In Nawas von Simmy ================================================================================ Kapitel 2: Die Wächter ---------------------- Yive hatte sich soviele Möglichkeiten überlegt, wie sie sich am Besten von der Wiese schleichen konnte. Egal was sie sich überlegte es endete darin, dass sie immer wieder hier landete. Sie seufzte, es würde ihr nie gelingen von dieser Wiese zu kommen. Ach wie wäre das schön endlich ein neues Leben anzufangen. Wahrscheinlich wäre es überall besser als hier. Der Entschluss stand sie würde es versuchen. Denn nur wenn man etwas probiert konnte es geändert werden. Als sie das so überlegte klang das sehr Mutig, so mutig war sie aber nicht. Denn wer mutig ist kann sich auch wehren und dies vermochte sie bisher nicht. Egal wie feige sie vorher war, sie würde es für sich selber durch ziehen. Als Beweis, dass sie es konnte. Am Abend zog sich Yive eine schwarze Kaputze, die sie sich aus einer Socke genäht und gewaschen hatte an. Ebenso nähte sie sich einen Pullover aus der Socke. Sie legte ein Seil vom Haus zum Boden und kletterte hinunter. Da sie kaum noch fliegen konnte und sich die Kraft sparen wollte. So lief sie durch das Feld der Vergissmeinnicht. Auf dem Boden lagen große Erdklumpen, sie kletterte darüber und schlängelte sich an den Blumenhäusern der anderen vorbei. Sie versuchte das sie keines der Häuser anrempelte, um zu vermeiden dass sie jemand sah. Der Weg war echt weit, Yive merkte deutlich ihre Erschöpfung und atmete schwer. Vielleicht hätte sie doch fliegen sollen. Schließlich kam sie endlich an den Rand der Wiese. Dort sah sie die Wächter. Sie fragten wer da sei, Yive dachte sich Mist sie haben mich entdeckt. Versteckte sich hinter einer Blume und schaute zu ihnen hoch, sie waren so mutig. Ihr Zauber war es schließlich der Sorgen verfliegen und alles vergessen lässt. Die Wächter durften sie auf keinen Fall sehen. Der eine sagte dann Chef da ist niemand, sie atmete erleichtert aus. Sie wurde nicht gesehen. Sobald Yive sich aber bewegte würden die Wächter sie bemerken und dann stand sie unter ständiger Beobachtung. Dies könnte sie sich auf keinen Fall erlauben, dann käme sie hier nie mehr weck. Sie versteckte sich weiter hinter den Vergissmeinnicht und überlegte. Wie sollte sie hier nur raus kommen, sie war gerade so nicht gesehen worden. Schließlich hatte man sie schon bemerkt und wenn sie jetzt raus käme würde sie entdeckt werden. Es war zum Verzweifeln jetzt war sie schon soweit gekommen und kam einfach nicht weiter. Sie wusste einfach nicht wie. Ein Feigling blieb halt ein Feigling egal was sie auch tat, sagte sie sich. Der Weg war schon so schwer und Steinig er konnte doch nicht schon hier und jetzt zu Ende sein. Oder etwa doch, so ein Mist so konnte es nicht enden. Nein so nicht, sagte sie sich. So huschte sie zur nächsten Blume und hoffte dass sie niemand sah. "Boss da war doch was", sagt der eine Wächter. "Da ist nichts, da war vorher nichts und jetzt wird da auch nichts sein", antwortet er. "Ich habe es genau gehört da war was", sagt er. Alle Wächter waren in höchster Alarmbereitschaft, sie flogen öfter und schneller. Yive war klar, dass sie nun nicht mehr weiter kam und dies stimmte sie traurig. Sie hatte soviel riskiert und war doch gescheitert. Vielleicht war sie doch mutig, immerhin hatte es niemand außer ihr soweit an die Grenze geschafft. Es war schon etwas anderes kurz einmal weck zu fliegen und gleich wieder zu kommen. Außerdem war alles noch innerhalb der Grenzen. Da kam ein junges Mädchen auf die Grenzen zu. "Boss, da ein Mensch", sagt der eine. "Schnell", sagt er. Als das Mädchen all ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Nutze Yive ihre Chance um von der Wiese zu kommen. Jetzt würde sie keiner mehr bemerken oder aufhalten. Denn es war niemand da. Der Kopf schrie Lauf während der Bauch sie davon abzu halten schien. Nach kurzem zögern lief sie los, weiter und weiter. Bis über die Grenze schien der Weg endlos zu sein, ihre Beine waren vom vielen gehen wie Steine schwer. Dennoch versuchte sie ihre Beine soweit wie möglich zu tragen. Ihre Beine brannten und ihre Brust zog sich zusammen das Atmen viel ihr immer schwerer. Schließlich trugen sie ihre Beine nicht mehr weiter, ihre Knie wurden weich und die Füsse ließen sich auch nicht mehr heben. So viel sie auf ihre Knie und fand sich auf dem Boden wider. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)