Thronerben kidnappt man nicht von Krasawaza (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 39: Ein neuer Plan muss her ----------------------------------- Dumbledore saß in seinem Büro und war wütend. Richtig wütend. Alle seine Pläne gingen den Bach runter. Er verstand nicht, wieso die Frau plötzlich aufgetaucht war. Über Jahre hinweg war sie verschwunden gewesen und Albus hatte tatsächlich geglaubt, dass sie tot war. Dann kam sie aus dem Nichts und ruinierte seine gut geschmiedeten Pläne. Nicht mal im Schulrat konnte er sie anschwärzen, da das Ministerium ihre Unterrichtsmethode abgesegnet hatte. Das wäre ja nicht mal das Problem gewesen, aber die Schüler nahmen die neue Methode sehr gut auf. Ein neuer Plan musste her und zwar schnell. Im Zaubergamot saß die Frau nun auch und hatte auch noch mehr Stimmen. Er wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, aber sie hatte sich die Sitze der Potters, Blacks, Lestranges und Zabinis unter den Nagel gerissen. Das war eine Katastrophe! Es dauerte wohl auch nicht mehr lange, dann hatte sie wohl auch noch die anderen Sitze der dunklen Familien, die er, Albus Dumbledore, aus dem Gamot verbannt hatte. Albus blickte zum Käfig. Er war verwaist. Sein Phönix war nicht mehr aufgetaucht und die Verbindung zu ihm war gebrochen worden. Wenn er das dämliche Vieh noch mal in die Finger bekam, würde er ihn einsperren und nie wieder raus lassen! ----------- Salazar hatte sich, mit Fawkes, in den Raum der Wünsche zurück gezogen. Sie hatten sich einen gemütlichen Raum gewünscht und nun lag er, mit dem Kopf auf dem Schoss des anderen, auf einer großen Couch. Sanft fuhr Fawkes mit der Hand über den Kopf des jüngeren. Der Phönix konnte es immer noch nicht fassen, dass Salazar sich für ihn entschieden hatte. Vor einer Woche hatte er ihm gestanden, dass er sich in ihn, Fawkes, verliebt hatte. Seit dem trafen sie sich abends im Raum der Wünsche. "Meinst du nicht, dass du es deinen Eltern sagen willst? Sie wären sicherlich erfreut zu hören, dass du dich entschieden hast." Salazar seufzte und setzte sich auf. Wenn er ehrlich war, hatte er mit dieser Frage schon gerechnet. Zwar waren sie noch nicht lange zusammen, doch er hatte sich einige Bücher zum Thema Vampire geholt und wusste, dass diese sich nur einmal verlieben. Er hatte Fawkes gewählt und war nicht gewillt, die Entscheidung rückgängig zu machen. "Ich würde es ihnen gerne sagen, aber das ist noch alles so neu..." "Salazar, mach dich nicht verrückt. Wir haben Zeit. Ich verstehe, dass es nicht leicht ist für dich. Deine Umwandlung macht die nervös und unruhig. Es ist völlig normal, dass du unsicher bist. Das hat jedes magische Wesen durchgemacht. Bei dir kommt noch hinzu, dass jahrelang belogen wurdest und plötzlich deine Eltern nicht mehr deine Eltern waren. Es ist in Ordnung, dass du noch warten willst, du musst dich auch erst einmal daran gewöhnen, dass du jetzt Eltern hast, die sich um dich sorgen und an deinem Leben teilhaben wollen. Du hast viel durch machen müssen. Deine Eltern und ich wollen dich davor bewahren, damit du den Rest der Zeit ein Kind bleiben kannst." Salazar sah Fawkes aus großen Augen an. Der Phönix hatte ihm aus der Seele gesprochen. Seit er Fawkes als Mensch kannte, hatte dieser immer die richtigen Worte parat. Fawkes war auch der einzige Mann der ihn anfassen durfte. Salazar konnte es sich nicht erklären, aber bei dem Feuervogel hatte er keine Angst. Selbst bei seinem Vater zuckten er meistens zurück. Zwar hatte er verstanden, dass ihm kein Leid zugefügt wurde, aber er hatte es einfach noch nicht verinnerlicht. Er nickte dem Phönix zu und legte sich wieder hin. Fawkes nahm seine Tätigkeit wieder auf und strich sanft durch das schwarze Haar. "Vielleicht sollten wir warten, bis Saphira ihre Beziehung zu Blaise endlich bekannt gibt. Mutter weiß es zwar schon, aber ich bin mir sicher, dass sie Saphira damit aufzieht. Dann habe ich noch etwas zu lachen, bevor ich es ihr sage." Fawkes schmunzelte. Sein kleiner Vampir war echt ein Original. Er hatte Angst es seiner Mutter zu sagen, aber gleichzeitig war er schadenfroh, wenn seine Schwester ihre nicht so geheime Beziehung bekannt gab und aufgezogen wurde. -------------- Ronald war mit seiner Schwester in einem leeren Klassenzimmer. Er sollte für Professor Dumbledore den Schrumpf-Trank brauen. Unzählige Male ist ihm der Trank explodiert und nun musste er sich von seiner Schwester helfen lassen. "Wie viele Fledermauskrallen sollen wir rein machen?" "16. Professor Dumbledore will, dass der Verräter so klein wird, dass er ihn zerquetschen kann." Ginny nickte und gab die Menge in den Trank und rührte noch einmal gegen den Uhrzeiger. Sie ließ die Flammen verschwinden und schöpfte eine Phiole ab. Sie übergab sie ihrem Bruder. Auch sie wollte sich an Riddle rächen, da er sie verschmäht hatte. Sie sollte seine Braut sein! Sie sollte sein Vermögen bekommen! Nur sie und sonst keine! Das wurde ihr versprochen! Zwar wollten sie ihn nicht töten, aber einem Verräter gehörte es auch nicht anders. --------- "Sam? Hast du mittlerweile genug Leute für das Ritual?" Nickend schwenkte die Frau ihr Weinglas. "Würdest du uns auch erleuchten?" Severus schüttelte gedanklich den Kopf. Manchmal musste man dieser Frau auch alles aus der Nase ziehen. "Nun, Mutter und Ares wollen auf jeden Fall helfen. Ares war sofort dabei und Mutter konnte ich mit Salazar überreden. Remus musste ich sogar aufhalten, damit er nicht sofort loszieht und Sirius befreit. Fenrir würde für Remus alles machen, genauso Rabastan. Ich habe als letztes doch Narzissa gefragt und sie stimmte in dem Punkt überein, es Lucius nicht zu sagen, damit ich ihm den Triumph unter die Nase reiben kann. Das überlasse ich dann Bellatrix. Sie hat das Buch gefunden. Sie hat von mir die Erlaubnis es Lucius unter die Nase zu reiben. Narzissa wird ihr mit Freuden helfen. Es ist immerhin ihr Cousin. Falls etwas schief geht, kann Philipp noch bei unseren Kindern sein, daher nehme ich ihn nicht mit." Lucius tat Severus schon etwas leid, aber er war selbst Schuld. Einen Befehl dieser Frau nicht gewissenhaft auszuführen war praktisch Selbstmord. Der Mann konnte sich glücklich schätzen, dass sie es den zwei Schwestern überlassen hatte. Die beiden waren zwar auch nicht zimperlich, aber sie würden den Mann nicht töten. Foltern vielleicht. Naja das würde Bellatrix machen. Narzissa hatte andere Möglichkeiten. Eins wollte er jedoch noch wissen. "Wo warst du eigentlich gestern? Einige Schüler haben nach dir gefragt." "Severus! Du bist ja nur neugierig und deswegen schiebst du die Schüler vor." Sam schmunzelte und goss sich neuen Wein ein. Sie bat noch Severus und ihren Mann etwas an, doch diese lehnten ab. "Nun, ich will mal nicht so sein und erzähle es dir." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)