Watashi no fumetsu no Senpai von _-SaDaKo-_ ================================================================================ Kapitel 23: Was war das?! ------------------------- Sie wird von dem leisen Knacken eines Astes abgelenkt und wendet den Blick von dem rothaarigen ab. “Hast du das gehört?“ stellt sie schnell ihre Frage als ihre Augen angestrengt die Umgebung absuchen. Shinra grinst amüsiert “Als ob du mich mit diesem Trick abwimmeln könntest.“ //Was??// sie glaubt sich verhört zu haben. Denkt dieser Bengel wirklich, dass das nur ein Trick ist? Wobei sie auch ganz froh darüber ist jetzt zumindest ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken zu können. Nur einen kurzen Moment später nimmt sie ein schneidendes Geräusch war und wirft sich blitzschnell gegen Shinra, womit die beiden dann zu Boden fallen. Sie liegt direkt auf ihm und der rothaarige bekommt rote Wangen als er stammelt “Also wenn du mich so dringend willst, hättest du das ja nur sagen müssen.“ er scheint etwas verlegen zu sein und Misaki starrt ihm genervt in die Augen und deutet mit ihrem Zeigefinger dann auf den Baum welcher hinter ihnen steht und als Shinra´s Blick ihrer Geste folgt sieht er, dass auf der Höhe wo er noch kurz zuvor gestanden hat, ein Kunai in dem Baumstamm steckt. “Los. Hoch mit dir!“ herrscht sie den jungen Mann dann an und zieht ihn schnell auf seine Beine, nachdem sie selbst auf die Ihren gesprungen ist. Sie packt ihn an seinem Arm und mit gezücktem Kunai läuft sie mit ihm zu dem Baum, unter welchem Yukinojo noch immer friedlich schläft. Die junge Frau greift nach ihrem Aisuba und stellt sich schützend vor ihre beiden Begleiter. Dadurch, dass ihm der Kampfstab so plötzlich entrissen wurde, wacht der braunhaarige Junge auf und blinzelt verdutzt nachdem er sich die Augen gerieben hat. “Was ist denn los?“ fragt er verunsichert und die Kekkei Genkai Erbin antwortet um ihn zu beruhigen schnell “Keine Angst, Yukinojo. Ich werde auf euch aufpassen!“ sie dreht sich allerdings nicht zu ihm um, immerhin muss sie die Gegend im Auge behalten um auf den nächsten Angriff reagieren zu können. Der kleine Junge beginnt etwas zu zittern und Misaki sagt über ihre Schulter hinweg “Shinra. Bleib bei ihm!“ und der rothaarige nickt eifrig. Er zieht seinen kleinen Bruder auf seine Beine und legt dann seine Arme schützend um ihn. Ein Lachen durchschneidet die Stille und Misaki sucht die Umgebung ab “Zeigt euch gefälligst ihr Feiglinge!“ knurrt sie befehlend, da sie die Anwesenheit von zwei fremden Chakraquellen wahrnehmen kann und schon im nächsten Moment erscheinen zwei Shinobi zwischen den Bäumen und tauschen belustigte Blicke “Sieh dir nur diesen jämmerlichen Versuch an, uns zu entkommen.“ beginnt der eine dann zu sagen und der kleinere der beiden richtet dann das Wort an Misaki “Wir wollen keinen Streit. Gib uns einfach die beiden Kinder und niemand wird verletzt.“ Die Kekkei Genkai Erbin schnalzt verärgert mit der Zunge “Davon träumt ihr wohl! Wenn ihr an die beiden ran wollt, müsst ihr erst an mir vorbei!“ sagt sie dann fest entschlossen und richtet ihren Kampfstab auf die beiden Feinde “Ich warne euch, kommt nicht näher!“ warnt sie die beiden sogleich, doch diese nehmen ihre Drohung nicht ernst und gehen seelenruhig Stück für Stück, immer weiter auf Misaki und ihre Begleiter zu. Die junge Frau erblickt das Symbol Kirigakure´s auf den Stirnbändern der beiden und stellt daher gleich ihre Frage “Was wollt ihr von den beiden überhaupt?! Soweit ich weiß, hat Amegakure nichts mit Kirigakure am Hut.“ und das hat zur Folge, dass die beiden Männer kurz stehen bleiben. “Das stimmt. Aber der Vater der beiden ist sehr vermögend und hat großen Einfluss auf die Infrastruktur durch die von ihm entwickelte, neue Bautechnik. Das wollen wir uns natürlich zu Nutze machen.“ sagt der Mann auf der rechten Seite dann ernst und der andere scheint die Geduld verloren zu haben als er ausruft “Schluss mit dem Gelaber, dann holen wir uns die beiden Bengel eben!“ und schon im nächsten Moment auf sie zustürmt. Misaki reißt ihre Augen schockiert auf und formt dann blitzschnell Fingerzeichen während sie sagt “Mizu Bunshin no Jutsu!“ und schon im nächsten Augenblick drei Wasserdoppelgänger neben ihr auftauchen. Sie schaut zwei der drei an und befiehlt energisch “Ihr beiden passt auf die Jungs auf!“ und ihre Ebenbilder nicken zustimmend und nehmen ihre Kampfhaltung ein während Misaki zu dem verbliebenen Doppelgänger sagt “Du kümmerst dich um den anderen!“ und dann dem Mann entgegen springt, welcher immer näher kommt. Ihr dritter Wasserdoppelgänger sprintet auf den Mann zu, welcher in weiterer Entfernung stehen geblieben ist und Misaki kann sich voll und ganz auf ihren Gegenüber konzentrieren. Er ist schnell, das muss sie zugeben. Aber er ist nicht so schnell wie sie. Sie will gerade Fingerzeichen formen als ihr Gegner abrupt stehen bleibt und dasselbe tut während er “Suiton: Suikoudan no Jutsu“ ausruft und Misaki schon im nächsten Moment mit seiner Faust einen enormen Wasserstrahl entgegen schleudert, welcher die Gestalt eines Hais annimmt. Die junge Frau reißt ihre Augen weit auf und schafft es noch im letzten Moment auszuweichen in dem sie zur Seite springt. //Verdammte Scheisse! Was war das denn gerade?!! Warum kann dieser Schwachmat so was?!// sie findet keine Antwort darauf und schüttelt die unnützen Gedanken daher schnell ab. “Misaki-chan!! Geht es dir gut?!“ hört sie die besorgte Stimme Yukinojo´s nach ihr rufen und einer ihrer Wasserdoppelgänger legt dem kleinen Jungen aufmunternd die Hand auf den Kopf und sagt sachte “Mach dir keine Sorgen, es geht ihr gut.“ Der braunhaarige nickt schwach und presst sich dann wieder dicht an seinen großen Bruder. Misaki sieht ein, dass sie das hier schnell zu Ende bringen muss um den kleinen nicht noch mehr zu verängstigen und vor allem, um die beiden nicht länger dieser Gefahr auszusetzen. Immerhin sind die beiden ganz gewöhnliche Kinder, die keine Ahnung vom Kämpfen haben und ihr daher zum einen keine Hilfe sein können und zum anderen leichte Ziele sind. Fest entschlossen läuft sie auf ihren Feind zu und kurz bevor sie ihn erreicht hat, formt sie abermals Fingerzeichen und wendet ihr ´Aisubimu no Jutsu` an und feuert mithilfe ihres Kampfstabes einen Eisstrahl auf ihn ab. Zu ihrem Vorteil hat ihn seine Attacke wohl einiges an Chakra gekostet und so ist er nicht in der Lage ihrem Angriff schnell genug auszuweichen. Er wird von dem Eisstrahl mehrere Meter durch die Luft geschleudert, ehe er dann unsanft auf dem Boden aufschlägt und sich seinen von Erfrierungen gezeichneten Körper, schmerzlich keuchend, reibt. Es dauert auch nicht lange bis ihr Wasserdoppelgänger den anderen Feind überwältigt und besiegt hat und ihn mit viel Schwung gegen den bereits am Boden keuchenden anderen Mann schleudert. Die Kekkei Genkai Erbin geht siegessicher auf die beiden zu und starrt ihre Gegner dann finster an “Ich werde euer Leben verschonen. Auch wenn es mir widerstrebt solch hinterhältige Feiglinge am Leben zu lassen.“ sie rollt genervt die Augen als sie sich zu den beiden nach unten beugt “Ihr könnt eurem Auftraggeber sagen, dass er die Finger von den beiden Jungs lassen soll…ansonsten bekommt er es nämlich mit mir zu tun und dann werde ich euch höchst persönlich in die Hölle schicken! Verstanden?!“ knurrt sie die beiden drohend an und der kleinere Mann, welcher die Niederlage wohl bereits akzeptiert hat, nickt eingeschüchtert. Der andere hingegen rümpft die Nase und seine Blicke durchbohren die junge Frau geradezu. Gerade, als er wohl anfangen will sie zu beschimpfen, spuckt er Blut aus und sein Körper krümmt sich schmerzlich zusammen. “Ihr könnt nicht mehr kämpfen. Verschwindet jetzt besser.“ rät Misaki den beiden und begibt sich sogleich zu Shinra und Yukinojo. Bei den beiden angekommen lächelt sie sanft und löst ihre Wasserdoppelgänger wieder auf, welche sich auch gleich in eine Pfütze auflösen und in den Waldboden sickern. “Gut gemacht, Shinra.“ sagt sie anerkennend und der rothaarige wird etwas rot um die Nasenspitze als er beschämt den Blick von ihr abwendet. Er hat zwar nicht wirklich etwas getan, aber zumindest ist er dicht bei seinem kleinen Bruder geblieben und hat ihn beschützt. Und das ist immerhin nicht selbstverständlich, deswegen hielt die Frau mit den eisblauen Augen es für angebracht, ihn dafür zu loben. “Ihr glaubt doch nicht, dass ihr so einfach davon kommt! Wir werden diese beiden mikrigen Bengel schon noch kriegen!“ sagt der größere der beiden feindlichen Männer dann lachend und Shinra starrt ihn verärgert an “Wie hast du mich genannt?!“ will er scharf wissen und Misaki weitet überrascht die Augen. Er kann es wohl nicht ausstehen, wenn er als schwach bezeichnet wird. Das ist womöglich so eine Ego-Sache, mit welcher es die Männer wohl des öfteren zu tun haben und welche Misaki allerdings noch nie so wirklich verstanden hat. “Beruhige dich, Shinra. Hör doch nicht auf diesen Deppen…immerhin ist er doch derjenige, der von einer Frau besiegt wurde oder etwa nicht?“ Misaki legt dem rothaarigen bei ihrem Satz ihre Hand auf seine Schulter und sieht ihn erwartungsvoll an. Shinra schnaubt wütend auf und sagt dann aber nur “Du hast Recht. Derjenige der mikrig ist, ist er!“ brüllt er dann in die Richtung der besiegten Feinde und grinst dann breit. Misaki schüttelt den Kopf “Lasst uns jetzt gehen ihr Zwei.“ fordert sie die beiden Jungs dann auf ihr zu folgen. “Hahaha. Ich habe jetzt vielleicht verloren, aber immerhin musste ich mich nicht hinter einer Frau verstecken! Was für eine Art Mann bist du denn bitte?! Ein ziemlich erbärmlicher wenn du mich fragst. Dein Vater wäre bestimmt erleichtert wenn ich dich beseitigen würde und du somit aus der Reihenfolge des nächsten Familienoberhauptes verschwindest!“ sagt der größere Mann provokant und Shinra lässt sich von seinem Zorn mitreisen, greift nach einem von Misaki´s Kunai und rennt auf ihn zu, was der Feind damit wohl von Anfang an bezwecken wollte. “Shinra! Bleib hier!“ ruft die junge Frau ihm nach und sprintet ihm sogleich hinterher. Der niedergestreckte Mann zieht ebenfalls ein Kunai aus seiner Tasche nachdem er sich auf seine Knie gestemmt hat und wirft es dem rothaarigen direkt entgegen. Shinra bereitet sich innerlich darauf vor, von dem Kunai getroffen zu werden. Das hatte er nicht bedacht, als er den Angriff gestartet hat und er kneift fest die Augen zusammen. Doch das einzige was er spürt, sind zwei Arme die sich um ihn schlingen und das schmatzende Geräusch von etwas spitzen, welches sich in weiches Fleisch bohrt. Er öffnet irritiert die Augen und erblickt Misaki, welche es noch im letzten Moment geschafft hat vor ihn zu springen und ihn somit mit ihrem Körper zu schützen. Sie stehen Bauch an Bauch gepresst da und schnell greift sie nach einem ihrer Shuriken und schleudert es dem am Boden knienden Feind entgegen und trifft ihn genau ins Herz. Der Feind spuckt daraufhin Blut aus und sackt leblos, mit dem Gesicht voraus, zu Boden. Sein Partner starrt entsetzt in die Richtung der jungen Frau als diese ihn zornig anschaut und er hält es für das Beste zu fliehen. Er nimmt seinen Kameraden auf seine Schulter und einen kurzen Moment darauf verpuffen die beiden und nur noch eine kleine Rauchwolke bleibt übrig. Misaki löst ihren Griff um Shinra und seufzt dann tief auf nachdem sie ihn von oben bis unten inspiziert hat “Ein Glück. Du bist unverletzt.“ stellt sie erleichtert fest und fügt dann noch mit etwas zornigerer Stimme hinzu “Wie kommst du nur darauf so etwas Dummes zu tun?!!“ sie will ihn noch weiter für seine unkluge Handlung ausschimpfen, doch als sie sich zu sehr bewegt verzieht sie schmerzlich das Gesicht und erinnert sich wieder an das Kunai, welches ja immer noch in ihrem Rücken steckt. Yukinojo läuft auf die beiden zu und als er das Messer in Misaki´s Rücken stecken sieht fängt er an zu weinen und presst mit kloßiger Stimme hervor “Misaki-chan! Du bist verletzt! Und das alles nur weil diese Männer hinter uns her waren!“ er zittert vor Aufregung und die junge Frau schenkt ihm ein leichtes Lächeln “Nein, Yukinojo. Es war meine eigene Schuld. Ich hätte die beiden gleich töten sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte. Tut mir leid, dass du so etwas mit ansehen musstest.“ sie wuschelt dem kleinen Jungen durch seine braunen Haare und versucht ihn damit aufzumuntern. “Jetzt hör auf zu weinen, du bist doch schon ein großer Junge oder nicht?“ fragt sie dann zwinkernd und Yukinojo verkneift sich weitere Tränen und nickt zustimmend. Misaki legt ihre Hand nun um den Griff des Kunai und zieht es sich mit einer schnellen Bewegung heraus. Das schmatzende Geräusch jagt ihr dabei eine Gänsehaut über den gesamten Körper und sie schimpft schmerzlich “Verdammt, tut das weh!“ sie lässt das blutverschmierte Kunai zu Boden fallen und streckt sich dann erst einmal. Shinra, welcher die ganze Zeit über kein Wort mehr gesagt hat, stattdessen nur kreidebleich in der Gegend herum stand, lässt das zuvor ergriffene Kunai ebenfalls zu Boden fallen und schließt seine Arme dann fest um Misaki´s Schultern. “Ähm? Shinra?“ beginnt Misaki verdutzt zu sprechen und der rothaarige festigt seine Umarmung noch mehr als er sein Gesicht in ihren Haaren vergräbt und zu flüstern beginnt “Es tut mir so leid! Ich wollte nicht, dass du verletzt wirst! Bitte verzeih mir!“ Die junge Frau blinzelt verwirrt, mit dieser Reaktion hat sie nun mal so überhaupt nicht gerechnet. Sie klopft sachte seinen Rücken und sagt dann “Mach dir keine Sorgen. Ich heile schneller als normale Menschen. Und das ist doch nur ein Kratzer, nicht der Rede wert.“ Jetzt kommt auch noch Yukinojo hinzu und klammert sich fest an Misaki und seinen großen Bruder als er abermals zu schluchzen beginnt. “Aber du blutest, Misaki-chan!“. Der jungen Frau ist das gerade definitiv zu viel Körperkontakt und so räuspert sie sich schnell “Ich sagte doch bereits, dass ich schneller heile. Aber das kann ich nur, wenn ihr mich nicht anfasst, also lasst mich los, in Ordnung?“ es ist zwar gelogen, dass sie nur dann heilt wenn sie keinen Körperkontakt zu anderen Menschen hat, aber sie wusste nicht, was sie sonst sagen sollte um die beiden Jungen los zu werden. Und immerhin scheinen ihre Worte ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, da die beiden von ihr ab lassen und sie erleichtert betrachten. Misaki seufzt zufrieden “Außerdem ist es mein Auftrag euch zu beschützen und ich sagte doch, dass ich auf euch aufpassen würde.“ sie lächelt freundlich und legt dem braunhaarigen dann die Hand auf den Kopf “Na los, Yuki. Lasst uns nach Hause gehen, euer Vater wartet bestimmt schon auf euch.“ sie lächelt während ihrer Worte sanft und ihre beiden Begleiter nicken einverstanden. “Aber das nächste mal hört ihr bitte auf das, was ich sage, einverstanden?“ richtet sie ihre Frage dann eigentlich mehr an Shinra und dieser nickt zustimmend. Die drei gehen nebeneinander her und nach einer Weile spürt Misaki, dass ihre Wunde bereits wieder verschlossen ist und dabei abzuheilen. Sie lässt den Kampf Revue passieren und ist wirklich froh darüber, dass sie es ganz alleine geschafft hat, die beiden zu beschützen und kann nicht leugnen, dass sie darüber auch ein bisschen stolz auf sich selbst ist. *Suiton: Suikoudan no Jutsu = Wasserversteck: Jutsu des Haifischgeschosses Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)