Maybe....too late..?   von Fall_Rain
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                           Kapitel 1: Maybe to late?
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Das Mondlich brach sich in den sanften Wellen des Teiches.Wie fastziniert
starrte Aoi in die glitzernde Masse.
Er liebte Wasser. Schon immer. Es fastzinierte ihn, wie es sich verformen, und
mal ruhig und glatt, wie ein Spiegel oder mal aufbrausend und tobend, wie ein
wütendes Tier, sein konnte.
Der pink-gesträhnte atmete tief ein und aus. Entspannte sich.
Die letzten Tage und Wochen waren mehr als anstrengend gewesen. Sie hatten ihre
Standing-Live Tour beendet und hatten nun ein paar Tage für sich, bevor es
dann, an die Vorbereitungen für die nächste Tour ging. 
Aoi liebte Gazettes Lives. Sie gaben ihm das, was er brauchte. Er brauchte den
Troubel, den Streß und das aufgeregte Treiben. Brauchte die Wärme der
Scheinwerfer und das Kreischen der Fans. Er war eben durch und durch ein Star.
Und doch hatte er ein unangenehmes Gefühl, wenn er an die nächsten Tage
dachte. Eigentlich sollte alles Routine sein. Er wusste was bevor stand und
wusste was zu tun war aber eine Sache blieb weiterhin ungeklährt. 
Ein seufzen verlies Aois Lippen. Er war ja selbst Schuld. Wenn man etwas
anfängt, muss man es auch zu Ende bringen aber er konnte es einfach nicht.
Selbst der Alkohol hatte an dem Abend nicht ausgereicht, um Uruha zu sagen was
er dachte.

Uruha....
Er war der Grund warum er hier stand. Mitten in der Nacht, anstatt in seinem
Bett zu liegen. Er war der Grund, warum er keine Vorfreude verspührte, wenn er
an die nächsten Tage dachte.
Er war der Grund, warum Aoi über Dinge nachdachte, über die er nicht
nachdenken wollte. Dinge, von denen er niemals gedacht hatte, sie zu denken. Und
doch, gab es situationen, in denen auch ein Aoi an seine Grenzen stößt.
Ja, er hatte darüber nachgedacht aufzuhören. Die Band zu verlassen und
vielleicht endlich wieder er selbst sein zu können.
Der Grund?
Uruha.....oder besser gesagt er und Ruki.
Seit geraumer Zeit, hatte der Gitarrist das Gefühl, dass sein Gitarrenpartner
etwas zu sehr an ihrem Sänger hing.
Das Gefühl, dass die beiden etwas miteinander teilten, etwas was dort
eigentlich nicht sein sollte.
Oder war es nur Einbildung? Sah er etwas zu viel in dem Fanservice? Nein, Aoi
war sich sicher, dass zwischen den beiden etwas war, das über Freundschaft
hinaus ging. Warum sonst verbrachten sie mehr Zeit privat miteinander? Warum
sonst hatte er das Gefühl, das sie sich ständig irgendwie berührten? Ständig
Blicke zuwarfen?
Ein erneutes Seufzen Aois. Er hasste es darüber nachzudenken. Immerhin ging es
ihn nichts an, selbst wenn zwischen den beiden etwas war. Und trozdem tat er es.
Sah die Blicke, die flüchtigen Berührungen. Es war, als würde er magnetisch
angezogen werden. Angezogen von Uruha und seiner Schönheit.
Aoi schüttelte den Kopf. Was machte er hier? Es brachte doch nichts hier zu
stehen und der brünetten Schönheit nachzulechzen.
Ja, Aoi war schwul. Und auch, wenn er sich lange dagegen gewehrt hatte, so
musste er doch langsam einsehen, dass es nichts brachte. Er liebte uruha. Schon
so lange.
Und das war der Grund warum er so überreagiert hatte. Sich in eine Lage
gebracht hatte, die fast unmissverständlich klar machte, was er wollte und was
er dachte.
Nur eine Sache hatte ihn gerettet: Der Fanservice.
Er hatte es darauf geschoben und Uruha somit nicht sagen müssen, warum er es
getan hatte. Warum er sich nicht hatte beherrschen können. Er hatte ihn nicht
anlügen wollen aber es war besser so. Wenn der Leadgitarrist wirklich was von
ihrem kleinen Sänger wollte, würde er doch nur stören, oder?
der Rythmusgitarrist wante sich vom Wasser ab und ging langsam den Pfad
zurück.
Ja, er würde weiterhin schweigen. Wollte die beiden nicht stören, wollte nicht
der sein, der alles kaputt machte.
"Yuu?"
Aoi erschrak heftig. Hatte er doch gedacht, allein zu sein. Immerhin war es
mitten in der Nacht. Aber er kannte die Stimme, die ihn gerufen hatte, kannte
sie nur zu gut.
Langsam drehte er sich um und sah, wie Uruha auf ihn zukam. Was machte er hier
draußen?"Hab ich mich also doch nicht geirrt.", meinte er, als er vor ihm zum
stehen kam."Ich hab gesehen wie du in den Park gelaufen bist" Aoi blinzelte. Er
hatte ihn gar nicht bemerkt."Oh, ich hab dich nicht gesehen", sprach er seinen
Gedanken nun auch laut aus. Uruha lächelte. "Wie auch. Ich saß im Taxi" Im
taxi? "Wo warst du denn?", entkam es dem Gitarristen. Verdammt, er wollte es
doch eigentlich nicht wissen.
"Ich war mit Takanori in einer Bar", meinte Uruha und betrachtete das Wasser,
das nun spiegelglatt vor ihnen lag. Wütend biss sich der Rythmusgitarrist auf
die Unterlippen. 
Takanori.....Ruki....
Er hatte es ja gleich gewusst.
"Achso", mehr brachte er nicht raus. Was sollte er auch sagen?
"Und was machst du hier?", kam die Frage von seinem Freund.
Aoi zuckte die Schultern. Was machte er hier? Stumpf aufs Wasser gucken und
über etwas nachdenken, was ihn nichts anging. "Ich konnte nicht schlafen"
Uruha nickte. Er hatte mitbekommen, dass Aoi in letzter Zeit schlechter schlief
und auch so etwas komisch war. "Magst du mir nicht erzählen was los ist?" Der
ältere brauchte nicht nachdenken, um zu wissen, dass seine Antwort nein
lautete. Er würde ihm nicht sagen, das er der Grund war.
"Was soll ich denn erzählen? Es ist alles in Ordnung."
Soweit so gut. Nun musste das Glück nur noch auf seiner Seite sein und Uruha
glaubte ihm. Doch dieser schüttelte seufzend den Kopf. 
"Das kannst du den Fans erzählen aber nicht uns....nicht mir",meinte der
brünette und wannte sich nun Aoi zu.

Der verfluchte sich nur noch mehr. Warum lag er nicht im bett?
Warum musste er hier stehen und dem Blick des anderen ausweichen? Gott, er war
ja so erbärmlich. Nur was sollte er jetzt tun? Ihm sagen, das es an ihm lag?
Ihm sagen, das es ihn störte, das er Ruki nach einem Date fragte und nicht ihn?
Sagen, dass er auf Ruki eifersüchtig war und es nicht mehr ertrug, die beiden
zusammen zu sehen? "Ich hab das Interview gelesen", holte ihn der andere aus
seinen wirren Gedanken. "Welches",fragte der pink-gesträhnte etwas
durcheinander. Hatte er doch etliche in der letzten Zeit gehabt.
"Das Zy-Interview...",Uruhas Stimme wurde leiser.
Sollte er es wirklich tun? Seit Tagen schon wollte er ihn fragen aber immer
bekam er Angst, der andere würde abblocken und ihn nur weiter anlügen.
"Achso",Aoi sah weiterhin aufs Wasser.
"Was ist passiert? Warum willst du aussteigen?", nervös spielte Uruha an seiner
Jacke. Nun hatte er ihn gefragt. 
Aoi schluckte. Er hatte gewusste, das es irgendwann so kommen würde. War er
doch so dumm gewesen, es zu erwähnen. Warum gleich nochmal? "Es war nur so ein
Gedanke. Es ist alles in Ordnung.", versuchte er irgendwie wieder aus der Sache
rauszukommen. 

Dem brünetten entwich ein genervter Laut. Er hatte es satt angelogen zu werden.
Er würde hier und jetzt erfahren, was der andere hatte. Entschlossen stellte er
sich vor Aoi und stemmte die Arme in die Seiten. "hör endlich auf mich
anzulügen! Es gibt einen Grund dafür und den sagst du mir jetzt!",fuhr er ihn
an.
Erschrocken zuckte der andere zurück. hatte nicht erwartet, das Uruha so
wütend wurde. Und doch....er konnte ihn verstehen. Sehr gut sogar. Denn sie
lebten ihren Traum gemeinsam. Und wenn er ausstieg, sah es für die anderen vier
nicht sehr toll aus.
"Kouyou, es war nur ein Gedanke. Er war auch gleich wieder weg. Ich steig nicht
aus.",versicherte er und trat einen Schritt zurück. War der andere ihm doch
recht nah gekommen.
Der leadgitarrist schüttelte nur abermals den Kopf. 
"Das ist keine Antwort, Yuu! sSeit wann bist du so verschlossen? Was hab ich
getan? Hab ich dich verletzt? Hab ich dir irgendwie weh getan? Dann sag es mir,
verdammt nochmal!", ungewollt wurde Uruha lauter.
 Aoi hob die Augenbrauen. Uruha war eigentlich nicht der Typ, der schnell
wütend wurde. Waren solche Ausbrüche doch eher sein Spezialgebiet.
Nun musste ihm irgendwas einfallen. Er wollte auf keinen Fall, das sich der
brünette die Schuld an seiner Lage gab. War er es doch, eigentlich nicht. Gut
er war der Grund, warum er hier war aber eigentlich konnte er nichts dafür. War
er doch verliebt. Und bekanntlich sahen verliebte die Welt eh anders. 
Nein es lag an ihm selbst.
"Kouyou, du bist an gar nichts Schuld! Ich weiß doch auch nicht was los
ist...ich...ich weiß, dass ihr mich braucht. Und ich werde Gazette nicht
verlassen. Wir machen weiter, wie bisher",mit jedem Wort wurde er sicherer. Fand
er doch, das seine Erklährung zwar nicht perfekt aber passabel war.
Doch wieder schüttelt der andere den Kopf. So langsam wurde auch Aoi wütend.
Was wollte er denn hören?
"Es geht nicht um die Band, Yuu...zumindest nicht jetzt. Es geht um uns...um
dich und mich....was hab ich gemacht, das du dich von mir abwendest?"
Nun saß der pink-gesträhnte in der Klemme. Was sollte er nun antworten? Nun
konnte er es nicht mehr auf ihr Leben im Rampenlicht schieben. Was jetzt?
"Beim letzten Fanservice hatte ich gedachte, es würde alles wie früher
werden....vielleicht auch besser...",meinte Uruha leise und sah ihn an.
Erneut schluckte Aoi schwer. War das doch das letzte Thema über das er reden
wollte. 
Und wieder war er selbst Schuld. Warum hatte er sich nicht bremsen können?
Warum war er nicht auf Abstand gegangen, als er bemerkt hatte, das Uruha ihm
näher kam? Warum hatte er nicht wie jedes mal gelacht und sich dann den Fans
zugewannt?
Die Antwort war ganz einfach. Weil er es nicht wollte. Er wolte nicht mehr
ausweichen. Wollte nicht mehr nur dastehen und zusehen, wenn Uruha sich Ruki
zuwannte. Wollte mit ihm tauschen und derjenige sein, den der brünette
anstrahlte und berührte. 
Und er durfte es nun ausbaden.
"War es wirklich nur Fanservice?"Uruhas leise Stimme war ganz nah. 
Aois Körper versteifte sich. Er konnte nicht weiter ausweichen, sonst wäre er
im nächsten Teich gelandet. Aber der andere war so nah, viel zu nah.
"Kouyou, lass das. Was soll denn das?"abwehrend die Hände hochhaltend,
versuchte er den Leadgitarristen zum stehen zu bewegen. Doch dachte dieser gar
nicht daran. Einen Schritt..einen weiteren..und noch einen...
Wenn er gewollt hätte, hätter er aAois Wimpern zählen können, so nah waren
sie sich nun.
"Du hast nicht an die Fans gedacht, als du mich geküsst hast. Nicht daran, was
sie denken würden...", sprach er weiter.
Er wusste, dass er Recht hatte. Wusste was los war. Nur musste es von Aoi selbst
kommen. Er selbst musste es über sich bringen, ihm zu sagen, was er dachte und
fühlte.
Der Rhythmusgitarrist starrte seinen Freund an. Das klang, als würde Uruha
wissen, was los war. Als würde er wissen, was Aoi durchmachte. Aber wie? Er
hatte darauf geachtet, es nach Show aussehen zu lassen. Oder wollte er es nur?
Wussten die anderen es auch? Warum sagte denn keiner was?
Kami, er war schon völlig verwirrt. Er musste nach Hause und nachdenken.
"Kouyou ich....wir sollten nach hause gehen..es ist spät und Morgen treffen wir
die anderen..."er trat einen Schritt zur seite und versuchte von dem anderen
wegzukommen, als dieser ihm am Arm zurückzog.
"Wir klähren das jetzt! Was kann so schlimm sein, das du mich meidest? Was ist
es, Yuu? Bitte sag es mir!" Uruha klang beinahe verzweifelt, als er Aoi nur noch
fester hielt.
Aoi zerriss es innerlich, seinen Kollegen und Freund so zu sehen. 
War er doch gar nicht Schuld. Er selbst war doch an allem Schuld...er und seine
dummen Gefühle. Nur wie sollte er ihn beruhigen, ohne sich zu verraten? Und
warum gab er sich nicht damit zu Frieden?
"Was willst du denn hören, Kouyou?! Du glaubst mir doch eh nicht! Was soll ich
sagen?" Langsam aber sicher Klang auch der pink-gesträhnte leicht verzweifelt.
Wusste er doch nicht, was der andere von ihm erwartete. Wusste er doch nicht,
was er tun sollte.
Wieder kam uruha ihm näher. "Die wahrheit, Yuu." Die Hände des Leadgitarristen
lagen plötzlich an seiner Hüfte,
hielten ihn fest.  Das geht nicht! Lass mich los, Kouyou!",fast schon panisch
versuchte Aoi sich aus dem Griff seines Freundes zu lösen.
Er bemerkte nicht, wie sie immer weiter in Richtung Wassernähe kamen. Uruha zog
ihn an sich. "Wehr dich nicht", flüsterte es leise an seinem Ohr.
Aoi erschauderte. Wie kam es, dass Uruha plötzlich so nah war? Sie hatten doch
eben noch normal miteinander gesprochen? Was wollte der andere von ihm? 
Aoi spührte die hände des anderen an seinem Rücken. Wie sie unruhig auf und
ab wanderten. War er nervös? Warum? Er war doch nur Aoi. Er war es doch nicht,
den er wollte, sonder Ruki.
Ruki....
Entschlossen schubste er den anderen von sich. Wohl etwas zu doll, denn er kam
ins Wanken und verlor das Gleichgewicht. Mit den armen rudernd und nach halt
suchend, krallte er sich doch wieder an uruha, nur um ihn mit sich in den Sturz
zu ziehen.

Erschrocken keuchend, tauchten sie beide aus dem kalten Wasser wieder auf. Na
toll. Nun war er nicht nur schlecht gelaunt, sondern auch noch nass. Und uruha
auch. Seinetwegen.
Unsicher drehte er sich zu seinem Freund um. Würde er doll sauer sein? Was für
eine Frage, natürlich würde er. Immerhin war es nicht das, worum man sich
riss, wenn man nachts draußen herrum lief.
Doch zu Aois Überraschung, grinste Uruha breit.
Was gabs denn da zu lachen?
"Ich weiß ja, das ich toll bin aber das ich so umwerfend bin, wusste ich noch
nicht", lachte der brünette nun los und hielt sich den Bauch. Der Teich war
nicht sonderlich tief, sodas sie beide darin stehen konnten.
Aoi verdrehte die Augen. Das war wieder typisch Uruha. 
Immer einen dummen spruch auf Lager.
"Sehr witzig", brummte er. "Du bist doch daran schuld. Wegen dir bin ich immer
weiter nach hinten gerückt!", fuhr er ihn miesgelaunt an. Schlimm genug, das er
sich nicht schämte aber musste er jetzt auch noch grinsend vor ihm stehen?
"Du bist süß, wenn du so rot wirst",grinste sein Kollege weiter.
Bitte was? Wann war er rot geworden? 
Immer noch kichernd, kam Uruha wieder dichter.
"eE ist ganz schön kalt hier", murmelte er leise und lehnte sich gegen Aoi.
Dieser erschauderte ein weiteres mal. Warum war der andere auf einmal so
anhänglich?
"Dann lass uns nach Hause gehen.",meinte er. Warum zitterte seine Stimme so?
"Erst wenn du mir sagst, warum du mich nicht mehr magst"
erstaunt schob er Uruha ein weiteres mal von sich.
"Ich mag dich.", stellte er fest. 
"Kann ja nicht sein. Warum gehst du mir sonst aus dem Weg?"
Aoi seufzte tief. Er wollte Uruha nicht sagen, was er dachte. Wollte nur nach
Hause. Nur ins Bett und den Abend vergessen.
"Meinst du nicht, das ich es verdiehnt habe, zu erfahren, warum du gehen
willst?"
Aoi biss die Zähne zusammen. Uruha kannte ihn. Zu gut. Er wusste, dass er sowas
nicht mit seinen Gewissen vereinbaren konnte. 
"Das ist nicht fair", meinte er leise.
War es das doch wirklich nicht. Zwar hatte der andere recht aber das so
auszunutzen, war gemein.
"Ich....also....ehm...", oh, er war ja wieder sehr wort gewannt.
Tief durchatmend fasste er einen Endschluss. Uruha hatte recht. Er war den
anderen die Antwort schuldig und es musste die Wahrheit sein. Schließlich waren
sie Freunde. Sehr gute Freunde.
Aoi drehte sich um, konnte den anderen dabei nicht ansehen.
"Es...ist wegen dir und Takanori", murmelte er leise und hoffte fast Uruha
hätte ihn nicht verstanden. 
Uruha blinzelte überrascht. Wegen ihm und Ruki?
"Was? Was ist denn mit uns?"
Aoi ließ ein paar Sekunden verstreichen, bevor er Antwortete.
"Nichts ich....also....ich freu mich für euch wirklich...aber ich..." Oh er
wusste einfach nicht, wie er es in Worte fassen sollte.
Uruha sah ihn nur weiterhin verwirrt an. Er hörte es plätschern und spührte
keine 3 sekunden später Uruhas Hände an seinen Schultern die ihn umdrehten.
"Worüber freust du dich?",fragte der Leadgitarrist und suchte Aois Blick. Oh,
er hasste dieses spiel, was er hier mit seinem freund abzog aber er wusste
genauso gut, das es sein musste.
Aoi knabberte sich weiterhin an der Lippe. Er wuste nicht wie er das beschreiben
sollte. Was hatten Ruki und Uruha? Eine Beziehung? Eine Bettgeschichte? Ihm
wurde bewust, dass er eig nicht wirklich wusste, was den kleinen Sänger mit der
brünetten Schönheit verband. Wie sollte er es also in Worte fassen?
"Ich....ertrag es einfach nicht mehr!", entfuhr es ihm.
Uruha zog eine Augenbraue hoch. "Was erträgst du nicht mehr?"
Es war schwer zu sehen, wie Aoi mit sich rang, wo er doch wusste, was er ihm
versuchte zu sagen. Aber er durfte ihm nicht helfen. Musste weiterhin so tun,
als wüsste er von nichts.

Nun hatte er angefangen es zu erklären nun würde er es durchziehen. So oder
so, musste es raus. Vielleicht ging es ihm dann ja besser? 
"Dich und Ruki. Ich weiß nicht was ihr miteinander habt und ich will es auch
nicht wissen aber...ich ertrag es nicht mehr...", haspelte er schnell runter,
bevor er es sich wieder anders überlegen konnte.
"Was ich und Ruki haben? Wir sind befreundet, Yuu...aber das weißt du doch",
Uruha tat ein weiteres Mal gespielt verwirrt.
Hatte aoi es also doch bemerkt.
"Ja, und deswegen muss man sich ständig anfassen? 
Sich ständig angucken? Lüg doch nicht, kouyou!", Aoi nervte es, das Uruha tat,
als wäre dort nichts. Er war doch nicht doof.
Uruha grinste innerlich. Ihr plan schien zu funktionieren. 
Ruki hatte vor ein paar wochen den Einfall gehabt, das es Aoi warscheinlich
nerven würde, wenn er sehen würde, das sie beide etwas miteinander hatten.
Anfangs hatte Uruha zweifel gehabt und schien sogar recht zu bekommen, da es Aoi
schlechter zu gehen schien. Doch nun drehte sich die Lage.
Wenn es stimmt, was Ruki sagte, dann würde er sich so vielleicht endlich trauen
Uruha das zu sagen, was dieser schon so lange hören wollte.
"Wir...also...warum stört dich das denn so?"
Aoi zischte. "Weil es nicht ratsam ist. Nicht für die Band....wenn das in die
brüche geht, dann können wir die Band vergessen..."
Uruha kicherte leise. "Du bist eifersüchtig, stimmts?"
Wusch. Das saß. Er sagte ihm das einfach so. Ohne alles.
Und es stimmte. Aoi wollte nicht, das Ruki Uruha bekam. Er wollte ihn. Für sich
allein.
"Ich..was? Nein ich..."
Ein weiteres kichern Uruhas. Was fand er daran bitte komisch?
Und warum konnte er nicht normal antworten?! 
"Sag es doch einfach...", wieder ein geflüsterter Satz, der Aoi eine Gänsehaut
verschaffte. Moment. Was sollte er sagen?
"Was denn?", fragte er und versuchte, mehr Abstand zwischen sie zu bekommen.
Doch wieder hielt ihn sein gegenüber davon ab. "Sag mir was du denkst...was du
willst..."
Wenn uruha so weiter machte, konnte er bald gar nichts mehr sagen. Die Nähe des
anderen machte ihn ja immer etwas verrückt aber sie standen hüfthoch in einem
Teich, klatschnass und so nah, das Aoi nur die Hand hätte austrecken müssen,
um den Leadgitarristen berühren zu können. 
Was er wollte? Er wollte ihn. Alles an ihm. Er wollte ihn spühren und
schmecken. Wollte sehen, wie er reagierte, wenn er ihn berührte. Wollte wissen,
das er ihn immer anfassen und küssen konnte, wann er es wollte. Ja, er wollte
ihn mit Haut und Haar.
Seinen Uruha....

Moment! Das ging doch etwas zu weit. 
Aoi musste hier weg. Er fing schon an durchzudrehen.
Nur ließ ihn der andere nicht ,solange er ihm keine antwort gegeben hatte. Eine
antwort, die er nicht geben konnte. Oder doch? Wenn er eh ausstieg war es doch
egal, oder?
Er würde dann eh gehen und Uruha konnte mit Ruki glücklich werden, oder?
Ich.....will....dich...", wisperte er leise.
Er hatte es gesagt. Hatte das ausgesprochen, was er dachte und wollte. Kami,
hoffentlich hatte der andere es nicht gehört.
Uruhas lächeln sagte allerdings etwas anderes. Nur warum lächelte er?
"Na also.....das hat ja lange gedauert", meinte der brünette und zog Aoi mit
einem Ruck zu sich.
Erschrocken schnappte der pink-gesträhnte nach Luft. Was war hier los? Was
sollte das? Wieso war Uruha so froh darüber? 
All diese wirren Fragen verflogen in dem Moment, als er die Lippen des anderen
auf seinen spührte.
Ein wohliges seufzen entkam ihm. Er konnte und wollte sich nicht dagegen wehren,
erwiederte den Kuss. Auch wenn er nicht verstand, was hier vor sich ging. Es war
unwichtig. Alles was zählte, war Uruha und seine Lippen. Ohne es wirklich zu
merken, klammerte er sich an den größeren. Wollte dieses gefühl des anderen
nicht verlieren.
Der brünette vertiefte den Kuss und strich mit der Zunge über seine Lippen.
Ohne darüber nachzudenken, was hier passierte oder was er da genau tat, ließ
er ihn ein. Kämpfte mit ihm um die Dominanz in diesem Kuss und gewann. 
Doch plötzlich löste sich der brünette von ihm. Sah ihn lächelnd an. Erst
jetzt schaltete sich Aois verstand wieder ein und klährte ihn darüber auf, was
er grade getan hatte. Schwer atmend und mit einer Angst, die sich nicht in Worte
fassen ließ, sah er in die braunen Augen seinen jahrelangen Freundes. Was
sollte das? Warum tat er sowas? Und was würde jetzt geschehen?
"Nun schau doch nicht wie ein verschrecktes Reh",kicherte Uruha leise. Fuhr mit
seiner hand über seine Brust, hoch zum Hals und kam auf seiner Wange zum
liegen. 
Liebevoll sah er den Rythmusgitarristen an. Endlich hatte er sich getraut, das
zu sagen, was er dachte.
"Ich und Ruki haben nichts, Yuu. Ruki hatte nur den Einfall, das es helfen
könnte, dir glauben zu machen, wir hätten was miteinander. "

Erneut schnappte der ältere nach Luft. Diesmal allerdings aus Empörung. Was
sollte denn der Mist? Warum instzinierten sie sowas? Was sollte ihm das
bringen?
"Was soll denn der Scheiß?", knurrte er wütend.
Nun war es Uruha der sich auf die Lippe biss. Er hatte gewusst, das der andere
wütend werden würde, wenn er erfahren würde, was er und ihr Sänger taten.
Aber es hatte ja doch geholfen.
"Naja, du hast von dir aus nie was gesagt. Also dachte Taka, das du es villeicht
tust, wenn du denkst, dass ich was von ihm will. Wir konnten ja nicht ahnen, das
du deswegen gleich die Band verlassen willst."
Aoi schnaubte wütend. Na prima. Und er war darauf reingefallen.
"Das ging ja wohl nach hinten los", meinte er eingeschnappt und drehte sich weg.
So ein Kindergarten. 
"Yuu....nun sei doch nicht bockig...es hat doch geholfen...",jammerte sein
Kollege und versuchte ihn wieder zu sich umzudrehen.
"Warum hast du nichts gesagt?"
Einen Moment war der Leadgitarrist still. Er schien zu überlegen.
"Du hättest nur abgeblockt. Du musstest es selbst sagen."
Aoi wusste, dass er Recht hatte. Und trozdem war er sauer.
"Sowas dummes kann ja nur von Takanori kommen"
Uruha seufzte. "Sei nicht sauer. Er wollte uns nur helfen."
Aoi zog eine Augenbraue hoch. "Uns?"
Der brünette nickte und lächelte. "Ja, Yuu. Ab heute gibt es kein du und ich
mehr. Nur noch ein uns."
Damit zog er den kleineren wieder an sich und küsste ihn zärtlich. "ich liebe
dich, Aoi"

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