Zwischen den Fronten von mathi (HPxDM) ================================================================================ Kapitel 14: Der echte Bösewicht ------------------------------- Der echte Bösewicht Harry realisierte schnell, das war also Sirius' Preis? Er seufzte, jedoch seine Freude darüber dass dieser lebte und sogar aufgewacht war sank nicht eine Sekunde. Um zu zeigen, dass er da war, drückte er die Hand seines Patenonkels. Dieser versuchte sich zu orientieren, als er jedoch scheiterte, hob er seinen freien Arm, legte ihn sich über die Augen. "Wo bin ich?", fragte Sirius leise. Unsicherheit lag in seiner Stimme, die er schwerlich versuchte zu unterdrücken. "Du bist in Riddle Manor.", antwortete eine andere Stimme anstatt seiner. Sofort wandte Harry seinen Kopf zur Tür und erblickte Voldemort. Ihm jagte ein Schauer über den Rücken, als er in den roten Augen, die nur auf Sirius gerichtet waren, Sorge und Erleichterung erkannte. Er hätte niemals gedacht, diese Gefühle ausgerechnet in seinem Feind einmal zu sehen. Galt er doch als eher gefühllos in seinen Erinnerungen. "Tom?", fragte Sirus noch einmal und nahm seinen Arm wieder von seinem Gesicht. Sofort war Voldemort an der Seite seines Paten, schob ihn regelrecht zur Seite und nahm den Platz ein, den er zuvor inne hatte. "Ich bin hier, Sirius." Es war für Harry ein wenig befremdlich zu sehen, wie der dunkle Lord sich Sorgen um jemanden machte, wobei es ja nicht um irgendjemanden ging, sondern um seinen Paten. Etwas verbindete die Beiden, jedoch erkannte er es nicht sofort. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Sirius nur eine rein sexuelle Beziehung eingegangen war, weswegen er sich genauso wenig vorstellen konnte, dass Voldemort einer romantischen Beziehung zustimmen würde. Doch was das anging, täuschte er sich oftmals recht gern. Er kannte sich damit einfach nicht aus, schließlich hatte er nie geliebt. Die kleine Schwärmerei für das hübsche asiatische Mädchen, Cho Chang, zählte er nicht. Nach dem letzten Jahr, wusste er dass er mit Mädchen nichts anfangen konnte. Denn der Kuss, den sie zwei geteilt hatten, empfand er jetzt noch als eklig, obwohl er sie persönlich sehr mochte. "Was ist passiert?" Sirius Frage riss ihn aus seinen Gedanken. Sofort richtete sich seine Aufmerksameit wieder auf die beiden Gestalten im Bett. Gespannt darauf, was nun kam. "Erinnerst du dich vielleicht noch an das Ministerium?" "I...ich glaube ja. Der Orden des Phönix, die Todesser... der Torbogen?" Sirius versuchte angestrengt sich zuerinnern, doch dann verfinsterte sich sein Gesicht. "Du Mistkerl,", zischte sein Pate, "Wieso hast du das getan? Ich wollte erst mit Harry darüber reden, einen anderen Weg finden!" "Sirius, beruhige dich." Oh oh, dass Gespräch schien eine andere Wendung genommen zu haben, dachte Harry. Jedoch war er sich auch nicht ganz sicher, was nun der Auslöser dafür gewesen war. Es schien, als sei es im MInisterium nicht so gelaufen, wie es eigentlich geplant war. Sirius hatte sich im Bett aufgesetzt und schien wütend zu sein, dabei hatten sich in seinen Augen Tränen gebildet, die er mit aller Kraft unterdrückte "Ich werde mich nicht beruhigen, Tom. Du hast es mir versprochen es nicht zu tun! Ich war dagegen!" Voldemort versuchte Sirius zu berühren, doch dieser entzog sich der Berührung sofort. "Sirius, bitte.", etwas flehendes konnte Harry in der Stimme des dunklen Lords vernehmen, so dass er das Gefühl bekam, dass er das Gespräch nicht mithören sollte und trotzdem, war er wie festgewurzelt. "Verschwinde.", verlangte Sirius nur. Er hattes seine Augen geschlossen und die erste Träne lief über seine Wange. Harry tat es weh, seinen Paten so zu sehen. "Sirius, komm schon. Es wird alles wieder...." "Nichts wird wieder gut, Tom! Ich kann nichts mehr sehen!", schrie Sirius. "Verschwinde einfach, bitte." Wie erstarrt, sah Voldemort auf Sirius, der sich von ihm abgewandt hatte und leise schluchzte. Es zeriss es beinahe das Herz, ihm tat sein Pate in diesem Moment einfach nur so leid. "Sirius, lass es mich...", versuchte der Lord erneut. "Du sollst verschwinden!", rief Sirius wieder und zog seine Beine an seinen Körper. Voldemort seufzte und verließ das Zimmer. Wenn man nicht erwünscht war, war es schwer durch die aufgebaute Mauer zu dringen. Das kannte Harry aus eigener Erfahrung, meist aber als der der die Mauer aufbaute. Eine Weile blieb er noch stehen, bevor er sich langsam auf das Bett zu bewegte und sich auf die Matratze setzte. "Sirius?", fragte er leise. Er berührte seinen Paten vorsichtig am Arm, der daraufhin zusammenfuhr. Wahrscheinlich hatte er nicht mit einer weiteren Berührung gerechnet, er konnte es nicht sagen. "Harry." Sirius wandte seinen Kopf zu ihm. "Du solltest dich nicht aufregen. Du bist gerade mal seit einer halben Stunde wach.", meinte Harry und zwang seinen Paten sich wieder hinzulegen. Er würde später nachfragen, jetzt aber wollte er ihn nicht nochmehr aufregen. "Was machst du hier?", fragte ihn Sirius, so dass er kurz inne hielt. "Voldemort hat mich entführt, als ich mit meinen Freunden in Hogsmead war.", antwortete er ihm nur. "Tom? Wieso?" "Er wollte, dass ich dir helfe wieder aufzuwachen. Du lagst über drei Monate im Koma." Sirius versteifte sich und biss sich auf die Lippen. "Er hat mich reingelegt.", knirschte er und schloss die Augen. "Ich wollte nicht durch den Bogen, Tom und ich haben lange darüber gesprochen und ich habe es abgelehnt. Es war nicht einmal sicher ob ich überhaupt wieder rauskomme. Und nun, bin ich blind... was hat er jetzt davon?!", schluchzte Sirius, dabei vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Diese ganze Situation musste schwer für seinen Paten sein, er konnte sich nicht mal annähernd vorstellen wie es war nichts mehr sehen zu können. Und dennoch fühlte er sich gerade so hilflos wie nie. Zu sagen, dass alles wieder gut werden würde, wäre einfach nur falsch. Also tat er das einzige was ihm einfiel. Er legte sich neben Sirius und lehnte seinen Kopf auf dessen Brust. Dass letzte Mal als sie so da lagen, war als er ihm von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Ihm hatte es einfach nur gut getan, nun konnte er das Gleiche für ihn tun. "Was für eine Beziehung führt ihr beiden eigentlich?", fragte er leise. Eigentlich wollte er mit dieser Frage noch warten, doch seine Neugier war einfach zu groß und er wusste, das Sirius jetzt erstmal nicht wieder schlafen würde. Selbst wenn er wieder müde war. "Was für eine Beziehung wir führen? Wir sind seit neunzehn Jahren verheiratet.", gestand Sirius und schockte ihn damit. So lange waren Voldemort und Sirius schon zusammen? War er etwa am Mord seiner Eltern ebenfalls beteiligt? Nein, das glaubte er nicht. Er wollte es nicht glauben! Sie waren Freunde! Er hatte das Gefühl, als hätte man ihm wieder mal eine Faust in den Magen geschlagen. Es schnürte ihm die Kehle zu, war das alles denn gelogen um sich ihm zu nähern? "Harry, du reagierst über.", stellte Sirius fest und legte seine Arme um ihn. Das Schluchzen hatte nun komplett aufgehört. Seine Ablenkung schien geglückt zu sein, doch mit einer Aussage die ihn arg zum Zweifeln brachte. "Deine Eltern waren meine besten Freunde. Hätte sie Tom umgebracht, hätte ich ihn gleich hinterhergeschickt." "Aber wer war es dann? Wenn es weder Dumbledore noch Voldemort waren.", fragte Harry, nicht sicher ob er die Antwort hören wollte. Er konnte sich nicht vorstellen, das Voldemort an der Sache unschuldig war! "Erinnerst du dich noch an Rons Ratte? Peter Pettigrew?" Harry richtete sich ein Stück auf. Was? Wollte sein Pate damit etwa andeuten, dass diese verschlagene Ratte hinter all dem steckte? Aber wie? Er war doch ein Anhänger Voldemorts, was diesen automatisch zum Schuldigen machte! "Er?", fragte Harry daher ungläubig und sah Sirius an. Dieser gähnte und nickte. "Ja.. Du musst wissen, dass deine Eltern von meiner Beziehung zu Tom wussten und auch dass er vorhatte zu ihnen zu gehen, aber ohne den Hintergedanken dabei sie zu töten. Peter hat uns verraten wo deine Eltern sich aufhielten und wir besuchten sie. Doch als wir ankamen, waren sie bereits tot und wir haben dich in deinem Zimmer schreien gehört. Wir sind sofort zu dir gerannt. Peter stand über deiner Mutter und hat den Zauberstab auf dich gerichtet, er hatte uns nicht einmal bemerkt." Sirius schluckte hörbar, ihm fiel es schwer darüber zu reden, das merkte er. Er dagegen fand es erschreckend zu erfahren, dass Voldemort keine Schuld am Tod seiner Eltern hatte. Es wäre viel einfacher zu glauben, als von dieser Ratte zu erfahren die ihm im dritten Jahr so viele Probleme bereitet hatte! "Tom hatte die Situation viel schneller überblickt als ich und hat sich zwischen den Avada und dich geworfen, als Peter ihn auf dich abfeuerte. Durch Toms Abstammung zu Salazar Slytherin, ging der Fluch durch ihn hindurch und traf deine Stirn. Tom war bewusstlos, er kann vom Avada nicht getötet werden und du hast so geweint. Noch bevor ich irgendwie reagieren konnte, hatte sich Peter in eine Ratte verwandelt und ist abgehauen, also bin ich ersteinmal ihm hinterher. Und den Rest kennst du. Mit dem Massenmord, dem abgeschnittenen Finger und meiner Inhaftierung nach Askaban." Das war ein Scherz oder?, dachte sich Harry. Peter war für all das verantwortlich? Er hatte seine Eltern umgebracht? Und was bedeutete dass das Voldemort vom Todesfluch nicht getötet werden kann? Es war zu viel Information, mit der er nicht gerechnet hatte. Er wollte doch nur Sirius ablenken und nun bekam er eine andere Variante seiner Vergangenheit? Wieso hatte ihm Sirius das nicht früher erzählt, wieso also jetzt? Während Harry in Gedanken versunken war, schlitterte Sirius wieder ins Land der Träume. Die Stunde, in der er nun wach war, musste ziemlich anstrengend gewesen sein und Harry gab sich die Schuld daran. Er wollte Sirius doch nur ablenken, dass er nicht mehr an seine neue Situation denken musste und trotzdem hätte er nicht so neugierig sein sollen. Auch wenn er jetzt wusste wie Voldemort und Sirius zueinander standen. Und dennoch machte er sich viel mehr Gedanken darüber, was er von Sirius noch erfahren hatte. Ausgerechnet Peter Pettigrew hatte seine Eltern ermordet, wie konnte das sein? Was hatte er davon? Ob er Voldemort darüber vielleicht noch mal fragen sollte oder gäbe es dann wieder den Folterfluch? Seine ganze Situation war zu viel für ihn! Erst die Entführung, dann das Gespräch mit Voldemort, der Cruzio und dann Sirius. Er freute sich zwar noch immer, dass Sirius lebte, dass er ihn wieder hatte und doch, wusste er nicht was er von alldem halten sollte. Dem beruhigenden Herzschlag lauschend, viel es ihm immer schwerer einen weiteren klaren Gedanken zu fassen. Sich seiner eigenen Erschöpfung bewusst werdend, folgte er seinem Paten ins Land der Träume. So fand Voldemort die zwei nach drei Stunden, in denen er sich selbst Gedanken darüber gemacht hatte wie er mit Sirius Situation umgehen sollte. Er wusste es nicht, er würde es auf sich zukommen lassen müssen oder vielleicht Severus oder Lucius fragen, ob sie etwas wussten. Zudem war er sich durchaus bewusst, was er riskiert hatte, als er Bellatrix erlaubt hatte, Sirius durch den Bogen zu schubsen. Obwohl es ihm eine heiden Angst eingejagt hatte, als sein Mann über drei Monate im Koma lag, wollte er nicht noch einmal so lange von Sirius getrennt sein, wie zu der Zeit als dieser in Askaban gesessen hatte. Ihm war die Entscheidung deswegen im Ministerium nicht leicht gefallen, schließlich hatte er es wirklich versprochen und somit Sirius' Vertrauen ihm gegenüber getrügt. Aber so war es die beste Möglichkeit ihn wieder bei sich zu haben, was durch die ständige Beobachtung des Orden des Phönix einfach nicht möglich war! Sirius wollte nicht durch den Bogen gehen, weil er nicht einmal wusste ob er jemals wieder hinaussteigen würde und um einen Preis zu zahlen, von dem er nicht wusste was er aufgeben musste. Außerdem wollte Sirius bei seinem Patensohn sein, weil er der einzige war - mittlerweile ja nicht mehr - der um die Vergangenheit um diesen wusste. Die Gründe konnte er ja durchaus verstehen, doch es war eine Kurzschlussreaktion von ihm gewesen! Und nun war er Schuld daran, dass Sirius nichts mehr sah. Er hoffte inständig, dass sein Mann ihm verzeihen konnte, wenn er es schon nicht mehr konnte. Er würde es nie wieder gut machen können, dass er ihm das Augenlicht genommen hatte. Bevor er selbst zu Bett ging, wollte er noch einmal bei Potter vorbei sehen. Diesen hatte er seitdem er ihn von der Matratze geschubst hatte, nicht wieder gesehen. Daher fragte er sich wo er nun steckte. Weglaufen konnte er nicht, dass hätte ihm der Alarm des Anwesends mitgeteilt. Eigentlich sollte er sich noch für den Cruziatus entschuldigen, aber das würde über seinen Stolz gehen, den er nur Sirius gegenüber ablegte und selbst da nur in gewissen Abschnitten. Potter war nicht in seinem Zimmer, war das erste was ihm auffiel, als er dessen Tür öffnete und hinein sah. Danach betrat er sein Schlafzimmer und musste verstimmt feststellen, dass sich der Junge einfach neben Sirius gelegt hatte. Doch beide sahen trotzdessen sie schliefen erschöpft aus. Er seufzte und ging zurück in sein Büro, würde er eben weiterarbeiten. Natürlich hätte er Potter aus seinem Bett schmeißen können, doch wollte er nicht noch mehr Zorn von Sirius auf sich laden, weswegen er sich für die einfachere Variante entschied. Er war nicht so böse wie man ihm immer vorwarf, ein wenig launisch und irrational aber nicht böse. Außerdem hatte er Sirius schwören müssen, seine Ziele auf friedlichem Wege zu erreichen, der Friedensvertrag war in Arbeit. Doch würde er erst damit beginnen, wenn Fudge nicht mehr der Minister war. Dieser Mann blockte alles ab, wenn es um den Krieg ging. Dessen Motto lautete Feuer mit Feuer bekämpfen! Zwar hatte er Lucius schon einmal darum gebeten, den Vorschlag Frieden in die Runde zu werfen, doch laut des Berichts, ging dieser ziemlich in die Hose. Malfoy Senior konnte sehr gut mit Fudge, doch selbst er stieß da auf taube Ohren. Also musste er geduldig sein und warten bis die nächste Wahl stattfand. Dass Fudge noch einmal gewählt werden würde, war sehr unwahrscheinlich. Also hatte er noch ein knappes Jahr, indem er den Vertrag noch bearbeiten konnte. Außerdem würde er keine Überfälle mehr machen und seine Anhänger sollten ihrer privaten Leben mehr Zeit widmen. "Wie konnten Sie nur zulassen, dass so etwas passiert! Außgerechnet unter ihrer Nase!", schimpfte Poppy, als ein betröpelt dreinblickender Albus Dumbledore in ihrem Büro erschienen war. Natürlich hatte Severus ihr schon Bescheid gegeben, dass sich Harry bei Voldemort befand und trotz der Beschwichtigung, dass ihm nichts passieren würde, war sie stinksauer auf ihren Vorgestetzten. Es war das erste Hogsmeadwochenende und er ist als Direktor schon mitgegangen! Da sollte man doch annehmen, dass es sicher sei. Aber nein, der alte Mann hatte die Kinder in dem Augenblick verloren, als sie das Dorf erreicht hatten. Und statt nach ihnen zu suchen, hat er sich im Honigtopf den Wants mit Bonbons vollgeschlagen! Anfangs hielt sie es für einen schlechten Scherz von Ron, aber nachdem ihr Draco das ebenfalls bestätigt hatte, fiel sie aus allen Wolken. "Es tut mir Leid.", versuchte sich Dumbledore zu entschuldigen, doch das nützte ihm jetzt auch nichts. "Wie oft wollen Sie sich noch entschuldigen?! Das bringt Harry nicht zurück, tun Sie etwas oder muss ich wieder Ihre Arbeit erledigen?!" Poppy war außer sich vor Wut, wurde der Mann im Alter unvorsichtig oder tat er das mit Absicht? So langsam konnte sie sich keinen Reim mehr darauf machen, wie man sooft ins Fettnäpfchen treten konnte! Sie sorgte sich um Harry, egal was ihr alles versichert wurde. Er war längst noch nicht auf der Höhe, auf der er zu sein hatte und das war nur die Schuld derjenigen die dachten Harry würde seine Vergangenheit nur nutzen um noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie oft im letzten Monat, hatte sie ihn verarztet und ihm versucht Tränke unters Essen zu mischen, dass er nicht noch weiter unter diesem Stress abnahm. Aber er hatte die Mahlzeiten nicht einmal mehr angefasst. "Poppy ich versichere dir, ich werde alles in meiner Macht stehende tun. Aber wenn er wirklich bei Voldemort ist, werden die Chancen nicht sehr gut für ihn stehen.", sagte Dumbledore und fing sich ein bitterbösen Blick von ihr ein. In ihr brodelte es regelrecht, fehlte nur noch das sie Feuer fachte. Sie trat gefährlich auf den alten Mann zu, bohrte ihren Finger in dessen Brustkorb und drängte ihn damit mit dem Rücken an die Tür. "Sollte ihm etwas zustößen, können Sie sich darauf gefasst machen, dass ich Ihre Kündigung erzwingen werde!", zischte sie, dabei war ihr völlig bewusst, dass ihre Stellung in Hogwarts ebenfalls gefährdet war, was aber daran lag, wie sie mit ihrem Vorgestetzten umging. Aber in ihren Augen verdiente es der Mann nicht anders. Vor der Adoption war sie schon sehr beschützerisch Harry gegenüber, aber nun war sie seine Mutter. Jeder der ihm ein Leid zufügte oder es versuchte, würde sie kennenlernen. Da wäre nichts mehr mit der gutmütigen Krankenschwester. "Kann ich jetzt gehen?", quietschte Albus, der mehr als nur eingeschüchtert von ihr war. Sie schnaubte, trat einen Schritt zurück und stemmte ihre Hände an die Hüften. Kurz daraufhin, war Dumbledore auch schon verschwunden. "Erinner mich bitte daran, dich nie zu verärgern, ja?", bat Severus hinter ihr, der ebenfalls einen Schritt zurückgetreten war. Sie drehte sich um, atmtete tief ein und aus. "Was wird Voldemort mit ihm machen?", fragte sie dann etwas beruhigter und setzte sich hinter ihren Schreibtisch. "Wie ich schon sagte, er soll versuchen Black aus dem Koma zuholen. Wenn es ihm gelingen sollte, dürfte er bald wieder zurück sein.", antwortete Severus ihr und stellte sich hinter sie. Er legte ihr seine Hände auf die Schultern und begann sie zu massieren. "Poppy, mach dir nicht so viele Gedanken. Er wird ihm nichts tun.", versuchte es Severus erneut und beugte sich zu ihr hinab. "Ich kann nicht anders, Sev.", gab sie zu drehte ihren Kopf etwas und ließ sich küssen. Sie war froh, den Tränkemeister an ihrer Seite zu wissen, bei ihm konnte sie sich immer wieder fallen lassen, denn er würde sie auffangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)