Queen, Knight and Joker vs. King von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Vor drei Jahren -------------------------- 3 Jahre zuvor „Ich heiße euch herzlich an der Helios Akademie für höhere Magie willkommen und hoffe ihr werdet ein schönes erste Schuljahr und schöne Jahre eurer Ausbildung hier bei uns verbringen!“ tönte die Stimme des Direktors aus dem Mikrofon und entließ die neuen Schüler damit in ihre Klassen. Die Willkommenszeremonie war zwar Vorschrift, doch mehr als unnötig. Dies empfand zumindest ein zartes blondes Mädchen so und verschwand so schnell es ging wieder auf den Schulhof, um an den Tafeln, die dort aufgestellt wurden, nach zu sehen in welche Klasse sie ab nun gehen würde. „Hey, schau mal! Ist die nicht noch zu jung um hier zu sein. Die Kleine muss sich verlaufen haben!“ richtete sich ein Schüler an einen anderen ganz in seiner Nähe. „Du hast recht, die ist doch mindestens zwei Jahre jünger als wir aber sie trägt die Uniform“ bestätigte dieser und starrte nun wie zuvor der andere, die neue Schülerin an. Leider blieb es nicht nur bei den beiden, sondern allmählich viel das Mädchen wirklich allen Schülern auf und das Gerede wurde lauter. „Diese Idiotien!“ dachte sich das blonde Mädchen nur und tat so als höre sie das nervige Gerede der anderen nicht. Sie war nicht hier um Freunde zu finden, sondern um so schnell wie möglich ihren Abschluss zu machen. Vor der Tafel angekommen hielt sie nach ihrem Namen ausschau und fand ihn zum Glück auch ziemlich schnell. Den Weg in die Klasse würde sie schon irgendwie finden. Ganz in Gedanken an den Schulplan und den richtigen Weg in ihre neue Klasse vertieft, merkte sie nicht wie plötzlich eine Person vor ihr stand und so lief sie direkt in ihn hinein. „Au!“ gab sie mit einem erschrockenen Laut von sich, als sie rückwärts auf den Boden krachte und schaute sich nach dem Hindernis um, in das sie gelaufen war. Als erstes erkannte sie nur Schienbeine, dann Oberschenkel, Bauch, Brust, Hals, …… „Wie groß…!“ schoss es ihr in die Gedanken doch als sie endlich beim Gesicht ihres Hindernisses angekommen war, waren es dann doch andere Gedanken die ihren Kopf einnahmen. Ein wildaussehender Junge mit schwarzen langen Haaren und unzähligen Piercings stand direkt vor ihr und sie war in ihn hinein gelaufen. Sie starrte ihn eine Weile an, und konnte nicht glauben was sie in ihm wahrnahm. Wäre sie nicht so gut erzogen gewesen, hätte sie laut gejubelt. „Hey!“ sprach er sie an und schnell fing sich die Blondine wieder und antwortete „Wenn man sich jemanden in den Weg stellt sagt man nicht “Hey“ sondern “Tut mir leid“ oder “Ist alles ok?“, verstanden?“ wären sich sprach stellte sie sich wieder hin und versuchte den Dreck so gut es ging von ihrem Rock zu wischen. Doch mit einem Seufzer musste sie dies doch recht schnell aufgeben, es hatte keinen Sinn. Also schaute sie wieder zu der Person auf, die immer noch vor ihr stand. Selbst als das Mädchen stand, war er noch immer um mindestens drei Köpfe größer als sie. „Du sagst ja immer noch nichts! Nun, mir zumindest tut es leid, dass ich in dich hinein gelaufen bin. Schließlich war ich auch daran schuld. Jetzt entschuldige mich bitte!“ mit diesen Worten war sie dabei an ihm vorbei zu gehen und ihre neue Klasse auf zu suchen. „Autsch!“ kaum drei Meter weiter wurde sie von genau dem Typen aufgehalten, von dem sie sich eigentlich entfernen wollte. Er hatte sie an der Hand gepackt und sich zu ihr herunter gebeugt. „Was ist denn noch. Ich weiß das es dir sicher auch leid tut, mach dir deswegen keine Gedanken aber ich muss jetzt wirklich in die Klassen!“ „Deine Hand! Du hast versucht es zu verbergen.“ er ignorierte sie und drehet die Hand so, dass beide ihre Innenfläche sehen konnten. Sie blutete und einige Abschürfungen waren zu sehen. „Warum hast du das gemacht?“ die Frage klang so als ob er es um jeden Preis wissen wollte. Also antwortete sie schlicht „Damit du kein schlechtes Gewissen haben musst. Es ist wirklich nicht so schlimm und meine Heilungskräfte werden dafür sorgen dass ich in etwa 10 Minuten nichts mehr davon sehe oder spüren werde!“ „Hm.“ war alles was er von sich gab, legte dafür kurzerhand einfach seine Hände auf ihre Taille und hob sie auf seine rechte Schulter. „Was machst du da? Ich muss in meine Klasse!“ versuchte sie dem großen Jungen klar zu machen und tupfte mit ihrem Zeigfinger auf seinem Kopf. „Wie heißt du?“ wollte er nun wissen und setzte sich dabei langsam in Bewegung. „Oh, das habe ich ganz vergessen! Mein Name ist Lucy Heartfilia und deiner?“ „Ich heiße Gajeel Redfox. Ich bringe dich in deine Klasse!“ antwortete er knapp. „Danke Redfox-senpai aber du weißt dass das nicht nötig wäre. Ich bin immerhin selbst schuld das ich in dich hineingelaufen bin.“ versuchte es Lucy ein letztes Mal, doch der schwarzhaarige ließ sie nicht herunter. „Du hast keine Angst.“ was er sagte war eine klare Feststellung und keine Frage, doch das Mädchen glaubte er hätte dennoch gerne eine Antwort. „Es ist Magie, was du dir vermutlich schon gedacht hast. Du bist ein guter Mensch, darum brauche ich auch keine Angst vor dir zu haben, auch wenn du dir durch dein Äußeres viel Mühe gibst das Gegenteil zu beweisen! Durch dein Aussehen und natürlich die bedrohliche Energie die du absichtlich ausstrahlst.“ Bei den letzten Worten musste sie kichern. „Wie alt bist du?“ war seine nächste Frage und lies ihr gesagtes wieder unkommentiert. „Ist das wichtig?“ stellte sie eine Gegenfrage, doch als sie sein Grummeln hörte, seufzte sie und antwortete „Ich bin 13.“ Gajeel blieb so erprupt stehen, das Lucy kurz das Gleichgewicht verlor und fast von seiner Schulter gerutscht wäre. „Was tust du hier. Selbst für die erste Klasse müsstest du mindestens 15 Jahre alt sein.“ wieder eine Frage. Das blonde Mädchen fühlte sich langsam etwas unwohl. „Es wäre mir lieb wenn du mich deswegen nicht mehr Fragen würdest, Redfox-senpai!“ Es dauerte etwas bis er antwortete „In Ordnung, sag es mir ein anders Mal.“ „Mache ich.“ versprach sie und Gajeel setzt den Weg in Lucys Klasse fort. Woher er wusste wo diese war, fragte sie erst gar nicht. Wozu auch. Er tat ihr einen Gefallen und sie war dankbar dafür. Doch dann fiel es ihr ein „Bist du hier schon länger Schüler Redfox-senpai?“ wollte sie von ihm wissen und er antwortete sogleich „Ich bin schon in meinem dritten Jahr hier.“ „Daher weißt du also wo meine Klasse ist. Hast du in der Pause Zeit mir auch den Rest der Schule zu zeigen? Es ginge sicher schneller sich auf dem Gelände zu Recht zu finden wann mir ein Schüler alles zeigen würde der sich schon auskennt.“ bat sie den großen Jungen und wartete dieses mal wieder länger auf eine Antwort. „Du magst und vertraust Menschen nicht besonders, oder?“ „Wie kommst du jetzt darauf? Ich habe dich nur gebeten mir die Schule zu zeigen.“ Das junge Mädchen klang etwas unwirsch da sie es nicht mochte in was für eine Richtung dieses Gespräch gerade ging. „Du weißt genau so gut wie ich das die neuen Schüler in der Pause von ein paar Zweitklässlern herumgeführt werden, mich zu fragen war also unnötig und besonders mit dieser Begründung. Du möchtest nur nicht mit den anderen mit.“ erklärte Gajeel und erntete schweigen von dem blonden Mädchen. Es herrschte schweigen bis sie endlich bei ihrer Klasse angekommen waren. Vorsichtig ergriff Gajeel wieder die Taille von dem Mädchen auf seiner Schulter und hob sie herunter. „Danke für deine Hilfe Redfox-senpai!“ bedankte sich die kleinere und verneigte sich kurz als Zeichen der Dankbarkeit. Sie drehte sich um und wollte in die Klasse gehen, bis der schwarzhaarige sie aufhielt und sich leicht zu ihr herunter beugte, damit sie sich nicht zu sehr zu ihm hinauf schauen musste. „Ich werde dich in der Pause hier wieder abholen und dir alles zeigen.“ Erstaunt über seine Worte wusste sie zuerst nicht was sie sagen sollte aber dann lächelte sie ihren großen Begleiter dankbar an und umarmte ihn kurz. Sie war um so Vieles kleiner als er, dass sie ihn gerade einmal um die Taille erreichen konnte, doch das machte ihr nichts. Auf dem Weg in ihre Klasse rief sie noch „Vielen Dank, Redfox-senpai!“ Damit verschwand sie und lies einen überraschten Gajeel zurück. Was er nicht wusste war, dass Lucy es nicht nur erahnen konnte, wie er in Wirklichkeit war, sondern dass sie es mit Sicherheit wusste. Sie konnte seine wahre Seele sehen und sie war reiner als jede andere die sie zuvor gesehen hatte. Das junge Mädchen hatte sich in dem Augenblick, als sie es erkannt, vorgenommen sich mit ihm an zu freunden. Sie konnte und wollte die Chance nicht verstreichen lassen endlich jemanden zu haben, vor dem sie sich nicht andauernd verstellen musste. Wer wusste schon wie lange es wieder dauern würde eine weitere Peron mit einer so reinen wahren Seele zu finden. Als Gajeel die Blicke bemerkte die ihn anstarrten, räusperte er sich kurz und setzte seine übliche Maske wieder auf. „Wollt ihr Ärger?“ blaffte er die umstehenden Schüler an. Diese schüttelten eilig die Köpfte und schauten in eine andere Richtung. Ohne sie eines weiteren Blickes einerseits zu würdigen, ging nun auch Richtung seiner Klasse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)