Zwischen den Fronten von mathi (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 39: Die Zeit vergeht ---------------------------- Die Zeit vergeht Poppy löste sich von ihm, atmete einmal tief durch und sah Severus lange an. Oft hatte sie sich gefragt, was sie tun würde, sollte ihr Freund wieder zur Vernunft kommen, doch mit diesem Ausgang hatte selbst sie nicht gerechnet. Sie liebte ihn, wahrscheinlich sogar ein wenig zu sehr um ihn einfach in die Wüste zu schicken. Und doch, hätte er zu ihr gesagt, sie sei ihm egal, hätte sie es vielleicht getan. „Poppy?“, fragte ihr Gegenüber sie leise. Eine Hand legte sich an ihre Wange, während eine andere sich auf ihren flachen Bauch legte. Eine Gänsehaut überkam sie, als sie die Wärme in ihrer Magengegend wahrnahm. „Ein Kind.“ Sie sah zu Severus, der seinen Blick auf ihren Bauch gerichtet hatte und nun langsam darüber strich. Sie glaubte nicht daran, dass er es sofort akzeptierte, aber sie wusste er würde es versuchen. Das konnte sie spüren, auch wenn er vor zwei Wochen noch anders reagiert hatte. „Unser Kind.“, merkte sie an und legte eine ihrer Hände auf die ihres Freundes. Erfreut stellte sie daraufhin fest, dass ihm ein kleines Lächeln über die Lippen kam. Es waren ja noch ein paar Monate, bis es da sein würde, bis dahin würde er sich sicherlich mit dem Gedanken anfreunden können. „Wir sollten zurückgehen. Nicht das Harry oder schlimmer Sirius, nach uns suchen lässt.“, schlug sie vor, unter anderem auch, da ihr langsam kalt wurde. Immerhin war es noch Winter, auch wenn der Schnee schon lange nicht mehr den Boden bedeckte. Sie ließ sich beim Aufrichten helfen, spürte kurz darauf schon den Arm um ihrer Taille und die damit verbundene Wärme des Anderen. Sie wusste, sie sollte eigentlich noch böse auf den Anderen sein, aber sie hatte ihn in den letzten beiden Wochen so sehr vermisst, dass sie gar nicht anders konnte. Sie legte ihren Kopf auf Severus‘ Schulter und ließ sich zurück zu den Anderen führen. „Ausgesprochen?“, fragte Sirius, als sie sich nun gemeinsam zu Remus und ihn setzten. „Ja.“, antwortete Severus kurz angebunden, was auch immer der Andere mit ihrem Freund gemacht hatte, er schien noch nicht darüber hinweg zu sein. Aber das war ihr nun wirklich einerlei. Er hatte es verdient und sie würde nichts dagegen sagen. „Ahja.“ Sirius zog nur eine Braue nach oben und sah sie sie nachhakend an. Lächelnd nickte sie nur und sah sie sich um. „Wo ist Harry?“, fragte sie verwirrt, als sie ihren Sohn nicht fand. „Nachdem du mit Severus nach draußen bist, kam Draco hierher. Anscheinend konnte er es mit seinem besten Kumpel und dessen Freundin nicht mehr aushalten. Wir haben uns ein wenig unterhalten, dann sie sie gemeinsam noch etwas ins Dorf.“, antwortete Sirius und zuckte mit seinen Schultern. Sie nickte nur verstehend, Harry hatte sich in den zwei Wochen sehr rührend um sie gekümmert, was er natürlich nicht hätte müssen und doch war er geblieben. Er hatte sich eine Auszeit verdient, die sie ihm nur zu gern gewährte. Sie bereute ihre Entscheidung, ihn adoptiert zu haben, nicht eine Sekunde. Ihr Leben war dadurch nur umso reicher geworden und sie würde ihn nie wieder missen wollen. Auch wenn er langsam erwachsen wurde. Sie seufzte, bald würde sie Harry ziehen lassen müssen. Ihr tat es jetzt schon weh daran zu denken, doch umso mehr war sie glücklich darüber, was aus dem Jungen geworden war. Durch seine prägende Vergangenheit und den restlichen Schicksalsschlägen, war es für sie noch immer ein Wunder. Der Gedanke daran, trieb ihr Tränen in die Augen, die sie rasch wegblinzelte. Sie griff unter dem Tisch nach der Hand ihres Freundes, drückte sie und ignorierte den leicht besorgten Blick der ihr dabei zugeworfen wurde. Noch war die Zeit dafür nicht gekommen, dachte sie sich. Noch hatte sie Zeit. 5 Jahre später „Ich frage dich Harry James Potter, möchtest du den hier anwesenden Draco Malfoy zu deinem Ehemann nehmen, ihn Lieben und Ehren bis das der Tod euch scheidet, dann antworte mit ‚Ja‘.“ Mit strahlendem Lächeln blickte er seinem Gegenüber in die Augen, die ihm mit viel Liebe entgegen sahen. „Ja!“, antwortete er laut genug, dass es die Anwesenden hörten. Er konnte kaum glauben, dass das gerade wirklich geschah. Er stand hier, im Garten des Riddleanwesends, und war im Begriff den Mann zu heiraten, dem er sein Herz geschenkt hatte. Nie hätte er geglaubt, das er wirklich einmal heiraten würde und dennoch quoll sein Herz vor Glück beinahe über. „Und ich frage nun auch dich Draco Malfoy. Möchtest du den hier anwesenden Harry James Potter zu deinem Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet, so antworte auch du mit ‚Ja‘.“ Draco sah zu ihm ohne zu zögern antwortete er mit einem lauten ‚Ja‘. Sein Herz machte einen Hüpfer, so dass er rasch den Abstand zwischen ihnen überwand und sich seinem Mann an den Hals warf und ihn innig küsste. Er hörte den Rest des Standesbeamten schon gar nicht mehr, als sich Dracos Hände an seine Hüfte legten um ihn ein wenig näher zu sich zu ziehen. Erst der tobende Beifall ließ ihn wieder zu sich kommen und er löste sich, wenn auch widerwillig. Glücklich sah er Draco nocheinmal in die Augen, bevor sich sein Blick auf den Ring legte, der nun seine Hand zierte. Er war verheiratet! Freudestrahlend ging er zu seiner Mutter und umarmte sie. „Ich wünsche dir alles Gute, mein Sohn.“, flüsterte sie ihm zu. „Harry! Harry!“ Er löste sich von seiner Mutter, nur um gleich seine vierjährige Schwester in den Armen zu haben. Lachend knuddelte er sie kurz, bevor er sich wieder zu Draco stellte der ebenfalls von seiner Familie umarmt wurde. Nach Stunden, so kam es ihm vor hatten sie etliche Glückwünsche und Geschenke bekommen, die sie alle sorgfältig auf einem langen Tisch platzierten. Erst dann konnten sie zur großen Feier ausrufen, die sie ebenfalls hier im Garten veranstalteten. Das sie ihre Hochzeit hier feierten war Sirius großer Wunsch gewesen, als er zusammen mit ihm und seiner Mutter die komplette Veranstaltung planten. Und da er dagegen nichts einzuwenden hatte und Lucius sowieso zufriedener war, wenn nicht alle Menschen seinen kostbaren Rasen kaputt treten würden, war es recht schnell beschlossene Sache. Bei der Dekoration hatte er nicht viel zu sagen gehabt, dass haben seine Mutter und Schwester zusammen mit Narzissa übernommen und er musste sagen, sie haben sich selbst übertroffen. Zu den weiß gedeckten Tischen, kamen noch gemütliche Gartenfackeln dazu die ihnen Wärme und Licht spenden sollten, wenn die Feier bis in die Nacht reichte. Ein riesiges Buffet stand auf der Terrasse, welches immer wieder von den Hauselfen aufgefüllt wurde, sollten die Leute sich nachholen wollen. Und dann die Blumen, so viele Blumen in den verschiedensten Variationen und Farben. Harry saß zusammen mit Draco an ihrem Tisch, er konnte über die Köpfe seiner Gäste gucken und seufzte glücklich. Es war viel passiert in den letzten fünf Jahren. Angefangen mit der Geburt seiner Schwester, Emily. Sie hatte sofort die Herzen aller im Sturm erobert, vorallem das ihres Vaters. Severus hatte sich bis zum Ende immer wieder eingeredet er würde es nicht schaffen, doch als seine Tochter dann da war hatte er seine Meinung schnell geändert. Remus hatte mit seiner Aussage mehr als nur Recht behalten. Severus fraß Emily praktisch aus der Hand und erfüllte ihr Wünsche, ganz gleich ob sie sie wirklich haben wollte. Manchmal hatte Poppy alle Hände damit zu tun, ihn wieder auf den Boden zu holen. Dennoch immer eine Recht amüsante Szenerie, denn es kam immer häufiger vor, nun wo sie auch manchmal kleine Wünsche äußerte. Severus übertrieb nur ein wenig, so fand Harry. Emily war ein kleiner Sonnenschein, die jede Person um ihren Finger wickelte, mit ihren schwarzen Locken und den großen Augen. Ob sie wollte oder nicht und Harry glaubte, sobald sie in dem Alter war um selbst einige Erfahrungen zu machen, wird Severus wie ein Wachhund hinter ihr stehen. Doch dafür wäre noch Zeit und wenn es nach dem Tränkemeister gehen würde, so könnte dieser Tag niemals kommen. Harry musste leicht lachen, als er daran zurückdachte. Severus hatte seinem Ruf mittlerweile den Rücken gekehrt. Er galt nun nicht mehr als die fiese, schmierige Fledermaus, auch wenn er zu solcher manchmal noch werden konnte. Und obwohl dies der Fall war und es die größte Angst des Tränkemeisters war, verlor er den Respekt, den man ihm entgegen brachte, nicht. Viele wichen zwar noch vor ihm zurück, obwohl er schon längst nicht mehr so finster drein blickte wie er es sonst immer gern getan hatte. Seitdem Emily da war, konnte er nicht einmal mehr böse aussehen. Und dann kam sein Abschluss, Draco teilte sich zusammen mit Hermine den Platz des Klassenbesten. Er, Harry, dagegen hatte sich in den oberen Reihen zufrieden gegeben und sich gegen eine Ausbildung als Auror entschieden. Viele hatten ihn darauf komisch angesehen, darunter einige der Lehrer, die glaubten genau das wäre für ihn perfekt. Doch er hatte genug vom Kämpfen, viel zu lang hatte er es tun müssen. Außerdem war der Krieg vorbei, er war friedlich gelöst worden und der Großteil der Bevölkerung kam mit den neuen Gesetzen und Änderung ziemlich gut zurecht. In seinem Abschlussjahr, waren so viele verschiende neue Gesichter, magische Wesen die zuvor zu Hause unterrichtet worden waren oder gar nicht erst eine Ausbildung genießen durften. Gut, zu Beginn des Schuljahres, waren einige ziemlich skeptisch ihnen gegenüber, doch das hatte sich sehr schnell gelegt. Er selbst, zählte nun einen durchaus interessanten Vampir zu seinen Freunden. Er hieß Misak und hatte sich schnell in ihr kleines Grüppchen integriert. Selbst Ron und Hermine, die ziemlich unsicher waren, haben ihn akzeptiert und sie hingen auch jetzt noch, einige Jahre nach ihrer Schulzeit zusammen. Hermine arbeitete im Ministerium, als Buchhalterin und Sekretärin des Ministers. Nach ihrer Ausbildung, ging es bei ihr schnell bergauf. Lucius selbst hatte sie eingestellt und war mehr als nur zufrieden mit ihrer Arbeit. Wobei er immer wieder betonen musste, dass er nicht glauben könne wie eine Mugglegeborene so begabt sein konnte. Doch er schob seine Vorurteile beiseite nur um festzustellen, welches Juwel für ihn arbeitete. Narzissa war nicht nur einmal ziemlich eifersüchtig auf Hermine gewesen, doch als diese ihr klipp und klar gesagt hatte, sie liebe Ron war das Thema vom Tisch. Ron dagegen schien wirklich in seiner Arbeit als Auror aufzugehen. Er war zwar nicht unbedingt der begabteste, doch durch die Fähigkeiten, die er ihm im fünften Jahr beigebracht hatte und wie er einige Fälle löste, war er zu einem wichtigen Mann geworden. Scrimgeour gab ihm unterdess immer wieder spezielle Aufträge und trieb damit Hermine in den Wahnsinn. Denn wenn Ron zurückkam, war er meist mit ein paar Narben reicher. Draco hatte sich ebenfalls entschieden ins Ministerium zu gehen, nicht um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sondern um in der Ministeriumsabteilung magische Artefakte zu sichern und erforschen. Dieser schien seinen Spaß daran zu haben und brachte immer wieder Arbeit mit nach Hause, so dass er ebenfalls sehen konnte, was Draco da genau tat. Und er selbst, hatte sich zur Überraschung aller, einen Beruf ausgesucht mit dem er ebenfalls nie gerechnet hätte. Im letzten Schuljahr, hatte er sich sehr für die Kräuterkunde interessiert und sich entschieden bei seinem ‚Vater‘ in die Lehre zu gehen. Mit elf Jahren, hätte er niemals geglaubt, dass das Fach, welches ihn so sehr an Kochen erinnerte, einmal sein Beruf sein würde. Nach seiner Ausbildung dann, war er ein Jahr herumgereist, hatte sich verschiedene Eindrücke vermitteln können, um im letzten Jahr Severus als Tränkemeister abzulösen. Dieser würde sich von nun an um den Posten des Direktors kümmern und dennoch falls er Fragen hatte, konnte er immer zu ihm kommen. Kurz darauf haben Severus und Poppy selbst geheiratet. Die Feier war ein riesen Spektakel, besonders als seine Mutter erneut ankündigte schwanger zu sein. Dieses Mal jedoch, fiel Severus‘ Reaktion anders aus. Dieser hatte den Stuhl förmlich weggestoßen um Poppy auf die Arme zu nehmen und einmal heftig im Kreis zu wirbeln. Sie konnten von Glück reden, dass sie sich daraufhin nicht übergeben musste. Harry warf einen kurzen Blick auf seine Mutter, die mit riesigem Bauch da saß und immer wieder darüber strich. Bald würde es soweit sein und die Zwillinge wären da. Severus würde sich umgucken, wie lebendig es plötzlich werden würde. Glücklicherweise hatten sie schon vorgesorgt und sich in Hogsmead ein großes Haus gekauft. Er freute sich, dass seine Familie immer weiter wuchs und vielleicht, irgendwann einmal... könnten Draco und er ebenfalls eine gründen, doch bis dahin würde noch etwas Zeit sein. Aber es gab leider auch nicht so schöne Momente in den letzten Jahren. Auch wenn er mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hatte, so war der Brief den er aus dem St. Mungos bekommen hatte, doch ein kleiner Schock für ihn. Petunia, seine Tante, war eines Morgens tot im Bad aufgefunden worden. Sie hatte sich immer weiter in ihren Wahn hineingesteigert, die Trennung von Vernon und Dudley, war wohl auf Dauer das größte Problem. Man schien ihr Mitgeteilt zu haben, dass Vernon den Kuss wohl früher als erwartet bekam und seine Leiche nun in Askaban verottete. Daraufhin, nahm sie sich selbst das Leben. Es war hart für ihn, diesen Tod zu akzeptieren, ganz gleich was sie ihm angetan hatte. Er hätte ihr etwas anderes gewünscht, vielleicht hatte er auch einfach die kleine Hoffnung in sich, sie würde normal werden. Ihren Hass auf ihn und die Magie niederlegen, so dass sie nocheinmal von Vorne anfangen konnten. Doch... diese Hoffnung war je zerstört worden, als ihn der Brief erreichte. Wer ihn geschickt hatte, wusste er nicht. Das Krankenhaus wusste, dass er keine Benachrichtigungen bekommen sollte. Das hatte das Wizgamot so festgelegt. Es ihn erschüttert, zu realisieren absolut keine leiblichen Verwandten mehr zu haben. Doch bevor er hatte in Depressionen versinken kkönnen, waren da Poppy, Severus, Draco und Sirius die für ihn da waren, die ihm gut zugesprochen hatten. Sie hatten ihn aus seinem Tief herausgeholt, bevor es ihn hatte hinabziehen können und dafür war er dankbar. Sehr sogar. „An was denkst du?“ Er schrak auf, blinzelte ein paar mal und sah zu Draco. Dieser hatte eine Hand auf seine gelegt und sah ihn besorgt an. Doch um diese Besorgnis wegzuwischen, lächelte er nur, beugte sich zu ihm und küsste ihn. „Es ist viel passiert und ich bin froh, dass du weiterhin an meiner Seite geblieben bist.“, flüsterte er nach dem Kuss und lehnte seine Stirn an die des Anderen. Dieser lachte leise. „Ja, das bin ich auch. Komm... die Anderen warten.“ „Auf was?“, fragte er irritiert. „Na auf den Hochzeitstanz!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)