Familyproject von myamemo ================================================================================ Kapitel 108: Einhundertacht --------------------------- Zwei Tage später standen zumindest Kaoru, Shinya und Kyo in Toshiyas Wohnung und räumten einfach dessen Arbeitszimmer aus, da sie sich einfach mal frei genommen hatten, um ihren Bassisten zu helfen, der bald wieder im Lande sein würde und bis dahin definitiv kein fertiges Zimmer zaubern konnte. Kyo, genau wie die anderen, hatten alle das Bild von dem Baby erhalten und man konnte die Ähnlichkeit zu dem Bassisten tatsächlich nicht leugnen, auch wenn der Sänger zu Anfang doch ein wenig skeptisch gewesen war, aber tatsächlich gab es eigentlich keinen Zweifel mehr. Gut, dass von Rechtswegen aus die Vaterschaft mit einem Test tatsächlich bewiesen werden musste, dass leuchtete den Sänger dann auch wieder ein. Aber wie gesagt, zweifeln tat keiner mehr daran, weswegen sie sich in der Wohnung des drahtigen Mannes einfach mal austobten. Sie konnten nur hoffen, dass es Toshiya auch wirklich gefiel. Den Schreibtisch, sowie Toshiyas Instrumente brachten sie ins Gästezimmer. Dort mussten sie zwar auch noch mal ein wenig herum räumen, damit auch alles passte, aber das war schnell erledigt und sie konnten sich endlich daran machen die bunte Bordüre an die Wand zu kleben. Kaoru hatte den Tag zuvor schon einige Rollen der bunten Dinger in einem Baumarkt besorgt und den dazu passenden Kleber, sowie Pinsel. Zu ihrem Glück war das Zimmer schon in einem schönen Blau gestrichen, so dass sie daran nicht viel ändern mussten. Mit Leiter, Tapeziertisch und dem vorgesehenen Kleber standen sie nun in dem Zimmer und versuchten zu dritt den Kleber auf die Bordüre zu pappen und es danach – hoffentlich gerade – an die Wand zu bringen. Doch so einfach war das irgendwie nicht. Allerdings waren sie auch keine Handwerker, weswegen es für andere sicherlich sehr dilettantisch aussah. Aber davon ließen sich die drei Musiker auf keinen Fall abschrecken, Hilfe holen konnten sie ja schließlich immer noch. „Ist das gerade?“, rief ihr Leader aus, der an der linken Seite der Wand stand und die erste Ecke von der Bordüre dran drückte und schielte zu Shinya, der die Bordüre an die rechte Ecke von der Wand hielt. „Moment“, sprang der Sänger gleich zur Wasserwaage und hielt sie mittig an die Wand. „Ja, passt“, nickte er und half dabei, dass das Papier auch ordentlich an die Wand festgekleistert wurde. Sie hatten gemerkt, dass sie die Leiter gar nicht benötigten, weil die Decke recht niedrig war und sie so oder so nicht bis ganz nach oben wollten, aber lieber so, als dass sie dann da gestanden hätten. Nachdem auch alles klebte nahm Kyo sich erneut die Wasserwaage und kontrollierte, ob sie noch immer gerade war und zufrieden nickte er, da die kleine Blase in der Wasserwaage mittig stehen blieb. So verzierten sie noch die restlichen drei Wände, was sogar sehr schnell vonstattenging. „Haben sich die Mädels eigentlich schon mal gemeldet, weil wir sind hier ja so gesehen schon durch“, murmelte Kaoru und kratze sich kurz an seinem Lockenkopf, bevor er die restliche Bordüre wieder aufwickelte. „Nein“, schüttelte der Sänger seinen Kopf und betrachtete ihr kleines Kunstwerk. An den Wänden fuhren nun überall kleine und große Autos lang und mit Brumm-Brumm-Sprüchen wurde die noch ein wenig aufgepeppt. „Dann ruf mal an, Dai wird doch nie mit den drei Weibern alleine fertig“, runzelte Kaoru seine Stirn. Ganz so unrecht hatte er da leider auch nicht. Denn Yuna, Noriko und sogar Reiko waren mit dem Gitarristen unterwegs und besorgten die Erstausstattung. Also Bett, Kommode und Wickeltisch, sowie andere Kleinigkeiten, an die die Männer nie und nimmer denken würden. Daisuke war da eigentlich auch nur dabei, weil er darauf achtete, dass die Mädels auch alles Passgenau besorgten, fahren musste und gleichzeitig schleppen durfte. Zudem hatten Noriko und Yuna beide ihre Babys mit und waren so beim Tragen verhindert. Außerdem musste Kyo auch ein bisschen vorsichtig sein, da durch sein ‚Outing‘ die Paparazzi ziemlich auf ihn fokussiert waren und bevor auch nur ein ungewolltes Bild seiner Kinder oder seiner Frau im Netz oder der Zeitung erschien, hielt er sich in der Öffentlichkeit lieber sehr zurück, auch wenn es manchmal weh tat. „Ich mach ja schon“, verdrehte Kyo seine Augen, da er es gar nicht gern hatte so gehetzt zu werden und er fischte sich sein Handy aus der Hosentasche. Schnell war Yunas Nummer gefunden und er drückte gleich auf den grünen Hörer. „Hi Schatz“, flötete sie sofort und kicherte verhalten. Verwundert zog der Sänger seine Augenbrauen nach oben. „Hey Süße, was gibt’s zu lachen?“, wollte er es natürlich wissen, so neugierig, wie er nun mal war. „Ach nichts, dein Bandkollege hat sich gerade nur mal kurz hingelegt“, kicherte sie wieder. „Wie meinst du das?“ „Er ist über eine Ecke von einem Podest gestolpert. Dabei hat er mal eben den Fußboden ausgemessen, mehr nicht“, hörte er sie immer noch grinsen. „Das euch das gefällt, war ja klar.“, schüttelte er mit dem Kopf. „Aber eigentlich rufe ich an, um zu fragen wie weit ihr seid, da wir fertig sind?!“ „Oh, wir besorgen noch die letzten Kleinigkeiten, dann sind wir auch soweit durch. Ist auch alles auf Lager und wir können gleich einen Transporter mit ausleihen. Ein, zwei Stunden, kommt drauf an wie lange das Beladen dauert, dann sind wir da“, gab sie sofort Auskunft und Kyo nickte. „Alles klar. Dann lasst mal unseren Gitarristen heile und kauft nicht allzu viel Schnickschnack, den kann Toshi sich selbst noch besorgen“, ermahnte der Sänger noch, legte dann aber schon auf. „Unseren Gitarristen heile lassen? Was machen die schon wieder mit dem armen Mann?“, wurde der Leader natürlich wieder sofort skeptisch und hob eine Augenbraue gen Haaransatz. „Angeblich ist Dai gestolpert und hat sich der Länge nach hingelegt, aber ich wäre mir da nicht ganz so sicher, nicht dass sie ihm am Ende noch ein Bein gestellt haben“, schüttelte Kyo, mal wieder, seinen Kopf, den möglich war bei dem verrückten Haufen alles. Knappe zwei Stunden später klingelte es an Toshiyas Tür und sofort wurde der Türöffner gedrückt. Wenige Minuten später öffneten sich die Fahrstuhltüren auf der Etage und darin erschienen Daisuke, Yuna mit Sano, Reiko und Noriko mit Akemi, die sich die Seele aus dem Leib schrie. „Lasst mich durch, lasst mich durch!“, drückte Noriko sich zuerst aus dem Fahrstuhl und sie spazierte ganz selbstverständlich in die Wohnung, wo sie im Wohnzimmer verschwand. „Akemi hat Hunger“, erklärte Daisuke nur kurz angebunden und hob den riesigen Karton hoch, um ihn ebenfalls in die Wohnung zu tragen. „Wir sind zufrieden“, grinste Yuna dagegen nur und machte ein paar Schritte auf den Sänger zu, da dieser in der Wohnungstür auf die Ankömmlinge gewartet hatte. „Na Gott sei Dank“, grinste er und gab seiner Frau einen Kuss, nur um danach auf seinen Sohn zu schielen, der friedlich an Mamas Brust schlief, da er in einem Tragerucksack für Babys hing. „Den hebt auch gar nichts an, oder?“, konnte er es einfach nicht fassen und Yuna gluckste auf. „Definitiv nein. Dem ging das alles gehörig am Hintern vorbei“, bestätigte Yuna es auch noch. „Aber jetzt kommt erst mal rein. Ihr könnt euch das Zimmer mal angucken, wir anderen tragen die Möbel hoch“, ließ er den Damen den Vortritt und schloss erst mal die Tür hinter ihnen, damit er die anderen holen konnte und kein ungebetener Gast sich vielleicht noch Zutritt verschaffte. Während Noriko Akemi stillte, sahen sich die anderen das Kinderzimmer an und die Frauen nickten. „Wir haben weiße Möbel gekauft und in der Bettwäsche sowie der Lampe und den Vorhängen für die Fenster ist immer irgendwie ein wenig blau dabei“, erzählte Yuna auch gleich. „Ihr habt sogar Vorhänge gekauft?“, fragten Kaoru, Kyo und Shinya gleichzeitig, bevor sie sich verdutzt ansahen und dann anfingen mit lachen. „Natürlich“, nickte Reiko und lächelte schüchtern in die Runde. Kaoru und sie waren ja nun schon eine ganze Weile zusammen, aber noch immer schien sie sehr zurückhaltend zu sein, was sie eigentlich gar nicht nötig hatte. „Daran hätte ich auch nie gedacht, wenn Reiko nicht damit angekommen wäre“, gab auch Daisuke zu und grinste schief. „Auch egal, lasst uns endlich das Zeug hoch tragen“, klatschte der Leader in die Hände und nickend trollten sich die Männer, damit sie so schnell wie möglich mit allem fertig waren. Somit machten sie sich daran die vielen und schweren Kartons in Toshiyas Wohnung zu bugsieren, genauso wie die vielen Kleinigkeiten, die auch kein Ende nehmen wollten. Selbst einen Kinderwagen hatten sie besorgt. Zwar war das ein recht einfaches Model, in dunkelblau gehalten, aber der würde dennoch ausreichen, darin waren sich alle einig. Das dauerte seine Zeit und genau die nutzte Yuna, um ihren Sohn ebenfalls mit Nahrung zu versorgen, da dieser auch währenddessen Hunger bekommen hatte. Also hatte jeder was zu tun und nach einer guten halben Stunde war der Transporter zumindest schon mal leer. „Ich bring das Auto jetzt zurück“, rief Daisuke noch ins Kinderzimmer, als Kyo und Co. sich schon ans Aufbauen gemacht hatten. „Warte, ich komme mit“, rief Yuna schnell und kam ins Kinderzimmer geeilt, wo sie den total verdatterten Sänger ein sattes Baby in die Hand drückte. „Satt ist er, musst nur noch mal schauen, dass er die Luft raus lässt“, lächelte sie süß, drückte dem Sänger einen Kuss auf die Wange und war dann mit dem zweiten Gitarristen verschwunden. Total überrumpelt saß er nun auf dem Boden und blinzelte zur Tür, wodurch vor einer Sekunde seine Frau verschwunden war. So war das nun nicht geplant gewesen. Ein leises Rülpsen holte Kyo aber wieder zurück und er sah zu seinem Sohn, der strampelnd in seinen Armen hing und schon wieder anfing Muttermilch aus seinem Mund laufen zu lassen. „Du sollst das runter schlucken und nicht immer wieder ausspucken“, murmelte er und hievte sich mit dem Baby auf seine Beine. „Bin gleich wieder da“, sagte er zu Kaoru und Shinya und wuselte ins Wohnzimmer, wo Reiko bei Noriko saß und sich mit ihr unterhielt, während Akemi scheinbar auch schon satt war und mit ihrem Köpfchen auf Norikos Schulter hing. „Kannst du ihn nehmen?“, fragte er dann einfach Reiko, die ihn daraufhin mit solchen großen Augen ansah, dass Kyo schon Angst hatte, dass sie ihr gleich mit einem leisen Ploppen aus den Augenhöhlen fallen könnten. „I-ich?“, stotterte sie und sah kurz hilflos zu Noriko, bevor sie wieder ihren Blick auf Kyo lenkte. „Ja, du“, nickte er und ging einfach auf sie drauf zu. „Keine Angst, er beißt nicht, spuckt dich höchstens an“, zwinkerte er frech, angelte sich ein herumliegendes Molontuch, drapierte es mit einer Hand auf Reikos Schulter und gab ihr dann Sano, der schon wieder Rülpste, aber wenigstens nicht wieder dabei sabberte. „Oh Gott“, murmelte die junge Frau ein wenig überfordert und sie wirkte auch etwas verkrampft, als sie ihre Arme um Sano legte. Geduldig brachte er Sano richtig in Position und wuschelte sanft durch die abstehenden, dichten Haare. „Kotz nicht so viel, ansonsten mach das, was du immer machst“, grinste er seinen Sohn an und meinte damit, dass er einfach ruhig bleiben und sich die Welt angucken sollte, das tat er schließlich auch fast den ganzen Tag. „Was?“, fragte Reiko daraufhin und sie sah Kyo leicht entsetzt an. „Keine Angst, bei anderen hält er sich zurück, bis jetzt war ausschließlich ich sein größtes Opfer, was Muttermilchattacken angeht“, grinste er. „Entspann dich einfach und verwöhn ihn etwas mit Streicheleinheiten, das hat er gerne. Und wenn was ist, ich bin nebenan und Noriko ist ja auch noch da“, vertraute er der schmalen Frau ohne zu Überlegen. Dann hatte der Sänger schon kehrt gemacht und war zur eigentlichen Arbeitsstätte marschiert. Dort lagen schon allmöglichen Teile herum, umringt von Anleitungen und Werkzeug. Er hatte keine Ahnung, wie sie da wieder Ordnung rein bekommen sollten. Zirka eine Stunde später ging die Klingel erneut und alle drei Männer zucken erschrocken zusammen, da sie so in ihrer Arbeit vertieft waren, dass sie nichts um sich herum mitbekommen hatten. Wenige Minuten später ging dann auch schon die Tür auf und der Sänger sah die wenigen einzelnen Teile nur noch so fliegen, als seine Tochter – wer denn auch sonst – ins Zimmer gerannt kam und sich ihm einfach auf den Schoß schmiss. Kyo entwich vor Schreck die Luft aus den Lungen, hielt Erina aber fest, bevor sie noch auf die Idee kam sich irgendwas von dem ganzen Mist genauer anzusehen. „Musste das sein?“, fragte der Sänger leicht wehleidig und sah seine Tochter ein wenig mahnend an. „Aber Papa Hallo sagen“, schaute das Mädchen ihn mit kugelrunden Augen an, sodass Kyo schon gar nicht mehr böse sein konnte. Seufzend drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn, was Erina als Anlass sah und Kyo so breit anstrahlte, dass er all ihre vorhandenen Milchzähne sehen konnte. „Da du mich jetzt schon begrüßt hast, musst du die anderen aber auch begrüßen“, stellte er seine Tochter wieder auf beide Beine und achtete darauf, dass sie nicht durch herumliegende Teile stiefelte. Fröhlich brachte sie die wenigen Meter hinter sich und ließ sich erst von Shinya knuddeln und dann von Kaoru der ihr, wie immer eigentlich, frech in die Wange kniff, was sie wiederum zum Lachen brachte. Grinsend besah er sich das Ganze, scheuchte das Mädchen dann aber wieder aus dem Zimmer, damit sie weiter machen konnten, denn sie hatten schon über die Hälfte fertig und den Rest würden sie heute auch noch schaffen. Die nächste Unterbrechung ließen die Männer erst zu, als alle Möbel aufgestellt und an Ort und Stelle gebracht worden waren. Stolz sahen sie sich um und mit nur einem Blick waren sie sich einig, dass die Dekorationsarbeiten nun Sache für die Frauen war. Schnell räumten sie noch das Verpackungsmaterial zusammen und stopften alles ineinander, damit wieder Ordnung einkehrte. Damit beladen kamen sie aus dem Zimmer und stellten die Pappe in den Flur, das würden sie später mitnehmen und entsorgen. „Wir sind fertig, jetzt seid ihr dran“, grinste Kaoru in die Runde, zog sich zuerst aber seine Freundin an die Brust, die erschrocken aufsah und Sano etwas fester hielt, den sie überraschenderweise noch immer im Arm hatte. Grinsend drückte der Leader ihr einen Kuss auf und wuschelte danach dem Baby durch die Haare, welches große Augen bekam, da es die Geste fast nur vom Papa kannte. Kyo selbst begrüßte dann erst mal Natsuki, die auch von der Schule eingetroffen war. Fest nahm er sie in die Arme und drückte auch ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie war die Schule, Tsuki-chan?“, wollte er wissen und hielt sie einfach fest. „War ganz lustig“, sagte sie und schmiegte sich an den Sänger heran. „Wir mussten heute das gelernte Gedicht aufsagen und manche konnten sich fast gar nix merken“, erzählte sie bereitwillig und grinste Kyo von unten her an. „Und du? Hast du denn noch alles gewusst?“, fragte er. „Ja, natürlich“, nickte sie überzeugt. „Natürlich“, lachte der Sänger und knuddelte sie noch einmal, bevor er das Mädchen mit zum Sofa zog. „Hilfst du mir bei den Hausaufgaben?“, wurde der Sänger allerdings abgehalten, bevor er sich auf dem weichen Polster niederlassen konnte. „Sind die noch nicht fertig?“ „Nicht alle“, gab sie zu. „Wir haben noch nicht alles geschafft und da Mama das Zimmer machen soll, musst du mir jetzt helfen“, war Natsuki total davon überzeugt. Aber gut, der Sänger konnte ihr den Wunsch und die Bitte auch nicht abschlagen, da sie ziemlich selten dafür Zeit fanden. „Dann mal los“, lächelte er also und ging mit ihr in die Küche, wo auf dem kleinen Tisch noch alles verteilt war. Während Kyo nun seiner ältesten Tochter bei den Hausaufgaben half, zeigten die Frauen was nun so richtig in ihnen steckte und die restlichen Männer hielten die übrig gebliebenen Kinder und Babys im Auge. Somit wurde der Nachtmittag noch recht gemütlich, gepaart mit ein wenig Produktivem, was der Abend zeigen sollte. Staunend standen sie nun alle in dem kleinen Zimmer und bestaunten, was sie an diesem Tag alles geleistet hatten. Wenn man zur Tür rein kam, gleich links, stand eine weiße Wickelkommode, mit einem weißblauen Aufsatz. Rings herum standen Puder, Cremes, Windeln und allerlei Krams. Daneben war gleich die weiße Kommode, worin sich schon ein paar Kleidungsstücke befanden, an denen die Frauen am Vormittag einfach nicht hatten vorbeigehen können. Außerdem waren da noch ein paar aussortierte Sachen von Tian drin, die die Andous mitgebracht hatten. Noch dazu hatten sie ein wenig Nahrung besorgt, Babyflaschen, Schnuller und das nötige Zeug zum Reinigen und Desinfizieren. Neben der Kommode, ums Eck, stand dann das weiße Babybett, mit blauweißer Bettwäsche und dem passenden Himmel dazu. Im Bett war ein kleiner Teddybär drapiert worden und lächelte jeden an, der den Raum betrat. Nach dem Bett kam gleich das Fenster, welches auch mit blauweißen Vorhängen verschönert wurde. Sogar an eine farblich passende Deckenleuchte hatten die Frauen gedacht. In einer weiteren Ecke stand noch ein Töpfchen, gefolgt von dem dunkelblauen Kinderwagen, der nur noch darauf wartete zu seiner Jungfernfahrt entführt zu werden. Alles in allem war es ein wirklich ansehnliches Kinderzimmer geworden, welches hoffentlich von dem baldigen Bewohner genauso geschätzt wurde, wie sie es alle taten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)