürchte, dass Bellatrix schon Bescheid weiß." Mit schnellen Zaubern sicherte er die Tür. Von drinnen drangen schreie der Kinder und wüste Beschimpfungen von Bellatrix durch. Fieberhaft überlegte Tom, was er tun konnte, doch bevor er eine Idee hatte, stand Rudolphus an der Tür und klopfte. "Bella, Liebling, hörst du mich? Bella?" "Rudy?" Schwach drang ihre Stimme durch die Tür. Rudolphus konnte deutlich das Zittern in ihrer Stimme hören. Seine Frau war verzweifelt! Er riss die Tür ohne weiteres auf. Kein Fluch traf ihn. Bellatrix hatte ihren Zauberstab fallen lassen. Die anderen Todesser und Tom betraten ebenso den Raum. Bellatrix saß auf dem Boden und weinte bitterlich. Rudolphus sprach leise und beruhigend auf sie ein und erklärte ihr, was passiert war. Tom sah sich im Salon um. Einige Schüler blickten ängstlich auf die Hexe. "Narzissa, bring die Schüler zurück nach Hogwarts." Narzissa nickte und zog schnell ihre schwarze Robe aus. Sie winkte die Schüler zu sich und begleitete sie zu einem Kamin. "Tom, Philipp ist in seinem Zimmer. Severus und Saphira sind bei ihm. Es geht ihm nicht gut." Rudolphus hatte Bellatrix auf die Couch manövriert und sah Tom fest an. Jetzt erkannte Tom, dass Bellatrix nicht wusste was geschehen war, sondern nur die Reaktion von Philipp gesehen hatte und daraus ihre eigenen Schlüsse zog. Tom eilte zu seinem Bruder, um zu sehen wie sehr es ihn getroffen hatte. Philipp lag im Bett, aber es schien ihm relativ gut zu gehen. "Tom? Was ist passiert? Wo ist Sam?" Tom antwortete erst nicht, sondern setzte sich neben seinen Bruder. Erst danach antwortete er Severus und erzählte von dem Kampf und was Sam passiert war. Saphira begann zu weinen. Philipp versuchte an sie heran zu kommen, doch er war zu schwach. Tom übernahm für ihn. Dezent zog sich Severus zurück und begab sich in den Salon. Seine Schüler waren nicht mehr da und einige Kinder wurden anscheinend auch schon abgeholt. Narzissa kümmerte sich um die Kinder, die noch anwesend waren. Er entdeckte Blaise und schickte ihn zu Saphira. Sie konnte den Jungen bestimmt gebrauchen und Blaise hatte etwas zu tun. Draco und Luna halfen Narzissa, während Rudolphus sich liebevoll um Bellatrix kümmerte. Mit den Augen suchte der Professor den Raum ab. Die gesuchten waren nicht mehr anwesend. Innerlich seufzend half er Narzissa. Fawkes und Sirius würden schon noch auftauchen. Vielleicht waren sie auch schon bei Philipp im Zimmer. --------- Harry fand sich im St. Mungos wieder. Eine Heilerin war bei ihm gewesen und hatte ihn untersucht. Anscheinend lagen einige mächtige Banne und Zauber auf ihm. Die Heilerin hatte ihn auch nicht mit seinem Namen angesprochen sondern Mr. Riddle genannt. Harry verstand es nicht, doch blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten. Sie hatte ihm den Zauberstab abgenommen und ihn in einen Raum gebracht, der keine Magie von Patienten zuließ. -------- Philipp sah zu seiner Tochter, die immer noch weinte. Blaise hatte Tom abgelöst und tröstete sie. Tom saß neben ihm. Nach einer Weile kam Fawkes in einem kleinen Feuersturm ins Zimmer. Er hatte seine natürliche Gestalt angenommen. Schnell hatten der Phönix die Situation erfasst und flog zum Schreibtisch. Dort ließ er ein paar Tränen in ein Glas fallen. Auffordernd klapperte er mit dem Schnabel. Sirius erhob sich und goss noch etwas Wasser zu den Tränen. Er gab das Glas an Philipp weiter. Dieser nahm einen Schluck. Sofort fühlte er sich besser. Den Rest gab er Saphira, damit sie sich beruhigte. "Gehen wir ins Krankenhaus. Ich muss Sam und Salazar sehen." "Du gehst nirgendwo hin. Du bist zu schwach." Nach einem Blickduell gab Tom seinen Wiederstand auf. Er kannte seinen Bruder gut und wusste genau, dass er so oder so ging. ----- Im St. Mungos brauchte sie nicht lange, um das Zimmer von Sam zu finden. Tom führte sie. Bei Salazar hatten sie ein Problem. Dieser war in einer geschlossenen Abteilung und dort durften sie nicht rein. Durch die Scheibe konnten sie Sam beobachten. Philipp hielt es davor nicht aus und begab sich ins Zimmer. Er wollte zu seiner Frau! Vorsichtig nahm er ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss darauf. "14 Jahre war ich an deiner Stelle und du bist nicht von meiner Seite gewichen. Jetzt bin ich dran bei dir zu sein. Egal wie lange es dauert. Ich bin bei dir." Kapitel 55: Im St. Mungos ------------------------- Philipp hatte es sich mittlerweile in dem Krankenzimmer eingerichtet. Er brachte es einfach nicht übers Herz, seine Frau hier alleine zu lassen. Saphira wurde täglich von Tom und Sirius gebracht. Fawkes hatte momentan viel zu tun, da er den Platz von Sam übernommen hatte und alles koordinierte. Er brachte Beweise und Informationen ins Ministerium. Zwar wäre der Phönix viel lieber bei Salazar, doch dort durfte einfach keiner rein. Leise klopfte es, doch Philipp reagierte nicht darauf. Eine Antwort wurde eh nicht erwartet. Stattdessen beugte er sich vor um Sam etwas ins Ohr zu flüstern. "Sam, komm bitte zurück. Du hast noch zwei Wochen, dann ist Weihnachten. Du hast dich doch darauf gefreut zusammen zu feiern. Alle zusammen. Die ganze Familie vereint." Saphira kam leise in das Zimmer und setzte sich auf den zweiten Stuhl. Zuhause war es ruhig geworden. Tom und Sirius zogen sich oft zurück. Fawkes war laufend weg und ihr Vater war hier bei ihrer Mutter. Ihren Bruder hatte sie ewig nicht mehr gesehen. Sie fühlte sich allein. Nur das Ehepaar Lestrange war noch da, aber die hatten viel zu tun mit der Schwangerschaft. Remus und Rabastan waren ausgezogen. Zwar hatte Saphira nicht mitbekommen, dass die beiden schon so weit waren, doch wollte sie sich nicht einmischen. Es stand ihr auch nicht zu. "Vater?" Philipp seufzte, er wusste was seine Tochter wollte und schüttelte als Antwort nur den Kopf. Traurig nickte Saphira und begann in ihrer Tasche zu kramen. Schnell fand sie was sie suchte. Sie gab ihrem Vater eingepackte Brote. Dankbar nahm er es an und begann zu essen. Wieder klopfte es, diesmal sah auch Philipp auf. Eine Antwort gab er trotzdem nicht. Brauchte er auch nicht, da es Devon war. Dieser grüßte und schwang dann seinen Zauberstab. Schnell notierte er sich die Ergebnisse. "Mr. Zabini? Wie geht es meinem Bruder?" Druchdringlich sah er das Mädchen an, danach zu Philipp. Beide sahen ihn Erwartungsvoll an. "Heute Morgen haben wir den letzten Zauber gebrochen. Er kann sich wieder an alles erinnern, aber dadurch hat er auch einen schweren Schock erlitten. Die Schuld seine eigene Mutter angegriffen zu haben, hat ihn schwer getroffen. Er ist der Meinung, dass ihr beide, Tom und Sirius ihn hasst." Saphira nickte, das hatte sie geahnt. Salazar war schon immer so gewesen. Immer wieder dachte, dass er etwas nicht verdient hatte oder dass er Schuld war, wenn etwas schlimmes passierte. "Können wir ihn endlich besuchen?" "Morgen wird er auf die Station hier verlegt, dann könnt ihr gegen Mittag mal bei ihm vorbei schauen." Leises verließ Devon das Zimmer. Die Familie brauchte Zeit für sich. Auf dem Gang sah er Fawkes, der wohl in das Zimmer wollte, also ließ er die Tür offen. Saphira hörte ein klopfen und wollte die Person schon herein bitten, da sah sie, dass der Phönix an die offene Tür geklopft hatte. "Guten Morgen Saphira, Philipp. Ich habe den Tagespropheten dabei. Philipp, du solltest ihn lesen." Fawkes übergab die Zeitung an seinen Schwiegervater in Spee. Über die Schulter von Philipp hinweg deutete er auf die einzelnen Passagen. "Es geht um die Verhandlung von Dumbledore. Die Verhandlung soll in drei Tagen stattfinden. Auf Seite zwei stehen die Verbrechen. Es ist einiges zusammen gekommen. Mord, Anstiftung zum Mord. Kindesentführung, in mehreren besonders schweren Fällen. Diebstahl. Anscheinend hat er die Kinder entführt und sich an ihrem Erbe bereichert. In den meisten Fällen leben die Eltern nicht mehr. Viele Schüler blieben einfach bei ihren Adoptiveltern. Einige konnten zu ihren Tanten und Onkeln, aber andere sind in Heimen gelandet. Auffällig dabei war, dass Dumbledore für alle das Sorgerecht in der magischen Welt hatte. Die meisten Kinder sind in Mugglefamilien gewesen. Des weiteren wurde er wegen Kriegstreiberei angezeigt. Ich denke die Reporter haben noch nicht mal alles herausgefunden." Saphira starrte geschockt ins Nichts. Vor einem halben Jahr hatte sie diesem alten Mann vertraut. "Du wirst doch bei der Verhandlung dabei sein, nicht wahr Fawkes?" "Natürlich!" Philipp nickte und vertiefte sich in die Zeitung. Er fragte sich, ob Rita im Klitterer das selbe geschrieben hatte oder ob sie sogar noch mehr wusste. Fawkes setzte sich neben Saphira und strich ihr kurz beruhigend über den Rücken. Man konnte ihr ansehen, was in ihrem Kopf vorging. Eine Weile saßen sie schweigend in dem kleinen Zimmer. Nur das Rascheln der Zeitung war zu hören. Irgendwann faltete Philipp die Zeitung zusammen und gab die seiner Tochter. "Fawkes, morgen Mittag solltest du hier sein. Salazar wird in diese Station verlegt. Ich denke, dass es am besten wäre, wenn du ihn zu erst besuchst. Wir müssen bei ihm behutsam vorgehen. Am besten gehen wir einzeln zu ihm. Es wird ohnehin schon schwer genug für ihn sein." Ernst nickte der Phönix. Er würde alles für den Jungen machen. ---------- Seit dem Morgen saß Salazar in seinem neuen Zimmer. Tränen waren ihm über die Wangen gelaufen, als die Blockade gebrochen wurde. Nun hatte er nicht mal mehr die Kraft für eine einzige Träne. Leise klopfte es an seiner Tür. Er hob den Kopf und starrte die Tür voller Furcht an. Salazar malte sich dutzende Horrorszenarien aus und in jeder verstieß ihn seine Familie. Devon öffnete die Tür und ließ etwas rotes in den Raum. Salazar konnte nur rote Federn sehen. Fawkes! Der Phönix flog eine Runde im kleinen Zimmer und ließ sich dann auf dem Bett nieder. Vorsichtig hüpfte er auf den Jungen zu. Salazar hatte einen Klos im Hals, als er seine Arme nach seinem Gefährten ausstreckte. Fawkes trillerte eine aufmunternde Melodie und schon hatte Salazar ihn in seine Arme geschlossen. Als Salazar sich in das weiche, warme Gefieder krallte, wusste er, dass alles gut werden würde. Fawkes hatte ihn nicht verstoßen. Vielleicht galt das auch für seine Familie. In den nächsten zwei Stunden erzählte Salazar, wie es ihm ergangen war. Aufmerksamkeit lauschte der Phönix, spendete Trost. "Fawkes, bitte verwandel dich." Einen Moment sah der Phönix den Jungen an, bevor er der Bitte nach kam. Als die goldenen Partikel verschwanden, war Salazar schon in einer Umarmung. "Salazar, es war nicht deine Schuld. Alles ist gut. Keiner gibt dir die Schuld." Salazar schluchzte. Er wollte es so sehr glauben, doch schaffte er es nicht. Kapitel 56: Kurzer Prozess -------------------------- Ich weiß ihr sitzt auf heißen Kohlen, deshalb werde ich euch nicht länger warten lassen. Viel Spaß! -------------- Im Ministerium war die Hölle los. Zwei Tage zuvor hatte der Prozess begonnen und einige Zeugen wurden befragt. Der Klitterer hatte einen exklusiv Vertrag bekommen und druckte die Aussagen der Zeugen ab. Die Zeitung wurde förmlich aus den Händen der Verkäufer gerissen. Hohe Wellen hatten die Aussagen von Alastor, Tom und Philipp geschlagen. An diesem Tag jedoch sollte der Angeklagte seine Aussage machen. Der Saal war schon eine Stunde zuvor überfüllt. Sitzplätze waren schon lange besetzt. Jeder wollte bei diesem Prozess dabei sein. --------- Tom sah auf seine Uhr über dem Kamin. Der Prozess wurde in 15 Minuten beginnen. Mit einer Tasse Tee begab er sich in den Keller. Dort sah er auf das, was Sam ihm gezeigt hatte. Eine Miniatur Ausgabe des Stuhls im Ministerium. Eine Glasglocke war darüber gestülpt. Durch eine Öffnung konnte man Tränke herein kippen. Dadurch konnte Tom den Trank von Severus benutzen, ohne dass er ins Ministerium musste. Pergament und Feder lagen auch schon bereit. Durch einen Zauber war diese Miniatur Ausgabe mit dem Echten verbunden. Sobald der Trank in den gläsernen Gefäß war, konnte Tom mit dem Pergament jede Antwort schreiben, die Dumbledore sagen sollte. Das war ein Meisterwerk der Zauberrei. Tom schüttelte den Kopf. Sollte Sam tatsächlich noch mehr Stühle für das Ministerium herstellen, hätte sie das Gericht unter voller Kontrolle. Sam würde entscheiden können, wer bestraft wurde und wer nicht. Kaum war in dem Raum angekommen, konzentrierte er sich auf die Verbindung zu Sirius. Sein Mann hatte deine Seite weit geöffnet. Tom konnte sehen was im Gerichtssaal passierte. Er sah, wie Dumbledore in den Saal von Auroren geführt wurde. Kaum saß der ehemalige Direktor, hatte Tom die Phiole mit den Trank von Severus in der Hand. Er musste den Zeitpunkt genau abpassen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner. Vor schreck hatte er beinahe die Phiole fallen lassen, doch sie wurde aufgefangen. Tom war so sehr konzentriert gewesen, dass er nicht bemerkte, wie jemand die Raum betreten hatte. "Konzentrier du dich auf den Prozess. Ich mache das mit dem Trank." Tom blickte Philipp tief in die Augen und nickte dann. Zwar hatte er sich viele Fragen, aber es war keine Zeit dafür. Genau beobachtete Philipp seinen Bruder. Tom nickte und Philipp goss den Trank in die Öffnung. Schnell gab er Tom das Pergament und die Feder. Der dunkle Lord war tief in den Gedanken seines Mannes eingetaucht. Es war als wäre er selbst im Saal. Plötzlich stellte der Minister die Fragen zu Philipp und Tom musste die Antworten geben. Schnell verhexte Tom die Feder, damit er die Antworten nicht schreiben musste. "Ja, ich habe Mr. Riddle das falsch Veritasserum gegeben." Die Feder schrieb fleißig den Satz und Tom sah, durch die Augen von Sirius, wie Dumbledore das selbe sagte. Dem Gesichtsausdruck nach, war der alte Mann geschockt, dass er etwas zu gab, was er nicht getan hatte. Die Möglichkeit es dem Minister zu sagen, blieb ihm jedoch verwehrt, denn Tom hatte die Kontrolle über seine Worte. Ab diesem Zeitpunkt, beantwortete Tom jede Frage und Dumbledore wurde immer verzweifelter. Selbst die Verbrechen der Todesser gab er zu, ohne dass er sie tatsächlich begangen hatte. All die Schuld die Tom und seine Anhänger auf sich geladen hatten, nahm Dumbledore gegen seinen Willen auf sich. Ein böses grinsen zierte die Lippen von Tom. So hatte er wenigstens die Chance seine Anhänger von jeglicher Schuld rein zu waschen. Als Sirius durch den Saal blickte, erkannte Tom das Entsetzen der Bevölkerung. Sie glaubten, was Dumbledore sagte. Sie waren entsetzt über die Taten. Mit jeder Antwort wuchs die Verachtung. Der Prozess dauerte nicht lange. Schnell hatten die Richter genug gehört. Nun hoffte Tom, dass die Bestrafung von Sam genommen wurde. Die hatte es in sich und so hatte die Frau die Möglichkeit den Mann bis in die Vergessenheit zu foltern. Die Richter kamen zurück und verlaßen die Strafe. "Mr. Dumbledore, Sie sind schuldig. Sie haben mehr Verbrechen begangen, als dessen Sie Angeklagt sind. Sie werden lebenslänglich in eine Glaszelle auf dem Meeresgrund gesperrt. Ihr Name wird aus allen Büchern gebrannt. Das gestohlene Eigentum geht an die Besitzer zurück. Ihr Vermögen wird unter den Geschädigten aufgeteilt. Mit dem heutigen Tag wird niemand mehr in der Lage sein Ihren Namen auszusprechen." Tom blickte durch Sirius' Augen in das geschockte Gesicht. Endlich hatte der Mann seine Strafe erhalten! Er zog sich aus dem Kopf seines Mannes zurück und grinste Philipp an. Dieser wusste natürlich, dass Dumbledore endlich geschlagen war. Nun hatte Tom Zeit die wichtigste Frage an seinen Bruder zu stellen. "Warum bist du nicht im Krankenhaus?" "Salazar und Saphira sind bei Sam. Ich hielt es für besser dir hier zu helfen." Tom nickte verstehend, doch war er der Meinung, dass Philipp bei seiner Familie hätte bleiben sollen. "Du hättest dort bleiben sollen. Salazar braucht dich jetzt. Er hat immer noch Angst, dass ihr ihn hasst." "Das kann auch ein paar Stunden warten, solange Dumbledore sein Unwesen getrieben hat, ist der Junge nicht sicher. Er wenn der Alte in der Zelle ist, werde ich zurück gehen. Sam kann dir nicht helfen, also muss ich es tun." Zu einem gewissen Grad konnte Tom seinen Bruder verstehen. Salazar war im Krankenhaus ziemlich sicher, doch Dumbledore musste verschwinden, erst dann war der Junge auch in der offenen sicher. "Was ist diese Glaszelle überhaupt? Hat Sam wieder experimentiert?" Philipp zuckte mit den Schultern. Den spitzen Unterton hatte er verstanden. Er wusste genau, wie sehr Tom es hasste, dass Sam Experimente durchführte und das in seiner Nähe. Seiner Meinung nach, würde die Frau uns irgendwann in die Luft jagen. "Die Zelle hat es in sich. Fawkes und Sam haben ein Meisterwerk vollbracht. Die Zelle wird von der Magie des Häftling gehalten. Dumbledore wird von der Zelle am Leben gehalten und er hält die Zelle intakt. Er wird keine Chance haben heraus zu kommen, während Sam wahrscheinlich draußen ist und den Alten mit Flüchen bombardiert. Sam und Fawkes haben seit Wochen daran gearbeitet und die beiden haben wirklich grausame Pläne mit dem Mann." Tom war beeindruckt. Das versprach interessant zu werden. Kapitel 57: Erwachen -------------------- Drei Tage war die Bestrafung her, als während des Frühstücks ein silberner Falke durch das Fenster geschossen kam. Man konnte die Stimme von Devon vernehmen. Kaum war die Nachricht bei allen angekommen, ließ die Familie Riddle, Fawkes und Blaise alles stehen und liegen. Eilig brachen sie zum Krankenhaus auf. Philipp und seine Kinder betraten das Krankenzimmer. Tom stand draußen mit Sirius, Fawkes und Blaise und starrte gebannt durch das Fenster. Devon trat an sie heran. Tom bemerkte ihn. "Wie lange wird es dauern, bis sie tatsächlich erwacht?" "Es kann sich nur noch um Stunden handeln. Ihre Gehirnströme sind aktiver geworden. Sie kämpft." "Sirius, begleite mich zu Bellatrix und Narzissa. Sam braucht Beistand und ich bin mir sicher, dass diese beiden nur auf eine gute Nachricht warten." Kurz war der Animagus verwundert, doch dann nickte er. Genau konnte er sich vorstellen, wie seine beiden Cousinen daheim saßen und nichts taten, als zu warten. Bellatrix lief wahrscheinlich auf und ab, während Narzissa die Hauselfen durch das Haus scheuchte. Blaise und Fawkes besorgten sich etwas zu essen und zu trinken. Es konnte wohl nicht dauern. Beide waren lieber bei ihren Gefährten, doch wollten sie auch nicht stören. Diese Momente gehörten alleine der Familie und noch waren sie kein Teil davon, auch wenn es sich so anfühlte. Devon sah den beiden kurz nach, bevor er durch das Fenster in das kleine Zimmer blickte. Philipp und seine Kinder sprachen mit Sam. Wobei Salazar sich zurück hielt. Der Junge wirkte nervös und Devon kannte die Anzeichen. Der Blutdurst erwachte langsam. Zum Glück hatte der Heiler schon lange vorgesorgt gehabt. Schon vor einiger Zeit hatten Sam und Philipp ihm Blut gegeben, damit Devon immer etwas parat hatte. Der Heiler bewunderte die beiden. Er selbst war nicht so voraus schauend. Kurz beobachtete er noch die Familie, bevor er zu seinem nächsten Patienten musste. ---------- Sirius hatte recht. Sie waren zuerst bei Bellatrix gewesen. Diese lief vor dem Kamin auf und ab und Rudolphus hatte alle Hände voll zu tun sie zu beruhigen. Es war, als hätte sie nur auf das Auftauchen von Tom und oder Sirius gewartet. Kaum hatten die beiden den Salon betreten, hing Bellatrix an ihnen und fragte sie aus. Eigentlich konnte Sirius die Fixierung auf Sam verstehen. Bellatrix hatte ihr verdammt viel zu verdanken. Auch in den Augen von Rudolphus konnte er Erleichterung sehen, als sie sagten, dass Sam noch Heute erwachen könnte. Sofort hatte Bellatrix ihren Mann gepackt und war schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Tom schüttelte nur den Kopf. Kurz seufzte er, bevor sie sich auf den Weg ins Manor der Malfoys machten. Dort erwartete sie ein ähnliches Bild. Nur, dass auch Draco und Luna anwesend waren und ebenso nervös. Lucius war wohl wieder im Ministerium, doch schnell hatte Narzissa eine Hauselfe zu ihrem Mann geschickt und war auch schon verschwunden. Selbst Draco schüttelte den Kopf über das Verhalten seiner Mutter. "Wie geht es Tante Sam?" "Devon meinte, dass sie heute erwachen könnte. Zwar bin ich der Meinung, dass Philipp, Salazar und Saphira alleine bei ihr im Zimmer sein sollten, aber auch bin ich der Meinung, dass die ganze Familie wenigstens anwesend sein sollte." Draco nickte und ließ sich von den Hauselfen Proviant einpacken, bevor er mit Luna, Tom und Sirius ins Krankenhaus reiste. Vor dem Zimmer konnten sie Bellatrix, Rudolphus und Narzissa gebannt durch das Fenster blicken sehen. Au hat sie gesellten sich dazu. Stunden warteten sie. Keiner wagte es, nur einen Augenblick zu verschwinden. Alle warteten auf das Erwachen der dunklen Lady. Zwischenzeitlich war auch Lucius kurz da gewesen, doch bleiben konnte er leider nicht. Luna hatte ihrem Vater Bescheid gegeben. Xenophillius und Rita wollten aber erst am nächsten Tag vorbei schauen. Auch diese beiden hatten Sam viel zu verdanken. Plötzlich kreischte Bellatrix aufgeregt. "Sie hat ihren Finger bewegt! Ich bin mir sicher!" Im Zimmer war sie zwar nicht zu hören, doch sämtliche Heiler und Patienten auf dem Gang blickten verstört in ihre Richtung. Es interessierte sie wenig, denn Sam bewegte erneute ihren Finger. Gebannt sahen alle durch das Fenster. War es so weit? Plötzlich sprang Philipp auf und beugte sich über deine Frau. Das war der Moment, in dem Tom Devon begann zu suchen. Lange dauerte es nicht, denn Devon war schon auf dem Weg gewesen. Wahrscheinlich hatte er das Gekreische von Bellatrix gehört. Der Heiler eilte an alle vorbei in das Zimmer. Hektisch wedelte er mit dem Zauberstab. Nach einer Weile sprach er mit Philipp und legte ihm eine Hand auf die Schulter, bevor er mit einem Lächeln das Zimmer wieder verließ. Dort erwartete ihn eine Horde besorgter Freude und Familienmitglieder. Alle sahen ihn gespannt an. Sie hofften auf gute Nachrichten. "Sie ist grade am Erwachen. Körperlich geht es ihr gut. Sie ist nur etwas schwach. In ein, zwei Stunden wird sie ansprechbar sein. Ich bitte euch, dass ihr nicht alle gleichzeitig das Zimmer überfällt." Bellatrix kreischte freudig auf, auch auf den Gesichtern der anderen konnte man Erleichterung erkennen. "Vater, wann wird sie entlassen?" Diese Frage ließ Bellatrix verstummen. Besorgt wurde Devon angeblickt. "Noch vor Weihnachten. Wahrscheinlich wird sie morgen schon gehen wollen, aber sie wird mindestens noch drei Tage hier bleiben. Am liebsten würde ich sie noch länger hier behalten, aber wir alle kennen die Frau. Sobald ihre Füße sie tragen, wird sie wohl versuchen zu verschwinden. " Nun gab es für Bellatrix wirklich kein Halten mehr. Sie schnappte sich ihren Mann und schleifte ihn mit. Schnell rief sie mich etwas von Geschenken kaufen und schon war sie um die Ecke. Auch Narzissa eilte davon. Wohl um ein ordentliches Fest vorzubereiten. Tom sah, als einziger, geschockt aus. "Devon, kannst du sie nicht noch eine Woche da behalten?" "Nein, vorher würde sie mich aus dem Weg fluchen." "Verdammt! Jetzt muss ich der Nervensäge auch noch ein Geschenk kaufen." Sirius und die Kinder lachten. Stöhnend lief Tom mit Sirius davon. Devon schmunzelte und fragte dann die Kinder, ob sie nicht auch etwas brauchten. Blaise schüttelte den Kopf. "Ich habe schon längst alle Geschenke besorgt. Ich habe nie daran gezweifelt, dass Sam erwacht. Ohne sie kann ich mir Weihnachten einfach nicht vorstellen. Sie hat sich so sehr auf Weihnachten mit der ganzen Familie gefreut, da war es für mich zumindest sicher, dass sie das nicht verpasst." Draco und Luna nickten zustimmend, während Fawkes weiß im Gesicht war. "Was schenkt man seiner Schwiegermutter in Spee?" Alle lachten. Kapitel 58: "Wen hast du bedroht..." ------------------------------------ Davon beobachtete durch das Fenster, wie Sam sich ihren Pullover überzog. Er seufzte. Eigentlich sollte die Frau im Bett sein und nicht daran denken, das Krankenhaus zu verlassen. Zwei Tage waren erst vergangen. Nur zwei Tage war sie wach und versuchte schon zu verschwinden. Auf dem Bett lag ein Pergament. Mit geübten Blick erkannte Devon, dass es sich um eine Verfügung handelte. Wieder seufzte er. Welche arme Seele hatte die Frau bedroht, damit dieser jemand ihr das gab? Er hatte doch deutlich genug gesagt, dass kein anderer das Zimmer betreten sollte. Devon schüttelte den Kopf und klopfte an die Tür. "Du solltest wieder ins Bett gehen und dich ausruhen. Du bist noch nicht fit genug." "Devon, ich kann auch meinen Beinen stehen und Philipp wird mich ohnehin abholen." Der Heiler verzweifelte. Die Frau war unmöglich! Kein Wunder sagte Tom das ständig. "Wenn hast du bedroht um hier raus zu kommen?" Sam grinste ihn an und drückte ihm das Pergament in die Hand. "Irgendeiner der draußen war. Hab ihm nur kurz gesagt, was ich alles mit ihm anstellen kann, wenn er nicht unterschreibt. Der hat panisch nach einer Feder gesucht." Nun lachte die Frau auch noch. Wieder schüttelte Devon den Kopf. Sam hatte wirklich nicht mehr alle Kessel im Schrank. "Devon, lass mich einfach gehen. An Weihnachten bist du ohnehin bei uns und wenn es dich beruhigt, kannst du mich auch dann noch einmal untersuchen." Wortlos trat Devon beiseite. Er hatte ohnehin nicht das Recht, sie aufzuhalten. Fröhlich spazierte Sam durch das Krankenhaus. Sie wussten genau, dass Philipp unten am Empfang wartete. Als sie ihn sah, lief sie auf ihn zu und umarmte ihn sanft von hinten. "Hat Devon dich also gehen lassen." "Er hatte keine Wahl." "Lass uns gehen. Geschenke kaufen sich nicht von selbst." ---------- Als Sam und Philipp am Abend aus dem Kamin stiegen wurden sie von der ganzen Familie begrüßt. Saphira rannte sofort auf ihre Mutter zu und umarmte sie. Salazar hielt sich im Hintergrund, doch auch er war nach vorne getreten. Er wollte seine Schwester und seine Mutter nicht unterbrechen, doch Sam tat das von selbst. Sie hob einen Arm und winkte ihn zu sich. Glücklich kam Salazar der Aufforderung nach. "Meine Kinder. Endlich ist alles vorbei." Salazar und Saphira begannen zu weinen, weil Sam sich selbst schluchzend an ihre Kinder klammerte. Philipp lächelte und trat zu seiner Familie. Vorsichtig löste sich die Familie voneinander. Sanft wischte Sam die Tränen aus den Gesichtern ihrer Kinder. "Die Zeit der Trauer ist vorbei. Wir haben es geschafft. Weihnachten steht vor der Tür. Das erste Weihnachtsfest, bei dem die ganze Familie vereint ist und danach gehen wir zusammen zurück nach Hogwarts." Sam umarmte ihre Kinder noch einmal und gab dann Philipp einen Kuss. Saphira strahlte, während Salazar sich zurück hielt. Sie durfte wieder zur Schule. Er war sich nicht sicher, wie die anderen Schüler auf ihn reagierten, doch wusste er, dass seine Familie ihm half. Lautes kreischen war zu hören und jeder konnte die Stimme identifizieren. Bellatrix hatte wohl mitbekommen, dass Sam zurück war, denn eine Tür wurde aufgeschlagen und die Frau bahnte sich ihren Weg zu ihrer besten Freundin. Glücklich nahm die Hexe Sam in die Arme. Lachend drückte Sam Bellatrix an sich. "Bellatrix, wie geht es dir und deinem Baby?" Hektisch antwortete Bellatrix, dass alles gut war und sprang freudig auf und ab. Gut gelaunt tänzelte sie durch die Eingangshalle. Sie schnappte sich ihren Mann und verschwand wieder. "Ich liebe ihre Art." Für diesen Satz bekam Sam erheitertes nicken. Bellatrix war einfach eine fröhliche Hexe, solange man sie oder ihre Familie nicht bedrohte. "So, jetzt habe ich Hunger. Es ist Zeit für das Abendessen." ------- Weihnachten kam zu schnell. Blaise und Fawkes wussten nicht, ob ihr Geschenk gut ankam, doch etwas besseres war ihnen nicht eingefallen. Zwar hatten sie mit Salazar und Saphira gesprochen, doch diese waren mit ihren Geschenken schon überfordert gewesen. Blaise war darauf auf die Idee gekommen, Tom zu fragen. Diese jedoch hatte nur gegrinst und gemeint, dass Sam von ihm das selbe bekam, wie jedes Jahr. Viel half es den beiden nicht. -------- Am Abend des 24. Dezember saß die Familie mit den engsten Freunden im Salon zusammen. Leise spielte eine friedliche Melodie im Hintergrund. Nacheinander hatten sich die Schüler Pärchenweise zurückgezogen. Die Erwachsenen unterhielten sich leise, doch das interessierte Salazar nicht. Er war glücklich. Seine Familie war vereint und machte ihm keine Vorwürfe. Zusammen mit Fawkes lag er in seinem Bett und ließ die letzten Monate Revue passieren. So viel hatte sich geändert und im Nachhinein wusste Salazar, dass er von Anfang an sich darauf einlassen hätte könne. Sanft streichelte Fawkes über den Kopf seines jungen Gefährten. "Zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen." "Das tu ich nicht. Ich bin viel zu glücklich. Ich habe eine Familie die mich liebt und einen Gefährten, den ich liebe. Besser kann es mir nicht gehen. Es fühlt sich an wie ein Traum, aus dem ich nicht mehr aufwachen möchte." Salazar richtete sich auf und gab Fawkes einen Kuss. Schnell wurde aus diesem unschuldigen Kuss mehr. ------- Der nächste Morgen kam für einige zu schnell. Blaise hatte es sich zur Aufgabe gemacht alle im Haus zu wecken. Bei der Tür von Tom hielt er sich jedoch zurück. Er war sich nicht sicher, ob er Tom wecken sollte und ob er das danach überlebte. Seine innerliche Debatte würde unterbrochen, als Sirius schwungvoll die Tür öffnete und grinsend den jungen Mann ansah. Blaise trat zur Seite und beobachtete, wie Sirius lachend an jede Tür hämmerte. Eine Tür öffnete sich und ein blauer Zauber schoss heraus. Sirius erstarrte kurz, dann sah er an sich herunter. An seinen Händen blieb sein Blick hängen. Bellatrix hatte seine Haut grün gefärbt. Blaise hielt sich lachend den Bauch, dadurch angelockt öffneten sich weitere Türen. Ein grüner Sirius sorgte für Erheiterung. Fröhlich machten sich die Bewohner und die Gäste fertig. Die Kinder konnten es kaum noch erwarten und die Erwachsenen wollten die Kinder und Sirius nicht noch länger warten lassen. "Sirius, du solltest dich duschen. Du beginnst zu schimmeln." Lachend schmiss Sam ihre Tür zu und ließ Sirius allein auf dem Gang zurück. Blaise lief lachend in den Salon und wartete auf die anderen. Dort sollte das Frühstückh stattfinden. Kapitel 59: Geschenke --------------------- Puh.... Das Kapitel ist länger... Genau genommen doppelt so lang, als normal und ich hatte ernsthaft Schwierigkeiten... Ich dachte nicht, dass ich es schaffe... Jedenfalls wollte ich die bescheuert nicht auseinander nehmen. --------- Sam biss genüsslich in ein Brötchen. Blaise hibbelte auf seinem Stuhl hin und her, doch durfte er noch nicht in den Salon, bis die Erwachsenen gegessen hatten. Doch die brauchten mit Absicht so lange, da war sich der Slytherin sicher. Blaise musste eine Ewigkeit warten, Saphira hatte ihn zwar beruhigt, doch es war Weihnachten, da konnte Blaise einfach nicht anders. Als auch die Erwachsenen fertig gefrühstückt hatten sprang der junge Mann auf. Ebenso hibbelig sprang Sirius auf. Lachend folgte ihnen der Rest. Salazar und Saphira sahen sich erstaunt an. Der Salon war mit einem Erweiterungszauber belegt worden und für jeden Familien stand eine kuschelige Couch bereit. Philipp führte seine Kinder zu einer größeren Couch. Sam lief auf den Kamin zu und befeuerte ihn. Als alle saßen, hob die Frau einen alten Hut hoch. Salazar und Saphira konnten nichts damit anfangen, doch anscheinend konnten es die anderen. "Eigentlich wären mein geliebter Schwager und ich dran, doch wir verzichten. Salazar und Saphira werden ziehen." Sam stand vor ihrem Sohn und forderte ihn auf einen Zettel zu ziehen. Schüchtern tat er es und übergab den Zettel an seine Mutter. "Das ist gut! Das gefällt mir! Die erste Familie die ihre Geschenke bekommt sind die Lestranges!" Sofort flogen viele Geschenke von dem Weihnachtsbaum auf das Ehepaar zu. Rabastan war mit Remus bei Fenrir geblieben, deshalb waren nur Bellatrix und Rudolphus da. Kreischend öffnete Bellatrix ein Geschenk nach dem anderen. Alle beinhalteten Dinge für ihr Baby. Dankend tänzelte sie durch den Raum. Sam hatte Narzissa zu sich geholt und nun standen die beiden Frauen vor den werdenden Eltern. Narzissa hatte ein besonderes Geschenk in den Händen. "Bellatrix, Rudolphus, Narzissa hat ein besonderes Geschenk für euch." Vorsichtig nahm Rudolphus das Geschenk an und die packte es aus. Kaum hatte er es aus der Verpackung genommen und auf den Boden gestellt, wuchs es auf seine normale Größe. Es war eine wunderschöne Wiege. Bellatrix standen die Tränen in den Augen. Die Wiege war aus dunklen Holz geschnitzt. Am Rand schlängelte sich eine Schlange mit Smaragden in den Augen. Narzissa nahm ihrer Schwester in die Arme. "Sam hat ein paar Schutzzauber darauf gelegt." "Die Augen der Schlang wachen über euer Kind. Die magischen Signaturen der hier Anwesenden und Remus, Rabastan und Fenrir sind darin gespeichert. Niemand anderes wird in der Lage sein euer Kind aus der Wiege zu nehmen. Sollte es jedoch jemanden versuchen, wird dieser jemand von der Schlange gebissen und stirbt durch das Gift." Rudolphus nahm Sam in die Arme. Immer wieder flüsterte er ein Danke. "So, Saphira, du darfst ziehen." Blaise hibbelte wieder stärker herum. "Zieh mich!" Saphira griff in den Hut und zog einen Zettel heraus. Tatsächlich stand Zabini darauf. Glücklich stürzte Blaise sich auf die Geschenke, die geflogen kamen. Devon schüttelte einfach den Kopf, während seine Frau zufrieden lächelte. Als nächstes zog wieder Salazar. Dieser zog die Malfoys und Luna, das hieß, dass Saphira nur noch die Familie Riddle ziehen konnte, zusammen mit Fawkes. Sam stand mit zwei länglichen Schatullen vor Lucius und Draco. Die beiden Malfoys öffneten sie und heraus kamen Ketten. Für Draco eine silberne mit Drache und Lucius bekam einen Wolf als Anhänger. "Diese Ketten schützen euch. Nie wieder werdet ihr noch einmal so verflucht werden können. So und nun Saphira zieh unsere Familie." Tom sah Sam misstrauisch an. "Sam, findest du es nicht merkwürdig, dass unsere Familie immer die letzte ist, die gezogen wird?" "Möchtest du mir einen Vorwurf machen?" Lieblich blinzelnd sah sie ihn an. Tom schüttelte nur den Kopf. Die Frau manipulierte sogar die Ziehung, nur damit sie ihre persönlichen Geschenk in Ruhe verteilen konnte. Sirius sah geschockt zwischen Sam und Tom hin und her. Schummelte die Frau? Wie konnte sie das machen? Bekam er deshalb seine Geschenke immer zum Schluss? Die restlichen Geschenke flogen zu der Familie Riddle. Vor jedem Mitglied der Familie stapelten sich die Geschenke für die jeweilige Person. Fawkes zahlte dazu, genauso wie Luna zu den Malfoys gezählt hatte. Sirius stürzte sich auf seine Geschenke. Salazar und Saphira ließen es ruhiger angehen und Tom, Sam und Philipp schauten den drei zu. Saphira bekam viele Bücher. Die meisten waren über Heilung. Sie hatte selbst schon erwähnt, dass Heilerin werden wollte und Devon hatte ihr auch schon einen Ausbildungsplatz angeboten. Natürlich musste sie die Schule erst beenden. Das Geschenk von ihrer Familie ließ sie stocken. Es war ein Übungszauberkasten mit seltenen Zutaten und Rezepten. Saphira hätte so ein Geschenk von Snape erwartet, aber nicht von ihrer Familie. "Saphira, Theorie schön und gut, aber Praxis ist viel wichtiger. Du hast erwähnt, dass du Heilerin werden möchtest. Diese Zaubertränke sind wichtig dafür." Sam stand auf und beugte sich zu ihrer Tochter hinab. "Und ganz unter uns. Viele Tränke davon könnte dein Bruder gebrauchen, wenn er wieder in ein Abenteuer rennt." Lachend sah Saphira zu ihrem schmollenden Bruder. Danach inspiriert sie den Kasten genauer. Ihre Mutter hatte recht. Das waren Heilkräurter und Zutaten für Heiltränke. Glücklich nahm sie sich vor, zu üben. Vielleicht würde sie nach den Ferien auch mal bei Madame Pomfrey vorbei schauen. Salazar sah derweil wieder auf dem Berg an Geschenken vor ihm. Er war der Meinung, dass er sie nicht verdient hätte, doch Sam und Philipp hatten ihm diese Gedanken ausgeredet. Einige Bücher waren auch bei ihm dabei. Ein Animagus Buch fiel ihm ins Auge. Süßigkeiten hatte er von Blaise bekommen. Von Tom, Sirius und seinen Eltern bekam er einen Schlüssel. Verwirrt hielt er ihn in seinen Händen. "Ich habe mit Fawkes gesprochen. Ich vertraue ihm und deshalb haben deine Mutter und ich zusammen mit Tom und Sirius dir ein Haus errichtet. Es steht auf dem Gelände. Also nicht zu weit weg. Natürlich darfst du hier bleiben, aber Fawkes hat klar gestellt, dass er gerne mit dir einen Rückzugsort haben möchte." Salazar konnte es nicht fassen. Er bekam ein ganzes Haus? Fawkes strich über seinen Rücken und lächelte ihn aufmunternd an. Philipp wandte sich derweil zu seiner Tochter um. "Wir haben auch diskutiert, ob du eines bekommst, aber wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass du und Blaise erst nach der Hochzeit eines bekommt." Leicht rot geworden nickte das Mädchen. Ihre Familie dachte schon an heiraten und sie verschwendete keinen einzigen Gedanken daran, obwohl sie wusste, dass sie heiraten musste. Lächelnd sah Sam Sirius an. Dieser hatte grade eine Kette in den Händen, sie wusste, dass Tom diese Kette ausgewählt hatte. Ein schwarzer Grimm mit grauen Augen. Tom hatte ein Pergament in den Hände und einen Schlüssel. Sam wusste es war ein Portschlüssel. Sie hatte ihn mit Philipp eine Reise in die Karibik geschenkt. Tom sollte endlich Zeit mit Sirius verbringen. Ungestört. "Sam, Philipp, ihr seid beide unmöglich! Aber ich bedanke mich." Sirius hatte sich neugierig zu seinen Mann gebeugt und las das Pergament. Seine Augen wurden größer. Zwei Wochen. Er und Tom allein in der Karibik. Nun nahmen sich Sam und Philipp ihre Geschenke vor. Von Tom bekam Philipp ein Buch auf Parsel. Lucius hatte ihm einen Gehstock geschenkt. Darin konnte er seinen Zauberstab aufbewahren. Höflich bedankte er sich bei den anwesenden für die Geschenke. Die anderen Bücher wollte er später noch genauer unter die Lupe nehmen. Sam hatte ein Pergament in den Hände und blickte Bellatrix und Rudolphus durchdringend an. "Meint ihr das ernst?" Während Rudolphus nur nickte, sprang Bellatrix auf. "Natürlich! Nur du! Keiner würde sich besser eignen!" Sam erhob sich und umarmte die Frau. Glücklich lächelte sie. "Ich nehme an." Philipp hatte sich das Pergament genommen und las den einzigen Satz vor, der darauf stand. "Sei die Patin für unseren Sohn." Narzissa seufzte entzückt. Es wurde ein Junge. Diese Nachricht kam nach und nach erst an. Alle beglückwünschten das Paar. Die beiden hatten es sich wirklich verdient. Sam setzte sich wieder und öffnete das Geschenk von Tom. Plötzlich lachte die Frau laut los. "Tom, bitte sag mir, dass diese beiden Flaschen dieses Jahr die einzigen sind." "Bei deinem Bedarf reicht das nicht mal bis Morgen! Der ganze Keller steht voll." Lachend brachte die Frau ein Danke heraus. Jedes Jahr schenkte Tom ihr einen Keller voll Wein. Drei Geschenke lagen noch auf dem Boden, doch Salazar nahm sich eins davon und stellte sich mit Saphira vor seine Mutter. "Das haben wir zusammen mit Fawkes und Blaise gemacht. Es ist eigentlich für euch beide." Schüchtern hielt er ihr das Buchförmige Päckchen hin. Liebevoll lächelte Sam und Philipp ihre Kinder an. Sam nahm es Salazar vorsichtig aus den Händen und rutschte näher an ihre Mann heran. Gespannt öffnete sie das Geschenk. Es war ein Buch, doch bei genauer Betrachtung, erkannten die Eltern, dass es sich um ein Fotoalbum handelte. Darin waren Bilder, von Salazar und Saphira als kleine Kinder. Dann waren dort Bilder aus ihren Jahren in Hogwarts. Den Tränen nahe blätterte Sam langsam durch das Album. Zitternd nahm Philipp seine Kinder in den Arm. Zwar hatten sie das Aussehen von Harry Potter und Hermine Granger, aber dennoch war das ein wertvolles Geschenk. Sam tat es ihrem Mann gleich. In diesem Moment sagte niemand etwas, alle Gespräche waren verstummt. Diesen emotionalen Moment wollte keiner zerstören. Nach einer Weile trennte sich die Familie wieder. Sam musste noch zwei Geschenke auspacken und die Gruppe hatte so langsam Hunger. Sie packten schon seit drei Stunden geschenke aus. Unauffällig wischte Sam sich die Tränen aus den Augen und riss das nächste Päckchen auf. Es war ein kleines Kästchen und darin lag eine rote Feder, ein Flakon mit einer durchsichtigen Flüssigkeit und einem Tagebuch. "Danke Fawkes." "Woher weißt du das es von mir ist?" "Eine Phönixfeder und ein Flakon Phönixtränen und du bist ein Phönix. War also nicht schwer, aber es ist trotzdem sehr nützlich. Danke." Fawkes zog seinen Kopf ein. Er wusste es war einfallslos, aber Sam hatte recht. Seine Tränen und seine Federn waren nützlich. Blaise rutschte wieder hibbelig hin und her. Sein Geschenk war das Letzte. Hoffentlich gefiel es Sam. Die Frau blickte Blaise an und wusste somit sofort von wem es war. Sie lächelte und packte das letzte Geschenk aus. Es war eine wunderschöne blaue Haarspange. Sie bedankte sich bei dem jungen Mann. "Narzissa, ich habe eine Hauselfe bei dir gesehen. Gehe ich recht der Annahme, dass du Mittagessen geordert hast?" Die blonde Frau nickte. Sirius sprang auf. "Essen! Ich habe jetzt richtig Hunger." Lachend erhoben sich alle. Der Mann war ein vielfraß. Sam griff nach einer Weinflasche. Tom schüttelte nur den Kopf. Sie Frau hatte echt ein Alkoholproblem. Philipp führte seine Kinder aus dem Salon. Salazar lachte leise, als er sah, wie seine Mutter die Flasche Wein an sich drückte. "Sam! Du kannst nicht jeden Tag eine Flasche trinken!" "Warum nicht? Der Wein ist lecker und du wirst mich sicher nicht daran hindern!" Sie erreichten gemeinsam den anderen großen Salon. Sam hob ihre Flasche leicht an und fragte ihn nach, ob noch jemand etwas wollte. Einige nahmen das Angebot an. Sie wussten, dass dieser Wein einfach nur gut war. Tom lief meckernd an das Kopfende. Die Frau war einfach unmöglich! Nachdem alle saßen, brachten die Hauselfe das Mittagessen. Die Stimmung war ausgelassen. Sie lachten und scherzten zusammen. Salazar fühlte sich wohl. Saphira lächelte ihn an. Auch sie war glücklich. Ihre Familie war zusammen und ihre Mutter war wieder gesund. Der Krieg war zu Ende und sie konnte nach den Ferien wieder in die Schule zurück. Bei diesem Gedanken fiel ihr etwa ein. "Mutter, wirst du auch zurück zur Schule gehen?" "Ja natürlich. Ich kann Salazar einfach alleine lassen und Blaise muss ich auch im allgemeinen behalten. Außerdem macht mir der Unterricht Spaß." Blaise sah Sam geschockt an. Devon begann zu lachen und klopfte seinen Sohn auf die Schulter. Der Junge war wirklich selbst Schuld, warum musste er auch mit der Tochter der dunklen Lady anbandeln. Ein leises klirren erregte die Aufmerksamkeit und alle blickten Tom abwartend an. "Ich möchte anstoßen. Auf euch alle und auf meine Familie. Wir haben gemeinsam schwere Zeiten hinter uns und trotzdem können wir gemeinsam lachen. Wir alle haben gelitten, doch unsere Familien sich alle noch vereint. Wir sollten uns glücklich schätzen." Die anwesenden hoben ihre Gläser und stießen darauf an. Kapitel 60: Rache einer Frau ---------------------------- Sam und Philipp warteten in der Eingangshalle auf Tom und Sirius. Die Zwillinge hatten Geburtstag, doch fast alle konzentrierten sich auf Silvester. Es war den meisten nicht zu verdenken. Tom hatte immer wieder abgelehnt seinen Geburtstag zu feiern. Ohne seinen Mann und seinen Bruder wollte Tom nicht feiern und Sam war in dieser Zeit auch nicht wirklich zu gebrauchen. Jetzt waren sie endlich wieder vereint und der Mann, der sie damals trennte, würde heute büßen! "Da seid ihr endlich!" Tom und Sirius kamen die Treppe herunter und zogen sich dabei ihre Mäntel an. Ohne weitere Worte hielt die Frau den Männern eine alte Zeitung hin. Die drei Männer zögerte nicht und griffen danach. Leise und kalt grinsend sprach Sam das Passwort. "Rache." --------- An der Küste tauchten sie wieder auf. Nach einem kurzen schwenk ihres Zauberstabes, sahen die Vier ein leuchten im Wasser. "Dort ist seine Zelle." Tom hob seinen Zauberstab und vollführte eine komplizierte Zauberstabbewegung. An ihren Füßen erschien eine Treppe. Sie führte unter die Oberfläche. "Dieser Zugang kann nur von Familienmitgliedern gesehen und betreten werden. Ich denke, dass ist in deinem Interesse, Sam." "Du kennst mich einfach zu gut. Es wäre dich fatal, wenn dass Ministerium sieht, was ich mit diesem Mann mache. Sie könnten denken, dass ich böse bin." Sam lief lachend die Treppe hinunter. Anerkennend pfiff sie. Der Gang bestand aus Glas und ließ den Blick auf die Unterwasserwelt frei. Noch erhellte die Sonne den Grund des Meeres, doch Sam war gespannt, was Tom sich für den weiteren Weg einfallen hatte lassen. Die Männer folgten ihr. Philipp und Sirius waren ebenfalls begeistert von dem Tunnel. Sie holten die Frau am Ende ein. Links und rechts hingen mittlerweile Fackeln. In einem großen Raum stand die Zelle des ehemaligen Direktors. Sie war schon mit Schleim und Algen verschmutzt und ließ keinen Blick auf den Mann darin zu. Sam hatte vier Sessel beschworen und zielte gerade mit ihrem Zauberstab auf das Meer über ihnen. Nach und nach kam die Sonne durch. Das Wasser war direkt über ihnen war verschwunden. Durch ein Loch konnten sie den Himmel sehen. Kommentarlos setzten sich die Männer und warteten gespannt auf das, was jetzt kam, denn Sam hatte ihren Zauberstab auf die Glaszelle gerichtet. Langsam löste sich der Schleim und verschwand. Die Algen zogen sich zurück. In der Zelle wurde ein alter Mann sichtbar, der apathisch auf einem Stuhl saß und den Boden anstarrte. Als Dumbledore das Licht bemerkte, sah er auf. Seine Augen weiteten sich geschockt, als er die vier Personen erkannte. "Wie?" Seine Stimme klang kratzig und rau. Sam drehte sich um und blickte Sirius nachdenklich an. "Sirius, wie lange ist er hier unten?" "Nicht lange genug um so ein jämmerliches Bild abzugeben." Die Frau wandte sich wieder der Zelle zu. "Sie armer, alter Mann. Sie haben alles verloren. Ihre Anhänger, ihre Freiheit, ihr Ansehen und zu guter Letzt auch noch ihren Namen." Sam zog die Akten mit den Experimenten heraus. Jene Experimente, die der Mann vor ihr durchgeführt hatte. Sie lief vor der Zelle auf und ab. Ihre Begleiter beobachteten nur und hörten zu, wie Sam jedes Experiment vor las. Sam schmiss alle akteb, bis auf eine, auf den Boden vor sich. "Alter Mann, sie wissen welche Akte ich noch in den Händen habe. Sie wissen welches Experiment ich noch nicht vorgelesen habe. Aber wissen Sie, was Sie sich damit wirklich eingehandelt haben?" Dumbledore erhob sich und blickte der Frau in die Augen. Natur wusste er nicht, warum die Frau ein derartiges Interesse an diesem Mann hatte. Wahrscheinlich war es, weil er der vorherige dunkle Lord war. "Gellert Grindelwald ist ein böser und dunkler Zauberer. Er hat bekommen was er verdient hatte! Die Experimente an ihm dienten zum Wohl aller." Als Dumbledore den Blick der Frau sah, erkannte er, dass seine Worte ein Fehler waren, aber was sollte ihm schon passieren? Er war in dieser Zelle und Magie konnte hier nicht angewendet werden. Schnell zweifelte er an seinen eigenen Gedanken, als die Frau ihren Zauberstab hob. "Crucio!" Der Schmerz war unerträglich. Dumbledore schrie sich die Seele aus dem Leib. Noch nie war er unter diesem Zauber gestanden. Nach kurzer Zeit ließ Sam den Zauberstab sinken und die Schmerzen ließen nach. "Ich erzähle ihnen mal eine kleine Geschichte. Sarzel Parnin war mein Bruder. Ich war schon in der Welt der Menschen und er folgte mir hier her. Mit falschem Namen, fand er hier falsche Freunde. Er fand seine Gefährtin nicht und war deswegen ruhelos. Nach einiger Zeit, bemerkte ich, dass er ruhiger wurde und plötzlich eine Liaison mit einem Mann eingegangen war. Ich flehte ihn an, wieder zurück nach Hause zu gehen, aber er dachte nicht daran. Plötzlich verschwand er und tauschte erst Jahre danach wieder auf und war nicht mehr der selbe. Hier in meinen Händen liegt die Antwort was mit meinem kleinen Bruder passierte. Er wurde Opfer von Experimenten. Sie haben meinen Bruder in den Wahnsinn getrieben und dann nach Nurmengard gebracht! Crucio! Gellert Grindelwald war Sarzel Parnin! Crucio! Er war mein Bruder! Crucio!" Das schockte selbst ihre drei Begleiter. Zwar wussten sie, dass Sam einen Bruder hatte, doch nie hatten sie erfahren, was mit diesem passiert war. Nur einmal im Monat war Sam verschwunden für zwei Tage. Philipp dachte sie würde zum Grab reisen, aber sie war wohl in Nurmengard und hatte ihren Bruder an diesem schrecklichen Ort besucht. Sam hatte sich derweil beruhigt und aufgehört Dumbledore zu foltern. Stattdessen hatte sie eine milchige Kugel in den Händen und ließ sie aus die Zelle schweben. "Ich bin sicher, dass man Ihnen die Besonderheiten dieser Zelle erklärt hat. Ihre Magie hält die Zelle aufrecht und die Zelle hält Sie am Leben. Aber eine Kleinigkeit muss ich noch sagen. Mir ist es möglich die Zelle mit meiner Magie zu speisen. Damit leben Sie so lange ich es will. Niemand wird Sie finden und ich werde Sie für Ihre Taten leiden lassen! Erst nahmen Sie mir meinen Bruder, dann meine Kinder und meinen Mann! Als ich meine Familie wieder vereint hatte, nahmen Sie mir erneut meinen Sohn! Ich schwöre Ihnen hier und jetzt, dass Sie dafür bezahlen! Sehr, sehr lange werden Sie dafür bezahlen! Crucio!" ----- So langsam neigt sich die Geschichte dem Ende zu. Ich denke noch 2-3 Kapitel, aber dann wird wohl Schluss sein. LG krasawaza Kapitel 61: Der neue Direktor ----------------------------- -------- Am Abend feierten alle ausgelassen Silvester. Das neue Jahr wurde freudig begrüßt. Der einzige Wunsch, der dominierte war das Glück der Familie. ------- Salazar und Saphira verbrachten viel Zeit mit ihren Partnern. Die Zeit ran davon und sie mussten wieder zurück in die Schule. Beide waren nervös. Wie würden die anderen Schüler reagieren? Sie standen sehr früh auf und verabschiedeten Tom und Sirius. Sie würde ihre Reise antreten. Das war die einzigste Ablenkung die die Zwillinge hatten, bevor ihre Eltern sie an den Bahnhof brachten. Salazar und Saphira hatten sich dazu entschlossen, mit dem Zug zu fahren. Am Bahnhof war schon großes getuschel zu hören, doch davon ließen sie sich nicht abhalten. Dennoch waren sie froh, mit ihren Freunden und Partnern in einem Abteil zu sitzen. Die Blicke waren teilweise unangenehm, doch viele andere Schüler winkten ihnen fröhlich zu. Einige der Schüler waren Kinder gewesen, die entführt wurden. Salazar sah aus dem Fenster eine junge Schülerin. Es war eine Zweitklässlerin aus Gryffindor. Das Mädchen wurde ebenfalls entführt und nun fragte er sich, was aus den Kindern geworden war. "Wisst ihr, was aus den anderen Schülern geworden ist, die entführt wurden?" "Viele waren magische Wesen und konnten zu ihren wahren Eltern, aber einige mussten in Heimen untergebracht werden. Aber, dass soweit ich mitbekommen habe, werden diese Kinder von Reinblutfamilien adoptiert. Es zieht sich nur alles hin." Salazar sah Fawkes an und nickte nachdenklich. Immer noch stand die kleine Gryffindor vor dem Zug und sah etwas traurig aus. Er sah sich weiter um, doch konnte er weder Eltern noch Erziehungsberechtigte entdecken. Er deutete aus dem Fenster auf das Mädchen. "Weiß jemand was mit ihr ist?" Nun wurde auch Saphira neugierig und sah aus dem Fenster auf den Bahnsteig. "Das ist Keira Pove. Du hast ihr doch letztes Schuljahr ab und zu bei den Hausaufgaben geholfen. Sie sieht alleine aus. Scheint nicht so, als ob sie adoptiert wurde oder ihre Eltern haben sie verstoßen." "Kein magisches Wesen ist dazu in der Lage sein eigenes Kind zu verstoßen. Sie wird wohl in einem Heim sein." Fawkes erhob sich um einen Blick auf das Mädchen zu werfen, doch sie stand nicht mehr. Seufzend setzt er sich neben Salazar. Jedenfalls wollte er das, doch der Junge stand auf und verließ das Abteil. Lächelnd schüttelte er den Kopf und auch Saphira lächelte. Natürlich konnte sie ahnen, was ihr Bruder vor hatte und sie hatte nichts dagegen. Tatsächlich kam Salazar nur ein paar Minuten später wieder und trug einen Koffer. Keira folgte ihm schüchtern. Sie hatte Harry und Hermine gelang, aber sie hatte gruselige Geschichten über Salazar und Saphira gehört. Ein bisschen Angst hatte sie vor den beiden vorallem, weil sie gerade in ein Abteil ging, in dem fast nur Slytherins sind. Sie wurde jedoch überrascht, als sie die freundlichen Gesichter sah und begrüßt wurde. Saphira fragte sie zwar aus, aber das machte ihr nichts aus. Im letzten Schuljahr war Hermine immer nett gewesen und Saphira schien genau so zu sein. Als der Zug los fuhr, spielten sie alle zusammen Karten. Keira hatte Spaß. Salazar kaufte ihr sogar Süßigkeiten. -------------- Saphira lächelte noch immer, als sie ihn Hogwarts ankamen. Salazar hatte das Mädchen auf den Arm genommen, weil sie eingeschlafen war und er sie nicht wecken wollte. Blaise beugte sich zu seiner Freundin rüber. "Scheint so, als würde dein Bruder Keira adoptieren wollen." "Ich denke er wird Mutter fragen." Salazar weckte das Mädchen erst, als die Kutsche vor dem Schloss hielt. Verlegen lächelte Keira und verabschiedete sich. Die Gruppe betrat die große Halle und plötzlich blieb Saphira stehen. Sie wusste gar nicht, wer der neue Direktor war! Der Stuhl war leer! Leise stellte sie die Frage an ihre Freunde, doch bis auf Fawkes verneinten alle. Sie wollte den Phönix zwar Löchern, doch dieser hatte sich Luna geschnappt und setzte sich mit ihr an den Haustisch der Ravenclaws. Leicht frustriert begab sie sich an ihren Haustisch. Die Antwort musste wohl warten. Gespannt warteten sie. Zwar wurde wieder getuschelt, doch die meisten Schüler waren auf den neuen Schulleiter gespannt. So hatten die Zwillinge doch etwas mehr Ruhe als erhofft. Als alle Schüler anwesend waren kam eine Gestalt in dunkelblauen Roben gehüllt und die setzte sich auf den Stuhl des Direktors. Jeder versuchte eine Blick zu erhaschen, doch keiner erkannte die Person. Die Gestalt hob eine Hand und Minerva erhob sich. Die Stellvertreterin begann eine Rede zu halten. Es frustrierte Saphira nur noch mehr, da die noch länger warten musste. Blaise neben ihr hibbelte ebenfalls neugierig auf seinem Stuhl hin und her. Es sah so aus, als würde er gleich aufspringen und der Gestalt die Kapuze vom Kopf reißen. Um sich abzulenken sah sie sich um. Ihre Mutter winkte ihr grinsend zu. Saphira kniff die Augen zusammen. Die Frau wusste es ganz genau. Wahrscheinlich hatte sie sogar ihre Finger mit im Spiel. Zwar wunderte es Saphira schon etwa, dass ihre Mutter es sich nicht selbst auf dem Stuhl bequem gemacht hatte, doch wahrscheinlich kam von ihr der Vorschlag für den neuen Direktor. Saphira begann ihrer ehemaligen Hauslehrerin zu zuhören. Viele Schüler applaudierten nach der Rede. Professor McGonagall hatte sich bei allen entschuldigt, da ihr die Machenschaften von Dumbledore entgangen waren. Sie erklärte, dass sie bewusst auf den Posten verzichtete, damit frischer Wind in die Schule kam. Zudem erklärte sie, dass sie nach dem Schuljahr in Rente gehen wollte. Das ist gefiel manchen Schülern nicht. Die Lehrerin war zwar streng, doch war sie immer fair gewesen. Salazar und Saphira stimmte es traurig. Sie wussten Professor McGonagall hatte ihnen viel durchgehen lassen, doch war sie auch bei den Bestrafungen meistens fair gewesen. Die Schüler applaudierten noch immer, obwohl die Professorin schon saß. Einige Schüler erhoben sich sogar und Minerva konnte kaum ihre Tränen zurück halten. Ihr wurden tatsächlich verziehen. Klatschend erhob sich die Gestalt auf dem Stuhl des Direktors. Nun waren alle Schüler gespannt. Langsam lief er zum Rednerpult und scheinbar noch langsamer zog er sich die Kapuze vom Kopf. Überrascht leuchten einige Schüler auf. Dort stand ein Mann mit etwas längeren blonden Haaren. Saphira blinzelte mehrmals. Sie hatte mit vielem gerechnet, sogar, dass Tom dort saß, aber nicht mit dieser Person. Schnell sah sie durch die Halle und erblickte eine erstarrte Luna. "Mein Name ist Xenophillius Lovegood und ich bin der neue Direktor." -------- Es tut mir leid, dass ich letzte Woche kein Kapitel hochladen konnte. Ich wusste einfach nicht wo mir der Kopf stand. LG krasawaza Kapitel 62: Keira ----------------- Nach dem Essen erhoben sich die Schüler und strömten in ihre Gemeinschaftsräume. Vor der Steinwand, die die Slytherins von ihrem Gemeinschaftsraum trennte, verabschiedeten sich die Zwillinge von ihren Freunden. Die beiden wollten zu ihrer Mutter. Salazar hatte es sich tatsächlich in den Kopf gesetzt, seine Mutter zu überreden das Mädel zu adoptieren. Saphira war von dieser Idee selbst überzeugt und so begaben sie sich schnell auf den Weg in die Privaträume ihrer Mutter. Zum Glück mussten sie nicht weit gehen. Sam hatte ihre Gemächer in den Kerkern. Salazar klopfte an die Tür und trat nach einer Aufforderung herein. Sam stand mit einem Tablett in ihren Händen vor dem Wohnzimmertisch und sah abwartend auf die Personen, die eintraten. Als sie ihre Kinder erkannte, stellte sie das Tablett auf den Tisch und bat die beiden sich zu setzen. Schnell holte sie noch zwei weitere Tassen für die Zwillinge. "Solltet ihr nicht in eurem Gemeinschaftsraum sein?" Erst war Salazar etwas nervös, doch dann erzählte er, was er am Bahnhof gesehen hatte und auch von der Zugfahrt berichtete er. Sam hörte aufmerksam zu. Sie beobachtete ihren Sohn genau und erkannte seine Nervosität. "Was ist los, Salazar?" Er wurde nervöser und rutschte auf der Couch hin und her. Saphira war nicht annähernd so nervös und antwortet. "Wir wollten fragen, ob wir Keira zu uns nehmen können? Also in unsere Familie." Sam seufzte und legte ihren Kopf in den Nacken. Eine Weile schwieg sie und Salazar und Saphira wurden noch nervöser. Waren sie mit so einer Frage zu weit gegangen? Plötzlich fragte Sam etwas und erschrak damit ihre Kinder. "Was denkst du?" Salazar wollte schon antworten, als er bemerkte, dass die Frage gar nicht an ihn oder seine Schwester gerichtet war. "Unsere Kinder kamen mit dem Vorschlag, aber das ist es nicht, was dir Sorgen macht, nicht wahr?" Philipp positionierte sich hinter seinen Kindern und stützte sich auf der Lehne ab. "Ich möchte nicht noch einmal eins meiner Kinder sterben sehen." Erschrocken sahen die Zwillinge ihre Mutter an. Die Frau dachte nicht daran, dass Mädchen nicht zu adoptieren, sondern daran, dass Keira wohl nur ein Mensch war. Seufzend erhob Sam sich und lief zu Tür. "Ich hole das Mädchen." Die Tür fiel etwas lauter ins Schloss und die Zwillinge sahen verwirrt zu ihrem Vater. Ein beruhigendes Lächeln zierte seine Lippen. "Eure Mutter und ich wollen euch jeden Wunsch erfüllen. Dieser hat nur ein kleines Problem. Der alte Direktor hat keine magischen Wesen in Gryffindor erlaubt und Keira ist wohl nur ein Mensch. Wenn wir sie aufziehen wie eine eigene Tochter, wird sie uns irgendwann wegsterben. Auch euch. Sam würde es nicht verkraften, aber wie reden erst mal mit den Mädchen." "Vielleicht war der Vorschlag nicht so gut." Salazar sah traurig auf seine Hände. Daran hatte er nicht gedacht. Keira war nur ein Mensch und nicht unsterblich. Vielleicht konnten sie eine andere Lösung finden? "Nein Salazar! Der Vorschlag war nicht schlecht. Wir werden sicher eine Lösung für alle finden." Salazar knetete seine Hände und schwieg. Saphira strich ihm beruhigend über den Arm. Alle schweigen, bis Sam mit Keira kam. Das kleine Mädchen lief verschüchtert in die Wohnung ihrer Professorin. Sie hatte keine Ahnung, was sie angestellt hatte. Professor Riddle kam einfach in den Gemeinschaftsraum und hatte sie heraus geholt. "Miss Pove, setzen Sie sich bitte." Die Zwillinge machten zwischen sich Platz und Keira setzte sich dazwischen. Noch immer war sie verwirrt. "Keine Angst Miss Pove, wir wollen uns nur unterhalten. Meine Kinder haben mir einen Vorschlag unterbreitet und ich möchte Ihre Meinung dazu hören." Kurz erklärte Sam, was ihre Kinder wollten. Keira bekam große Augen. Sie sah nach links und rechts in die sanft, lächelnden Gesichter der Zwillinge. Jauchzend wollte sie Saphira und Salazar gleichzeitig umarmen. "Scheinbar gefällt ihr der Vorschlag." Philipp lächelte und setzte sich auf die Lehne des Sessels auf dem seine Frau saß. "Keira, ich darf dich doch duzen? Es gibt nur ein kleines Problem, wir sind magische Wesen und du nur ein Mensch. Es gibt demnach zwei Optionen. Du bleibst ein Mensch und stirbsz uns irgendwann weg. Diese Option gefällt mir ganz und gar nicht. Die zweite Option ist, dass wir eine Blutadoption durchführen. Das dauert jedoch drei Wochen und du würdest solange bewusstlos sein. Damit würdest du unsterblich sein und es würde dein leben komplett verändern." Keira hielt mit jeder Hand eine Hand der Zwillinge fest und starrte ihre Professorin mit großen Augen an. Nun doch etwas ängstlich sah sie sich um. Ihre Stimme zitterte, als sie antwortete. Doch etwas gab ihr Mut. Die Frau hatte nämlich nie gesagt, dass sie, Keira, nicht adoptiert wurde. Bedeutete das, dass sie adoptiert wird? "Kann ich darüber nachdenken?" "Natürlich! Du solltest es dir auch gut überlegen. Gegen eine Adoption habe ich nichts. Es ist allein deine Entscheidung. Ich werde demnächst ins Ministerium gehen und die Papiere für eine Adoption holen." Keira war glücklich. Sie sprang auf und die fiel Sam und den Hals. Sam umarmte das Mädchen und platzierte sie auf ihrem schoss. "Nun Keira, so viel wie ich weiß, bist du entführt worden. Deinen echten Nachnamen kenne ich nicht, denn momentan bist du noch ein Mündel des Ministeriums und diese Beamten arbeiten so langsam, dass dein Nachname sich in den Listen von Hogwarts noch nicht geändert wurde." Das Mädchen hatte Mut gefasst und erzählte von ihrem Leben. So erfuhr die Familie Riddle, dass Keira mit Nachnamen Villiers hieß. Ihr Geburtstag war am 14 Juni war und dass ihre Zieheltern sie nicht wirklich gut behandelt hatten. Diesmal wurde sie getröstet von Sam und Philipp. "Weißt du, Keira, dein Nachname gehört zu einem Adelshaus in der Zauberwelt. Sobald die Adoption rechtskräftig ist, sollten wir beide mal nach Gringotts gehen." "Keira, unsere Kinder haben ihren Standpunkt deutlich gemacht. Es geht hier nicht darum, ob wir dich adoptieren, sondern ob du ein Mensch bleiben willst oder nicht. Deine Reaktion vorhin hat uns gesagt, dass du gerne in unsere Familie möchtest und wir werden dir diesen Wunsch nicht vorenthalten. Durch deine Reaktion gehörst du schon zur Familie." Tränen vor Freude liefen dem Mädchen über die Wangen. Seid es bekannt war, dass sie entführt wurde, war sie in einem Waisenhaus und musste mit ansehen, wie andere Kinder adoptiert wurden, während sich niemand um sie kümmerte und auch wohl kein Interesse an ihr hatte. Nun kamen ihre ehemaligen Hauskameraden und plötzlich hatte sie eine neue Familie, die sie wirklich wollten. Sie hatte den Unterricht bei ihrer Lehrerin gemocht und auch, dass die Professorin immer Zeit für ihre Schüler hatte gefiel ihr. Professor Riddle war immer nett und hatte sich Zeit für die Schüler genommen. Jetzt war diese nette Frau bald ihre Mutter. Glücklich schmiegte Keira sich an die Frau und konnte die Wärme spüren. ------- Ich habe keine Ahnung, was Salazar und Saphira damit bezwecken, aber die Geschichte wird wohl doch etwas länger. Ich hoffe es stört euch nicht ;-) LG krasawaza Kapitel 63: Adoption mit Problemen ---------------------------------- Drei Wochen später, kam Sam in ihre Gemächer und blickte wütend in die Runde. Salazar und Saphira blickten sie fragend an, doch ihre Mutter setzte sich nur auf ihrem Sessel vor dem Kamin und sprach kein Wort. Philipp hatte schon Tee und Gebäck vorbereitet. Gemütlich goss er seiner Frau eine Tasse beruhigenden Tee ein. "Was ist denn los?" "Das dämliche Ministerium hat meinen Antrag schon wieder abgelehnt! Sie glauben diesmal, dass ich das Mädchen als Blutbank in meine Familie holen will. Die haben sie einfach nicht mehr alle!" Salazar blickte seine Mutter fragend an. Konnte sie vielleicht nicht noch etwas anderes probieren? Konnte man Keira doch nicht adoptieren? Sam sprang wütend auf. Wie ein Tiger im Käfig, lief sie hin und her. Leise murmelte sie vor sich hin. Vielleicht gab es doch noch eine Lösung für Keira. Salazar wusste, dass seine Mutter nicht aufgab. Das hatte er wohl von ihr. Plötzlich eilte nach draußen. "Die einzige Möglichkeit ist wohl ein neuer Minister." Krachend viel Tür im Schloss. Erschrocken sahen sich die übrigen Familienmitglieder an. Philipp schüttelte nur den Kopf verzweifelt schlug er die Hände vor sein Gesicht. Tom würde in so einem Moment nur behaupten, das diese Frau unmöglich sei. Manchmal musste Philipp deinem Bruder recht geben. Fragend wurde er von seinen Kindern angesehen. Er schüttelte wieder nur den Kopf. "Vater? Mutter wird doch nicht tatsächlich den Minister absägen oder gar töten?" Philipp wiegelte den Kopf hin und her. Er dachte tatsächlich darüber nach, was seine Frau nun tat. Sie hatte ihn aus ihren Gedanken ausgeschlossen, das tat sie nur, wenn sie etwas böses plante. "Ich denke, wir können eure Mutter nicht aufhalten. Ich befürchte, dass sie tatsächlich den Minister töten will. Jedesmal wurde die Ablehnung der Adoption vom Minister persönlich unterschrieben. Die Ausreden sind auch eine Farce. Erst hieß es, dass man kein Menschenkind in eine Familie aus magischen Wesen stecken kann und dann wird das Kind als Blutbank hingestellt." Saphira seufzte betroffen. Irgendwie fühlte sie sich schuldig. Sie war mit Salazar auf diese Idee gekommen und nun hatten ihre Eltern Probleme. Sie wollte Keira in ihrer Familie. Das Mädchen war so glücklich gewesen und Saphira hatte sie auch schon in ihr Herz geschlossen. Selbst Fawkes und Blaise spielten immer mit der kleinen und zählten sie zur Familie. "Können wir sie nicht aufhalten?" Philipp lächelte plötzlich und schüttelte den Kopf. Das Verhalten verwirrte seine Kinder. Nach einer Weile begann er zu lachen. Die Zwillinge tauschten einen unsicheren Blick aus. Was war jetzt los? Nach einer Weile beruhigte sich der Mann und sah seine Kinder fröhlich an. Erst dann fiel ihn die Frage seines Sohnes wieder ein. "Wir brauchen sie nicht aufzuhalten. Sam ist der kleinen Keira in die Arme gelaufen. Das Mädchen war auf dem Weg hierher. Die beiden spazieren auf dem Gelände. Keira, das aufgeweckte. Kind, nahm eurer Mutter alle Sorgen. Frech hatte sie gesagt, dass sie selbst ins Ministerium geht und dort solange kreischt und heult, bis ihr Wunsch in Erfüllung geht. Sollte das nicht reichen, hext sie dem Minister Lila Pusteln an." Salazar lachte. Das konnte er sich gut vorstellen. Er wusste genug, wer Keira den Zauber beigeben hatte. Draco und Fawkes haben Keiravor einer Woche beiseite genommen und ihr fiese, kleine Zauber beigebracht. Zwar würde das Kind nie unbeobachtet durch die Gänge laufen, doch es konnte mal sein, dass keiner einen Blick auf sie hatte und etwas passierte. Blaise hatte sich den beiden angeschlossen und ihr Zauber gezeigt, die ihre Feinde markierten, falls diese zu stark waren. Blaise wollte sich dann darum kümmern. Saphira grinste. Sie konnte Salazar ansehen woran er dachten. Der Blick ihres Vaters war den Zwillingen entgangen. Misstrauisch beobachtete er die Reaktion. Was hatten seine Kinder damit zu tun? Sein Blick schweife zur Uhr. "Ich glaube, dass es Zeit ist zurück in euren Gemeinschaftsraum zu gehen. Morgen habt ihr Unterricht. Ich wollte es sicherlich nicht zu spät kommen." Erschrocken sahen die Zwillinge auf die Uhr. Eilig waren sie aus den Gemächern ihrer Mutter verschwunden. Tatsächlich war es kurz vor Sperrzeit. Im Gemeinschaftsraum begegnete ihnen kaum ein Schüler. Draco und Blaise saßen am Kamin. Vor ihnen war ein Schachbrett aufgebaut. Kurz unterhielten sie sich mit den beiden, danach schlüpften sie in ihre Zimmer. ----- Sam war nach dem Spaziergang wieder zurück zu ihrem Mann gegangen. Die Tür geschlossen war, macht es ihrem Ärger erst richtig Luft. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass das Ministerium diese Adoption nicht zuließ. Vielleicht solltest du tatsächlich diesen dummen Minister töten. Er war ihr von Anfang an ein Dorn im Auge. Nie hatte er sich für eine Seite entschieden, sondern sein Fähnchen nach dem Wind gerichtet. Es dauerte etwas, dann hatte Philipp seine Frau beruhigt und besprach mit ihr einen geeigneten Plan. Tom wollten sie auch darüber informieren, weil er eventuell helfen konnte. Die Idee den Minister zu töten, gefiel überhaupt nicht. -------- In einem anderen Teil des Schlosses Komma was der Schulleiter und versuchte immer noch sich in der Aufgabe zurechtzufinden. Wie konnte er sich von der Frau überreden lassen diesen Job anzunehmen? Müde Blick auf die Uhr. Er seufzte . Vielleicht sollte für heute Schluss machen. Dieser Job zerrte schon nach 3 Wochen an seine Nerven. In den ersten beiden Wochen musste er erst das ganze Büro sortieren. Sein Vorgänger hatte ein riesiges Chaos hinterlassen. Eigentlich hatte es auch nicht anders erwartet. Der alte war schon immer etwas chaotisch gewesen. --------- Es dauerte tatsächlich noch drei Wochen, bis der Minister kleinbei gab und die Adoption akzeptierte. Sam musst du ihn tatsächlich bedrohen. Der Fall war durch die Presse gegangen und die Öffentlichkeit erhöhte den Druck auf Cornelius. Letztendlich hatte er keine Wahl mehr, sonst hätte er sein Ansehen verloren. Am Abend gab es eine Party. Die Familie und der engste Freundeskreis waren anwesend, damit sie die kleine Keira kennenlernten. Bellatrix war verzückt und Narzissa war neidisch. Die blonde Frau hätte das Mädchen am liebsten selbst adoptiert, aber sie ließ ihrer Lady den Vortritt. Es war auch nicht so, dass sie das Mädchen nie wieder sah. Viel eher war es so, dass sie die Möglichkeit hatte Keira besser als kennen zu lernen, und als gute Freundin der Mutter, zu verwöhnen. Kapitel 64: Eine Familie ------------------------ Ich habe morgen leider keine Zeit, deshalb bekommt ihr das Kapitel schon heute. Ich glaube das macht euch aber nichts aus. -------- Die Monate vergingen und die kleine Keira lebte sich wunderbar in ihrer neuen Familie ein. Von den anderen Schülern wurde sie zwar etwas gehänselt, doch Salazar, Saphira und ihre Partner halfen ihr. Morgen war der 12 Juni und ihr Geburtstag. Sie freute sich schon riesig darüber. Saphira hatte ihr verraten, dass es eine Feier gab, aber Keira musste versprechen, dass sie niemanden sagte, dass sie es wusste. Daran hatte sie sich die letzten zwei Wochen gehalten. Glücklich lief sie zum nächsten Unterricht. Zaubertränke stand auf ihrem Stundenplan und sie war fast am Klassenzimmer angekommen, als ihr plötzlich schwarz vor den Augen wurde. --------- Keira erwachte in der Krankenstation und wusste nicht mal, wie sie dort hin gekommen war. Zuerst sah sie die weiße Decke, dann schob sich auch schon ein Gesicht in ihr Blickfeld. Es war Sam. Sie sah erleichtert aus. "Ich hole schnell Poppy, danach erzählst du uns, woran du dich erinnerst." Keira hatte grade noch die Möglichkeit zu nicken, bevor ihre Adoptivmutter wieder verschwand. Plötzlich spürte sie Zauber, die über sie hinweg fegten. "Poppy, sag mir, dass meine Tochter ihren Geburtstag morgen feiern könnte." Keira wollte etwas sagen, doch Sam war schon wieder bei ihr und strich ihr sanft durch die Haare. Sam hatte sie als ihre Tochter bezeichnet. Keira war glücklich. Es knallte und plötzlich stand Philipp in der Krankenstation. Schnell kam er an ihre Seite und fragte sie nach ihrem befinden. "Mir geht es gut." "Das freut mich! Salazar und Saphira machen sich auch Sorgen, aber sie haben noch Unterricht. Danach kommen sie bestimmt vorbei." Keira hatte Tränen in den Augen. Noch nie wurde sie so umsorgt. Sam sah die Tränen und fragte gleich ob etwas nicht stimmte. "Es ist alles gut, nur es hat sich noch nie jemand solche Sorgen um mich gemacht." Sam lächelte und umarmte das Mädchen. "Mr. und Mrs. Riddle, Keira braucht Ruhe, aber ich kann Ihnen versichern, dass es ihr gut geht. Heute Abend kann sie die Krankenstation verlassen." Madam Pomfrey entfernte sich diskret von der Familie. "Was ist eigentlich passiert?" Keira konnte den Blickwechels ihrer Adoptiveltern sehen. "Du warst auf dem Weg zu Zaubertränke. Ginervra und Ronald Weasley sind dir aufgelauert. Die beiden haben dich geschockt, aber bevor mehr passiert ist, war Fawkes schon da. Der Schulleiter hat die beiden suspendiert. Ein Untersuchungkomitee wird den Fall prüfen. Die beiden waren schon auf Bewährung. Ihre Zauberstäbe waren von den Lehrer in Verwahrung genommen. Eigentlich durften sie keine besitzen und erst recht nicht ohne Aufsicht benutzt. Du bist nur hier, weil du gefallen bist, aber alles halb so schlimm." Keira nickte. Sie fragte sich, warum sie angegriffen wurde, doch ahnte sie, dass sie selbst nicht das Ziel war, sondern ihre Familie. -------- Am Abend wurde sie von Saphira und Blaise abgeholt. Salazar musste leider noch Hausaufgaben machen, sonst wäre er auch gekommen. In der großen Halle wurde ihr mulmig. Sie wollte sich eigentlich zu Saphira und Salazar setzten, aber sie war eine Gryffindor. Blaise sah ihren Blick und schnappte nach der Hand des Mädchens. Überrascht wurde Keira an den Tisch der Schlangen gezogen. Erschrocken sah sie zum Schulleiter, doch dieser sah sie nur lächelnd an und erhob sich. "Miss Keira Riddle, das ist eine hervorragende Idee. Hiermit hebe ich die Haustische auf. Jeder soll bei seinen Freunden sitzen dürfen." Die Fahnen über den Tischen verschwanden und neue tauchten auf. Auf den neuen Fahnen war nur noch das gemeinsame Wappen der Schule drauf. Die Schüler zögerte, doch einige erhoben sich nach einem nicken des Direktors. Das machte einigen anderen Schülern Mut. Langsam mischten sie sich. ----------- Am nächsten Morgen standen Salazar und Saphira vor dem Portrait der fetten Dame und diskutierten mit ihr. Sie wollten Keira schon am Morgen beglückwünschen, doch das blöde Portrait ließ sie nicht rein. "Löwenherz." Die Zwillinge drehten sich erschrocken um. Dort standen ihre Eltern und ihre Mutter hatte ein kleines Geschenk in den Händen. Das Portrait klappte zur Seite, nicht ohne, dass die fette Dame sich beschwerte. Zu viert begaben sie sich in den Gemeinschaftsraum. Keira saß mit ihrer besten Freundin vor dem Kamin und spielte Karten. Als der Lärmpegel sank, sah sie sich um. Freudig sprang sie auf, als sie ihre Familie erblickte. Sie warf sich ihrer Mutter um den Hals und nahm die Glückwünsche von ihrem Vater und ihren Geschwistern an. Das kleine Päckchen riss sie eilig auf. "Heute Abend ist eine kleine Feier, aber ein Geschenk wollte ich dir schon geben." In dem Päckchen war ein kleines Medaillon. Sam klappte es auf und Keira konnte ein Bild von ihrer Familie sehen. "Der Smaragd, der vorne eingearbeitet ist, hat einige Schutzzauber." Wieder warf sich das Mädchen in die Arme ihrer Adoptivmutter. Lachend drückte Sam das Mädchen an sich. "So, jetzt geht es aber zum Frühstück." --------------- Keira lag in ihrem Bett. Die Feier war richtig toll gewesen. Sie hatte unglaublich viele Geschenke bekommen. Sie war viel zu aufgeregt, deshalb stand sie wieder auf und besah sich ihre Geschenke. Viel Kleidung hatte sie bekommen. Mrs. Malfoy hatte ihr zusammen mit Mrs. Lestrange eine ganze Garderobe geschenkt. Leider war Mrs. Lestrange nicht gekommen, damit Keira sich bei ihr bedanken konnte. Ihre Eltern haben ihr einen tollen Besen geschenkt. Salazar hatte sogar neidisch geschaut. Keira war sich sicher, dass er nächsten Monat auch so einen Besen bekam. Von Salazar bekam sie viele Scherzartikel und von Saphira Bücher. Das niedlichste Geschenk kam von ihrem neuen Onkel. Dieser hatte ihr eine Katze geschenkt. Dazu hatte er ein Kärtchen geschrieben. 'Mit der Hoffnung, dass die Katze deine Mutter kratzt.' Sie musste lachen, als sie sich daran erinnerte, wie Sam geschaut hatte, als sie die Karte gelesen hatte. Die Karte hatte jedoch bestätigt, dass diese Familie sie direkt aufnahm, als wäre sie die wirkliche Tochter. Es rührte sie. Onkel Tom hatte ihr kurz durch die Haare gewuschelt und Onkel Sirius hatte sie in den Arm genommen und herum getragen. Für Keira war es so, als wäre es nie anders gewesen. Keira gähnte und legte sich wieder in ihr Bett. Zum Glück war am nächsten Tag keine Schule. Mit eine lächeln schlief sie ein. -------- LG krasawaza Kapitel 65: Calzeifer Lestrange ------------------------------- Drei Tage nach dem Geburtstag von Keira, kam die nächste erfreuliche Nachricht. Bellatrix lag in den Wehen. Nach dem Unterricht war Sam mit Philipp sofort aufgebrochen und stand nun im St. Mungos. Ihre Kinder wollten nach kommen, denn sie hatten noch eine Stunde. Sie sahen, wie Rudolphus vor dem Zimmer auf und ab tigerte. Er war nervös und ließ sich von Rabastan einfach nicht beruhigen. "Haben wir was verpasst? Ist das Baby schon da?" Salazar war mit seinen Schwestern, Draco, Luna, Blaise und Fawkes außer Atem auf der Entbindungsstation angekommen. "Nein, Bellatrix ist noch in den Wehen. Das kann noch Stunden dauern. Ruht euch aus. Holt euch was zu Essen und Trinken." Sie gab den Jugendlichen einen Beutel mit Gallonen. Saphira nahm den Beutel und führte die Gruppe in die Cafeteria. "Rudolphus! Hör auf hier nutzlos herum zu laufen und geh zu deiner Frau!" Der werdende Vater sah Sam erschrocken an. Kurz überlegte er, dann nickte er. "Natürlich, My Lady." Er öffnete die Tür und verschwand dahinter. Sam lächelte zufrieden. "Euch Männern muss auch immer sagen, was ihr machen sollt." "Du hast mir sicher nicht zu sagen, was ich tun soll." Sam drehte sich um und sah Tom mit Sirius. Weiter hinten konnte sie Narzissa und Lucius erkennen. Sam sparte es sich mit Tom zu streiten. Heute war nicht der Tag dafür. Stattdessen setzte sie sich auf einen Stuhl vor dem Zimmer und starrte die Tür an. Stunde um Stunde verging. Die Jugendlichen waren zurück gekommen und hatten sich auf den Boden gesetzt, da es nicht genug Stühle gab. Mittlerweile war es Abend und der Schulleiter kam nach dem Abendessen vorbei. "Xenophillius, wärst du bereit den Schülern Morgen frei zu geben?" "Natürlich, aber du wirst unterrichten müssen." Erschöpft nickte Sam. Severus hatte mit Sicherheit einen Trank, der sie wach hielt. Der Schulleiter begab sich zurück zur Schule, da er Hogwarts nicht so lange ohne Führung lassen konnte. Als alle mehr oder weniger schon eingenickt waren, öffnete sich die Tür. Plötzlich waren alle hellwach. Rudolphus trat stolz aus dem Raum und winkte seine Freunde nacheinander herein. Leise betraten sie den Rand, der schnell überfüllt wirkte. Narzissa trat an das Bett heran. "Bellatrix, geht es dir gut?" Die schwarzhaarige Hexe lächelte und zog leicht die Decke von dem Bündel in ihren Armen. "Begrüßt meinen Sohn. Calzeifer Lestrange." Die Frauen seufzten verzückt, während die Männer Rudolphus anerkennend auf die Schulter klopften. Narzissa beugte sich leicht vor, um den kleinen Jungen besser zu sehen. "Er ist wunderschön." Bellatrix weinte vor Glück. Endlich hatte sich ihr Traum erfüllt. Sie hielt ihr eigenes Kind in den Armen. "Sam komm her und sieht dir deinen Patensohn an." Natürlich kam Sam der Aufforderung ihrer besten Freundin nach. Sie nahm den Jungen vorsichtig auf den Arm. Bevor noch jemand etwas sagen konnte, kam der Heiler wieder und scheuchte die Menschenansammlung nach draußen, nur Sam blieb noch kurz. "Er ist nach deinen Großvater benannt, nicht wahr, Bellatrix." "Ja, aber auch nach Calzeifer Riddle." "Ich wusste nicht, dass dir der Name bekannt ist." Durchdringend sahen sich die Frauen an. Rudolphus hielt sich daraus und nahm seinen Sohn zu sich. "Ich habe den Stammbaum gefunden und der Name verbindet unsere Familien, wenn auch nicht so offensichtlich." Sam lächelte und forderte Bellatrix auf, sich auszuruhen. Vor der Tür warteten nur noch Philipp und Tom. Der Rest schien wohl schon gegangen zu sein. Wahrscheinlich kamen sie Morgen wieder. Narzissa und Lucius auf jeden Fall. "Dieser Name hat eine andere Bedeutung, als die, die du gerade erwähnt hast, nicht wahr?" "Calzeifer Riddle ist euer Vorfahre. Er hat Salazar Slytherin geheiratet. Er ist euer Urgroßvater." Misstrauisch blickte Tom Sam an, doch diese lächelte nur noch. Eilig verabschiedete sie sich und zog ihren Mann mit. Von der Nacht blieb nicht mehr viel übrig und so begab Sam sich zum Meister der Tränke. Begeistert war Severus nicht, als er unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. Doch als er den Grund dafür hörte, war er ebenfalls wach. Nun erfuhr er auch den Grund, warum die Familie Riddle samt Anhang nicht beim Abendessen gewesen waren. Schnell fand er den Trank, den Sam brauchte und nahm selbst einen Schluck. "Hat der Alptraum der nächsten Generation auch einen Namen?" "Hast du Angst vor einem Baby?" "Eher um die Kessel, die er in die Luft jagen wird. Weder Bellatrix noch Rudolphus haben je einen funktionierenden Trank produziert." "Sein Name ist Calzeifer. Ich hoffe er wird dir deine ersten grauen Haare bescheren." Fröhlich pfeifend sprang Sam aus dem Zimmer. Severus schüttelte nur den Kopf. Die ersten grauen Haare bekam er mit Sicherheit von Sam und nicht von einem Knirps. Ein Blick auf die Uhr sagte ihn, dass er noch zwei Stunden Zeit hatte, bis das Frühstück begann. Dann konnte er in Ruhe den Trank von gestern fertigstellen. Somit wäre die Zeit auch sinnvoll genutzt worden. --------- Sam lief lächelnd durch die Gänge. 15. Juni war ein perfektes Datum. Das Schicksal hatte wohl seine Finger und Spiel gehabt. Anders konnte sie es nicht erklären. Calzeifer Riddle hatte ebenfalls am 15. Juni Geburtstag. Das war ein Zeichen, da war sie sich sicher. Es war ein gutes Zeichen. Sollte der Sohn von Bellatrix und Rudolphus genauso sein, wie sein Namensvetter, dann würde sich der Kreis endlich schließen. Nach fast 1000 Jahren. Nur hoffte sie, dass der Junge nicht das selbe Schicksal erleidete. ------ Seufzend schlug Sam die Mappe zu. Der Unterricht war endlich zu Ende und sie konnte ins Bett. Selbst mit den Trank von Severus war sie müde. Schnell war sie im Bett und Philipp stand lächelnd in der Tür und beobachtete sie. Als er hörte, dass jemand ihre Gemächer betrat. Leise schloss er die Tür. "Können wir heute nochmal zu Bellatrix?" "Ja, aber seid leise. Sie wird müde sein, aber sich freuen. Fawkes, ich verlasse mich darauf, dass du auf die Kinder aufpasst." Der Phönix in Menschengestalt nickte. Natürlich würde er aufpassen. Philipp zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Kamin. "Nehmt den Kamin. Ich habe ihn geöffnet. Um 20 Uhr öffne ich ihn erneut für 15 Minuten, dann kommt ihr wieder. Keira muss ins Bett und ihr habt Morgen auch Unterricht." Kapitel 66: Das dunkle Kapitel der Riddle Familie ------------------------------------------------- Tom war auf einer persönlichen Mission. Ihn ließ es auch nach zwei Wochen nicht los, dass Sam ihm seit der Geburt des kleinen Calzeifer aus dem Weg ging. Jedes Mal, wenn er nach seinem Vorfahren fragte, verschwand die Frau einfach. Diesmal konnte Sam nicht ausweichen, denn Philipp war genauso neugierig. Zusammen hatten sie entschieden, dass Sam wohl am einfachsten in der eigenen Wohnung zu überwältigen war. Schnell hatte Philipp seine Frau auf den Sessel geflucht. Aufstehen war für sie unmöglich. Tom wollte ihr Veritasserum verabreichen, doch Philipp war strikt dagegen. "Sam, Tom und ich wollen endlich wissen, was du im Krankenhaus gemeint hattest. Ich habe in deinen Gedanken gelesen, dass du nicht möchtest, dass Bellatrix' Sohn das selbe Schicksal erleidet, wie unser Vorfahre." Sam schüttelte den Kopf. Sie schien mit sich zu kämpfen und es schmerzte sie. "Wir haben Vater gefragt, doch dieser wollte uns keine Antwort geben." Die Frau seufzte. Es hatte keinen Sinn weiter zu schweigen. Sie musste wohl das dunkle Kapitel der Riddle Familie erzählen. "Also gut. Ja ich erzähle es euch, obwohl euer Vater und ich uns geeinigt haben, dass wir es euch nicht erzählen." Tom zog eine Augenbraue hoch. In den letzten zwei Wochen hatte er geforscht und herausgefunden, dass dieser Calzeifer vor tausend Jahren lebte. Woher sollte Sam etwas wissen? "Ihr müsst mir schwören, dass Salazar und Saphira nichts davon erfahren! Auch Bellatrix darf das nicht herausfinden. Es bleibt unter uns! Kein Wort verlässt diesen Raum!" Unwillig seufzte Sam und schüttelte den Kopf. Sie wollte sich bequemer hinsetzen, doch der Fluch ihres Mannes hielt sie fest. Tom lockerte den Fluch etwas. Nun konnte seine unmögliche Schwägerin sich zwar bewegen, doch nicht aufstehen. "So viel gibt es eigentlich nicht zu sagen. Ich beschrenke mich auf gravierende und für euch relevante Ereignisse. Beginnen wir damit, dass damals, als die Gründer der Schule noch Hogwarts leiteten, ein Test in der fünften Jahrgangsstufe durchgeführt wurde. Ein Gefährtentest. Damals waren magische Wesen nicht geächtet und verbannt. Etwa zehn Jahre nach der Gründung, kam Calzeifer Riddle nach Hogwarts. Auch er musste sich diesem Test unterziehen. Rowena ist aus allen Wolken gefallen, als sie sah, dass Calzeifer der Gefährte des Vampirlords war. Im Nachhinein hatte Salazar immer behauptet, dass er es gespürt hatte. Doch jeder wusste, dass er log. Salazar war blind gewesen und konnte sich seine Gefühle nicht eingestehen. Zu dem Zeitpunkt war noch alles gut. Vier Jahre später gebar Calzeifer einen Sohn. Der Junge hieß Sibratus. Salazar und Calzeifer erzogen ihn liebevoll und geduldig, doch der Junge war abgrundtief böse. Muggle würden sagen, dass er vom Teufel bessenen war und das passt so ziemlich am besten. An seinem 20. Geburtstag verschwand Sibratus mit deiner Gefährtin, Saphira. Nach ihr habe ich unsere Tochter benannt. Sie war ein liebes Mädchen und so geduldig mit Sibratus. Er verschwand nach einem heftigen Streit um das Erbe. Sibratus drohte mit dem Tod! Er wollte seine Eltern töten! Die Jahre vergingen. Salazar und Calzeifer wagten es nicht mehr ein neues Kind zu bekommen. Sie trauern um ihren verlorenen Sohn. Dann begann die Tragödie. Ihr habt sich von dem großen Krieg der Vampire gehört. Nun Sibratus brachte eine Armee mit, als er wieder auftauchte. Jahrelang bekriegten sich die Eltern mit ihrem Sohn. Irgendwann hatte Sibratus es geschafft einen Spion in die Reihen seiner Eltern zu bekommen. Dieser Spion verschaffte Sibratus Zugang zum Schloss, deinem Schloss, Tom. Der Hauptsitz der Vampire. Salazar war noch in der Bibliothek, aber Calzeifer war schon im Bett. Sibratus hatte es geschafft Calzeifer zu vergiften. Salazar entkam, nachdem er die Tat seines Sohnes bemerkte. Er spürte, wie der Bund erlosch. Salazar war gewiss kein Feigling, doch in seinem Schloss war eine Übermacht an Feinden gewesen. Sibratus muss wahnsinnig wütend gewesen sein, doch verließ er schnell das Schloss wieder. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht warum, doch im Nachhinein kam heraus, dass Saphira schwanger war. Als es sicher war, kam Salazar zurück. Drei Tage trauerte er, bevor eine blutige Schneise durch die Reihen seiner Feinde zog. Wieder vergingen Jahre, doch dann war Salazar seiner Rache nahe. In einer Schlacht stand er seinem Sohn gegenüber und tötete ihn. Danach nahm er sich selbst das Leben. Kein magisches Wesen verkraftete es, sein Kind sterben zu sehen. Damals dachte man noch, dass es nicht mal möglich wäre, sein Kind zu töten. Saphira wurde während des Krieges Mutter. Ihr Sohn hieß Ares, euer Vater. Als er in den Händen seiner Gefährtin war, nahm auch Saphira sich das Leben. Ares ist selbst soweit sich das Leben zu nehmen. Das einzige, was ihn hier hält ist der Titel, den du, Tom, ihm überlassen hast. Das und ihr beide. Tom, dein verschwinden hat ihn fast zerstört! Er hatte sein Leben schon beenden wollen, doch Philipp hielt ihn hier und die Suche nach dir! In jeder Generation der Familie Riddle gab es eine große Tragödie und ich hoffe inständig, dass Calzeifer Lestrange nicht das selbe Schicksal erleidet oder über die Familie Lestrange bringt." Schock war die erste Reaktion der Zwillinge. Philipp hatte sogar Tränen in den Augen und wenn er daran dachte, dass dies nur die gravierenden Ereignisse war, was war noch geschehen? Irgendwie wollte er es nicht so genau wissen. Er schnippste mit den Fingern und Sam war frei. Sie sprang auf und flog förmlich in die Arme ihres Mannes. Tom saß apathisch auf seinem Sessel und blickte ins Leere. Natürlich kannte er die Geschichten des großen Krieges. Selbst in Hogwarts gab es Bücher darüber und er hatte sie gelesen. Der Krieg galt als einer der blutigsten Kriege, zu denen es jemals Aufzeichnungen gab. Es gab jedoch eine Frage, die er stellen wollte. "Woher weißt du das?" Nicht er und Philipp wussten es. In keinem Buch standen Namen. Niemand, der alt genug war, sprach darüber, dass hatte er damals heraus gefunden, als ihm ein Vampire begegnete, der den Krieg miterlebt hatte. Kein Wort erzählte dieser und Tom war wütend gegangen. Sam sah ihn mit Tränen verschmierten Gesicht an. Hatte er nicht genau zugehört? "Weil ich dabei war." Kapitel 67: Alles Gute zum Geburtstag! -------------------------------------- Eine Woche lang sprach Sam weder mit Tom noch mit Philipp. Sie war wütend und als Ares erfuhr, was seine Söhne sich geleistet hatten, war auch er ziemlich verstimmt. Die Geschichte sollte mit ihm und Sam in Vergessenheit geraten. Beide waren sich einig gewesen, dass die Geschichte nicht über seine Generation hinaus ging. Nicht mal die anderen Wesen sprachen darüber, alle schwiegen diesen Krieg tot und das wollte er auch. Nie hätten seine Söhne erfahren sollen, dass sie Enkel eines geistesgestörten Massenmörders waren. Hoffentlich hielten die beiden sich wenigstens daran und erzählten nichts Salazar und Saphira. Zwar dürfte das nicht möglich sein, doch man weiß nie. Die beiden Kinder würden daran zerbrechen. Sam und er hatten deshalb ein paar Vorkehrungen getroffen. Das Wissen über diesen Krieg konnte weder von Tom, noch von Philipp ausgesprochen werden, falls sie den Zauber nicht einfach brachen. -------- Philipp saß mit Tom in den Gemächern seiner Frau. Sam selbst hatte die beiden zu sich bestellt und Philipp hoffte inständig, dass seine Frau ihm endlich verzieh. Plötzlich rauschte die besagte Frau ins Zimmer und setzte sich schwungvoll auf ihren Sessel. "In einer Woche ist der Geburtstag unserer Kinder und in ein paar Monaten der Termin für die Hochzeit. Saphira will am zweiten Weihnachtstag heiraten. Das hat sie mir soeben mitgeteilt." Das lenkte Philipp erstmal ab. Tom schlug stöhnend die Hände vor sein Gesicht. Das würde ein anstrengendes Jahr werden. Wie sollte man Weihnachten und eine Hochzeit unter einen Hut bekommen und das auch noch innerhalb von zwei Tagen? War das Kind verrückt? Nun dann konnten wenigstens die Gäste von Weihnachten im Manor übernachten und gleichzeitig helfen die Hochzeit vorzubereiten. Dann waren zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Diesen Vorschlag erzählte er auch Sam. Diese lachte, nickte aber dann. "Die Gäste schuften lassen! Narzissa und Bellatrix helfen bestimmt gerne, aber kannst du dir vorstellen, was Lucius in dieser Zeit macht? Oder Rudolphus, Rabastan oder Fenrir? Keiner würde helfen." "Lass deine Tochter entscheiden wer kommt, dann sind vielleicht keine Hunde auf der Hochzeit." "Dein Mann ist ein Hund." "Dann kann er sich schon mal nicht blamieren." "Manchmal bist du echt ein mieser Bastard, selbst zu deinem Ehemann." "Wenigstens ignoriere ich meinen Mann nicht grundlos eine Woche lang!" Der ging unter die Gürtellinie und Sam zuckte, wie geschlagen, zurück. Plötzlich schluchzte die sonst so starke Frau auf. Das wollte Tom nicht, aber er ahnte, dass hinter Geschichte noch etwas steckte und zwar die Rolle von dieser Frau. Philipp wollte seine Frau nur noch in die Arme schließen und trösten, doch Tom hielt ihn zurück. Obwohl Philipp Tom dafür hasste, war es die richtige Entscheidung. Sam starrte auf den Boden und hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. Tränen liefen unaufhaltsam über ihre Wangen. "Salazar war mein bester Freund! Ich war damals schon Lehrerin! Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als Salazar zu diesem blutrünstigen Monster wurde! Hast du eine Ahnung, was ich gefühlt habe, als mein Patensohn zu einem geistesgestörten Massenmörder wurde?! Ich will das die Tragödien enden! Wäre Philipp damals gestorben, wäre ich nicht mehr hier! Ich habe Angst, dass wieder etwas passiert. Es zieht sich wie ein Fluch durch eure Blutlinie. Es soll enden! Jetzt!" Sam sackte zusammen und flüsterte. "Ein Seherin hat mich nach Hogwarts geschickt, weil ich dort meinen Gefährten finde. Ich habe mich so sehr gefreut, aber ich fand ihn nicht, nur jemanden mit dem selben Nachnamen. Durch die Tragödien wurde ich stark und konnte zwei Kriege bestreiten." Sam brach endgültig zusammen und Philipp brachte sie in ihr Schlafzimmer. Er war wie in trance. Tom würde dafür bezahlen! Das dieser genau so geschockt war, sah Philipp nicht. Zwei Dinge hörte Tom aus dem Geständnis. Erstens, Sam war wirklich alt und wurde von den Erlebnissen der Vergangenheit geformt und zweitens, seine Schwägerin war gebrochen. ---------- Salazar und Saphira freuten sich auf ihren Geburtstag. Dieses Mal wollten sie ihren Geburtstag richtig feiern. Letztes Jahr war zwar schön gewesen, doch gab es damals auch noch Hemmungen, den sie kannten ihre Familie noch nicht wirklich. Morgen war es soweit und einige Freunde aus Hogwarts waren eingeladen worden. Zwar spürten sie die Spannung zwischen ihren Eltern und Tom, doch hatten diese ihnen versichert, dass nichts schlimmes passiert war. Es war lediglich eine Meinungsverschiedenheit und darum brauchten sie sich nicht zu sorgen. ------- Salazar wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, weil sein blöder Wecker klingelte. Nun eigentlich war es der Wecker seiner Schwester, der wahrscheinlich grade das ganze Haus geweckt hatte. Fluchend schnappte er sich den Störenfried und warf ihn an die Wand. Ein glucksen hinter ihm, ließ ihn herumfahren. Fawkes lag neben ihm und lachte doch tatsächlich. Gespielt wütend stürzte er sich auf seinen Gefährten. Dieser lachte noch mehr und fing Salazars Hände ab. Mit einer schnellen Drehung war Fawkes über Salazar und küsste ihn grinsend. Der Junge seufzte wohlig. "Alles Gute zum Geburtstag!" "Danke." "Wir sollten aufstehen und uns fertig machen. Deine Eltern warten bestimmt schon. Deine Schwestern werden wohl auch schon auf sein." Salazar nickt und schälte sich nach Fawkes aus dem Bett. Ohne den Phönix war es ohnehin zu kalt. Auf dem Weg zum Frühstück, begegneten sie Saphira. Das Mädchen hatte wohl die beiden holen wollen. "Da seid ihr ja endlich! Mutter hat mich losgeschickt, um euch zu holen." "Dann sollten wir sie nicht warten lassen. Eure Mutter benimmt sich, als hätten sie Geburtstag und wäre ein kleines Kind." Fawkes legte lachend einen Arm um Salazar. Dieser und seine Schwester lachten ebenfalls. Sie erreichten den kleinen Saal. Saphira hatte ihnen erzählt, dass noch nichts vorbereitet war und die Feier wahrscheinlich am Nachmittag statt fand. Doch als Saphira die Tür öffnete traute sie ihren Augen nicht. Sie war vor zehn Minuten dort gewesen und es war definitiv keine Dekoration da gewesen. Fawkes schob das Mädchen und Salazar grinsend in den Raum. Natürlich wusste er, dass alles vorbereitet war. Deswegen hatte er den Wecker von Salazar manipuliert und Sam hatte Saphira wieder weggeschickt. Doch auch der Phönix war überrascht, was die Frau in ein paar Minuten aus dem Raum gemacht hatte. "ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!" Kapitel 68: Geburtstag die Zweite --------------------------------- Guten Morgen, es tut mir leid, dass ich die letzten zwei Wochen nichts gepostet habe, aber das Privatleben hat mich mit voller Wucht eingeholt. Heute kommen zwei Kapitel. Dieses hier und das nächste... Es werden die letzten beiden Kapitel sein, dann ich die FF zu Ende. -------- Keira sprang ihren Geschwistern entgegen. Sie wollte als erstes gratulieren! Lachend schloss Saphira ihre Schwester in die Arme und nahm die Gratulation an. Danach sprang Keira Salazar in die Arme. Auch er lachte und knuddelte seine kleine Schwester durch. Noch immer bereute er es nicht, dass er Keira als Schwester wollte und er wusste, dass Saphira genauso dachte. "So jetzt bin aber ich dran." Sam trat zu ihren Kindern. Hinter ihr war Philipp. Keira ließ ihren Bruder los, doch hielt sie weiterhin die Hand fest. Mit der anderen Hand griff sie nach Saphira. "Alles Gute zum Geburtstag, Salazar, Saphira." Sanft legte sie jeweils einen Arm um ihre Kinder, danach strich sie über der Kopf von Keira. Danach kam Philipp zu seinen Kindern. Als auch er den beiden gratuliert hatte, gab es ein durcheinander. Jeder wollte sich vor drängen. Bellatrix sprang kreischend auf die beiden zu und Sirius war auch nicht besser. Tom verdrehte die Augen und zog seinen Mann wieder zu sich. Rudolphus wollte seine Frau auch aufhalten, doch bevor er etwas sagen konnte, begann Calzeifer zu schreien. Er Junge wurde wohl von dem kreischen seiner Mutter geweckt. Schnell war Bellatrix wieder bei ihrem Sohn. Diesen Moment nutzte Sam und bat die Gäste sich zu setzen. "Wir frühstücken jetzt erstmal, dann gibt es Geschenke. Später beginnt dann die Feier. Draco, Luna und Blaise treffen um 14 Uhr ein." Das Frühstück hatte eine lustige und entspannte Atmosphäre. Die Erwachsenen erzählten lustig Anekdoten und die Geburtstagskinder lachten. Keira war ganz aufgeregt. Hier ging es lustiger zu, als noch in ihrer Pflegefamilie oder im Heim. Selbst der gruselige Onkel lachte und scherzte. Nach dem Frühstück sprang das kleine Mädchen auf und rannte zu einem Tisch, den die Zwillinge schon lange entdeckt hatten. Dort stapelten sich die Geschenke. Schnell fischte sie zwei Geschenke heraus und ging damit auf ihre Geschwister zu. Sie hielt den Zwillingen je ein Buchförmiges Geschenk hin. Mit einem Blick erkannte Saphira, dass Keira die Geschenke unmöglich selbst eingepackt hatte. "Onkel Sirius hat mir geholfen." Vorsichtig packte Saphira ihr Geschenk aus. Salazar tat es ihr gleich. Es waren Fotoalben. Von außen waren sie identisch, nur die Fotos unterschieden sich. Sirius stellte sich hinter die beiden und legte je eine Hand auf die Schulter. "Keira hatte eine fabelhafte Idee. Es hat Tom und mir einiges gekostet sie umzusetzen. Keira hatte die Idee ein Album von euch anzufertigen, dass euch in euren wahren Gestalten zeigt. Viele der Bilder sind Erinnerungen. Den Zauber zu finden, der euch in eurem jetzigen Aussehen zeigt, dass war eine Herausforderung. Ein ägyptischer Zauber hat dies ermöglicht. Die gaben solche Zauber in ihren Pyramiden. Nun ja, das Album ist an eure magischen Signaturen gebunden. Keiner kann sie euch wegnehmen. Keira hatte noch eine andere Idee. Und zwar, sobald ihr einen schönen Moment erlebt, dieser Erinnerungen in einem Bild in dem Album erscheinen. Natürlich keine intimen Momente. Dieser Zauber war auch nicht so leicht zu finden. Letztendlich wurden wir in Japan fündig. Nun ja... Jetzt hab ich wohl genug gequatscht." Nach der etwas längeren Erklärung setzte sich Sirius wieder zu seinem Mann. Keira sah ihre Geschwister stolz an. Salazar war sprachlos. Langsam rollten einige Tränen an seinen Wangen hinab. So etwas schönes hatte er noch nie bekommen. Stumm zog er seinen kleine Schwester in seine Arme. Das war eins der besten Geschenke überhaupt. Nach Salazar zog Saphira ihre kleine Schwester in die Arme. Aus dem Augenwinkel sah sie ein leuchten. Vorsichtig nahm sie ihr Album in die Hand und blätterte durch. Ganz am Ende war ein Foto aufgetaucht, dass sie und ihre Schwester in einer innigen Umarmung zeigte. Es war ein Foto von genau diesem Moment. Nach diesem rührseeligen Moment war Bellatrix an der Reihe. Sie und Rudolphus schenkten Salazar VIP Karten für das Finale der Quidditsch Weltmeisterschaft. Zwar standen die Teams noch nicht fest, doch trotzdem war es schwer an Karten heran zu kommen. Saphira bekam eine Papyrus Rolle. Langsam und vorsichtig entrollte sie den Papyrus. Es war eine Einladung in die magische Bibliothek von Alexandria. Fast wäre Saphira die Rolle aus den Händen gerutscht. Ihre Mutter legte ihr ein Buch daneben, dass von den Schriften handelte und einen Zauber beschrieb, der Saphira half sie zu lesen. Nun standen Narzissa und Lucius auf und übergaben ihre Geschenke. Saphira bekam erneut Bücher, die zum Geschenk von Bellatrix passten und Salazar bekam einen Korb. Verwirrt deckte er ihn auf nur um die Decke wieder drauf zu werfen. Darin lag eine Schlange! "Das ist eine magische Schlange. Sie ist eine Kreuzung zwischen Kobra und Python. Lucius und ich waren der Meinung, dass du, obwohl wir die Gefahr, die von dem alten Mann ausging, einen besonderen Schutz brauchen kannst. Wir alle kennen deine Geschichten und diese Schlange wird dir ein zusätzlicher Schutz sein, falls du auf ein neues Abenteuer gehst." "Narzissa! Rede meinem Sohn keinen Blödsinn ein!" Lächelnd neigte die Frau ihren Kopf in Richtung ihrer Lady und zwinkerte Salazar zu. Salazar grinste und deckte den Korb diesmal vorsichtiger auf. Die Schlange war noch klein. Ihr Kopf sah aus, wie der von einer Kobra, aber ihre Zeichnung und die breite ihres Körpers deuteten auf den Python hin. *Hallo du. Hast du einen Namen?* Verschlafen hob die Schlange ihren Kopf. *Noch ein Zweibeiner, der unsere Sprache spricht? Du scheinst mein neuer Meister zu sein. Ich habe keinen Namen, Meister.* *Ich bin nicht dein Meister. Bitte nenne mich Salazar. Ich würde dir gerne einen Namen geben, aber ich weiß nicht, ob du weiblich oder männlich bist.* *Salazar Meister, ich bin weiblich.* *Gut, dann habe ich einen Namen. Wie wäre es mit Xhemile? Das bedeutet Schönheit in ägyptisch.* Damit war die Schlange zufrieden. Salazar stellte Xhemile allen vor. Die Schlange wickelte sich um seinen Hals und schlief weiter. Nun erhoben sich Sam und Philipp. Sie waren als letztes dran ihre Geschenke zu verteilen. Sam stand vor ihrem Sohn und Philipp vor seiner Tochter. Saphira ahnte, dass ihr Geschenk wieder etwas mit der Bibliothek in Alexandria zu tun hatte. Vorsichtig packte sie das Geschenk aus und hatte recht. Dies war ein Buch, dass die Verhaltensregeln in der Bibliothek behandelte. Als sie die erste Seite aufschlug, stand dort ein Satz. 'Die Einladung gilt ein Leben lang.' Hatte sie richtig verstanden? Sie durfte dort immer hin? Wann sie wollte? Unter dem Satz klebte ein Umschlag. Vorsichtig löste sie ihn und sah hinein. Es waren Papiere für eine Wohnung in Alexandria. "Du kannst jederzeit dort hin gehen und auch mal für ein paar Tage bleiben. Nur eine Bitte habe ich, sag Bescheid, wenn du gehst und wie lange du bleibst." Saphira sprang ihrem Vater in die Arme und schlang ihre Arme um seinen Hals. Dieses Geschenk war großartig. Salazar nahm derweil sein Geschenk von seiner Mutter und packte es vorsichtig und langsam aus. Seine Schwester hatte ein wirklich gutes Geschenk bekommen und er hatte etwas Angst, dass er auf etwas so großes bekam. Das war doch einfach zu viel. Als er den Inhalt des Päckchens erblicken, war er tatsächlich geschockt. Das meinten seine Eltern doch nicht ernst. Das war zu viel! Er hatte sich mal dafür ausgesprochen mal etwas mit magischen Tierwese machen wollte, sobald er die Schule abgeschlossen hatte. Nun hatten seine Eltern ihm ein Praktikum in einem magischen Zoo besorgt. Aber nicht in England, sondern in Japan. Wie seine Schwester durfte er jederzeit dort hin und hatte auch eine Wohnung bekommen. "Fawkes war von dieser Idee begeistert. Er war es auch, der den Zoo in Japan ausgesucht hatte. Er wird dich begleiten. Natürlich kommen dein Vater und ich dich besuchen. Wir lassen uns den Zoo si her nicht entgehen. Wir haben uns schon mit der Direktori des Zoos in Verbindung gesetzt und ihr erzählt, dass du Parsel kannst. Sie war begeistert. Du muss wissen Yuki Makahori ist eine Elfe und viele Mitarbeiter im Zoo sind magische Wesen mit Talenten für die Tiere." Salazar schlang seine Arme um seine Mutter. Fawkes legte seinem Gefährten einen Hand auf die Schulter. Salazar reagierte in dem er seine Mutter los ließ und Fawkes küsste. Sam klatschte in die Hände und hatte damit die ganze Aufmerksamkeit. "Die Gäste kommen gleich, also muss ich den Salon vorbereiten, danach gibt es erst einmal Mittagessen und dann wird gefeiert." Kapitel 69: Monate Später ------------------------- Die Monate vergingen und Salazar und Saphira hatten wieder Spaß in der Schule. Keira war zwar noch in Gryffindor, doch die Häuserfeindlichkeiten gab es nicht mehr und selbst wenn Schüler ärger machten, griffen die Lehrer hart durch. Xenophilius hatte sie dazu angehalten. Er wollte diese Verfeindungen einfach nicht mehr sehen. In der Familie Riddle selbst gab es keine gravierenden Katastrophen mehr. Nach Jahren des Krieges fanden alle endlich ein bisschen Frieden. Naja wenn man davon absah, dass eine Hochzeit wirklich Nerven kostete. Weihnachten am Vortag wurde klein gefeiert. Nur die Familie und enge Freunde waren da gewesen. Daran wollte Saphira aber nicht denken. Für sie zählte nur die Bindung mit Blaise. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass die Hochzeit in drei Stunden stattfinden würde. Saphira war nervös. War das normal? Am liebsten würde sie zu Blaise, aber die Tradition verbat es. Ihre Mutter hatte ihr ein heißes Bad eingelassen, damit sie entspannen konnte und darin saß Saphira seit 20 Minuten. Sie fragte sich, wie sie entspannen sollte, wenn sie so nervös war? Ein leises klopfen riss sie aus ihren Gedanken. Das konnte nur ihre Mutter sein, also bat Saphira sie herein und hatte recht. "Na, mein Schatz, ist alles in Ordnung? Konntest du dich etwas entspannen?" Saphira schüttelte nur den Kopf und starrte auf den Schaum im Wasser. Seufzend setzte Sam sich auf den Rand der Wanne. "Ich weiß, dass du nervös bist, aber was soll schon passieren? Alle Horrorszenarien, die du dir wahrscheinlich ausdenkst, werden nicht eintreffen. Blaise wird JA sagen. Er liebt dich und du bist seine Gefährtin. Und dein Kleid wird ihm mit Sicherheit gefallen. Wahrscheinlich wird er Schwierigkeiten damit haben nicht zu sabbern. Sollte er dir dennoch weh tun, jagen dein Vater, Tom und ich ihn durchs Manor. Blaise wird sich nicht trauen dir weh zu tun." Saphira kicherte und nickte dann. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass ihre Mutter das tatsächlich tat. Blaise hatte ihr erzählt, nach dem sie sich verlobt hatten, dass selbst Tom ihm gedroht hatte. "Nun komm aus der Wanne und wir machen dir eine schöne Frisur." Sam verschwand aus dem Bad, sie wollte ihrer Tochter die Privatsphäre lassen. Als Saphira aus dem Bad kam, verfrachtete Sam sie auf einen Stuhl. Narzissa kümmerte sich um die Haare, während Sam schon mal das Kleid bereit legte. Keira hüpfte aufgeregt umher. Sie sollte heute das Blumemmädchen sein und war stolz darauf. Es dauerte fast eine Stunde, bis die Haare so waren, wie Saphira es sich vorgestellt hatte. Narzissa hatte in dieser Zeit wohl schon einen Nervenzusammenbruch erlitten. Saphira stand vor dem Bett, auf dem das Kleid war. Ihre Mutter hatte recht, es war wunderschön. Neuer Mut fasste sie. Ja, es war die richtige Entscheidung. Die Hochzeit, das Kleid und Blaise, alles war richtig. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Saphira, du müsstest jetzt das Kleid anziehen, dann können wir dich schminken und dann wird es auch schon losgehen." Sam und Narzissa zogen dem Mädchen das Kleid an. Schnell blickte Saphira in den Spiegel und war erstaunt, daß ihre Frisur immer noch saß. "Narzissa hat einen Zauber auf deine Haare gelegt. Erst morgen früh wird die Frisur versaut sein." Sam lachte leicht und zog ihre Tochter zurück auf den Stuhl. ----------- Salazar und Fawkes begrüßten zusammen mit Philipp und Devon die Gäste. Viele waren es nicht, da auch nur der engste Freundeskreis und ein paar Schüler anwesend waren. Plötzlich stand Millicent vor Salazar. Freundlich begrüßten sie sich. Das Mädchen war die Trauzeugin und Draco der Trauzeuge. Fawkes begleitete das Mädchen zu Saphira, damit sein kleiner Gefährte weiter die Gäste begrüßen konnte. Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, kam Blaise und wartete am Altar. Der Festsaal war geschmückt worden. Nervös blickte Blaise über die anwesenden Gäste. Draco stand neben ihm und legte beruhigend ein Hand auf die Schulter des Bräutigams. Eine sanfte Musik begann und Keira lief durch den Gang zwischen den Gästen hindurch. Sie warf blaue Rosenblüten. In ihrem ebenso blauen Kleid sah sie einfach niedlich aus. Dann erblickte er Saphira. Sein Mund wurde trocken. Sie hatte ein wunderschönes hellblaues Kleid an, dass untern dunkler wurde. Es umspielte ihren Körper, als wäre es Wasser. Blaise konnte nicht anderes machen, als zu starren. Saphira lächelte Blaise an, am liebsten würde sie ihn sich schnappen küssen, aber sie musste sich noch gedulden. Sie sah zum Zeremonienmeister. Xenophilius war fast von Stuhl gefallen, als Blaise und Saphira ihn gefragt hatten, doch er hatte zugestimmt. Sanft lächelte der Schulleiter auf das Paar hinab. Sobald er seine Arme hob, erlosch die Musik und er hatte die ganze Aufmerksamkeit. "Liebe Gemeinde, wir haben uns heute hier zusammen gefunden, um die Bindung zwischen Blaise Devon Zabini und Saphira Hermine Riddle zu vollziehen und zu bezeugen. Diese beiden haben sich in schwierigen Zeiten kennen und lieben gelernt. Nun wollen sie ihr Leben gemeinsam verbringen. Ihr habt euer Gelöbnis selbst geschrieben. Blaise, du wirst beginnen, dein Gelöbnis vorzulesen." Blaise nickte nervös und zog einen Zettel hervor. "Saphira, auch heute noch zaubert mir der Gedanke an dich ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich habe dir einmal versprochen, dass wir uns immer aufeinander freuen werden und uns dieses Glück und die Liebe, die wir am Anfang empfunden haben, aufbewahren werden. Und heute stehe ich vor dir und könnte nicht glücklicher sein, dass wir uns gefunden haben und jetzt vor unseren Familien und Freunden genau diese Liebe bezeugen. Ich verspreche dir, dass ich dich in meinen Armen halten werde, wenn du Trost brauchst und unser gemeinsamer Weg von hier an von unserer Liebe und unserem Vertrauen ineinander gelenkt bist." Blaise nahm von Draco den Ring und steckte ihn seiner zukünftigen Frau an. Saphira standen die Tränen in den Augen. Sie zog nun ihrern Zettel hervor und begann mit zittriger Stimme vorzulesen. "Blaise, von heute an werde ich mein Leben mit dir teilen. Vertrau meiner Liebe, denn sie ist echt. Ich verspreche, dir ein vertrauensvoller Partner zu sein und deine Träume, Ziele und Hoffnungen ausnahmslos teilen werde. Ich verspreche immer für dich da zu sein. Wenn du fällst, werde ich dich auffangen. Wenn du weinst, werde ich dich trösten. Wenn du lachst, teile ich deine Freude. Alles, das ich bin und alles, das ich habe, gehört dir, von diese Augenblick an und für immer." Saphira nahm Millicent den Ring ab und steckte ihn Blaise mit immer noch zittrigen Fingern an. Xenophilius ließ dem Paar einen Moment bevor er die Zeremonie weiter leitete. "Nun, Blaise Devon Zabini möchte ich dich fragen, ob du die hier anwende Saphira Hermine Riddle zu deiner angetrauen Ehefrau nehmen möchtest. Sie lieben und ehren in gute, so wie in schlechten Zeiten?" "Ja, ich will." "Und möchtest du, Saphira Hermine Riddle, den hier anwenden, Blaise Devon Zabini zu deinem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren in guten und in schlechte Zeiten?" "Ja, ich will!" "Ihr dürft euch nun küssen." Das ließen sich die beiden nicht zwei Mal sagen. Familie, Freunde und Gäste jubelten. Die Musik setzte ein und das Paar schritt durch die Menge. Saphira lächelte glücklich. Ihr Bruder kam auf sie zu, um sie als erstes zu beglückwünschen. Sie sahen sich beide in die Augen und wussten, dass vor anderthalb Jahren ihr Leben endlich ledenswert geworden war. Als ihre Mutter in die große Halle gestürmt war, war der beste Tag in ihrem Leben gewesen und jetzt waren sie endlich glücklich. "Euere Feier beginnt gleich und wir wollen doch nicht, dass das Hochzeitspaar zu spät kommt." Als Saphira die Halle betrat, war ein Banner auf gehängt worden. 'Mr. und Mrs. Zabini' Ja das war ihr neuer Name. -------- Hier endet es nun. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. LG krasawaza Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)