Verboten? Ist doch egal! von Tini1996 (Sasu x Saku) ================================================================================ Kapitel 16: Wer ist sie? ------------------------ Die Wochen zogen sich so dahin, in der Schule kam sie gut mit, auch in Mathe ging es bergauf, die wöchentlichen Stunden mit Sasuke halfen ihr enorm. Zwar war es immer noch unendlich schwer neben ihm zu sitzen und ihn nicht anzufassen oder andere Sachen zu tun, aber Sakura hielt sich strikt an ihrem Vorsatz. Auch Sasuke sah das so, deswegen sprachen sie nur über Mathe und nichts anders mehr. Selten nur, kamen mal andere Gesprächsthemen auf und wurde dann aber von beiden Seiten schnell unterbrochen. Im Unterricht begnügte sie sich mit seltenen, verstohlenen Blicken in seine Augen oder einfach nur auf ihn. Was zum Glück nicht weiter bemerkt wurde, immerhin war es ja normal einen Lehrer anzugucken! Alles in allem war es eine grausame Folter, die er durchstand. Sie hatte auch schon auf ihren Partytouren mit ihren Freunden, versucht Ersatz zu finden und diese starken Gefühle zu vergessen. So ganz bekam sie das nicht hin, denn dieser schwarzhaarige Lehrer, mit diesen unglaublichen Augen, war in ihrem Herzen und sie wusste nicht, wie sie ihn da wieder raus bekam. Mit einigen von diesem Ersatz, hatte Sakura auch einen One-Night-Stand gehabt, aber nie etwas Festes. Mehr als ein bisschen Spaß haben und Frustration Abbau gab es da nicht. Inzwischen kannte Sakura durch Naruto, auch Neji und Tenten schon etwas besser, da sie manchmal etwas gemeinsam unternahmen, auch wenn Sasuke niemals dabei gewesen war. Was auch gut so war, denn so wäre es immer schwerer gewesen eine Distanz beizubehalten. Nur in sehr schwachen Momenten oder wenn sie betrunken war und Naruto, Tenten oder Neji dabei waren, fing sie plötzlich an, einen der Drei über einen gewissen Herrn Uchiha auszufragen. Am nächsten Morgen war es Sakura immer wieder peinlich, aber sie bewahrte Erfahrenes immer ganz tief in ihr auf, um sich bei Gelegenheit dran zu erinnern. Zum Beispiel wusste Sakura inzwischen, dass Sasuke eigentlich hatte ins Familienunternehmen einsteigen sollen, aber nur um seinen alten Herren zu ärgern, Lehrer geworden war. Eben solche Kleinigkeiten, die ihn in seinen Augen noch toller machten. Es war doch zum Verzweifeln. Hinata, Ino und Shikamaru hatten auch schon eingesehen, dass da irgendwas zwischen den beiden war, was sich nicht so einfach vergessen und ignorieren ließ. Deswegen betrauerten sie Sakura auch, das Sasuke ihr Lehrer war und sie die Regeln so verdammt ernst nahm. Sakura Pov. In einem schwarzen Shirt, auf dem Hana's Coffeeshop stand, lehnte ich hinter der Theke, des Ladens in dem ich arbeitete. Meistens musste ich die Tische, welche in dem Geschäft verteilt waren, bedienen. Nur heute stand ich zweimal wieder hinter der Theke und bediente die Gäste, welche ein Getränk oder eines von den köstlichen Gebäcken mitnehmen wollten. »Hallo? Ich würde gerne etwas bestellen!« wurde ich unsanft aus meinen Tagträumen gerissen, welche sich wie erwartet um meinen Lehrer gedreht hatten. Wiederwillig blickte ich nach vorne. »Entschuldigen sie bitte, was darf es für sie sein?«, fragte ich hastig, bevor die Frau vor mir, noch Schlechteres von mir dachte. Obwohl ich anhand des verkniffenen und sehr hochnäsigen Blicks, schon keine Hoffnungen mehr hatte. War mir doch egal, solche Kundinnen brauchten wir in dem Laden nicht. Da ich von der Frau, sehr kritisch und keineswegs freundlich, gemustert wurde, tat ich es ihr gleich. Nur nicht so auffällig. Ihr Gesicht war ein Traum für einen Mann, hohe Wangenknochen, volle Schmollmund Lippen und riesige strahlende Augen, die mit nur ein wenig zu viel Make-Up geschminkt waren, wie ich fand. Das perfekte und in ein schickes Cocktailkleid gesteckte, Antlitz wurde von wahnsinnig langen, glänzenden blonden Haaren umspielt, welche ihr glatt über die Schultern fielen. Ein Traum von einer Frau, der bestimmt massenweise Männer hinterher liefen. Die lag bestimmt nicht frustriert im Bett, weil sie den Mann, den sie wollte nicht haben konnte. Dafür war ihr Charakter bestimmt fürchterlich, allein schon wie sie mich musterte und auf mich herabsah, obwohl ich überhaupt nicht hässlich war, bestätigte meine Vermutung. Das sie ein Mensch war, mit dem ich nichts zu tun haben wollte. »Einen kleinen zuckerfreien Kaffeelatte!«, sagte sie mit einer genervten und hochnäsigen Stimme und blickte mich immer missbilligender an. »Kommt sofort, das macht dann 2,70€«, presste ich zwischen meinen Lippen hervor. Solche Personen gingen mir grundsätzlich gegen den Strich. Diese vor mir war aber besonders schlimm, weil ich mich durch nur einen Blick, minderbemittelt und unattraktiv fühlte. Das setzte meiner Laune natürlich gleich, einen kräftigen Dämpfer und ich ging so schnell wie mögliche zur Maschine, um die Bestellung fertig zu machen, damit ich diesem Blick nicht länger ausgesetzt war. »Hier bitte sehr, einen schönen Tag noch.«, Schnippisch, ohne ein Danke, drehte sie sich um und steuerte auf die Ladentür zu. Da ich keine weiteren Kunden hatte, folgte ich mit meinem Blick der langbeinigen Blondine aus dem Landen heraus. Nur stockte mir dann der Atem. Nein! Das konnte jetzt nicht sein beschissener Ernst sein! Gott und alle Welt verfluchend, beobachtete ich das geschehen. Ich hatte zwar auch was mit Anderen gehabt, aber ich hatte nicht unbedingt sehen wollen, wie dieser Traum auf zwei Beinen, den Laden verließ und geradewegs in die Arme von Sasuke lief und ihm einen dicken Kuss, mitten auf seinen Mund verpasste. Meins! Meins, alles meins! Zu mehr Gedanken war ich nicht fähig, als die beiden sich vor dem Café regelrecht abschleckten, bis Sasuke den Kuss unterbrach, was mich insgeheim erleichterte. Vielleicht bestand ja noch Hoffnung. Auch wenn es zu bezweifeln war. Unsagbare Trauer erfüllte mich und mit Sehnsucht in den Augen verfolgte ich, wie beide, Seite an Seite die Straße entlang gingen. Mein Herz folgte ihnen. Vor dieser Szene hatte ich mich noch der Illusion hingeben können, dass er nichts mit anderen hatte und insgeheim noch auf mich wartete. Was für eine naive Vorstellung, er war doch immer noch mein Lehrer! Innerlich schallte ich mich für den quatsch und bediente den nächsten Kunden. ~0~
 Die nächsten Tage in der Schule, ging ich Sasuke noch mehr aus dem Weg. Immer wenn ich ihn sah, hatte ich das Bild von ihm und der Blondine im Kopf. Alle Hoffnungen, die es sowieso nicht hatte geben dürfen, waren mit einem lauten Knall zerplatzt. Sogar bei der Nachhilfe war ich stiller als sonst und versuchte ihn so gut wie es ging zu ignorieren. »Ino, ich kann ihn nicht mehr ansehen. Ich weiß nicht mal, warum ich so starke Gefühle für ihn habe.«, Verzweifelt kuschelte ich mich tiefer in ihre Klappcouch, welche mir als Sitzmöglichkeit und Bett diente. Nun war sie ausgeklappt und die beiden Freundinnen lümmelten nebeneinander, in den tausend Kissen und Decken und verputzten jeder ein Ben&Jerry's Eis, welches wir uns heute zum Beginn des Wochenendes gegönnt hatten. »Kannst du ihn nicht einfach ignorieren?« »Nein, er ist ja immer da. Schule, Nachhilfe, meine Gedanken und einfach überall.« Ich seufzte schwer und nahm noch ein Löffel des Eises. »Ich überlege echt irgendwie die Schule zu wechseln, ich muss dann zwar weiter fahren, aber vielleicht hilft mir das.« Ino musterte seine beste Freundin skeptisch. »Das kannst du doch nicht machen. Dich wegen einem einzigen Typen, so fertig zu machen.« Außerdem wollte sie wahrscheinlich nicht, dass ich nicht mehr mit ihr in eine Klasse ging. »Ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist, vom ersten Moment an herrschte da diese Anziehung zwischen uns. Ich hatte das noch nie so krass, kein Mensch ist mir schon mal so schnell und stark unter die Haut gegangen wie er.« Ich drückte verzweifelt mein Gesicht in die Kissen und versuchte, die aufsteigenden Tränen runterzuschlucken und wieder zu meiner Freundin zu gucken. »Hm, so geht es mir auch mit Shikamaru, das kann man nicht erklären, man fühlt es einfach. Und wenn du das, was ich für Shikamaru fühle, für Sasuke fühlst, dann verstehe ich dich, ich würde das dann auch nicht aushalten.« Stumm blickte Ino in den Eisbecher, so als ob sie sich diesen Gedanken ernsthaft durch den Kopf gehen lassen würde. »Ich meine, wir sind nicht gerade dieselbe Liga, aber mir ist das so egal, ich liebe ihn und er mich. Mehr zählt nicht! Und wenn das bei dir auch so ist Sakura, sag es ihm, sag ihm das du das nicht aushältst und alles. Vielleicht sagt er dir das er genauso fühlt und ihr beide scheißt mal gepflegt auf die Regeln.« Ernst blickte Ino ihre beste Freundin an. Erzähler Po. Denn die Möglichkeit, dass Sasuke die Gefühle von Sakura erwiderte, bestand sehr wohl. Sie sah doch wie der Ältere, ihre Freundin immer ansah. Mehr als eindeutig! Naruto erzählte ihr auch öfters, das ihr Lehrer in letzter Zeit noch unausstehlicher geworden war und er vermutete auch, dass es daran lag, das Sakura seine Schülerin war. Schließlich musste auch er, sie jeden Tag sehen. »Meinst du? Er würde mich doch bestimmt auslachen und als naive Schülerin abstempeln und aus seiner Wohnung werfen«, zweifelte Sakura. Wahrscheinlich war das für ihn an der Tagesordnung, das eine Schülerin ankam und sagte das sie ihn lieben würde. So schätzte sie es zumindest ein. »Jetzt komm schon, was soll er denn machen, außer zu sagen dass er nicht so fühlt?« »Ich weiß nicht«, erwiderte die Rosahaarige. »Guck. Nichts, also Versuchs einfach, denn so wie du jetzt rumläufst kann es auch nicht weiter gehen. Das macht dich kaputt Saku, man kann seine Gefühle nicht ewig ignorieren!« Ino rückte zu der grünäugigen und drückte diese fest an sich. »Okay!«, sagte sie und nahm einen riesigen Löffel aus ihrem Eis, nachdem sie aus den Armen ihrer Freundin entlassen wurde. »So ist es brav!« grinsend tätschelte Ino Sakuras Kopf. »Sag mal, ich bin doch nicht dein Hund! Mach das gefälligst mit Shika!« Nun fingen beide an zulachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)