Monster von Hiyume ================================================================================ Kapitel 4: Kai -------------- Einige Tage später, geht Shizuo durch die Straßen. Er beachtet dabei Niemanden und genau genommen hat er auch kein wirkliches Ziel. Er ist so wieso in Gedanken versunken, so das es ihm auch ziemlich egal ist, wohin ihn seine Beine tragen. Die Bisswunde hat er noch, auch wenn sie mittlerweile kaum noch zu sehen ist. Trotzdem lässt den Blonden das alles nicht in Ruhe. Er weiß das dieses Mädchen ein Vampir ist und sie sich als Monster sieht. Aber Shizuo sieht sich selbst auch als Monster und das obwohl er ein Mensch ist. Darf er das vergleichen? Oder sollte er das nicht, weil er ein Mensch ist und sie eben ein Vampir? Sind sie denn wirklich so unterschiedlich? Obwohl er gerne weiter darüber nachdenken würde, kommt er nicht dazu. Denn er hört ein Motorrad das neben ihm stehen bleibt. Natürlich schaut er deswegen hin und entdeckt seine Freundin Celty. Sie steigt ab und schreibt schnell etwas auf ihrem Handy das sie ihm zeigt. Er liest es schnell. „Hallo.“, steht da, weswegen er zurück grüßt. „Das klang nicht gerade begeistert.“, schreibt sie daraufhin, weswegen er etwas seufzt. „Tut mir Leid, ich bin eben nicht gut gelaunt.“ „Das merkt man. Was ist los?“, will sie wissen, worauf dem Blonden auffällt, das sie von Ayumi noch gar nichts weiß. Deswegen erzählt er ihr was passiert ist und wie immer hört sie aufmerksam zu. Shizuo ist wirklich froh das er Celty hat, mit ihr kann er immer über alles reden. Und genau genommen braucht er das jetzt auch. Als Celty nun alles weiß tippt sie wieder etwas. „Und du machst dir jetzt Gedanken wegen dem was passiert ist?“, liest Shizuo worauf er nickt. „Klar, so was geht eben nicht einfach an mir vorbei. Aber ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will nicht das sie so schlecht von sich denkt, aber eigentlich hab ich nicht das Recht dazu sie daran zu hindern, schließlich denke ich von mir auch nicht gerade besser.“, meint der Blonde während er sich eine Zigarette anzündet. „Aber sie ist doch eine Freundin, oder? Und anscheinend braucht sie Hilfe, also solltest du ihr zur Seite stehen, findest du nicht?“, kommt es von der Kopflosen, weswegen Shizuo kurz überlegt. „Stimmt schon, nur weiß ich nicht wie ich ihr helfen soll.“, sagt er und schaut dabei betroffen zu Boden, worauf Celty ihm nur eine Hand auf die Schulter legt. -- Bei Ayumis Haus -- Izaya steht in einer Gasse und beobachtet das Haus von Yumi. Seit er weiß das dieses Mädchen ein Vampir ist, ist seine Neugierde geweckt worden. Er will jetzt genau wissen was mit dem Mädchen ist darum geht er auch zur Tür. Er will mal höflich sein und klingelt. Er hätte auch ganz einfach das Schloss knacken können, aber wie gesagt, er will mal höflich sein. Kurz darauf macht Ayumi auf und dem Dunkelhaarigen fallen sofort die neuen Verletzungen auf. Und er merkt auch wie misstrauisch sie ihn anschaut. „Du warst doch letztens bei Shizuo und Tom, richtig? Was willst du von mir?“, fragt sie sofort. „Oh, gar keine Begrüßung. Na, ist ja auch egal.“, kommt es mit einem Grinsen im Gesicht von dem Informanten. „Ich bin Izaya, ein....Bekannter von Shizu-chan.“, fügt er hinzu. Er wusste nicht wie er die Beziehung zu dem Blonden beschreiben sollte, darum bezeichnet er ihn einfach nur als Bekannten. „Aha, und weiter?“ „Nun ja, du interessierst mich. Ich bin noch nie einem Vampir begegnet darum will ich von dir gerne so einiges erfahren.“ „Vergiss es.“, sagt sie ohne zu zögern, weswegen er gespielt beleidigt guckt. „Komm schon. Ich hab nicht vor irgendwas davon Shizu-chan zu sagen, ich will es nur wissen. Aber ich kann dich auch gerne beobachten wenn dir das lieber ist.“, meint er und da schaut sie ihn böse an. „So wie du es schon die ganze Zeit getan hast? Kein Problem, damit komme ich klar.“, sagt sie worauf er überrascht schaut. „Du weißt davon?“ „Klar, ich konnte dich riechen. Und es fällt eben auf, wenn ich den gleichen Duft immer wieder in meiner Nähe wahrnehme. Aber du kannst mich stalken so lange du willst, du wirst nichts heraus finden. Also hau ab.“, meint sie, doch so leicht lässt er sich nicht ab wimmeln, auch wenn Yumi ihm schon etwas Angst macht, mit ihrem kalten Blick. Plötzlich ändert sich Ayumis Ausstrahlung sofort. Sie wirkt auf einmal ängstlich und schaut etwas traurig zu Boden. „Na nu, warum guckst du denn nun so?“, fragt Izaya, doch darauf antwortet sie nicht. „Wer bist du?“, hört der Dunkelhaarige eine Stimme hinter sich, die sehr grob klingt. Er dreht sich um und kann den Mann erkennen, der hier immer wieder auf taucht. Bisher hat er ihn ja nur beobachtet weswegen Izaya es ziemlich interessant findet ihm gegenüber zu stehen. Vermutlich ist er auch ein Vampir, sonst könnte er dem Mädchen nicht so einfach weh tun. Aber jetzt wo er vor ihm steht, fällt ihm auf, das er leicht rötliche Haare hat. Vom weitem sahen sie einfach nur braun aus. Aber seine grünen Augen passen dazu, auch wenn diese ihn gerade finster anstarren. „Izaya mein Name und du bist?“, stellt sich der Dunkelhaarige nun vor. „Kai, auch wenn dich das nichts angeht.“, kommt es von dem Mann, der nun zu ihnen geht. Er hat eine Tasche dabei und Izaya kann sich schon denken was da drinnen ist. Blut für Ayumi. Er will gar nicht so genau wissen, wo der Kerl das her hat. Ihm würde viel mehr interessieren wie man als Vampir so lebt und wie die Beiden zu einander stehen. Kai wirft dem Mädchen einen bösen Blick zu weswegen sie etwas zurück geht und er sich vor sie stellt. Er dreht sich zu Izaya um. „Verschwinde jetzt und komm nicht wieder, kapiert?“, kommt es von ihm. Eigentlich wollte der Informant etwas antworten, doch ihm wird einfach so die Tür vor der Nase zugeschlagen. Und das regt ihn wirklich auf. Das sie ihm einfach so hier stehen lassen passt ihm gar nicht. Außerdem will er wissen was die Beiden jetzt tun, genau deswegen schleicht er sich auch in den kleinen Garten und schaut heimlich bei einem Fenster rein. Er hat Glück das sie sich im Wohnzimmer befinden, denn genau hier schaut der Dunkelhaarige rein. „Wer war das?“, hört er Kai sagen, der dabei noch grober klingt als vorhin. Ayumi steht vor ihm und schaut ängstlich zu Boden. „Ich weiß nicht.“, antwortet sie ihm klein laut. Es wundert Izaya schon, das sie ihm so unterwürfig ist. „Lüg mich nicht an!“, schreit er plötzlich weswegen sie zusammen zuckt. „I-Ich weiß es wirklich nicht.“, meint sie, worauf er sie nur misstrauisch anschaut. „Wie auch immer, sieh zu das hier keiner mehr auftaucht.“, sagt er und sie nickt nur. Nun stellt er die Tasche auf den kleinen Tisch hier und setzt sich auf das Sofa. „Hier.“, kommt es von ihm und sie geht zu der Tasche. Sie räumt einige Blutbeutel aus und verbeugt sich dann vor ihm, und das sogar ziemlich tief. „Vielen Dank.“, sagt sie. Plötzlich packt er ihren Kopf und schlägt sie gegen den Tisch. Sie schreit auf, wehrt sich aber nicht, als er sie weiter auf den Tisch drückt und böse anschaut. Izaya ist geschockt, weil er so was nicht erwartet hätte. Weder das er so was tut, noch das sie so ruhig bleibt. „Es kotzt mich echt an, dass du dich immer so beschissen bedankst. Im Grunde willst du nur das Blut und hoffst das ich schnell wieder weg bin, nicht wahr?“, fragt er mit eiskalter Stimme. Sie hingegen wehrt sich nicht ein bisschen gegen ihn, und das obwohl ihr Blut vom Kopf läuft. „N-Nein, das stimmt nicht.“, kommt es etwas jammernd von ihr. Kann man ihr aber auch nicht übel nehmen, auch Vampire spüren Schmerzen. Da knurrt er und reißt sie an den Haare hoch und zieht sie direkt vor sich. „Du bist so eine verdammte Lügnerin!“, faucht er, aber auch das lässt sie einfach so über sich ergehen. Izaya kann echt nicht glauben wie unterwürfig sie ihm doch ist. „Kai, du tust mir weh.“, sagt sie leise, weswegen er noch finsterer schaut. Dabei dachte Izaya das er nicht noch böser schauen kann. „Mir doch egal, du hast auf dieser Welt so wieso nichts zu suchen, du dämliches Weib!“, schreit er sie an und schmeißt sie einfach auf den Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelt sie sich wieder auf, ohne dabei einen Ton von sich zu geben. Er schaut sie angewidert an und steht dann auf. „Ich verschwinde, bevor ich hier noch ausraste.“, kommt es von ihm worauf er ohne ein weiteres Wort das Haus verlässt. Ayumi hingegen bleibt einfach auf dem Boden sitzen. Sie macht keine Anstalten sich zu bewegen und ihre Wunde zu verarzten. Vielleicht liegt es daran das sie nicht mehr blutet, aber das heilt die Verletzung ja auch nicht. Jedenfalls schaut sie mit leerem Blick einfach auf den Boden. Eigentlich könnte Izaya ja jetzt gehen, weil das für ihn spannende vorbei ist, aber er will wissen was sie jetzt macht. Erst nach einigen Minuten steht sie auf und geht mit diesem leeren Blick den sie schon die ganze Zeit hat zu den Blutbeutel. Davon nimmt sie einen und beißt rein. Kurz darauf ist dieser leer und landet einfach auf dem Boden. Und dann kullern ihr Tränen über die Wangen, die sie versucht weg zu wischen, nur kommen sie immer wieder. Es dauert kurz bis sie sich etwas beruhigt hat, aber es klappt nach einiger Zeit. Mit noch nassen Wangen geht sie dann zu einem Regal auf dem ein Bilderrahmen umgedreht liegt. Sie nimmt es und schaut darauf, doch Izaya kann nicht sehen was darauf ist. Nachdem sie es etwa eine Minute angeschaut hat, legt sie es wieder hin und geht zu den Blutbeutel die sie nimmt und den Raum verlässt. Vermutlich um sie in den Kühlschrank zu legen. Eigentlich würde Izaya jetzt gerne da rein und schauen was auf dem Bild ist, aber das wäre jetzt keine so gute Idee. Schließlich ist Ayumi zu Hause und die würde jetzt sicher ausrasten wenn er wieder auftauchen würde. Darum schleicht er sich aus dem Garten und verschwindet erstmal. Fortsetzung folgt........... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)