Wenn ein Undercover Einsatz die Warheit preis gibt von Snake20 (Ein Kind für Tony) ================================================================================ Kapitel 15: Der Anschlag ------------------------ Dieses Kapitel wird zuerst aus Sophias Sicht erzählt und danach aus Tonys! ______________________________________________________________ Sophias Sicht: Ich war jetzt seit zwei Wochen hier im Bethesda Krankenhaus und das nur weil sich mein Kreislauf vor einer halben Woche dachte dass er mal kurz zusammen brechen könnte. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie mich das nervte hier zu liegen und nichts anderes zu tun, außer Däumchen zu drehen. Ich war einfach nicht der Typ fürs nichts tun. Wobei wenn ich jetzt bei mir zuhause auf der Couch liegen würde in den Armen von Anthony, ja dann könnte ich das nichts tun aushalten. Jedoch lag ich ja nicht auf der Couch in den Armen von Tony, nein ich musste ja hier in diesem unbequemen Bett in einem sterilen Krankenhauszimmer liegen. Tony, ihn sah ich das letzte Mal vor zwei Wochen, als er fluchtartig mein Zimmer verließ. Auch von den anderen des NCIS hab ich seit diesem Moment nichts mehr gesehn oder gar gehört. Die einzigen die mich in diesen zwei Wochen besucht hatten, waren Fornell, Leyla und Amely. Noch nicht mal Gibbs, der für mich sowas wie mein zweiter Vater wurde, schaute einmal bei mir vorbei. Natürlich konnte ich Tony, Gibbs, Abby, Tim und Ziva verstehen, dass sie mich nicht besuchen kamen, jedoch tat es weh. In meiner Undercover Zeit beim NCIS wurde das Team um Agent Gibbs und DiNozzo wie eine Familie für mich. Ich fühlte mich damals mehr dem NCIS verbunden als dem FBI. Auch dachte ich das eine Familie immer zusammen hält, jedoch musste ich feststellen, dass ich anscheinend nachdem raus kam das ich eigentlich fürs FBI arbeite nicht mehr zur Familie gehörte. Was klar ist, immerhin log ich sie auch an, nicht nur in meiner Undercover Zeit nein auch danach verschwieg ich ihnen Amely´s Existenz. Wobei Gibbs und Ducky von Amely wussten, hielten sie es nicht für nötig mich in diesen zwei Wochen einmal zu besuchen. Ab diesen Zeitpunkt wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich hier in DC bis auf Tobias und Leyla keine Freunde hatte. Außer Amely, Leyla und Fornell war ich niemand wichtig und vielleicht wären sie auch besser dran gewesen wenn mich die Kugel weiter links getroffen hätte. Ich wusste zwar dass ich eine wundervolle Tochter hatte, die ich über alles liebte, doch zu diesem Zeitpunkt wurde mir auch bewusst dass mir jemand in meinem Leben fehlte. Mir fehlte jemand an den ich mich lehnen konnte, jemand der dann stark war, wenn ich nicht stark sein konnte. Die Person die mir fehlte war, derjenige bei dem ich das alles schon einmal hatte. Der Vater meiner Tochter fehlte mir, doch den hatte ich ja erfolgreich verjagt, als mir das bewusst wurde, verfiel ich in leichte Depressionen. Meine Gedanken wurden immer auch immer melancholischer und düsterer. So merkte ich auch nicht, dass plötzlich meine Zimmertür geöffnet wurde und jemand mein Zimmer betrat. In dem Moment als ich es merkte, war es auch schon zu spät. Die fremde Person hielt mich fest und drückte mir ein Chloroform getränktes Tuch auf die Nase. Zwar versuchte ich mich mit aller Kraft zu wehren, doch ich war zu schwach und wieder einmal wurde alles um mich herum dunkel. Kaum das ich bewusstlos war, wurden mir an beiden Handgelenken die Pulsadern aufgeschnitten. ______________________________________________________________ Tonys Sicht: Mittlerweile sind zwei Wochen seit meiner unüberlegten Flucht aus Sophias Krankenzimmer vergangen. Doch ich war noch nicht mal richtig zuhause, als mein Handy klingelte und mein Boss mich anrief. Zuerst wollte Gibbs Anruf ignorieren, doch leider gab es ja immer noch Regel 3 >Sei immer erreichbar<, weshalb ich doch abnahm. Ich dachte zuerst dass ich mir von Gibbs wegen meiner Flucht eine Standpauke anhören dürfte, dem war jedoch nicht so. Er sagte mir dass er mich verstehen würde und in meiner Situation wahrscheinlich ähnlich reagiert hätte. Ich sollte jedoch auf mein Herz hören, ob Sophia mir nicht doch wichtiger als mein Stolz und meine Wut auf sie war. Danach erzählte er mir, dass er sich ca. eine Woche, nachdem Tobias den Undercover Auftrag von Sophia beendet hatte, mit den zwei getroffen hätte. Er wollte Tobias sagen was er von dieser Idee, eine FBI Agentin bei uns Undercover einzuschleusen hielt. Dabei muss aber rausgekommen sein, das Sophia, zwar den Auftrag hatte Informationen von uns an das FBI weiter zu geben dies jedoch nur sporadisch und oberflächig tat. Den anscheinend hatte sie uns, mich im Besonderen, von Anfang an gern. Naja und was Amely betraf, natürlich hätte sie mir von ihr erzählen können eigentlich sogar müssen, jedoch sollte ich nicht vergessen, das mir kurz nach Sophias Auftrag ein Mord angedichtet wurde, was man auch nicht vergessen durfte war, dass das FBI die Ermittlungen damals führten. Und ob es da dann schlau gewesen wäre öffentlich zu machen, das eine FBI Agentin, die Undercover beim NCIS war, ein Kind von einem Mordverdächtigten NCIS Agenten erwartet, das sei dahin gestellt. Nachdem mir Gibbs das alles so erzählte, fing ich an mir darüber wirklich Gedanken zu machen. Ja klar war ich trotzdem sauer und enttäuscht von Sophia, jedoch konnte ich sie auch verstehn. Amely war ja schon allein durch ihren Beruf einer ständigen Gefahr ausgesetzt, wenn dann aber noch bekannt gewesen wär das ich ihr Vater bin, wie groß wäre die Gefahr dann gewesen? Denn sowohl sie wie auch ich waren sehr erfolgreich in unserem Beruf. Welche zwei Bundesagenten konnten den schon von sich behaupten, dass sie mit Anfang und Mitte Dreißig die ranghöchsten Agenten in ihren Teams waren? Ich musste also mit Sophia reden, doch davor sollte ich mir meiner Gefühle für sie sicher sein. Liebte ich sie wirklich noch oder war es eine einfache Schwärmerei? Wie stand ich zu Amely und dazu dass mir vier Jahre mit ihr fehlten? Während ich versuchte darüber nach zu denken, kam mir immer wieder unser letzter Kuss in Erinnerung. Ich hatte sie nicht nur geküsst, weil ich es musste oder sollte, nein ich hatte sie geküsst weil ich wieder ihre Lippen auf meinen Spüren wollte. Wem versuchte ich also etwas vorzumachen, ich liebte Sophia immer noch so wie vor ca. fünf Jahren. Als mir das bewusst wurde, war mir klar dass ich zu ihr musste und versuchen sollte ihr klar zu machen das wir immer noch zusammen gehörten und das nicht nur wegen Amely. Also fuhr ich zu Sophias Wohnung, doch dort war niemand. Hatten nicht diese Halbgötter in Weiß gesagt das Sophia die erste Zeit noch Hilfe bräuchte. Bestimmt wird sie deswegen bei Leyla sein, ich machte mich also auf den Weg zu Leyla, doch auch dort war sie nicht. Von Leyla erfuhr ich, dass die Ärzte Sophia noch nicht aus dem Krankenhaus entlassen hätten, weil sie einen kleinen Kreislaufkollaps vor ca. einer Woche hatte. Leyla erzählte mir dass so vorwurfsvoll das ich am Überlegen war, ob es nicht doch besser für Sophia und Amely wäre wenn ich die beiden einfach in Ruhe ließe. Doch das würde ich nicht überstehen. In meiner Zeit beim NCIS musste ich viele Frauen gehen lassen und bei jeder von ihnen blieb eine kleine Wunde in meinem Herzen zurück. Doch damals vor vier Jahren ließ Sophia eine nicht heilende Wunde in meinen Herzen zurück, deshalb war mir klar dass ich, wenn ich meine zweite Chance mit Sophia verstreichen ließe, dieses Mal daran kaputt gehen würde. Deshalb machte ich mich, nachdem Leyla mir sagte das Sophia immer noch im Krankenhaus lag, sofort auf den Weg dorthin. Jedoch traute ich mich nicht gleich aus meinen Mustang auszusteigen. Zu Sophia ins Zimmer zu gehen, sie in meine Arme schließen und meine Lippen auf ihre zu pressen, um ihr danach zu sagen das ich sie liebe und nie wieder gehen lassen werde. Irgendwann stieg ich dann aber doch aus und machte mich auf den Weg zu der Frau für die mein Herz sogar nach ca. fünf Jahren immer noch schlug, zu der Frau die mir eine wunderschöne Tochter geschenkt hatte. Gerade als ich in den Flur von Sophias Zimmer bog, sah ich wie ein schwarz gekleideter Mann aus eben jenem Zimmer kam. Verwundert blieb ich stehen, hatte Sophia etwa doch einen Freund von dem aber niemand was wusste? Das konnte aber doch nicht sein, oder? Hätte sie mich sonst geküsst und warum ging er so an mir vorbei das niemand sein Gesicht erkennen konnte? Während ich diesem Mann nach sah, meldete sich mein Instinkt. Er sagte mir dass mit diesem fremden irgendwas nicht stimmte. Eigentlich wäre ich ihm jetzt hinter her geeilt, doch mein Instinkt sagte mir auch, dass ich lieber nach Sophia sehen sollte. Also machte ich mich, mit einem unguten Gefühl, auf den Weg in Sophias Zimmer. Was ich jedoch dort sah, ließ das Blut in meinen Adern gefrieren. Die Frau die für mich die Welt bedeutet lag leichenblass in ihrem Krankenbett. Nur durch das leichte heben ihrer Brust erkannte ich das sie noch lebte. Doch was wirklich erschreckend war das aus ihren Handgelenken das Blut nur so floss. Ich schrie nach Hilfe, während ich zu ihr eilte und versuchte die Blutungen ihrer Handgelenke zu stoppen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)