Familyproject von myamemo ================================================================================ Kapitel 56: Sechsundfünfzig --------------------------- Kyo sah auf, als er aus dem Augenwinkel die Tür zum Arbeitsbereich ihrer Band aufgehen sah. Keine Sekunde später trat ein Grundschulmädchen ein, mit dunkelblauer Schuluniform, einer gelben Regenjacke und den passenden gelben Regenhut dazu auf dem Kopf. Auf dem Rücken saß eine rote Schultasche und an der Hand hatte dieses Mädchen einen kleinen Jungen, der ebenfalls in einer bunten Regenjacke steckte und die Gummistiefel auch passend in den fröhlichsten Farben schimmerten. „Was macht ihr denn hier?“, fragte der Sänger sofort und legte seine Arbeitsblätter beiseite. „Ich hab Tian und Noriko auf den Weg von der Schule getroffen und da Tian seinen Papa sehen wollte, durfte ich ihn mitnehmen“, erzählte ihm Natsuki sofort. „Außerdem warst du gestern Abend so spät, dass wir schon geschlafen haben, als du nach Hause gekommen bist“, wurde er dann schon angefunkelt. Da hatte sein Mädchen allerdings nicht ganz Unrecht. Sie hatten gestern noch ein phänomenales Konzert gegeben und danach gab es noch eine Besprechung, da sie für die nächsten Konzerte, welche an zwei Tagen in Budokan stattfinden sollten, neue Bühnenbilder ausprobieren wollten und da es nicht wie dahin geklatscht aussehen soll, mussten sie eben alles genau besprechen und planen. „Und deswegen hast du gedacht, statt nach der Schule gleich nach Hause zu gehen, kommst du hier her?“, fragte er nun selbst nach und nahm den Kindern die Hüte vom Kopf. „Genau“, nickte sie und Natsuki ließ ihre Schultasche fallen und zog sich die tropfende Jacke aus, um diese dem Sänger hin zu halten. Tians nahm er auch gleich ab und er stopfte die nassen Teile einfach in das Spülbecken, da er gerade keine andere Möglichkeit sah, ohne dass die Bude halb unter Wasser stand. „Zieht ihr noch die Schuhe aus, dann könnt ihr kurz zu den anderen gehen“, wies er die beiden noch an und deutete mit den Kopf auf eine versteckte Ecke, die hinter eine Glaswand versteckt war. Die anderen nahmen dort schon fleißig einen neuen Song auf und wenn alles gut ging, konnte Kyo heute sein Können auch noch unter Beweis stellen und den Song ebenfalls einsingen. Kaum hatte der kleine Junge seine Gummistiefel ausgezogen, da war er schon davon gerannt und kurz darauf ertönte fröhliches Kinderlachen und das fröhliche, ausgelasse Lachen ihres roten Gitarristen, der freudig seinen Sohn begrüßte. „Wie war die Schule?“, richtete der Sänger nun seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Tochter, die langsam auf ihn zu kam und sich nur zu gerne auf seinen Schoß ziehen ließ. Das war nach wie vor ihr Lieblingsplatz und diesen teilte Natsuki nur äußerst ungern. „Ganz okay. Wir mussten ein Lied vorsingen und haben darauf eine Note bekommen“, erzählte sie gleich fröhlich. „Echt? Und, hast du sie alle an die Wand gepustet?“, war er natürlich neugierig. „Nein… ich hab den halben Text vergessen und musste immer wieder auf den Zettel gucken“, murmelte sie stattdessen und Kyo musste lachen. Aber er fand es nicht schlimm, schließlich ging Natsuki nicht fürs Liedersingen in die Schule, sondern damit sie ordentlich lesen, schreiben und rechnen lernte. „Du schimpfst nicht mit mir?“, fragte sie verwundert, da sie scheinbar wirklich mit etwas Rüge gerechnet hatte, dabei dachte er eigentlich, sie würde ihn mittlerweile lange genug kennen, schließlich wohnte Natsuki nun seit vier Jahren bei ihm und war seit dem auch seine Tochter. „Nein, warum sollte ich? Außerdem weiß ich doch, dass du viel lieber in die Tasten haust, anstatt deine Stimmbänder zu strapazieren“, knuddelte er sie durch und Natsuki lachte. So oft sie konnte, saß sie mittlerweile am Klavier. In ihrem Zimmer hatte sie ein eigenes stehen und Kyo hatte die Anschaffung des Instrumentes wirklich nicht bereut. Manchmal mussten sie das Mädchen sogar stoppen, da sie einfach mal nur Ruhe haben wollten. „Wann kommst du heute nach Hause?“, riss sie ihn wieder aus seinen Gedanken. „Ich weiß nicht, ich hoffe ehrlich gesagt, dass ich den neuen Song noch aufnehmen kann.“ „Aber da kommst du wieder so spät“, maulte sie gleich. „Du musst zum Abendessen zu Hause sein, bitte“, wurde der Sänger im nächsten Moment von zwei rehbraunen Augen bestochen, die in den letzten Jahren an Intensität nur noch zugenommen hatten und ein Gegenmittel hatte er immer noch nicht finden können. „Ich versuche es, okay? Ich kann es aber nicht versprechen.“ „Bitte Papa!“ „Tsuki-chan, ich kann meine Arbeit nicht einfach stehen und liegen lassen, wo sie mir aus den Fingern fällt, ich habe Verpflichtungen.“ „Ja, nämlich deine Familie“, verschränkte sie beleidigt die Arme vor der Brust und Natsuki drehte demonstrativ den Kopf zur Seite. „Na gut, du hast gewonnen. Gegen sechs heute Abend, bin ich zu Hause, okay?“, war die Schlacht von Anfang an verloren gewesen. Aber wenn Kyo ehrlich war, freute er sich auch mal wieder mit Natsuki und Yuna gemeinsam am Tisch zu sitzen, da es leider nicht so oft vorkam, wie er es gerne hätte. „Ja“, war sie dann sofort wieder die Alte und sie kuschelte sich an Kyo. Dieser genoss die Zweisamkeit auch noch ein bisschen, bis Daisuke mit Tian in den Raum kam und auch der Sänger sie sanft von seinen Schoß schob. „Tsuki-chan, bringst du Tian noch nach Hause?“, fragte der große Rote auch gleich, während er seinen Sohn absetzte und ihn wieder in die Regenkleidung stopfte, da es immer noch wie aus Kübeln draußen goss. „Ja, das habe ich Noriko versprochen“, nickte sie sogleich und auch Kyo half ihr in die komischem Gummisachen, die allerdings sehr nützlich waren. „Sehr gut, du bist die Beste“, war Daisuke sichtlich beruhigt und zusammen gingen sie zur Tür. Mit ihrem gewohnten High-Five verabschiedeten sich Natsuki und Daisuke und auch sein Sohn hatte die Geste schon drauf, nur dass Daisuke ihn nachher noch ordentlich durch knuddelte. Kyo verabschiedete sich mit einem Küsschen von seiner kleinen Lady und Tian bekam kurz die Haare durcheinander gebracht, bevor er beiden die Hüte auf die schwarzen Haare setzte und hinter ihnen die Tür schloss. „Ich glaube wir sollten heute pünktlich Schluss machen“, sagte da auch schon Daisuke und der Sänger konnte ihm da nur zustimmen. „Ja, Natsuki hat mich schon so weit gebracht, dass ich gesagt habe, dass ich gegen Sechs zu Hause bin“, gab er zu und fuhr sich leicht durch den Nacken. „So in etwa lief es mit Tian und da Kaoru das alles mitbekommen hat, wird das Ganze nicht mal ein schweres Unterfangen heute werden“, strahlte ihn nun ein tausend Watt Lächeln entgegen und Kyo konnte nur nickend zustimmen. Bevor es aber soweit war, mussten sie allerdings noch etwas schaffen, weswegen sie sich gleich wieder an die Arbeit machten, um ja pünktlich bei ihren Liebsten sein zu können. Pünktlich achtzehn Uhr schloss der Sänger die Wohnungstür auf und trat in seine eigenen vier Wände. „Komm mit, Papa ist da“, hörte er auch gleich Natsuki aus dem Inneren Rufen. Gemütlich zog er sich seine Straßenschuhe aus und schlüpfte in seine Hausschuhe, die ausnahmsweise mal an der Tür standen, da Yuna immer schimpfte, wenn er sie irgendwo fallen ließ und manchmal dachte er wirklich dran, sie ordnungsgemäß abzustellen. Gerade hatte er seine Jacke abgelegt, da hörte er ein leises Rascheln hinter sich und Kyo drehte sich um. Natsuki hatte Erina an den Händen, die tapsig einen Fuß vor den anderen setzte und ihn dabei mit roten Wangen anstrahlte. Das elf Monate alte Mädchen hatte einige wirre Zöpfchen im Haar und es deutete alles daraufhin, dass die große Schwester ihren Spaß an der Verschönerung des Babys gehabt hatte. „Dich müssen wir wohl bald schon einfangen, hm?“, begrüßte er dann aber zunächst das jüngste Familienmitglied und er nahm das Baby Natsuki ab und hob sie hoch, so dass er ein Küsschen auf eine der roten Wangen drücken konnte. Laut quietschte Erina auf und sie griff gleich in seine blonden Haare, um gehörig dran zu ziehen. „Au, lass los“, lachte er und versuchte die kleinen Finger zu lösen, die ganz schön viel Kraft hatten. Nach einiger Zeit gelang es ihm und er brachte das kleine Mädchen lieber aus der Reichweite seiner Haare, denn die brauchte er noch. „Tadaima“, begrüßte er Yuna, die gerade den letzten Topf auf den Tisch stellte und sich dann erfreut umdrehte. „Du bist wirklich da. Zwar hatte ich auf Natsukis Aussage hin gehofft, dass du es schaffst, aber wenn ich ehrlich bin, konnte ich es nicht so recht glauben“, sagte sie gleich. „Ja, sie hat mir ja gar keine andere Wahl gelassen, außerdem musste Dai auch heim, da Tian Besitzansprüche an seinen Papa gestellt hat“, erzählte der Sänger und positionierte Erina auf seiner Hüfte, damit er Yuna mit einem ordentlichen Kuss begrüßen konnte. „Urgh, macht das, wenn ihr alleine seid… oder kommt dann wieder ein Baby dabei raus?“, hielt Natsuki sich die Augen zu. Der Sänger hielt inne und sah zu dem Mädchen, welches am Tisch saß, die Ellenbogen auf die Holzplatte gestützt hatte und sich mit ihren Händen die Augen verdeckte. „Lass uns doch, das siehst du doch nicht zum ersten Mal. Und ein weiteres Baby wird es in nächster Zeit nicht geben, zumindest nicht von unserer Seite aus“, und Kyo fragte sich gleichzeitig, warum er sich überhaupt vor Natsuki rechtfertigte, schließlich war er ihr keine Rechenschaft schuldig. „Wie meinst du das denn jetzt, nicht von unserer Seite aus?“, fragte nun aber Yuna, die sich ebenfalls schon an den Tisch gesetzt hatte und prüfend in einer Schüssel mit Brei herum rührte. „So wie ich es sagte“, murmelte er und setzte Erina in den Hochstuhl und legte ihr ein Lätzchen um, bevor er den Stuhl zu Yuna drehte, damit sie die Kleine ordentlich füttern konnte. „Dai macht in letzter Zeit immer so komische Andeutungen. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob sie einfach nur das nächste Kind planen oder ob nicht schon eines unterwegs ist“, redete er dann weiter und schenkte allen eine Tasse Tee ein, bevor er sich nun selbst an den Tisch setzte. „Sah Noriko denn schwanger aus?“, fragte nun Yuna, die allerdings Natsuki meinte, die nur mit den Schultern zuckte. „Weiß ich nicht“, konnte die ihnen aber auch nicht weiter helfen. „Na ja, wir werden es ja sehen, wenn spätestens ein neues Baby die Band kurz durcheinander bringt“, grinste dann Kyo und gab nun endlich jedem etwas auf den Teller. „Apropos, willst du Erina dann baden? Ist schon eine Weile her, dass du das gemacht hast“, spannte Yuna ihn dafür gleich ein, aber dem Sänger machte das nichts aus und er war sogar froh, dass Natsuki ihn zeitig nach Hause beordert hatte. „Klar, mach ich das“, nickte er also. Nun verputzten sie aber zunächst das Abendessen und redeten über den Tag, wer was erlebt hatte. Nach einer gemütlichen halben Stunde räumte der Sänger den Tisch ab, während Yuna das Wasser für Erina einließ. Natsuki half ihm beim Abtrocknen und das Baby selbst kullerte fröhlich in ihrem Laufstall herum. Somit war der Abwasch schnell erledigt und als der Sänger die Spüle trocken gewischt hatte, kam Yuna in die Küche und erklärte ihm, dass das Wasser nun fertig sei. „Gut, dann schnappe ich mir die Prinzessin und danach machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich“, erklärte er ihr auch gleich seinen weiteren Plan. „Kann ich mit in die Wanne? Oder hast du die kleine Schüssel für Erina fertig gemacht?“, mischte sich nun Natsuki mit ein. „Nein, ist diesmal die große Badewanne, hatte keine Lust nach dem Ding zu suchen, was meinst du, Kyo?“, fragte ihn Yuna dann und Kyo war das recht. „Von mir aus kannst du mit ins Wasser, aber es gibt nicht so viel Schaum, das ist dir klar, oder?“ „Ja, das weiß ich“, nickte das Mädchen. „Gut, dann hol deine Schlafsachen und komm danach ins Bad“, schlugen sie somit auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. „So und nun zu dir“, sagte er dann zu Erina, die grinsend in ihrem Laufstall saß und ihre Ärmchen ihm entgegen reckte. Sofort nahm er sie hoch und trug sie ins Bad, wo er das Mädchen gleich von ihren Sachen und der Windel befreite. „Das gefällt dir, was?“, grinste er, als das Mädchen nackt auf der Wickelunterlage lag und freudig mit ihren Beinen strampelte. Frech kitzelte er sie am Bauch und glucksend zog sie ihre Beine an. Da er sie aber nicht weiter ärgern wollte, nahm er sie dann auf und legte ein Handtuch um den kleinen Körper, da er zuerst Natsuki in die Badewanne lassen wollte, damit sie die Kleine sicherheitshalber entgegen nehmen konnte, da das in der großen Badewanne immer ein bisschen unpraktisch war. Wie auf Kommando kam das Schulmädchen auch schon ins Bad gestürmt und keine fünf Minuten später saß sie im Wasser und nahm das gurgelnde Baby freudig entgegen. „Hast du sie?“, fragte Kyo und er ließ Erina kurz los, als Natsuki kurz nickte, damit er sich ordentlich vor die Badewanne knien konnte. Kaum saß das Baby im Wasser, da ließ sie ihre kleinen Händchen sofort auf die Wasseroberfläche klatschen und da hatte der Sänger schon die erste Ladung Wasser im Gesicht. Wie immer würde das Ganze in einer Art Wasserschlacht ausarten, das wusste er jetzt schon. Aber er versuchte es mal ein bisschen zu unterbinden und fing gleich an das Baby zu waschen. Erina versuchte immer wieder den Waschlappen zu greifen, aber Kyo war da einfach schneller und er ärgerte sie damit ein bisschen. Somit wurde das Bad von fröhlichem Kinderlachen beschallt und auch der Sänger entspannte sich immer mehr und genoss richtig seinen Feierabend, auch wenn er danach erst mal das Bad wischen musste. Eine gute halbe Stunde später hob er das Baby wieder aus der Wanne und wickelte sie gleich in ein ganz flauschiges Handtuch, während ihre große Schwester noch im Wasser blieb und sich nun selbst wusch. Ganz vorsichtig, aber dennoch gründlich trocknete er das Baby ab und sogar die weichen Haare rubbelte er, so gut es ging, trocken, auch wenn sie ihr dann in alle Richtungen zu Berge standen. Grinsend strich er sie dann mal lieber glatt und verpasste dem Mädchen eine frische Windel und den niedlichen Strampelanzug, den sie meistens zum Schlafen trug. Der war weiß und hatte auf dem Bauch einen riesig großen Hasen drauf. Zwar stand der Sänger selbst nicht so auf großen Kitsch, aber der war wirklich süß und die rosa Schleife, die der arme Nager auf dem Kopf hatte, machte das Bild noch niedlicher. „So, nun glänzt du wieder und duftest so schön“, murmelte er dem Baby zu und Kyo drückte seine Nase auf das weiche Haar, welches schon getrocknet war. Yuna kam dann auch wie gerufen und er reichte ihr das Baby gleich weiter, damit er Natsuki noch bei dem Haare waschen helfen konnte. Damit waren sie auch recht schnell durch und während Natsuki sich kurz darauf abtrocknete, ließ Kyo das Wasser aus der Badewanne und spülte die letzten Schaumreste noch in den Abfluss. Danach half er ihr beim Haare trocknen und kurz darauf war Natsuki auch schon fertig und zu viert verkrümelten sie sich auf das Sofa, wo sie den Tag ausklingen ließen und noch ein bisschen miteinander kuschelten. ** ** ** Ein nerviges Pfeifen veranlasste Kyo dazu, träge seine Augen zu öffnen, nur um festzustellen, dass es gerade einmal gegen fünf Uhr in der Früh war. Er wollte sich gerade wieder an den warmen Körper von Yuna kuscheln, als er bemerkte, dass er gar nicht auf seinem Sofa saß, mit seiner Frau rechts an der Seite und Natsuki auf seiner linken, sowie dem Baby auf dem Schoß. Nein, er lag in seinem Bett, und zwar allein. „Das war alles nur ein Traum?“, fragte er fassungslos und mit einem Mal fühlte er sich so, als wäre er mutterseelenallein und hätte alles auf der Welt verloren. Heilige Scheiße. Der Traum war so realistisch gewesen, als wäre er wirklich wahr und verdammt, er wollte es auch. Gott, er hatte noch nie über eigene Kinder nachgedacht, aber nun konnte er es kaum noch erwarten eines zu bekommen, dabei stand das mit Yuna noch lange nicht zur Debatte. Sie hatten ja noch nicht mal eine Langzeitbeziehung. Aber der Sänger hoffte inständig, dass sie soweit kamen und vielleicht sogar noch weiter. Seufzend, da er noch immer müde war, drehte er sich von der rechten Seite auf seine linke und schloss wieder seine Augen. Sofort kamen ihm die Bilder von der älteren Natsuki wieder in den Sinn und auch von Erina, die freudig ihre Babyspeckarme hob und zu ihm wollte. Eine wundervolle Wärme breitete sich in seinem Bauch aus, mit einem leichten Beigeschmack von Sehnsucht. Das erstaunlichste an der ganzen Situation war aber wohl, dass er keine Angst oder Abneigung dagegen verspürte, wie es die Jahre zuvor sonst immer der Fall war. Nein, stattdessen keimte in ihm wirklich so etwas wie Sehnsucht auf und das ließ ihn sich irgendwie gut fühlen. Leider war an schlafen aber auch nicht mehr zu denken, auch wenn er erst gegen halb zwei ins Bett gekommen war, aber der Traum hatte ihn nun so sehr aufgewühlt, dass er nun seine Decke von sich warf und träge in die Küche schlurfte, wo er sofort seine Kaffeemaschine zu einem frühmorgendlichen Dienst verdonnerte, während er selbst ins Bad ging und sich ein wenig für den Tag herrichtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)